Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie der deutsche Eishockeybund in einer Pressemitteilung bekanntgab, sind die deutschen A-Teams in Landshut zum Deutschland Cup eingetroffen.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des DEB:

Während die deutsche Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft bereits am gestrigen Montag in Landshut angereist ist, sind nun auch die DEB-Männer in der Fanatec Arena eingetroffen.  Am Nachmittag stand dann auch schon die erste Eiseinheit auf dem Programm. Das Team um Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod hingegen hat bereits zweimal auf dem Landshuter Eis trainiert. Die DEB-Frauen sind es auch, die als erstes der beiden deutschen Mannschaften ins Turnier starten. Morgen um 19.45 Uhr geht es in der Auftaktpartie gegen Frankreich. Die Männer-Nationalmannschaft spielt dann einen Tag später, ebenfalls um 19.45 Uhr, gegen das Team aus Dänemark.

Stimmen aus Landshut:

Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Die ersten beide Tage in Landshut liefen wirklich gut. Es ist schön, die Mannschaft wieder beisammenzuhaben. Wir haben in den beiden Trainingseinheiten viel Input gegeben und die Spielerinnen waren sehr engagiert bei der Sache und sehr lernwillig. Es ist auch schon eine positive Aufregung im Team zu spüren, vor den Fans der Hockeystadt Landshut spielen zu dürfen. Das ist eine großartige Erfahrung, auf die sich alle schon freuen. Wir werden sicherstellen, dass wir für das erste Spiel morgen bestmöglich vorbereitet sind. Und wir werden über 60 Minuten so hart kämpfen, wie wir können.“

Kapitänin Daria Gleißner: „Wir fühlen uns sehr wohl in Landshut und freuen uns darauf, dass das Turnier nun endlich losgeht. Unsere erste Eiseinheit hier war eine Art Zusammenfinden, da wir jetzt doch schon länger nicht mehr gemeinsam auf dem Eis waren. Aber dann hatten wir zwei wirklich gute, intensive Trainings und freuen uns jetzt schon darauf, vor einer großartigen Kulisse zu spielen. Wir wollen von Anfang an ein gutes Spiel machen und natürlich auch direkt den ersten Sieg einfahren.“

Stürmerin Laura Kluge: „Die Vorfreude auf das Turnier ist riesig. Im Vergleich zum letzten Jahr, wissen wir dieses Mal schon, was auf uns zukommen wird. Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wieder mit dabei sind. Wir merken natürlich, dass die Medienaufmerksamkeit viel, viel größer ist als bei allen anderen Turnieren, die wir sonst spielen. Es ist unglaublich schön, im Fokus zu stehen und so eine Bühne zu bekommen. Uns geht es natürlich auch darum, unser Spiel durchzuziehen und Selbstbewusstsein für die Olympia-Qualifikation zu tanken.“

Männer-Bundestrainer Harold Kreis: „Ich habe den Eindruck, dass die Jungs wirklich mit Freude angereist sind. Auch das erste Training hatte ein gutes Tempo, Kampfgeist und alles in allem haben alle Spieler einen guten Eindruck hinterlassen. Morgen werden wir hauptsächlich fünf-gegen-fünf trainieren, wenn es dann Richtung der Auftaktpartie gegen Dänemark geht stehen noch die Special Teams auf dem Programm. Timings und die Abstimmung in den Sturmreihen werden ebenfalls eine große Rolle spielen.

Stürmer Patrick Hager: „Es macht immer Spaß zur Nationalmannschaft zu kommen. Es sind viele neue Gesichter dabei für mich, nachdem ich jetzt länger nicht beim Team dabei war. Wir haben ein ordentliches Training heute absolviert und bereiten uns jetzt weiter auf den Deutschland Cup vor. Ich bin jetzt das erste Mal bei Harry und seinem Staff dabei, von daher muss ich versuchen, das System so schnell wie möglich zu verinnerlichen. Wir wollen im Turnier unsere bestmögliche Leistung abrufen und am besten am Ende auch gewinnen.“

Verteidiger Leon Gawanke: „Es war schön, heute alle wiederzusehen. Es war jetzt eine längere Zeit, die ich nicht dabei war. Das erste Training lief gut, wir sind alle ganz gut reingekommen. Ich möchte beim Deutschland Cup so gut spielen wie ich kann. Ich bin jetzt schon einige Mal dabei gewesen, auch bei ein paar Weltmeisterschaften, daher möchte ich natürlich Verantwortung übernehmen. Als Mannschaft ist es unser Ziel, den Titel zu verteidigen.“

Die Spiele der Frauen-Nationalmannschaft

06.11.2024 | 19:45 | Deutschland – Frankreich

08.11.2024 | 19:00 | Deutschland – Slowakei

09.11.2024 | 14:30 | Deutschland – Ungarn

 

Die Spiele der Männer-Nationalmannschaft

07.11.2024 | 19:45 | Deutschland – Dänemark

09.11.2024 | 18:00 | Deutschland – Slowakei

10.11.2024 | 15:00 | Deutschland – Österreich

 

 

Das Bild, das Torwart-Trainer Dennis Endras und Bundestrainer Harold Kreis von Team Deutschland zeigt, hat uns die

DEB / City-Press GmbH

@citypress_gmbh

zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt gegen den TUSEM Essen mit einer überragenden Leistung und trotz vieler Ausfälle mit 33:25 (19:13) gewonnen.

André Lohrbach überrascht Essen mit 5:1-Abwehr

Ausschlaggebend für den Erfolg war neben den starken Auftritten der Außenspieler Florian Eisenträger und Joel Zimmer auch die gute Defensivarbeit inklusive eines überragenden Torhüters Stefan Hanemann. Aber aus dem Konzept gebracht hat den Gegner sicherlich auch die taktische Herangehensweise von Trainer André Lohrbach, der mit einer 5:1-Abwehr überraschte, bei der der vorgezogene Moritz Klenk gute Arbeit leistete. Daher sagte auch Christian Wilhelm vom TUSEM: “Die 5-1-Deckung des TVG hat uns große Probleme bereitet. Wir waren davon sehr überrascht. Unsere Niederlage war verdient, denn wir haben hinten wie vorne zu viele Fehler gemacht.”

