Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball Zweitligist TV Großwallstadt in einer Pressemitteilung bekannt gab, bestreitet er das Derby gegen den TV Hüttenberg am Sonntag, den 15.12.2024 um 17 Uhr in der Süwag Energie ARENA in Frankfurt. Bereits in der vergangenen Spielzeit, am 28.04.2024, präsentierte sich der Verein vor einem großen Publikum der Rhein-Main-Region. 4006 Zuschauer fanden den Weg in die Süwag Energie ARENA, als dort im „Spiel des Jahres“ der TV Großwallstadt auf GWD Minden traf.

Für die Verantwortlichen war es das Highlight der Saison. Über Wochen und Monate arbeitete man beim TV Großwallstadt auf das „Spiel des Jahres“ hin, um sich auf großer Bühne dem Publikum in Frankfurt zu präsentieren. Und es war nicht nur ein sportlicher Leckerbissen, die Verantwortlichen haben es geschafft, eine Bühne und Atmosphäre zu schaffen, die den Fans und Sponsoren zeigte, dass der TVG organisatorisch sehr professionell aufgestellt ist.

„Durch dieses Event konnten wir unseren Kooperationspartnern zeigen, was in uns steckt. Hier wurde dann auch der finale Entschluss des neuen Strategiepartners, der Gleich GmbH gefasst, die Partnerschaft mit dem TV Großwallstadt auszubauen,“ erläutert Stefan Wüst, Geschäftsführer der TV Großwallstadt GmbH. „Es stand also außer Frage, dieses Event nun auch in dieser Saison fortzuführen und zu einem festen Bestandteil werden zu lassen. Und natürlich haben wir uns ein hochgestecktes Ziel gesetzt. Spitzenhandball in Frankfurt – das Derby: unter diesem Namen wollen wir gegen den hessischen Kontrahenten TV Hüttenberg die Halle vollmachen“, ergänzt Wüst.

Hierbei zählt der Verein auch auf die Unterstützung der Stadt Frankfurt. „Unsere Idee in der letzten Saison war es, Spitzenhandball nach Frankfurt zu bringen. Es gibt dort im Umkreis 167 Handballvereine aber leider keine Mannschaft in der Bundesliga. Da sind wir im Umkreis von 50 km der nächste. Und genau diese Vereine haben uns gezeigt, dass sie richtig Lust auf uns haben. Wir hatten eben bei diesen Handballern eine super Resonanz, wissen aber auch, dass da noch Luft nach oben ist. Spitzenhandball in der Rhein-Main-Region zu  zeigen und zusammen ein tolles Handballfest zu feiern ist unser Ziel“, so Sascha Häsler, der das Event seitens des TV Großwallstadt federführend organisiert.

 Zusammenarbeit mit Sportamt Frankfurt

 Im Vorfeld ist geplant, dass der TV Großwallstadt auch in Frankfurt die Werbetrommel rührt. Demnach wird der Verein sich auf einem Spiel der Frankfurt Skyliners zeigen, das Tischtennis-Event WTT Champions in der Süwag Energie ARENA als Plattform nutzen und eng mit dem Sportamt Frankfurt zusammenarbeiten. Und natürlich wird auch der Derbygegner TV Hüttenberg miteingebunden.

Ticketvorverkauf gestartet

Tickets für das Spiel des Jahres gibt es im Shop des Vereins unter  https://shop.tvgrosswallstadt.de/shop/ und extra für dieses Spiel auch über den Webshop der Eintracht Tech-Gruppe unter stores.eintracht.de.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt das Franken-Derby bei der HSC Coburg mit 30:35 (15:18) verloren. Maßgeblichen Anteil daran hatte der ehemalige Torhüter des TVG, Petros Boukovinas. Er überzeugte einmal mehr mit 16 Paraden. Trotz allem war Neu-Trainer André Lohrbach keinesfalls unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, lobte vor allem den Kampfgeist, die Emotionen und die richtige Einstellung seines Teams: “Ich bin sehr stolz auf mein Team.”

Er hatte keinen leichten Einstand ins Traineramt, denn außer den Langzeitverletzten Mario Stark und Finn Wullenweber musste auch noch Maximilian Horner aufgrund eines grippalen Infekts passen.

Die Gäste begannen gut, spielten sowohl im Angriff als auch in der Defensive gut auf und übernahmen nach dem 0:2 schnell die Führung. Das Kreisspiel klappte gut, Florian Eisenträger auf Linksaußen überzeugte, so dass die 6:3- bzw. 7:4-Führung nicht von ungefähr kam. In der 15. Minute verkürzte die HSC , drei Minuten später brachte Trainer Lohrbach Jan-Steffen Minerva für Stefan Hanemann im Tor und beim 10:10 in der 19. Minute nahm der Coach die Auszeit. Kurz danach traf Flo Eisenträger den Coburger Torhüter Boukovinas am Kopf, bekam eine Zeitstrafe und auch Florian Mohr bekam nach einem Foul zwei Minuten. In doppelter Überzahl zogen die Gastgeber mit einem 4-0-Lauf davon und es ging mit 18:15 in die Pause. Bis dahin schenkte keiner dem anderen irgendwas und die Partie war hartumkämpft.

TVG will aufholen

Nach dem Seitenwechsel wollte der TVG diesen Rückstand unbedingt aufholen. Im TVG-Tor stand nun wieder Hanemann, André Lohrbach setzte alle seine Spieler ein, wechselte durch – auch im Tor -, doch mehr als auf zwei Treffer kamen die Gäste zunächst nicht heran. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie den Sieg unbedingt wollten, wobei sich der TVG einige Fehler mehr erlaubte. Beim HSC war es immer wieder der junge Janis Pavels Valkovskis, der mit tollen Toren glänzte. Am Ende waren es elf an der Zahl. Hinzu kam, dass Petros Boukovinas seinen Kasten vernagelte – trotz eines erneuten Gesichtstreffer von Eisenträger. Am Ende holte sich Coburg verdient den Sieg. “Über weite Strecken hat es unser junges Team sehr gut gemacht, wobei die Leistung noch wechselt”, freute sich HSC-Geschäftsführer Jan Gorr über den Erfolg.

