Bei den internationalen deutschen Tennismeisterschaften der Senioren in Essen belegte Bernd Legutke einen guten dritten Platz in der Altersklasse 50. Der 52-Jährige, der in der kommenden Saison für den TV Aschaffenburg in der 40er Männer-Mannschaft Bayernliga auflaufen wird, war in dem sehr gut besetzten Feld an vier gesetzt. „Im ersten Spiel musste ich sehr kämpfen. Mein Gegner war wirklich stark“, erzählte uns Bernd. Mit Wolfgang Nolze (Grün-Gold Gronau) kämpfte er zwei Stunden, ehe er mit 3:6, 6:1, 6:3 als Sieger feststand. Die nächsten beiden Matches waren für den sympathischen Sportler nicht ganz so kraftraubend. Gegen Jörg Silberbach (TC Hangelar, an zehn gesetzt) gewann er deutlich mit 6:2, 6:2. Im Anschluss wartete Frank Finkbeiner (TC Holzgerlingen), an acht gesetzt. In diesem Match setzte sich der Linkshänder mit 6:4, 6:3 durch.

Nummer eins der Setzliste wartete

Mit Guido Steil (Marienburger Sportclub) wartete die Nummer eins der Setzliste auf den Aschaffenburger. Steil, ebenfalls ein Linkshänder, suchte schnell die Entscheidung, machte viele direkte Punkte. Aber Bernd ging das Tempo mühelos mit, wehrte sich zweieinhalb Stunden nach Kräften, ehe er dem Favoriten mit 6:3, 1:6, 6:7 den Vortritt lassen musste. „Es war ein bisschen ärgerlich. Ich habe, bis auf einen Punkt, wirklich gut gespielt. Und ausgerechnet diesen, so wichtigen Punkt habe ich nicht gemacht,“ so der Aschaffenburger. Trotz der Niederlage zog er ein positives Fazit: „Es war ein stark besetztes Feld und ich freue mich, es bis ins Halbfinale geschafft zu haben.“ So zog Guido Steil ins Finale ein, wo Marc Pradel vom Ratinger TC (Nummer drei der Setzliste) wartete. Hier musste Steil dem schweren Spiel zuvor Tribut zollen und sich etwas überraschend mit 3:6, 2:6 geschlagen geben. Bernd grinsend und im Spaß: “Kein Wunder, er musste gegen mich ja auch alles geben…”

Wir wünschen ihm weiter alles Gute und eine erfolgreiche Saison mit dem TVA.

Unser Bild, das uns Bernd dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, zeigt ihn im weißen Shirt im Sommer bei der Siegerehrung in Weil mit Karsten Braasch.

Auf der Tennisanlage des Tennisclubs Bürgerweide in Worms fanden am vergangenen Wochenende bereits  zum achten Mal in Folge die deutschen Tennismeisterschaften der Damen und Herren der Altersklassen 30 und 35 statt. Im vergangenen Jahr schnitten die Aschaffenburger sensationell ab, denn am Finaltag waren sage und schreibe fünf Aschaffenburger Spieler noch im Rennen. Patrick Ostheimer toppte das ganze noch und holte sich mit einer ganz starken Vorstellung den Meistertitel bei den Herren 30.

Nur Patrick Ostheimer und Oliver Bergmann traten an

In diesem Jahr spielten lediglich Patrick und Oliver Bergmann von den AB Originals des TV Aschaffenburg bei den “Deutschen” mit. Florian Preißler, Christopher Schuhmann und Andreas Ullrich konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht an diesem Turnier teilnehmen.  

Bei den 30er Herren ging  Titelverteidiger Patrick, an Nummer zwei gesetzt, nach einem Freilos erst am Freitag zum ersten Mal auf den Platz. Mit Florian Halb, der in der Bundesliga Herren 30 für Safo Frankfurt aufschlägt und heuer starke Leistungen gezeigt hatte, wartete zum Auftakt gleich ein dicker Brocken. Paddy, wie ihn seine Freunde nennen, war froh, dass das Spiel trotz leichtem Regen im Freien gespielt werden konnte und nicht in die Halle verlegt wurde. Mit sicherem Grundlinienspiel gewann der TVAler  deutlich mit 6:4 und 6:2 und erreichte das Viertelfinale.

Starke Spiele von Paddy

Hier wartete Philipp Born (THC Köln). Der Titelverteidiger erwischte einen guten Start und führte schon mit 6:0 und 3:0,  als ein Kölner Betreuer ihn mit einer Frage völlig aus dem Konzept brachte. Der Betreuer fragte ihn, wann er seinen letzten Fehler gemacht hätte… Eigentlich ein Unding.  Plötzlich riss bei Paddy der Faden und die Konzentration war dahin. Sein Gegner nutzte dies aus, versuchte mit harten Aufschlägen und Netzattacken das Blatt zu wenden und ins Spiel des Aschaffenburgers schlichen sich nun Fehler ein.  So ging der zweite Satz nach einer 3:0-Führung mit 5:7 verloren. Zum Glück fing sich Patrick schnell wieder, hatte seine Nerven im Griff und gewann den entscheidenden dritten Satz mit 6:2. Das Halbfinale war erreicht.

