Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Drittligist TV Gelnhausen wird in der kommenden Saison nicht mehr auf Tim Altscher zurückgreifen können. Er wird berufsbedingt kürzertreten, wird aber dem Verein trotzdem erhalten bleiben. Ein Vereinswechsel kommt für ihn nicht in Frage. Der 25-Jährige wird vielmehr ab der Saison 2023/24 die zweite Mannschaft des TV Gelnhausen verstärken. Dort wird er gemeinsam mit seinem Bruder Nils auflaufen.

„Ich werde mich in Zukunft beruflich verändern, so dass es die Zeit nicht mehr zulässt, auf diesem Niveau und mit dem Aufwand Handball zu spielen“, sagt Altscher. Doch bis es soweit ist, hat sich der Rechtsaußen mit seinen Teamkollegen noch viel vorgenommen. „Wir wollen eine erfolgreiche Rückrunde spielen und aus den Fehlern der Hinrunde lernen. Für mich persönlich möchte ich das letzte halbe Jahr genießen. Vor allem die Heimspiele und die Stimmung mit den außergewöhnlichen Fans in der Hölle Süd.“

Altscher ist TVGler durch und durch. Seit dem vierten Lebensjahr jagt er für die Rotweißen dem Ball hinterher. Schuld daran war der Vater. „Als kleiner Junge hat mich mein Vater zu den Spielen der ersten Mannschaft in der 2. Bundesliga mitgenommen. Damals hat mir der Sport so sehr gefallen, dass ich dann unbedingt mal in ein Training der Minis reinschauen wollte. Diese Leidenschaft für den Sport ist bis heute geblieben“, sagt Altscher.

Seine bisherigen Höhepunkte waren die deutsche Vizemeisterschaft mit der Hessenauswahl sowie die erstmalige Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga mit dem TV Gelnhausen. Ebenso die Derby-Heimsiege in einer vollen Hölle Süd gegen die HSG Hanau oder HSG Rodgau Nieder-Roden werden ihm immer in guter Erinnerung bleiben. Und wer weiß, vielleicht kommt ja doch noch das ein oder andere Drittliga-Spiel hinzu. Denn sollte er gebraucht werden, dann steht Altscher natürlich zur Verfügung.

Seiner aktuellen Mannschaft traut das wohl jüngste Urgestein in der Vereinsgeschichte in Zukunft noch einiges zu. „Die Leistungsschwankungen sind aktuell noch sehr stark, aber in den kommenden Jahren sehe ich große Chancen, dass wir uns in der 3. Liga im oberen Drittel etablieren, wenn der Kern der jetzigen Mannschaft bestehen bleibt“, sagt Altscher. „Viele Spieler sind noch nicht im besten Handballalter, aber tragen jetzt schon sehr viel Verantwortung auf ihren Schultern. Diese Erfahrung wird in den nächsten Jahren ein großer Vorteil dieser Mannschaft werden.“

Dann wird der sympathische Linkshänder wahrscheinlich die Spiele seiner Kollegen von der Tribüne aus verfolgen. „So oft wie es meine Zeit erlaubt, werde ich natürlich bei den Spielen dabei sein. Ich wohne ja weiterhin in Gelnhausen. Also der Weg in die Halle ist nicht ganz so weit und ist seit Jahren bestens bekannt.“

TVG-Cheftrainer Matthias Geiger sagt: „Es ist sehr schade, dass Tim den Kreis der ersten Mannschaft verlässt. Er war lange dabei und hat einen wichtigen Teil zu der positiven Entwicklung beigetragen. Auch aufgrund seiner Persönlichkeit wird er uns fehlen. Daher ist es umso schöner, dass der dem TV Gelnhausen erhalten bleibt und im Junioren-Team weitermacht. Ich bin sicher, dass er in der kommenden Saison auch dort wichtige Impulse setzen wird. Er ist eine Junge von hier und es ist toll, dass er sich weiterhin einbringt.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nach knapp zwei Wochen Trainingslager in Lago Azul ist das Team vom Stützpunkt Dortmund wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Der Aufenthalt wird allerdings nur ein Zwischenstopp sein, denn bereits kurz nach dem Jahreswechsel brechen die Athleten wieder Richtung Portugal auf. Das Fazit des ersten von drei DRV-Trainingslagern in Lago Azul fällt überaus positiv aus.

„Das Trainingslager hat uns richtig gut vorangebracht. Wir konnten ordentlich an den Grundlagen arbeiten und haben das Zusammenspiel im Achter nochmal verbessern können. Und zum Ende hin waren alle KO – das ist immer ein gutes Zeichen“, erzählt Bundestrainerin Sabine Tschäge, die auch mit den Bedingungen vor Ort äußerst zufrieden war: „Das Wetter hat gut mitgespielt und alle sind gesund geblieben, wir konnten unser Programm wie geplant durchziehen.“

Viele Kilometer wurden gemacht

In Lago Azul wurden viele Kilometer in den Booten gemacht, zwischendurch ging es auf den Ergometer, in den Kraftraum und aufs Rennrad. Das Team hatte viele Boote mitgebracht, so dass die mitgereisten 16 Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen ständig im Einsatz waren. Vor allem im Achter wurden verschiedene Kombinationen probiert, um sich an die schnellste Formation für den Deutschland-Achter heranzutasten. „Wir haben immer wieder punktuell im Achter Positionen ausgetauscht und wichtige Erkenntnisse erhalten“, verrät Tschäge und stellt klar: „Es ist nach wie vor ein Probieren. Wir haben Erfahrungen gesammelt, wer sich wie einbringen kann, aber wir haben noch keine Entscheidungen getroffen. Im Januar geht es weiter.“

