Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die HSG Hanau hat mit einer couragierten Mannschaftsleistung das nächste Unentschieden in der Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga eingefahren. Dies teilte der Verein mit. Eine Woche nach der Punkteteilung beim HC Oppenweiler/Backnang erkämpfte sich das junge Hanauer Team ein 28:28 (12:15) vor großartiger heimischer Kulisse gegen den EHV Aue. Die als absolutes Topspiel erwartete Partie zwischen den beiden Staffelsiegern HSG Hanau (Süd-West) und EHV Aue (Ost) bot vieles, nur keine Langeweile. Lautstarke Atmosphäre, zwei Rote Karten, absolute Willenskraft und eine Schlussphase, in der es niemand auf den Sitzen hielt.

„Es ist unglaublich, was unsere Fans und auch die mitgereisten Auer abgerissen haben. Eine Stimmung die ich hier selten erlebt habe“, meinte HSG-Trainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Danke für dieses Handballfest!“

Es liefen die letzten Spielsekunden und gerade hatte sich Luca Braun auf Halblinks durchgetankt und den vielumjubelten 28:28-Ausgleich geworfen, da entschärft der A-Jugendliche Nico Scholz den letzten Wurf der Gäste aus dem Rückraum. Schlusssirene. Ende. Unentschieden gegen den Favoriten auf den Aufstieg aus dem Erzgebirge.

Vor rund 800 Zuschauern legt die Auswechselbank der Grimmstädter einen Vollsprint zu ihren Teamkollegen hin. Mit darunter der momentan gesundheitlich angeschlagene Torhüter Can Adanir sowie Topscorer Max Bergold, der gleich zu Beginn der hektischen Partie vom Feld geflogen war.

Hanau hatte in der hitzigen Partie in den Anfangsminuten klar den Ton angegeben. Dann aber direkt der erste Aufreger, denn in der vierten Minute trat Max Bergold zu seinem zweiten Siebenmeter gegen Sveinbjörn Pétursson an. Der Wurf des Linksaußen streichelte die Haarspitzen des EHV-Keepers. Das Schiedsrichtergespann entschied hart aber leider regelkonform auf Glatt Rot.

Doch wer dachte, dass Ritter, Strohl & Co. ohne ihren Topscorer nun die Köpfe hängen lassen würden, der wurde eines Besseren belehrt. Kreisläufer Dziguas Jusys knallte in Unterzahl den Ball zum 3:0 in das Netz. Die ganze Halle merkte, wie ein Ruck durch das junge Team zu gehen schien, denn obwohl Aue zwischenzeitlich beim 3:3 egalisierte, legte die Hanauer Spielgemeinschaft weiter vor. Zunächst traf Luca Braun zum 10:8 (20.), ehe Jonas Ahrensmeier den Vorsprung mit 11:8 wieder auf drei Tore stellte.

Währenddessen zeigten die Sachsen in den ersten 20 Minuten merklich Nerven. Einige technische Fehler und Zeitstrafen zerstörten den Spielfluss des EHV, während Hanau gerade in der ersten und zweiten Welle souverän blieb. „Wir haben wirklich viele Bälle gekriegt, die wir wollten“, so Geist. „Dadurch konnten wir in unser Umschaltspiel kommen, was wir brutal ausgenutzt und uns damit einen gewissen Vorsprung erarbeitet haben.“

Eine Auszeit bringt bei den Gästen den Umschwung

EHV-Coach Stephan Just legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach wurden die Gäste merklich besser. Angeführt von ihrem treffsicheren Rechtsaußen Maximilian Lux, egalisierte der Oststaffel-Sieger zunächst beim 11:11 (25.) und ging danach selbst mit drei Treffer in Front.

Doch noch vor dem Pausenpfiff dann der nächste Aufreger. Aue erhielt mit dem Ablauf der Zeit noch einen direkten Freiwurf. Der Versuch von Elias Gansau traf Dennis Schröder im Gesicht – das Gespann entschied wieder auf Rot. Bitter für den EHV, denn der Rückraum-Linke war bis dahin von Hanau schwer in den Griff zu bekommen und hatte bereits fünf Treffer beigesteuert.

