Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich Euch von der Arbeit von Frau Dr. med. Wiewrodt mit Hirntumor-Patienten erzählt und es gibt auch einen mehr als interessanten Podcast hierzu auf meinem Blog. 

Eigentlich wollte ich im Frühjahr die Arbeit mit ihr zusammen fortsetzen. Leider kam Corona dazwischen. Und die sehr strengen Besuchsregeln im UKM machten ein Treffen nicht möglich. Doch sie hat mir eine Nachricht am heutigen Welthirntumortag am 08. Juni  zukommen lassen, die ihr nachfolgend lesen könnt. 

Heute ist Welthirntumortag. Frau Priv.-Doz. Dr. med. Dorothee Wiewrodt, Oberärztin der Klinik Münster und Fachärztin für Neurochirurgie, Psychotherapie und Psychoonkologin sagte: “Leider können wir nicht  – wie in den vergangenen Jahren – ein gemütliches Get together veranstalten, um Impulsvorträge zu hören und uns untereinander auszutauschen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Um den Tag nicht ohne Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verstreichen zu lassen, gibt es eine Pressemitteilung zu einer recht neuen Therapieform, der Nanotherm-Therapie (Firma magforce). Unsere Patientin Frau Jäger hat diese Therapie erhalten und hat sich bereiterklärt, davon im Interview zu berichten. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür!”

 

Und hier das Interview bzw. die Pressemitteilung: 

Welthirntumortag 2020:
Mit Nano-Trojanern gegen Hirntumoren

Spezialisten des UKM-Hirntumorzentrums setzen auf nanogestützte Wärmetherapie als zusätzliche Behandlungsoption

Münster (ukm/lie). „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden – für meine Familie und mich!“ Tanja Jäger erhielt im August vergangenen Jahres eine niederschmetternde Diagnose: ein Glioblastom im vorderen Stirnlappen. Glioblastome zählen zu den häufigsten und zugleich bösartigsten Hirntumoren bei Erwachsenen. Die Prognose für die als nahezu unheilbar geltende Krebserkrankung ist sehr schlecht. Aufgeben kam für die 44-Jährige trotzdem nicht in Frage. Auch nicht, als nach Operation und anschließender Strahlentherapie der Tumor im Januar erneut zu wachsen begann. Bei ihrer Suche nach weiteren Behandlungsoptionen stieß sie auf die sogenannte NanoTherm-Therapie und kam dafür an die Klinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. W. Stummer) des UKM (Universitätsklinikum Münster).

„Glioblastome kommen fast immer wieder – meistens in unmittelbarer Nachbarschaft des alten Tumors“, sagt Dr. Michael Schwake, Oberarzt in der Neurochirurgie. „Ziel der Behandlung ist es, diese sogenannten Rezidive möglichst lange zu verhindern.“

Bei der NanoTherm-Therapie werden winzige Eisenoxidkügelchen quasi als Trojaner in Nanogröße in das bösartige Gewebe gespritzt oder – wie bei Tanja Jäger – während der OP zur möglichst vollständigen Tumorentfernung direkt in den betroffenen Bereich „eingeklebt“. Diese Partikel lassen sich anschließend während sechs einstündiger Sitzungen durch ein von außen angelegtes, schnell wechselndes Magnetfeld aktivieren. Sie geraten in Schwingung, und die so entstehende Reibung erzeugt Hitze. Durch diese sollen die Tumorzellen entweder zerstört oder für zusätzliche Behandlungsansätze wie Strahlen- oder Chemo-therapie sensibilisiert werden. „Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einem Induktionsherd“, erklärt Schwake. „Durch das Magnetfeld erhitzt sich lediglich das Metall auf rund 50 °C“, so der Neurochirurg. Im benachbarten gesunden Gewebe steige die Temperatur nur unwesentlich an.

„Wir haben mit der Wärmetherapie noch kein Heilmittel für das Glioblastom“, betont der Mediziner. „Es handelt sich dabei vielmehr um eine zusätzliche Behandlungsoption, wenn die Standardtherapien alleine nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielen.“ Sie komme aber nur für bestimmte Patienten in Betracht. Die Methode ist zwar zugelassen, die Krankenkassen zahlen die Behandlung aber nur im Einzelfall. Zudem müssen vor Therapiebeginn alle Metall-Implantate und -Zahnfüllungen in einem Sicherheitsabstand von rund 40 Zentimetern entfernt bzw. ausgetauscht werden.

