Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht beim 36. internationalen Tennisturnier “Brass-Cup” beim TV Aschaffenburg die Qualifikation zu Ende.

Als einziger aus der Region noch mit dabei ist Filip Krolo vom TC Schönbusch Aschaffenburg. Wir sind gespannt, wie er sich schlägt. Er beginnt um ca. 15 Uhr.

Lest nachfolgend ein paar Zeilen über den gestrigen Tag plus Vorschau auf heute, die ich für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben habe.

Liebe Leserinnen und Leser,
bei schönstem Tenniswetter findet in dieser Woche der Brass-Cup statt. Das internationale Tennisturnier auf der Anlage des TV Aschaffenburg findet dieses Jahr bereits zum 36. Mal statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Vom 23. bis zum 28. April zeigen junge aufstrebende Spieler ihr Können.
Lest nachfolgend die Vorschau, die ich für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben habe.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
jüngst war ich beim Bezirkstag des Tennisbezirks Unterfranken und habe folgendes darüber zu berichten.

Der diesjährige Bezirkstag des Bayerischen Tennis-Verbandes (BTV), Bezirk Unterfranken, verlief harmonisch. Von den 221 Vereinen in Unterfranken waren 168 Vereinsvertreter, die mit insgesamt 254 Stimmen vertreten waren, in Wiesentheid erschienen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Neuwahlen, Ehrungen, Berichte des Bezirksvorstandes und der Kassenprüfer. Um es vorweg zu nehmen. Walter Haun, der seit 2012 den Vorsitz inne hat, wurde einstimmig für die nächsten vier Jahre wiedergewählt.

Doch der Reihe nach. Nach der Begrüßung des Bezirksvorsitzenden Walter Haun gedachten die Anwesenden zunächst den verstorbenen Tennisfreunden des vergangenen Jahres. Insbesondere erinnerte Haun an Ingolf Klein, der 30 Jahre lang Referent für Schultennis war.

Ehrungen für Verdiente

Haun ging anschließend zu den Ehrungen für verdiente Mitglieder über. Dr. Werner Kisan, der 22 Jahre der Referent für Regelkunde für den Tennisbezirk Unterfranken war, wurde verabschiedet. An seine Stelle rückt Andreas Spitz (TSC Heuchelhof), der ab sofort der neue Referent für Regelkunde und Schiedsrichterwesen ist.

Für ihre Verdienste um den Tennissport wurden vom Vorsitzenden Walter Haun geehrt von links:
Wolfgang Dorda, Walter Haun, Rainer Markert, Rudi Felgenhauer, Manfred Mayer, Karin Dorda, Karl Tauer, Eve Becker, Karl-Heinz Maier, Heinz Krolle, Dr. Werner Kisan
Foto: A. Rausch

Die Ehrennadel in Bronze des BTV erhielten Heinz Krolle von der DJK Aschaffenburg (Abteilungsvorstand DJK Aschaffenburg) und Eve Becker (Tennisbezirk Unterfranken, Referentin für Wettspielbestimmungen). Sie wurde gleichzeitig als Referentin verabschiedet. Die Ehrennadel in Silber des Tennisbezirks Unterfranken erhielt Manfred Mayer (TV Zellingen). Die Ehrennadel in Gold des Tennisbezirks Unterfranken erhielten Karl-Heinz Meier (TC Westerngrund), Rainer Markert (Tennisbezirk Unterfranken) und Rudi Felgenhauer (TG Heidingsfeld). Den Unterfrankenteller konnte der Vorsitzende an Karl Tauer (TG Heidingsfeld) verleihen. Das Ehepaar Wolfgang und Karin Dorda und Dr. Hans-Joachim Kral (alle TSV Grettstadt) bekommen den Teller im Laufe des Jahres bei einer anderen Veranstaltung überreicht.

Im folgenden Tagesordnungspunkt stellte Walter Haun die Nachfolgerin der Geschäftsstelle in Unterfranken vor. Ute Söllner folgt auf Ilse Hofmann. Er informierte die Anwesenden darüber, dass der offizielle Spatenstich für den Ausbau des Bundes- und Leistungszentrum in München-Oberhaching am 15.03.2019 erfolgte. Die Gesamtkosten hierzu belaufen sich auf 7,7 Millionen Euro. Für dieses Projekt ging ein zinsloses Darlehen in Höhe von 56 000 Euro vom Bezirk an den BTV. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für 2019/20 geplant.

Zuschüsse für die werblichen Turniere bleiben, wie im vergangenen Jahr auch, in der gleichen Höhe bestehen. Der neue einheitliche BTV-Ball (Dunlop) für die komplette Medenrunde wurde bereits eingeführt. Der BTV verspricht sich dadurch bessere Vermarktungsmöglichkeiten. Die Anhebung der Mitgliedsbeiträge wurde ebenfalls bereits verabschiedet. Erwachsene zahlen jetzt 6 Euro anstatt bisher 5,50 Euro. Der Beitrag der Jugend wurde von 1,70 Euro auf 3,40 Euro angehoben.

Walter Haun bat den Vereinsberater Lars Haack, den Anwesenden eine kurze Einführung über seine Arbeit zu geben. Haack ist hauptamtlich beim BTV beschäftigt und er appellierte an die Vereinsvertreter, das Angebot einer individuellen, kostenlosen Beratung wahrzunehmen. Er hilft, die Situation im Verein zu analysieren, um letztlich mehr Mitglieder, sprich Kinder plus Eltern, in die Vereine zu bekommen. Vereine, die die Beratung in Anspruch nahmen, konnten im Schnitt 23 Mitglieder mehr begrüßen. Auch der talentino-Scout Astrid Hess unterstützt die Vereine, um mit den Vereinstrainern Schnupperstunden in Kindergärten und Schulen durchzuführen.