Nach dem Seitenwechsel kam Hanau in doppelter Überzahl bissig zurück, lief aber danach durchgängig einem Rückstand hinterher, obwohl Ahrensmeier beim 17:18 (37.) sein Team zumindest in Schlagdistanz hielt. Erst in der Schlussphase setzte die durchgängig großartige Kulisse in der Main-Kinzig-Halle noch einmal Kräfte bei dem jungen Team frei. Anteil daran hatte auch Geists Auszeit beim 17:21-Rückstand in der 40. Minute. „Da haben die Jungs sich untereinander gepuscht“, so der stolze Cheftrainer. „Wir haben heute in einer Konstellation gespielt, die haben wir noch nicht mal im Training ausprobiert. Sie haben einfach das Maximum reingeworfen und sich immer gegenseitig unterstützt.“

Die HSG setzte nach dem 28:24 von Dieudonné Mubenzem (53.) zur Aufholjagd an und Nils Schröder konnte die Grimmstädter zunächst per Doppelschlag wieder heranbringen. Dann war es ein Teil der Geschichte dieser verrückten Aufstiegsrunde, dass erst Fulda von Linksaußen den Anschluss erzielte (27:28/58.), ehe „Mr. Last-Minute“ Luca Braun den späten Ausgleich besorgte und schließlich Nico Scholz den letzten Ball entschärfte.

„Ich muss großen Respekt zollen, was die jüngeren Spieler hier heute auf die Platte geworfen haben. Das war einfach Wahnsinn“, lobte Hannes Geist seine Youngster in den höchsten Tönen. „Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und auf das, was diese investiert, um in jedem Spiel abzuliefern.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt musste sich im Duell mit dem TUSEM Essen mit 24:30 geschlagen geben und kann damit nicht an das erfolgreiche Spiel in Dresden anknüpfen.

Von Beginn an konnte der gegnerische Torhüter Lukas Diedrich überzeugen und hielt sofort zwei Würfe der Gäste, so dass der TUSEM mit 1:0 in Führung ging. Frieder Bandlow glich aus und da auch TVG-Torhüter Petros Boukovinas zur Stelle war, konnte der junge Rechtsaußen Dmytro Redkyn die 2:1-Führung erzielen. Aber der TVG leistete sich weitere Fehlwürfe, so dass Essen auf 4:2 und 6:3 umstellte. Durch eine tolle Abwehrleistung kamen die Gäste wieder ran und egalisierten zum 6:6. Die Partie ging umkämpft weiter und lebte vor allem von der Defensive auf beiden Seiten. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte der Gastgeber auf drei Tore davonziehen können, doch Boukovinas war zur Stelle und Mario Stark verkürzte auf 11:12.

Nach diesen ersten 30 Minuten schien noch alles offen. Hervorzuheben war sicherlich, dass die Unterfranken keinen einzigen technischen Fehler produzierten. Andererseits hatte das Team um Trainer Slava Lochman bis dato bereits 13 Fehlwürfe produziert und das Spiel über die Außen fand bis dato so gut wie nicht statt.

Viel vorgenommen

Für die zweite Halbzeit hatte sich der TVG vorgenommen, die Partie schneller zu gestalten. Sofort fielen dann auch Tore – allerdings auf beiden Seiten. Die vorher viel gerühmte Defensive fand bei beiden Teams keinen Zugriff mehr, so dass es nach 40 Spielminuten 21:18 stand. Beim TVG war das  hauptsächlich Florian Eisenträger zu verdanken, der unter Rückenschmerzen vom Siebenmeterpunkt aus traf. Dann allerdings verschliefen die Blau-Weißen die nächsten Minuten. Innerhalb von fünf Minuten erhöhte der Hausherr auf 25:18, konnte bis zur 52. Minute sogar einen Acht-Tore-Vorsprung (27:19) herausspielen. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass nun endlich zumindest ein Außenspieler eingebunden wurde und Ievgen Zhuk mit drei Toren in Folge zum 23:28 verkürzte. Für eine Aufholjagd aber war es zu spät, so dass am Ende eine völlig verdiente Niederlage auf der Anzeigentafel stand, welche eine Konstanz in den Ergebnissen des TVG weiter vermissen lässt.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga steht in der Abstiegsrelegation der nächste Spieltag an. Diesmal hat der TV Kirchzell Heimrecht und empfängt am heutigen Samstag den DHK Flensborg und gegen den kommenden Gegner soll der nächste Sieg her.

Weiter spielen: Team HandbALL Lippe II – Haspo Bayreuth, HG Oftersheim/Schwetzingen – DJK Flensborg (vorverlegt vom 6. Spieltag).

 

Mit einem unglaublichen Kampfgeist und mit einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung holte sich der TV Kirchzell vergangene Woche bei der Haspo Bayreuth zum Auftakt in die Relegationsrunde einen immens wichtigen Sieg. „Das war für uns ein guter Auftakt und eine Riesenvorlage. Nun gilt es, nachzulegen“, sagt TVK-Trainer Alex Hauptmann.

Nachlegen können die Kirchzeller diesmal zu Hause und zwar gegen den DHK Flensborg.  Diese sind bisher für den TVK ein unbeschriebenes Blatt. 1979 wurde der Dansk Handboldklub Flensborg gegründet. Zur Saison 2008/2009 trat der DHK mit sieben Senioren- und neun Jugendmannschaften an. Die erste Mannschaft spielte in der Regionalliga, doch mit der Neustrukturierung zur Einführung in die dritte Bundesliga stiegen die Herren 2010 aus der Regionalliga ab und spielten in der Oberliga Schleswig/Holstein-Hamburg. Aber nur für eine Saison. Bereits in der darauffolgenden Runde gelang der Wiederaufstieg in die dritte Liga.

