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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Übergangssaison 2020 im Tennis hatten die TVA-Männer in der Bayernliga am vergangenen Wochenende ihren ersten von drei Spieltagen. Gespielt wurde gegen CaM Nürnberg. Am Ende stand eine 2:7-Niederlage für die Aufsteiger gegen den Favoriten zu Buche. 

Philip Florig in Aktion

Doch so deutlich wie es das Ergebnis ausdrückt, waren die Matches nicht. Drei Spiele mussten die Gastgeber in den Einzeln im Match Tiebreak verloren geben, eines denkbar knapp mit 4:6 und 4.6. Auch das Zweier-Doppel ging nach großem Kampf mit 4:6, 6:7 verloren. TVA-Mannschaftsführer Julius Sommer meinte: „Am Ende war es knapper, als es auf dem Papier ausschaut. Die fehlende Matchpraxis hat sich bemerkbar gemacht und wir hätten auch anstatt 0:6 mit 3:3 aus den Einzeln gehen können. Schade, aber es geht weiter.“

Bestes Tenniswetter und Besuch vom Bezirksvorsitzenden Walter Haun

Bei bestem Tenniswetter und unter den Augen vom Bezirksvorsitzenden Walter Haun wurden die Hygiene- und Abstandsregelungen gut eingehalten. Die Betreuer der Teams und die Presse wurden über ein elektronisches Registrierungssystem bzw. in Papierform erfasst. Walter Haun war zufrieden: „Ich war gespannt, wie das erste Treffen in der Bayernliga verlaufen würde. Ich finde es wichtig, dass die Saison nun begonnen hat. Die Übergangssaison ist für die eigene Jugend der Vereine die Chance, jetzt zum Einsatz zu kommen und sich weiter zu entwickeln.“ Die Vereine verzichten wohl weitestgehend auf ihre bezahlten Spieler, so dass sich die Jungen beweisen können.

Nachgefragt beim Mannschaftsführer der Gäste, Andre Büttner, warum sie überhaupt an der diesjährigen Medenrunde unter so vielen Einschränkungen teilnehmen, sagte er: „Wir sind fünf junge und ambitionierte deutsche Spieler, die gut auf regionaler Ebene unterwegs sind. Unsere Nummer sechs drückt mit seinen 38 Jahren etwas den Altersschnitt“, lacht Andre. Kein Wunder, sind die fünf Jungen alle unter oder knapp über 20 Jahren. Und weiter: „Das Training, aber auch der Wettkampf machen uns viel Spaß und wir sind gerne zusammen. Unser Ziel ist es, Erster zu werden. Es kann ja sein, dass aus der Regionalliga ein Team zurück zieht und wir vielleicht doch aufsteigen können. Dann wollen wir bereit sein.“ Heuer wollen die Nürnberger auf ihre drei ausländischen Spieler verzichten.

 

Philipp Sauer konzentriert

 

Alle haben Lust auf Tennis

So ähnlich sieht es auch die Nummer eins des TVA, Pirmin Hänle: „Wir sind eine gute Truppe, wir haben Lust auf Tennis, Lust auf den Wettkampf als Team. Es ist ein Event für uns alle. Deshalb spielen wir. Natürlich sind die drei Spiele, die wir haben, ein bisschen wenig. Aber es ist besser als gar nicht zu spielen.“ Er selbst hat die Winterrunde für den Harvestehuder THC (Hamburg) gespielt. Im Februar waren seine letzten Matches.

Weiter sagt Pirmin, der gerade seinen A-Trainer-Schein macht: „Wir wollen mit unserer jungen Mannschaft in der Bayernliga Erfahrung sammeln und die zwei gewonnenen Doppel heute haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

In der ersten Runde spielte Philip Florig gegen Rafael Giotis. Den ersten Satz gewann Philip mühelos mit 6:1. Anschließend kam sein Gegner besser ins Spiel und ging schnell in Führung. Philip kämpfte sich bis auf 5:6 heran, doch Rafael machte mit 7:5 den Sack zu und gewann auch den Match Tiebreak mit 10:6. Julius Sommer musste gegen CaM-Mannschaftsführer Andre Büttner an Position vier antreten und hatte gegen den stark aufspielenden Nürnberger beim 0:6, 2:6 keine Chance. Sven Schönwald auf Position sechs musste gegen Marc Schmitkunz ebenfalls die Segel streichen. So stand es nach der ersten Runde bereits 3:0 für die Gäste. Nun galt es, in der zweiten Runde aufzuholen.

Auch in der zweiten Runde klappte es nicht mit einem Sieg

Doch auch das gelang dem Aufsteiger nicht. Pirmin Hänle an Position eins wehrte sich nach Kräften, musste sich aber am Ende mit 4:6, 6:4 und 7:10 geschlagen geben. Philipp Sauer an drei hatte gegen Tim Hofmann zunächst gute Karten und lag in Führung. Doch auch er musste dem Gegner letztlich mit 6:4, 4:6 und 9:11 den Vortritt lassen. Blieb noch Leon Formella an Position fünf. Sein Match gegen Dennis Sun ging mit 4:6, 4:6 verloren. Damit stand es 0:6 nach den Einzeln.

Trotzdem gingen die Aschaffenburger hochmotiviert in die Doppel und gewannen an Position eins und drei. 

Das nächste Spiel für die TVA’ler ist am 12. Juli. Dann empfangen Julius Sommer und Co. den DRC Ingolstadt. 

Tennis, Bayernliga Herren: TV Aschaffenburg – CaM Nürnberg 2:7. –

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Einzel:

Position 1: Pirmin Hänle (LK 1) – Samuel Sippel (LK 1) 4:6, 6:4, 7:10. – Position 2: Philip Florig (LK 1)  – Rafael Giotis (LK 1) 6:1, 5:7, 6:10. – Position 3: Philipp Sauer (LK 1) – Tim Hofmann (LK 1) 6:4, 4:6, 9:11. – Position 4: Julius Sommer (LK 1) – Andre Büttner (LK 1) 0:6, 2:6. – Position 5: Leon Formella (LK 1) – Dennis Sun (LK 1) 4:6, 4:6. – Position 6: Sven Schönwald (LK 9) – Marc Schmitkunz (LK 2) 2:6, 2:6.

