Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga muss der TV Großwallstadt am Sonntag beim VfL Lübeck Schwartau antreten. Nach fünf Niederlagen in Serie wollen die Großwallstädter nun endlich den Bock umstoßen. Ob das in der Hanse Hölle gelingt, bleibt abzuwarten. Aber VfL-Trainer David Röhrig warnt: „Das darf man gar nicht überbewerten, denn wenn man genauer hinschaut, waren die letzten Niederlagen alles Spiele auf Augenhöhe, wo es sich um ein oder zwei Tore gedreht hat.”

Seine Mannschaft steht aktuell mit 23:25 Punkten einen Platz vor dem TVG auf Rang zehn der Tabelle, hat definitiv einen besseren Start in das Jahr 2024 erwischt, konnte drei von fünf Spielen gewinnen. Für Aufmerksamkeit gesorgt hat sicherlich der Sieg gegen den Aufstiegskandidaten SG BBM Bietigheim am vorletzten Spieltag. Nun möchte der VfL die Auswärtsniederlage gegen die Eulen aus Ludwigshafen vergessen machen und gegen die Unterfranken in eigener Halle den sechsten Heimerfolg in Serie feiern.

TVG hat ein Ziel vor Augen

Zurück in der Trainingshalle und am Sonntag erstmals wieder an der Seitenlinie: Michael Roth

Aber auch die Blau-Weißen haben ein Ziel fest im Auge: endlich wieder Punkte holen. Nach fünf Niederlagen in Folge soll nun endlich der erste Sieg im neuen Jahr her. Schaut man sich das Ergebnis des Hinspiels an, ist das auch durchaus möglich. Nachdem der TVG in der ersten Halbzeit noch im Hintertreffen war, konnte er durch eine Leistungssteigerung in Spielzeit zwei den Sieg erkämpfen. Und das damals trotz dreier Ausfälle: Die beiden Rückraum linken Adrian Kammlodt, Finn Wullenweber und Torhüter Jan-Steffen Minerva standen nicht zur Verfügung.

TVG-Chef-Trainer Michael Roth steht beim Spiel am Sonntag erstmals wieder an der Seitenlinie. Er kennt den VfL gut, stieg er doch zum Jahresbeginn 2022 als Feuerwehrmann bei den Norddeutschen ein und rettete sie vor dem Abstieg.

Egal, was er den VfL-Spielern damals einimpfte – das gleiche muss er jetzt seiner Mannschaft mit auf den Weg geben. Er sagt: „Wenn man fünf Niederlagen in Folge verkraften muss, ist das Selbstvertrauen nicht sehr groß. Die Spieler machen sich viele Gedanken, tragen ein großes Päckchen mit sich herum. Jetzt müssen wir gucken, dass wir dieses Päckchen abwerfen und das geht nur mit einem Sieg. Siege sind das beste Teambuildung, Siege sind das beste fürs Selbstvertrauen. Die Maßnahmen sind ganz klar. Das Training muss anzogen werden, es muss mehr auf die Disziplin geachtet werden und wir müssen uns wieder mehr an den Basics orientieren.“

 

Spielmacher und Kapitän Mario Stark fällt verletzt aus

Michael Roth umringt von seinen Spielern im Training

Weiter sagt Michael Roth, dass – egal wie das Spiel ausgeht – wichtig ist, zu sehen, dass jeder alles gegeben hat. Nicht optimal ist, dass sich Spielmacher und Kapitän Mario Stark am vergangenen Mittwoch im Training am Fuß verletzt hat. Er wird wohl ein paar Wochen ausfallen. “Das ist natürlich alles andere als optimal, denn Mario ist ein wichtiger Spieler. Aber Rumjammern hilft nun nichts. Wir haben schon Spiele gewonnen mit nur drei Rückraumspielern. Daran müssen wir uns erinnern.”

 

 

Das Beitragsbild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür. Die anderen Bilder sind von mir.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen treffen am Wochenende die Tuspo Obernburg und der TV Hüttenberg II aufeinander. Die TSG Groß-Bieberau muss in Poohlheim antreten und der TV Kirchzell reist nach Petterweil.

 

 

Tuspo empfängt Hüttenberg

Mit dem TV Hüttenberg II kommt am Samstag der nächste abstiegsbedrohte Verein in die Obernburger Ballmann-Halle. Die Mittelhessen werden aufgrund ihrer Tabellensituation (Platz 13 mit 10:30 Punkten) sicher keine Geschenke verteilen, so dass sich die Hausherren auf einen heißen Tanz gefasst machen können. Die zweite Mannschaft des Zweitligisten hat zuletzt mit einem Heimsieg gegen Breckenheim überrascht und mit knappen Niederlagen in Bruchköbel und zuhause gegen Petterweil anschließend enttäuscht. Mit ihrer offensiven Abwehrformation ist die Mannschaft von Trainer Claus Well eine sehr unbequem zu bespielende Truppe und auch in der letzten Saison musste die Tuspo im Heimspiel beide Punkte abgeben.

Allerdings hatte Tuspo-Coach Rudi Frank im Hinspiel schon den richtigen Matchplan und konnte mit einem 25:22-Erfolg den Spieß umdrehen. Damit dieses auch jetzt wieder gelingt, ist es auch sehr wichtig den besten Shooter der Gäste, Jannis Wrackmeyer (zweitbester Torschütze der Oberliga mit 151 Toren), in den Griff zu bekommen. Mit einer guten und kämpferischen Einstellung der Mannschaft und mit Hilfe der Tuspo-Fans könnte das auch im Rückspiel wieder gelingen. Es bleibt abzuwarten, ob der Tuspo-Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

 

Kirchzell muss in Petterweil aufpassen

Nach dem tollen Erfolg vergangene Woche daheim gegen die HSG Pohlheim hat der TV Kirchzell nun eine knifflige Aufgabe vor sich. Er muss am Sonntag beim Tabellenneunten Petterweil antreten und das ist nicht so “ohne”. TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt daher auch: “Petterweil steht mit dem Rücken zur Wand und das wird für uns ein richtig schweres Spiel.” Er weiß, dass in der Petterweiler Halle immer viele Zuschauer da sind, die einen mords Wirbel machen und geht von einem “richtig hässlichen” Spiel aus.