DHK Flensborg mit 9:39 Punkten in der Saison 2022/23

In der Saison 2022/23 spielte der DHK in der Staffel Nord und stand in der Endabrechnung auf dem elften Platz von 13 Mannschaften. Nach 24 Spielen und 9:39 Punkten reichte es nicht für den direkten Klassenerhalt.

Trotzdem warnt Trainer Alex Hauptmann vor den Flensborgern. „Ich habe mir Videos angeschaut und ich muss sagen, sie sind echt nicht schlecht. Sie wissen wo ihre Stärken liegen und diese spielen sie gut aus.“ Der DHK verfügt über sehr schnelle Außen, über gute Spieler auf den Positionen Halblinks oder Halbrechts. Besonders beeindruckt war Hauptmann von dem Kreisspiel der Gäste. Vor allem Kreisläufer Marcel Möller ist kaum zu halten und immer für Tore gut. 

Doch egal wie, der TVK muss nun nachlegen, will er die Liga halten und daher ist ein Heimsieg Pflicht. „Wir müssen unser Heimspiel gewinnen und den Sieg gegen Bayreuth damit untermauern. Das geht aber nur, wenn wir alles in die Waagschale werfen und wieder 100 Prozent konzentriert sind.“ Er setzt erneut auf die Unterstützung der Fans, denn „mit unserer roten Wand im Rücken wollen wir uns den nächsten Sieg im Kampf um den Klassenerhalt holen.“

Die Flensborger haben einen Doppelspieltag vor sich. Um sich einmal die weite Fahrt zu sparen, spielen sie am Samstag in Miltenberg und am Sonntag das Rückspiel in Oftersheim/Schwetzingen.

Philippe Kohlstrung mit dabei

Eigentlich hatte das Nieder-Rodener Eigengewächs bereits mit dem Ende der vergangenen Saison seine Handballschuhe an den Nagel gehängt. Für den 30-Jährigen gab es hierfür mehrere Gründe. „Einmal war es mit Corona geschuldet. Da habe ich erst einmal gesehen, dass es auch noch ein Leben ohne Handball gibt“, sagt der ehemalige Leistungsträger der HSG Rodgau Nieder-Roden. Aber auch sein Studium war mit ausschlaggebend. Er studierte in Karlsruhe, macht dort seinen Master in Chemie Ingenieurwesen, wohnt im hessischen Lich, spielte in Nieder-Roden. Die  Fahrtstrecken waren immens. Daher setzte der Rückraumspieler andere Prioritäten. Trotzdem hielt Philippe Kohlstrung sich fit und hatte tatsächlich als Notnagel Ende des letzten und Anfang diesen Jahres noch einmal ein paar Spiele in der ersten und zweiten Mannschaft der HSG.

Anruf von Alex Hauptmann

„Ja, und dann kam der Anruf meines ehemaligen Trainers Alex Hauptmann“, grinst Philippe Kohlstrung. Er sagt, dass er ihm viel zu verdanken hat, sich unter ihm sehr weiter entwickelt und Hauptmann ihn voran gebracht hat. „Alex hat mir damals in meinen jungen Jahren in Nieder-Roden das Vertrauen gegeben und mir Verantwortung übertragen. Ich hab ihm viel zu verdanken. Auch als er dann aus Nieder-Roden weggegangen ist und wir handballmäßig Rivalen wurden, haben wir immer Kontakt gehalten, waren immer verbandelt. Als er mich jetzt angerufen und gefragt hat, ob ich in Kirchzell aushelfen kann, war mir klar, dass ich helfen werde. Das ist ja auch eine besondere Situation.“ Philippe Kohlstrung sagt, dass diese paar Wochen in der Relegation auch ein absehbarer Zeitpunkt für ihn sind. „Ich muss gucken, ob ich in jedem Spiel da bin, werde es mir einteilen, dass ich zweimal die Woche ins Training kommen kann.“ Vergangene Woche in Bayreuth wurde er quasi ins kalte Wasser geworfen und hat ohne Training in der Abwehr ausgeholfen. „In der Abwehr geht das schon einmal. Im Angriff ist dies schwerer. Aber die Spielphilosophie hat sich ja jetzt nicht grundlegend geändert. Von daher finde ich mich sicher schnell wieder ein. Ich habe die Jungs am vergangenen Samstag das erste Mal gesehen. Doch die Chemie hat gleich gestimmt und ich freu mich drauf, mit ihnen spielen zu können.“ Trotzdem ist es für ihn etwas besonderes, da er noch nie in einem anderen Verein als in Nieder-Roden gespielt hat. „So lange ich denken kann und so lange ich Handball spiele, war ich in Nieder-Roden. Jetzt muss ich erst einmal den Verein wechseln, um in Bayreuth zu spielen und auch gleich zu gewinnen“, meint Philippe Kohlstrung lachend.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Sieben Spiele noch, dann sagt Handball-Torhüter Julian Ohm beim Zweitligisten TV Großwallstadt “Tschüss”.