Die Hausherren, die gleich auf drei Rückraumspieler (Mario Stark, Finn Wullenweber und Nils Kretschmer) verzichten mussten, hatten außerdem den Ausfall von Maxim Schalles zu verkraften. Zudem klagten Romas Aukstikalnis und Kuno Schauer über Schulterprobleme, stellten sich aber in den Dienst der Mannschaft. Und diese lieferte ab. Zwar ging zunächst Essen mit 1:0 in Führung, dann aber war der TVG hellwach und kam über mehrere Unentschieden in der 10. Spielminute zum 4:3-Führungstreffer durch Eisenträger, Stefan Salger erhöhte sofort auf 5:3. Als dann drei Minuten später Patrick Gempp und Kuno Schauer zum 8:5 trafen, war Gästecoach Daniel Haase gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. TUSEM kam daraufhin in Spielminute 18 auf ein Tor heran, doch es war der TVG, der weiterhin souverän verteidigte und Tor um Tor davonzog. Mit 19:13 ging es in die Pause.

Rote Karte für den Gegner

In der zweiten Hälfte erhöhte Kuno Schauer direkt auf 20:13, bevor Essen einen 3:0-Lauf hinlegte. Doch die Unterfranken ließen nicht nach, Florian Eisenträger traf vom Siebenmeterpunkt zum 21:16, kurz darauf wurde er von Alex Schoss so hart gefoult, dass dieser das Feld mit Rot verlassen musste. Beim 27:19 in der 47. Spielminute schien die Sache klar. Auch wenn TUSEM noch einmal durch Nils Homscheid auf sechs Tore herankam, nutzte der TVG die sich bietenden Chancen und stellte auf 30:21 um. In den letzten Minuten betrieben die Gäste noch ein bisschen Ergebniskosmetik, aber der TVG stand am Ende mit 33:25 als Sieger fest.

Lars Röller mit schwerer Verletzung am Auge in Klinik eingeliefert

Aufregung gab es in der 43. Spielminute, als Lars Röller sich in der Abwehr einen Schlag ins Auge einfing und schwerverletzt vom Platz musste. Nach einer Erstversorgung durch den Mannschaftsarzt wurde er in eine Augenklinik gebracht. Dort diagnostizierte man eine schwere Bindehautverletzung sowie einen Bruch. So wie es ausschaut, wird er am Mittwoch operiert.

TVG-Torhüter Stefan Hanemann freute sich über den Sieg und sagte: “Wir wollten es zu Hause besser machen als zuletzt auswärts und wir haben hart trainiert. Unser Trainer hat uns viel mitgegeben und das hat sich gelohnt. Über unsere dünne Personaldecke brauchen wir nicht reden. Das ist heftig. Der Überraschungseffekt war unsere 5:1-Deckung. So kann es weitergehen. Toll war auch das Auftreten von Joel, der erst 17 Jahre alt ist.”

 

Das Bild, das Joel Zimmer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ist die Siegesserie des TV Gelnhausen gerissen. Auch die HSG Hanau musste eine Heimniederlage hinnehmen. Die HSG Rodgau Nieder-Roden kam mit einer Niederlage aus Leutershausen zurück.

 

TVG-Siegesserie reißt gegen Köln

Irgendwann musste es ja passieren. Nach einem sensationellen Saisonstart mit acht Siegen in Folge, musste der TV Gelnhausen am Samstag die erste Saisonniederlage hinnehmen. Und die hatte es in sich. Bei der deftigen 25:40 (12:19)-Niederlage gegen den Longericher SC Köln erwischten die Barbarossastädter einen rabenschwarzen Tag. Trotz der ersten Niederlage bleibt der TV Gelnhausen mit 16:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, während der Longericher SC mit 13:7 Punkten den vierten Rang einnimmt.

Anfangs lief alles wie am Schnürchen. Der TV Gelnhausen startete hochmotiviert in die Begegnung und legte einen Blitzstart hin. Mit einer beweglichen Abwehr und effizientem Angriffsspiel konnte die Mannschaft schnell eine 4:1-Führung herausspielen. Die Halle stand Kopf und ein weiteres TVG-Handballfest bahnte sich an. Doch Longerich zeigte sich wenig beeindruckt und fand zunehmend besser ins Spiel. Die Gäste verschleppten das Spiel, gingen robust zu Werke und kauften dem TVG nach und nach den Schneid ab. Dazu nutzten sie jede sich bietende Gelegenheit und bestraften die Fehler der Gastgeber eiskalt. Gelnhausen konnte die frühen Unkonzentriertheiten nicht abstellen, und so wuchs der Rückstand bis zur Halbzeit auf 12:19 an.

TVG nach Wechsel sehr entschlossen

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Barbarossastädter noch einmal wild entschlossen zurück auf das Feld. Die Spieler versuchten mit unermüdlichem Einsatz den Abstand zu verkürzen. Rund 20 Minuten vor Schluss, bei einem Elf-Tore-Rückstand (16:27), war das Team immer noch fest entschlossen, die Partie drehen zu wollen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Zuschauer trotz des ernüchternden Rückstandes die Rotweißen unaufhörlich nach vorne peitschten.

Doch je mehr die Mannschaft versuchte, den Rückstand aufzuholen, desto mehr Fehler schlichen sich ein. Überhastete Abschlüsse, technische Fehler und hektische Ballverluste führten dazu, dass der TVG niemals das Momentum auf seine Seite bekam. Selbst die doppelte Unterzahl von Longerich und die Rote Karte für Jonas Kämper konnten nicht zum Vorteil für den TVG genutzt werden. Die Gäste hingegen blieben in diesen entscheidenden Momenten konzentriert und bestraften die Fehler des TVG konsequent. „Die Jungs wollten mit aller Macht noch mal rankommen. Doch umso mehr wir wollten, umso mehr Fehler haben wir gemacht,“ fasste Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel zusammen. Der Coach musste auf die beiden Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi ebenso verzichten wie auf Neuzugang Daniel Drozdz, dessen Spielberechtigung erst in den nächsten Tagen ankommen wird.

Mit 25:40 endete die Begegnung schließlich deutlich zugunsten des Longericher SC, der in dieser Partie eine äußerst konzentrierte und effektive Leistung ablieferte. Beim TV Gelnhausen war an diesem Abend einfach komplett der Wurm drin und so hielt sich der Frust über die verdiente Niederlage hinterher auch in Grenzen. „Kein Vorwurf an die Jungs, die bis zum Schluss gekämpft haben und ein großes Dankeschön an die Fans, die uns bei jedem Spiel so wahnsinnig anfeuern“, lobte Cheftrainer Geiger nach dem Spiel die starke Unterstützung der Anhänger.