Positives Fazit

Walter Haun zog ein generell positives Fazit auf das vergangene Jahr. Ein Wermutstropfen ist aber der Rückgang der Mitgliederzahlen und Mannschaften. 27631 Mitglieder in den unterfränkischen Tennis-Vereinen und –abteilungen bedeuten aktuell ein Minus von 1,6 Prozent.

Das Vorstands-Turnier in Unterfranken, das als Dankeschön des Verbandes für die geleistete ehrenamtliche Arbeit der Vereinsfunktionäre gilt, wurde als „Best Practice“ den anderen Bezirken vorgestellt. Walter Haun berichtete anschließend über die sportlichen Erfolge der Jugendlichen, Aktiven und Senioren bei bayerischen, deutschen oder europäischen Meisterschaften.

Der Tennisbezirk ist auf der Suche nach einem Referenten/in für den Midcourt- und Kleinfeld-Bereich in der Region Schweinfurt. Haun verwies auf die unterfränkischen Hallen-Jugendmeisterschaften im vergangenen Jahr. Die Vier-Feld-Hallen sind rar, deshalb ist es wohl auch für 2019 schwierig, größere Felder durchzuführen. Hinzu kommt, dass es auch immer schwieriger wird, Veranstalter/Vereine zu finden, die die Kapazitäten haben und bereit sind, Meisterschaften durchzuführen. Daher dankte er besonders dem TSV Güntersleben, dem TSC Heuchelhof und dem Tenniszentrum in Franken.

Einen Vorfall aus einem Jugend-Medenspiel sprach der Vorsitzende in seiner Rede an. Hier wurde wohl das Handeln eines Ehrenamtlichen in einem Bericht falsch dargestellt. Der Vorgang entsprach nicht der Wahrheit und Haun erwartet eine Entschuldigung vom betreffenden Verein, verwehrte sich vehement gegen so ein Vorgehen einem Ehrenamtlichen gegenüber, denn die Gesellschaft brauche und lebe von Ehrenamtlern, so der Vorsitzende.

Rück- und Ausblick auf Finanzen

Gerd Fröhling, Referent für Planung, Haushalt und Finanzen gab einen Rück- bzw. Ausblick über die finanzielle Lage. Dank einer sparsamen Haushaltsführung wurde das Jahr 2018 mit einem Überschuss von 5581,44 Euro abgeschlossen. Die Geldmittel betragen zum 31.12.2018 105 302,62 Euro. Diese gliedern sich in 15302,62 Euro Betriebsmittel und 90 000 Euro Rücklagemittel. Beim Doppel-Haushalt 2019/20 haben sich keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr ergeben. Gerd Fröhling schlug vor, die Mannschaftsnenngelder nicht zu erhöhen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig beschlossen. Desweiteren soll auch 2019 für die Kleinfeld-Mannschaften kein Nenngeld erhoben werden. Auch diesem Vorschlag wurde, mit einer Enthaltung, zugestimmt. Der Bezirk bedankte sich beim BLSV Unterfranken für den jährlichen Zuschuss von 4000 Euro. 2018 kamen aus einem Überschuss weitere 950 Euro hinzu. Revisor Rainer Markert stellte aufgrund der Vorstandsberichte den Antrag auf Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2018. Dies geschah einstimmig.

Klaus Greier, stellvertretender Bezirks-Vorsitzender des BLSV, stellte in seiner Ansprache den großen Wert des Ehrenamtes dar. „Die Ehrenamtlichen sind die Säule der Gesellschaft, sagte er und appellierte an die Anwesenden zur Mitarbeit im Tennisbezirk. Das LK Referat, das Verena Mersmann vom BTV innehat, erläuterte kurz den LK-Turnierplakat-Generator, ehe es zu den Neuwahlen kam.

254 von 312 möglichen Stimmen waren in Wiesentheid vertreten. Walter Haun wurde einstimmig wieder gewählt und sagte: „Ich bin freudig gestimmt, dass mir das Vertrauen erneut so entgegen gebracht und ausgesprochen wurde. Das sagt mir auch, dass meine Arbeit im Bezirk gewürdigt wurde und wird und ich werde auch in dieser Amtsperiode wieder meinen vollen Einsatz bringen.“

Neue Vorstands-Position: Vereinsberatung, Ausbildung, Entwicklung

Eine neue Vorstandsposition nimmt Manuel Bronnsack ein. Er wurde als Bezirksvorstands-Mitglied Vereinsberatung, Ausbildung und Entwicklung einstimmig gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wie Clemens Purkop, Talentsuche- und förderung, Jörg Dotzel, Sport, oder Dr. Gernot Janke, Bezirksrechts-Kommission wurden alle in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wieder gewählt wurde Gerd Fröhling (Planung, Haushalt und Finanzen). Er stellte sich zusätzlich als stellvertretender Bezirksvorsitzender zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt.