 

Das Bild, das Flo Eisenträger zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, sorgte der TV Kirchzell für Aufhorchen, denn er kam mit einem verdienten 39:37 (20:20) vom Longericher SC Köln zurück. Damit hat Kirchzell nun 7:9 Punkte auf dem Konto und steht auf Platz elf. Der Longericher SC steht mit 9:7 Zähler auf Platz sechs.

Den Gästen gelang durch Tim Häufglöckner der erste Treffer, die Hausherren zogen nach. So ging das bis zum 8:8 in der elften Minute. In der Folge zog der TVK erstmals auf zwei Tore davon (10:8). Aber der LSC gab nicht nach, ging seinerseits in Führung, ehe die Gäste erneut ausglichen. Die torreiche Partie schaukelte sich bis zum Halbzeitpfiff auf 20:20 hoch.

Auch nach dem Wechsel ging es munter weiter

Auch nach dem Wechsel gehörte das erste Tor den Odenwäldern. Ievgen Zhuk traf zum 21:20 (31.). Das muntere Scheibenschießen ging so weiter, die Führung wechselte und in der 46. Minute stand es 30:30. Anschließend sorgten Tore von Ievgen Zhuk, Tim Häufglöckner und Niklas Ihmer für das 33:30 und die Gastgeber nahmen die Auszeit. Aber Antonio Schnellbacher stockte auf 34:30 auf. Es folgte der nächste Schlagabtausch, der LSC verkürzte auf 33:35. Die Kirchzeller blieben ihrer Linie treu, erhöhten auf 37:33 (56.) und zwangen die Hausherren zur erneuten Auszeit. Beim 35:39 in der 59. Minute zogen nun die Kirchzeller ihrerseits den grünen Karton. Die letzten zwei Treffer gehörten dem LSC, doch das tat der Freude der Kirchzeller über den Erfolg in Köln keinen Abbruch.

TVK-Trainer Andi Kunz zog folgendes Fazit: “Beide Angriffsreihen waren gut und das Ergebnis spricht für sich, denn beide haben ohne Abwehr und Torhüter gespielt. Doch was wir uns vorgenommen hatten – den Gegner in Bewegung zu bringen – haben wir gut hinbekommen. Der Gegner spielte schnell, dynamisch, war gut im 1-1. Entsprechend konnten die Torhüter nicht so helfen wie gewohnt.” Aber der Coach war sehr zufrieden und lobte den Angriff: “Vorne waren wir echt gut und hinten haben wir am Ende einen Tick besser gestanden, wenig Fehler gemacht.” Und er weiß, dass dieser Sieg “uns rechnerisch gut tut, aber auch gut war für unser Selbstvertrauen.”

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, fuhr der TV Gelnhausen den nächsten Sieg ein. Die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden trennten sich im Derbykracher mit einem Unentschieden.

 

Handball-Party in Gelnhausen

„Oh, wie ist das schön“ sangen die TVG-Fans nach dem Spiel. Und bereits während des Spiels gab es immer wieder Standing Ovations. 1100 Zuschauer feierten am Samstagabend eine einzige Party in Rotweiß, bei dem der TV Gelnhausen gegen den TV Korschenbroich mit 37:24 (17.13) gewann. Mit 14:0 Punkten rangieren die Barbarossastädter nun auf dem zweiten Tabellenplatz.

Es dauerte eine Weile, bis der TVG-Express auf Touren kam. Denn die Gäste hielten zunächst sehr gut dagegen. „Uns war klar, dass wir über 60 Minuten permanent Druck aus dem Gelnhäuser Tempospiel bekommen. Wir haben heute in der ersten Hälfte unser bestes Saisonspiel gemacht“, sagte Gästetrainer Frank Berblinger. Nach zwanzig Minuten führte der Aufsteiger sogar durch einen Treffer von Jan Magnus König mit 10:9 und wäre Alex Bechert im TVG-Tor nicht erneut ein sicherer Rückhalt gewesen, hätte der Rückstand auch noch höher ausfallen können, zumal der TVG im Angriff bei einigen freien Würfen anfangs die letzte Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ.

Doch mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen und einem 8:3-Lauf verwandelte der TV Gelnhausen den Rückstand bis zur Pause in eine 17:13-Führung. Dabei war es immer wieder Jonathan Malolepszy, der selbst einnetzte oder seine Mitspieler mit tollen Anspielen gekonnt in Szene setzte. „In der ersten Hälfte haben wir uns schwergetan, da hat Korschenbroich wirklich gezeigt, was in ihnen steckt“, sagte Cheftrainer Matthias Geiger.

TVG sorgte schnell für die Entscheidung

Im zweiten Durchgang sorgten Simon Belter, Yannik Mocken und Fynn Hilb direkt nach Wiederanpfiff mit drei Toren in Folge für die Vorentscheidung. Maximilian Eugler sah bei den Gästen kurz darauf die Rote Karte und es folgte das Schaulaufen der Barbarossastädter, die immer wieder mit Szenenapplaus von den Rängen belohnt wurden. „Ich freue mich riesig und bin stolz auf die Mannschaft, dass sie den Schalter umlegen konnte und so souverän aufgetreten ist in der zweiten Hälfte. Sie hat die Vorgaben, die wir in der Pause besprochen haben, super umgesetzt“, lobte Geiger, der neben Jonas Dambach, Lasse Georgi auch kurzfristig auf den leicht angeschlagenen Silas Altwein verzichten musste.

Der Coach gab in der Folgezeit auch Loris Tittel und Ole Basermann viel Einsatzzeiten ebenso wie Fynn Broßmann. Das Trio bedankte sich für das Vertrauen mit tadellosen Leistungen. Tittel parierte gar einen Siebenmeter und Broßmann trug sich zweimal in die Torschützenliste ein. „Ich freue mich für die gesamte Mannschaft. Dieses Spiel hat Lust auf mehr gemacht“, sagte Geiger.

 

Punktgewinn im Derbykracher in Hanau

Das Derby hat seine eigenen Gesetze. Das gilt immer dann, wenn die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden aufeinandertreffen. Am Freitagabend sahen über 800 Zuschauer ein extrem ausgeglichenes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften in der Hanauer Main-Kinzig-Halle, welches wie immer von großer Spannung und hoher Zweikampfintensität geprägt war. Obwohl Hanau kurz vor dem Ende noch einmal ins Hintertreffen geriet, sicherte HSG-Youngster Sebastian Hein mit seinem späten Ausgleich zum 31:31 (16:13)-Unentschieden den Grimmstädtern einen Punkt.

