Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat vier Eigengewächse mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Die Jugendarbeit ist seit Jahren ein Aushängeschild der Baggerseepiraten. Der Drittliga-Kader ist mit einem Durschnittsalter von 22 Jahren schon jetzt einer der jüngsten in der Liga und dabei sind auch zwölf Spieler, die schon in der Jugend das Piratentrikot getragen haben. Genau diesem Konzept bleibt die HSG auch weiterhin treu.

Mit Rechtsaußen Nils Haus, Kreisläufer Benedikt Weiland, Rückraumspieler Lukas Juric und Torhüter Philipp Bludau haben sich gleich vier Leistungsträger aus dem Jahrgang 2005 vertraglich bis ins Jahr 2027 an die Baggerseepiraten gebunden. Alle vier sind neben der A-Jugend-Bundesliga regelmäßig im Trainings- und Spielbetrieb der Drittliga- und Landesliga-Mannschaft integriert.

Der sportliche Leiter Marco Rhein erhofft sich eine vielversprechende Zukunft: „Alle besitzen das Potential, um langfristig im 3. Liga-Kader Fuß zu fassen. Aber erstmal gilt es jeden persönlich weiterzuentwickeln und zu fördern. Dabei arbeiten wir auch intensiv mit dem Landesliga-Team zusammen, um den jungen Spielern neben dem intensiven Training auch viel Spielpraxis zu ermöglichen, um dann den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga zu machen.”

Weiter sagt Rhein: “Nils Haus ist bereits jetzt ein fester Bestandteil im 3. Liga-Team, in dem er seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Er wird somit auch in Zukunft mit Nils Hassler und Jonas Markert auf Rechtsaußen ein starkes Trio bilden. Mit Philipp Bludau arbeiten wir bzw. auch ich persönlich seit ca. 2 Jahren sehr intensiv zusammen. Er ist ein absolut talentierter Torhüter und zusammen mit Philipp Hoepffner und Paul Wetzel gehört diesem Trio die Zukunft im Tor der Baggerseepiraten. Benedikt Weiland ist ein gebürtiger Nieder-Röder, übernimmt bereits in der A-Jugend, insbesondere im Mittelblock als Abwehrchef, eine verantwortungsvolle Rolle ein und hat auch im Angriff eine sehr gute Entwicklung genommen. Am letzten Wochenende war auch er Teil des 3. Liga-Kaders. Dennoch wollen wir ihn behutsam aufbauen und auf der wichtigen Kreisposition an die 3. Liga in Ruhe heranführen. Mit Lukas Juric freuen wir uns einen Wurf- und Abwehrstarken Spieler halten zu können. Er bringt mit seinen Qualitäten das Komplettpaket als Rückraumspieler mit. Aber auch Lukas wollen wir die nötige Zeit geben, um sich in Ruhe weiterentwickeln zu können und an die Herausforderungen im Männerbereich heranführen.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen keine Zähler holen können und bleibt damit im zweiten Auswärtsspiel der Saison punktlos. Die Gäste mussten ohne ihren verletzten Leistungsträger Finn Wullenweber antreten und sein Fehlen machte sich bemerkbar.

Der Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen fing die Begegnung mit viel Härte an. Hinzu hatte die HSG über 60 Minuten im Euregium ein Publikum im Rücken, welches die Mannschaft ununterbrochen zu Höchstleistungen antrieb. Die Hausherren, die mit ihren Aufstiegsambitionen nicht hinterm Berg halten, wollten die Partie unbedingt gewinnen und warfen von Anfang an alles rein. Zwar unterlief Neuzugang Maximilian Lux sofort ein technischer Fehler, in der Abwehr allerdings wurde ordentlich hingelangt, so dass sich Georg Pöhle schon nach 54 Sekunden die erste Zeitstrafe einfing. Im Gegenzug traf Johannes Wasielewski zum 1:0 und kurz danach zum 2:0. Florian Eisenträger verkürzte auf 2:1, danach vermochte die HSG sich in der siebten Spielminute auf 5:2 abzusetzen. Zwischen der achten bis zwölften Spielminut verhängten die Schiedsrichter insgesamt fünf Strafwürfe, wobei Görkem Bicer dreimal sicher verwandelte. Dennoch vergrößerte der Gastgeber die Differenz und setzte sich auf 9:5 in der 14. Spielminute ab. Der TVG bekam in der Abwehr einfach keinen Zugriff und ließ sich im Angriff von der Härte des Gegners beeindrucken. Als HSG-Spieler Dominik Kalafut in der 23. Minute dann die rote Karte erhielt, stand es 15:11. Stefan Salger verkürzte auf 15:12, doch Wasielewski und Pöhle legten sofort wieder auf 17:12 vor. Durch zwei Treffer von Adrian Kammlodt ging es mit 18:13 in die Pause.

Trainer Roth forderte mehr Action

Nach dem Seitenwechsel war die Vorgabe von Trainer Michael Roth klar: endlich in der Abwehr Zugriff bekommen und dadurch auch Torhüterparaden ermöglichen. Außerdem erwartete er, dass seine Spieler mehr Action ins Spiel bekamen und mutiger agierten.. Dino Corak traf zum 18:15, doch die HSG legte nach. Florian Eisenträger war es, der in Minute 40 auf 22:24 verkürzte. Doch ein 4:0-Lauf des Gastgebers machte alle Hoffnung zunichte. Zwölf Minuten später lag der TVG  mit sieben Toren zurück, daran änderten auch die Platzverweise für Florian Mohr und Lucas Firnhaber (HSG) nichts mehr. Am Ende stand eine verdiente 31:37-Niederlage zu Buche, die in der Höhe aufgrund der wirklich nicht guten Abwehrleistung auch völlig in Ordnung geht.