Kein Wunder, ist der Gegner doch so eine Art Wundertüte, der gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren kann. Die Hausherren stellen eine starke 6-0-Abwehr, haben gute Außenspieler, einen guten jungen Torhüter und mit Björn Pape einen routinierten Kreisläufer. Daher hofft Alex Hauptmann, dass viele Kirchzeller Fans mitfahren werden, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. “Das wäre ganz wichtig für uns, dass uns viele Fans in der Fremde unterstützen, denn der TVP wird uns alles abverlangen.”

Ob er auf Joshua Osifo, Joshua Löffelmann und Jannik Wolf zurückgreifen kann, wird sich sehr kurzfristig entscheiden.

 

 

Groß-Bieberau auswärts gefordert

Nach den zwei Pflichtsiegen gegen Großenlüder und Hanau wartet am Wochenende eine große Herausforderung auf die Falken, denn sie spielen am Samstag beim Tabellenfünften, der HSG Pohlheim.

Diese stehen zu Recht nach guten Leistungen auf Platz fünf und führen das vordere Mittelfeld der Tabelle mit 23:17 Punkten an. Im Hinspiel hatten die Falken ihre Last mit der erfahrenen Truppe und konnten nur knapp mit 33:32 gewinnen. Die HSG ist bekannt für ihre kompromisslose Abwehr und ihr schnelles Spiel nach vorne. Da gilt es einmal mehr im Angriff effizient zu arbeiten und diszipliniert den Matchplan einzuhalten.

Die Falken gehören nach wie vor zu dem „Kleeblatt“ der vier Mannschaften, die unangefochten an der Tabellenspitze stehen und die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Die besten Karten hält hier der Drittliga-Absteiger TV Kirchzell, mit nur vier Minuspunkten, gefolgt von Münster mit sieben Minuspunkten und Groß-Bieberau und Gensungen mit jeweils acht Minuspunkten. Münster hat dabei das vermeintlich leichteste Schlussprogramm, während Kirchzell unter anderem noch gegen Groß-Bieberau und Gensungen spielen muss. Eine spannende Angelegenheit.

Falken-Trainer Björn Beilstein sagt: „Pohlheim ist schon eine starke Herausforderung für uns, aber wir wollen auch dort mit einer guten Leistung das bestmöglichste Ergebnis erzielen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Diese Woche treffen in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, die Mannschaften von Dansenberg und Nieder-Roden sowie Hanau und Homburg aufeinander. Desweiteren spielen aus dem hiesigen Verbreitungsgebiet Gelnhausen und Longerich gegeneinander.

 

TV Gelnhausen empfängt favorisierte Longericher

Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende will der TV Gelnhausen an den Erfolg gegen den TV Homburg anknüpfen. Mit dem Longericher SC wartet dafür jedoch alles andere als ein leichter Gegner. Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Barbarossastädter den Tabellensechsten aus Köln in der Rudi-Lechleidner-Halle zum nächsten Heimspiel.

„Gegen Longerich haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, bei dem wir am Ende relativ deutlich verloren haben. Longerich hat viel Qualität. Sie sind eine sehr eingespielte Mannschaft mit erfahrenen Spielern und einem gefährlichen Rückraum. Schulz führt das Spiel der Longericher sehr gut und kann selbst aus jeder Lage werfen“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger zum Auswärtsteam.

Tatsächlich kommt mit dem Mittelmann Lukas Schulz einer der torgefährlichsten Spieler der Liga und der Torschützenkönig der Staffel West aus der letzten Saison nach Gelnhausen. In dieser Saison warf er bereits 149 Tore, in der letzten Spielzeit erzielte er sogar 214 Treffer. Das Hinspiel in Köln verlor die Gelnhäuser Mannschaft mit 25:31, wobei es während dem Spiel nach einer noch deutlicheren Niederlage aussah.

Die Gäste konnten zuletzt gegen die Bergischen Panther gewinnen (32:28), nachdem sie zuvor gegen den TuS Dansenberg (32:34) und den TuS Ferndorf (28:35) zwei Niederlagen wegstecken mussten. Mit 24:20 Punkten stehen sie nur vier Zähler vor dem TV Gelnhausen, der mit 20:22 Punkten auf dem achten Rang steht. Der TVG gewann ebenfalls das letzte Spiel in Homburg (34:26) nachdem zuvor die Spiele gegen TV Aldekerk (27:28) und Tus Ferndorf (22:27) verloren wurden.

Mit dem Longericher SC wartet also ein Schwergewicht der Liga auf die Rotweißen um Jonathan Malolepszy und Co. Der Kapitän befindet sich auf dem Wege der Besserung und soll genau wie Linksaußen Felix Reinhardt wieder etwas mehr Spielminuten erhalten. Weiterhin schwer zu kompensieren bleibt der Ausfall des bis zur seiner Kreuzbandverletzung stark spielenden Fynn Hilb. Außerdem stehen Yannik Geisler und Leon David verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung.

„Wir wollen nach der Spielpause wieder gut in den Rhythmus kommen und unsere Leistung abrufen. Der Longericher SC ist der Favorit, aber wir werden alles in die Waagschale werfen, um ein tolles Spiel abzuliefern und an unsere Bestleistung ranzukommen.“, sagt Cheftrainer Geiger mit Blick auf das Spiel. „Mit unseren überragenden Fans im Rücken sind die Jungs in unserer Halle schon öfter über sich hinausgewachsen.“

 

Starker Aufsteiger zu Gast in Hanau

Nach dem Derby steht für die HSG Hanau das nächste Heimspiel in der Main-Kinzig-Halle an. Am Samstagabend um 19.40 Uhr erwarten die Mannen um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter den Aufsteiger TV 1878 Homburg vor den heimischen Rängen. Dabei will das Team von Trainer Hannes Geist sich auf seine Stärken aus dem verlorenen Derby in Nieder-Roden besinnen und fokussiert gegen den Tabellenvierzehnten der Staffel Süd-West auftreten.

„Das wird eine schwierige und spannende Aufgabe für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist am Rande einer Trainingseinheit unter der Woche. „Homburg ist eine Mannschaft, die um ihr Überleben in der 3. Liga kämpft. In den letzten Wochen sind sie immer besser in ihren Lauf gekommen und haben schon viele erfolgreiche Spiele in 2024 bestritten. Ihre Formkurve zeigt nach oben.“

Die Gäste aus dem Saarland schwammen zuletzt auf einer kleinen Erfolgswelle. Drei der vergangenen vier Spiele gewann der TVH und sammelte dabei auch wichtige Punkte gegen den Abstieg: Unter anderem zu Hause gegen den TV Aldekerk und bei den Bergischen Panthern. Erst am 09. März wurde der Erfolgslauf mit einem 26:34 beim TV Gelnhausen gestoppt.