„Wir sind natürlich geknickt, weil wir heute über 60 Minuten nicht an unser Optimum gekommen sind“, sagt HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Spiel im Interview. „Wir haben zwar mutig gespielt, eine gute Abwehr gestellt und den Kampf angenommen, aber vielleicht haben uns hinten raus ein bisschen die Alternativen gefehlt.“

In einer randvollen Hanauer Main-Kinzig-Halle sorgte der lautstarke Block von der Tribüne dafür, das von der ersten Minute an ordentlich Feuer in der Partie war und lieferte mit einer herausragenden Stimmung beste Werbung für den Handballsport. Beide Teams gingen hohes Tempo, schenkten sich nichts und packten auch in der Abwehr kräftig zu. Dabei hatte Hanau nicht mit voller Kapelle in das Spiel gehen können. Kreisläufer Dziguas Jusys musste weiterhin pausieren und auch Dennis Gerst fehlte als Alternative auf der Mittelposition.

Zwei gleichwertige Mannschaften

Rein nominell trafen der Tabellendritte (Hanau) und der Tabellenneunte (HSG Rodgau Nieder-Roden) aufeinander. Doch wer die Bezirksderbys der beiden Mannschaften kennt, der weiß, dass die Tabellensituation und der bisheriger Saisonverlauf dabei keine Rolle spielen. Dies bestätigte sich erneut. Geist sprach später von einem „Phasenspiel“ seiner Mannschaft, die zunächst klar das Kommando in eigener Halle übernahm. Einer der dabei immer voranging und sein Team in diesem wichtigen Spiel führte, war Cedric Schiefer, der sich in jeden Zweikampf warf, acht Tore erzielte und nach einem Schnitt an der Stirn die letzte Viertelstunde mit Kopfverband absolvierte. Der 22-Jährige brachte die HSG Hanau in der vierten Minute auch mit 3:1 in Führung. Aus einer soliden Abwehr heraus, setzten Bergold, Braun & Co. immer wieder zu ihrem gefährlichen Tempospiel an und konnten die „Baggerseepiraten“ von Trainer Peter David so auf dem falschen Fuß erwischen.

Da auch Benedikt Müller im Hanauer Kasten in der Anfangsphase hellwach war, baute HSG-Kapitän Max Bergold den Vorsprung in der zehnten Minute auf 8:5 aus und das trotz zwischenzeitlichem Ausgleich der Gäste. Der Vorsprung hatte bis zur Halbzeit bestand: Kreisläufer David Rivic, welcher bislang eine bärenstarke Saison spielt, wurde mustergültig in Szene gesetzt und markierte das 16:13. Abwehrkante Nils Schröder hatte im Innenblock zu diesem Zeitpunkt aber bereits schon seine zweite Zeitstrafe gesehen, was die Ausgangslage für die zweiten dreißig Minuten zusätzlich erschwerte.

Hanau mit Schwung nach dem Wechsel

Mit viel Schwung kam Hanau nach dem Seitenwechsel aus der Kabine und Schiefer erzielte das 18:14 (33. Minute) für die Gastgeber. Wenig später bediente Jan-Eric Ritter mit einem mustergültigen Pass Paul Hüttmann auf Rechtsaußen – das 20:18. Mit zunehmendem Spielverlauf wurden die „Baggerseepiraten“ nun aber stärker, auch da Hanau nicht mehr so resolut wie in den ersten 30 Minuten verteidigte. Simon Brandt und Johannes von der Au warfen für den Gast noch einmal alles nach vorne.

Beim 25:21 von Julian Fulda hatte der Vorsprung noch Bestand, doch als Hüttmann eine Aktion später (44. Minute) eine hart ausgelegte Zeitstrafe sah, kippte plötzlich das Spiel. Nieder-Roden glich aus und ging danach sogar selbst mit 26:25 in Front.

Die Crunchtime hatte dann alles, was der Handball-Fan von einem Derby erwartet. Beide Fanlager verwandelten die Main-Kinzig-Halle in einen Hexenkessel. Die letzte Hanauer Führung beim 29:28 (54.) versetzte die Fans noch einmal in Ekstase, doch die zweikampfstarke 6:0-Deckung der Gäste stellte die Hausherren nun zunehmend vor Probleme. Kurz zuvor hatte zudem Luca Braun, nach einem unnötig harten Einsteigen seines Gegenspielers, mit einer Schulterverletzung vom Feld gemusst. In die ohrenbetäubende Lautstärke hinein traf Nieder-Rodens Florian Stenger in der 58. Minute für die Gäste zur 31:30-Führung, doch Hanau ließ sich davon nicht beirren. Nach einem Ballgewinn lief der schnelle Konter über Bergold nach vorne. Die perfekte Vorbereitung für Sebastian Hein fand seinen Abnehmer und der HSG-Youngster traf für seine Farben noch zum laut umjubelten 31:31-Ausgleich (59.). Obwohl beide Mannschaften danach noch zu einer Offensivaktion mit jeweils einer Auszeit kamen, fand die Partie keinen Sieger. Der Hanauer indirekte Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit landete in der Spielermauer.

Marco Rhein (Sportlicher Leiter HSG Rodgau Nieder-Roden), sagte: „Am Ende haben wir die nötige Aggressivität und Emotionalität reingebracht. Das war der Weg zu diesem einen Punkt. Mit der Stimmung der Zuschauer auf beiden Seiten wurde das Spiel dann zu einem richtigen Derby. Die letzten Jahre hatten wir das Glück immer mal auf unserer Seite. Daher wäre es auch nicht fair gewesen, wenn wir heute hier wieder mit einem Tor rausgegangen wären. Wir können mit dem Punkt gut leben und nehmen ihn gerne mit.“

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau), meinte: „Nieder-Roden hat uns das Leben heute schwer gemacht. Es war ein hektisches Spiel mit vielen Zeitstrafen. Das hat uns aus dem Rhythmus gebracht und wir wurden gegen Ende hin zu statisch im Angriff. Wenn wir beim 25:21 vielleicht schlauer sind und die Zeitstrafe nicht bekommen, dann hätten wir unseren Gegner besser auf Distanz halten können. Stattdessen beschäftigen wir uns mit anderen Dingen und konzentrieren uns zu wenig auf uns.“