Positiv fiel Görkem Bicer vom Siebenmeterpunkt auf sowie die Trefferquote von Stefan Salger. Trainer Michael Roth will das Fehlen von Finn Wullenweber in der Abwehr nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Wir haben heute zu Recht gegen eine Top-Mannschaft verloren, weil sie einfach besser waren und wir zu schlecht. Mir tun heute unsere Torhüter leid, denn sie wurden von der Abwehr im Stich gelassen. Da waren wir einfach zu brav. Natürlich hat Finn gefehlt, aber gegen eine Top-Mannschaft muss man auch eine Top-Leistung bringen, das haben wir heute nicht.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen stehen nach dem vierten Spieltag noch drei Mannschaften mit weißer Weste da. Gensungen/Felsberg, Kirchzell und Groß-Bieberau ließen in ihren Matches nichts anbrennen und gaben sich keine Blöße. Einzig die TuSpo Obernburg steht mit 2:6 Zählern etwas abgeschlagen auf Platz zehn der Tabelle.

 

TV Kirchzell machte es spannend

Im Freitagspiel gegen die TSG Münster schickte der TV Kirchzell seine Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende stand ein 26:25 (14:10)-Erfolg, der letztlich knapp, aber verdient war. Die Kirchzeller mussten ersatzgeschwächt antreten, denn Tom Spieß konnte aufgrund einer Erkältung nicht mitspielen. Auch Torhüter Tobias Jörg wurde geschont, da er unter der Woche arg erkältet war sowie Ievgen Zhuk auch. Für Jörg kam sein Kollege Joshua Löffelmann und er machte seine Sache sehr gut. Für Zhuk ging der junge Julius Mattern ins Rennen und auch er agierte gut. “Es ist ein guter Lernprozess für ihn. Ich weiß, wovon ich spreche”, schmunzelte TVK-Trainer Andi Kunz als er sich an seine Anfangszeiten in der Bundesliga erinnerte. In einem seiner ersten Spiele für die SG Willstätt/Schutterwald hat ihn sein damaliger Trainer Bob Hanning immer wieder an den Siebenmeterpunkt geschickt – gegen keinen Geringeren als Peter Gentzel, der als Torhüter so ziemlich alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Drei Strafwürfe hat Andi Kunz damals verschossen, doch sein Coach meinte, dass er es nur so lernen kann. Wie gut diese Maßnahme damals war und was für ein toller Spieler Andi Kunz geworden ist, steht außer Frage.

Die Kirchzeller erwischten einen super Start in die Partie, standen engagiert in der Deckung und führten schnell mit 10:4 (18.). Die Gäste kamen etwas näher, doch beim 14:10 zur Pause stand noch immer ein passabler Vorsprung und Kirchzell schaltete und waltete bis dato nach Belieben.

TSG Münster wurde immer besser

Nach dem Wechsel kam der Gegner immer besser ins Spiel und erarbeitete sich viele Chancen, die er in Tore ummünzte. In der 40. Minute stand es nur noch 16:15 für den TVK. Dieser vergab nun einige Freie, tat sich mit der 3-2-1-Deckung schwerer als gut war und hinzu kam, dass die Schiedsrichterinnen auch einiges zuließen. “So langsam ist die anfängliche Führung dann geschwunden”, sagte Kunz. Kein Wunder, bringt doch der eine oder andere Spieler der TSG viel Erfahrung mit. Wie zum Beispiel Rückraumspieler und Alleinunterhalter Patrick Weber, der insgesamt 13 mal einnetzte. Die Gäste brachten ihn immer wieder geschickt in Position, so dass es für ihn ein Leichtes war, Tore zu erzielen. So kippte die Partie und in der 53. Minute führten die Gäste mit 22:21. Joshua Osifo glich aus, TSG-Spieler Weber legte vor. So ging es die letzten Minuten hin und her und die Spannung war kaum zu überbieten. Ievgen Zhuk war es, der die letzten beiden Treffer für seine Farben erzielte und damit den Sieg unter Dach und Fach brachte. Vor allem das letzte Tor fiel genau so, wie es die TVK-Trainer zuvor in einer Auszeit besprochen hatten. Das freute Andi Kunz, dass sein Team sich so strikt an die Vorgaben hielt. “Ich würde sagen, wir haben nicht unverdient, aber glücklich gewonnen”, meinte er. TSG-Trainer Daniel Wernig brachte es auf den Punkt, in dem er sagte, dass Kirchzell ein Tor mehr geschossen und deshalb verdient gewonnen hat.