Hier traf der 34-Jährige auf Steffen Neutert (BASF Ludwigshafen). An ihm, der 2015 und 2015 den Titel gewann,  scheiterte er im Jahr 2015 im Viertelfinale in zwei Sätzen. Die beiden Akteure lieferten sich ein sehenswertes Match, in dem der Linkshänder aus Rheinland-Pfalz mit seinem aggressiven Spiel den Aschaffenburger zunächst  in die Defensive drängte, sofort das Break schaffte und mit 4:2 die Führung übernahm. In der Folge stellte sich Patrick besser auf das Spiel seines Gegners ein. Beim 6:6 musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Diesen holte sich Patrick mit 7:5. Satz zwei begann sehr ausgeglichen. Der Titelverteidiger agierte sicher, zeigte eine gute läuferische Leistung und zwang Neutert zu Fehlern. Vor allem bei langen Ballwechseln hatte Ostheimer immer wieder Vorteile und entschied diese meistens für sich. So ging auch der zweite Satz mit 6:3 an den Aschaffenburger. „Ich habe mich sehr über diesen Sieg gefreut, denn Stefan ist ein sehr guter Spieler und ich musste alles geben. Hinzu kam, dass ich vor ein paar Jahren schon einmal an ihm gescheitert bin“, sagte Patrick, dem der Sieg den Finaleinzug sicherte. 

Die Beine wurden schwer 

Am Sonntag, dem Finaltag,  schien dann erstmals die Sonne in Worms und die Spieler freuten sich über warmes Wetter und trockene Plätze. Der an Nummer eins gesetzte Peter-Robert Hodel, der beim TC Raadt Mühlheim in der Bundesliga der Herren 30 spielt, durfte nach einer einjährigen Sperre für deutsche Meisterschaften wieder an den Start gehen. Die Sperre hatte er sich bei den deutschen Hallenmeisterschaften 2016 ausgerechnet nach seinem Sieg über Patrick Ostheimer eingehandelt. 

Er spielte gut auf, zeigte seine Tennisqualitäten, spielte Stopps vom Feinsten und stellte im Finale sein Können unter Beweis. Patrick hingegen konnte nicht mehr an die Leistungen der Spiele zuvor anknüpfen. Seine Lobs und Passierbälle landeten häufiger im Seitenaus und  Hodel  nutzte dies und gewann den ersten Satz deutlich mit 6:2. Zu Beginn des zweiten Satzes schaffte Patrick ein Break und hatte die Chance auf 3:1 davonzuziehen. Aber Hodel glich zum 2:2 aus und beim Titelverteidiger wurden langsam die Beine schwer. Der Topgesetzte, der schon im Halbfinale von der Aufgabe des an drei gesetzten Mike Kessler (TC Illingen) profitiert hatte, nutzte die Schwächen des Gegners geschickt aus. Am Ende siegte der Deutsch-Rumäne etwas zu hoch mit 6:2 und 6:2. Trotz seines spielerischen Könnens konnte er es nicht lassen und forderte den Schiedsrichter bei Patrick’s Aufschlagspielen auf, auf Zeitfehler zu achten… Dabei hätte er so ein Benehmen aufgrund seines spielerischen Könnens gar nicht nötig…

Die Enttäuschung hielt nicht lange 

Für Patrick  blieb in diesem Jahr die Vizemeisterschaft. Doch die Enttäuschung über den zweiten Platz hielt nicht lange. „Ich freue mich sehr, dass ich mich heuer wieder bis ins Finale gespielt habe und war selbst überrascht. Denn ich war nicht topfit und habe gar nicht gerechnet, so weit zu kommen“, sagte er nach dem Match. „Worms ist immer gut organisiert, es geht hier familiär zu und ich freue mich immer wieder, hier zu spielen. Diesmal war das Wetter nicht so gut, aber ich hatte Glück, konnte alle meine Matches im Freien austragen und musste nicht in die Halle.”

Für Olli war im Viertelfinale Schluss

 Der zweite Aschaffenburger Vertreter, Oliver Bergmann, spielte ein starkes Turnier, zumal die Konkurrenz der Herren 35 ausgezeichnet besetzt war. Er musste in dem 64-er Feld trotz Freilos in der ersten Runde als an sieben gesetzter Spieler schon am Donnerstag antreten. Gegen Lokalmatador Christoph Reichelt (TC Worms) gelang ihm ein ungefährdeter 6:3, 6:2- Erfolg. Im Achtelfinale musste Olli über drei Sätze gehen. Er begann gewohnt stark, spielte die Vorhand genauso schnell wie seine Rückhand und holte er sich den ersten Satz mit 6:3 gegen Jörg Daum (TSV Schott Mainz). Nach einem Durchhänger in Satz zwei, den er mit 1:6 verlor, fing sich Olli wieder und gewann den dritten Satz knapp mit 6:4.

Im Viertelfinale wartete der an vier gesetzte Marco Lauderbach vom TC Gensingen. Obwohl das Match weitgehend ausgeglichen verlief, reichte es für Olli am Ende nicht und er musste sich mit 3:6 und 4:6 geschlagen geben. Das Finale gewann Oliver Schwörer vom TC Grötzingen, der gegen Vorjahressieger Marc Leimbach vom TC Ratingen mit 6:4 und 7:6 gewann. 

 

Unser Bild zeigt den stolzen Vizemeister Patrick Ostheimer!

 

Hallo, Ihr Lieben.

Jüngst habe ich Euch hier einen kleinen Zwischenbericht von meiner Tennismannschaft Damen 50 Bayernliga (Heute mal was in eigener Sache…) gegeben. Heute kann ich Euch berichten, dass wir die Runde mit dem fünften Platz abgeschlossen haben. Nachdem das Ziel der Klassenerhalt war, können wir damit zufrieden sein. Aufgrund unserer Spielstärke, die wir normalerweise an den Tag legen, ist der fünfte Rang nicht unbedingt befriedigend. Aber, wie ich Euch bereits berichtete, hatten wir heuer sehr viel Verletzungspech. Und dann kommt es ja auch immer auf die Tagesform an. Hier waren wir wohl nicht immer auf den Punkt topfit.

