Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.
In regelmäßigen Abständen berichten wir hier über Sabine Englert, Handball-Torhüterin beim dänischen Spitzenclub Herning-Ikast Handbold.
Die 39-Jährige hat eine unglaublich lange Zeit bei HIH verbracht, doch nun stehen die Zeichen auf Abschied, denn manchmal kommt es anders, als gedacht. Sabine Englert, die heuer ihre 13. Saison bei Herning-Ikast Handbold, vormals FC Midtjylland, bestreitet, wird den Verein nach dieser Runde verlassen. Eigentlich wollte die 39-jährige gebürtige Aschaffenburgerin, die in Obernburg aufgewachsen ist, ihre aktive Karriere bei ihrem Herzensverein ausklingen lassen. „Doch manchmal kommt es anders, als man denkt und ich hatte in der letzten Zeit nicht mehr das Gefühl, dass es hier für mich so richtig passt“, sagt die sympathische Sportlerin. Der Spaß an ihrer Arbeit habe ihr in den letzten Monaten gefehlt. Es hat einfach nicht mehr gepasst. Daher hat sie sich entschieden, den Club im Sommer zu verlassen. „Es war eine wahnsinnig schwere Entscheidung, denn mein Traum war es immer, meine Karriere in Ikast zu beenden. Ich spiele meine 13. Saison hier und Ikast ist mein Leben und mein Ziel und ich habe auf meinem Weg viele liebe Menschen getroffen. Ich werde sie alle vermissen. Meine Mannschaft bedeutet mir sehr viel und ich genieße es, mit jeder Einzelnen von ihnen zu spielen. Meine große Hoffnung ist, dass wir gemeinsam in dieser Saison eine Medaille nach Hause bringen können“, sagt Sabine Englert.
Keinesfalls Handball-müde
Handball-müde ist die fast 40-Jährige aber keinesfalls. Sie sucht noch einmal in einem anderen Verein eine neue Herausforderung. „Ich weiß, dass ich keine 20 mehr bin. Aber ich fühle mich einfach noch zu fit, um jetzt aufzuhören.“ Bis sie einen neuen Arbeitgeber gefunden hat, wird die Vollblut-Sportlerin alles tun, um ihren Verein, der ein Stück Heimat für sie ist, nach Kräften zu unterstützen. „Ich werde versuchen, meine letzte Zeit hier zu genießen und mich an all die wunderbaren Momente zu erinnern, die ich mit so vielen tollen Menschen hatte. Eine kurze, schlechte Phase sollte am Ende von allem keine sonst so lange und tolle Zeit in einem Verein definieren dürfen, der für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben wird.“