Doppel: 

Position 1: Hänle/Florig – Sippel/Hofmann 6:3, 6:3. – Position 2: Sommer/Christopher Schumann (LK 1) – Giotis/Büttner 4:6, 6:7. – Position 3: Sauer/Formella – Sun/Schmitkunz 6:1 7:6.

 

Pirmin Hänle im Lernstress

Auch wenn die Nummer eins der Aschaffenburger enttäuscht nach der Niederlage war, blieb ihm nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn der Alltag hatte ihn schnell wieder. Im Februar schloss er die Lizenz DOSB B-Trainer ab und nun ist er mitten in der Ausbildung für den A-Trainer-Schein. Die Prüfung hierzu ist im Dezember. “Normalerweise sind drei Lehrgangswochen in verschiedenen Leistungsverbänden vorgesehen”, sagt Pirmin. Doch aufgrund Corona ist heuer alles etwas anders. Der vorgesehene Lehrgang in Oberhaching konnte nicht durchgeführt werden. Die Lehrgangswochen zwei und drei sind für August und September vorgesehen. Und diese könnten durchgeführt werden. 

Die Ausbildung vom Deutschen Tennisbund ist sehr gut, sagt Pirmin. Aber er muss auch einiges dafür leisten. Trotzdem macht ihm die Ausbildung viel Spaß. “Wir bekommen nichts geschenkt und das ist auch gut so. Es ist ein großer Aufwand, doch wir können gutes Basiswissen und Kompetenz erlernen. Ich habe schon viel neues Wissen in mein Training einfließen lassen und es kam gut an”, freut sich Pirmin. 

Pirmin Hänle nach dem Aufschlag

Gutes Vorbild

Der ehrgeizige junge Mann will ein gutes Vorbild für seine Schüler und Sparrings-Partner sein und hat sich daher auch in Zeiten von Corona fit gehalten. Nun kann ja wieder trainiert werden und Pirmin sagt: “Ich merke, dass die Jungen extrem heiß auf Tennis sind. Sie wollen Turniere spielen, sich im Wettkampf messen und die Motivation ist sehr hoch.” 

Demnächst könnt Ihr hier ein großes Interview mit Pirmin lesen. Lasst Euch überraschen.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Tennis-German Pro Series der Männer geht nach den Vorrundenspielen, die vom 09. bis zum 14. Juni an verschiedenen Orten Deutschlands stattfanden, nun in die Zwischen- und Bonusrunde. Los ging die „zweite Runde“ am vergangenen Dienstag (23. Juni). Gespielt wird in acht Gruppen mit jeweils vier Spielern an den Standorten Oberhaching, Großhesselohe, Neuss und Versmold.

Am DTB-Bundesstützpunkt Oberhaching wird Philip Florig vom TV Aschaffenburg in der Bonusrunde weiter Matchpraxis sammeln und diesmal in der Gruppe fünf gegen Matthias Bachinger (Nr. 268 ATP), Peter Heller (Nr. 408 ATP)und Niklas Guttau (Nr. 905 ATP) antreten. „Ich freu mich auf die nächste Runde. Mal sehen, wie es läuft“, so Philip Florig. 

Am Dienstag hatte der 16-Jährige nicht so viel Grund zur Freude, denn sein Spiel gegen Peter Heller verlief nicht nach Wunsch und am Ende stand ein deutliches 0:6, 1:6. “Es war ein schwieriges Match”, sagt Philip. Und weiter: “Mein Gegner war sehr gut, aber ich habe auch schlecht gespielt.” Mund abputzen, weiter geht’s.

Heute (Mittwoch) musste Philip gegen Niklas Guttau spielen. Diesen hatte er im ersten Satz im Schwitzkasten, gewann mit 7:6 (der Tiebreak endete 10:8). Anschließend spielte Niklas Guttau seine Routine aus, fand immer besser seinen Rhythmus und gewann mit 6:2, 6:1.

Am Donnerstag geht es für Philip dann gegen Matthias Bachinger.

Der Modus:

Jeweils der Gruppenerste und -zweite qualifiziert sich für das Halbfinale, das vom 09. bis zum 12. Juli in Meerbusch ausgetragen wird. Parallel hierzu findet die Bonusrunde statt. Um Matchpraxis sammeln zu können, treten die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrundengruppen zu den weiteren Matches an. Sollten Spieler aus der Zwischenrunde nicht weiterspielen können, können die besten Akteure aus der Bonusrunde wieder in die Zwischenrunde aufrücken. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seid Ihr auch “Tennis-begeistert” so wie ich? Und seid Ihr auch froh, dass in Zeiten von Corona wieder Tennis gespielt werden kann? Tennis deshalb, weil es, wie Golf auch, ein kontaktloser Sport ist. Und seid Ihr auch so geschockt von den Bildern und den Folgen der von Tennis-Star Novak Djokovic mit organisierten Adria-Tour, einem Einladungsturnier für ausgewählte Kollegen?

Die internationalen “Party-Feierer” haben die letzten Tage, mit Tennisschlägern im Gepäck, Serbien und Kroatien bereist. Es gab – so ist in den Medien zu lesen – Umarmungen am Flughafen, ein Fußball-Begrüßungsturnier, es gab lustiges “Attackieren” beim Basketballspiel, wohl auch eine Clubnacht, in der mit nacktem Oberkörper getanzt wurde und es gab Tennismatches vor dicht besetzten Rängen. Press an press saßen die Menschen dicht beieinander, ohne Masken.

Die Quintessenz sind ein bis jetzt positiv getesteter Borna Coric und ein positiv getesteter Grigor Dimitrow, die beide am Turnier teilnahmen. Bleibt zu hoffen, dass es bei den beiden bleibt.