Daten mit der Messboot-Technik gesammelt

Mit dabei war auch Trainingswissenschaftler Dr. Stefan Weigelt, der mit seiner Messboot-Technik wichtige Daten gesammelt hat: ob Ruderwinkel, Schlaglänge, Kraftverteilung, Beschleunigung oder die Bewegungen der Rollsitze und des Achters selbst. Auch das Streckenfahren mit den Booten aus den anderen DRV-Ruderbereichen am letzten Tag des Trainingslagers brachte nochmal wichtige Erkenntnisse für das Trainerteam. Nach der Abreise aus Portugal geht es für die Ruderer in Deutschland mit einem individuellen Trainingsplan weiter. Vom 02. bis zum 16. Januar steht dann auch schon das nächste Trainingslager in Lago Azul an.

 

Das Bild sowie die PM hat mir mein Kollege Carsten Oberhagemann zukommen lassen. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Auch am neunten Spieltag der Hauptrunde in der ersten Rollstuhl Basketball Liga blieben die Frankfurter ohne Punkte und gehen mit neun Niederlagen und null Punkten in die Winterpause. Gegen die Doneck Dolphins Trier verloren die Gastgeber vom Main mit 68:87 (17:22, 11:17, 21:21, 19:27) und ziehen nach der ersten Saisonhälfte Bilanz.

Schon beim Tipp-Off machte der aktuelle Tabellenvierte klar, dass sie auf einem der begehrten Play-off-Plätze überwintern wollen. Zwar konnten die Skywheelers den Wirkungsradius des Liga-Topscorers Dirk Paßiwan noch ganz gut einschränken, doch Patrick Dorner für die Dolphins drehte gewaltig auf und erzielte acht seiner 21 Punkte im ersten Spielabschnitt. Damit ebnete er den Weg für die 36-Punkte-Gala von Dirk Paßiwan an diesem Spieltag. Nach zehn gespielten Minuten stand es noch 17:22 für die Dolphins, und die ING Skywheelers hatten noch die Chance, das Spiel positiv zu beeinflussen.

Im zweiten Viertel kam dann die erste Stunde des Liga-Topscorers Dirk Paßiwan, der allein 12 der insgesamt 17 Punkte der Dolphins in diesem Abschnitt erzielte. Während die Skywheelers ihn im ersten Viertel noch gut kontrollieren konnten, lag der Fokus nun auch auf Patrick Dorner, und es gelang den Frankfurtern nicht, beide Trierer Spieler unter Kontrolle zu bringen. Das Viertel ging mit einem Rückstand von “nur” sechs Punkten verloren (11:17), aber der Rückstand betrug zur Pause bereits elf Punkte.

Skywheelers mobilisierten alle Kräfte

Den Fans und Zuschauern blieb nur noch die Hoffnung, dass mit der richtigen taktischen Umstellung die zweite Halbzeit besser und enger gestaltet werden könnte. Die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Die ING Skywheelers mobilisierten noch einmal ihre fast leeren Kraftreserven, schafften es jedoch nach 30 gespielten Minuten nicht über ein ausgeglichenes Viertel von 21:21 hinaus. Es gelang ihnen nicht, den Spielstand signifikant zu verkürzen. 49:60 stand es am Ende des dritten Viertels.

Die letzten zehn Minuten der ersten Saisonhälfte brachen an und die ING Skywheelers brachen ein. Der Akku der Frankfurter war sprichwörtlich leer. Obwohl bis zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel, wurden die letzten zehn Minuten zum Spiegelbild der ersten Saisonhälfte. Leichtfertig vergebene Punkte, Abspielfehler und eine unorganisierte Verteidigung ebneten den Dolphins den Weg, den “Deckel” auf dieses Spiel zu setzen. Die ING Skywheelers mussten auch diesen Spielabschnitt mit 19:27 an die Dolphins abgeben. Nach 40 gespielten Minuten stand es 68:87, Patrick Dorner machte 21 Punkte und Dirk Paßiwan 36 Punkte. Die beiden allein steuerten 57 der 87 Dolphins-Punkte bei, und die Mainrollis konnten nur zusehen, wie ihre Chancen auf zwei Punkte schon wieder davonschwammen.

Spielertrainer Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel zur ersten Saisonhälfte: „Es ist im Moment einfach frustrierend, das muss man ganz klar und nüchtern bilanzieren. Wir hatten kein einziges Spiel, bei dem alle Spieler ohne Ausfälle (Krankheit oder Verletzung) teilnehmen konnten, ganz zu schweigen vom Training. In vielen Spielen konnten wir unsere spielerische Klasse zeigen, doch zum Schluss brachen wir immer wieder ein. Wir werden die nun anstehende Winterpause nutzen, um unsere Akkus aufzuladen und im neuen Jahr endlich die ersten Punkte zu holen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Spielern, Fans und Zuschauern bedanken und eine besinnliche Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.“

Teammanager Sylvio Thiessen sagte nach diesem Spiel: „Insgesamt ist die erste Saisonhälfte sehr ernüchternd verlaufen. Die Skywheelers haben stets gekämpft, konnten aber keine Punkte über die Ziellinie retten. Es fehlte auch oft das Quäntchen Glück. Wir konnten das Team nun zwar mit Tim, Benns und Maria verstärken, aber mit dem Ausfall von Fabian und Anna-Lena verlieren wir wieder zwei wichtige Spieler für längere Zeit, da sie sich eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen nehmen müssen. Die Rückrunde wird zeigen, ob unser Team mit den neuen Spielern zusammenfindet, da sie erst seit kurzer Zeit mit der Mannschaft trainieren und spielen. Dann hoffen wir darauf, dass die unermüdliche Arbeit im Training und auf dem Spielfeld mit den ersten Punkten belohnt wird!“

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, besiegte die HSG Rodgau Nieder-Roden die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Die HSG Hanau gewann beim TuS Dansenberg und der TV Gelnhausen setzt bei den Bergischen Panthern seinen Aufwärtstrend fort.