Bester Schütze des TVG war Kapitän Malolepszy mit sieben Treffern, gefolgt von Silas Altwein mit sechs Toren. Auf der Gegenseite überzeugte Loic Kaysen, der zwölf Treffer beisteuerte.

 

Baggerseepiraten scheitern an Chancenverwertung

Nach der Serie von vier Begegnungen ohne Niederlage, hat es die Rodgauer Handballer erwischt. Beim Spitzenteam S3 Leutershausen, der Spielgemeinschaft von der Bergstraße, mussten Stenger & Co. das Feld beim 27:31 (16:16) ohne Punkte verlassen. Das war umso ärgerlicher, da man bis in die Schlussminuten die Partie komplett offenhielt, dann aber zu viele gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt ließ.

Dabei erwischten die Gäste einen echten Traumstart, nach fünf gespielten Minuten lagen sie mit 4:0 in Front. Hinter einer beweglichen Deckung zeichnete sich der stark parierende Philipp Hoepffner mehrfach aus und entschärfte einige Würfe der Hausherren. Die kamen im weiteren Verlauf zwar etwas besser ins Spiel aber bis zur elften Minute hatten die Rodgauer nach wie vor die Nase vorn (6:4). Dann aber ereignete sich die Schlüsselszene der Partie, als der erfolgreichste Schütze der Bergstäßer, Yessine Meddeb, aus dem Rückraum zum 6:5 traf, im Wurf von Simon Brandt aber noch gefoult wurde. Sehr zur Verwunderung der Zuschauer zeigten die beiden Unparteiischen dem Pechvogel direkt die Rote Karte. „Das war aus meiner Sicht eine klassische 2-Minuten Strafe aber auch nicht mehr. Simon hatte bis zu dem Zeitpunkt glänzend Regie geführt, deshalb war die Rote Karte umso bitterer“, lautete die Einschätzung von Co-Trainer Andi Knaf. So waren die Rodgauer relativ früh zu taktischen Umstellungen gezwungen. Die kurzzeitige Verunsicherung nutzten die Gastgeber im Stile einer Spitzenmannschaft aus, kamen über den Ausgleich zur eigenen 10:8-Führung. Doch die Baggerseepiraten rappelten sich wieder auf, egalisierten den Rückstand und auch nachdem S3L wieder ein paar Treffer vorlegte, zeigten sie Kämpferherz. So ging es mit einem leistungsgerechten 16:16 in die Kabine.

Gastgeber legte vor

Nach Wiederanpfiff zeigte sich zunächst der gleiche Verlauf, in dem die Gastgeber immer wieder vorlegten aber die wacker kämpfenden Rodgauer sich nie abschütteln liessen. Auch als nach einem zwischenzeitlichen 19:23-Rückstand die Felle schon davon zu schwimmen drohten, erzielten Wucherpfennig mit einem Doppelschlag und Ben Seidel drei Treffer in Folge. Die von den Hausherren daraufhin genommene Auszeit brachte wenig Änderung. Nun ging es in die Crunch-Time, in der sich etliche Chancen boten, das Spiel noch zu drehen. Doch wie schon während der gesamten Spielzeit verpassten es die HSGler die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen. Der erneute Ausgleich wollte einfach nicht mehr gelingen. Etwas symptomatisch für die Begegnung: Auch aus einer eigenen Überzahl konnte kein Kapital geschlagen werden, sondern die HSG fing sich das vorentscheidende 26:29 ein. Damit war die Samstagabendmesse endgültig gelesen und durch die 27:31 Niederlage bleiben die Gäste weiter im Mittelfeld der Liga. „Schade, heute war definitiv mehr drin, aber in den entscheidenden Phasen haben wir es durch eigene Unzulänglichkeiten verpasst, etwas Zählbares gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner mitzunehmen“, so das finale Fazit von Trainer Peter David.

 

 

Großer Hanauer Kampf gegen den Spitzenreiter

Einen hitzigen Schlagabtausch mit zahlreichen Zeitstrafen sowie zwei unerwartete Comebacks bekamen Handballfans in der Hanauer Main-Kinzig-Halle zu sehen und obwohl die HSG Hanau gegen den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein am Ende mit 30:37 (18:18) das Nachsehen hatte, zeigte das junge Grimmstädter Team gegen den favorisierten Gegner eine seiner besten Saisonleistungen. Bis in die 39. Minute hinein waren Bergold, Ritter & Co. mit den „Eagles“ auf Augenhöhe.

„Wir wussten, dass wir heute eine schwere Aufgabe gegen Krefeld haben. Ich glaube aber auch, dass wir eine unserer besten ersten Halbzeiten in dieser Saison gespielt haben“, resümierte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff. „Man sieht dennoch, dass uns momentan die Konstanz in vielen Dingen etwas fehlt.“

Was an Manpower aufgrund der vielen Verletzten auf dem Feld und auf der Bank fehlte, das machte die HSG-Sieben durch Einsatzwillen und ihr großes Engagement wieder wett. Obwohl die Gastgeber gegen den Favoriten und Tabellenführer einen schweren Start erwischten und zunächst mit 1:4 (4. Minute) in das Hintertreffen gerieten, zeigten Bergold, Ritter & Co. schnell Nehmerqualitäten und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit drei sehenswerten Treffern in den Anfangsminuten stellte Cedric Schiefer für die Hanauer wieder auf 3:4 (6.). Wenig später setzte sich der pfeilschnelle Julian Fulda gegen seinen Gegenspieler durch und markierte den 4:4-Ausgleich.

In der zehnten Minute dann die Überraschung des Tages. Wegen der großen Personalprobleme hatte Geist am Sonntag aus den Reserveteams nachnominiert und so kam es dann, dass mit Marc Strohl ein ehemaliger Hanauer Publikumsliebling nach rund anderthalb Jahren wieder Drittliga-Boden betrat. Leider endete sein Kurzeinsatz bereits nach zwei Minuten, als er nach einem Foul die Rote Karte hinnehmen musste (12.). Ein weiteres bekanntes Gesicht lief mit Torben Scholl in der Main-Kinzig-Halle für die HSG auf, der im späteren Spielverlauf einen Treffer beisteuerte.