Ein Schlag ins Gesicht

Ganz ehrlich – geht’s noch? Die ganze Welt versucht Abstand zu halten, trägt Masken, hält sich zurück und für diese Tennisspieler und ihren Tross/ihre Anhänger gelten offensichtlich die Regularien nicht. Für die ganzen Tennisspieler auf dieser Welt ist dies ein Schlag ins Gesicht. Und gerade von Topathleten erwarte ich, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen.

Wenn ich nur daran denke, was in den Clubs in meiner Region für ein Aufwand betrieben wird, damit ja die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Wenn ich dran denke, wieviele Turniere abgesagt werden mussten, die für die Vereine wichtig sind – und hier wird mit freiem Oberkörper getanzt, sich geherzt und gedrückt. Das ist ja alles lieb und recht – aber doch nicht in Zeiten von Corona! Da bringt es auch nicht mehr allzu viel, dass das vorgesehene Finale in Zadar in letzter Minute abgesagt wurde. 

Gibt es eine Konsequenz?

Ich bin gespannt, was die Konsequenz daraus ist. Wahrscheinlich gibt es keine Konsequenzen, denn manche Menschen können sich anscheinend alles erlauben. So ist zumindest mein Eindruck. 

In der schwaebische.de habe ich einen Artikel gefunden, wie sich der Chef der Herren-Organisation ATP, Andrea Gaudenzi, dazu geäußert hat. Ich habe es Euch nachfolgend angehängt:

Der Chef der Herren-Organisation ATP daran erinnert, dass es positive Tests auch bei strengen Hygienemaßnahmen geben könne. Der ATP-Vorsitzende Andrea Gaudenzi sagte der „New York Times“ allerdings auch, dass die Herren-Tour den Teilnehmern der Adria-Tour und anderer privat organisierter Turniere angemessene Sicherheitsmaßnahmen sowie die Einhaltung der Abstandsregeln empfohlen habe.

Gaudenzi wünschte den Spielern schnelle Genesung und bedauerte die Fälle. „Ich weiß, dass es viel Kritik gab“, sagte der 46-jährige Italiener, fügte aber auch hinzu: „Man braucht keine Spieler und Menschen, die sich umarmen, damit jemand positiv getestet wird.“

Die Vorkommnisse könnten dazu beitragen, dass folgende Veranstaltungen sicherer würden, weil die Spieler williger seien, sich in einem begrenzten Raum aufzuhalten. „Es ist ein bisschen so, als wenn Du Deinen Kindern sagst, dass sie einen Helm tragen sollen, wenn die das Fahrradfahren lernen“, sagte Ex-Profi Gaudenzi. „Sie sagen ‘nein, nein, nein’, dann fallen sie hin und tragen den Helm.“

Dazu fällt mir nichts mehr ein und ich möchte dies auch nicht kommentieren, sonst platzt mir endgültig die Hutschnur…

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie er es sich vorgestellt hatte, hat Philip Florig, der als einer der Spieler der „Next Generation“ am DTB German Pro Series-Turnier teilnahm, viel Erfahrung gesammelt. Mit einem siebten Platz kam er kaputt, aber zufrieden zurück. „Es war schön, sich gegen die Profis zu messen und ich habe viel Erfahrung gesammelt. Am Anfang hat mir der Matchrhythmus gefehlt. Immerhin war mein letztes Turnier im März. Hinzu kam die Anspannung,“ sagte Philip, der sich den Unterschied größer vorgestellt hätte. „Es waren tolle Tage, doch nach vier Matches bin ich jetzt auch ein bisschen kaputt.“ Deshalb hat er am Montag eine Trainingspause eingelegt, ehe es am Dienstag in der Tennis Base in Oberhaching weiter ging. 
Philip startete am vergangenen Donnerstag in der Gruppe 6 in Überlingen am Bodensee und spielte gegen die Profispieler Yannik Maden, Peter Torebko und Louis Wessels. Im ersten Spiel gegen Yannik Maden, Nummer 149 ATP, war der 16-Jährige mit dem 3:6/1:6 zufrieden. „Ich habe okay gespielt, hätte zwei, drei Spiele mehr machen müssen. Aber im Großen und Ganzen war es in Ordnung“, sagte er anschließend. 
 
Peter Torebko spielte stark auf
 
Gegen den späteren Gruppensieger Peter Torebko (ATP 334) kam er am nächsten Tag über ein 1:6/1:6 nicht hinaus. Torebko war unangenehm zu spielen, ließ Philip nicht gut ins Match kommen. „Er hat sehr gepresst von der Grundlinie aus und ich habe wieder einige Spielbälle nicht nutzen können.“ 
Philip’s drittes Match war sein bestes, obwohl er gegen Louis Wessels mit 2:6/2:6 verlor. Doch wie so oft spiegeln Ergebnisse nicht unbedingt den Matchverlauf wider. Der Nachwuchsspieler sagte: „So langsam finde ich meinen Matchrhythmus wieder.“
 
Platzierungsspiele der Gruppen 2 und 6
 
In den Platzierungsspielen der Gruppen 2 und 6, die beide in Überlingen ausgetragen wurden, musste Philip gegen Sebastian Fanselow (ATP 474) spielen. Beide Akteure konnten zuvor in ihrer Gruppe kein Match gewinnen und bestritten daher das Spiel um Platz sieben. Der Aschaffenburger konnte seinen Gegner die Tage zuvor beobachten: „Er spielt gut, aber ich denke, ich habe eine Chance“, sagte er im Vorfeld. Und so kam es dann auch. Mit 6:3/6:2 schlug er seinen Kontrahenten. Da Regen angesagt war, musste er schon am Samstag nach dem Spiel gegen Wessels das Match anfangen, beim Stand von 4:2 im ersten Satz wegen Regen aufhören. Am Sonntag wurde dann zu Ende gespielt, ehe es auf die Heimreise ging. 
 