Geist erwartet aber vor allem, dass seine junge Mannschaft auf sich selbst schaue und „dass wir an die guten Dinge aus dem Auswärtsspiel in Nieder-Roden anknüpfen. Das heißt, wir müssen eine sehr gute Abwehr stellen, in der wir die Räume für den Gegner bestimmen und dann ihre gefährlichen Spieler entsprechend verteidigen.“ Zuletzt gelang der Spielgemeinschaft, aus den drei Spielen gegen Ferndorf, Aldekerk und Nieder-Roden kein Punkt. Es wird für die Grimmstädter also Zeit für eine Trendwende.

Bei den Gästen ragen vor allem Topscorer Yves Kunkel, der mit 171 Treffern an Rang zwei der Staffel-Torschützenliste steht sowie Robin Egelhof oder Joel Ribeiro hervor, die beide zuletzt immer besser ins Laufen kamen. Obwohl Homburg im Hinspiel mit 30:33 gegen die HSG Hanau das Nachsehen hatte, dürfte die Mannschaft von TVH-Trainer Steffen Ecker mit reichlich Selbstvertrauen in der Grimmstadt antreten. Zudem kann sich Hanau auf gleich mehrere Deckungssysteme des Gegners einstellen, denn die Saarländer können in einer 6:0, 5:1 oder 3:2:1-Defensive verteidigen. Gegen Gelnhausen sah man das Team sogar fast mit einer 3:3-Deckung den Gegner bearbeiten.

Geist hat dagegen bereits den richtigen Matchplan gefunden: „Wir wollen wieder aktiv unsere Ballgewinne generieren, um so in das Umschaltspiel zu kommen und den Gegner müde zu machen. Vor allem brauchen wir aber viel Bewegung in unserem Spiel, ob mit oder ohne Ball. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass am Samstagabend die Passqualität stimmt und das Team seine Chancen konsequent nutzt. Wenn wir das alles beherzigen, dann wollen wir 60 Minuten einen harten Kampf liefern und uns freischwimmen.“

 

Baggerseepiraten auswärts gefordert

Der sportliche Verlauf des Jahres 2024 hätte aus Rodgauer Sicht kaum besser sein können. Lediglich einen Zähler gaben die Spieler um Kapitän Marco Rhein bisher ab und zeigten gerade in den letzten beiden Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten aus Saarlouis und Hanau, dass man zu Recht ein großes Wort im Kampf um Platz drei mitsprechen wird. Doch nun steht eine schwere Auswärtsaufgabe auf dem Programm, denn die Fahrt in den Kaiserslauterner Stadtteil wird alles andere als ein Selbstläufer werden. So blickt HSG-Trainer Jan Redmann mit gehörigem Respekt auf das kommende Wochenende: „Dansenberg hat nach dem Trainerwechsel gerade zuhause richtig aufgetrumpft. Sie haben dreimal in Folge gewonnen, zuletzt auch gegen die von mir hoch eingeschätzten Longericher“, so der HSG-Trainer, der die Favoritenrolle von sich weist. „Zwischen Platz 3 und Platz 16 liegen in dieser Saison wirklich keine handballerischen Welten. Wir müssen und werden die Partie hochkonzentriert bestreiten und versuchen, die torgefährlichen Dansenberger Dambach und Claussen in Schach zu halten. Mal sehen, ob unser breiter Kader wieder ein Faktor wird. Die Jungs haben nach dem emotionalen Highlight gegen Hanau wieder gut trainiert und wollen mit einem weiteren Erfolgserlebnis in die kurze Osterpause.“

 

Die Bilder haben uns die Vereine aus Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Obernburger Handball-Torhüterin Sabine Englert hat bei ihrem aktuellen Verein, dem dänischen Erstligisten Aarhus United, ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Seit 2022 hütet die ehemalige Nationaltorhüterin beim derzeitigen Tabellenelften Aarhus United das Tor und will mit diesem Verein in ihre „Handball-Rente“ gehen. Leicht hat sie sich die Entscheidung nicht gemacht. Doch sie hat gemerkt, dass sie dem Team noch immer weiterhelfen kann: „Ich fühle mich in Aarhus sehr wohl und spiele dort mit phantastischen Mädels zusammen. Auch wenn diese Saison nicht so einfach war, hält die Mannschaft wirklich sehr zusammen und die Spielerinnen sind füreinander da.“ Weiter erzählt die 42-Jährige: „Es gibt jetzt ein neues Handball Projekt in Aarhus mit besseren finanziellen Mitteln. Wir bekommen ein neues Trainerteam und eine bessere Breite in der Mannschaft. Ich hoffe, dass die nächste Saison besser wird und ich dann mit einem positiven Erlebnis in den Handball-Ruhestand gehen kann.“ 

Diese Saison Play-Downs

Diese Saison, sagt Sabine, muss sich ihre Mannschaft mit den Play-Downs zufrieden geben. „Wir wollten eigentlich unter die besten acht Teams, um dann die Meisterschafts-Play-Offs zu spielen. Aber diese Saison war leider etwas chaotisch mit der Trainerentlassung Ende der letzten Saison, Meinungsverschiedenheiten im Vorstand, was fast zur Auflösung des Vereins geführt hat und dann kamen noch mangelnde finanzielle Mittel hinzu. Schon in der Vorbereitung auf die Saison haben uns zwei wichtige Spielerinnen verlassen und dann kamen während der Saison noch Verletzungen und Schwangerschaft dazu. Ja – und dann hat es eben nicht ganz gereicht. Wir hatten einige Spiele, die wir mit Glück und etwas mehr Geschick oder Erfahrung hätten gewinnen können, ja müssen. Aber wir können es nicht ändern. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir die Klasse halten, um dann nächstes Jahr wieder angreifen zu können. Ich denke mit zwei Siegen in den Play-Downs sollte das geschafft werden“, ist die Torhüterin optimistisch.