„Um in meiner Nähe sein zu können, waren mein Mann und meine 13-jährige Tochter in einer Ferienwohnung in Münster untergebracht, durften mich zwischenzeitlich aber nicht besuchen“, erzählt Jäger. „Die derzeitigen strengen Besuchsregelungen am UKM in der Zeit der Corona-Pandemie sind für viele Betroffenen eine zusätzliche Belastung“ weiß auch Oberärztin Priv-Doz. Dr. Dorothee Wiewrodt, Neurochirurgin und Psychoonkologin am Hirntumorzentrum. Sie bietet Gespräche an, auch wenn niemand sonst zu Besuch kommen darf. „Frau Jäger hat alle Kräfte mobilisiert und in den letzten 6 Wochen sowohl die Operation, Strahlen- und Nanotherapie als auch die durch schlechte Blutwerte zwischenzeitlich notwendige Isolation durchgestanden“, sagt Wiewrodt. „Die Familie ist meine wichtigste Stütze“, fasst Frau Jäger zusammen und ist erleichtert, dass Sie in 2 Tagen nach Hause darf. Direkt nach Therapie-Ende geht es ihr jetzt wieder so gut, dass sie zu ihrem Mann und ihrer Tochter zurückkehren kann und sogar bereits Pläne für gemeinsame Wandertouren in der nahegelegenen Eifel schmiedet.

Bild (UKM/Deiters-Keul): „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden“: Tanja Jäger (Mitte) mit PD. Dr. Dorothee Wiewrodt und Dr. Michael Schwake.

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Wir sagen danke an Frau Dr. Wiewrodt und ihre Kollegen für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen Frau Jäger von Herzen alles Gute! Bleiben Sie weiter so tapfer!

 

Bleibt alle gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Anfang März gab Torhüterin Ann-Cathrin Giegerich ihren Wechsel in die ungarische Handball-Liga bekannt. Die gebürtige Großwallstädterin wechselt zur neuen Saison zum Spitzenclub DVSC Schaeffler Debrecen. Zuletzt spielte sie beim Thüringer HC in der ersten Bundesliga. Sie hütete aber auch schon für die HSG Sulzbach/Leidersbach, den TV Mainzlar, die SG BBM Bietigheim oder Neckarsulmer Sport-Union das Tor. 
 
Zu ihrem Wechsel sagte die 28-Jährige damals im März: „Ich suchte nach einer neuen Herausforderung in meiner Karriere, denn zum ersten Mal spiele ich jetzt für ein ausländisches Team.“ Das Bedauern beim THC war groß, doch im Verein versteht man, dass sie eine neue Herausforderung sucht und sich weiter entwickeln will. 
 
Zu Hause in Großwallstadt
 
Seit der Corona-Krise und dem abrupten Ende der Handballsaison ist die Torhüterin in Großwallstadt bei ihren Eltern, hält sich dort sportlich fit. “Bei uns zu Hause ist immer etwas los. Ich habe viel Kraft und Ausdauer trainiert, war aber auch mit in den Weinbergen.”  Und auch sonst war sie nicht untätig. „Ich habe seit Juni eine Wohnung in Debrecen angemietet“, sagt sie. Gesehen hat sie ihr neues Domizil bisher noch nicht, denn derzeit ist es nicht möglich, nach Ungarn einzureisen. Aber sie hat sie schon per Videochat von ihrem neuen vollmöblierten Zuhause gesehen. „Ich habe mir die Wohnung online angeschaut, die Vermieter waren sehr nett und haben mit dem Handy für mich einen Schwenk durch die Wohnung gemacht.“
 
Los geht es am 01. Juli
 
Am 01. Juli soll sie in Debrecen aufschlagen, eine Woche vor dem offiziellen Trainingsstart am 08. Juli. Ob sie bis dahin noch eine Einreisegenehmigung mit Arbeitsbescheinigung benötigt oder ob sie ohne das Papier nach Ungarn einreisen kann, muss abgewartet werden. „Meine Eltern und mein Freund wollten mir eigentlich beim Umzug helfen. Aber da alles noch recht unsicher ist und da wir nicht wissen, ob meine Familie ein Einreiseformular ohne Arbeitsbescheinigung bekommt, haben wir ein Umzugsunternehmen geordert und ich flieg dann rüber. Das ist sicher das Einfachste in der derzeitigen Situation.“ 
 