Unsere nächsten Gäste kamen aus Stadtsteinach

Nachdem wir am 27. Mai in Rückersdorf zwei wertvolle Punkte eingefahren hatten, ging es erst am 24. Juni für uns weiter. Diesmal empfingen wir den TC Stadtsteinach auf unserer Anlage. Der Gast konnte bis dato noch kein einziges Match für sich entscheiden. Doch bei uns sollte ihm dies gelingen… Lag es daran, dass die Pause zu lang war und die Spannung etwas draußen? Lag es daran, dass wir nicht mehr so ganz konzentriert an die Aufgabe herangingen, weil wir den Klassenerhalt mit drei Siegen schon in der Tasche hatten? Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass wir gegen den Tabellenvorletzten lediglich zwei Einzel gewinnen konnten. Doch wir hatten bereits zuvor bewiesen, dass wir auch nach einem 2:4-Rückstand noch einen Sieg holen können. Diesmal war das Glück nicht auf unserer Seite. Während unser Zweier- und Dreier-Doppel mit 6:1, 6:0 und 7:6, 6:3 zwei wichtige Siege holte, musste die Entscheidung im Einser-Doppel fallen. Nach zwei hartumkämpften Sätzen stand es 1:1. Der Champions-Tiebreak musste entscheiden.

2:8-Rückstand

Hier lagen unsere Frauen bereits mit 2:8 im Hintertreffen. Mit einer Energieleistung drehten sie das Match und hatten beim 9:8 plötzlich den ersten Matchball. Doch auch der Gegner kämpfte, wollte den Sieg unbedingt. 9:9. Beim 10:9 hatten unsere zwei den zweiten Matchball. 10:10. Den dritten gab es nach dem 11:10. Das 11:11 folgte. Das Spiel war an Spannung kaum mehr zu überbieten und selbst unsere männlichen Kollegen, die sich auf der Anlage befanden, hielten die Luft an und fieberten mit. Mit 12:11 holten sich Christiane und Rosi den sage und schreibe vierten Matchball. Wieder folgte der Ausgleich. Es war mittlerweile 21.25 Uhr, als der Gegner beim 13:12 seinen ersten Matchball hatte. Ein Zuschauer orakelte noch: “Pass auf, die nutzen jetzt ihren ersten zum Sieg….” Und so war es. Mit 14:12 holte sich Stadtsteinach nicht nur das Doppel, sondern den 5:4-Gesamtsieg. Die Enttäuschung auf unserer Seite war zum Greifen und mit hängenden Köpfen schlichen wir in die Umkleidekabine. Dort wartete der “krönende Abschluss” auf uns. Aufgrund eines Wasserschadens gab es nur – nein, kein kaltes -, sondern eiskaltes Wasser… Egal. Auch das haben wir überstanden und das gute Schnitzel von unserem Wirt Boris schmeckte uns um 22.10 Uhr umso besser. 

TC Mömbris verdienter Meister

Das letzte Medenspiel für diese Saison gegen den TC Mömbris war für alle nur noch Makulatur. Wir verloren mit 3:6 und Mömbris behielt seine makellose weiße Weste. Mit 14:0 Punkten wurden die Mömbriser Frauen Meister der Bayernliga. Glückwunsch hierzu! Das war eine ganz starke Leistung von Uli Schott und Co. Auf Platz zwei und drei kamen mit je 10:4 Punkten der TSV Wendelstein und der TV Aschaffenburg. Gleich drei Mannschaften, der TSV Lichtenau, TCS Aschaffenburg und der TC Rückersdorf, holten 6:8 Punkte. Platz sieben belegte Stadtsteinach mit 4:10 Punkten und Schlusslicht wurde Woffenbach mit 0:14 Punkten.

Erst im Frühjahr geht es weiter

Nun gehen wir in eine lange Pause, denn erst im nächsten Frühjahr geht es mit dem Punktesammeln wieder weiter. Ab Februar oder März werden wir dann gespannt auf die Auslosung warten, um zu sehen, wann und gegen wen wir das Racket schwingen werden. In der Zwischenzeit werden wir sicher viele Trainingseinheiten bei und mit unserem Coach Alex absolvieren. 

 

… und zwar möchte ich ein paar Zeilen über meine Tennismannschaft Damen 50 Bayernliga Nord schreiben.

Tennis ist die schönste Nebensache der Welt und deshalb betreiben meine Kolleginnen und ich diesen Sport mit Begeisterung – und so ganz nebenbei auch erfolgreich. Letzte Saison zum Beispiel wurden wir in unserer Altersklasse in der Bayernliga Nord Zweiter, was als toller Erfolg zu werten ist.
Diese Saison allerdings kämpfen bzw. kämpften wir bis zum fünften Spieltag um den Klassenerhalt. Wir haben dieses Jahr im wahrsten Sinne des Wortes „die Krätze am Hals“, sprich, wir sind richtig vom Verletzungspech gebeutelt. Da wir sowieso nur einen kleinen Kader haben, können wir uns gar keinen Ausfall erlauben und jeder muss die Zähne zusammen beißen. Das haben wir bisher auch gemacht. Nach fünf Spieltagen stehen wir mit drei Siegen und damit 6:4 Punkten auf einem guten Mittelplatz. Das Abstiegsgespenst ist wohl vertrieben – dank unseres unermüdlichen Kampfgeistes und unserem unglaublichen Zusammenhalt.