Als Hanau in der 16. Minute zwischenzeitlich mit 7:10 in Rückstand geriet, nahm Geist die Auszeit und gab seinem Team noch einmal Instruktionen mit auf den Weg. Bis dahin war Hanau den „Eagles“ zweikampfstark begegnet und hatte gegen die resolute Krefelder Deckung ein ums andere Mal seine Chancen erkämpft. Dabei ging es auch durchaus etwas ruppiger zu, allerdings keinesfalls unfair. Das sah auch Geist so: „Das solche Spiele gegen Krefeld immer etwas haarig werden, das liegt in der Natur der Sache. Da waren viele Emotionen drin. Das macht dann auch Spaß und am Ende kann man sich auch wieder die Hände reichen.“

Die passenden Emotionen von den Rängen lieferte auch das Hanauer Publikum, welches das HSG-Team nach vorne peitschte. Mit dem lautstarken Support des Blauen Blocks im Rücken glich Dennis Gerst beim 12:12 wieder für Hanau aus, ehe der dynamische David Rivic am Kreis die 14:13-Führung für die Hausherren herauswarf. Beim 18:18-Halbzeitstand, erzielt durch Gerst, der wieder einmal mit seinem quirligen Tempospiel im Rückraum überzeugte, war für die Grimmstädter noch alles offen. Anteil daran hatte auch das Torhüterduo Müller/Khan, das sich einige Male auszuzeichnen vermochte.

Knackpunkt in der 39. Minute

Als Knackpunkt des Spiels ließ sich dabei die Phase in der 39. Minute ausmachen: Nach einer Zeitstrafe gegen Theo Surblys, der mit Schiefer den Innenblock bildete, ging der hochgewachsene Rückraumspieler vom Feld und Hanau verlor in der Folge den Anschluss. Krefeld erhöhte seinen Vorsprung durch Jörn Persson auf 24:21 (41.) und obwohl Paul Hüttmann die HSG Hanau beim 23:25 (42.) noch einmal heranbrachte, baute der Spitzenreiter die Differenz in den nächsten Minuten deutlich aus. „Man hat gesehen, dass Krefeld sich heute strecken musste“, so Geist. „Wir hatten viele gute Ideen, aber Krefeld bleibt einer der Top-Aufstiegsfavoriten in dieser Saison.“ Tor für Tor setzten sich die Eagles weiter ab und behaupteten nach dem 30:24 in der 47. Minute ihre Führung, ohne Hanau noch viel Raum für Ergebniskosmetik zu ermöglichen. Der Stimmung in der Main-Kinzig-Halle gab dies aber keinen Dämpfer. Ganz im Gegenteil: Der Blaue Block bedachte das junge Hanauer Team am Ende mit laustarkem Applaus.

„Vielen Dank an die Fans, das war wieder eine unglaubliche Heimspielatmosphäre“, sagte Geist beim anschließenden Pressegespräch. „Man hat die Anspannung in der Main-Kinzig-Halle heute knistern hören können. Das hat sich die Mannschaft einfach verdient.“

 

 

 

Das Bild hat uns Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gelang dem TV Kirchzell der vierte Sieg in Folge. Mit einer überragenden geschlossenen Mannschaftsleistung gewannen die Kirchzeller beim TV Korschenbroich mit 38:31 (17:10) und rutschten mit nun 11:9 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz.

Ein glücklicher TVK-Trainer Alex Hauptmann sagte nach Spielende: “Wir haben uns mit einer starken Mannschaftsleistung den vierten Sieg in Folge geholt. Was überragend war, ist, dass uns so viele Fans auf den weiten Weg nach Korschenbroich begleitet und unterstützt haben.”

Der TVK musste beim Tabellenvorletzten neben den Langzeitverletzten auch noch auf Ievgen Zhuk (privat verhindert) verzichten. Aber Julius Mattern machte seine Sache gut und steuerte drei Tore zum Sieg bei.

Bis zum 3:3 in der neunten Minute war die Partie ausgeglichen. Danach hatten die Kirchzeller einen Lauf und zogen bis zur 19. Minute auf 10:3 davon. Das war eigentlich schon die Vorentscheidung in der Begegnung, denn von diesem Schock erholten sich die Hausherren nicht mehr. Zwar wehrten sie sich nach Kräften, doch der Rückstand wollte einfach nicht schmelzen. Auch weil Kirchzells Torhüter Tobias Jörg “schon in Halbzeit eins sieben bis achte Freie hielt”, so Alex Hauptmann. Mit 17:10 gingen die Odenwälder in die Pause.

Kirchzell auch in der zweiten Hälfte tonangebend

Nach dem Wechsel waren weiter die Gäste am Drücker. Sie schalteten und walteten nach Belieben. Egal, ob die Hausherren 5-1, 3-3- oder 6-0 deckten oder mit dem siebten Feldspieler agierten. Die Odenwälder hatten immer die bessere Antwort parat. Alex Hauptmann hob aus einer geschlossenen Mannschaft noch Tim Häufglöckner als Strippenzieher hervor, Joshua Osifo und Niklas Ihmer glänzten hinten wie vorne und Tom Spieß agierte überragend in der Abwehr, verwandelte alle sechs Strafwürfe traumhaft sicher. “Wir haben vorne quasi mit fünf Leuten durchgespielt. Die Jungs haben sich strikt an die Marschroute gehalten und was sie geleistet haben, war richtig gut.” Über 20:12, 32:25 und 38:28 zogen die Gäste einem ungefährdeten Sieg entgegen.

Nun haben die Kirchzeller erst einmal eine Woche frei, ehe Friesenheim-Hochdorf II seine Visitenkarte in Miltenberg abgibt.

 

Für Kirchzell spielten:

Tobias Jörg, Joshua Löffelmann, Paul Büchler; Jan Blank 2, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 6, Antonio Schnellbacher 2, Jannik Wolf 1, Tom Spieß 9/6, Julius Matterin 3, Yann de Waha, Niklas Ihmer 6, Joshua Osifo 9.

 

Das Bild, das Tom Spieß und Tim Häufglöckner zeigt, hat uns Kirchzell zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der Handball Regionalliga hat die Tuspo Obernburg einen wichtigen Heimsieg gegen die HSG Kleenheim-Langgöns eingefahren. Auch die HSG Bieberau/Modau gewann gegen die TSG Offenbach-Bürgel.