Geplant ist der Start der ungarischen Liga Anfang September. Doch auch hier muss erst noch abgewartet werden, wie sich die nächsten Wochen und Monate alles aufgrund Corona entwickelt. 
Wir drücken der sympathischen Sportlerin fest die Daumen, dass alles so wird, wie sie es sich das vorstellt und dass sie einen guten Einstand in ihrem neuen Team hat. 
 
Das Bild hat uns Anca zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Was machen gehörlose Menschen in der Corona-Zeit, in der Mund- und Nasenschutzbedeckung Pflicht ist, die aber von den Lippen ablesen müssen, um zu verstehen, was der andere sagt?

Wir haben bei einer Tennisspielerin mit diesem Handicap nachgefragt. Lest nachfolgenden Bericht über die Laufacherin Verena Fleckenstein, die in der Tennis-Weltrangliste des ICSD (International Comitee of Sports for the Deaf) auf dem vierten Platz steht. 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.

 

Verena Fleckenstein steht in der Tennis-Weltrangliste auf Platz vier. Auf der Tennis-Weltrangliste des ICSD, des International Comitee of Sports for the Deaf“. Seit dem vierten Lebensjahr lebt die 43-jährige Laufacherin damit, dass sie nicht so gut hören kann wie ihre Mitmenschen. Mit eiserner Disziplin hat sie es geschafft, dass sie sehr eigenständig leben kann, gut mit ihrem Handicap zurecht kommt und mitten im Berufs- und Sportlerleben steht.
 
Erfolgreiche Tennisspielerin
 
Die erfolgreiche Tennisspielerin, die in ihrem Heimatverein TC Laufach (TC Laufachtal) als Jugendtrainerin fungiert, spielt beim TV Aschaffenburg in der Landesliga der Damen und gehört dem GTSV Frankfurt, dem Gehörlosen Turn- und Sportverein, an. Auch sie wurde von der Corona-Pandemie „kalt erwischt“. „Es ist schon heftig und wir alle haben gerade eine sehr schwere Zeit zu überstehen“, sagt sie. Sie ist im Außendienst in verschiedenen Bau- und Kaufhäuser unterwegs und muss daher auch viele Stunden täglich eine Nasen- und Mundschutzbedeckung tragen. Doch wie geht sie selbst damit um, wie empfindet sie es bei ihren Mitmenschen? „Für mich ist dies eine große Herausforderung. Ich bin oft darauf angewiesen, meinen Mitmenschen von den Lippen abzulesen. Das ist derzeit nicht möglich“, erzählt uns Verena. Sie hat in ihrem Beruf sehr viel mit Menschen zu tun und sagt: „Einige haben eine sehr klare Aussprache. Andere wiederum nicht. Doch generell ist das Verstehen mit Maske schwierig, sagen mir selbst Normalhörende.”

 

Verena mit ihrer Doppelpartnerin Heike

Sie hat für sich selbst schon einige Masken ausprobiert. Medizinische, Einmalmasken, Stoffmasken. Doch wenn zum Beispiel in einem Markt trockene Luft herrscht, fehlt ihr manchmal die Luft zum Atmen. „Generell finde ich die Maskenpflicht in unserem Land in Ordnung. Besser eine getragen als krank geworden. Wir müssen Rücksicht aufeinander und untereinander nehmen. Aber für gehörlose Menschen ist es wirklich eine Herausforderung.“ 

Mit den Augen ausgleichen

Gut, dass sie sie nicht beim Tennis tragen muss. Doch auch hier ist ihr Engagement in der Jugendarbeit derzeit aufwendiger als sonst. Als Trainerin muss sie darauf achten, dass der Mindestabstand eingehalten wird und so „muss ich mit den Augen ausgleichen, was ich mit den Ohren nicht so wahrnehmen kann.“