 

 

Die Bildher habenn uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am heutigen Samstag um 19.30 Uhr spielt Handball Zweitligist TV Großwallstadt beim HSC Coburg. Erstmals wird Neu-Trainer André Lohrbach an der Seitenlinie das Sagen haben. Er hat die Mannschaft um Kapitän Nils Kretschmer am vergangenen Dienstag erstmals trainiert und hatte quasi bis Freitag Zeit, sein Team auf die Coburger vorzubereiten. Der Coach ist zufrieden und sagt: “Alle haben gut mitgezogen und es gibt schon erste gute Ansätze, was ich an Veränderungen in die Abläufe mit hineingebracht habe.” Zu Coburg meinte der TVG-Trainer: “Coburg ist im Kollektiv gut, hat eine gute 6-0-Abwehr und aktive Halbpositionen. Auch haben sie eine gute Bank, von der viel Qualität kommt.”

André Lohrbach trifft auf zwei bekannte Gesichter

Auf zwei bekannte Gesichter wird André Lohrbach in Coburg stoßen. Neben Linksaußen Jesper Schmidt spielt auch Mittelmann Matteo Menges nun beim HSC. Beide hatte Lohrbach in der A-Jugend sowie bei den Aktiven in Altenholz unter seiner Fittiche.

Auch HSC Geschäftsführer Jan Gorr kennt den neuen TVG-Trainer “noch aus Zeiten aus Saarlouis, wo er lange Zeit auf Linksaußen gespielt hat.” Tausendsassa Jan Gorr, der zwischenzeitlich Trainer und Geschäftsführer beim HSC war, nachdem aber mit Anel Mahmutefendic nun ein neuer Coach das Sagen auf der Bank hat, wieder zum Geschäftsführer-Posten zurück gewechselt ist, ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison recht zufrieden: “Grundsätzlich läuft alles gut bei uns. Alle haben sich gut zusammen gefunden. Wir haben ein deutlich jüngeres Team als noch im letzten Jahr. Aber es passt alles.” Er ist generell angetan von seinen Jungs – und von Neuzugang Petros Boukovinas. Der Torhüter hat sich sehr gut in Coburg eingefunden und zeigte bisher starke Leistungen. “Er ist eine gute Unterstützung für uns.”  Trotzdem hätte Jan Gorr selbst allerdings nicht gedacht, dass der HSC in seinem letzten Spiel vor dem Aufeinandertreffen mit dem TVG so hoch in Nettelstedt-Lübbecke gewinnen würde.

Interessante Aufeinandertreffen

Am heutigen Abend wird es zwei interessante Begegnungen innerhalb der Teams geben. Zum einen trifft der TVG auf seinen ehemaligen Torhüter Petros Boukovinas. Dieser freut sich schon sehr auf seinen alten Verein. “Ich freu mich auf die Jungs. Das wird schon speziell nun gegen sie zu spielen”, sagt er. Er hat sich sehr schnell in Coburg zurecht gefunden. Nicht nur im Team, wo er sich aufgrund der 6-0-Deckung, die beide Mannschaften bevorzugen, nicht groß umstellen musste. Auch um das sportliche herum läuft es. “Ich habe eine sehr schöne Wohnung gefunden, die Stadt ist schön, meine Freundin ist bei mir. Es ist alles gut.”

Die Brüder Röller treffen sich am Kreis

Noch einer, der sich sehr auf die Begegnung heute Abend freut, ist Lars Röller. Er trifft auf seinen Bruder Nils, der heuer von FA Göppingen nach Coburg gewechselt ist. Auf die Frage, ob es für ihn auch etwas “speziell” ist, auf seinen Bruder zu treffen, sagte Lars: “Für mich ist es mittlerweile ‘normaler’, da wir schon einige Duelle gegeneinander hatten. Aber gerade für unsere Eltern ist es dann nicht so einfach, vor allem wenn wir auch im Zentrum häufig gegeneinader spielen 😅”

Dass Brüder den gleichen Sport – in dem Fall Handball – ausüben, ist nicht so selten. Dass sie aber beide am Kreis spielen, ist schon seltener. Lars Röller meint: “Ich denke, dass es ein wenig Zufall war, dass wir jetzt beide am Kreis gelandet sind. Früher haben wir beide auch noch mehr im Rückraum gespielt, aber dann haben wir – ungefähr im gleichen Alter – den Weg zum Kreis gefunden.” Angesprochen auf die Partie gegen Coburg sagt er: “Coburg ist gerade sehr gut in Form, hat eine starke Abwehr im Zusammenspiel mit Torhüter Petros Boukovinas dahinter und sie sind auch im Angriff auf jeder Position gut besetzt.”

 

In der vergangenen Saison gab es jeweils Siege für die Heimmannschaften. Man darf gespannt sein, wie es am Samstag ausgehen wird.

Das Bild von Lars Röller hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell am Samstag beim Longericher SC Köln antreten. Der Gegner steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz und hat 9:5 Punkten eingefahren. Die Kirchzeller haben sich mit dem Sieg zuletzt daheim gegen Mundenheim viel Selbstvertrauen geholt und wollen auch möglichst beim Longericher SC etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

TVK-Kapitän Jan Blank sagte im Vorfeld: “Die Abwehr des Gegners ist sehr stark und sehr defensiv ausgerichtet. Es ist ein junges Team und viele Spieler waren zuvor beim Zweitligisten Dormagen in der Jugend. Auch das 1:1-Spiel beherrscht Longerich gut. Da ist immer Betrieb. Und sie kommen gut über die zweite Welle, haben ein gutes Umschaltspiel.” Der Kapitän weiß also, was auf ihn und seine Mitspieler zukommen wird. Dementsprechend gewappnet sind die Odenwälder.

TVK-Trainer Andi Kunz hatte Anfang der Woche viel Platz in der Trainingshalle, denn einige seiner Spieler waren beruflich verhindert oder erkältet. Der Coach hatte bisher noch keine “Berührungspunkte mit dem Gegner. Doch was ich gesehen haben, ist es eine gute Mannschaft, die zu Recht da steht, wo sie steht. Sie sind spielstark und zeigen körperliche Präsenz.” Was heißt das für den TVK? “Wir müssen am Limit spielen. Aber wir brauchen uns keinen gewaltigen Druck zu machen”, so Andi Kunz. Er und sein Kapitän wissen aber auch, dass Longerich auch schlagbar ist. Warum soll sich Kirchzell die Pünktchen, die gegen Münster und Aldekerk verloren gingen, nicht in Köln holen?