Im Februar 2020 kam Julian Ohm von Schwerin nach Großwallstadt. Mit dem Ende der Saison 2022/23 zieht es den gebürtigen Rostocker nun wieder näher an seine Heimat zurück. Beim Drittligisten SV Anhalt Bernburg wird er demnächst die Bälle halten. 

Das Nachwuchstalent spielte, bevor er nach Unterfranken kam, in der B-Jugend in Schwerin und wollte den nächsten Schritt Richtung A-Jugend Bundesliga gehen. „Die TVG-Junioren-Akademie hatte damals einen Sichtungslehrgang ausgeschrieben und ich habe mich angemeldet“, erzählt Julian. Alles hat wunderbar geklappt, er zog nach Großwallstadt um – und dann kam Corona.

Die Pandemie brachte die Pläne des jungen Torhüters durcheinander, doch er sah es mit seiner sympathischen Art gelassen: „Was willst du da machen? Wir konnten wenigstens trainieren und uns fithalten“, sagt er. Und es musste ja irgendwie weiter gehen. Ging es auch, denn Julian konnte zwar keine A-Jugend Bundesliga in der TVG-Akademie spielen, dafür aber Bayernliga A-Jugend, A-Jugend Bundesliga in Rodgau Nieder-Roden mit Doppelspielrecht und er kam in den Kader der zweiten Bundesliga des TVG. „Ich habe in drei Mannschaften trainiert, viel gespielt und viel gelernt“, sagt er im Nachhinein.

Pokalsieger im Mai 2022

Im Mai 2022 holte er mit der A-Jugend Bundesliga der HSG Rodgau den DHB-Pokal und war einer der Leistungsträger im Team. „Das war bisher mein schönstes Erlebnis“, strahlt er. Aber auch an seine Einsätze in der zweiten Bundesliga, zum Beispiel gegen das Team HC Motor Zaporizhzhia, gegen den HSC Coburg oder gegen den VfL Eintracht Hagen erinnert er sich gerne. „Ich habe sehr viel von unseren TVG-Torhütern Petros Boukovinas und Jan-Steffen Minerva gelernt, habe viele Tipps bekommen und einen großen Schritt in meiner Entwicklung gemacht.“ Und er hat unter Maik Handschke, Igor Vori, dem kroatischen Weltklassespieler, und unter dem ukrainischen Nationaltrainer Slava Lochman trainiert. Das können auch nicht viele von sich sagen.

Nächste Station SV Anhalt Bernburg

Trotzdem zieht es ihn nun zurück Richtung Heimat. Beim SV Anhalt Bernburg hat der 19-Jährige für die kommenden zwei Saisons unterschrieben. Der Grund ist einfach: „Ich möchte einfach regelmäßige Spielzeiten bekommen, um mich weiter zu entwickeln. Außerdem ist es für mich schön, wieder näher an zuhause zu sein. Daher hab ich diesen Schritt als sinnvoll angesehen.“

Julian, der mit neun Jahren das Handball spielen beim Schwaaner SV lernte und zunächst als Feldspieler agierte, hat viel Potenzial und das will er auch bei regelmäßigen Einsätzen zeigen. Doch wie kam er vom Feld ins Tor? Julian grinst, als er erzählt: „Damals habe ich C-Jugend gespielt und wir hatten keinen Torhüter. Also stellte mich mein damaliger Trainer Andreas Westram kurzerhand ins Tor und meinte, dass er aus mir jetzt einen Torhüter machen wird. So kam das, dass ich nun im Tor stehe. Dass Andreas so früh verstorben ist, hat mir sehr leid getan, denn er war als Mensch und Trainer einfach super und ich hatte einen tollen Draht zu ihm.“

Zum Handball kam er ein „bisschen“ über seine Mama, ein “bisschen” über seine Oma und ein “bisschen” über seine Ur-Oma, die damals noch Feldhandball gespielt hat. „So ganz eindeutig ist das gar nicht, wie ich eigentlich zum Handball kam“, lacht er und erzählt weiter: „Fakt ist, dass ich früher nicht so sportbegeistert war, sondern eher etwas bewegungsfaul… In der Schule haben wir dann Handball und Fußball gespielt. Fußball war nicht so mein Ding, also bin ich zum Handball gegangen.“ Bereits mit 13 Jahren war der Torhüter schon im Sportinternat bei den Mecklenburger Stieren, hat dort alle Auswahlmannschaften Mecklenburg-Vorpommerns durchlaufen und sieht den frühen Auszug von seinem Daheim im Nachhinein als wichtigen Schritt zur Selbstständigkeit.