Die neugewählten Vorstandschaftsmitglieder des Bezirks Unterfranken von links:
Manuel Bronnsack (Referent für Vereinsberatung, Ausbildung und Entwicklung), Clemens Purkop (Referent für Talentsuche und -förderung), Jörg Dotzel (Referent Sport), Walter Haun (Bezirksvorsitzender), Gerd Fröhling (Referent für Planung, Haushalt und Finanzen, stellvertretender Bezirksvorsitzender)
Foto: A. Rausch

Bevor sich der Bezirkstag dem Ende zuneigte, erläuterte Ilona Kaffl vom BTV noch das neue BTV-Portal und Walter Haun bedankte sich bei den Vortragenden für die informativen Referate und bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit.

Der nächste Bezirkstag findet im März 2020 in Wiesentheid statt.

Die Referenten des Tennisbezirks Unterfranken, die der neue und alte Vorsitzende Walter Haun benannte:

Hiltrud Schurz (Breitensport), Josef Pawel (Jugendverbandsspiele), Andreas Spitz (Regelkunde und Schiedsrichterwesen), Szabolcs Bujtas (Lehrwesen), Margot Staab (Pressewesen), Lukas Graßmann (Kleinfeld, Midcourt, U 10 Region Aschaffenburg), Gabriele Kühlwein (Kleinfeld, Midcourt, U 10 für Region Würzburg), noch offen ist Referent/in Kleinfeld, Midcourt, U 10 für die Region Schweinfurt, Martin Koma (Talentsichtung und Förderung), Michael Dürr (Sportaufsicht Aschaffenburg), Dierk Sparr (Sportaufsicht Schweinfurt), Josef Schäfer (Sportaufsicht Würzburg).

Folgende Termine gab Walter Haun zum Abschluss des Bezirkstages bekannt:

03. bis 05. Mai: Bezirksmeisterschaften Aktive/Senioren beim TSC Heuchelhof
07. bis 10. Juni: Bezirksmeisterschaften Jugend (U 8 – U 18) beim TC Schönbusch Aschaffenburg
14. bis 15. September: nordbayerische Mannschafts-Meisterschaften (U 12, U 14, U 16, U 18) in Fürth
27. bis 29. Juli: C 1-Lehrgang in Aschaffenburg
06. bis 08. September: C 1-Lehrgang in Güntersleben, Kleinmodul zur B-/C-Trainer-Lizenzverlängerung (am 07. September in Güntersleben, am 05. Oktober in Aschaffenburg, am 16. November in Schweinfurt).

Ganz herzlich möchten wir uns bei Alex Rausch für die beiden Bilder bedanken.

Hallo zusammen,
heute steht in meiner Heimatzeitung “Main-Echo” ein kleines Interview über den neuen Tennisspieler des TC Schönbusch Aschaffenburg. Peter Nagy hatte am vergangenen Wochenende einen Einsatz für sein Land in der Weltgruppe beim Davis Cup und musste gegen Alexander Zverev ran. Doch lest selbst.

Seit Sonntag (16.09.2018), 16 Uhr, ist das zweite TCS Open-Turnier der Herren  Geschichte. Auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg gab es heuer  einen neuen Sieger. Das mit insgesamt 7500 Euro Preisgeld dotierte Tennisturnier gewann der 27-jährige Marko Lenz. Marko, der für den TC Pforzheim spielt, ist die Nummer 44 der deutschen Rangliste und war in Aschaffenburg an vier gesetzt. Er bezwang in einem sehr fairen und spannenden Endspiel seinen Gegner Mick Veldheer (GW Luitpoldpark München, 109 der deutschen Rangliste) mit 7:5, 6:3.

Mick verspielte eine deutliche Führung

Der 22-jährige Linkshänder führte im Finale bereits mit 3:0, 4:1 und 5:2, hatte beim 5:3 und 40:30 sogar einen Satzball. Doch Marko behielt die Ruhe, besann sich auf seine Stärken und holte Spiel um Spiel auf. Letztlich ging der erste Satz mit 7:5 an den Gesetzten. Der zweite Satz  blieb bis zum 2:2 ausgeglichen. Danach verlor Mick etwas seine Linie, holte zwar nach dem 2:4-Rückstand noch einmal auf 3:4 auf. Doch nach knapp zwei Stunden schlug Marko zum Sieg auf. Zuvor begeisterten beide Akteure mit variablem Spiel. Die Zuschauer sahen sehenswerte Ballwechsel von der Grundlinie aus, unerreichbare Stopps und gute Aktionen am Netz. „Ich denke, ich habe im ersten Satz beim  5:2 zu viel nachgedacht, habe mir zu viele einfache Fehler geleistet. Aber Marko hat dann auch besser gespielt und verdient gewonnen“, sagte der faire Verlierer. Marko, der im  vergangenen Jahr bei der der ersten Auflage der TCS Open im Halbfinale die Segel streichen  musste, freute sich sehr über seinen diesjährigen Erfolg: „Mick hatte den deutlich besseren Start und hat viel Druck gemacht. Doch als mir dann das erste Break gelang, kam ich besser rein, konnte von 2:5 auf 5:5 aufholen. Auch der zweite Satz stand auf der Kippe, jedes Spiel war umkämpft. Aber nun bin ich froh, gewonnen zu haben.“

Wenige Zuschauer beim toll besetzten Turnier

Schade war, dass bei herrlichem Spätsommerwetter nur wenige Zuschauer den Weg auf die TCS-Anlage fanden. Denn bereits in der Qualifikation gab es sehenswerte Spiele. Vor allem das Match des jungen TVAlers Philip Florig, der vom Veranstalter mit einer Wildcard ausgestattet wurde, war unglaublich gut. Er lieferte sich mit dem Favoriten Joel Link (TC Wiesbaden) einen heißen Kampf und musste sich erst im dritten Satz mit 2:6, 6:4, 4:6 geschlagen geben. Filip Krolo vom Veranstalter spielte ebenfalls gut auf und verlor erst gegen den an zwei gesetzten Johann Willems (1:6, 4:6). Das längste Match des Turniers von fast vier Stunden lieferten sich Caspar Schütze (TK Langen) und Moritz Geis (TC Wiesbaden), ehe Geis mit 7:5, 3:6, 7:5 als Sieger feststand. Er scheiterte im anschließenden Match am späteren Sieger Marko Lenz.