Schlechter Auftakt
Dabei fing die Medenrunde für uns alles andere als gut an. Im ersten Spiel mussten wir gegen den Lokalrivalen TV Aschaffenburg ersatzgeschwächt mit 3:6 die Segel streichen. Das zweite Spiel führte uns zum TSV Lichtenau. Auch hier waren wir nicht alle fit. Die Schulter, der Arm, der Rücken … Doch jeder gab sein Bestes und etwas überraschend führten wir nach den Einzeln mit 4:2. Es fehlte nur noch ein einziger Doppelsieg, um zwei Punkte einzufahren. Aber Sport wäre nicht Sport, wenn er berechenbar wäre. Wir brachten das Kunststück fertig und verloren alle drei Doppel! Mit 4:5 ging die Partie verloren und wir fanden uns auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Unser Trainer war alles andere als „amused“ und wir waren mehr als enttäuscht.

Mund abputzen
Mund abputzen, Krönchen richten, weiter geht’s war unser Motto für das kommende Match. Wir empfingen den TSV Wendelstein, lagen mit 2:4 ziemlich hoffnungslos nach den Einzeln zurück. Wenn es nicht läuft, läuft es eben nicht. Doch uns darf man nie abschreiben. Mit dem Rücken zur Wand, aber mit einem unbändigen Kampfeswillen holten wir uns drei Doppel und gewannen unser erstes Match mit 5:4. Der Jubel war unbeschreiblich und unser Trainer mit seinen Nerven am Ende 😛  So etwas sei ihm in seiner ganzen Tennislaufbahn noch nicht untergekommen, sagte er. Nach einem 4:2 noch zu verlieren und umgedreht nach 2:4 noch zu gewinnen, ist auch wirklich nicht alltäglich…

Nächster Halt Woffenbach
Guten Mutes und mit breiter Brust fuhren wir zum Aufsteiger nach Woffenbach. Dort fackelten wir nicht lange und gewannen klar mit 7:2.
Der Lohn war ein ausgeglichenes Punktekonto, das uns anlächelte. Trotzdem fuhren wir mit gemischten Gefühlen nach Rückersdorf. Aus früheren Duellen kannten wir den aktuellen Absteiger aus der Regionalliga und machten uns auf einen heißen Tanz gefasst. Als wir die Aufstellung des Gegners sahen, machte sich aber etwas Hoffnung breit. Am Ende war der Jubel groß, denn mit 6:3 nahmen wir die nächsten zwei Punkte mit nach Hause. Der Abstieg scheint Schnee von gestern zu sein und darüber sind wir sehr froh.
Jetzt haben wir erst einmal einige Tage Pause. Diese tut uns gut, denn wir alle können in Ruhe unsere großen und kleinen Wehwehchen auskurieren, um dann mit vollem Elan die nächsten zwei Spiele anzugehen.
Was ich „meinen“ Tennisfrauen schon lange mal sagen wollte: „Mädels, Ihr seid der absolute Knaller. Ich bin so stolz auf Euch und es macht unglaublich Spaß, Teil dieser Mannschaft zu sein.“

Liebe Leser, ich halte Euch auf dem Laufenden, wie unsere restliche Saison verläuft.

Am vergangenen Sonntag um 16.50 Uhr war das 34. internationale Tennisturnier  um den Kalkan-Cup 2017 schon wieder  Geschichte. Und der Cup hatte einen neuen Sieger. Vaclav Safranek vom TC Iserlohn nahm den Pott nach 3:6, 6:1, 7:6 (7:2) mit nach Hause und freute sich sehr über seinen Erfolg: „„Ich freue mich sehr über meinen Sieg, bedanke mich für die Unterstützung und hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder mit dabei sein werde.“

Bis der Sieger ermittelt war, tummelten sich zuvor von Dienstag bis Sonntag über 100 Spieler  auf der Anlage des TV Aschaffenburg und der neue Turnierdirektor Theo Ostheimer, der vom bisherigen Direktor Günther Dillmann gut unterstützt wurde, sagte: „Wir haben heuer eine tolle Qualität und auch Quantität gehabt, die es so in der Art bei unserem Turnier noch nicht gab.“

Bei ein, zwei Grad Celsius startete die Veranstaltung am Dienstag. Trotz Regen, Graupelschauer, Wind und Eiseskälte waren die Spiele allesamt im Zeitplan und Ostheimer und sein gesamtes Team haben gute Arbeit geleistet.

Volle Qualifikation

Die Qualifikation war pickepacke voll besetzt und alle Spieler hochmotiviert. Freuen durfte sich der Veranstalter über die Zusage von Leopold Zima vom TC Großhesselohe, eines der größten Talente seiner Altersklasse in Deutschland und im Nachwuchskader des DTB zu finden. Auch auf Cedrik-Marcel Stebe (DR 15) freute sich der TVA. Immerhin stand er in seinem bisher besten Jahr 2012 unter den 100 weltbesten Spielern.

Am Ende der Quali setzten sich, bis auf einige Überraschungen, alle favorisierten Akteure durch. Nach der ersten Runde Hauptfeld am vergangenen Freitag war erneut nur ein „Ausreißer“ dabei. Der an sieben gesetzte Tom Schönenberg wurde mit einer Wildcard ausgestattet, musste aber die Segel streichen. Doch bereits hier kristallisierte sich heraus, dass Jan Choinski (RW Köln) und Vaclav Safranek wohl zu den Besten im Feld gehören.