Bis auf Oleh Soloviov und Louis Hauptmann sind soweit alle Spieler fit.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gibt es erneut ein interessantes Derby. Diesmal trifft die HSG Hanau am heutigen Freitagabend auf die HSG Rodgau Nieder-Roden. Der TV Gelnhausen empfängt am Samstag den TV Korschenbroich.

 

 

Derbyknaller in Hanau

Es ist eine Handballpartie, die beide Fanlager bereits Wochen im Voraus elektrisierte.  Am heutigen Freitagabend um 20.15 Uhr treffen die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden aufeinander. Alles ist angerichtet für einen großartigen Handballabend vor toller Kulisse. Die HSG-Sieben um Bergold, Ritter & Co. geht mit einer Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge in die Partie und will gegen den Tabellenneunten den nächsten Heimsieg einfahren.

„Solche Spiele sind das das Salz in der Suppe für jeden Sportler. Auf sie fiebert man ganz besonders hin“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem prestigeträchtigen Duell in heimischer Halle. „Die Mannschaft ist auch dementsprechend heiß. Nichtsdestotrotz muss man einfach sagen, dass es ein Spiel wie jedes andere ist. Es geht um 60 Minuten Handball und darauf werden wir uns vorbereiten.“

Im Duell mit dem Lokalrivalen wird die HSG Hanau vor allem die Partien der vergangenen Saison in Erinnerung haben. In 2023/24 gelang der Geist-Sieben gegen die „Baggerseepiraten“ in beiden Spielen kein Sieg. In einem Herzschlagfinale gewann Nieder-Roden zudem das Rückspiel in buchstäblicher letzter Sekunde. „Mir ist vor allem in Erinnerung geblieben, dass wir – meiner Meinung nach – letzte Saison eigentlich zwei gute Spiele gemacht haben. Am Ende hat aber die Mannschaft gewonnen, die den etwas kühleren Kopf bewahrt hat. So ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Nieder-Roden ist vielleicht nicht so stark in die Saison gestartet wie wir, aber das wird am Freitagabend keine Rolle spielen“, sagt HSG-Kapitän und Linksaußen Max Bergold vor dem wegweisenden Heimspiel.

Während die HSG Hanau nach sechs Spieltagen mit 11:3 Punkten momentan den dritten Tabellenrang in der Staffel Süd-West belegt, sammelte Nieder-Roden bislang 6:6 Zähler (Rang 9). Zuletzt feierte die Piratenbande des neuen Cheftrainers Peter David zwei Heimsiege gegen Dutenhofen/Münchholzhausen II und die Bergischen Panther.

„Wir müssen uns auf reichlich individuelle Qualität im Angriff, mit einer sehr guten Kreiskooperation einstellen“, so Geist, der insbesondere Henning Schopper und Johannes von der Au als spielbestimmende Akteure beim Gegner ausgemacht hat. Letzter entschied auch das vergangene Derby im März mit einem Doppelpack zum 32:31. Bester Werfer auf Seiten der Gäste ist Ben Seidel mit 28 Saisontoren. „Wir haben uns gegen ihre Offensive einiges zurechtgelegt und wollen die Situationen erfolgreich lösen, um so für uns viele Ballgewinne zu generieren“, gibt Geist einen Einblick in seine Matchplanung. „Wir müssen wieder eine sehr gute Balance zwischen unserem Umschaltspiel und dem geordneten Spielaufbau finden.“

 

 

Respekt vor Korschenbroich

Endlich wieder ein Heimspiel. Über einen Monat ist es her, dass der TV Gelnhausen letztmals vor heimischem Publikum in der Hölle Süd auflaufen durfte. Am Samstag ist es wieder soweit. Dann treffen die Barbarossastädter um 19.30 Uhr auf den TV Korschenbroich. Die Vorfreude bei den Spielern ist riesig. Nach drei Auswärtssiegen in Folge und einem makellosen Saisonstart mit 12:0 Punkten haben die jungen Himmelstürmer um Kapitän Jonathan Malolepszy eine kleine Handball-Euphorie in der Region ausgelöst.

Die Besucher dürfen sich auf eine hochmotivierte TVG-Mannschaft freuen. „Endlich wieder zu Hause vor unseren Fans. Wir freuen uns wahnsinnig“, sagt Alex Bechert. Der Torhüter hat mit seinen starken Leistungen einen großen Anteil am aktuellen Höhenflug der Rotweißen, die sensationell alle bisherigen Spiele gewinnen konnten und hinter dem großen Aufstiegsfavoriten HSG Krefeld (14:0 Punkte) bei einem Spiel weniger auf Platz zwei rangiert.

Bechert und sein Kollege Loris Tittel haben mit Daniel Drozdz kürzlich einen weiteren Teamkollegen hinzubekommen. Der polnische U20-Nationaltorhüter hat zu Wochenbeginn einen Zweijahresvertrag beim TV Gelnhausen unterzeichnet und komplettiert das Torhüter-Trio. Ob der 19-Jährige bereits am Samstag mit von der Partie ist, bleibt abzuwarten, da die Freigabe vom polnischen Verband noch aussteht.

„Nach der langen Zeit sind die Jungs heiß darauf, vor den eigenen Fans aufzulaufen. Wir dürfen bloß nicht überpacen“, hebt Cheftrainer Matthias Geiger warnend den Zeigefinger. „Wir haben großen Respekt vor Korschenbroich. Der Gegner wird uns alles abverlangen. Wir werden auf eine sehr robuste Mannschaft treffen, der sehr körperlich spielt. Korschenbroich ist ein eingespieltes Team, in der jeder genau weiß, was er zu tun hat. Wir dürfen sie daher auf gar keinen Fall unterschätzen.“

In der Tat. Zwar rangiert der Aufsteiger mit 2:10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch bis auf die Spiele gegen die Spitzenteams Krefeld und Longericher SC waren sie gegen jeden Gegner bis zum Abpfiff auf Schlagdistanz. Mit Linksaußen Max Zimmermann (38 Tore) und Rückraumshooter Henrik Schiffermann (33) verfügen sie über zwei torgefährliche Spieler. Kreisläufer Mats Wolf und Mittelmann Maximilian Eugler stehen ihren beiden Teamkollegen in nichts nach. Sie sind allesamt sehr erfahrene Akteure.