Trotzdem freut er sich nun, wieder „fast“ zu Hause zu sein. Ende der Runde ist sein Umzug geplant und sein neuer Verein unterstützt ihn dabei. Mit etwas Wehmut in der Stimme meint er: „Ich bin dem TVG sehr dankbar für alles und auch Nieder-Roden möchte ich danke sagen. Ich habe sehr viel dazu gelernt und habe mich hier sehr wohl- und aufgehoben gefühlt.“

Wir wünschen dem jungen sympathischen Torhüter alles Gute für seine nächste Station und viel Erfolg – und wir werden seinen Weg weiter verfolgen.

Die Bilder hat uns Julian (Fotograf Jens Feistel) zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Zwei intensive Trainingseinheiten auf dem Eis, Off-Ice-Workouts und mehrere Teammeetings liegen hinter der Nationalmannschaft in Vorbereitung auf das erste von zwei Länderspielen gegen Österreich. Am Donnerstagabend um war es soweit und die DEB-Auswahl traf in Deggendorf auf Team Austria, das seit Anfang der Woche in Deggendorf trainierte. Am Ende gewann die Herren-Nationalmannschaft mit 2:0 gegen Österreich. Damit gelang dem DEB-Team der erste Sieg unter der Führung des neuen Bundestrainers Harold Kreis.

Die Torschützen für die deutsche Mannschaft waren Dominik Bokk (2.) und Parker Tuomie (6.). Als Kapitän führte Moritz Müller das Teaam aufs Eis und als bester Spieler wurde Mario Zimmermann ausgezeichnet.

Bundestrainer Harold Kreis meinte nach dem Match: „Wir haben einen guten Start erwischt. Österreich hat gleich eine Strafzeit genommen und wir haben unser Powerplay verwertet. Das hat unsere Nerven etwas beruhigt, weil wir wussten, dass wir nach den vergangenen beiden Spielen heute unbedingt besser spielen wollten. Das erste Drittel war dann auch wirklich ein gutes Drittel für uns, danach war es vom Spielanteil und vom Kämpferischen her ausgeglichener. Am Ende sind wir sehr glücklich mit dem Spiel und auch mit dem entsprechenden Ergebnis.“

 

Verteidiger Moritz Müller meinte: „Es war alles in allem ein gutes Spiel von uns. Der gute Start mit zwei schnellen Toren hat es uns leicht gemacht ins Spiel zu kommen. Natürlich sind jetzt nochmal neue Jungs dazugekommen, deswegen sind wir noch so ein bisschen in der Findungsphase. Zum Großteil haben wir heute eine gute Arbeit gemacht. Hier und da können wir die Spielzüge noch ein bisschen gradliniger und sauberer zu Ende spielen.“

Am Samstag folgt das zweite Aufeinandertreffen mit Österreich. Spielbeginn in Landshut ist um 17.00 Uhr.  

 

NHL-Stürmer Nico Sturm in Landshut eingetroffen

Mittlerweile ist auch NHL-Stürmer Nico Sturm in Landshut eingetroffen. Der Stanley Cup-Sieger des Jahres 2022 hat am heutigen Freitag sein erstes Training mit der DEB-Auswahl im Rahmen der WM-Vorbereitung absolviert.

 

 

Das tolle Bild hat uns die Fotoagentur

DEB / CityPress GmbH

zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Mittwochvormittag ist die Entscheidung gefallen, dass alle 37 Bewerber die Lizenz für die kommende Saison 2023/2024 der ersten und zweiten Handball-Bundesliga erhalten. Dies gab die HBL bekannt. Diese Entscheidungen, die unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation stehen, hat die unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga mit dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier (Richter am Arbeitsgericht Minden) sowie Olaf Rittmeier (Steuerberater) und Frank Bohmann (Geschäftsführer der HBL GmbH) getroffen.

Dass der TV Großwallstadt die Lizenz erhalten hat, freut natürlich Geschäftsführer Stefan Wüst: „Wie erwartet haben wir seit 2018 zum 6. Mal in Folge auf Basis eines seriösen und soliden Finanzgebarens ohne Bedingungen die Lizenz erhalten. Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftssituation Inflation und Ukrainekrieg stellt der mit 1,6 Millionen Euro beantragte Etat uns vor neue große wirtschaftliche Herausforderungen, die wir aber sicherlich meistern werden.“

„Trotz der schwierigen Phase ist diese Mitteilung eine sehr schöne Momentaufnahme und ich möchte mich an dieser Stelle bei all unseren Partnern bedanken, die uns in den letzten Jahren treu zur Seite standen. Aber unser Weg ist natürlich  noch nicht zu Ende und wir werden weitere starke Kooperationen benötigen, um unsere Ziele zu erreichen“, ergänzt Geschäftsführer Michael Spatz.