 Trotzdem möchte sie ihre Schützlinge nicht missen und ist froh, dass sie alle wieder auf dem Platz um sich versammelt hat. Sie hat sie in der tennisfreien Zeit schon sehr vermisst. Die Laufacherin trainiert den Nachwuchs von drei bis 18 Jahren und muss in ihrem Heimatort gegen viel Konkurrenz anlaufen. „Wir haben im Ort Fußball, Leichtathletik, den Musikverein und einiges mehr. Wenn man gute Jugendarbeit machen will, ist es wichtig, den Nachwuchs gut zu betreuen und sich richtig zu kümmern. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Andererseits gibt mir die Arbeit mit den Kids auch sehr viel.“

Viele Auszeichnungen für Verena
 
An den Heimspieltagen ihrer Schützlinge versucht sie immer anwesend zu sein. Wenn sie nicht gerade selbst im Einsatz ist. Sei es beim TVA oder bei der EDSO, der European Deaf Sport Organization. Zweimal bekam sie in ihrer Karriere das Silberne Lorbeerblatt, 2018 wurde sie auf der Frankfurter Sportgala zur Behindertensportlerin des Jahres gekürt. Hinzu gesellen sich EM- und WM-Gold im Doppel, EM-Silber im Mixed, Deaflympic-Gold im Doppel. Die Liste der Auszeichnungen ist lang. 
 
Gerade erst vom 21. bis zum 23. Mai wären normalerweise die deutschen Tennis-Meisterschaften der Gehörlosen in Dresden über die Bühne gegangen. „Alle vier Jahre tragen alle DGS Sparten (Deutsche Gebärdensprache, Anm. d. Red.) ihre deutschen Meisterschaften aus und man trifft sich alle vier Jahre in einer anderen Stadt. 2016 war es in Essen. Heuer war Dresden dran“, sagt Verena. Sie bedauert die Absage. 
 
Kein Tennis am Rothenbaum

Und es geht weiter. Im Juli wären die 14. Deaf Tennis European Championships am Hamburger Rothenbaum gewesen. Verena: „Nicht nur ich, wir alle hatten uns schon so sehr darauf gefreut, eine EM im eigenen Land und noch dazu im berühmten Hamburger Rothenbaum-Stadion auszutragen. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Veranstaltung musste abgesagt werden.“ Für ihre Mitstreiter Heike Albrecht, Urs Breitenberger, Sebastian Schäffer und die talentierten Nachwuchsleute ist auch diese Absage eine große Enttäuschung. Ob das Event im nächsten Jahr nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Denn für Dezember 2021 sind die Olympischen Spiele der Gehörlosen, die Deaflympics, in Brasilien geplant und zwei Großereignisse in einem Jahr werden wohl nicht durchführbar sein.

Strahlende Gesichter bei den Doppelpartnerinnen

Das Energiebündel konzentriert sich deshalb zunächst einmal auf die „Übergangssaison 2020“ im bayerischen Tennis. „Das wird für uns alle ein neues Kapitel werden. Ich bin gespannt. Wir hätten unser erstes Spiel am 21. Juni zuhause gegen Coburg. Aber vielleicht gibt es auch noch einmal eine neue Einteilung, wird der Termin noch einmal verschoben oder es gibt bis dahin noch mehr Lockerungen was die Fahrten, die Bewirtung, das Duschen usw. angeht. Wir gucken einfach, was auf uns zukommt“, schaut sie zuversichtlich nach vorne.
 
Wir wünschen Verena alles Gute für ihre Zukunft. Sie ist ein durch und durch positiver Mensch und wir wünschen ihr, dass dies so bleibt.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Mainhattan Skywheelers haben einen neuen Trainer. Marco Hopp wird das Team coachen und damit  Sebastian Arnold und Tim Diedrich, das erfolgreiche Interims-Trainerduo, ablösen.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Sylvio Thiessen hat zukommen lassen: 

Es ist vollbracht! Nach langer Suche ist das Management der Mainhatten Skywheelers nun doch noch fündig geworden. Neuer Head Coach des Bundesligaaufsteigers aus Frankfurt wird der 49-jährige Marco Hopp, der damit Sebastian Arnold und Tim Diedrich von ihrer Aufgabe als erfolgreiches Interimstrainerduo erlöst. Damit können sich beide langjährigen Spieler nun wieder voll auf ihre Spielerfunktion konzentrieren.