„Daher müssen wir in der Abwehr gegen diesen körperlich sehr starken Gegner besonders gut und robust stehen und dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Dann hoffen wir, dass wir mit unseren schnellen Beinen im Angriff Lücken herausspielen können, um in gute Wurfpositionen zu gelangen. Das alles muss gut vorbereitet werden und wir dürfen uns dabei keine Nachlässigkeiten erlauben. Dann haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, sagt Geiger.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Vom Handball Drittligist TV Gelnhausen kommen gute Neuigkeiten. Obwohl Jonas Dambach, der verletzungsbedingt eine längere Pause einlegen muss, diese Saison wohl kein Spiel mehr bestreiten kann, hat der TVG seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.

Desweiteren ist dem TV Gelnhausen ein Transfer-Coup gelungen. Er hat sich für zwei Jahre die Dienste des polnischen U20-Nationaltorhüters Daniel Drozdz gesichert.

Lest nachfolgend die Pressemitteilungen des Vereins:

 

Vertragsverlängerung mit Jonas Dambach, der bis zum Saisonende ausfällt

Bittere Nachricht für alle Fans des TV Gelnhausen. Neuzugang Jonas Dambach wird diese Saison kein Spiel mehr für die Barbarossastädter machen. Eine hartnäckige Leistenverletzung zwingt den Rückraumspieler, der zu Rundenbeginn von der TuS Dansenberg in die Philipp-Reis-Stadt wechselte, zu einer längeren Zwangspause. Trotzdem gibt es auch gute Nachrichten. Der TVG hat den Vertrag mit dem Linkshänder um ein weiteres Jahr verlängert.

„Es ist sehr ärgerlich, dass ich jetzt erstmal nicht weitermachen kann und der Mannschaft auch nicht helfen kann, so wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, hier in der Halle vor diesen tollen Fans aufzulaufen. Nun versuche ich das Beste aus dieser Situation zu machen“, sagt Dambach, dem die Enttäuschung nach der Diagnose deutlich anzumerken war. Mitte Oktober wird es noch einmal eine Untersuchung bei einem Spezialisten geben, um die weitere Behandlung abzustimmen.

Dambach hat sich von Beginn an pudelwohl beim TV Gelnhausen gefühlt. Und im Training und den ersten Testspielen auch sportlich voll überzeugt. Daher reagierten die Verantwortlichen schnell und verlängerten den Vertrag mit ihm um ein weiteres Jahr.

„Ich habe mich von Anfang an super wohl gefühlt beim TVG. Der Verein ist sehr professionell aufgestellt und man spürt, dass alle Beteiligten vorankommen wollen. Als Philip Deinet auf mich zukam mit dem Angebot der Vertragsverlängerung war mir sofort klar, dass ich auf jeden Fall weitermachen möchte. Ich will schliesslich unbedingt in dieser Halle vor den Fans auflaufen“, sagt Dambach.

„Jonas hat einen tollen Charakter und hat sich in der Vorbereitung super präsentiert. Schade, dass er nicht mehr eingreifen kann. Wir haben aber einen sehr guten Austausch und freuen uns sehr darauf, wenn er in der nächsten Saison seine Tore für den TVG werfen wird“, sagt TVG-Manager Philip Deinet.

Jonas hat bereits gezeigt, dass er super zu uns passt. Er hat sofort Vertrauen in den Verein und in unsere Arbeit gefasst. Daher möchten wir gerne mit ihm weiterarbeiten. Wir kennen die Spielstärke von Jonas aus seiner Zeit bei Dansenberg und sind uns sicher, dass er diese Stärke auch bei uns zeigen wird“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.

 

TVG verpflichtet polnischen U20-Nationaltorhüter Drozdz

Dem TV Gelnhausen ist ein echter Transfer-Coup gelungen. Der Handball-Drittligist, der aktuell mit 12:0 Punkten für Furore in der Süd-West-Staffel sorgt, hat sich für zwei Jahre die Dienste des polnischen U20-Nationaltorhüters Daniel Drozdz gesichert. Der 19-Jährige traniert bereits seit einer Woche bei den Barbarossastädtern mit. Noch warten die Rotweißen auf die Erteilung der Spielgenehmigung. Für das Heimspiel am 19. Oktober (19.30 Uhr Rudi-Lechleidner-Halle) gegen den TV Korschenbroich dürfte es noch nicht reichen.

Drozdz kommt von der Handball-Akademie SMS ZPRP Kielce, die eine enge Kooperation mit dem polnischen Spitzenklub KS Kielce pflegt, dem eheamligen Verein des deutschen Nationaltorhüters Andreas Wolff. Vier Jahre lang lebte der in Krakau geborene Drozdz im Hanbdall-Internat in Kielce und durchlief dort alle höheren Jugendmannschaften. In der letzten Saison war er für SMS ZPRP Kielce in der zweiten polnischen Liga aktiv. Elf Einsätze hatte er bereits für die polnische U20-Nationalmannschaft und bestritt bei der U20 EM 2024 in Slowenien fünf Spiele. Nun möchte sich der Keeper in Deutschland ins Rampenlicht spielen.  

„Ich hatte einige Angebote aus Polen und auch aus der deutschen 2. Bundesliga, habe mich aber ganz bewusst für den TV Gelnhausen entschieden. Die Mannschaft ist jung, hoch talentiert und die Jungs haben mich im Probetraining unglaublich freundlich aufgenommen. Die sportlich Verantwortlichen und mein Torwart-Trainer Markus Breitenbach verfügen über einen großen Handball-Sachverstand. Dazu ist die medizinische Versorgung hoch professionell. Im gesamten Verein herrscht eine ansteckende Aufbruchsstimmung und ich habe gespürt, dass ich hier Willkommen bin. Ich bin überzeugt, dass ich mich beim TV Gelnhausen als Sportler und Mensch am besten weiterentwickeln kann”, sagt Drozdz, der nach bestandenem Abitur ein Fernstudium an der Krakuer Universität als Sportlehrer begonnen hat.