Klare Angelegenheit im Halbfinale

Die beiden Halbfinals am Sonntagmorgen waren klare Angelegenheiten. Der spätere Sieger Marko Lenz setzte sich mit 6:1, 6:3 gegen Christian Hansen (an fünf gesetzt, Nummer 55 von Deutschland) durch. Mick Veldheer  gewann gegen Yvo Panak (Nummer acht der Setzliste, Nummer 64 in Deutschland) ebenfalls mit 6:3, 6:1.

 

Nach dem Turnier fragten wir bei Turnierdirektor Szabi Bujtas kurz nach:

Szabi, wie zufrieden warst Du mit dem Verlauf der Woche?

“Erst möchte ich mich bei allen bedanken, die das Turnier zu einem tollen Event gemacht haben und mir die Woche über zur Seite standen.Ich denke, es ist uns gelungen, gutes Tennis nach Aschaffenburg geholt zu haben. Wir hatten ein hervorragendes Niveau, das Wetter war toll und wir konnten alle Spiele termingerecht durchführen.”

Zuschauermäßig kann das Turnier noch zulegen, oder?

“Ja, natürlich hätte ich mir gewünscht, dass mehr Zuschauer die Spieler unterstützt hätten. Denn sie hätten es verdient gehabt. Das war sehr schade. Gerade die Jugendlichen aus der Region hätten hier sehen können, was man alles erreichen und wie weit man kommen kann.”

Was ist die Zielvorgabe für das kommende Jahr?

“Wir wollen natürlich das Niveau noch einmal steigern. Und wir hoffen, dass viele Spieler wieder den Weg zum TCS finden. Die Akteure waren zufrieden, haben sich hier wohlgefühlt und daher freuen wir uns auf ‘Wiederholungstäter’ und neue Gesichter. Hinzu kommt, dass wir ein Rahmenprogramm aufbauen wollen, um das Turnier damit noch interessanter zu machen.”

 

Die tollen Bilder hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank, Niko. 

 

 

 

Seit Mittwoch (12.09.2018) läuft auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg das zweite TCS-Tennis-Turnier für Herren. Die TCS-Open, die zur German Masters Series gehören, sind für dieses Jahr das letzte Freiluftturnier der Series und mit 7500 Euro Gesamtpreisgeld dotiert. Turnierdirektor Szabi Bujtas ist sehr zufrieden mit dem Meldeergebnis und die Teilnehmer im Hauptfeld sind in der deutschen Rangliste ab Nummer 38 angesiedelt. „Ich denke, dass es für die Spieler ein guter Termin ist, sich die letzten Ranglistenpunkte im Freien für dieses Jahr zu sichern. Hinzu kommt, dass die German Masters Series generell ein sehr beliebtes Turnier ist.“

Die Setzliste im Hauptfeld sollte eigentlich Stephan Hoiss (TV Reutlingen, Nummer 38 der deutschen Rangliste) anführen. Er ist in Aschaffenburg kein Unbekannter, stand er doch beim Kalkan-Cup im April im Halbfinale. Allerdings musste der sympathische Sportler kurzfristig erkrankt absagen. “Ich habe mich sehr auf Aschaffenburg gefreut und hätte gerne dort aufgeschlagen”, sagte er enttäuscht. 

An zwei gesetzt ist der Sieger des Kalkan-Cup, Johann Willems. Er spielt für den Tennispark Versmold und ist die Nummer 39 in Deutschland. Kim Möllers (TC Bredeney, Nummer 43) und Marko Lenz (TC Pforzheim, Nummer 44), ebenfalls keine Unbekannten in Aschaffenburg, sind an drei und vier gesetzt. Der Veranstalter hat Philip Florig (TV Aschaffenburg) und Filip Krolo vom TCS mit einer Wildcard ausgestattet.

Bei schönstem Wetter ging es am Mittwoch mit der ersten Runde der Qualifikation los. Am heutigen Donnerstag wird sich entscheiden, wer als Qualifikant noch in das Hauptfeld rutscht. Morgen, Freitag, beginnt das Hauptfeld um elf Uhr. Am Samstag geht es um zehn Uhr weiter und am Sonntag werden die Halbfinale um zehn Uhr gespielt. Das Finale beginnt um 14 Uhr. 

Oberschiedsrichter ist Thomas Dreher aus Mannheim, der bereits beim Kalkan-Cup im April schon in Aschaffenburg war. Ihm zur Seite steht u. a. Dr. Werner Kisan. 

Unsere Bilder, die uns dankenswerterweise Nikolas Verhoefen zur Verfügung gestellt hat, zeigen unter anderem Luca Dreisbusch, Jan Lucca Marquardt, die in der Quali kämpften. Vielen Dank Niko!