 Samstag beginnt mit Verspätung

Am Samstag begannen die Achtelfinale mit Verspätung, da der Regen ein Spielen um 10 Uhr nicht zuließ. Doch auch diese Aufgabe wurde vom Organisationsteam gut gemeistert und bis zum Samstag Abend standen die Halbfinalisten fest. Etwas überraschend war das Ausscheiden von dem an drei gesetzten Marko Lenz, der sich im Achtelfinale gegen Jannis Kahlke mit 2:6, 4:6 geschlagen geben musste. Im Viertelfinale gaben sich die Favoriten keine Blöße.

Überraschung im Halbfinale

 Erst im Halbfinale gab es die nächste Überraschung. Der an zwei gesetzte Cedrik-Marcel Stebe musste sich deutlich Jan Choinski, Nummer acht der Setzliste, mit 2:6, 1:6 geschlagen geben. Zwar hatte Stebe etwas Probleme mit dem Schlagarm, doch das wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. Sein Gegner spielte sehr gut auf und ließ dem nicht ganz fitten und dadurch in die Defensive gedrängten Stebe keine Chance.

Da auch die Nummer eins, Vaclac Safranek seinen Gegner Kahlke mit 6:3, 6:3 besiegte, kam es zum Endspiel zwischen Safranek (A15 der deutschen Rangliste) und Jan Choinski (49 DR). 

Der 22-jährige Safranek spielt in der zweiten Bundesliga für den TC Iserlohn, gewann insgesamt schon zehn Future-Turniere und wird in Tschechien an Nummer sechs geführt. Sein Gegner ist zwei Jahre jünger, spielt in der ersten Bundesliga für RW Köln und stand 2014 im Halbfinale bei den Junioren der US Open. 2016 erhielt er für den MercedesCup in Stuttgart eine Wildcard und feierte damit sein Debüt auf der ATP World Tour.

Druckvolle Schläge

Beide Akteure spielten sehr druckvoll, nutzten den gesamten Platz aus und schenkten sich nichts. 2:0, 3:2, und 4:3 führte Choinski im ersten Satz, ehe er ihn nach 45 Minuten mit 6:3 für sich entschied. Doch hier war schon abzusehen, dass Satz zwei kein Selbstläufer werden würde, denn Safranek ließ keinesfalls den Kopf hängen. Im Gegenteil. 3:0 und 4:1 legte der Tscheche vor. Choinski gab alles, machte nun aber ein paar Fehler zu viel und nach 25 Minuten stand es 6:1 für Safanek. Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Bis dahin bekamen beide Spieler von den fachkundigen Zuschauern viel Szenenapplaus, denn sie zeigten sich beide läuferisch total auf der Höhe, gaben keinen noch so ausweglosen Ball verloren und variierten gut. Vor allem die Stopps der beiden sorgten immer wieder für ein „ah“ und „oh“ der Fans.

1:0 stand es in Satz drei für Choinski, ehe Safranek mit einem Doppelfehler auch das zweite Spiel abgeben musste. Der Tscheche schimpfte mit sich selbst, Choinski blieb unbeeindruckt, führte 4:1 und hatte Spielball zum 5:1. Aber die Nummer eins der Setzliste kam zurück, holte sich das hart umkämpfte 4:4. Beide Akteure zogen nun alle Register und Choinski ging mit 5:4 in Front. Safranek konterte und drehte das Ergebnis auf 6:5 zu seinen Gunsten. Die Zuschauer ahnten es. Es lief auf ein 6:6 hinaus. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Safranek agierte nun abgezockter, holte sich Punkt für Punkt und am Ende mit 7:2 den Sieg.

Mit einer tollen Ausbeute kam Oliver Bergmann, der die kommende Saison für den TV Aschaffenburg spielt, von den deutschen Meisterschaften in Karlsruhe zurück. Diese fanden vom 09. bis zum 12. März 2017 im Sportpark Fassbender statt.

In der Altersklasse 35 Herren kam er bis ins Viertelfinale, im Doppel Herren 30 stand er mit seinem Partner Andrew Lux gar im Finale.  „Sieben Matches seit Donnerstag bis zum Sonntag waren schon anstrengend. Aber es hat auch viel Spaß gemacht und es war eine tolle Veranstaltung“, war Oli am Montag schon wieder zum Scherzen aufgelegt und topfit.

Im Viertelfinale war Schluss

Der Neu-TVA’ler  war im Einzel an Position sieben gesetzt, hatte zunächst ein Freilos, ehe er auf Dirk Hoffmann (TC Pfeddersheim) traf. „Ich hab mich ein bisschen durchs erste Match gequält“, sagte er. Doch mit 6:3, 4:6 und 7:6 stand er im Achtelfinale. Dort traf er auf den an zehn gesetzten Thomas Seegis (TC Baiersbronn) und gewann mit 6:3, 6:4. Im Viertelfinale traf Oli auf Marc Leimbach, an eins gesetzt und Titelverteidiger. In ihm fand er seinen Meister und musste sich mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. Gewonnen hat letztlich Sebastian Fitz (TTK Sachsenwald).

Bei den Herren 30 meldete aus der Region noch Patrick Ostheimer (TVA), musste aber krankheitsbedingt absagen. Sein Vereinskollege Andreas Ullrich verlor in Runde eins, kam dann in der Nebenrunde nicht über das Viertelfinale hinaus. Robin Frühwacht (Albstadt) kam bei den Herren 30 ins Halbfinale.