Wichtiger Heimsieg für die Tuspo

Im Kellerduell spielte die Tuspo Obernburg gegen die HSG Kleenheim-Langgöns und gewann am Ende mit 30:26 (12:13). Für beide Mannschaften ging es um sehr viel und der Druck war in den ersten Minuten besonders bei den Hausherren zu spüren. Die Gäste aus Mittelhessen kamen zunächst besser ins Spiel, legten Obernburgs Linkshänder Tobias Raab an die kurze Leine und lagen nach zehn Minuten mit 6:4 vorne. Beim 8:5 für Kleenheim musste Tuspo-Trainer Rudi Frank nach zwölf Minuten zum ersten Mal die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legen, um seine Mannschaft neu einzustellen. Anschließend lief es im Angriff etwas besser, der Tuspo-Halblinke Louis Markert erzielte mit wichtigen Toren in der 25. Spielminute den 11:11-Ausgleich und mit einem knappen 12:13-Rückstand wurden kurz danach die Seiten gewechselt.

Die Partie war weiter umkämpft

Nach der Halbzeitpause war die Partie zunächst weiter hart umkämpft und in der 39. Minute schaffte Tobias Raab, der in den zweiten 30 Minuten kaum zu bremsen war, mit dem 16:15 erstmals die Tuspo-Führung. Die Abwehr der Römerstädter stand jetzt zwar besser, aber Kleenheim gab nicht auf und war beim 18:17 in der 42. Minute wieder vorne. Die Gastgeber zeigten aber eine tolle Moral, hatten wieder einmal eine überragende Unterstützung ihrer zahlreichen Fans und mit drei Toren in Folge war beim 24:20 in der 53. Minute schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. In den letzten Minuten ließ die Frank-Truppe dann nichts mehr anbrennen und holte sich mit einem 30:26-Heimsieg zwei sehr wichtige Punkte.

Trainer Rudi Frank sprach nach dem Spiel von einem „überlebenswichtigen Sieg“ und lobte besonders seine Spieler Tobias Raab, Louis Markert und den verletzten Tom Müller, der sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte und auf die er sich verlassen konnte.

Für die Tuspo spielten:

Jonathan Bausch, Sandro Friedrich; Tobias Raab (9), Louis Markert (7), Tom Müller (4), André Göpfert (4/2), Peer Kreuzkam (2), Nicolas Mohr (2), Jesper Kunkel (1), Meik Diehl (1), Niklas Geck, Magnus Heinz, Julian Klimmer.

HSG Bieberau/Modau mit starker Teamleistung

Mit einer großen kämpferischen Einstellung und einer geschlossenen Teamleistung konnte die HSG die starke Offenbacher Mannschaft im Zaum halten und letztlich verdient mit 36:30 (15:15) gewinnen.

Von Beginn an sah man eine andere Bieberau/Modauer Mannschaft als zuletzt. In der Abwehr zupackend, ein aufmerksamer Torhüter, im Spielaufbau konzentriert und im Abschluss konsequent, das ganze gepaart mit einem ordentlichen Spieltempo. Das überraschte offenbar die Gäste und so entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Hausherren und nach zehn Minuten stand es 6:5. Großer Jubel in der Halle, als Kevin Kunzendorf in der 14. Spielminute nach sechs Monaten krankheitsbedingter Pause das Spielfeld betrat und sich sofort mit einem sehenswerten Treffer zum 9:7 zurückmeldete. Dosiert von Trainer Thomas Weber eingesetzt, traf er insgesamt fünf Mal und zeigte hinten wie vorne seine Qualitäten, gab der Mannschaft sichtlich Auftrieb und Sicherheit. Nach 20 Minuten stand es 13:8, doch Offenbach ließ sich nicht abschütteln, nutzte eine kleine Schwächephase der Falken kurz vor der Halbzeitpause und glich auf 15:15 aus.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel. Die Falken konnten zwar wieder in Führung gehen, aber die Gäste blieben in Schlagnähe. Nach 40 Minuten stand es 23:21, in der 50. Minute 27:25. Dann kam die stärkste Phase der Gastgeber. König und Hübscher erhöhten auf 29:25, Eck konnte noch einmal einen Drei-Tore-Abstand (29:26) herstellen, ehe Büttner und Hübscher zum 31:26 in der 53. Minute trafen. Trainer Thomas Weber beorderte den jungen Mika Trautmann ins Tor, der das Vertrauen des Trainers mit vier sauberen Paraden in der Schlussphase rechtfertigte. Vorne trafen seine Teamkollegen weiter konzentriert. Offenbach stellte die Abwehr um, ging in die Offensive, aber Bieberau/Modau spielte auch dies clever aus und gewann letztlich hoch verdient mit 36:30.

Der sportliche Leiter der HSG, Michael Malik, sagte nach dem Spiel: „Das war eine deutliche Verbesserung unseres Spiels und ein wichtiger Sieg. Wie sehr uns Kevin Kunzendorf gefehlt hat, konnte man sehen.“ Trainer Thomas Weber meinte: „Das war eine sehr gute Teamleistung heute, in der Abwehr haben wir ordentlich zugepackt und daraus ein gutes Tempo nach vorne gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir nur wenige Fehler gemacht und unsere Chancen gut genutzt, immerhin 21 Tore erzielt. Das spiegelt sich sofort im Ergebnis wider. Darauf können wir jetzt aufbauen und in Ruhe weiter arbeiten.“

 HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Gehring, Mika Trautmann; Giannakopoulos 5, Diesterweg 2, Jajic 6, Büttner 9/5, Günther, Lubar 2, Kunzendorf 5, Hübscher 5, König 2, Becker.

 

Das Bild, das Kevin Kunzendorft zeigt, hat uns Bieberau/Modau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der zweiten Handball Liga gibt es am Sonntag um 17 Uhr in der Elsenfelder Untermainhalle ein Aufeinandertreffen zwischen den Tabellennachbarn TV Großwallstadt und Tusem Essen. Die Gäste stehen mit 8:10 Punkten auf Platz 13 der Tabelle, der TVG hat 7:11 Zähler und steht auf Rang 14. Beide Mannschaften wollen also Plätze in der Tabelle gutmachen.

Allerdings hat der TVG eine schwere Hypothek zu tragen, denn es fehlen weiterhin Mario Stark und Finn Wullenweber. Hinzu kommen Maxim Schalles, der aufgrund von Achillessehnenbeschwerden nicht spielen kann. Der Einsatz von Romas Aukstikalnis ist auch nicht sicher. Der junge Mittelmann hat sich zuletzt an der Schulter verletzt. Sehr schwer wog zuletzt der Ausfall von Kapitän Nils Kretschmer, hinter dessen Einsatz nach seiner Gehirnerschütterung ein riesengroßes Fragezeichen steht.