 

 

Vor ein paar Wochen war er noch in Aschaffenburg bei den Schönbusch-Open. Anschließend ging es zur kurzen „Stippvisite“ heim zur Tennisbase nach Oberhaching, ehe das nächste Ziel wenige Tage danach das Tennisturnier in Darmstadt war.  Zuletzt war Stefan Eriksson mit seinem Schützling Isabella Pfennig viel unterwegs. Die 16-Jährige lebt Tennis und es ist schön zu sehen, wie viel Spaß sie an dem Sport hat.
„Bella“, wie sie ihre Freunde nennen, ist quasi auf dem Court groß geworden und die Begeisterung für die kleine gelbe Filzkugel teilte sie mit ihrem älteren Bruder David. Fast täglich trainiert das Energiebündel im Bundesleistungszentrum in Oberhaching bei Cheftrainer Stefan Eriksson. Die Doppelbelastung Schule und Tennis ist für die ehrgeizige Bella kein Problem.

Siegerin in Ludwigshafen

Bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen gewann sie im vergangenen Jahr in der AK U 16. Bereits 2014 gab es den ersten großen Titel, damals in der U 14-Konkurrenz in der Halle. Medenrunde spielt sie auch. Beim TC Großhesselohe in der zweiten Bundesliga der Damen. War ihr Team in der vergangenen Saison am Rundenende noch Tabellenzweiter, muss der TC heuer absteigen.
Die talentierte Nachwuchsspielerin träumt von einer Karriere als Profi. „Jetzt geht sie erst einmal noch zwei Jahre weiter zur Schule und dann gucken wir weiter“, sagt ihr Trainer Stefan.
Der ehemalige Weltklassespieler ist bereits seit der Gründung der TennisBase 1998 die Trainerpersönlichkeit in der TennisBase. Seine Erfahrung als ehemaliger ATP-Top 100- Spieler, seine nach wie vor enorme Spielstärke sowie die abgeschlossene Ausbildung zum DTB-A-Trainer machen ihn intern, aber auch in der gesamten Tennisszene zu einer der Trainergrößen in Deutschland. Für den im schwedischen Enköping geborenen Coach ist tägliches Training „das A und O. Es ist für mich wichtig, mich selbst fit zu halten, aber nicht nur, um mit den Jungs zu spielen. Auch für mein eigenes Wohlbefinden“, sagt er.
Stefan erzählt, dass Tennis schneller und athletischer geworden ist, als noch zu seiner Zeit. „Es wird auch viel Wert auf die Ernährung gelegt. Das war früher für die Leute nicht so wichtig.“

Stefan freut sich über die Entwicklung seiner Schützlinge

Für ihn ist es schön zu sehen, wenn sich ein Sportler in die Richtung entwickelt, auf die jahrelang mit ihm hingearbeitet wurde. „Wenn ein Spieler etwas erreichen will, dann muss er alles andere unterordnen. Allerdings ist Schule heutzutage sehr wichtig. Nehmen wir Bella. Wenn sie ihr Abi in der Tasche hat, dann können wir sagen, wir fahren mit ihr auf Turniere.“ Stefan ist erfahren genug, um zu wissen, dass der Weg nach oben sehr steinig ist. Er selbst begann seine Profikarriere 1985. Seinen größten Einzel-Erfolg auf der ATP World Tour hatte er 1986 bei einem Turnier in Köln, als er im Finale nur knapp seinem Landsmann Jonas B. Svensson unterlag. Es folgten noch viele Erfolge, er spielte bei den French Open, in Wimbledon oder bei den US Open.
Seine höchste Position in der Weltrangliste war 1987. Damals war er die Nummer 72 der Welt. Nach dem Ende seiner Profikarriere spielte Stefan auch auf der Seniors Tour sehr erfolgreich, stand Ende 2000 auf Position 17.
In seiner Zeit in München trainierte der Chefcoach unter anderem Matthias Bachinger, Dieter Kindlmann, Philipp Petzschner oder Florian Mayer.

“Ich bin auch anstrengend”

„In Oberhaching versuchen wir für die Sportler alles zu haben. Sie sollen sich wohlfühlen bei uns. Allerdings erwarte ich auch viel. Die Leute erwarten im Umkehrschluss auch viel von mir. Es macht mir einen Riesenspaß mit jungen Leuten zu arbeiten. Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte sie machen und das du sie zu sportlichen Erfolgen führen kannst. Natürlich ist das anstrengend – aber ich bin auch anstrengend“, grinst Stefan, dem man anmerkt, dass er seinen Job liebt. Und wenn einer seiner Schützlinge so ehrgeizig und so super bei der Sache ist wie die junge Bella, dann macht dem ehemaligen Profi seine Arbeit noch mehr Spaß.

 

Die Bilder hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Seit April 2018 verstärkt Stephan Hoiss das Trainerteam im Luitpoldpark München. Zuvor trafen wir den sympathischen Sportler beim Kalkan Cup 2018 beim TV Aschaffenburg. Hier stand er im Halbfinale  und musste sich Daniel Masur nach hartem Kampf geschlagen geben.

Stephan, der  zu den besten 40 Spielern Deutschlands zählt, hat erfolgreich seine Trainer B-Lizenz abgeschlossen und ist ein begehrter Sparringspartner von einigen WTA- und ATP-Spielerinnen- und Spielern.