 

 

 

Beim Tabellenführer unter Wert verkauft

Beim Tabellenführer und Vize-Meister der letzten Saison, der ESG Gensungen/Felsberg, musste die TuSpo Obernburg am Ende eine deutliche 32:40 (17:20)-Niederlage hinnehmen. Zwar mussten die Obernburger auf den erkrankten Thomas Keck verzichten, aber die Mannschaft von Trainer Rudi Frank war topmotiviert und zeigte keinen Respekt vor dem großen Favoriten. Nach vier Minuten führte die TuSpo schnell mit 4:1 und legte auch in den folgenden Minuten noch eine Schippe drauf. In der achten Spielminute stand es anschließend 8:3 für die Römerstädter und erst ab diesem Zeitpunkt kamen die überraschten Gastgeber besser in Spiel. Nach der Häfte der ersten 30 Minuten kam es zum 10:10-Ausgleich, aber die Gäste mischten weiter kräftig mit und konnten den noch ungeschlagenen Nordhessen weiter Paroli bieten. Die erste Führung der Hausherrren stand dann beim 16:15 in der 26. Spielminute auf der Anzeigetafel und bis zum Halbzeitpfiff lag in dieser torreichen ersten Häfte Gensungen dann mit 20:17 vorne.

Nach dem Wechsel war Gensungen am Drücker

Nach dem Wechsel bestimmte der Tabellenführer dann das Geschehen und führte nach 37 Minuten mit 26:22. In dieser Phase der Partie war der TuSpo-Angriff manchmal sehr unkonzentriert, was die ESG eiskalt ausnutzte und einige Gegenstöße lief. 15 Minuten vor Schluss führten die Gastgeber mit 30:25 und TuSpo-Trainer Frank war mit seiner Abwehr inklusive Torhüter sehr unzufrieden. Gensungen ging aber weiter ein sehr hohes Tempo und fünf Minuten vor Schluss war beim 37:31 schon die Frage nach dem Sieger längst beantwortet.

Am Ende unterlag die Tuspo deutlich mit 32:40 und Trainer Frank sagte nach dem Spiel: „Wir haben uns gegen den Tabellenführer nach einem guten Spiel unter Wert verkauft und am Ende viel zu deutlich verloren. Jetzt haben wir gegen die Top 3 der Oberliga – alle drei Mannschaften haben 8:0 Punkte – verloren, was kein Beinbruch ist. Aber nun brauchen wir im Heimspiel gegen Breckenheim mit Hilfe der Zuschauer einen Heimsieg.“

 

 

Falken machen es sich unnötig schwer

Eine sehr gute Abwehr, ein überragender Torhüter, aber ein harmloser Angriff, der nicht ins Laufen kam, kein Tempo machte und zudem noch eine ganze Reihe von Fehlern gegen die HSG Kleenheim/Langgöns produzierte. Am Ende stand ein 24:23 (12:12)-Erfolg für die TSG Groß-Bieberau und die Tatsache, dass TSG-Torhüter Daniel Bartylak der Spieler des Tages war. Er zeigte am Ende einige tolle Paraden und hielt den Sieg fest.

Das Spiel begann zerfahren und erst in der vierten Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 1:0 Führung für die Falken erzielen, nachdem sie bereits vier Fehlwürfe produziert hatten. Nach zehn Minuten und sieben Fehlwürfen stand es 4:4. Trotzdem eroberten sich die Falken eine 10:7 Führung bis zur 23. Minute, die Kleenheim aber binnen drei Minuten wieder auf 10:10 ausglich, zur Halbzeit stand es schließlich 12:12.

Bieberau kam nicht ins Rollen

Auch in Halbzeit zwei kam der Bieberauer Angriff nicht ins Rollen, immer wieder mussten die Abwehr und Torhüter Bartylak die Fehler ihrer Angreifer ausbügeln. Das Ergebnis blieb stets knapp, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen und die Partie wankte hin und her. In der 56. Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 23:22 Führung erzielen, die die Gäste sofort egalisierten. Der folgende Spielzug brachte Gästespieler Simon Patt frei zum Wurf, den Bartylak sicher parierte und den Gegenangriff einleitete. Über die Stationen Funk – Büttner – Weit wurde Kreisläufer David Lubar geschickt frei gespielt, der sicher und mit Wucht das 24:23 erzielte. Es waren noch 36 Sekunden auf der Uhr, Kleenheim probierte es mit dem siebten Feldspieler. Den letzten Wurf parierte der TSG-Torhüter und hielt damit den Sieg fest. TSG-Trainer Björn Beilstein: „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und muss ausdrücklich die Abwehr und Daniel Bartylak loben, aber im Angriff müssen wir zulegen, da haben wir noch großes Potenzial nach oben.“

 

Das Bild hat uns Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt (Jürgen Pfliegensdörfer). Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gab es am vergangenen Wochenende ein packendes Derby zwischen Gelnhausen und Hanau, das am Ende Unentschieden ausging. Nieder-Roden gewann deutlich in Haßloch. Damit steht Nieder-Roden mit 8:2 Punkten auf Platz vier der Tabelle. Hanau steht auf dem siebten Rang mit 6:4 Punkten und Gelnhausen hat 2:8 Zähler auf dem Konto und steht damit auf Platz 13.