Der gebürtige Querfurter Hopp begann seine Rollstuhlbasketballkarriere bereits 1996 in Pirmasens, damals noch als Freizeitsportler. Kurze Zeit später wechselte er nach Ludwigshafen, wo er in der Regionalliga auflief. Nach einem weiteren Vereinswechsel zu den damaligen RSC Rollis Trier, heute die Trier Dolphins, bekam Hopp bereits seine ersten Erstligaeinsätze. Es folgten der RSC Zwickau und der RSV Lahn-Dill, wo er mit den Mittelhessen Pokalsieger und Europacupsieger im Jahre 2002 wurde. Vorletzte Station der aktiven Laufbahn waren die SGK Rollis, heute Rolling Chocolate Heidelberg wo Marco Hopp bis 2004 spielte. Hier konnte das Team vom Neckar die deutsche Meisterschaft 2003 für sich entscheiden und wurde 2004 Vizemeister. Von 2004 – 2008 beendete er seine aktive Kariere bei den Trier Dolphins, in denen er von 2006 – 2008 in Doppelfunktion als Spielertrainer innehatte.

Nach der aktiven Spielzeit nahm Hopp nun erstmals auf der Trainerbank der damaligen Mainhatten Skywheelers in Frankfurt Platz, wo es ihn nun erneut hinzieht.

Hopp freut sich auf seine Aufgabe

„Ich freue mich riesig auf die Aufgabe mit dem neuen Team. Nach meiner zweijährigen Pause vom Leistungssport, habe ich jetzt wieder „Bock“ etwas zu bewegen. Ich wünsche mir ein baldiges Ende der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, um das komplette Team endlich persönlich kennenzulernen und mit dem Training starten zu können.“, so Hopp motiviert.

Auch Pierre Fontaine, Manager der Mainhatten Skywheelers freut sich riesig über die Zusage. „Was lange währt, wird endlich gut. Marco, war immer ein Wunschkandidat und wir haben nicht lockergelassen, auch wenn er aus privaten Gründen immer wieder die Anfrage abgelehnt hatte. Wir freuen uns mit ihm einen alten Bekannten als Trainer engagiert zu haben, der die große Herausforderung annimmt, mit diesem Team in der ersten Liga Fuß zu fassen.“, so Fontaine freudig und erleichtert.

Nach der Aufstiegsmeldung in die erste Liga und der Verstärkung durch Nico Dreimüller ist dies nun die dritte positive Nachricht der Frankfurter Rollstuhlbasketballer in kurzer Zeit.  Trotz der Corona-Zwangspause laufen die vorbereitenden Arbeiten des Managements weiter im Hintergrund auf Hochtouren. Wann wir jedoch mit den ersten Spielterminen rechnen können ist noch offen. So soll ein neuer Termin für den Saisonstart der 1. Bundesliga erst im Juli festgelegt werden.

 

Wir wünschen dem neuen Trainer viel Erfolg und alles Gute. Das Foto, das uns der Verein zur Verfügung gestellt hat,  stammt aus der Privatsammlung von Marco Hopp.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Corona-Virus-Pandemie verlangt von uns allen Opfer und fast keiner bleibt verschont. So muss zum Beispiel Handball-Drittligist HSC Bad Neustadt ab sofort auf die Dienste von Martin Bieger verzichten. Der 22-jährige Linksaußen, der aus der Kaderschmiede des TV Großwallstadt kommt und schon die Kapitänsbinde bei den A-Junioren der Jugend-Bundesliga trug, musste aufgrund der Corona-Pandemie seine beruflichen und sportlichen Pläne kurzfristig ändern und hat sich daher auf eine Vertragsauflösung mit dem HSC geeinigt.