Drozdz kommt aus einer handballbegeisterten Familie. Auch seine beiden jüngeren Brüder (8 und 12 Jahre alt) spielen Handball. Seine Eltern werden ihn bald in Gelnhausen besuchen und wollen auch einige TVG-Spiele anschauen. Für den Youngster ist der Schritt ins Ausand natürlich groß. Doch seine offene und sympathische Art wird ihm schnell viele Türe öffnen. Demnächst beginnt er mit einem Deutschkurs. Sportlich ist sein großes Ziel die Teilnahme an der U21-WM 2025, die in seinem Heimatland Polen stattfinden wird. In Deutschland möchte er sich weiterentwickeln und als nächsten Schritt die 2. Bundesliga avisieren. „Ich weiß, dass das in Gelnhausen noch nicht auf der Tagesordnung steht, aber natürlich am liebsten mit dem TVG”, sagt Drozdz augenzwinkernd.”

„Daniel hat uns in den wenigen Trainingseinheiten schnell von seinen sportlichen Qualitäten, seinem Charakter, seinen Zielen und seinem Weg überzeugt. „Wir freuen uns sehr, dass er sich trotz vieler anderer Angebote für den TV Gelnhausen entschieden hat und sind auch ein bisschen stolz darauf, dass er den TVG als Klub wahrnimmt, der für junge Spieler eine sehr gute Plattform bietet, um sich weiterzuentwickeln”, sagt Manager Philip Deinet. „Ganz besonders möchte ich mich auch bei Daniels Manager Sascha Lattek bedanken für die schnelle, vertrauensvolle und professionelle Abwicklung des Transfers, insbesodnere weil es sich auch um einen internationalen Wechsel gehandelt hat.”

„Es ist toll, dass der TV Gelnhausen einen solchen Spieler verpflichten konnte. Der Verein und allen voran Philip Deinet hat organisatorisch einen großen  Aufwand betrieben, um ein solches Top-Talent nach Gelnhausen zu holen. Daniel wird unsere beiden Torhüter noch einmal challengen und wir hoffen, dass alle gemeinsam ein neues Level erreichen werden”, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.

„Ich habe selten mit einem Verein zusammengearbeitet, der einen internationalen Transfer so professionell abgewickelt hat wie der TV Gelnhausen und der sich so zuvorkommend gekümmert hat, dass Daniel sich schnell einleben kann. Das ist mir sehr wichtig zu erwähnen, weil es außergewöhnlich ist. Der TV Gelnhausen kann sich glücklich schätzen, in den Schlüsselpositionen so gut aufgestellt zu sein”, sagt Drozdz-Manager Lattek.

Der 1,84 Meter große und 85 Kilogramm schwerde Drozdz war erstmals vor rund einem Monat zum Probetraining in Gelnhausen. Bereits kur danach stand für ihn fest, dass er nur hierher kommen möchte. „Die Mannschaft ist sehr zielstrebig und hat große Ambitionen. Ich möchte mich vor allem bei Herrn Deinet, dem Trainerteam und meinem Manager Sascha Lattek bedanken, dass sie den Wechsel so schnell über die Bühne gebracht haben. Ich bin voller Tatendrang und freue mich schon sehr, das erste Mal vor den TVG-Fans spielen zu dürfen”, sagt Drozdz, der beim letzten Auswärtsspiel in Dutenhofen bereits dabei war, aber sein neues Team noch von der Tribüne aus unterstützte.

Nach dem Abgang der beiden Keeper Julian Lahme und Fabian Kreuzer im Sommer war klar, dass der TV Gelnhausen auf dieser Position nachbessern musste, da mit Alexander Bechert, Loris Tittel und Noah Pilgrim für das Drittliga- und Oberliga-Team insgesamt nur drei Torhüter zur Verfügung standen. Markus Breintenbach war zwar als Backup eingeplant, doch eigentlich soll seine Rolle die des Torhüter-Trainers sein. Sobald also nur ein Keeper nicht zur Verfügung stehen sollte, drohte dem TVG ein Engpass, so wie bereits am vorletzten Wochenende als der 63-jährige Frank Mocken für die TVG-Junioren in der Oberliga auf der Bank Platznehmen musste.  

Um jeden Preis wollte man in der Barbarossastadt jedoch keinen neuen Torhüter verpflichten. Er sollte schon ins Gesamtgefüge passen. „Sascha Lattek wählt seine Spieler, die er betreut, nach ähnlichen Werten aus und mit Daniel haben wir genau diesen Spieler gefunden und freuen uns sehr, dass er jetzt ein Teil der TV-Familie ist”, sagt Manager Deinet, der maßgeblich für die Abwicklung des Transfers verantwortlich war.” Den Kontakt zu Drozdz stellte übrigens die TVG-Legende Jurek Garpiel und sein Sohn Maciej her.

 

 

Die Bilder von Jonas und Daniel haben uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der Aschaffenburger Tennisspieler Philip Florig wird ab dem 15. Oktober bei einem der mitgliederstärksten Vereine in Frankfurt, dem SC Frankfurt 1880, seine Tätigkeit als Tennistrainer beginnen. Der 21-Jährige musste im Sommer seine noch so junge, aber bereits sehr erfolgreiche Karriere aufgrund gesundheitlicher Probleme beenden (wir berichteten). Nun hat er eine neue Aufgabe gefunden. Zusammen mit dem Karlsteiner Björn Simon, der seit Mai beim SC 1880 als Technical Direktor fungiert und 2022 vom Deutschen Tennis Bund als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde, wird er als Trainer im Leistungsbereich männlich verantwortlich zeichnen. Desweiteren wird er seinen Freund Max Rehberg, mit dem er einst zusammen in der TennisBase Oberhaching trainierte und auf die Jagd nach Weltrangenlistenpunkte ging, auf dessen Turnieren betreuen. „Max steht bereits um die 340 der Welt und ist auf einem guten Weg. Wir kennen uns schon über zehn Jahre und ich freue mich, wenn ich ihn bei den Turnieren unterstützen kann“, sagt Philip Florig. 