 

TV Gelnhausen trotzt HSG Hanau Remis ab

Der TV Gelnhausen und die HSG Hanau lieferten sich ein packendes Derby, das am Ende keinen Sieger hatte. 23:23 (10:10) hieß es nach dramatischen 60 Minuten vor 950 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle. Zwar muss die junge Gelnhäuser Mannschaft auch nach dem fünften Saisonspieltag weiter auf den ersten Sieg warten, doch der Teilerfolg gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Grimmstadt war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

„Wir haben uns in der Woche intensiv auf Braun, Bergold und das Kreisläuferspiel der Hanauer vorbereitet. Das hat die Mannschaft heute wahnsinnig gut umgesetzt. Wir haben in der Abwehr einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Das Unentschieden ist gerecht, auch wenn für uns am Ende sogar mehr drin gewesen wäre“, sagte Gelnhausens Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel.

Hinter dem Trainer und seiner Mannschaft liegt ein turbulente Woche, in der sich positive und negative Meldungen bezüglich der Einsatzfähigkeit der Spieler. So konnte Jannik Geisler erstmals nach langer Verletzungspause wieder voll eingesetzt werden. Jonatan Malolepszy dank toller Arbeit der medizinischen Abteilung zumindest ein bisschen. Dafür meldete sich Henrik Müller kurzfristig erkältet ab, auch Fynn Hilb wackelte, biss jedoch auf die Zähne.

Gelnhausen war von Beginn an gut im Spiel. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen. Nach 14 Minuten brachte Malolepszy den TVG mit einem verwandelten Siebenmeter 5:4 in Führung. 10:10 hieß es zur Pause nach intensiven 30 Minuten, in denen vor allem Neuzugang Thimo Wagner mit vier Treffern wichtige Akzente setzte.

Durststrecke nach dem Wechsel

Zum Start der zweiten Hälfte kam dann bei den Hausherren die schon obligatorische Durststrecke. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Hilb den ersten Treffer für die Gastgeber erzielte. Doch dank einer überragenden Abwehr, die sich obendrein auf einen glänzend aufgelegten Keeper Alex Bechert verlassen konnte, zog Hanau nur auf 13:10 davon und blieb für den TVG in Reichweite. Zwischen der 44. und 52. Minute hatte Gelnhausen seine beste Phase. Hinten vernagelte Alex Bechert den Kasten und vorne platzte plötzlich der Knoten. Mit einem Vier-Tore-Lauf drehten die Gelnhäuser die Partie und gingen nach zwei blitzsauberen Treffern von Max Bechert mit 19:17 in Führung. Die Hölle Süd stand Kopf. „Hier hatten wir das Momentum auf unserer Seite“, sagte Geiger. Hanau ließ sich nicht abschütteln und kam durch Cedric Schiefer in der 57. Minute zum Ausgleich. Der TVG hatte in der letzten Minute Ballbesitz und stand unmittelbar vor dem Zeitspiel, als Malolepszy den Ball im kurzen Eck am stark agierenden HSG-Torhüter Can Adanir vorbei ins Netz legte.

Hanau kam in den letzten Sekunden noch einmal zurück. Die Schiedsrichter sprachen den Gästen einen Siebenmeter zu, den Maximilian Bergold sicher verwandelte. In den letzten sieben Sekunden startete der TVG noch einen blitzschnellen Gegenstoß, der jedoch nicht vom Erfolg gekrönt wurde. Letztlich blieb es beim leistungsgerechten 23:23.

HSG-Trainer Geist mit Punkt nicht zufrieden

„Ich bin mit dem einen Punkt heute extrem unzufrieden“, bemerkte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff am Mikrofon. „Ich denke, dass wir heute 40 Minuten lang die bessere Mannschaft waren. Allerdings haben wir es in der ersten Halbzeit schon verpasst, unsere freien Chancen reinzumachen und lassen dort sechs oder sieben Bälle liegen.“ Und weiter sagte er: „Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, bei denen momentan die Leichtigkeit fehlt. Die beide momentan stark über den Kampf in ihr Spiel finden müssen. Von daher ist das Ergebnis für mich auch leistungsgerecht.“

 

Baggerseepiraten mit Sturmlauf zum hohen Auswärtssieg

Bestens erholt von der deutlichen Niederlage in Krefeld zeigten sich die Rodgauer Handballer beim zweiten Auswärtsspiel in Folge. Gegen das Tabellenschlusslicht TSG Haßloch trumpften die Baggerseepiraten vor allem in der Offensive voll auf, gewannen mit 40:28 (21:16) und ließen dem alles andere als schwachen Gastgeber keine Chance.

Auch am Tag nach dem verdienten Erfolg war Trainer Redmann voll des Lobes über seine Mannschaft: „Die Jungs haben von der ersten Minute an die richtige Einstellung an den Tag gelegt, sind sehr seriös mit den Aufgaben umgegangen und haben sich nie aus der Ruhe bringen lassen.“ Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein rasantes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Nach dem 7:7 in der 13. Minute kam die HSG-Angriffsmaschinerie so richtig in Gang. Innerhalb kürzester Zeit erarbeiteten sich die Rodgauer einen Vier-Tore-Vorsprung, was den neuen Haßlocher Trainer Marcus Muth zu einer Auszeit zwang. Doch auch in der Folge gingen die Gäste weiterhin sehr konzentriert zu Werke. Ein Doppelschlag von Flügelflitzer Filip Brühl beendete schließlich den torreichen ersten Spielabschnitt. Mit 16:21 wurden die Seiten gewechselt.