Dünne Personaldecke

TVG-Trainer Andrè Lohrbach muss also alternative Spielideen entwickeln. Er hat die Vorbereitungswoche mit seinen Jungs bestmöglichst genutzt und hat sich sicher die eine oder andere Lösung einfallen lassen. Auch im Spiel beim TSV Bayer Dormagen konnte der Coach nicht aus dem Vollen schöpfen und die Begegnung ging für den TVG verloren. Die Mannschaft will nun gegen Essen sicher eine Reaktion zeigen. Das wird anhand der extrem dünnen Personaldecke alles andere als leicht werden. Der Trainer sagt: “Es sind alles andere als gute Vorzeichen. Doch wir nehmen auch diese Herausforderung an und werden das Beste daraus machen.” Weiter weiß er, dass “Essen mit einer guten Abwehrarbeit aufwartet. Der Gegner ist stark im Kollektiv, hat ein gutes Tempospiel und es ist eine grundsolide Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist.” Aber derzeit fällt es Lohrbach schwer, von “Augenhöhe” zu sprechen, hat er doch sehr viel Platz in der Trainingshalle. Aber Jammern gilt nicht und Lohrbach sagt: “Natürlich ist die Situation für uns nicht optimal. Aber ich bin jemand, der in Lösungen denkt und trotz der prekären Situation nehmen die Mannschaft und ich die Herausforderung an.”

Noch kein Punk für Essen in fremder Halle

Die Essener konnten bisher in der Fremde noch keine Punkte holen. Das soll sich nun in Elsenfeld ändern. Tusem-Trainer Daniel Haase, der zu Saisonbeginn das Traineramt übernommen hat, musste sieben Neuzugänge integrieren, darunter dass Torhüter-Gespann Dominik Plaue und Dennis Wipf. Plaue ist kein Unbekannter am Untermain, wurde er doch in der TVG-Akademie groß. Die Torschützenliste führt Rückraumspieler Nils Homscheid an.

Die Statistik spricht mit 7:5 Siegen für den TVG. Am 28. Spieltag der vergangenen Saison feierte Essen einen Sieg in der Untermainhalle und machte damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Tusem-Coach Haase sagt. “Wir wollen die Euphorie und den Schwung aus dem letzten Heimsieg mitnehmen. Ich bin positiv gestimmt.”

Andrè Lohrbach setzt auf die Fans, die “ein elementarer Baustein für uns sind. Die Fans können bei der wichtigen Aufgabe Kräfte freisetzen.” Vielleicht kommt auch Niklas Ihmer vom Drittligisten TV Kirchzell zu einem Kurzeinsatz dank des Zweitspielrechts. Er ist am heutigen Samstagabend allerdings noch mit dem TVK in Korschenbroich unterwegs.

 

 

 

Das Bild von Kuno Schauer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, empfängt der TV Gelnhausen als Tabellenzweiter den Longericher SC Köln, der auf Platz fünf steht. Die HSG Hanau – Platz vier in der Tabelle – hat den Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein zu Gast. Einzig die HSG Rodgau Nieder-Roden muss reisen und bei Saase3 Leutershausen antreten.

 

Krefelder „Eagles“ im Anflug auf Hanau

Das Topspiel am Wochenende steigt in Hanau. Am Sonntag empfängt die HSG Hanau um 17 Uhr die HSG Krefeld Niederrhein in der Main-Kinzig-Halle. Die in der Tabelle auf dem vierten Rang platzierten Grimmstädter treffen auf den in dieser Saison noch verlustpunktfreien Spitzenreiter. Alles ist angerichtet für einen spannenden Handballvorabend vor großartiger Kulisse.

„Wir haben unglaublich viel Vorfreude auf dieses Spiel und wollen, gemeinsam mit dem Blauen Block, unserem Gegner die Stirn bieten, auch wenn er noch so übermächtig erscheint“, sagt HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen sehr gut auf diese Sonntagspartie, zum Abschluss des ersten Saisondrittels, vorbereitet.“

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams liegt noch nicht lange zurück: Erst am 27. April duellierten sich die beiden Mannschaften in Krefeld. Auch bedingt durch Verletzungspech unterlag Hanau mit 26:34. „Bis zur 45. Minute haben wir damals eigentlich eine gute Leistung gebracht“, erinnert sich der Hanauer Coach zurück. „Da hat man gesehen, dass wir nicht weit weg von ihnen sind.“ Am Wochenende könnte die Kadersituation bei den Grimmstädter ebenfalls zum Faktor werden. Luca Braun und Dziugas Jusys fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Bei der Niederlage am vergangenen Spieltag in Dutenhofen lief Hanau nicht mit voller Kapelle auf.

In der Saison 2024/25 treffen Bergold, Ritter & Co. nun auf eine HSG Krefeld Niederrhein, die sich bislang noch keine Blöße gegeben hat. 18:0 Punkte holten die „Eagles“ aus den ersten neun Partien der aktuellen Spielzeit. Dabei gewann das Team von Trainer Mark Schmetz viele seiner Spiele mit deutlichem Abstand. Zuletzt bekam das die HG Saarlouis zu spüren, aus deren Halle die Krefelder beim 44:31 zwei Punkte entführten. Mit 317 Toren stellt man zudem die beste Offensive der Staffel.

Nach dem nur knapp verpassten Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga in der vergangenen Saison, hat Krefeld in diesem Jahr wieder das Ziel Platz eins ausgerufen. Doch nun müssen die Gäste erst einmal in Hanau bestehen und haben sicherlich ihre Erinnerungen daran, denn im denkwürdigen Hinspiel der Saison 2023/24 rangen die Grimmstädter dem Favoriten in der Main-Kinzig-Halle einen Punkt ab. 33:33 lautete damals der Endstand.

„Man muss einfach sagen, dass Krefeld in dieser Saison personell noch einmal nachgelegt hat“, weiß Geist. „Sie haben sich auf wichtigen Positionen verstärkt.“ So verpflichteten die Nordrhein-Westfalen unter anderen den Kreisläufer Niklas Ingenpaß aus Konstanz und im Rückraum Lucas Schneider, der lange Zeit für den TuS Ferndorf gespielt hat. „Sie machen diese ohnehin schon gute Mannschaft in der Gesamtheit noch einmal etwas besser“, so Geist. Zudem kommt Lukas Siegler nach seiner Schulterverletzung immer besser in Form und im Krefelder Tor spielt Sven Bartmann bislang eine absolute Ausnahmesaison.