Philip freut sich sehr auf die neue Aufgabe

Auf seine Arbeit beim SC 1880 freut er sich sehr. „Es ist schön für mich, mit Björn Simon zusammen zu arbeiten. Er war lange Zeit mein Trainer, wir kennen uns gut und menschlich passt es zwischen uns. Ich freue mich sehr darauf, von Björn zu lernen und so eine Art Lehre bei ihm zu absolvieren. Ich bin mir sicher, dass ich mich unter ihm als Trainer weiterentwickeln werde, da ich ihn für einen der besten Trainer in Deutschland halte.“ Weiter sagt der Aschaffenburger: “Der SC 1880 ist der mitgliederstärkste Verein in Frankfurt und Umgebung, hat eine schöne Tennisanlage und viele ambitionierte Jugendliche, mit denen das Training Spaß macht. Diese wollen wir voranbringen.“ 

Wenn es die Zeit des 21-Jährigen zulässt, wird er auch bei seinem Heimatverein TV Aschaffenburg Sparringsstunden geben, „denn ich habe gerade zum TVA eine große Verbundenheit und freue mich, auch hier dem Nachwuchs weiterhelfen zu können.“ 

Im nächsten Sommer will Philip Florig wieder in einer Mannschaft spielen. „Einmal die Woche ein Match kann ich meinem Körper zumuten“, meint er. Doch bis es soweit ist, wird er seine volle Konzentration auf seine neue Herausforderung legen.

 

Wir wünschen ihm alles Gute für seine neue Aufgabe!

 

Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Liga holte sich am gestrigen Sonntag der TV Großwallstadt den zweiten Heimsieg. Unter Interimscoach Povilas Babarskas gewann der TVG gegen den VfL Eintracht Hagen mit 28:26 (15:12). Damit steht der TVG nun auf Platz elf der Tabelle.

Es war eine Partie zwischen zwei Teams, die beide erst vor kurzem ihren Trainer entlassen haben und im hinteren Drittel der Tabelle feststeckten. Somit stand für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel, denn beide wollten aus dem hinteren Drittel möglichst raus. An der Seitenlinie von Hagen stand mit Pavel Prokopec bereits der neue Trainer, auf Seiten des TV Großwallstadt coachte Povilas Babarskas als Interimstrainer noch einmal hauptamtlich die Mannschaft, ehe ab morgen der neue Trainer André Lohrbach übernimmt.

Torhüter Stefan Hanemann von Beginn an starker Rückhalt

Bereits von Beginn an hellwach war Torhüter Stefan Hanemann, der zugleich den ersten Wurf parierte und damit an die Leistung gegen Nordhorn anknüpfte. Kuno Schauer traf das gegnerische Tor nicht. Dagegen netzte der ehemalige Großwallstädter Pierre Busch zum 1:0 für Hagen ein. Sein Teamkollege Jan von Boenigk erhöhte auf 2:0. Auf der anderen Seite traf nun Kapitän Nils Kretschmer, der einmal mehr sehr stark agierte, bevor die Eintracht mit 3:1 in Front ging. Auf den TVG-Kapitän war Verlass. Er stellte zunächst den Anschluss wieder her, bevor der unglaublich gut agierende Flo Eisenträger dann zum Remis einnetzte und erneut Kretschmer auf 4:3 umstellte. Doch nun sorgte ein 3:0-Lauf beim Gegner dafür, dass dieser mit 6:4 wieder vorne lag. Auch wenn Kretschmer erneut zum Anschluss traf, lag der Gegner in Spielminute 14 mit drei Toren (9:6) in Front. Doch jetzt waren es Romas Aukstikalnis und der gute Lars Röller, die mit einem 3:0-Lauf für den Ausgleich sorgten. Es sollte aber noch bis zur 28. Spielminute dauern, bis die Hausherren endlich die Führung übernahmen und diese bis zur Halbzeit auf 15:12 ausbauten. Zwischenzeitlich mahnte Povilas Babarskas in einer Auszeit zur Ruhe und diese bewahrten seine Jungs.

TVG schwächelte nach Pause

Nach dem Seitenwechsel verpasste es der Gastgeber, diesen Vorsprung auszubauen, ließ im Gegenzug sogar einen erneuten 3:0-Lauf der Gäste zu. Der TVG hatte mit der Umstellung auf die offensivere Abwehr des Gegners Probleme. Doch dann traf  Kuno Schauer und Eisenträger stellte im Anschluss die Zwei-Tore-Führung wieder her. Aber Hagen blieb dran, wollte den Siege ebenso. Beide Mannschaften leisteten sich technische Fehler, aber auf Seiten des Gastgebers war Torhüter Hanemann immer wieder zur Stelle, so dass der TVG die Führung nicht mehr aus der Hand gab. Am Ende entschieden ein gehaltener Siebenmeter sowie die Abgebrühtheit von Stefan Salger und Nils Kretschmer die Partie zugunsten des TV Großwallstadt.

VfL-Spieler Pierre Busch sagte nach dem Spiel: “Es tut weh, dass wir wieder verloren haben. Wir hatten auf einen Sieg oder einen Punkt in Großwallstadt gerechnet. Der TVG hat das gut gemacht. Wir haben unsere Chancen nicht ganz genutzt. Doch wir wissen, dass wir Potential haben und ich bin sicher, dass wir uns da raus kämpfen.” Angesprochen darauf, beim TVG als Gast gespielt zu haben, sagte er: “Es war schön, wieder hierher zu kommen. Ich kenne noch viele und es hat viel Spaß gemacht.”

TVG-Kreisläufer Patrick Gempp sagte anschließend: “Für mich entscheidend für den Sieg war die Phase kurz vor der Halbzeit. Wir sind schlecht gestartet, aber wir haben alle gekämpft und geackert für den Sieg.”

 

Tolles am Rande:

Nils Kretschmer bekam vor der Partie eine Auszeichnung der HBL als “Transferhammer”. Herzlichen Glückwunsch.

 

Kurioses am Rande:

Das Trikot von Nils Kretschmer hielt dem “Reißtest” nicht stand bzw. es hatte einen kleinen Blutfleck. Damit musste das Trikot getauscht werden. Nils musste kurz raus, bekam anschließend das Trikot mit der Nr. 20 von Finn Wullenweber und wurde damit wieder ins Rennen geschickt. Anscheinend gab es kein zweites Trikot mit seiner Nummer.

 

 

 

 

Das Bild von Stefan Hanemann hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.