 

TV Gelnhausen setzt Aufwärtstrend fort

Die junge Mannschaft des TV Gelnhausen bleibt weiterhin nervenstark und setzt ihren Aufwärtstrend fort. Nach dem bärenstarken Heimerfolg im Vier-Punkte-Spiel gegen die TuS 04 Dansenberg folgte im nächsten Duell zweier Tabellennachbarn der nächste Erfolg. Mit 32:28 (19:15) gewinnen die Barbarossastädter bei den Bergischen Panthern und verbessern sich in der Tabelle mit 13:17 Punkten auf den neunten Platz.

„Wir wollten an unser bissiges Abwehrspiel aus der Partie gegen Dansenberg anknüpfen, da auch die Bergischen Panther mit ihren wurfgewaltigen Rückraumschützen ein ähnliches Profil aufweisen. Das haben die Jungs sehr gut umgesetzt. Wir konnten somit auswärts zwei wichtige Punkte gegen eine individuell sehr starke Mannschaft holen. Es war ein verdienter Sieg nach einer sehr kämpferischen Leistung“, freute sich Cheftrainer Matthias Geiger über den starken Auswärtsauftritt seiner Mannschaft.

Der TVG musste kurzfristig auf Jannik Geisler und Henrik Müller verzichten, Felix Reinhardt und Thimo Wagner standen ohnehin nicht zur Verfügung. Dagegen wurde Julian Lahme rechtzeitig fit und Jonathan Malolepszy kam erneut bei den Siebenmetern zum Einsatz. Auch Michael Hemmer durfte nach längerer Verletzungspause ein paar Spielminuten sammeln. „Wir kämpfen nicht nur gegen einen Gegner, sondern auch mit anderen Widrigkeiten“, sagte Geiger angesichts der vielen Ausfälle.

Durch das Fehlen von Geisler und Müller musste das Trainerteam die halblinke Position neu kreieren. Hier war es vor allem Silas Altwein, der als Allzweckwaffe in die Bresche sprang und einen tollen Job erledigte. Auf der rechten Angriffsseite wechselten sich Tim Altscher und Benny Wörner auf Rechtsaußen ab, außerdem erhielt Lasse Georgi mehr Spielanteile. „Die enge personelle Situation beraubt uns natürlich auch einiger Wechseloptionen. Aber die Jungs haben das sehr gut kompensiert und wirklich über 60 Minuten einen tollen kämpferischen Handball gezeigt“, sagte Geiger.

In der Tat. Der TVG präsentierte sich top eingestellt und war von Beginn an voll da. Insbesondere bei längeren Angriffsphasen fand man nicht zuletzt durch Altwein und Fynn Hilb immer wieder gute Lösungen, um zu klaren Torchancen zu kommen. Das erste Tor der Partie erzielte Altscher. Als Yannik Mocken in der sechsten Minute das 4:3 für die Rotweißen erzielen konnte, sollte die Führung im Lauf der Partie nicht mehr wechseln. Es war gleichzeitig die Ouvertüre zur stärksten Phase der Gelnhäuser.

Hilb und Co. machten einfach da weiter, wo sie in der Vorwoche gegen Dansenberg aufgehört hatten. Mit herzerfrischendem Handball, konzentrierter Abwehrarbeit und einer effizienten Torausbeute schraubten sie das Ergebnis bis zur 16. Minute schnell auf 13:6. In der Folgezeit versuchte der Gastgeber bis zur Pause wieder auf Tuchfühlung heranzukommen, doch immer, wenn sich das Blatt zugunsten der Bergischen Panther drehen wollte, war Julian Lahme zur Stelle und zog den Gastgebern mit Glanzparaden den Zahn. So ging der TVG beim 19:15 immerhin noch mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Pause.

TVG hatte sich viel vorgenommen

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Gastgeber viel vorgenommen und als Jonas Kämper in der 39. Minute den 18:19-Anschlusstreffer erzielte, drohte die Partie zu kippen. Doch vorne behielt Malolepszy die Nerven. Es sollte sich auszahlen, dass er wenigstens für die Strafwürfe wieder einsatzbereit ist. Mit drei Siebenmeter-Treffern in Folge hielt der Kapitän seine Mannschaft im Spiel. Von zwölf Siebenmetern konnte er zehn verwandeln und war damit erfolgreichster Schütze seines Teams.

So konnte sich der TV Gelnhausen wieder berappeln und schnell einen erneuten Vorsprung herauspielen. Mocken traf nach 49 Minuten zum 25:21. In der restlichen Spielzeit gab sich der TVG keine Blöße mehr und spielte die Partie routiniert zu Ende. So überstand man auch eine doppelte Unterzahl in den Schlussminuten. Am Ende hieß es verdientermaßen 32:28 für die Rotweißen und der gemeinsame Jubel mit den mitgereisten Fans kannte keine Grenzen.