Schöne Tage in Karlsruhe

Im Doppel trat Oli Bergmann mit Andrew Lux (TC Wuppertal-Elberfeld) an. „Wir kennen uns von verschiedenen Turnieren und das mit uns zwei harmoniert gut“, sagte Oli. Sie spielten richtig gut auf, gewannen gegen Jens Knobloch/Jürgen Faßbender mit 7:6, 6:2 und warfen die an zwei gesetzten Max Fugmann und Mike Kessler mit 5:7, 6:1, 10:8 aus dem Rennen. Dabei führte Oli mit seinem Partner im ersten Satz bereits mit 5:2. Danach ging erst einmal nichts mehr. Doch im zweiten Satz waren beiden wieder hochkonzentriert und gewannen am Ende  verdient. Im Halbfinale warteten Hannes Abt/Fabian Beyerle. Auch hier gewannen Oli und Andrew mit 6:2, 4:6, 10:8. Im Finale spielten sie gegen Marc Leimbach/Oliver Schwörer, an vier gesetzt. Die zwei Ungesetzten Oli und Andrew gaben noch einmal alles, machten den Favoriten das Leben schwer. Am Ende reichte es nicht und sie mussten sich mit 4:6, 2:6 geschlagen geben.

„Aber es waren schöne Tage und ich bin zufrieden“, zog Oli ein positives Fazit. Nun freut er sich auf die kommende Runde beim TVA und auf den Auftakt am 06. Mai in Dresden. „Wir sind alles Jungs aus der Region und wir haben uns vorgenommen, anzugreifen. Wir sind gut aufgestellt und ich bin gespannt, was die Runde bringt.“

Wir wünschen ihm und seinem Team alles Gute und einen guten Auftakt in Dresden.

Die Bilder hat uns Oli zur Verfügung gestellt.  Die Doppelfinalisten von links: Andrew Lux, Oliver Bergmann, Oliver Schwörer, Marc Leimbach. Vielen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

Einen schönen Jahresabschluss 2016 schenkte sich Bernd Legutke selbst. Kurz vor dem Jahreswechsel spielte er noch einmal ein letztes Turnier für 2016 und gewann in Singen ein internationales deutsches Tennisturnier der Männer 50 (Grade 2). In einem 32er-Feld war Bernd, der für den TC Schönbusch Aschaffenburg spielt, an Position acht gesetzt. In der ersten Runde besiegte er Matthias Moehrle (TC Worblingen) mit 6:0, 6:1. Auch durch die zweite Runde spazierte er gegen Oliver Mohr (TC Hechingen) mit 6:3, 6:2. Anschließend wartete der an Position eins gesetzte Italiener Roberto Devalle. Er wird in der Alterklasse Männer 50 an Nummer 27 der Welt geführt. Aber den Aschaffenburger packte gegen den Topspieler der Ehrgeiz. Er spielte sehr variabel und gewann den ersten Satz mit 6:2. „Danach weiß ich echt nicht, was passiert ist. Ich habe nichts hingebracht und musste Satz zwei mit 0:6 abgeben“, erzählt Bernd und musste selbst grinsen. Aber das ist Tennis… Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Hier agierte der 51-Jährige zwar vorsichtig, aber unglaublich konzentriert und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Erst beim 5:0 musste er ein Spiel abgeben und zog mit 6:1 ins Halbfinale ein.
Hier traf er auf Dr. Dirk Freund (SC SaFo Frankfurt), den er mit 6:2, 7;6 bezwang. Der Weg ins Finale war frei. Der an zwei gesetzte Rainer Vietz vom TC Pfronten spielte sich ebenso souverän wie Bernd ins Endspiel. Doch hier musste er beim 0:1 aufgeben, so dass Bernd den Titel vom Bodensee mit nach Hause nehmen konnte. „Ich freue mich, dass ich von Spiel zu Spiel immer besser wurde, meine Leistungsklasse 5 gehalten habe und mit einem tollen Gefühl ins neue Jahr starten kann.“
Turnierpläne für dieses Jahr hat der Aschaffenburger auch schon. Er wird im Frühjahr in Essen bei den „Deutschen“ antreten.

Wir gratulieren ihm herzlich und freuen uns schon auf Neuigkeiten von ihm.

Eine erfolgreiche Saison liegt hinter dem TC Schönbusch Aschaffenburg. Neun Teams wurden in ihren jeweiligen Ligen Meister und steigen damit in die nächsthöhere Klasse auf.  Die Herren III in der Kreisklasse 2 steigen in die Kreisklasse 1 auf, die Damen 40 wandern von der Bezirksklasse I in die Bezirksliga, die Damen 30 von der Bezirksklasse 2 in die Bezirksklasse 1 und die Juniorinnen 18 II von der Bezirksklasse 2 ebenfalls in die Bezirksklasse 1.

Unglaublich erfolgreich waren die 65-Herren. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga und nach einem Jahr Bayernliga schaffte die Mannschaft des TC Schönbusch Aschaffenburg um Peter Imhof heuer den unerwarteten Aufstieg in die Regionalliga der Herren 65. Die erfolgreiche Mannschaft spielte mit Arno Welzenbach, Günther Reißmann, Mannschaftsführer Peter Imhof, Dieter Hain, Werner Pollrich, Bernd Siebler, Erhard Ottmann und Wolfgang Klenner.

Die Herren 40  beendeten die Bayernliga-Saison mit 14:0 Punkten und steigen in die Regionalliga auf. Das Team spielte mit Stefan Haun, Kai Hagenkötter, Erik Brehm, Bernd Legutke, Szabi Bujtas, Fredrik Cadonau und Markus Haun.

Mit 10:0 Punkten sicherten sich TCS-Mädels 14 in der Bezirksklasse 1 den Aufstieg in die Bezirksliga. Erfolgreich war die Mannschaft mit  Joline Rösch, Lilly Rehberg, Lena Zang, Sarah Scheibe.