Am kommenden Sonntag spielt Philip dann in der Bayernliga für seinen Verein TV Aschaffenburg.Um zehn Uhr geht es gegen CaM Nürnberg.
 
Wir freuen uns über seinen siebten Platz beim Turnier und drücken ihm für Sonntag die Daumen im ersten Medenspiel der Übergangssaison 2020.
 
Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.
Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf! 
 
 
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Heute möchte ich Euch einen kurzen Einblick über die interessante und aufschlussreiche Arbeit unseres Vereinsberaters im Tennis, Lars Haack, geben. Viele werden jetzt denken: was ist ein Vereinsberater, was macht er? Lest daher unbedingt nachfolgenden Artikel. 
 
Seit 2016 ist Lars Haack Vereinsberater für Nordbayern und kümmert sich um die Belange der Vereine. Egal, ob es um die Zukunft des Vereins geht, ob ein neues Leitbild entwickelt werden soll oder neue Maßnahmen geplant sind. Lars Haack kann die Vereine dabei unterstützen und er kann aufzeigen, wie eine Beratung zur konzeptionellen Neuausrichtung des Vereins ablaufen kann.
„Wir Vereinsberater unterstützen bayerische Tennisvereine direkt vor Ort. Zum Beispiel bei der Steuerung der Mitgliedergewinnung und/oder -bindung oder auch bei der Beschaffung von Fördermitteln. Wir beraten beim optimalen Einsatz der Finanzmittel oder beim Aufbau und der Motivation von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen im Verein“, erklärt Lars Haack. Die ersten beiden Besuche bei Vereinen sind kostenlos. „Ab dem dritten Besuch nehmen wir eine Pauschale“, so der Vereinsberater weiter.
 
Gut besuchte Vereinstreffen
 
Kurz vor Ausbruch der  Corona-Pandemie hat er den Kreis Aschaffenburg besucht und war beim TC Bürgstadt und dem TC Neubrunn zu einer Vereinsberatung. Beim TSV Bad Kissingen und beim SC WB Aschaffenburg fanden zwei sehr gut besuchte Vereinstreffen zu dem Thema „Mitgliedergewinnung und Bindung“ statt.  Die Besuche bei beiden Vereinen waren nicht nur für die Verantwortlichen vor Ort, sondern auch für Lars Haack aufschlussreich. „Ich informiere die Verantwortlichen über Themen wie Mitgliedergewinnung, Ausbildung, Entwicklung innerhalb des Vereins. Oder ich gebe allgemeine Informationen wie zum Beispiel, was bietet, was leistet der BTV, welche Webinare sind für diesen bestimmten Verein sinnvoll und noch vieles mehr“, sagt Lars Haack, der seit vier Jahren hauptamtlich beim BTV ist. Kein Wunder, bietet er doch über 800 Vereinen in Nordbayern individuelle Vereinsberatungen an.
 
Tennis ist kein Selbstläufer mehr
 
Aber der Vereinsberater und staatlich geprüfter Tennislehrer weiß auch, dass „unser Sport der attraktivste Sport ist, den es gibt. Doch es ist kein Selbstläufer mehr. Diese Zeiten sind vorbei. Wir müssen aktiv auf die Leute zugehen und sie ansprechen.“ Er weiß aus seiner jahrelangen Erfahrung, dass ein Verein nur dann in der Mitgliedergewinnung erfolgreich sein kann, wenn alle zusammen helfen und aktiv sind. „Wir hatten jüngst einen Verein in der Oberpfalz. Dort ist ein Trainer-Ehepaar sehr aktiv und fleißig gewesen und hat 143 neue Mitglieder gewonnen. Die Leute wollen mit einem gut ausgearbeiteten Angebot abgeholt werden“, freute sich Lars Haack über den Erfolg.
Bleibt abzuwarten, welche Resonanz er aus Unterfranken von seinen letzten Besuchen bekommt.
 
Doch bevor er wieder auf „Reisen“ gehen kann, wird Lars Haack – wie alle anderen auch – die Entwicklung der Corona-Pandemie abwarten müssen. Bis dahin steht er trotzdem den Vereinen per Telefon, Mail oder Videokonferenz zur Verfügung.
 
Das Bild hat uns Lars Haack zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor etwa einem Jahr hat Philip Florig vom TV Aschaffenburg das Endspiel der deutschen Tennis-Meisterschaften in der U 16 auf der Anlage des BASF TC Ludwigshafen gegen Elias Peter mit 7:6 und 6:2 gewonnen. Danach startete der jetzt 16-Jährige bei den ITF-Jugendturnieren und spielte sich unter die 200 besten Akteure der Welt. Alles lief gut. Dann kam im März die Corona-Pandemie und vieles veränderte sich.

Tennis im Freien erlaubt

Doch seit ein paar Wochen darf nun wieder Tennis im Freien gespielt werden. Die Übergangssaison 2020 beginnt in Bayern Mitte Juni und es dürfen seit Montag auch wieder Turniere auf den Clubanlagen der Vereine ausgetragen werden. Weltweite Turniere hingegen sind noch nicht möglich. Der DTB hat daher eine Einladungs-Turnierserie „DTB German Pro Series“ ins Leben gerufen. Die deutschen Tennis-Asse können sich hier im Wettkampf-Modus auf die großen internationalen Turniere vorbereiten.

32 Männer starten die DTB German Men’s Series ab Anfang dieser Woche in acht Vierergruppen in Troisdorf, Überlingen, Großhesselohe und Neuss. Die Frauen beginnen eine Woche später ihre Konkurrenz mit 24 Teilnehmerinnen in der DTB German Ladies’ Series. Gespielt wird in sechs Gruppen mit je vier Spielerinnen. Die Austragungsorte sind Darmstadt, Versmold und Stuttgart.