„Wir müssen diesen Gegner einfach in das Sechs-gegen-sechs zwingen“, erklärt Geist. „Das wird vielleicht die größte Aufgabe des Spiels, die bereits beim Rückzugsverhalten meiner Mannschaft beginnt.“ Gegen die Krefelder Angriffsmaschine und Topscorer Jörn Persson (55 Tore) soll vor allem der Hanauer Abwehrriegel wieder sicher stehen. „Wir müssen dagegengehalten, die Zweikämpfe annehmen, alles reinwerfen und uns bestenfalls am Gegner festzurren“, gibt Geist die Marschrichtung vor und fordert dabei auch eine gute Torhüterleistung ein.

 

TV Gelnhausen empfängt Longericher SC

Am Samstag um 19.30 Uhr trifft der TV Gelnhausen in der heimischen Rudi-Lechleidner-Halle auf den Longericher SC Köln. Die Barbarossastädter haben mit einer bislang makellosen Serie von 16:0 Punkten nicht nur den zweiten Tabellenplatz erkämpft, sondern überraschen bislang die gesamte Liga. Die Begegnung verspricht eine große Herausforderung zu werden, denn mit dem Longericher SC Köln reist ein erfahrenes, körperlich starkes Team an, das aktuell den fünften Platz der Liga belegt.

Die Gäste haben 11:7 Punkte auf dem Konto und sind mit einem 38:32-Sieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden fulminant in die Saison gestartet. Nach einem Unentschieden bei der HG Saarlouis (33:33) und einer knappen 37:39-Niederlage gegen den TV Kirchzell, überzeugte das Team mit einem klaren 32:23-Auswärtssieg beim TV Aldekerk. Diese Leistung unterstreicht, wie schwer es für den TV Gelnhausen sein wird, gegen die erfahrene Mannschaft aus Köln das Tempo und die Kontrolle über die Partie zu halten.

Cheftrainer Matthias Geiger erwartet gegen Longerich ein intensives und taktisch herausforderndes Spiel, in dem es für sein Team besonders darauf ankommen wird, in der Abwehr konsequent zu Werke zu gehen. „Longerich ist eine extrem spiel- und kampfstarke Mannschaft, die sich gezielt verstärkt hat und taktisch sowie individuell gut aufgestellt ist. Wir haben gesehen, dass sie robust auftreten und den Gegnern einiges abverlangen. Gerade in der Abwehr werden wir voll dagegenhalten müssen, um ihre erfahrenen Spieler in den Griff zu bekommen.“

Der TV Gelnhausen hat in den ersten Saisonspielen seine Qualität und seine mannschaftliche Geschlossenheit mehrfach bewiesen, doch gegen einen Gegner wie Longerich können sich Jonathan Malolepszy und Co. keine Schwächephase erlauben, wie zuletzt beim 31:28-Erfolg beim HLZ Friesenheim, als man die Anfangsphase etwas zu fahrig angegangen war und fast die gesamte erste Hälfte einem Rückstand hinterherlaufen musste. 

Besonders erfreulich ist, dass bis auf die Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung stehen. Lediglich der aus Polen neuverpflichtete Torwart Daniel Drozdz wird voraussichtlich noch nicht spielen können. „Der polnische Verband und wir haben unterschiedliche Auffassungen von den IHF-Wechselmodalitäten. Wir haben aktuell auf der Torhüterposition keinen Druck, da alle gesund und in Form sind. Daniel brennt auf seinen ersten Einsatz und wir hoffen, dass er spätestens beim nächsten Spiel dabei sein kann“, sagt Manager Philip Deinet.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Samstag trifft in der Handball Regionalliga die Tuspo Obernburg auf das Schlusslicht Kleenheim-Langgöns. Auch die HSG Bieberau/Modau hat am Samstag ein Heimspiel. Sie empfängt den Tabellendritten TSG Offenbach-Bürgel.

 

Tuspo trifft auf Schlusslicht

Am ersten Wochenende im November trifft die Tuspo Obernburg am Samstag um 19 Uhr zuhause auf die HSG Kleenheim-Langgöns, die nach sechs Spieltagen mit 2:10 Punkten am Ende der Tabelle steht. Die Handballspielgemeinschaft Niederkleen, Overkleen und Ebersgöns konnte in der letzten Saison mit Platz zwölf nur äußerst knapp die Klasse halten und hatte auch jetzt mit fünf Niederlagen keinen guten Start in die neue Runde.

HSG-Trainer Julian Reusch musste keine Abgänge nach der letzten Saison verkraften und konnte mit Felix Brühl einen Neuzugang begrüßen. Das bedeutet, dass die Gäste der Tuspo ein sehr eingespieltes und ausgeglichenes Team sind und mit den Top-Torschützen Malte Höhn und Lars Berlich sowie Torhüter Henrik Nass sehr starke Spieler in ihrem Kader haben.

Beide Mannschaften stehen schon jetzt unter Druck und die Tuspo wird in diesem Heimspiel den angeschlagenen Gegner sicher nicht unterschätzen und mit großer Leidenschaft und Kampfgeist alles daran setzen, damit die Punkte auch in dieser Saison gegen die Mittelhessen in Obernburg bleiben. Vergangene Saison gab es mit 29:25 einen Heimsieg.

 

 

HSG Bieberau/Modau will gut aufspielen

Nach der Niederlage in Gensungen, will es die HSG Bieberau/Modau am Samstag um 19 Uhr zuhause besser machen und hofft, ihre argen Personalsorgen kompensieren zu können. Das dürfte allerdings nicht ganz so einfach werden, denn der Gegner, die TSG Offenbach/Bürgel, ist als äußerst unangenehm zu bezeichnen. Die TSG ist immer hoch motiviert, gibt nie auf und ist willensstark bis zum Spielende. Dazu verfügen die Gäste über gute Einzelspieler, sind kompromisslos in der Abwehr und suchen immer wieder den schnellen Zug zum Tor. Aktuell stehen sie vorne mit dabei und da wollen sie auch gerne weiter mitmischen. Letzte Saison gewann die HSG mit einer guten Teamleistung in Offenbach mit 29:23, hatte aber im Rückspiel zuhause keine Chance und verlor deutlich mit 25:34.