Obwohl sie in ihrem Verein nicht die Rolle der Torhüter-Trainerin inne hat, versucht sie, ihre große Erfahrung ihrer Kollegin und den U19-Torhüterinnen, die immer mal wieder mit der ersten Mannschaft trainieren, weiterzugeben. Sie sagt: „Ein Torwart-Trainer ist in Dänemark in fast jedem Ligaverein zu finden. Auch in meinem Alter braucht man positionsspezifisches Training. Unser Torhüter-Trainer kommt normalerweise einmal die Woche und dann wird intensiv an verschiedenen Sachen gearbeitet.“

Für den österreichischen Verband tätig

Seit dem vergangenen August ist die sympathische Vollblutsportlerin beim österreichischen Handball-Verband als Torhüter-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft tätig. Anfang des Monats war sie in Österreich zu einem mehrtägigen Lehrgang, bei dem viele Einheiten, aber auch viele Meetings auf dem Programm standen. „Anfang April ist dann der nächste Lehrgang über zehn Tage, bei dem wir weiter intensiv arbeiten werden, um dann im Dezember bei der Heim-EM in Österreich best möglich aufgestellt zu sein.“ Bis Anfang des Jahres hatte Herbert Müller für die österreichische Frauen-Nationalmannschaft das Sagen auf der Bank. Danach übernahm die Niederländerin Monique Tijsterman sein Amt.

Gefragt, ob Sabine die neue Trainerin kannte, sagt sie: „Nein, ich kannte Monique nicht persönlich. Aber sie macht einen sehr guten Eindruck. Sie überträgt mir viel Verantwortung, was die Torhüterinnen angeht, aber wir arbeiten auch gut zusammen und beratschlagen, wie wir am besten die Spielanteile der drei Torhüterinnen verteilen. Da haben Monique und ich klare Vorstellungen und ich kann viel individuell mit den Keeperinnen arbeiten.“

 

 

 

Die beeindruckende Vita von Sabine Englert:

Sabine Englert spielte bis 1998 für die Tuspo Obernburg, wechselte danach zur TGS Walldorf. Von 2000 bis 2003 stand sie beim Bundesligisten TV Mainzlar unter Vertrag, schloss sich dann Bayer Leverkusen an. Ab der Saison 2007/08 hütete sie beim österreichischen Erstligisten Hypo Niederösterreich das Tor, ehe sie 2009 zum dänischen Spitzenclub FC Midtjylland Handbold, seit 2018 nennt der Verein sich Herning-Ikast Handbold, wechselte. Dort blieb sie bis 2022 und wechselte dann zu Aarhus United.

Viele Erfolge hat die ehemalige Nationaltorhüterin zu verzeichnen, unter anderem:

Deutscher Pokalsieger 2001 mit TV Mainzlar

Challenge Cup Sieger 2005 mit Bayer Leverkusen

Dänische Meisterschaft 2011, 2012, 2015 mit dem FC Midtjylland

Dänischer Pokalsieger 2012, 2014, 2015, 2019 mit dem FC Midtjylland

EHF Pokalsieger 2011 mit dem FC Midtjylland

Europapokal der Pokalsieger 2015 mit dem FC Midtjylland

3. Platz Weltmeisterschaft 2007

4. Platz Europameisterschaft 2008

Österreichischer Pokalsieger und Meister 2008, 2009 mit Hypo Niederösterreich

Im Mai 2021 stand Sabine Englert mit Herning-Ikast in der neu geschaffenen EHF European League der Frauen und ist damit die erste und einzige Frau, die in fünf verschiedenen Europapokal-Wettbewerben das Halbfinale erreichte.

 

 

Das Bild hat uns Sabine zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

Den Artikel habe ich in ähnlicher Form für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kam es am Wochenende zum Derby zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und der HSG Hanau. Mit 32:31 (15:17) gewann Nieder-Roden nach einem Tor vom überragenden Johannes von der Au in letzter Sekunde. Die Rodgauer bleiben auf Platz drei der Tabelle, Hanau hat Platz fünf inne.

Das hochspannende Spiel, das von Anfang an von großer Intensität geprägt war, bot den Zuschauern in der RODAUSTROM Sportarena eine packende Auseinandersetzung zweier Top-Teams. Die HSG Hanau startete vielversprechend in die Partie. Angeführt durch einen herausragend parierenden Benedikt Müller zwischen den Pfosten der Grimmstädter führten diese nach den ersten zehn Spielminuten beim 7:5 erstmals mit zwei Treffern. Bis zum ersten Team-Timeout der Gastgeber in der 20. Spielminute konnten die Mannen um Co-Kapitän Jan-Eric Ritter ihren Vorsprung halten. Dank einer stark kämpferischen Leistung bestand der zwei Tore Vorsprung beim 17:15 auch zur Halbzeit. Mit einer Sekunde länger auf der Uhr hätte es sogar 18:15 stehen können, jedoch wurde das Tor von Julian Fulda mit der Sirene korrekterweise nicht gegeben.

Ausgeglichenes Match

HSG Hanau bei einer Auszeit

Nach Wiederanpfiff gab es dann direkt Gänsehautmomente. Philipp Hoepffner – nach überstandenem Kreuzbandriss wieder mit an Bord – ersetzte den etwas glücklos agierenden Kapitän Marco Rhein und der Youngster, der schon vor zwei Jahren im Derby gegen Hanau eine überragende Leistung gezeigt hatte, entschärfte zwei Strafwürfe von Julian Fulda. Dazu gesellte sich eine konzentriertere HSG-Offensive und mit einem 4:0 Lauf drehten die Rodgauer binnen drei Minuten das Ergebnis auf 19:17. Hanau schlug zurück, kam wieder zum Unentschieden und zeigte deutlich, warum sie zurecht einen Spitzenplatz in der dritten Liga belegen. Um jeden Zentimeter Hallenboden wurde gekämpft. Die Ausgeglichenheit der Partie spiegelte sich in den Zwischenständen von 21:21, 23:23 und 24:24 wider und so langsam ging es für die Teams in Richtung Crunch-Time. Dort legten die Gäste zunächst den besseren Lauf hin, aus einem 25:24 wurde bis zur 53. Minute ein 25:28, das Momentum lag klar bei den Grimmstädtern.

Hassler und Schopper verkürzten auf 27:28, doch der Ausgleich wollte trotz zwischenzeitlicher Überzahl einfach nicht gelingen. Ganz im Gegenteil  – beim 31:29 hatten die Hanauer alle Trümpfe in der Hand. Hassler netzte für die Hausherren zum 30:31 ein, dann leisteten sich die Gäste einen technischen Fehler und 30 Sekunden vor Schluss nahm Jan Redmann eine Auszeit. Mit einem wunderschönen Kempa-Trick gelang Johannes von der Au der 31:31 Ausgleich. Jetzt war es Gäste-Trainer Hannes Geist, der seinen Jungs die Marschroute für den letzten Angriff mit auf den Weg gab. Marco Rhein, der wieder zwischen den Rodgauer Pfosten war, vereitelte eine hundertprozentige Torchance, der Abpraller landete bei Wunderlich, der schnell zu Johannes von der Au passte. Mit raumgreifenden Schritten und einem unbedingten Siegeswillen stürmte der Rückraumschütze nach vorne, schraubte sich bei knapp zwölf Metern nach oben und überwand mit einem wuchtigen Aufsetzer in letzter Sekunde Torhüter Müller.