Geboren in Rosenheim spielte er bereits mit fünf Jahren vor der Haustür gegen die Wand. Da die Eltern selbst Tennis spielten, sahen sie großzügig über die dunklen Flecken an der Hauswand hinweg … 🙂

Allerdings spielte Stephan auch mit Begeisterung Fußball. So wie sein jüngerer Bruder. Bis er 15 Jahre alt war, ging es deshalb zweimal die Woche zum Fußball- und zweimal die Woche zum Tennistraining. Mit 15 Lenzen entschied er sich dann endgültig für die kleine gelbe Filzkugel, denn er merkte: „Willst du im Tennis was erreichen, dann musst du sehr viel trainieren und deinen Fokus voll und ganz darauf legen“, so der gebürtige Rosenheimer. Bis zu den Junioren spielte er in seinem Heimatverein, fuhr aber schon regelmäßig nach München zum Training.

Vollstipendien ausgeschlagen

Der Modellathlet, der am 01. August seinen 29. Geburtstag feiert, entschied sich nach seinen Erfolgen,  wie dritter  bayerischer Meister bei der U 21, oberbayerischer Meister in der Halle und auf Sand, um nur einige zu nennen, zur Profilaufbahn. Allerdings machte er erst die Schule fertig, hatte nach dem Abitur die Möglichkeit, in die USA zu gehen. „Ich habe zwei Vollstipendien ausgeschlagen, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt die ganzen Schulbücher nicht mehr sehen“, grinst Stephan.

Beim MTTC Iphitos München spielte er fast sechs Jahre lang – in der Regionalliga und in der zweiten Bundesliga. Danach ging er nach Reutlingen, wo er ebenfalls in der zweiten Liga spielte. Heuer spielt seine Mannschaft in Liga eins. Und er verstärkt noch auf der vorderen Position die zweite Mannschaft der Reutlinger  in der Württemberg Liga.  So ganz nebenbei spielte er noch nationale Turniere und in der französischen Liga. „Deutschland hat schon die stärkste Liga. Frankreich hat sehr starke Einzelspieler, aber Deutschland ist noch einen Tick stärker“, sagt Stephan.  

“Es gibt viel zu tun”

Im April stieg er dann ins Trainergeschäft ein. Ob er noch immer der Hitting Partner verschiedener Weltklassespielerinnen- oder spieler sein kann, wird sich zeigen „Luitpoldpark ist ein großer Club mit vielen Mitgliedern. Es gibt hier viel zu tun“, grinst Stephan. Er trainiert von ambitionierten (Nachwuchs)-Spielern über die kleinen Tenniszwerge sowie die Erwachsenen in allen Altersklassen, Anfänger oder Fortgeschrittene.  Und man sieht ihm an, dass er mit Leib und Seele in seinem Beruf aufgeht, frei nach seinem Motto: „Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“

Wir wünschen Stephan auf seinem weiteren Weg alles Gute.

Die Bilder hat uns Christian Dietershagen zur Verfügung gestellt. Hierfür vielen Dank.

 

 

 

Am vergangenen Sonntag (08. Juli) war Finaltag bei den Schönbusch-Open powered by Brandt & Partner GmbH, dem mit 25 000 US Dollar dotierten internationalen bayerischen Tennisturnier der Damen. Kein Geringer als Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennisbund, übernahm die Siegerehrung. Zusammen mit Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH und Hauptsponsor des Turniers, ehrte er die Siegerin Anna Zaja.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Doch nicht nur sie wurde geehrt. Auch Karl-Heinz Unkelbach bekam eine Auszeichnung für sein außergewöhnliches Engagement im Tennissport. DTB-Präsident Ulrich Klaus übergab ihm diesen DTB-Award, der erst in diesem Jahr ins Leben gerufen wurde. Er wurde als Auszeichnung für die Würdigung besonderer Leistungen ins Leben gerufen. Vor ihm hat diese Auszeichnung Dr. Gerhard Weber, Initiator der Gerry Weber Open, bekommen.
„Herr Unkelbach engagiert sich seit 16 Jahren mit großer Hingabe für unseren Sport. Mit diesem neuen Award des Deutschen Tennis Bundes danken ihm für sein großes Engagement“, sagte Präsident Klaus.
Karl-Heinz Unkelbach freute sich über die Auszeichnung und sagte: „Die Ehrung kommt für mich sehr überraschend, umso mehr freue ich mich. Das Engagement hier in meiner Heimat Aschaffenburg ist eine Herzensangelegenheit. Allein wäre dies nicht zu stemmen. Deshalb danke ich sowohl meinen Mitarbeitern als auch meiner Frau für ihre Unterstützung. Das Turnier soll jenen Menschen, die den Tennissport lieben, Freude bereiten.“
Seit 2014 ist Karl-Heinz Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH Partner des DTB sowie offizieller Förderer des männlichen Nachwuchses. Die Förderung des Nachwuchses und damit der Zukunft des Tennissports liegt dem passionierten Tennisspieler sehr am Herzen.  