Im Verlauf des Lizenzierungsverfahrens wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch rechtliche und infrastrukturelle Kriterien gemäß der Ordnung zur Lizenzierung geprüft. Im kommenden Herbst müssen die Clubs für die dann laufende Spielzeit 2023/2024 erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentieren.

Hinsichtlich der erzielten Umsätze ergaben die fristgemäß eingereichten Lizenzierungsunterlagen bei dem überwiegenden Teil der Vereine sowohl der ersten als auch der zweiten Handball-Bundesliga eine deutliche Steigerung, so auch beim TV Großwallstadt.

Die Digitalisierung der Handball-Bundesliga hat auch Auswirkungen auf die Durchführung des Lizenzierungsverfahrens. Sie ermöglicht ein deutlich effizienteres und schnelleres Arbeiten sowohl für die antragstellenden Vereine als auch die Lizenzierungskommission. So konnte im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Austausch von Lizenzunterlagen über den traditionellen Postweg auf ein Minimum reduziert werden.   

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball-Drittligist HSG Hanau mitteilte, hat der Verein und sein Halblinker Cedric Schiefer sich auf eine Fortsetzung des im Sommer auslaufenden Vertrages bis zum 30. Juni 2025 verständigt. Der hochgewachsene Rückraumspieler ist bereits seit der B-Jugend Teil des Vereins und bringt viele positive Eigenschaften für das Hanauer Spiel mit. So kann der 20-Jährige sowohl im Angriff für Torgefahr sorgen, wie auch in der Defensive auf der vorgezogenen Position decken. Mit dem Südwest-Meister der dritten Liga nimmt Schiefer momentan an der Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga teil.

„Wir sind sehr froh darüber, dass Cedric sich dazu entschieden hat, seinen Vertrag zu verlängern und unsere angestoßene Entwicklung hier in Hanau mit uns weiter fortzusetzen will“, freut sich der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann. Der variable Akteur sei ein wesentlicher Bestandteil für die Kaderplanung auf Halblinks in der kommenden Spielzeit 2023/24. Zur neuen Saison beginnt der Rückraum Linke zudem eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann beim HSG-Partner Baugesellschaft Hanau GmbH.

Seit der B-Jugend in Hanau

Cedric Schiefer stieß bereits in der B-Jugend zur HSG Hanau und überzeugte schnell durch seinen Einsatzwillen und Trainingsfleiß. „Ich erinnere mich noch gut daran, als er damals zu uns kam“, meint HSG-Trainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Ein langer und dünner Junge, der durch seinen Wachstumsschub noch Probleme bei seinem Gewicht hatte.“ Doch Schiefer ließ sich davon nicht beirren, arbeitete hart für den Erfolg und legte merklich bei der Physis zu.

Im zweiten Jahr als Spieler in der A-Jugend bot die HSG Hanau Schiefer einen Anschlussvertrag für den Perspektivkader an. Der damals bereits wurfgewaltige Hüne nutzte seine Chance und erkämpfte sich über die zweite Mannschaft einen Platz im Drittligateam. „Ich denke, wir alle haben uns bereits davon überzeugen können, welche Qualitäten er in Angriff und Abwehr mitbringt“, so Geist. „An so einem trainingsfleißigen Spieler werden wir hier noch viel Freude haben. Toll, dass er uns die Treue hält.“

„Ich freue mich, dass ich in den nächsten beiden Jahren weiterhin in Hanau Handball spielen darf“, sagt Cedric Schiefer. „Wir haben als Team in den letzten Monaten eine tolle Entwicklung genommen und da stand es für mich außer Frage, hier unbedingt verlängern zu wollen.“

Cedric Schiefer, der in Vergangenheit für Bergen-Enkheim, Petterweil, Oberursel und Wallau-Massenheim spielte, kam in der laufenden Saison 2022/23 in bislang allen 26 Partien der regulären Saison und beim Auftaktspiel der Aufstiegsrunde zum Einsatz. Dabei erzielte er 36 Tore. Trotz seiner Wichtigkeit für das Abwehrspiel der Südhessen leistete sich die Nummer 27 der HSG Hanau soweit nur vier Zeitstrafen. Nun kann die HSG auch in den folgenden zwei Jahren auf ihn bauen.