HSG-Trainer Thomas Weber sagt: „In der augenblicklichen Lage kommt Offenbach sicher als Favorit in den Odenwald, sie stehen absolut zu Recht so weit vorne und haben zuletzt durch gute Ergebnisse aufhorchen lassen. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und das Beste aus der Situation machen. Wir haben die Qualität solche Spiele – zumal zuhause – erfolgreich zu bestreiten, nur müssen wir diese Qualität auch umsetzen. Die jungen Spieler müssen sich jetzt beweisen, sie müssen unser Vertrauen bekommen und die Unterstützung der erfahrenen Spieler erhalten, die aber auch Verantwortung übernehmen müssen. Wenn wir dazu unsere eigenen Fehler minimieren können, ist das ein guter Weg wieder zum Erfolg zu kommen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie der deutsche Eishockeybund mitteilte, hat Bundestrainer Harold Kreis den Kader für die 35. Austragung des Deutschland Cups bekannt gegeben. Der Deutschland Cup wird vom 07. bis zum 10. November in Landshut ausgetragen und die deutsche Männer-Nationalmannschaft tritt mit 25 Nationalspielern an. Drei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer bilden demnach das Aufgebot für die diesjährige Auflage des internationalen Traditions-Turniers.

 
Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass Harold Kreis und sein Coaching Staff auf einen erfahrenen Kader setzen. 17 Spieler waren bereits bei einer oder mehreren Weltmeisterschaften dabei, davon sechs Spieler bei der zurückliegenden WM in Tschechien. Patrick Hager (Red Bull München) ist der erfahrenste Spieler mit bislang 152 DEB-Einsätzen, ihm folgt Yasin Ehliz (Red Bull München) mit 108 Länderspielen. Stürmer Markus Schweiger (Löwen Frankfurt) und Verteidiger Phillip Sinn (Red Bull Salzburg) sind die einzigen Debütanten in der DEB-Auswahl für den Deutschland Cup 2024. 
 
Mit Verteidiger Fabio Wagner (ERC Ingolstadt) und den beiden Offensivkräften Tom Kühnhackl (Adler Mannheim) und Luis Schinko (Grizzlys Wolfsburg) stehen drei gebürtige Landshuter im DEB-Kader. Bereits Anfang Oktober hatte Kreis den Coaching Staff für den Deutschland Cup 2024 offiziell vorgestellt. Neben DEB-Assistenztrainer Alexander Sulzer bilden André Rankel (Assistenztrainer), Dennis Endras (Goalie-Coach), Florian Keinz (Video-Coach) und Hendrik Kolbert (Athletik-Coach) das Team hinter der Bande.
 
Die DEB-Auswahl trifft am Dienstag, den 5. November 2024, in Landshut ein, um sich auf die drei Turnierspiele gegen Dänemark, die Slowakei und Österreich vorzubereiten. Die Männer-Nationalmannschaft hatte zuletzt dreimal in Folge den Deutschland Cup gewonnen. Insgesamt konnte Gastgeber Deutschland zehnmal das Turnier für sich entscheiden.
 
Bundestrainer Harold Kreis sagt: „Wir freuen uns auf einen international erfahrenen Kader und gehen mit einer starken Besetzung in den Deutschland Cup. Viele Spieler, die wir diesmal dabeihaben, nehmen in ihren Klubs eine Schlüsselrolle ein. Selbstverständlich wollen wir den Cup verteidigen und das Turnier erfolgreich gestalten. Gleichzeitig wollen wir den Spielern während unserer gemeinsamen Tage positive Impulse für die weitere Saison mitgeben. Während der Nominierungsphase haben wir zudem mit einigen Nationalspielern eine Einsatz-Pause vereinbart, sodass sie erst wieder während der WM-Vorbereitung zum Einsatz kommen. Das ist unser übliches Vorgehen.“
 
DEB-Sportdirektor Christian Künast meint: „Wie bei den Frauen ist der Deutschland Cup für die Männer eine wichtige Standortbestimmung für die kommende Weltmeisterschaft im Mai und die nächsten Groß-Events wie die Olympischen Spiele im Jahr 2026. Deshalb geht es darum, während der gemeinsamen Tage die Prozesse innerhalb der Nationalmannschaft mit Spielern und Staff zu festigen und zu verfeinern. Gleichzeitig wollen wir alle Eishockey-Fans, die uns vor Ort in Landshut und live bei MagentaSport unterstützen, mit Einsatz und Leidenschaft bei den drei Turnierspielen begeistern.“
 
 
 
Die Spiele der Männer-Nationalmannschaft beim Deutschland Cup 2024
 
07.11.2024 | 19:45 | Deutschland – Dänemark
 
09.11.2024 | 18:00 | Deutschland – Slowakei
 
10.11.2024 | 15:00 | Deutschland – Österreich

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell am Samstag um 19.30 Uhr beim TV Korchenbroich antreten. Die Kirchzeller spielten zuletzt sehr gut auf, holten sich drei Siege in Folge und sind in der Tabelle auf Platz acht hochgekrabbelt. Der Gegner hingegen steht mit 4:14 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und konnte bisher nur gegen Mundenheim und Bergische Panther gewinnen – und das jeweils zu Hause. Daher wird Coach Frank Berblinger, der u. a. in Liga eins einst als Spieler aktiv war, seine Mannschaft gut auf den kommenden Gegner einstellen, um möglichst daheim die nächsten Punkte auf die Habenseite zu transportieren.

TVK-Trainer Alex Hauptmann sagte im Vorfeld vom Spiel “TVK vs. TVK”: “Sie haben die wichtigen Spiele gewonnen. Korschenbroich ist eine sehr kompakte Mannschaft, die eingespielt daher kommt und sich an ihren Matchplan hält. Von Linksaußen bis Rechtsaußen sind sie gut besetzt, spielen eine gute schnelle Mitte und werfen einfache Tore.”

Alex Hauptmann wird daher seine Jungs auf das anstehende Match einschwören, denn “wir wollen unseren guten 3-0-Lauf unbedingt fortsetzen und dafür werden wir wieder alles geben.”

Stand heute sind bei den Kirchzellern alle Mann – bis auf die Langzeitverletzten – fit. Die Mannschaft hofft, dass viele ihrer treuen Fans den Weg nach Korchenbroich finden, um sie lautstark zu unterstützen.

 

Das Bild, das Joshua Osifo zeigt, hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.