Henning Schopper tadellos

Halbzeit zwei stand zunächst ganz im Zeichen der Routiniers Stenger und Schopper. Gerade Rückraumschütze Henning Schopper zeigte dabei eine tadellose Leistung. Immer wieder ging der quirlige Linkshänder mit vollem Zug zum Tor und war von der Haßlocher Deckung kaum zu stoppen. Am Ende standen für ihn –ebenso wie für Filip Brühl- sieben blitzsaubere Feldtore auf dem Spielberichtsbogen. So zogen die Baggerseepiraten weiter ihre Kreise, hatten das Pulver noch lange nicht verschossen und vergrößerten den Vorsprung mit jeder Minute. Dabei half auch Kapitän Marco Rhein, der vor allem in der zweiten Halbzeit seiner Abwehr wieder ein großer Rückhalt war. Trainer Redmann nahm einige Wechsel vor, denn das „Höllentempo“ der ersten 40 Minuten hinterließ schon sichtbare Spuren bei dem einen oder anderen Akteur. Spätestens beim 34.24 war die Frage nach dem Sieger endgültig beantwortet. Schöne Randnotiz: Auch A-Jugendspieler Benedikt Weiland erzielte seinen ersten Pflichtspieltreffer.

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt muss am heutigen Sonntag um 17 Uhr im Euregium Nordhorn gegen die HSG Nordhorn-Lingen antreten und will endlich auch auswärts punkten. Allerdings muss Trainer Michael Roth auf einen seiner Leistungsträger, Finn Wullenweber, verzichten. Er verletzte sich im Training (wir berichteten) und fällt länger aus.

Nichtsdestotrotz – nach drei wichtigen Heimsiegen möchte die Mannschaft um Trainer Michael Roth nun auch auswärts die ersten beiden Punkte einfahren. Kein leichtes Unterfangen gegen das Team von Trainer Daniel Kubes, welches seine ersten beiden Heimspiele in dieser Saison gewann. Allerdings musste sich Nordhorn auch zweimal auswärts geschlagen geben, hat somit 4:4 Punkte zu verzeichnen.

Ein herber Verlust für die HSG war sicherlich der Abgang von Torhüter Bart Ravensbergen nach Göppingen, allerdings macht Björn Buhrmester seine Sache sehr gut und reiht sich mit 44 Paraden nur zwei Plätze hinter TVG-Schlussmann Petros Boukovinas (46 Paraden) ein. Absoluter Leistungsträger im Team ist sicherlich auch Johannes Wasielewski auf Rückraum rechts.

TVG will sich gut präsentieren

Der TVG jedenfalls hat sich vorgenommen, sich in Nordhorn besser zu präsentieren als im letzten Auswärtsspiel gegen Coburg. Und die Blau-Weißen fahren definitiv mit viel Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel, haben sie in den vergangenen zwei Spielen gezeigt, wie man sich gegen starke Gegner behauptet und auch nach einer Schwächephase fokussiert bleibt und sich zurückkämpft. Auch in der vergangenen Spielzeit konnte sich der TVG im Hinspiel gegen die HSG behaupten, musste sich allerdings im Rückspiel zuhause dem Gegner beugen.

Trainer Michael Roth weiß, worauf es ankommt. „In Nordhorn hängen die Trauben hoch, aber wir rechnen uns Chancen aus. Dazu brauchen wir aber höchste Konzentration. Einfach mal hinfahren und mal eben gewinnen geht in dieser Horror-Liga nicht.“

HSG hat den Aufstieg im Visier

Die HSG hat gegen Bietigheim nicht optimal gespielt, war zwar die ersten 15 Minuten vorne, “doch dann haben wir das Momentum verloren und sind unter die Räder gekommen”, sagte HSG-Trainer Daniel Kubes. Gegen den TVG will sich sein Team anders präsentieren. “Aber es wird nicht leicht werden. Michael Roth hat seiner Mannschaft viel mit auf den Weg gegeben und er weiß genau, was er will”, sagt Daniel Kubes, der unter Roth in Melsungen gespielt hat und ihn daher gut kennt.

Und der HSG-Coach meint, dass die Liga sehr ausgeglichen geworden und das Niveau in den letzten Jahren sehr hoch ist. “Es ist mega spannend, welche Ergebnisse jedes Wochenende herauskommen.”

Bis auf einen Spieler, Sander Visser, der sich das Kreuzband gerissen hat, hat er derzeit alle Mann an Bord. “Ganz ungewöhnlich für mich, so viele Spieler im Training zu haben”, unkt er. Er will mit seiner Mannschaft Woche für Woche besser und stabiler werden. “Wir sind in der Breite gut aufgestellt und am Ende der Saison werden wir gucken, wo wir stehen”, sagt der Coach, der mit den Verantwortlichen die Zielsetzung Aufstieg ausgegeben hat.

“Im Vergleich zum letzten Jahr hat der TVG erkennbare Fortschritte gemacht. Ich habe großen Respekt vor dem Gegner, freue mich aber auch auf die Herausforderung, denn es gibt sicher ein gutes Kampfspiel”, so Kubes.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Mainaschaffer Tennisspielerin Luisa Hrda hat in den letzten Wochen in Monastir, Tunesien, an drei ITF-Turnieren teilgenommen und war sehr erfolgreich. 