Philip startet am 11. Juni in Überlingen

16 gesetzte Spieler der Weltrangliste, wie zum Beispiel Jan- Lennard Struff, Peter Gojowczk, Cedric- Marcel Stebe, Yannick Hanfmann, Daniel Masur oder Kevin Krawietz, acht Spieler der „Next Generation“, sprich ITF Spieler, wie Milan Welte, Max Wiskandt oder Mika Lipp sowie acht Spieler mit Wildcards gehen an den Start.

Auch Philip wurde als einer der Spieler der Next Generation hierzu auserwählt und er startet am 11. Juni in Überlingen am Bodensee. In seiner Gruppe sind Yannik Maden (ATP 149, 30 Jahre), Peter Torebko (ATP 334, 32 Jahre) und Louis Wessels (ATP 432, 21 Jahre). Für den Jungspund Philip mit seinen gerade einmal 16 Jahren ist dies eine tolle Chance, viel Erfahrung für seine weitere Karriere zu sammeln.

Bevor sich der sympathische junge Spieler am Mittwoch, also heute, nach Überlingen aufmachte, hat er mir ein paar Fragen beantwortet: 

Philip, am Donnerstag beginnt für Dich die German Pro Series. Wie bist Du zu diesem Turnier gekommen?

“In einer Gruppe spielen immer zwei ATP-Spieler, ein Spieler mit einer Wildcard und ein ITF-Spieler unter den Top 200. Diesen darf der Deutsche Tennisbund auswählen.”

Das heißt, dass der DTB Dich auserwählt hat. Glückwunsch hierzu. Du gehörst ja generell zu den Jüngsten in diesem Turnier, oder?

“Ja, mit dabei sind noch Max Rehberg und Mika Lipp. Wir alle sind Jahrgang 2003 und gehören zu den Jüngsten.”

Gegen Yannik Maden oder Peter Torebko zu spielen, ist ja nicht alltäglich. Was erwartest Du Dir vom Turnier?

“Ich möchte bei diesem Turnier so viel Erfahrung sammeln, wie möglich. Für mich ist es eine große Chance, gegen Profis zu spielen. Ich habe sie alle zwar schon einmal bei Turnieren spielen gesehen, aber persönlich treffe ich sie jetzt zum ersten Mal. Ich sehe das Turnier, bei dem jeder gegen jeden spielt, als eine große Chance für mich an.”  

Wie lange durftest Du aufgrund von Corona kein Tennis spielen und wie sehr hat es Dir gefehlt?

“Ich war mindestens fünf, sechs Wochen ohne Tennis. Mitte April durfte ich dann in Offenbach im Leistungszentrum wieder anfangen im Freien zu spielen. Tennis hat mir schon sehr gefehlt. Ich habe mich in der tennisfreien Zeit daheim fit gehalten, habe viel für meine Kondition getan. Aber ich freu mich sehr, wieder spielen zu können und freu mich richtig auf das Turnier.”

Wann war Dein letztes Turnier?

“Ich war im März mit dem Deutschen Tennisbund in der Dominikanischen Republik. Dort waren zwei Turniere angesetzt. Das erste konnten wir noch spielen, das zweite wurde wegen Corona abgesagt.”

Dieses Turnier läuft sicher unter komplett anderen Voraussetzungen als alle Turniere, die Du vorher gespielt hast.

“Ja, wir haben Richtlinien bekommen, an die wir uns halten müssen. Die Hygienevorschriften sind hoch. Wir Spieler dürfen uns vor oder nach dem Match nicht die Hand geben. Das ist schon merkwürdig. Es gibt nur einen Stuhlschiedsrichter, aber keine Linienrichter und keine Ballkinder. Allerdings dürfen wir uns die Bälle gegenseitig reichen, denn es wurde festgestellt, dass das Virus nicht über die Bälle übertragbar ist. Ob wir nach dem Match auf der Anlage duschen dürfen oder ob wir ins Hotel zurück müssen, wissen wir noch nicht.”

Wird es Zuschauer geben?

“Nein, es gibt keine Zuschauer. Es darf jeder Spieler auch nur eine, höchstens zwei Personen mitbringen. Aber die Spiele werden auf einem Tennis Channel übertragen (mit dem Code DTB2FREE können Tennisfans auf www.tennischannel.com den Kanal zwei Monate kostenlos testen, Anm. d. Red.).”

Wann geht es am Mittwoch los Richtung Überlingen?

“Wir fahren am Mittwoch früh los, trainieren abends noch einmal und am Donnerstag startet dann das Turnier.”

 

Ich wünsche Philip alles Gute und viel Erfolg beim Turnier. Ich denke, dass er seinen Weg machen und viele Erfahrungen in Überlingen sammeln wird.

Das Bild hat mir Philip zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. 

 

Das Interview ist auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo veröffentlicht worden.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Was machen gehörlose Menschen in der Corona-Zeit, in der Mund- und Nasenschutzbedeckung Pflicht ist, die aber von den Lippen ablesen müssen, um zu verstehen, was der andere sagt?

Wir haben bei einer Tennisspielerin mit diesem Handicap nachgefragt. Lest nachfolgenden Bericht über die Laufacherin Verena Fleckenstein, die in der Tennis-Weltrangliste des ICSD (International Comitee of Sports for the Deaf) auf dem vierten Platz steht. 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.

 

Verena Fleckenstein steht in der Tennis-Weltrangliste auf Platz vier. Auf der Tennis-Weltrangliste des ICSD, des International Comitee of Sports for the Deaf“. Seit dem vierten Lebensjahr lebt die 43-jährige Laufacherin damit, dass sie nicht so gut hören kann wie ihre Mitmenschen. Mit eiserner Disziplin hat sie es geschafft, dass sie sehr eigenständig leben kann, gut mit ihrem Handicap zurecht kommt und mitten im Berufs- und Sportlerleben steht.
 