In der zurückliegenden Saison wurde eine 70er-Männermannschaft in der Bezirksliga neu gegründet. Sieben Teams fanden sich, darunter der TC Schönbusch Aschaffenburg. Das Team von Mannschaftsführer Werner Pollrich spielte mit 12:0 Punkten und 81:3 Matches eine starke Saison und musste lediglich ein Doppel verloren geben. Das ist eine unglaublich gute Leistung von der Mannschaft, die nächste Saison in der Landesliga spielt. Ihren Beitrag dazu lieferten Rudi Ritter, Bernd Teichmann, Hans-Dieter Bauer, Wilfried Dollansky, Mannschaftsführer Werner Pollrich, Waldemar Clasen, Herrmann Schwinger.

Und auch die Herren I Bezirksliga um ihren Trainer Szabi Bujtas spielten eine sehr erfolgreiche Saison und steigen ungeschlagen in die Landesliga auf. Mit dabei waren Philipp Sauer, Nico Turchet, Philipp Kunkel, Jakob Cadonau, Max Dreisbusch, Trainer Szabi Bujtas, Philipp Germann, Misi Deli, Andre Staab.

 

Von einigen der erfolgreichen Mannschaften haben wir Bilder, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Die Bilder hat uns der TCS zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

 

 

 

Mit einer tollen Ausbeute kamen die Aschaffenburger Tennisspieler aus Worms zurück. Bei den deutschen Meisterschaften der Herren 30 und 35 staubten die Akteure einmal den Titel des deutschen Meisters, dreimal den Vizemeister-Titel und zweimal den Titel im Consolation-Cup ab. Das ist etwas einmaliges in Aschaffenburg.

Patrick Ostheimer vom TV Aschaffenburg holte sich in der Altersklasse Herren 30 sensationell den Titel des deutschen Meisters, Florian Preißler von WB Aschaffenburg wurde bei den Herren 35 Vizemeister und das Doppel Preißler/Schuhmann von WB Aschaffenburg wurde ebenfalls Vizemeister bei den Herren 30. Oliver Bergmann vom TC Schönbusch Aschaffenburg (Herren 35) und Andreas Ullrich vom TV Aschaffenburg (Herren 30) wurden jeweils Meister in der Trostrunde.

Starker Patrick Ostheimer

Auf der Anlage des TC Bürgerweide Worms startete der an vier gesetzte Patrick Ostheimer (TVA) mit einem souveränen 6:4, 6:0-Erfolg gegen Swen Kaupa (TK Langen). Anschließend traf er auf Florian Halb (SaFo Frankfurt), gegen den er sich anfangs schwer tat. Nach dem 1:5 drehte der TVA-ler auf und gewann am Ende 7:5, 7:6. Gegen Christopher Müller vom TC Ingelheim lag Patrick mit 1:4 zurück, behielt aber die Nerven und holte sich erneut mit 7:5, 7:6 den Sieg. Damit stand er im Halbfinale, das er sich als Ziel gesetzt hatte. Bei bisher drei Teilnahmen landete er in den Vorjahren jeweils unter den letzten Acht. Diesmal wollte er unter die letzten drei. Das schien auch machbar. Sein Gegner hieß Christian Matic (Nummer sechs der Setzliste, Hamburger Polo Club). Matic profitierte zuvor den der Aufgabe des eins gesetzten Franz Stauder, der nach einem 2:5-Rückstand verletzt aufgab, um sich fürs Doppel zu schonen. Obwohl Matic ausgeruhter ins Match ging, traf er von Anfang an auf einen hochkonzentrierten Patrick, der sofort das Spiel in die Hand nahm. Immer wieder zwang er seinen Gegner mit tollen Spielzügen zu vielen Fehlern und zog letztlich hochverdient mit 6:1, 6:3 ins Finale ein.

Konkurrent aus Aschaffenburg

Hier wartete ein Konkurrent aus Aschaffenburg. Für Christopher Schuhmann (WB Aschaffenburg) waren es die ersten Meisterschaften in der 30er Klasse. „Ich bin erst in diesem Jahr 30 geworden und kenne die Deutschen nur von den Erzählungen meines Tenniskollegen Flo Preißler. Er war es auch, der mich fragte, ob ich mit ihm Doppel spielen wollte. Da dachte ich mir, wenn ich schon Doppel spiele, kann ich auch fürs Einzel melden“, grinste Christopher. Der „Ungesetzte“ warf im Viertelfinale den an fünf gesetzten Marco Lauderbach (TSV Schott Mainz) mit 1:6, 7:6, 6:4 aus dem Rennen und spielte im Halbfinale gegen den Drittgesetzten Roman Tennert (FC Friedrichshain) toll auf. Tennert hatte dem Serve- und Volleyspiel des WB-Spielers wenig entgegen zu setzen und schied mit 3:6, 4:6 aus.