Die 23-Jährige, die in den letzten fünf Jahren in den USA College-Tennis gespielt hat und nun wieder in Deutschland ist, musste sich in allen drei Turnieren durch die Qualifikation spielen. Dies ist ihr problemlos gelungen. In der letzten Turnierwoche gelang ihr sogar der Sprung ins Viertelfinale. Zuvor gewann sie gegen die aktuelle WTA-Nummer 976, Louise Brunskog aus Schweden und auch gegen die an fünf gesetzte Georgia Gulin (Brasilien, WTA 861) gewann sie in zwei Sätzen. Im Viertelfinale musste sie sich allerdings krankheitsbedingt gegen die spätere Finalistin Valshnavi Adkar aus Indien deutlich geschlagen geben. Doch durch den Einzug ins Viertelfinale heimste sie ihre ersten beiden WTA-Ranglistenpunkte ein. 

Erfolgreich im Doppel

Auch im Doppel war Luisa Hrda erfolgreich und holte in der ersten Woche mit ihrer Doppelpartnerin Yasmine Wagner den Sieg. Die beiden gewannen im Halbfinale gegen die eins gesetzten Samir/Abdel Aziz aus Ägypten nach einem harten Kampf mit 7:6, 2:6, 14:12. Im Finale traf das deutsche Doppel auf das an zwei gesetzte Duo Iordache/Viviani aus Rumänien/Italien und gewann mit 7:5, 6:1.

Durch diesen Erfolg holte Luisa Hrda nun auch im Doppel ihre ersten zehn Punkte für die WTA-Doppel-Rangliste. In Woche zwei kam das Doppel Hrda/Wagner noch einmal bis ins Viertelfinale. Alles in allem belohnte sich die Mainaschafferin, die auch schon für den TC Schönbusch Aschaffenburg spielte, mit 15 von möglichen 19 Siegen und kann stolz auf ihre ersten WTA-Ranglistenpunkte (13) schauen. So kann es – geht es nach dem Willen der Spielerin – weitergehen.

 

Das Bild hat uns Luisa Hrda zur Verfügung gestellt und zeigt sie (links) mit ihrer Doppelpartnerin Yasmine Wagner.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Wochenende zu einem interessanten Derby zwischen dem TV Gelnhausen und der HSG Hanau. Während Hanau nach vier Spielen 5:3 Punkte auf dem Konto hat, wartet der TV Gelnhausen mit 1:7 Punkten noch immer auf den ersten Sieg.

Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat bisher 6:2 Punkte eingeheimst und muss heute bei der TSG Haßloch antreten.

 

Der Knoten soll platzen

Derbytime in der Rudi-Lechleidner-Halle. Am Samstag empfängt der TV Gelnhausen die HSG Hanau. Die Spannung vor dem Main-Kinzig-Gipfel ist groß. Während der letztjährige Aufstiegsrunden-Teilnehmer aus Hanau mit 5:3 Punkten einen ordentlichen Start erwischt hat, hinkt der TVG mit 1:7 Punkten den Erwartungen etwas hinterher. Mit einem Sieg könnten die Barbarossastädter Anschluss an den Dauer-Rivalen halten und ans Tabellenmittelfeld herstellen.

Auf einen doppelten Punktgewinn wartet der TVG bisher vergeblich. Umso größer wäre natürlich die Freude der Rotweißen, wenn es ausgerechnet gegen Hanau klappen sollte. „Die Derbys in der Vergangenheit waren immer eng und kampfbetont. Wir bereiten uns auf ein sehr intensives Spiel vor. Die Jungs werden jedenfalls aus rauskratzen, was geht“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.

Auf Max Bechert und Co. wartet jedenfalls eine Herkulesaufgabe. Die hochambitionierten Gäste, die mit Vehemenz Richtung 2. Bundesliga streben, sind nach der Heim-Niederlage gegen die HSG Rodgau-Nieder-Roden und dem unglücklichen Remis bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen rechtzeitig vor dem Derby wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den TuS Opladen gab es zuletzt einen 29:26-Heimerfolg.

„Hanau wir eine sehr gute Abwehr stellen, da gilt es Lösungen zu finden“, hofft Geiger darauf, dass der Angriff seine Durchschlagkraft beibehält. Sorgenkind ist ohnehin die Abwehr, die bereits in den vier absolvierten spielen 129 Gegentreffer hinnehmen musste. Nur zwei Teams in der Liga haben mehr Gegentore kassiert. „Die Defensive ist bei uns ein Dauerthema. Gegen Ferndorf haben wir schon gute Ansätze gezeigt. Daran wollen wir anknüpfen und unser Abwehrspiel gegen Hanau weiter verbessern und den nächsten Schritt machen“, sagt Geiger.

Verzichten muss der Coach dabei weiterhin auf Yannik Mocken und auf Michael Hemmer, der sich im Spiel in Opladen eine Knieverletzung zugezogen hat und noch mehrere Wochen fehlen wird. Ebenfalls nicht dabei sein wird Silas Altwein (Probleme am Sprunggelenk) und Jonathan Malolepszy (muskuläre Probleme). Für Jannik Geisler kommt ein Einsatz noch zu früh, ebenso wie für Leon David. Julian Lahme hat zu Wochenbeginn mit dem Lauftraining begonnen. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen.