 

HSG Hanau behielt die Nerven

Auswärtssieg zum Jahresausklang. Die HSG Hanau hat im letzten Hinrundenspiel 2023/24 einen 34:27 (18:17)-Erfolg beim TuS 04 KL-Dansenberg eingefahren. Dabei überzeugte das Team von Trainer Hannes Geist trotz personellen Herausforderungen gerade in der zweiten Hälfte mit schnellem Offensivspiel und konsequenter Chancenverwertung. Nach 15 Spieltagen haben die Grimmstädter damit 21:9 Punkte auf dem Konto und halten den Anschluss an den zweiten Tabellenrang. Aus einer starken Mannschaftsleistung stach vor allem Cedric Schiefer mit 10 Treffern für die HSG heraus.

„In unserem letzten Spiel des Jahres war es die erwartet schwere Auswärtsaufgabe“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Ende der Partie am Mikrofon. „Wir haben uns in der ersten Hälfte noch sehr schwergetan und hatten in der Abwehr noch nicht den nötigen Zugriff.“

Geist hatte in Kaiserslautern zum Jahresausklang gleich auf zwei seiner Leistungsträger verzichten müssen: So standen Mittelmann Jan-Eric Ritter und Kreisläufer David Rivic nicht zur Verfügung. Die Partie begann für die HSG zunächst durchwachsen. Dansenberg ging mit 3:0 (3. Minute) in Führung. Erst danach gelang Schiefer, der die Spielmacherposition übernahm, aus dem Rückraum der erste Treffer für die HSG – 1:3. In der 6:0-Abwehr, in welcher Nils Schröder und Jonas Ahrensmeier das Deckungszentrum bildeten, entwickelten die Hanauer zunächst aber noch nicht den Zugriff, so dass die Hausherren in der Anfangsviertelstunde meist vorlegten. Als Dansenbergs Jan Claussen in der 19. Minute unbedrängt vor dem HSG-Innenblock zum 13:10 einwarf, hatte Geist genug gesehen und nahm die Auszeit. Die Ansprache zeigte ihre Wirkung. In der Folge holte sich Hanau den Ball zwei Mal in der Abwehr und vorne verwerteten Schiefer und Luca Braun aus dem Rückraum sicher. Beim 13:13 durch Paul Hüttmann (21.) waren die Grimmstädter voll im Spiel angekommen. Es dauert aber noch einen Moment, bis Hanau nach einem weiteren Ausgleichstreffer von Braun, das Heft in die Hand nahm und sich in Überzahl in der Abwehr durch Julian Fulda den Ball eroberte. Den darauffolgenden Konter schloss Schiefer von der Mittellinie in das leere TuS-Tor zur 18:17-Führung ab.

In der zweiten Hälfte das Spiel kontrolliert

Nach Wiederbeginn erwischte Hanau einen deutlichen besseren Start. HSG-Kapitän Max Bergold verwertete einen Siebenmeter gegen Martinsen sicher zum 20:18 (34.). Dansenberg riskierte nun viel, warf alles nach vorne und versuchte die Partie wieder zu drehen. Allerdings zeigte sich Hanau davon völlig unbeeindruckt, stand nun wesentlich sicherer in der Abwehr und konnte sich im Tor auf Can Adanir verlassen. Nur wenige Minuten später lösten Schiefer und Ahrensmeier für Fulda auf Linksaußen auf, der sich das 22:18 nicht nehmen ließ. Hanau übernahm nun immer mehr die Kontrolle über das Match. „Wir haben das dann deutlich besser gemacht und unser Umschaltspiel hat auch viel besser funktioniert“, meinte Geist später.

Zwar kam Dansenberg in der Folge noch einmal auf 21:23 (45.) heran, auch weil die Hausherren nun wesentlich offensiver deckten. Aber auch gegen dieses taktische Mittel fand die HSG bald die richtige Antwort. Mit Bergolds 26:21 (49.) ging Hanau erstmals mit fünf Toren in Front. Über das 30:24 (55.) von Schiefer und 33:27 (59./Philipp Busse) brachte Hanau den Vorsprung auch über die Zeit. „Ich bin glücklich, dass wir das Ende gut verwaltet haben und das Spiel nicht in den letzten Minuten noch Spitz auf Knopf stand“, sagte Geist. „Respekt an meine Mannschaft, dass sie heute hier die zwei Punkte geholt hat.“

 

Baggerseepiraten besiegen Angstgegner

Im siebten Heimspiel der laufenden Saison konnte die HSG Rodgau Nieder-Roden die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II mit 28:25 (11:10) besiegen. Danach stehen die Baggerseepiraten nach der Hinrunde mit 21:9-Punkten auf einem ganz starken vierten Tabellenplatz. „Entschuldigt meine Wortwahl, aber es ist wirklich krass was diese Mannschaft in der Hinrunde geleistet hat“, sagte Trainer Jan Redmann im Anschluss des Spiels beim Trainergespräch.