Ulrich Klaus seit 2014 DTB-Präsident

Bevor es mit der Ehrung soweit war, hatten wir Gelegenheit mit dem sympathischen Präsidenten ein paar Worte zu wechseln.
Seit 2014 begleitet Ulrich Klaus das Amt des Präsidenten beim DTB, stand zuvor beim Tennisverband Rheinland/Pfalz an der Spitze. „Das war schon ein Riesensprung und beide Ämter kann man nicht miteinander vergleichen“, so Klaus. Kein Wunder. Zuvor hatte er ungefähr zwei, drei Medientermine im Jahr. Beim DTB steht er ständig in der Öffentlichkeit. Doch diese Herausforderung meistert er sehr souverän. 
Unter seiner Führung kam der DTB wieder zu guter Presse, es gab eine neue Nachwuchsleistungs-Konzeption. Es wurden unter anderem zehn hauptamtliche Trainer eingestellt. Und das Thema Finanzen hat Ulrich Klaus mit seinen Mitstreitern ebenfalls gut hingebracht. „Wir sind nicht mehr so antiquiert, die Strukturen innerhalb sind straffer, effektiver.“
Die Entwicklung im deutschen Tennis sieht der Präsident sehr gut. Gerade im weiblichen Bereich lief es letztes Jahr gut. „Das Sahnehäubchen wäre der Gewinn des Fed-Cups“, sagt Ulrich Klaus.
Aber auch im männlichen Bereich kommen viele gute Spieler nach, wie Maximilian Materer oder Rudi Molleker, um nur einige zu nennen. Ist das auch mit ein Verdienst von Boris Becker? „Boris Becker gibt sehr viele Impulse. Er ist häufig bei Lehrgängen oder Stützpunkten zu finden, macht dies aber alles eher unauffällig“, sagt Klaus.
Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der Vater zweier erwachsener Kinder Medenspiele, hat lange Oberliga und Verbandsliga gespielt. „Jetzt komme ich nur noch ab und zu zum Spielen, kann meine LK nicht mehr verteidigen. Aber ich habe auch lange genug gespielt“, grinst er schelmisch.

Wir wünschen Herrn Klaus alles Gute und weiterhin das richtige Händchen beim Ausüben seines Amtes.

 

Die Bilder hat Niko Verhoefen gemacht. Vielen Dank hierfür. 

 

 

Vergangenen Sonntagnachmittag (08. Juli) gingen die 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH bei strahlendem Sonnenschein zu Ende. Die  Zuschauer sahen im rein deutschen Duell nach einer Stunde und 41 Minuten Spielzeit eine strahlende Anna Zaja. Sie gewann mit 6:4 und 7:5 gegen Titelverteidigerin Katharina Hobgarski.

Wie schon die gesamte Woche hatte es die mit einer Wildcard ausgestattete 241 der Welt auch am Samstag beim Halbfinale sehr eilig. Mit 6:1 und 6:1 deklassierte sie ihre Gegnerin Basak Eraydin. Mit druckvollen Schlägen und einem sehr guten Aufschlag  brauchte die 27-Jährige gerade einmal 57 Minuten, um sich ins Finale zu spielen. „Ich fühl mich super und bin fit. Da ich heuer kein Doppel gespielt habe, lag mein ganzer Fokus auf dem Einzel. Vielleicht war das auch mit ein Grund, dass ich nicht so lange Matches hatte. Egal wie, ich freu mich jetzt auf das Finale am Sonntag“, so Zaja nach ihrem Einzug ins Finale.

Katharina Hobgarski hingegen war total überrascht, dass sie am Samstag schon so schnell an der Reihe war: „Ich habe noch gar nicht damit gerechnet, schon spielen zu müssen. Dass Anna so schnell fertig ist, habe ich nicht gedacht.“ Sie tat sich gegen die Qualifikantin Elizabeth Halbauer im ersten Satz schwer, musste in den Tiebreak. Diesen gewann sie mit 7:5. Im zweiten Satz lief es dann für die 21-Jährige besser. Sie spielte sehr variabel, war sicher in ihren tollen Schlägen die Linie entlang und gewann mit 6:3.

Tolle Spiele in der Qualifikation

Auch die Qualifikation brachte den Zuschauern beim mit 25 000 Dollar Preisgeld dotierten Turnier viel Freude, denn bereits hier sahen sie spannende und hartumkämpfte Spiele. Vor allem die deutsche Beteiligung mit  Katharina Gerlach, Anna Gabric, Lena Rueffer, Nora Niedmers, Lara Schmidt, Ana Lena Toto, Anna Knuettel oder Lisa Ponomar – um nur einige zu nennen – war heuer sehr hoch und zeigt, dass es mit dem deutschen Tennis wieder aufwärts geht.  

Auch Hauptfeld sehr stark besetzt

Vor allem war der Cut beim Turnier dieses Jahr so hoch wie noch nie. Die Nachwuchsspielerinnen waren in der Weltrangliste von 116 bis cirka 340 angesiedelt.  Im Hauptfeld an eins gesetzt war Tereza Martincova aus Tschechien, Nummer 143 der Welt. Abgesagt hatte zuvor die als Nummer eins vorgesehene Russin Evgeniya Rodina (Nummer 116 der Welt). Sie kam Anfang der Woche in Wimbledon gegen die deutsche Antonia Lottner weiter und besiegte in der Folge Madison Keys in drei hart umkämpften Sätzen. Gegen die Top-Favoritin Serena Williams war dann im Achtelfinale Schluss für die Qualifikantin.