Erfolgreiche Tennisspielerin
 
Die erfolgreiche Tennisspielerin, die in ihrem Heimatverein TC Laufach (TC Laufachtal) als Jugendtrainerin fungiert, spielt beim TV Aschaffenburg in der Landesliga der Damen und gehört dem GTSV Frankfurt, dem Gehörlosen Turn- und Sportverein, an. Auch sie wurde von der Corona-Pandemie „kalt erwischt“. „Es ist schon heftig und wir alle haben gerade eine sehr schwere Zeit zu überstehen“, sagt sie. Sie ist im Außendienst in verschiedenen Bau- und Kaufhäuser unterwegs und muss daher auch viele Stunden täglich eine Nasen- und Mundschutzbedeckung tragen. Doch wie geht sie selbst damit um, wie empfindet sie es bei ihren Mitmenschen? „Für mich ist dies eine große Herausforderung. Ich bin oft darauf angewiesen, meinen Mitmenschen von den Lippen abzulesen. Das ist derzeit nicht möglich“, erzählt uns Verena. Sie hat in ihrem Beruf sehr viel mit Menschen zu tun und sagt: „Einige haben eine sehr klare Aussprache. Andere wiederum nicht. Doch generell ist das Verstehen mit Maske schwierig, sagen mir selbst Normalhörende.”

 

Verena mit ihrer Doppelpartnerin Heike

Sie hat für sich selbst schon einige Masken ausprobiert. Medizinische, Einmalmasken, Stoffmasken. Doch wenn zum Beispiel in einem Markt trockene Luft herrscht, fehlt ihr manchmal die Luft zum Atmen. „Generell finde ich die Maskenpflicht in unserem Land in Ordnung. Besser eine getragen als krank geworden. Wir müssen Rücksicht aufeinander und untereinander nehmen. Aber für gehörlose Menschen ist es wirklich eine Herausforderung.“ 

Mit den Augen ausgleichen

Gut, dass sie sie nicht beim Tennis tragen muss. Doch auch hier ist ihr Engagement in der Jugendarbeit derzeit aufwendiger als sonst. Als Trainerin muss sie darauf achten, dass der Mindestabstand eingehalten wird und so „muss ich mit den Augen ausgleichen, was ich mit den Ohren nicht so wahrnehmen kann.“

 Trotzdem möchte sie ihre Schützlinge nicht missen und ist froh, dass sie alle wieder auf dem Platz um sich versammelt hat. Sie hat sie in der tennisfreien Zeit schon sehr vermisst. Die Laufacherin trainiert den Nachwuchs von drei bis 18 Jahren und muss in ihrem Heimatort gegen viel Konkurrenz anlaufen. „Wir haben im Ort Fußball, Leichtathletik, den Musikverein und einiges mehr. Wenn man gute Jugendarbeit machen will, ist es wichtig, den Nachwuchs gut zu betreuen und sich richtig zu kümmern. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Andererseits gibt mir die Arbeit mit den Kids auch sehr viel.“

Viele Auszeichnungen für Verena
 
An den Heimspieltagen ihrer Schützlinge versucht sie immer anwesend zu sein. Wenn sie nicht gerade selbst im Einsatz ist. Sei es beim TVA oder bei der EDSO, der European Deaf Sport Organization. Zweimal bekam sie in ihrer Karriere das Silberne Lorbeerblatt, 2018 wurde sie auf der Frankfurter Sportgala zur Behindertensportlerin des Jahres gekürt. Hinzu gesellen sich EM- und WM-Gold im Doppel, EM-Silber im Mixed, Deaflympic-Gold im Doppel. Die Liste der Auszeichnungen ist lang. 
 
Gerade erst vom 21. bis zum 23. Mai wären normalerweise die deutschen Tennis-Meisterschaften der Gehörlosen in Dresden über die Bühne gegangen. „Alle vier Jahre tragen alle DGS Sparten (Deutsche Gebärdensprache, Anm. d. Red.) ihre deutschen Meisterschaften aus und man trifft sich alle vier Jahre in einer anderen Stadt. 2016 war es in Essen. Heuer war Dresden dran“, sagt Verena. Sie bedauert die Absage. 
 
Kein Tennis am Rothenbaum

Und es geht weiter. Im Juli wären die 14. Deaf Tennis European Championships am Hamburger Rothenbaum gewesen. Verena: „Nicht nur ich, wir alle hatten uns schon so sehr darauf gefreut, eine EM im eigenen Land und noch dazu im berühmten Hamburger Rothenbaum-Stadion auszutragen. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Veranstaltung musste abgesagt werden.“ Für ihre Mitstreiter Heike Albrecht, Urs Breitenberger, Sebastian Schäffer und die talentierten Nachwuchsleute ist auch diese Absage eine große Enttäuschung. Ob das Event im nächsten Jahr nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Denn für Dezember 2021 sind die Olympischen Spiele der Gehörlosen, die Deaflympics, in Brasilien geplant und zwei Großereignisse in einem Jahr werden wohl nicht durchführbar sein.

Strahlende Gesichter bei den Doppelpartnerinnen

Das Energiebündel konzentriert sich deshalb zunächst einmal auf die „Übergangssaison 2020“ im bayerischen Tennis. „Das wird für uns alle ein neues Kapitel werden. Ich bin gespannt. Wir hätten unser erstes Spiel am 21. Juni zuhause gegen Coburg. Aber vielleicht gibt es auch noch einmal eine neue Einteilung, wird der Termin noch einmal verschoben oder es gibt bis dahin noch mehr Lockerungen was die Fahrten, die Bewirtung, das Duschen usw. angeht. Wir gucken einfach, was auf uns zukommt“, schaut sie zuversichtlich nach vorne.
 
Wir wünschen Verena alles Gute für ihre Zukunft. Sie ist ein durch und durch positiver Mensch und wir wünschen ihr, dass dies so bleibt.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf!
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Jetzt hat es auch die Tennis-Regionalliga Süd-Ost erwischt und auch diese Liga wird heuer aufgrund der Corona-Virus-Pandemie nicht ausgetragen werden. 
 