Die Partie begann sehr torarm, aber keineswegs schlecht. Beide Teams verteidigten von Anfang an sehr konzentriert, zudem kam Marco Rhein im Rodgauer Tor genauso wie sein Gegenüber Marius Göbner gut ins Spiel. Erst in der 18. Minute traf Hennig Schopper zur ersten zwei Tore-Führung des Spiels, 6:4 stand auf der Anzeigetafel. Weiterhin prägten die Abwehrreihen und Torhüter das Spiel, Marco Rhein vereitelte allein in der ersten Hälfte drei Tempogegenstöße der Gäste. In der 24. Minute traf Filip Brühl zum 9:6, die Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Wetzlar ließ sich aber nicht beirren und kam schnell wieder auf einen Treffer heran.

Zur Halbzeit führten die Baggerseepiraten mit 11:10. Mit breiter Brust kam Dutenhofen anschließend aus der Kabine heraus, in der 36. Spielminute gab es die erste Führung der Gäste seit dem 3:4. Leon Boczkowski traf zum 13:14, der Mittelmann der Gäste zeigte mit insgesamt acht Treffern eine starke Partie. Doch die Redmann-Mannschaft ließ sich vom kurzen Rückstand nicht beirren und legte nochmal eine Schüppe drauf. Schnell konnte sich wieder eine Drei-Tore-Führung erspielt werden, von der sich die Gäste abermals erholten. Es entwickelte sich ein Spiel, in der beide Teams immer wieder kurze Phasen hatten, in denen sie hintereinander trafen. Die knapp 350 Zuschauer sahen anschließend den nächsten Kraftakt ihres Teams, Filip Brühl traf zum 23:19 in der 52. Spielminute. Sechs Minuten vor Schluss mussten die Gäste ihre zweite Rote Karte hinnehmen, Tim Lauer bekam nach einem Wechselfehler seine dritte Zweiminuten-Strafe. Daher schaffte es die HSG den aufbäumenden Gegner nicht näher als zwei Tore rankommen zu lassen. Somit konnten schlussendlich die Rodgauer sich mit 28:25 durchsetzen und den vierten Tabellenplatz halten.

 

Die Bilder haben uns die Vereine zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat auf die Verletzungsmisere reagiert und Cedric Schiefer von der HSG Hanau mit einem Zweitspielrecht ausgestattet. Der 21-jährige Cedric Schiefer ist auf Rückraum links beheimatet, steht aktuell beim Drittligisten HSG Hanau unter Vertrag und wird nun beim TVG ein Zweitspielrecht erhalten.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz hat mit dieser Personalentscheidung auf die aktuelle Lage seines Teams reagiert: „Durch die vielen verletzten und kranken Spieler haben wir uns Gedanken über die Situation gemacht und beschlossen, mit Cedric Schiefer einen weiteren Spieler für den Rest des Jahres 2023 in den Kader zu nehmen. Wir freuen uns, dass er uns in den Partien gegen Dessau und beim Heimspiel gegen Coburg aushilft. Ein besonderes Dankeschön gilt neben Cedric natürlich der HSG Hanau und Hannes Geist, die sich hier direkt bereit erklärt haben, uns zu unterstützen. Cedric kann im Rückraum und vor allem auch in der Abwehr im Innenblock helfen. Wir drücken ihm für die beiden Spiele die Daumen.“

Auch TVG-Trainer Michael Roth ist froh, in der derzeitigen Situation auf einen weiteren Rückraumspieler zurückgreifen zu können: „Cedric war bei uns im Training und hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. In unserer jetzigen Personalsituation bin ich natürlich sehr dankbar, ab sofort mit Cedric planen zu können. Er ist ein sehr talentierter Spieler und ich hoffe, dass er uns weiterhelfen kann. Sein Ehrgeiz ist mir gleich aufgefallen. Wir dürfen hier jetzt aber die Erwartungshaltung nicht so hoch ansetzen, er ist jetzt erst einmal da, um uns punktuell auszuhelfen.“

Cedric Schiefer begann mit Handball im Alter von 13 Jahren, lief in der Jugend für folgende Vereine auf: TV Bergen-Enkheim, TV Petterweil, TSG Oberursel und HSG Wallau Massenheim. In der B-Jugend wechselte Schiefer zur HSG Hanau. Bereits im zweiten Jahr in der A-Jugend erhielt er einen Anschlussvertrag für den Perspektivkader und erkämpfte sich über die zweite Mannschaft einen Platz im Drittliga-Team.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Eigentlich hätte Handball Zweitligist TV Grosswallstadt am heutigen Freitag sein letztes Spiel der Hinrunde der laufenden Saison beim Drittliga-Aufsteiger EHV Aue bestreiten sollen. Aber aufgrund der Krankheitswelle, die den TVG erwischt hat, wurde die Partie abgesagt und muss nachgeholt werden.

Nachdem Simon Strakeljahn bereits letzte Woche aufgrund einer Corona-Erkrankung nicht mitspielen konnte und der junge Dmytro Redkyn sich einen respiratorischen Virus eingefangen hatte, kamen unter der Woche neue Spieler mit Erkältungs-Symptomen hinzu. Am gestrigen Donnerstag hat es dann fast die ganze Mannschaft erwischt.

TVG-Trainer Michael Roth sagte: „Es war ja aufgrund der Verletzungssituation bei uns in den letzten Wochen schon schwierig. Aber gestern stand ich nur noch mit einer Handvoll Spieler in der Trainingshalle, da der Rest sich mit Krankheitssymptomen abgemeldet hatte. Eine spielfähige Mannschaft war das nicht.“ Ein Arzt wurde hinzugezogen und die HBL über die Situation informiert, woraus die Spielabsage resultiert.