Formkurve der HSG zeigt nach oben

„Wir sind gewillt unsere Entwicklung weiter fortzuführen“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf das Wochenende. Zuletzt zeigte die Formkurve des jungen Hanauer Teams wieder deutlich nach oben. Mit der Rückkehr von Cedric Schiefer und Jonas Ahrensmeier stehen auch im Rückraum wieder wurfstarke Alternativen zur Verfügung. „Wir müssen nun weiter an unseren Automatismen arbeiten und die Schritte in Richtung unseres Leistungsoptimums machen“, so Geist, der weiterhin auf Robin Marquardt und Dennis Gerst verzichten muss.

Ein besonderer Abend dürfte es auch für Paul Hüttmann werden. Der HSG-Rechtsaußen wechselte im Sommer von Gelnhausen in die Grimmstadt und erzielte in bislang drei Partien für die Spielgemeinschaft neun Treffer.

Zwei unterschiedliche Spielsysteme

Die Partie dürfte aber auch das Duell zweier unterschiedlicher Spielsysteme werden. Während Hanau vor allem über das Kollektiv und schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommt, begegnet Gelnhausen seinen Gegner mit im Angriff mit vielen Eins-gegen-eins-Situationen, aber auch Gefahr aus dem Rückraum. „Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet“, gibt sich Geist kämpferisch, der von seiner Mannschaft wieder eine kompakte Abwehr mit viel Beinarbeit erwartet, um Durchbrüche des TVG früh zu stoppen.

 

Undankbare Konstellation wartet auf die Baggerseepiraten

Im zweiten Auswärtsspiel hintereinander könnte es für die Jungs um Kapitän Marco Rhein kaum einen größeren Kontrast zur Vorwoche geben. Denn nachdem die HSG am vergangenen Wochenende beim selbsterklärten Meisterschaftsfavoriten in Krefeld unterlag, bekommt sie es jetzt mit dem bis dato noch punktlosen Schlusslicht aus Haßloch zu tun. Der Pfälzer Traditionsverein ist denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen, unterlag gegen Hanau, Düsseldorf und eben jene Krefelder, wobei die Haßlocher gerade in der Partie gegen das Spitzenteam lange mithielten und den Favoriten vor große Probleme stellten. Einen herben Dämpfer gab es dann im Anschluss an das verlorene Derby in Hochdorf. Nach der vierten Saisonniederlage stellte Cheftrainer Andreas Reckenthäler überraschend sein Amt zur Verfügung, so dass am Samstag Co-Trainer Gerald Schalter die Verantwortung übernehmen wird.

Alles in allem keine einfache Situation für die Baggerseepiraten, wie auch Chefcoach Jan Redmann bekräftigt: „Wir hatten jetzt schon öfter die Situation auf Gegner zu treffen, die direkt davor den Trainer gewechselt haben, das sind immer schwierige Aufgaben“, zumal die Haßlocher bisher zwar noch keinen Punkt auf dem Konto haben, aber leistungsmäßig nicht enttäuscht haben. „Haßloch hat einige neue Spieler zu integrieren, alles gute Jungs aber der Prozess dauert halt, das kennen wir ja aus eigener Erfahrung“, so Redmann. Trotzdem traut er seinem Team nach dem hervorragenden Saisonstart auch in Haßloch ein Erfolgserlebnis zu.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Jetzt hat es auch den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt erwischt. Bisher blieb der TVG von Verletzungen verschont. Nun musste der Verein den ersten Ausfall der Saison vermelden.

Rückraumspieler Finn Wullenweber verletzte sich im gestrigen Training im Zweikampf mit einem Teamkollegen, kam falsch auf dem Fuß auf und knickte um. Mannschaftsarzt Dr. Jörg Petermann war sofort zur Stelle und kümmerte sich um die Erstversorgung des 25-Jährigen. Am heutigen Freitagmorgen stand die Diagnose dann fest: Finn Wullenweber hat sich ein Außenband am rechten Fuß gerissen und wird am Sonntag beim Spiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen nicht zur Verfügung stehen.

Das Physiotherapie-Team des MTZ Großwallstadt hat sofort die Behandlung aufgenommen, so dass eine Rückkehr aufs Parkett in wenigen Wochen ermöglicht werden soll.

TVG-Trainer Michael Roth sagte: „Bis jetzt hatten wir Glück mit Verletzungen, aber es ist leider häufig in der Saison so, dass sich wichtige Spieler verletzen. Für uns ist das erst einmal ein Schock, weil Finn natürlich hinten wie vorne ein sehr wichtiger Spieler ist. Aber wir haben bereits in der Vorbereitung gezeigt, dass wir auf die Breite setzen und werden deshalb versuchen, auch in der Zeit ohne Finn weiter erfolgreich zu sein.“

Die Lücke, die Finn Wullenweber hinterlässt, müssen nun eben Kuno Schauer, Simon Strakeljahn und Mario Stark schließen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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In der Handball-Oberliga Hessen stehen nach drei Spieltagen vier Mannschaften verlustpunktfrei an der Spitze. Gensungen, Kirchzell, Petterweil und Groß-Bieberau haben sich bisher gut geschlagen und noch eine blütenweiße Weste vorzuweisen. Münster und Pohlheim folgen auf den Plätzen mit jeweils 4:2 Punkten.