Martin beim Aufwärmen bei einem der letzten Spiele der Saison 2019/20 beim TV Kirchzell

Der sympathische Sportler wollte nach seiner zweieinhalbjährigen Ausbildung in einer Kfz-Firma in der Nähe von Bad Neustadt eine Weiterbildung zum Meister mit Betriebswirt im Juni an der Fahrzeug-Akademie in Schweinfurt beginnen. Diese Weiterbildung wurde aber wegen Corona abgesagt und der Linksaußen sieht in Neustadt aktuell keine hauptberufliche Perspektive. „Ich wäre gerne noch eine weitere Saison für die Rotmilane aufgelaufen und hätte mit den Saalestädter Fans zukünftige Siege gefeiert, weshalb mir die Entscheidung und der Abschied aus der Rhön nicht leicht fällt“, bedauert Martin den Schritt. Auch der Verein hätte den flinken Außen gerne behalten und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

Wohin es Martin Bieger ziehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und hoffen, dass wir ihn bald wieder auf dem Parkett wirbeln sehen.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch meinen Buchtipp Nummer drei vorstellen. 

Wie gewohnt – vorab die Info, dass ich alle Bücher, für die ich eine Rezension abgeben möchte, mir selbst gekauft habe. Und wie immer: ich will hier keinerlei Werbung machen, sondern einfach ein paar Tipps geben. Vielleicht ist das eine oder andere Buch interessant für den einen oder anderen von Euch. 

Heute möchte ich Euch das Buch von Felix Hutt

“Lucky Loser – wie ich einmal versuchte, in die Tennis-Weltrangliste zu kommen”
 
vorstellen. 
 
Der heute 41-jährige Felix Hutt spielt Tennis seit er sechs Jahre alt ist. Doch er war (und ist noch immer) nicht nur ein guter Tennisspieler, er war Redakteur beim STERN, erhielt 2017 den European Press Prize in der Kategorie Distinguished Writing, für „71 Leben“. Im gleichen Jahr war er unter anderem nominiert für den „German Paralympic Media Award“, Kategorie Reportage, für das Porträt über den behinderten Tischtennis-Spieler Hartmut Freund. Seit 2018 arbeitet er als Redakteur beim SPIEGEL und verdingt sich auch als Autor. 
 
Um was geht es
 
Mit dem Tennis-Virus infiziert hat ihn Boris Becker, als dieser zum ersten Mal Wimbledon gewann. Etliche Jahre später verfolgt Felix Hutt das Spiel des Roger Federer bei den Australian Open im Jahr 2017 und beschließt mit fast 38 Jahren, noch einmal anzugreifen. Also geht er, zusammen mit seinen Tennisschlägern, auf die Suche nach dem Glück. Glück in Form von einem ATP-Punkt, der ihn in die Weltrangliste bringen soll.
 
Meine Meinung
 
Jede Tennisspielerin, jeder Tennisspieler wird dieses Buch lieben und sich in der einen oder anderen Situation finden. Egal, wie gut oder schlecht sie/er spielt. 
Felix Hutt erzählt herzerfrischend ehrlich von seinen Reisen zu Tennisturnieren auf der Jagd nach einem ATP-Punkt. Er erzählt, wie er sich auf  “Vordermann” brachte, sich quälte, gut drauf war, dann wieder keinen Bock mehr hatte – alles Situationen, die auch ich als “Hobbyspielerin” mehr als gut kenne… Manchmal läuft es wie am Schnürchen und dann ist es plötzlich wie abgeschnitten. 
 
Und ich kann mit ihm fühlen, wenn er erzählt, dass die “Bringer” ihn meistens geschlagen hatten und ihm Probleme bereiteten. So wie an einem Sonntagvormittag im Frühjahr 2017 in Aschaffenburg. Ich habe das Spiel auf der Anlage des TVA damals gesehen, da ich damals für meine Heimatzeitung über die Regionalliga Süd-Ost berichtete. Obwohl Felix Hutt der bessere Spieler war, verlor er. Ich glaube, es war das einzige Spiel, das er in dieser Medenrunde  verloren hatte. 
 
Ein wirklich interessantes Buch, das man lesen sollte.
 
 
 
Bleibt gesund, haltet Abstand, passt auf Euch auf!

Falls Ihr ein Feedback abgeben wollt oder sonstiges, dann schreibt mir unter: presse@staab-pr.de

 
Ich habe das Buch selbst gekauft – bei Amazon (weil die Buchhandlung meines Vertrauens zu dem damaligen Zeitpunkt aufgrund Corona geschlossen hatte)  für 14,99 Euro (Taschenbuchausgabe, Rechnung vorhanden). Also versteht es nicht als Werbung, sondern einfach als Tipp in diesen schweren Corona-Virus-Krisenzeiten!