„So eine Situation hatten wir zuletzt während der Corona-Pandemie. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell sich das jetzt innerhalb der Mannschaft ausgebreitet hat. Es tut uns natürlich leid, dass das Spiel jetzt so kurzfristig abgesagt werden muss, aber jetzt geht es tatsächlich um die Gesundheit aller Spieler, die immer im Vordergrund stehen sollte. Wir hoffen, dass alle möglichst bald wieder genesen und am Training teilnehmen können,“ so TVG-Geschäftsführer Michael Spatz.

Seitens des EHV Aue wird die Absage bedauert und der EHV wünscht allen Erkrankten eine schnelle und gute Genesung.

Sobald der Nachholtermin feststeht, wird dieser veröffentlicht.

 

Das Bild von Dino Corak hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am Samstag um 18 Uhr empfangen in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga die ING Skywheelers die Doneck Dolphins Trier zum letzten Spiel des Jahres im Skywheelers Dome Frankfurt. Dieses Spiel ist gleichzeitig auch der erste Spieltag der Rückrunde und es ist die einmalige Chance für die Skywheelers, das Jahr 2023 mit einem positiven Ergebnis zu beenden.

Die Doneck Dolphins Trier werden aber keine Gastgeschenke machen, dies ist schon vor dem Spiel klar. Aktuell belegen sie den vierten Tabellenplatz mit fünf Siegen und vier Niederlagen. Das Team um Damen Bundestrainer Dirk Passiwan hat sich im Vergleich zur vorigen Saison besser aufgestellt und noch besser vorbereitet. Sie präsentieren sich als eingespielte Einheit und haben in dieser Spielzeit schon das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt. Hinzu kommt, dass sie auf einem der begehrten Play Off Plätze stehen und diesen nach Möglichkeit nicht wieder aufgeben wollen. Auf jeden Fall ein lohnenswertes Ziel für diese Spielzeit. Hinzu kommt, dass der Dolphins-Kader eine Woche vor dem DRS-Pokal Achtelfinale noch einen Neuzugang vermeldet hat. Nationalspielerin Mareike Miller wechselte von den BG Baskets Hamburg an die Mosel und wird den Delfinen nicht nur etwas mehr Offensiv-Power verleihen, sondern auch mehr Tiefe im Kader.

Raus aus der Komfortzone

Für die Skywheelers heißt es nun, raus aus der Komfortzone. Diese Begegnung ist für die Frankfurter ein „Do or Die“-Spiel. Sie müssen lernen, mit diesem Druck umzugehen und wenn möglich zum „Mentalmonster“ mutieren, wollen sie die Chance auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft wahren. Zum Saisonstart haben sie den Doneck Dolphins Trier über 38 Minuten einen Kampf auf Augenhöhe geboten und das Spiel erst in den letzten Sekunden aus der Hand gegeben. Nun vor heimischer Kulisse haben sie die Möglichkeit, die so unglücklich verlorenen Spiele ins Gegenteil zu verkehren. So kurz vor Weihnachten, wäre ja vielleicht auch für die Skywheelers die Zeit für ein kleines Wunder.

 

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat die HSG Rodgau Nieder-Roden ein Heimspiel gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Wetzlar vor der Brust. Der TV Gelnhausen fährt zu den Bergischen Panthern und die HSG Hanau fährt nach Dansenberg.

 

 

TV Gelnhausen mit Rückenwind zu den Bergischen Panthern

Mit Rückenwind und frisch getanktem Selbstvertrauen reist der TV Gelnhausen zum Hinrunden-Abschluss zu den Bergischen Panthern. Anpfiff in der Burscheider Max-Siebold-Halle ist Samstag um 18 Uhr. Nach dem wichtigen Heimsieg im Vier-Punkte-Spiel gegen den TuS 04 Dansenberg wartet auf den TVG erneut ein Gegner, der in der Tabelle von den Barbarossastädtern nicht weit entfernt ist. Mit 13:15 Punkten rangieren die Panther auf dem neunten Platz, während Gelnhausen mit 11:17 Zählern auf dem elften Rang liegt.

„Gegen die Bergischen Panther wartet auf uns ein Spiel mit ähnlichen Voraussetzungen wie gegen Dansenberg. Sie sind ebenso eine Hammermannschaft, die sich aber in unserer Tabellenregion befindet“, sagt TVG-Cheftrainer Matthias Geiger. „Auf uns wartet ein körperlich sehr präsenter Gegner mit wurfgewaltigen Rückraumspielern und sehr gutem Kreisläuferspiel. Das wird für uns eine ganz schwere Aufgabe“, sagt Geiger weiter.

Das Team aus Burscheid, das zwischen Leverkusen und Remscheid liegt, hat zuletzt etwas geschwächelt und konnte nur drei Punkte aus den letzten sechs Spielen holen. Zuletzt verlor man bei der HSG Hanau mit 33:37, konnte die Partie aber lange ausgeglichen gestalten. Davor siegte das Team von Trainer Marcel Mutz bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf mit 28:25.

Den dritten Punkt aus den letzten sechs Spielen holte man beim 33:33 gegen die HSG Krefeld. Allein das zeigt schon, wie stark die Bergischen Panther aufspielen können. Besonders aufpassen müssen Jonathan Malolepszy und Co. auf Jonas Kämper. Die Gastgeber haben sich ein Zweitspielrecht für den 21-Jährigen gesichert, der eigentlich für den Zweitligisten TUSEM Essen aufläuft. Mit 85 Feldtoren ist er der drittbeste Schütze in dieser Kategorie der gesamten Staffel Süd-West.   „Wir brauchen eine bissige Abwehr, damit wir auch unseren Torhüter mit ins Spiel nehmen. Dass müssen wir noch besser machen als am vergangenen Samstag, dann haben wir auch bei den Bergischen Panthern eine Chance“, sagt Geiger.