 

Das Bild von Cedric hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Qualifikationsrunde zur DHB-Pokalrunde machte Drittligist TV Gelnhausen einfach da weiter, wo er in der laufenden Runde aufgehört hat. Ersatzgeschwächt gewinnen die Barbarossastädter das Auftaktspiel in der Pokalrunde beim Longericher SC Köln sensationell mit 35:30 (17:16) und haben sich somit eine perfekte Ausgangsposition für das kommende Heimspiel am 29. April gegen den Wilhelmshavener SV herausgespielt. „Die Jungs haben wieder einmal eine wahnsinnige kämpferische Leistung gezeigt“, lobte Cheftrainer Matthias Geiger seine Mannschaft.

Der TV Gelnhausen steckte die ungewohnte Anreise an einem Freitagnachmittag locker weg und von den gefürchteten „Busbeinen“ war nichts zu sehen. „Wir waren hellwach und haben einen ordentlichen Start erwischt. Die Jungs waren bissig im Angriff und haben sich klare Chancen herausgespielt“, sagte Geiger. Dazu war Julian Lahme zwischen den Pfosten ebenfalls von Beginn an im Spiel und gab mit zwei Paraden hintereinander seinen Vorderleuten gleich Sicherheit.   

Vor rund 300 Zuschauern in der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule, darunter 20 mitgereiste Fans aus Gelnhausen, die ihre Mannschaft über die gesamte Spielzeit lautstark anfeuerten, führte der TVG schnell. „In dieser Phase agierten wir in der Abwehr oftmals zu harmlos in den Zweikämpfen. Das hat der Gegner mit seiner Erfahrung gut ausgenutzt“, sagte Geiger und meinte damit vor allem Lukas Martin Schulz, der am Ende 15 Treffer erzielte. Nichtsdestotrotz konnte sich der TVG bis zur 26. Minute auf 16:12 absetzen. Als jedoch Nils Bergau nach einer unglücklichen Abwehraktion etwas überraschend die Rote Karte sah, drohte die Partie noch einmal zu kippen. Der Longericher SC kam erneut heran und der TVG ging mit einer haudünnen 17:16-Führung in die Pause.

Durch den Ausfall von Bergau musste Gelnhausen in der Folge gleich mehrfach umstellen. Dabei war insbesondere Jonathan Malolepszy Dreh- und Angelpunkt im Gelnhäuser Angriffsspiel. Am Ende stand ein verdienter Sieg.

 

Baggerseepiraten mit gelungenem Start

Die HSG Rodgau Nieder-Roden bezwang den Stralsunder HV dank einer über weite Strecken sehr ordentlichen Leistung mit 34:28. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem ungefährdeten Sieg für die Jungs von Trainer Jan Redmann aus. Denn vor 325 Zuschauern in der Rodaustrom Sportarena erwischte die Mannschaft von der Ostsee trotz ihrer fast 800 Kilometer langen Anreise den deutlich besseren Start. Danach geriet die HSG in Rückstand und dieser hätte noch größer sein können, wenn nicht HSG-Torhüter Marco Rhein wieder einige freie Würfe des Gegners sensationell entschärft hätte.  Zur Halbzeit führte die HSG mit 15:13.

Nach dem Seitenwechsel sahen sich seine Schützlinge zunächst mit einer sehr offensiven Deckung der Gäste konfrontiert, die ihnen aber nur in den ersten zwei, drei Angriffen Kopfzerbrechen bereitete. In die Karten spielte den Rodgauern dann, dass Stralsunds kroatischer Abwehrchef Matej Sagij nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte erhielt und die nur mit zehn Feldspielern angereisten Gäste somit personell zusätzlich geschwächt waren. Das nutzten die HSG-Cracks in der Folgezeit geschickt aus und kamen zu einem verdienten Sieg.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die HSG Hanau ist mit einem Unentschieden in die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gestartet. Der Meister der Südwest-Staffel erarbeitete sich ein 31:31 (21:17) beim HC Oppenweiler/Backnang. Dabei wäre für die Grimmstädter sogar noch mehr möglich gewesen. Obwohl die Handballspielgemeinschaft zwischenzeitlich mit fünf Toren führte, kämpfte sich der HCOB in einer nervenraubenden Schlussphase noch einmal zurück und hatte die Gelegenheit auf den späten Siegtreffer. Luca Braun war es, der kurz vor dem Ende den wichtigen 31:31-Ausgleich erzielte und so für die HSG einen Zähler sicherte.

Mit der Punkteteilung reiht sich die HSG Hanau in der Tabelle der neun teilnehmenden Mannschaften im Mittelfeld ein. Die Spitzenposition in der Aufstiegsrunde hat zunächst Favorit EHV Aue übernommen, dicht gefolgt vom TuS Vinnhorst und MTV Braunschweig.