Grenzenloser Jubel

Der Jubel war seitens der Nieder-Rodener grenzenlos und ein sichtlich mitgenommener HSG-Trainer Jan Redmann war völlig ausgelaugt: „Wahnsinn, das kann man kaum beschreiben, was hier los war. Wir sind am Ende cool geblieben, das ist wirklich eine unserer absoluten Stärke dieses Jahr“. Und auch Kapitän Marco Rhein, der ebenfalls sein letztes Derby bestritt, wusste gar nicht richtig, wohin mit all den Emotionen: „Unfassbar, Geschichte wiederholt sich manchmal doch. In Hanau war es Henning, heute Johannes. Den allerletzten Wurf wollte ich unbedingt halten, das habe ich mir in der Auszeit noch mal vorgenommen. Dass wir das Ding dann noch gewinnen, ist natürlich sehr glücklich für uns. Es war eine absolut geile Stimmung, besser kann man gar nicht abtreten. Von daher Danke an alle Beteiligten!“

Hanaus Trainer Hannes Geist sagte anschließend: „Heute hat am Ende die glücklichere Mannschaft gewonnen. Nieder-Roden hat sich über die gesamte Saison dieses Glück erarbeitet und sie sind in einem Flow ähnlich wie wir im letzten Jahr. Doch ich bin stolz auf meine Jungs. Die vielen Nackenschläge, die wir in der letzten Zeit hatten und haben stecken sie immer wieder weg. Niemand hat im Vorfeld ein etwas auf uns gesetzt und dann hauen wir so eine Leistung raus. Respekt an meine Mannschaft.“

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Nieder-Roden und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach dem völlig unerwarteten Tod von Ex-Trainer Marco Hopp mussten die ING Skywheelers in der ersten Rollstuhl-Basketball Liga am vergangenen Wochenende gegen den RSV Lahn-Dill antreten. Mit 47:72 Punkten verloren die Hausherren. Aufgrund der großen Trauer wurde dieses Heimspiel aber zur völligen Nebensache.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Sylvio Thießen:

Es war ein sichtlich schwerer Tag für das Team der ING Skywheelers und seine Helfer und Unterstützer im Skywheelers Dome Frankfurt. Nachdem am Dienstag völlig überraschend der Ex-Trainer Marco Hopp verstorben ist, war das letzte Heimspiel gegen Rekordmeister RSV Lahn-Dill zur Nebensache erklärt worden. Hopp, welcher in Frankfurt zweimal als Trainer für das Team verpflichtet werden konnte und zuletzt für Frankfurt noch als Moderator und Presseverantwortlicher tätig war, wurde nur 53 Jahre jung. Ihm zu Ehren wurde ein Kondolenzbuch im Skywheelers Dome ausgelegt und der Moderatorenplatz mit Blumen und einem Bild dekoriert. Vor dem Spielbeginn wurde eine Schweigeminute abgehalten, bevor es auf dem Platz im Hessenderby zur Sache gehen sollte.

Der RSV Lahn-Dill startete souverän in die ersten fünf Minuten, wo die Gäste bereits einen Sieben-Punkte-Vorsprung unter anderem durch einen Dreipunktwurf von Thomas Boehme erzielen konnten. Die Frankfurter Gastgeber um Spielertrainer Chris Spitz ließen aber an diesem Tag nicht lange auf sich warten und konnten durch mehrere Erfolge im Angriff durch Tim und Sven Diedrich den Abstand auf drei Punkte verkürzen, bis kurz vor Ende des ersten Viertels erneut Thomas Boehme einen Dreipunktewurf verwandeln konnte.

Die Skywheelers witterten ihre Chance an diesem Tag, die sichtlich geschwächten Wetzlarer zu ärgern und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen. Nach zuletzt 15 Spielen in gut sieben Wochen und knapp 8.000 Reisekilometern, war der RSV-Lahn-Dill an diesem Tag nicht in Topform.

Frankfurt lehrte den Gästen in der 16. Minute das Fürchten, als es tatsächlich durch Tim Diedrich und Chris Spitz zur Führung der Gastgeber kam, die ihre Würfe tadelfrei verwandeln konnten. Der RSV war in Zugzwang und konnte durch einen Acht-Punkte-Lauf jedoch den alten Abstand wiederherstellen.

Mainrollis ließen nicht locker

Die Mainrollis ließen nicht locker und versuchten das Spiel der Gäste im dritten Viertel weiter zu stören, aber das Team von Trainerin Janet Zeltinger kam nun langsam ins Spiel und konnte den Abstand zwischen beiden Teams auf zehn Punkte erhöhen. Für die Frankfurter kam nun die schwierigste Phase, ist es doch eine große Schwäche der Skywheelers im vierten Viertel nicht mehr genug Energie zu haben, um noch einmal angreifen oder verteidigen zu können.

So kam es, dass die Erfolgsquote unterm Korb bei den Gastgebern nun sank und die Verteidigung im eigenen Raum sichtliche Schwächen gegen einen nun überlegenen Gegner aufzeigte. Nicht zuletzt der Wetzlarer Center Mark Beissert war es, der nach einem Rebound aus rund 20 Meter Distanz von der eigenen 6,75 Meter Markierung mit der Schlusssirene einen unfassbaren Dreier verwandeln konnte und den finalen Punktestand von 47:72 damit festschrieb.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen ließ der TV Kirchzell gegen den Mitabsteiger aus Liga drei, die HSG Pohlheim, nichts anbrennen. Die Tuspo Obernburg konnte bei der TSG Offenbach-Bürgel – trotz guter Leistung – keine Punkte mit nach Hause nehmen. Einen ungefährdeten Erfolg gab es auch für die TSG Groß-Bieberau gegen die HSG Hanau II.