Der Chefcoach des TV Gelnhausen kann dabei fast auf den gleichen Kader wie gegen Dansenberg setzen. Jonathan Malolepszy wird zumindest für die Siebenmeter wieder von der Partie sein. Fehlen wird allerdings Thimo Wagner. Der Verdacht auf Muskelfaserriss hat sich beim Rechtsaußen bestätigt. Hinter dem Einsatz von Julian Lahme steckt zudem noch ein Fragezeichen.

 

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kommt

Um 19.30 Uhr am Samstag bestreitet die HSG Rodgau Nieder-Roden ihr letztes Heimspiel des Jahres. Die Partie gegen den Bundesliga-Nachwuchs aus Wetzlar markiert gleichzeitig auch das Ende der Hinrunde. Aus Sicht der Baggerseepiraten kann man schon jetzt von einer sportlich sehr erfolgreichen Saison sprechen, deren Verlauf so nicht zu erwarten war. Doch die junge Truppe von Trainer Redmann ist oftmals bis an die Leistungsgrenze gegangen – trotz aller Verletzungsprobleme. „Wir können wirklich mehr als zufrieden sein, uns in dieser starken Liga auf einem der vorderen Tabellenplätze zu behaupten. Jetzt wollen wir noch einmal richtig Vollgas geben, um die Hinrunde mit einem weiteren Heimsieg zu beenden“, so Redmann, der personell erneut etwas improvisieren muss.

Vor den spielstarken Mittelhessen sind die HSG´ler jedenfalls bestens gewarnt, die Erinnerung an die Niederlage zum Abschluss der letzten Saison ist durchaus noch präsent. Das soll diesmal anders werden.

 

Hanau in Dansenberg zu Gast

Noch einmal wollen Hanaus Handballer vor der Winterpause Vollgas geben. Am Samstagabend um 20 Uhr ist die Mannschaft von Cheftrainer Hannes Geist und Kapitän Max Bergold beim TuS 04 KL-Dansenberg gefordert. Nach zuletzt vier ungeschlagenen Spielen in Serie reisen die Grimmstädter mit breiter Brust nach Kaiserslautern, wissen aber um die Stärken des Tabellendreizehnten. Adanir, Ritter & Co. wollen sich unbedingt mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause verabschieden.

„Das wird noch einmal ein schwieriges Auswärtsspiel für uns“, meint Geist mit Blick auf den Gegner, der in dieser Saison bereits mehrmals gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel gezeigt hat, was in ihm steckt. „Am Ende des Tages fehlt dem TuS momentan etwas die Konstanz.“ Ein Beispiel dafür ist der Auftritt der Dansenberger am letzten Wochenende in Gelnhausen, als das Team mit 23:33 unter die Räder kam. Hanau hingegen leistete sich in seinem Heimspiel keinen Patzer, gewann mit 37:33 gegen die Bergischen Panther.

Die HSG ist aber gewarnt, gerade zum Jahresausklang dürfte der TuS darauf aus sein, sich unbedingt mit einem guten Gefühl von den eigenen Fans verabschieden zu wollen. „Das wird eine Wundertüte, auf die wir uns bestmöglich vorbereiten wollen“, weiß Geist, der das Augenmerk gleich auf mehrere Deckungssysteme des Gegners gelegt hat. Neben seiner stabilen 6:0-Abwehr kann Dansenberg auch eine offensive 5:1 oder 3:2:1 sowie eine 3:3-Deckung spielen.

Beim TuS, gegen den Hanau in der Vorsaison zweimal deutlich gewann, will Hanau wieder seine Tugenden auf die Platte bringen. Geist erwartet von seiner Mannschaft ein dynamisches Abwehr- und Offensivspiel, mit wenigen Fehlen, konsequenten Abschlüssen und vor allem einfachen Toren. „Wir sind gut vorbereitet, haben uns im Angriff einiges zurechtgelegt und wollen in der Abwehr vor allem die Achse zwischen Jan Claussen und Sebastian Bösingen in den Griff bekommen.“ Gerade die beiden erfahrenen Spieler können bei den Gästen einen Unterschied machen, aber auch der gefährliche TuS-Topscorer Jonas Dambach im rechten Rückraum hat in dieser Saison bereits 79 Mal in das gegnerische Netz getroffen.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wenn Handball Zweitligist TV Großwallstadt morgen Abend sein letztes Spiel der Hinrunde der laufenden Saison beim EHV Aue bestreitet, dann kann Trainer Michael Roth noch immer nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Neben den Verletzten Adrian Kammlodt, Finn Wullenweber und Stefan Salger weiß Michael Roth nicht, ob der zuletzt an Corona erkrankte Simon Strakeljahn schon wieder voll einsatzfähig ist. Hinzu kommt, dass Frieder Bandlow unter der Woche im Training umgeknickt war und pausieren musste. Auch Kapitän Dino Corak pausierte, da er neben einer Hüftverletzung auch über Krankheitssymptome klagte. Dmytro Redkyn laboriert weiter an den Folgen eines schweren Atemweginfekts. Für Trainer Michael Roth alles andere als tolle Voraussetzungen. Er wird deshalb wieder auf die Unterstützung von TVG-Geschäftsführer Michael Spatz angewiesen sein, der in der letzten Heim-Partie gegen Nettelstedt sein Comeback feierte und vor allem auch diesmal wieder die Abwehr punktuell unterstützen soll.