Fakt ist, dass der Spielausschuss der Tennis-Regionalliga Süd-Ost, der aus den Verbandssportwarten des Landesverbands Bayern, Christian Wenning, des Landesverbands Sachsen, Frank Liebich und des Landesverbands Thüringen, Falko Gebhardt sowie dem Spielleiter Andreas Lauer besteht, jüngst einstimmig entschieden hat, dass die Regionalliga Süd-Ost im Sommer 2020 nicht ausgetragen wird. Betroffen davon sind auch die Vereine aus der Region wie die DJK Mömbris, der TV Aschaffenburg und der TC Schönbusch Aschaffenburg. 
 
Unter welchen Voraussetzungen kann eine Wettspielrunde stattfinden?
 
Es ist derzeit nicht absehbar, unter welchen Voraussetzungen eine Sommer-Wettspielrunde in der Regionalliga Süd-Ost gemäß den jeweiligen behördlichen Vorgaben stattfinden könnte. Weiterhin ist nicht geklärt, ob ein Aufstieg in die Bundesligen in den Altersklassen Damen, Herren und Herren 30 möglich ist und ob für die Erstplatzierten der anderen Altersklassen die deutschen Vereinsmeisterschaften stattfinden können.
 
Daher startete der Spielausschuss eine Corona-Vereinsumfrage und die Rückmeldungen bezüglich der Durchführung der Medenrunde ergab ein eindeutiges Ergebnis. Durch die Absage der Wettspielrunde in der Regionalliga Süd-Ost behält trotzdem jede Mannschaft das Startrecht für die Saison 2021. Ein Auf-oder Abstieg ist demzufolge nicht möglich.
 
Betroffen davon sind in der Region im Einzelnen die Damen 50 der DJK Mömbris. Von den insgesamt acht Mannschaften wie TC Herrsching, TSV Siegsdorf, TC Hahnbach, TC Bad Endorf, SV Lohof, TSV Wendelstein,  TC Friedberg und der DJK Mömbris entschieden sich allesamt gegen eine Durchführung der Spielrunde.
 
Bei den Herren 40 sind der TV Aschaffenburg und der TC Schönbusch Aschaffenburg betroffen. Hier wollten von den acht Mannschaften nur drei Teams spielen. MTTC Iphitos München, TeG Dachau-Süd und TC Sportscheck hätten die Wettspielrunde mitgemacht. Die restlichen fünf Teams wie der TVA, der TCS, TC Sport Leipzig, Regensburger TK und TC Pfarrkirchen stimmten dagegen.
 
Bei den AK Herren 75 wollte die Mehrheit spielen
 
Bei den restlichen Altersklassen wie den Damen, Damen 30, 40, 60 sowie bei den Herren, Herren 30, 50, 55, 60, 65, 70 waren die Abstimmungen deutlich. Lediglich bei den AK Herren 75 hätten von fünf Teams drei gespielt und bei den Herren 30 hätten von acht Mannschaften vier gespielt.
 
Ich persönlich fand die Vereinsumfrage gut und es war interessant zu sehen, wie die meisten Spielerinnen und Spieler – unter den momentanen Verhältnissen – abgestimmt haben.
 
Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.
Bleibt gesund, haltet Abstand, passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es gibt wieder etwas Neues in Sachen Medenspiele, sprich “Übergangssaison 2020”. 

Wie wir ja alle wissen, darf seit ein paar Tagen wieder Tennis in Bayern gespielt werden und die Medenrunde, die als „Übergangssaison 2020“ gehandhabt wird, soll am 08. Juni beginnen. Viele Vereine sind sich noch immer nicht sicher, ob sie ihre Mannschaften dieses Jahr melden sollen oder nicht, überlassen die Entscheidung überwiegend den Mannschaften selbst. Den Vereinen steht es heuer frei, ihre Teams noch ohne Konsequenzen beim Bayerischen Tennisverband bzw. dem zuständigen Bezirk abzumelden. Wie der Vorstandsvorsitzende des Tennisbezirks Unterfranken, Walter Haun, berichtete, haben sich die Bezirke mit dem BTV darauf verständigt, die Frist für die Abmeldung von Mannschaften noch einmal zu verlängern. Sie war bereits zuvor vom 17. Mai auf den 24. Mai verlängert worden. „Nun können die Vereine noch bis zum 29. Mai zurück ziehen, können auch namentlich ihre Mannschaften noch einmal verändern“, sagte Haun. 

Bis dahin hoffen die Verantwortlichen, dass vom Innenministerium weitere Rahmenbedingungen für den Wettspielbetrieb der Übergangssaison 2020 zu erfahren sind und dann noch mehr Klarheit für alle Beteiligten herrscht.  

Walter Haun sagte, dass im Bezirk Unterfranken die Übergangssaison 2020 am Wochenende der 24. Kalenderwoche beginnt. Das heißt, dass es am 13./14. Juni losgehen soll. Stand heute, nehmen 25 Prozent der ursprünglich gemeldeten Mannschaften in Unterfranken nicht an der Übergangssaison teil. 

In Sachen Doppelspiel ist bisher von der bayerischen Regierung noch keine Entscheidung getroffen worden und ein klassisches Doppelspiel um Punkte ist derzeit noch nicht erlaubt. Es gilt allerdings weiterhin die Regel, dass zu viert auf einem Platz trainiert werden darf. Es dürfen Trainingsformen – mit und ohne Trainer – unter Einhaltung der Abstandsregelungen zwischen den Spielpartnern, mindestens 1,5 Meter, durchgeführt werden. 

Für die Vereinsgastronomie gilt folgendes (Stand 20. Mai): 

Seit 18. Mai ist in Bayern wieder eine Außengastronomie unter Einschränkungen möglich. Allerdings sind wegen der Corona-Pandemie mehrere Auflagen zu beachten. Grundsätzlich gelten für Gaststätten auf Vereinsanlagen die Bestimmungen der bayerischen Staatsregierung für die Gastronomie.