 

TV Kirchzell säckelt den nächsten Sieg ein

Im Spiel gegen den Mit-Drittliga-Absteiger HSG Pohlheim gewann Spitzenreiter TV Kirchzell mit 32:26 (19:13) und hat nach 20 Spielen nun 36:4 Punkte auf dem Konto. Der TVK musste ohne Rückraumspieler Joshua Osifo, Torhüter Joshua Löffelmann und Kreisläufer Jannik Wolf (verletzt, erkrankt, angeschlagen etc.) antreten. Aber auch die Gäste kamen nicht vollzählig. Sie spielten zunächst wie erwartet mit einer offensiven Deckung, so dass die Begegnung zu Beginn offen blieb. Nach dem 9:8 (11.) zogen die Hausherren mit viel Tempo in den nächsten Minuten auf 14:10 davon und vor allem Ievgen Zhuk konnte viele Bälle im gegnerischen Tor unterbringen, brachte es bis zum Spielende auf 14/7 Tore. Die Gäste kamen gegen die gute variable Abwehr der Hausherren nicht an und hatten auch mit dem gegnerischen Angriff so ihre Probleme. Mit 19:13 für die Hausherren ging es in die Pause.

Die TVK-Trainer beobachten mit der Physiotherapeutin zusammen das Spiel

Es roch nach einem Schützenfest

Nach dem Wechsel drehten die Kirchzeller so richtig auf und erhöhten schnell auf 21:14 bzw. 24:15 (40.). In der 42. Minute beim Stande von 25:16 gab es einen Strafwurf gegen den TVK und Trainer Andi Kunz stellte Paul Büchler ins Tor. Er war an diesem Tag der zweite Torhüter hinter Tobias Jörg, da Joshua Löffelmann wegen einer Verletzung ausfiel. Unter dem Jubel der Fans entschärfte Paul Büchler den Strafwurf von Fabian Neul. In der Folge sah es nach einem Schützenfest in Miltenberg aus bzw. Kapitän Jan Blank und Co. hielten den Neun-Tore-Abstand zunächst weiter (51. – 30:21). In den Schlussminuten wechselte Andi Kunz durch und ließ seine junge Garde wie Louis Hauptmann, Julius Mattern und Paul Büchler spielen. Am Ende stand ein verdienter Erfolg für die Gastgeber und die Freude über den Sieg war groß.

HSG-Trainer Mario Weber meinte anschließend: “Wir haben zu viele Fehler gemacht und unser Ziel war es, bis zur Halbzeit zu verkürzen. Nach dem Wechsel wollten wir das Spiel offen halten. Das ist uns nicht gelungen. Aufgrund unserer Ausfälle bin ich aber gar nicht so unzufrieden.” TVK-Coach Andi Kunz sagte: “Danke für die Unterstützung in der Halle. Auch wir mussten auf einige Spieler verzichten und wir wussten, dass die HSG Qualität mit bringt. Das hat man gerade am Anfang gesehen. Irgendwann kam unser Befreiungsschlag. Ich bin sehr zufrieden und froh über den Sieg.”

 

 

 

Trotz guter Leistung keine Punkte

Gegen den Tabellennachbarn TSG Offenbach-Bürgel gab es für die Tuspo Obernburg eine knappe 27:29 (14:16)-Niederlage. Die Tuspo erwischte einen schlechten Start und lag nach acht Minuten mit 4:8 zurück. Tuspo-Trainer Rudi Frank nahm frühzeitig seine erste Auszeit und seine taktischen Anweisungen trugen Früchte, denn bereits drei Minuten später schloss seine Mannschaft zum 9:8 auf. Aber die Gastgeber wollten sich für die Hinspielniederlage unbedingt revanchieren und waren in der 23. Minute beim 14:9 wieder etwas deutlicher vorne. Bis zum Halbzeitpfiff blieben die Römerstädter aber weiter ruhig, kamen bis auf 14:16 heran, vergaben aber dann 30 Sekunden vor der Pause noch einen Siebenmeter.

Sieben Treffer von Tobias Raab reichten nicht zum Sieg

Nach dem Wechsel gut im Spiel

In der zweiten Hälfte waren die Obernburger gleich wieder gut im Spiel und verkürzten bis zur 36. Minute auf 18:17. In dieser Phase war es dann wieder eine Partie auf Augenhöhe und auch in der 41. Minute beim 21:20 war das Spiel noch lange nicht entschieden. Die Tuspo gab noch einmal alles und als Rico Funck anschließend der 22:22-Ausgleich und Jesper Kunkel sogar die 23:22-Tuspo-Führung erzielte, lag das Momentum auf Seiten der Frank-Crew. Bürgel gab nicht nach, kam wieder zurück ins Spiel und ging wieder mit 25:23 in Führung. In dieser Phase ließ die Tuspo einige Freie liegen. In den letzten Minuten gelang Tobias Raab zwar noch einmal der 28:27-Anschlusstreffer, aber am Ende machten die Hausherren den Sack zu und die Tuspo musste mit einer knappen 27:29-Niederlage die Heimreise antreten.

Tuspo-Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt und ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Am Ende waren es wieder Kleinigkeiten und es ist sehr ärgerlich, dass wir nicht wenigstens einen Punkt mitgenommen haben.“

 

 

Falken zielstrebig zum Erfolg

Im Spiel gegen die HSG Hanau gewannen die Hausherren mit 35:31 (18:12) und spielten von Anfang an sehr zielstrebig. Sie ließen von Anfang an keinen Zweifel, wer dieses Spiel gewinnen wird. Im Angriff wurde diszipliniert gearbeitet, kaum Fehler gemacht und die Chancen gut verwertet. Diese Überlegenheit führte allerdings zu Nachlässigkeiten in der Abwehr, die mitunter zu arglos an die Sache heran ging. So drückte sich die offensive Überlegenheit nicht im tatsächlichen Spielstand aus und zur Halbzeit stand es lediglich 18:12.

Führung zunächst weiter ausgebaut

Diese Sechs-Tore-Führung konnten die Falken dann mit Beginn der zweiten Halbzeit zunächst weiter ausbauen (26:17 in der 43. Minute), was sie dazu veranlasste, munter durch zu wechseln. Das ging auch bis zur 52. Minute ganz gut, die jungen Spieler konnten das Ergebnis verwalten und es stand immer noch 32:24. Doch plötzlich häuften sich die Fehler, die Disziplin im Angriff ging verloren, Chancen wurden vergeben und technische Fehler gemacht. Hanau nutzte dies mit vier Toren in Folge binnen drei Minuten aus und kam auf 28:32 (55. Minute) heran. Das veranlasste Falken-Trainer Björn Beilstein zu einer Auszeit und zur Umstellung auf seine Startsieben. So konnte die Aufholjagd der Hanauer Gäste gebremst werden und es gab letztendlich einen 35:31-Erfolg für die Falken, der zwei weitere Pluspunkte einbrachte und die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes ermöglichte.