Drittliga-Aufsteiger Aue hat nach seinem Abstieg aus der zweiten Liga den direkten Wiederaufstieg geschafft, musste allerdings den Abgang wichtiger Leistungsträger verkraften. Der EHV tut sich in der aktuellen Spielzeit noch sehr schwer in Tritt zu kommen und steht mit 4:28 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Es gelangen den Sachsen nur zwei Siege – und zwar gegen den TV Hüttenberg und TuS N-Lübbecke. Dieser Tatsache geschuldet war dann sicherlich auch die Trennung von Cheftrainer Stephan Just im November. Sein Nachfolger Ólafur Stefánsson konnte allerdings bisher das Ruder nicht rumreißen und wartet immer noch auf den ersten Sieg unter seiner Regie.

Ob dieser am morgigen Freitag gegen den TV Großwallstadt realisiert werden kann, hängt zum einen davon ab, wie gut der EHV mit Drucksituationen umgehen kann, zum anderen aber auch, mit welcher Mannschaft die Unterfranken nach Sachsen reisen. Michael Roth sagt zur aktuellen Situation: „Es ist wirklich schon sehr krass, wie uns das im Moment trifft. Aber Jammern hilft uns nicht weiter. Wir müssen uns wieder etwas Neues überlegen und hoffen, dass der Druck, unter dem Aue aktuell steht, ein Vorteil für uns sein kann.“

Die letzten beiden Aufeinandertreffen gab es in der Saison 2021/22. Damals konnte der TVG beide Partien für sich entscheiden.

 

Das Bild von Kapitän Dino Corak hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Zweitligist TV Großwallstadt musste sich mit einer 24:30 (14:16)-Niederlage gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke geschlagen geben.

Auch in dieser Partie konnte TVG-Trainer Michael Roth nur auf drei Rückraumspieler zurückgreifen, Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt, Stefan Salger, Simon Strakeljahn und der junge Dmytro Redkyn mussten verletzungs- bzw krankheitsbedingt pausieren. Dafür nahmen TVG-Geschäftsführer Michael Spatz, der extra für diese Partie noch einmal reaktiviert wurde und Konstantin Knabe (A-Jugend-Spieler) auf der Auswechselbank Platz.

Mit diesem dezimierten Kader wollten die Hausherren für eine Überraschung sorgen, diese blieb aber aus. Am Ende machte sich der Kräfteverzehr der verbliebenen Spieler deutlich bemerkbar und der TVG musste sich dem gut vorbereiteten Gegner geschlagen geben.

Zunächst kamen die Gastgeber gut ins Spiel. Görkem Bicer verwandelte drei Siebenmeter in Folge sicher zum 3:1. Dann allerdings glich der Gegner aus. Der TVG ging immer wieder in Front, Nettelstedt legte nach. Die erste Führung für die Gäste erzielte Benas Petreikis in der 14. Spielminute (6:7). Doch Dino Corak und Co. ließen nicht abreißen und egalisierten den Spielstand zweimal durch Tore von Görkem Bicer und Kuno Schauer. Der gut aufgelegte Linksaußen des TuS, Rutger ten Velde, brachte sein Team zwei Minuten später erstmals mit zwei Toren in Führung. Aber die Unterfranken kämpften und konnten in der 26. Minute wieder den Ausgleich erzielen. Dann wurde es etwas hektisch, die Nordrhein-Westfalen agierten dabei cleverer und konnten mit 16:14 in die Pause gehen.

Besserer Start für den TuS in die zweite Hälfte

Michi Spatz im Einsatz

Der Gegner war es auch, der den besseren Start in Halbzeit zwei erwischte. Mit drei Toren in Folge zog er auf 19:14 davon. Diese Bürde konnte der TVG dann mit dem ausgedünnten Kader nicht mehr kompensieren. Nettelstedt verteidigte im eins gegen eins souverän, Treffer aus dem TVG-Rückraum waren Mangelware. Auch als Trainer Michael Roth dann den von den Zuschauern längst erwarteten und frenetisch gefeierten Michael Spatz im Rückraum brachte, konnte das Ruder nicht mehr herumgerissen werden.

Beim Publikum keimte zwar in der 38. Spielminute, als Dino Corak zum 16:19 traf, noch einmal kurz Hoffnung auf. Aber das Fehlen der adäquaten Wechselmöglichkeiten machte sich deutlich bemerkbar und die Gäste nutzten einen 3:0-Lauf zur vorzeitigen Entscheidung. Auch wenn sich alle verfügbaren Spieler bis zuletzt abrackerten und alles gaben, konnte an diesem Tag die 24:30-Niederlage nicht verhindert werden.

Auch wenn TVG-Trainer Michael Roth nach der Partie sagte, dass „ein bisschen mehr schon drin gewesen wäre“, konnte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die sich wacker schlagenden Spieler gingen bereits in den letzten Spielen auf dem Zahnfleisch. Gegen den TuS war mit dieser dezimierten Mannschaft trotz dem Einsatz von Michael Spatz nichs zu holen.

 

 

Das Beitragsbild zeigt Maxim Schalles und es wurde uns vom TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.