Für Vereine mit Eigenbewirtung liegt dem BTV noch keine Genehmigung vom Ministerium vor.  Einige Landratsämter haben dies auf Nachfrage ausdrücklich verboten. Bis eine offizielle Genehmigung vorliegt, sind die Clubterrassen also weiterhin nicht zu öffnen, außer es liegt eine Gastronomie-Konzession vor. In diesem Fall müssen sich die Gastronomen über die genauen Bedingungen zur Öffnung informieren. 

 

Bleibt gesund, haltet Abstand, passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ab 11. Mai erlaubte die bayerische Staatsregierung die Öffnung der Tennisanlagen unter bestimmten strengen Auflagen.  Viele Tennisspielerinnen und –spieler haben diese Lockerung während der Corona-Pandemie mit Freude vernommen. Nach langen Wochen des Wartens und Verzichtens dürfen sie endlich wieder ihrem geliebten Sport nachgehen.

Für uns Grund genug, bei einem tennisbegeisterten Ehepaar nachzufragen. Ilona und Wolfgang Wohlfahrt aus Goldbach spielen seit Jahren beim TC Schönbusch Aschaffenburg und standen regelrecht in den Startlöchern.

Diesen Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.

 

Wolfgang Wohlfahrt spielt seit 1985 Tennis. Zuerst beim TV Aschaffenburg. „Als sich dann meine damalige Mannschaft aufgelöst hatte, bin ich zum TCS gewechselt“, erzählt er. Er grinst, wenn er sagt, dass „der TCS ein El Dorado für Senioren“ sei. Jeden Montag treffen sich cirka 30 Senioren von verschiedenen Vereinen aus der Region auf der TCS-Anlage, spielen Einzel oder Doppel und sitzen danach in geselliger Runde beisammen. So war es zumindest noch vor Corona.

Seine Frau Ilona war früher begeisterte Squasherin und hatte durch ihre Selbstständigkeit wenig Zeit für Tennis. „Doch als wir geheiratet haben, bin ich dann ganz zum Tennis gewechselt. Ich liebe diesen Sport und ich mag sehr gerne den Wettkampf. Da wird mein Ehrgeiz geweckt“, lacht sie.

Für beide ist Tennis eine Art Lebensinhalt. „Lebensinhalt in der Form, dass wir unsere Freunde treffen, dass wir mit ihnen unsere Freizeit gestalten können, dass wir gemütlich beisammen sitzen. Die Zeit ohne Tennis war einfach fürchterlich“, beschreibt sie die vielen Wochen ohne den geliebten Sport.

Spazieren gehen, Joggen, Walken, viel Lesen

Ilona hat im Januar das letzte Mal das Racket geschwungen, damals noch in der Halle. Ihr Mann hat bis Mitte März noch in der vereinseigenen Halle gespielt. In der tennisfreien Zeit sind beide viel spazieren gegangen, haben die „Gassi-geh-Runden“ mit ihrem Hund ausgedehnt. Wolfgang war regelmäßig beim Joggen, Ilona beim Walken. „Natürlich habe ich mich bewegt. Aber es war etwas anderes, als der gelben Filzkugel nachzurennen“, sagt er.  Beide hatten jeden Tag einen Programmpunkt. „Mal haben wir den Keller aufgeräumt, dann  die Garage, wir haben viel gelesen und mein Mann als Hobbymusiker hat jeden Tag auf seiner Gitarre gespielt. Es ist uns nicht langweilig geworden und wir hatten auch kein Problem damit, so lange aufeinanderzusitzen wie vielleicht manch andere Paare“, sagt sie. Aber es fehlte etwas Grundlegendes, Zentrales im Leben.

Für beide ist auch die Tennisvorbereitung ausgefallen. Normalerweise nimmt sich das Ehepaar vor Beginn der Freiluftsaison ein paar Tage für intensives Training. Sie wäre mit ihrem Team im April nach Mallorca gefahren, er mit seinen Kumpels um die Osterzeit nach Südtirol. Doch auch das war heuer nicht möglich.

Umso mehr freuten sich beide unglaublich auf den 11. Mai. Dieser Tag wurde ihnen durch den Regen vermiest. Doch die Tage darauf konnten sie endlich wieder auf die Courts. Mit den Auflagen kommen sie zurecht, wobei beide sagen, dass natürlich Duschen nach dem Sport schon ganz schön wäre. „Du darfst nicht duschen, du bekommst nichts zu essen und du darfst nicht am runden Tisch eng zusammen sitzen. Aber wir halten uns alle an die Auflagen und ich denke, dass es  sicher auch hier nochmal Lockerungen geben wird“, meint Ilona.

An den Medenspielen wollen sie beide gerne teilnehmen. Doch es muss erst noch innerhalb der Mannschaften geklärt werden, wie es im Einzelnen ablaufen soll. „Meine Frau spielt in einer anderen Liga als ich. Sie trifft es nicht so schlimm, sie muss nicht so weit fahren. Wenn wir aber mit den Senioren in der Landesliga zum Beispiel von Aschaffenburg nach Hof fahren müssen, nur zu zweit im Auto sitzen dürfen, nur ein Einzel spielen dürfen und ohne zu Duschen und zu Essen wieder nach Hause fahren sollen, dann hat das mit Spaß nicht mehr viel zu tun“, so Wolfgang.

Medenspiele beginnen am 08. Juni

Doch bis zum Medenrunden-Beginn Anfang Juni ist noch ein bisschen Zeit und vielleicht findet sich bis dahin eine Lösung. Und Wolfgang, der genauso leidenschaftlich Musik macht, wie Tennis spielt, sagt: „Wenn es wieder erlaubt ist, dann würde ich gerne mit ein paar Musikerfreunden von mir ein kleines Eröffnungskonzert auf unserer Anlage geben. Eine kleine Party auf unserer TCS-Terrasse. Als Dankeschön, dass wir alles gut überstanden haben.“ Dies wird mit Sicherheit ein voller Erfolg und nicht nur die Senioren des TCS freuen sich jetzt schon auf dieses Event.

 

Bleibt gesund, haltet Abstand und passt auf Euch auf!