Aschaffenburger Endspiel

So kam es etwas überraschend zum reinen „Aschaffenburger“ Endspiel. Beide kennen sich schon aus Jugendzeiten und beide waren nervös und angespannt. In einer sehr fairen Partie gelang Patrick im ersten Satz beim 6:5 das entscheidende Break zum 7:5. Satz zwei ging klar an Christopher, der mit präzisen Netzattacken punktete und seinem unermüdlich kämpfenden Gegner beim 6:0 keine Chance ließ. Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Patrick setzte alles auf eine Karte, probierte nun mehr und ging hohes Risiko.  Er platzierte seine Returns sehr gut und führte schnell mit 4:2. Aber auch Christopher gab nie nach, drehte die Partie zu seinen Gunsten und hatte bei 5:4 und eigenem Aufschlag die Chance zum Sieg. In dem nun unglaublich spannenden Match schenkten sich beide nichts mehr, ehe am Ende Patrick seinen zweiten Matchball zum Sieg nutzte. „Ich bin unendlich glücklich über diesen Erfolg. Dass ich den Titel holen würde, hätte ich nie gedacht. Doch als ich im Finale stand, dann wollte ich unbedingt gewinnen“, strahlte der 33-Jährige. Christopher sagte: „Ich bin schon ein bisschen stolz auf meine Leistung und mein Einstand in der 30er Klasse ist rundum gelungen. Natürlich hatte ich im dritten Satz beim 5:4 und eigenem Aufschlag eine gute Chance. Aber wer Patrick kennt weiß, dass er nie ein Spiel verloren gibt.“

Spannung auch bei den Herren 35

Bei den Herren 35 ging es nicht minder spannend zu. Florian Preißler, an Nummer sechs gesetzt, gewann im ersten Spiel gegen Marc Schmitt (TC St. Ingbert) mit 6:4, 7:5. Danach spielte er gegen Joachim Färber (TSV Bietigheim) 6:1, 6:3 und warf anschließend den an vier gesetzten Marc Harenberg aus Saarbrücken mit 7:5 und 6:2 aus dem Turnier. Im Halbfinale wartete der an zwei Gesetzte Marc Brill auf ihn. Flo führte mit 6:4 und 2:1, da gab sein Gegner verletzt auf. Auf dem Weg dahin kristallisierte sich schon heraus, dass Flo auf seinen Kumpel, den an eins gesetzten Marc Leimbach (Ratinger TC) treffen würde. Dies traf dann auch ein. In einem hochklassigen Finale musste am Ende Flo seinen Vorjahrestitel an Leimbach mit 1:6, 4:6 abtreten. „Letztes Jahr habe ich ihn im Finale geschlagen. Diesmal war er an der Reihe“, sagte er anschließend. „Aber er spielt dieses Jahr unglaublich gut auf, hat das ganze Jahr dem Tennis gewidmet, unglaublich viele Turniere gespielt, hat eine tolle Bilanz, wurde jüngst Europameister und ist derzeit die aktuelle Nummer eins in der Welt der Herren 35. Gegen so jemanden darf man schon einmal verlieren“, so Flo weiter. Er greift im Moment einmal die Woche zum Racket, denn zu mehr reicht die Zeit einfach nicht. Doch dafür spielt er super auf und kann mit Recht stolz auf das Erreichte sein.

Russisch Roulette beim Doppel

Im Doppel Herren 30 spielten sich die beiden Weiß-Blauen Christopher Schuhmann/Flo Preißler (an zwei gesetzt) bis ins Endspiel und hier warteten die eins gesetzten Leimbach/Stauder. Diese entschieden das Match mit 6:1, 4:6, 10:3 für sich. „Natürlich wollten wir schon einen Titel mit nach Hause bringen. Aber im Doppel Match-Tiebreak zu spielen, ist wie russisch Roulette. Letztlich ist alles gut so, wie es ist“, zog der faire Sportsmann Flo Preißler sein Fazit.

Trostrunden-Titel gingen ebenfalls nach Aschaffenburg

Die zwei Trostrunden-Sieger bei den Herren 30 und den Herren 35 kamen ebenfalls aus Aschaffenburg. Alle Spieler, die in der ersten Hauptrunde ausgeschieden sind, hatten die Möglichkeit sich die deutsche Meisterschaft im Consolation-Cup zu holen. Dies machte Oliver Bergmann vom TC Schönbusch Aschaffenburg bei den Herren 35. Er gewann gegen Christoph Büren (SG Lohfelden) souverän mit 6:1, 6:0 und zeigte wohl sein bestes Spiel im Turnier. Andreas Ullrich vom TV Aschaffenburg holte sich den Titel bei den Herren 30 gegen Daniel Klockenhoff (Wiesbadener THC) mit 7:5, 6:0.

Wir gratulieren den Spielern recht herzlich. Jungs, das habt Ihr super gemacht!

 

Die Bilder hat uns freundlicherweise Flo zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

 

Bei den deutschen Tennismeisterschaften der Senioren spielte Bernd Legutke vom TC Schönbusch Aschaffenburg ein gutes Turnier. Er trat bei den Herren 50 in Bad Neuenahr im Kampf um den Titel an. Der ungesetzte Aschaffenburger gewann zunächst mit 6:1, 6:1 gegen Marcus Göring (TC SW Frankfurt). Im anschließenden Spiel gegen Jörg Müller (Rochusclub Düsseldorf) gab Bernd alles. „Müller war einst die 300 in der Welt und hat dementsprechend ein paar Starallüren gezeigt. Da habe ich mich natürlich so richtig reingehängt“, grinste er im Nachhinein. Dieses “Reinhängen” zahlte sich aus, denn er gewann nach hartem Kampf mit 7:6, 6:4.

Gegen den an fünf gesetzten Rolf Strung (TC Porz) lag der Aschaffenburger mit 1:6 zurück, als sein Gegner verletzungsbedingt aufgeben musste. „Das tat mir im Nachhinein leid, aber was soll ich machen“, so Bernd. Der Weg ins Halbfinale war damit frei und hier musste er sich gegen Erich Schultenkämper (SW Essen) mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. „Das ist kein Schlechter”, befand Bernd nach dem Match. Und weiter: “Ich war auch ein bisschen kaputt von den Spielen zuvor. Schade, aber nicht zu ändern.”

Egal wie, es war auf jeden Fall ein toller Erfolg und wir gratulieren ihm herzlich!