Besuch vom DTB-Präsidenten Ulrich Klaus

Im Finale am Sonntag agierten unter den Augen von DTB-Präsident Ulrich Klaus allerdings beide deutsche Akteurinnen sehr nervös, begannen verhalten und erlaubten sich ungewöhnlich viele Fehler. Vor allem Katharina Hobgarski produzierte alleine schon insgesamt zehn Doppelfehler. Verschenkte Punkte, die am Ende fehlten.  Vielleicht mussten aber auch beide Finalistinnen den hohen Temperaturen der ganzen Woche Tribut zollen. „Bei dem Wind ist es auch nicht einfach zu spielen. Viele Bälle verwehen einfach“, so DTB-Präsident Klaus. Bis zum 3:3 blieb die Begegnung in Satz eins ausgeglichen. Danach führte Anna Zaja mit 5:3, gab noch ein Spiel ab und holte sich dann den Satz mit 6:4. Im zweiten Durchgang bot sich zunächst das gleiche Bild. Bis zum 4:4 blieb es ausgeglichen. Katharina Hobgarski übernahm die Führung, Anna Zaja glich aus und ließ sich in der Folge den Sieg nicht mehr nehmen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, vor dieser tollen Kulisse zu spielen und ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben. Ich muss Katharina zu einer super Turnierwoche gratulieren. Zweimal in Folge ein Turnier zu gewinnen, ist beileibe nicht einfach. Es tut mir leid, Katharina“, sagte die sympathische Gewinnerin Anna Zaja nach ihrem Erfolg entschuldigend Richtung ihrer Gegnerin. Sie räumte freimütig ein,  dass beide nicht ihre beste Leistung abgerufen haben. „Dafür kennen wir uns zu gut“, sagte sie.

Weiter bedankte sich Anna Zaja bei allen Sponsoren, ohne die so ein Turnier nicht möglich gewesen wäre,  beim Veranstalter für ihre Wildcard, bei ihrer Familie und ihrem Freund und Trainer Jakub Záhlava. “Letzte Woche habe ich in Stuttgart-Vaihingen im Finale verloren (4:6, 6:4, 1:6 gegen Mandy Minella aus Luxemburg, Anm. d. Red.), diese Woche in Aschaffenburg gewonnen. So kann es weitergehen”, strahlte sie mit der Sonne um die Wette. Bereits am Sonntag fuhr die 27-Jährige weiter Richtung Versmold zum nächsten Turnier. Dort geht es erneut um Weltranglistenpunkte und um insgesamt 60 000 Dollar Preisgeld.

Gute Ballwechsel beim Doppel

Doppel wurde im Anschluss gespielt und hier wollten Laine/Scholl zeigen, dass sie nicht umsonst an zwei gesetzt waren. Allerdings wussten sich Leykina/Shinikova zu wehren, so dass der erste Durchgang im Tiebreak entschieden werden musste. Mit 7:4 gewann das russisch-bulgarische Duo. Auch im zweiten Satz konnten sich die Ungesetzten behaupten und strahlten am Ende mit der Sonne um die Wette.

Turnierdirektor Holger Dreisbusch zufrieden

„Wir sind mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden und die Resonanz an Zuschauern war über die Woche verteilt unglaublich gut. Auch heute hatten wir an die 600 Zuschauer hier. Dass der DTB-Präsident Ulrich Klaus uns besucht und die Siegerehrung im Einzel mit übernommen hat, war natürlich sehr schön. Auch, dass unser Oberbürgermeister Klaus Herzog die Spiele eröffnet hat, hat uns sehr gefreut. Und mit Anna hat unsere Wildcard gestochen. Wir können ja nur zufrieden sein“, sagte ein sichtlich geschaffter, aber rundum zufriedener Turnierdirektor Holger Dreisbusch. Er war, wie immer, sehr stolz auf sein Orga-Team und dankte allen.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Brandt & Partner-Geschäftsführer Karl-Heinz Unkelbach wurde vom Turnierdirektor Holger Dreisbusch für sein langjähriges Engagement geehrt, denn für ihn ging mit den 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH eine Ära zu Ende. Aufgrund seines Ausscheidens aus der Firma wird er das Turnier nicht mehr als Hauptsponsor unterstützen.

Herr Unkelbach übernahm anschließend, zusammen mit DTB-Präsident Ulrich Klaus die Ehrung der beiden Spielerinnen. Er sagte: „Mein Glückwunsch geht an beide Spielerinnen, besonders an die Gewinnerin Anna Zaja. Heute war es sicher nicht einfach zu spielen und, bedingt durch die Sonne und den Wind. Auch ich habe beim Aufschlag gegen die Sonne immer so meine Probleme… Aber wir haben ein interessantes Spiel gesehen. Ich möchte mich bei allen Zuschauern bedanken, die heuer so zahlreich hier erschienen sind. Wir werden sicher für das kommende Jahr eine Lösung finden, sind schon in der Diskussion und es wird bestimmt weiter gehen.“

Das war auch Ulrich Klaus ein Anliegen, denn in seiner Rede sagte er: „Glückwunsch an die beiden Akteurinnen. Ohne Partner und Unterstützer wie zum Beispiel Herr Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH wäre so ein Turnier nicht möglich. Wir hoffen, dass die German Masters Series in Aschaffenburg weiter geht. Das ist ganz wichtig für den DTB.“

Ergebnisse:

Einzel-Finale:

Anna Zaja  – Katharina Hobgarski 6:4, 7:5.

 Doppel-Finale:

Polina Leykina/Isabella Shinikova (Russland/Bulgarien) – Emma Laine/Chiara Scholl (Finnland/USA) 7:6, 7:5.

 

Die richtig tollen Bilder hat alle Niko Verhoefen gemacht. Ihm gilt unser herzlicher Dank!