HSG-Trainer Beilstein sagte: „Wir wollten den Heimsieg und den haben wir. Unsere Überlegenheit drückt sich zwar nicht so sehr im Endergebnis aus, aber mir war daran gelegen den jungen Spielern weitere Einsatzzeiten zukommen zu lassen. Das haben sie zunächst auch gut gemacht, dann aber den Faden verloren und Hanau wieder stark gemacht. Trotzdem hatten wir genug Potential den Sieg sicher unter Dach und Fach zu bringen.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Sonntag (10. März) schickte mir Marco Hopp noch die Pressemitteilung von seinen ING Skywheelers gegen den BBC Münsterland. Zwei Tage später war nichts mehr wie es war… Am 12. März ist Marco Hopp im Alter von 53 Jahren verstorben. Diese Nachricht hat mich kalt erwischt und fassungslos gemacht. Mein herzliches Beileid gilt seiner ganzen Familie und seinem Verein.

Die ING Skywheelers haben auf ihrer Website folgenden Nachruf veröffentlicht:

 

Die ING Skywheelers und ganz Rollstuhlbasketball Deutschland trauern um Marco Hopp.

Am 12.03.2024 ist Marco Hopp im Alter von 53 Jahren verstorben. Eine Nachricht, die uns alle fassunglos macht und die wir nicht glauben wollen/können.
 

Marco hat Rollstuhlbasketball gelebt. Er hat jede freie Zeit, die ihm zur Verfügung stand in diesen Sport investiert. Erst als Spieler, dann als Trainer, Ausbilder und Kommentator bei den Liveübertragungen. Marco war ein Mann der klaren Worte und hatte den Fokus auf der Leistungsentwicklung besonders von jüngeren Spielern, aber er war auch ein Mann mit viel Humor. Für die ING Skywheelers war er zweimal als Trainer tätig und hat damit dem Verein sehr geholfen und entwickelt. Nach seiner zweiten Amtszeit als Trainer, übernahm er die Kommentatorenrolle bei unseren Spielübertragungen und konnte dort seinen Fachverstand einbringen.

Marco Hopp (Foto: ING Skywheelers)

 
Aus einer vertraglichen Partnerschaft wurde eine Freundschaft und er war ein Mitglied der Skywheelers Familie. Wir werden ihn nie vergessen und sein Andenken in Ehren halten. Er hat in unzähligen Vereinen als Trainer und Spieler, sowie beim Deutschen Rollstuhlsportverband als Ausbilder und Trainer Fußabdrücke hinterlassen, dass dieser Verlust in ganz Deutschland spürbar ist.
 
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, bei seiner Lebensgefährtin und bei seinem Sohn André, an den er die Begeisterung für den Rollstuhlbasketball weitergegeben hat.
 
Beim Heimspiel gegen den RSV Lahn-Dill werden wir eine Schweigeminuten abhalten und ein Kondolenzbuch auslegen.
In tiefer Trauer die ING Skywheelers Familie

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der kommenden Woche reisen DEB-Sportdirektor Christian Künast und Bundestrainer Harold Kreis nach Nordamerika. Insgesamt stehen in zehn Tagen sechs Standorte an. Die Woche wird also spannend.

Christian Künast, Sportdirektor des Deutschen Eishockey Bund, und Bundestrainer Harold Kreis haben in der kommenden Woche eine spannende Dienstreise vor sich. Sie fliegen nach Nordamerika, um dort die deutschen NHL-Spieler zu treffen und insgesamt sechs NHL-Spiele zu beobachten. Für Harold Kreis ist es der erste Trip nach Nordamerika im Rahmen seiner Tätigkeit als Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft.

Zehntägige Tour

Die zehntägige Tour startet am Mittwoch, den 20. März 2024, von Frankfurt aus Richtung Vancouver und weiter nach Edmonton. Weitere Stationen sind Miami, San José, Seattle, Ottawa und Washington. Die Reise bietet für Harold Kreis und Christian Künast eine willkommene Gelegenheit, die Spieler in Aktion zu sehen und sich direkt vor Ort auszutauschen. Darüber hinaus stehen Gespräche mit Verantwortlichen der NHL-Klubs und der Liga auf der Agenda. Daher sagt Bundestrainer Harold Kreis auch: „Für uns ist es wichtig, die Spieler in ihrer gewohnten Umgebung in der NHL zu treffen und den persönlichen Kontakt zu suchen. Daher freuen wir uns auf die Zusammentreffen mit den Spielern, bei denen wir unsere Pläne und Vorhaben für die kommenden Turniere vorstellen werden. Gleichzeitig ist es für mich wichtig, durch das persönliche Kennenlernen die Kontakte zu den Klubvertretern zu intensivieren, um noch engere Beziehungen aufzubauen und eine direkte Gesprächsebene zu etablieren.“ 

Am Sonntag, den 31. März 2024, fliegt Harold Kreis zurück nach Deutschland, während Christian Künast in den USA bleibt und direkt zu Frauen-Weltmeisterschaft reist. Diese findet vom 03. bis 14. April 2024 in Utica/USA statt. Die DEB-Auswahl startet am 04. April 2024 in das Turnier, zum Auftakt geht es gegen das Team Dänemark.

Zeitgleich zur Frauen-WM startet die Männer-Nationalmannschaft in die WM-Vorbereitung: Das erste Heim-Länderspiel findet am Donnerstag, den 18. April 2024 in Kaufbeuren (Spielbeginn 19.30 Uhr) statt.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagt: „Wir stehen mit unseren deutschen NHL-Spielern das ganz Jahr über in einem guten Austausch, dennoch ist uns diese Reise wichtig. Einerseits ist eine Wertschätzung ihrer Leistungen auf höchstem Niveau, auf der anderen Seite ersetzt nichts das persönliche Gespräch – genauso wie bei den Spielbesuchen in der PENNY DEL oder im europäischen Ausland. Zudem ist der Vor-Ort-Austausch mit den General Managern und Verantwortlichen von zentraler Bedeutung. Dabei sprechen wir offen über unsere Entwicklungen und Ziele innerhalb des Verbands und nehmen viele Eindrücke und Impulse aus den Gesprächen für unsere Arbeit mit.“ 

 

 

Das Bild von Bundestrainer Harold Kreis hat uns

DEB / City-Press

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, findet am Samstag das Derby zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und der HSG Hanau statt. Anwurf ist um 19.30 Uhr – und wie die Baggerseepiraten sagen, gibt es noch ein paar Restkarten. Die Stimmung wird also mit Sicherheit super sein.