Den Auftakt ins Wochenende macht der TV Kirchzell. Er empfängt die TSG Münster am heutigen Freitag um 20.15 Uhr in der Miltenberger Dreifachsporthalle. Die Gäste mussten sich zuletzt gegen den Drittliga-Absteiger HSG Pohlheim geschlagen geben. Zuvor gewannen sie gegen Großenlüder und Hanau II. “Münster ist ein gutes Team, hat gute individuelle Akteure in seinen Reihen”, weiß TVK-Coach Alex Hauptmann. Meist deckt die TSG offensiv 5:1, sie kann aber auch 6:0, wie sie zuletzt bewiesen hat. Aufpassen sollte der TVK auf den Mittelspieler Ulshöfer oder auf Basti Schwarz (RR) ebenso wie Weber auf halblinks. Trotz allem sollten sich die Hausherren mit ihrer Qualität gegen die Gäste durchsetzen.

 

Obernburg muss zum schweren Auswärtsspiel nach Gensungen

Am Samstag muss die TuSpo Obernburg  bei der ESG Gensungen/Felsberg antreten. Das Team von Trainer Frank Eidam liegt aktuell auf Platz eins der Tabelle, hat 6:0 Punkte auf dem Konto und gewann gegen Bruchköbel, Hüttenberg sowie Offenbach-Bürgel. Die TuSpo hingegen steht nach zwei Niederlagen in Folge – gegen Kirchzell und Groß-Bieberau – auf dem achten Tabellenplatz. Die ESG hat den bisher stärksten Angriff der Liga, ist auch mit ein Anwärter auf die Meisterschaft. Gensungen ist als sehr heimstark bekannt, macht Tempo nach vorne und auf Schmidt, Kothe oder Lippolt sollte geachtet werden. Vergangene Saison war Obernburg das Zünglein an der Waage, denn mit dem 28:25-Heimsieg “versauten” sie der ESG die Meisterschaft.

 

Bieberau will weiter verlustpunktfrei bleiben

Die Falken TSG Groß-Bieberau empfangen am Samstag die HSG Kleenheim/Langgöns. Die Gäste belegten in der letzten Saison Platz neun der Tabelle und sehen sich nach eigenen Angaben dieses Jahr, trotz einiger namhafter Abgänge, am Ende auf Platz sechs.  Sie pflegen eine äußerst riskante, offensive Deckungsvariante, die ihnen schon so manchen Punktgewinn ermöglichte, aber auch bereits derbe Niederlagen einbrachte. Zuletzt verloren sie zuhause gegen Kirchzell. Letztes Jahr musste Groß-Bieberau verletzungsbedingt beide Spiele verloren geben.

Diesmal soll es anders werden und die Gastgeber wollen ihre Siegesserie weiter ausbauen. Dazu bedarf es wieder der vollen Konzentration und Motivation sich auf den Gegner und seine Spielweise einzulassen und diszipliniert aufzutreten. TSG-Trainer Björn Beilstein: „Wir sind auf alles vorbereitet. Ich kann auf den vollen Kader zurückgreifen, die zuletzt angeschlagenen Büttner, Nehrdich und Keller sind wieder fit!“

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der abgelaufenen Saison hat Handball-Nationaltorhüterin Isabell Roch ihren Vertrag beim rumänischen Erstligisten SCM Ramnicu Valcea nach zwei Jahren auslaufen lassen. Sie wollte wieder näher an ihrer Heimat und vor allem bei ihrem Ehemann Valentin Schmidt sein, der beim Zweitligisten Eintracht VfL Hagen spielt, sein. Die beiden haben am 31. Dezember 2022 standesamtlich geheiratet.

Am heutigen Donnerstag saß sie im Flieger zurück nach Rumänien. Was war passiert? Die SCM-Torhüterin Raluca Kelemen hat sich am vergangenen Samstag das Kreuzband gerissen – und der Verein hatte ein Problem. „Für mich kam die Anfrage sehr überraschend. Aber ich habe schon bei meinem Abschied gesagt, dass ich helfen werde, wenn ich gebraucht werde und wenn ich kann. Dass es natürlich jetzt so früh in der Saison sein würde, habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet“, sagte Isabell Roch. Doch für sie war es gar keine lange Überlegung, denn sie hat sich in Valcea sehr wohl gefühlt und sie sagt: „Es ist aber auch eine große Wertschätzung für mich, dass sie gleich bei mir nachgefragt haben.“

SCM-Verantwortliche sind begeistert

Die Verantwortlichen von Ramnicu Valcea sind begeistert, dass Isabell Roch ihrer Bitte nachgekommen ist und zunächst einmal bis Sommer 2024 aushelfen wird. Sie freuen sich darauf, ihre Torhüterin wieder in ihrem Trikot zu sehen und sie sind überzeugt davon, dass sie einen wesentlichen Teil dazu beitragen wird, dass die Ziele, die sich der Verein gesetzt hat, erreicht werden.

Auch ihre beiden Teamkolleginnen Julia Maidhof und Mia Zschocke, die seit dieser Saison für Valcea spielen, freuen sich sehr über ihre Rückkehr.

Isabell Roch hat sich die letzten Monate im Fitness-Studio fit gehalten und wird nahtlos ins Mannschaftstraining einsteigen, ehe es am 04. Oktober gegen den Tabellenzwölften Magura Cisnadie geht.

Wir freuen uns sehr für Isabell und wünschen ihr einen guten Einstand und alles Gute bei ihrem neuen alten Verein.

 

Das Bild hat uns Isabell bzw. der Verein zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.