 

Lest nachfolgend die Pressemitteilungen, die uns beide Vereine haben zukommen lassen:

 

Kampf um Platz 3 geht in die nächste Runde

Die Lage in der dritten Liga spitzt sich vor allem im Abstiegskampf weiter zu. Sage und schreibe sieben Teams müssen noch um den Klassenerhalt zittern, den Tabellenletzten TSG Haßloch trennen gerade mal zwei Pünktchen von Platz zehn, den zurzeit die Bergischen Panther belegen. In einer komfortableren Situation befinden sich diesbezüglich die Baggerseepiraten und die Gäste aus Hanau. Die Bezirksrivalen gehören zu den konstantesten Teams der Liga, sammelten schon fleißig Punkte, so dass sich mittlerweile ein Dreikampf mit Saarlouis um Platz drei entwickelt hat. Gegen eben diese Saarlouiser brannten die Rodgauer am vergangenen Wochenende ein wahres Feuerwerk ab. Angetrieben von einem „außerirdischen“ Marco Rhein im Tor, ließen die Spieler um Top-Torschütze Filip Brühl beim 36:29 Heimsieg nichts anbrennen.

Etwas gedämpfter war die Stimmung im Hanauer Lager, denn von der weitesten Auswärtsreise zum abstiegsbedrohten TV Aldekerk brachten die Grimmstädter nichts Zählbares mit nach Südhessen. Den Schlüssel für die überraschende Niederlage sah Trainer Hannes Geist in einer etwas zu passiven Defensive: „Leider haben wir es nicht geschafft, eine kompakte Abwehr zu stellen“, resümierte er nach dem Abpfiff, richtete den Blick aber sofort nach vorne. Denn für das anstehende Derby sind die Ergebnisse der letzten Wochen völlig egal. Das sieht auch HSG-Trainer Jan Redmann so, der mit großer Vorfreude auf die Begegnung blickt: „Das wird mit Sicherheit ein ganz heißer Tanz, so wie immer im Derby gegen Hanau, da weiß man nie, was passiert. Es gibt für mich keinen Favoriten, sondern zwei Teams auf Augenhöhe, die mit Sicherheit alles reinwerfen werden. Natürlich wünsche ich mir vor heimischem Publikum einen Erfolg, aber dass das schwer wird, dürfte jedem klar sein.“ Kurioserweise konnte nämlich bei den letzten drei Aufeinandertreffen jeweils die Gastmannschaft gewinnen. In der Hinrunde gelang den Rodgauern das Kunststück, bei den heimstarken Hanauer doppelt zu punkten.

 

 

Hier die Sicht aufs Derby aus Hanauer Seite:

Das Bezirksderby steht an

Die nächste schwere Herausforderung für Handball-Drittligist HSG Hanau. Am Samstag um 19.30 Uhr steht für die Mannen von Trainer Hannes Geist das Bezirksderby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden auf dem Programm. Die Partie in der RODAUSTROM Sportarena ist ein besonderes Spiel, nicht nur wegen der Lokalrivalität. Der Fünfte der Staffel Süd-West (Hanau) trifft auf den Dritten. Die Gastgeber spielen dabei eine starke Saison, sind seit fünf Spielen ungeschlagen und gehen als Favorit in das Duell. Im Bezirksderby bauen die Grimmstädter vor allem wieder auf die Unterstützung ihrer Anhängerschaft, durch den Blauen Block.

„Nieder-Roden schwimmt momentan wirklich auf einer Welle des Erfolgs. Sie haben sich in dieser Saison stabilisieren können und haben viele Spieler in die Mannschaft integriert, die immer besser in ihre Rollen gefunden haben“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Gegner. „Sie stehen zu Recht dort oben, haben die nötige Breite im Kader und bleiben zudem verletzungsfrei. Sie gehen schon als Favorit in das Spiel, auch aufgrund ihrer Serie, die sie aktuell haben.“

In den Wochen vor dem prestigeträchtigen Duell schien für die HSG Hanau in der dritten Liga etwas der Sand im Getriebe zu stecken. Nach der Heimniederlage gegen Spitzenreiter Ferndorf, unterlagen Braun, Adanir &. Co am vergangenen Wochenende auch überraschend beim TV Aldekerk 07. „Wir befinden uns momentan in einer Delle, nachdem wir die letzten anderthalb Jahre wirklich richtig gut performt haben“, resümiert Geist, der sich weiterhin vor seine Mannschaft stellt. „Die Jungs geben weiterhin alles im Training und werden sich auch am Samstagabend richtig reinhauen.“

Beim Hinspiel im vergangenen September hatte Hanau, trotz 13 Treffern von Kapitän und HSG-Topscorer Max Bergold, in eigener Halle mit 30:34 das Nachsehen. Am Samstagabend müssen sich die Grimmstädter gerade in der Abwehr vor Nieder-Rodens Offensivkraft in Acht nehmen. Florian Stenger, Henning Schopper und Johannes von der Au präsentieren sich in dieser Saison als eingespielte Truppe, die von zwei treffsicheren Außen in Person von Nils Hassler und Filip Brühl unterstützt wird. Letzterer ist mit 116 Toren der Topscorer seiner Mannschaft. Mit Marco Rhein verfügt das Team weiterhin über einen verlässlichen Torhüter. „Da kommt extrem viel Arbeit auf uns zu“, weiß Geist. „Sie haben viel Qualität in ihren Reihen, auf die wir uns vorbereiten müssen.“

Für die schwere Auswärtsaufgabe will sich Hanau daher einmal mehr auf die eigene Defensive fokussieren und dabei die Kreiskooperation der Gastgeber stören. „Wir brauchen einfach ein sehr gutes Rückzugsverhalten, müssen aber auch selber gute Umschaltmomente für unser Konterspiel kreieren“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Im eigenen Angriff trifft Hanau dann auf eine sehr bewegliche und kompakte Deckung. „Da müssen wir mutig sein, uns gut vorbereiten und 60 Minuten alles auf der Platte lassen. Dann werden wir sehen, wozu es gereicht hat“, so der Hanauer Coach.

 

Das Bild hat uns Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.