HSG-Cheftrainer Hannes Geist war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams gegen den Meister der Südstaffel: „Es war eine tolle Stimmung heute in diesem Hexenkessel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft! Sie haben jeden Rückschlag weggesteckt und sich den Erfolg hart erarbeitet. Wir sind froh, dass wir mit einem Punktgewinn gestartet sind.“

Dabei war die junge Hanauer Mannschaft, in der mit 700 Zuschauern ausverkauften Oppenweiler Gemeindehalle, mit viel Selbstvertrauen und Spielwitz gestartet. Mit 21:17 für die HSG ging es in der torreichen Partie in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren eine Schippe drauf und kurz vor dem Ende stand es 31:30. Im darauffolgenden Angriff kam Luca Braun erfolgreich zum Abschluss und sicherte der HSG Hanau so noch das Unentschieden. Der letzte Wurfversuch des HCOB aus dem Rückraum knallte nur an die Latte und blieb ohne Folgen.

„Für mich waren wir heute über 50 Minuten die bessere Mannschaft, aber Oppenweiler hat sich sehr stark zurückgekämpft. Wir werden jetzt die kommende Woche nutzen, um uns konzentriert auf den anstehenden Gegner vorzubereiten“, meinte Geist später. „Mit dem EHV Aue haben wir da direkt das nächste dicke Brett zu bohren.“

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg setzten sich die neuen Titelträger Wolf-Niclas Schröder/Marc Kammann gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl durch. Malte Großmann/Sönke Kruse wurden Dritter. Dies gab das Team Deutschland-Achter bekannt.

Die beiden trotzten dem Wetter und siegten auf dem Beetzsee und feierten ihren ersten Titelgewinn bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften. Das Duo setzte sich in Brandenburg gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl und Malte Großmann/Sönke Kruse durch, die sich ebenfalls einen der begehrten Podestplätze sicherten.

Bei kalten, regnerischen und welligen Bedingungen lagen Eggeling/Angl nach 500 Metern noch in Führung. Dann aber schoben sich Schröder/Kammann von Rang vier ganz nach vorn. „Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor sind wir heute stabil über die Welle gekommen und konnten uns Schlag um Schlag absetzen. Das war insgesamt sehr knackig, gerade der Samstag mit den zwei Rennen hat viel Energie gekostet. Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Marc Kammann, der zusammen mit Wolf-Niclas Schröder die letztjährigen Titelträger Olaf Roggensack/Mattes Schönherr ablöste. Roggensack musste krankheitsbedingt für Brandenburg passen.

Eggeling/Angl nicht ganz zufrieden

Eggeling/Angl, die Dritten des Vorjahrs, hatten sich nach zwei Siegen im Viertel- und Halbfinale am Samstag mehr ausgerechnet hatten und waren mit Rang zwei nicht ganz zufrieden. „Wir wollten schon gewinnen, sind heute aber zu unsauber und aufwändig gerudert. Marc und Niclas haben ein starkes Rennen gezeigt, da konnten wir im Endspurt auch nichts mehr retten“, meinte Jasper Angl.

Zufrieden mit Platz drei waren Malte Großmann und Sönke Kruse. Die beiden hatten sich das A-Finale als Ziel gesteckt. Dass es am Ende ein Podestplatz wurde, war die Belohnung für ein starkes Wochenende. „Wir sind mega happy. Die Saison kann kommen“, so Großmann.

Auf den weiteren Plätzen im A-Finale auf dem Beetzsee folgten Jannik Metzger/Julius Christ (4.), Max John/Theis Hagemeister (5.) und Mark Hinrichs/Torben Johannesen (6.).

Das B-Finale gewannen Paul Klapperich und Hannes Ocik vor Friedrich Dunkel/Rene Schmela (2.), Constantin Conrad/Simon Schubert (3.), Lukas Föbinger/Henry Hopmann (4.), Valentin Wiering/Ole Bartenbach (5.) und Paul Emil Scholz/Sven Achterfeld (6.). „Insgesamt gehen die Ergebnisse in Ordnung. Die Abstände waren relativ eng. Ärgerlich war nur, dass unser Top-Zweier gefehlt hat. Das wäre eine gute Messlatte gewesen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Alle haben abgeliefert. Jetzt haben wir Trainer das herausfordernde Los der Mannschaftsbildung.“

Dazu trifft sich der A-Kader in zwei Wochen zu einem Test-Wochenende in Hamburg-Allermöhe. Am 29./30. April findet die Mittel- und Großboot-Bildung des Deutschen Ruderverbandes statt. Anschließend werden die Boote im Hinblick auf den ersten internationalen Start bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien) vom 26. bis zum 28. Mai geformt. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter am Ruderleistungszentrum Dortmund ist für Mittwoch, 17. Mai, um 11 Uhr terminiert.

 

Die Ergebnisse:

Deutsche Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg, Zweier ohne Steuermann:

A-Finale:

1. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 6:31,54 Minuten, –  2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:32,45. –  3. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:36,04. –  4. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 6:37,96. –  5. Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania) 6:38,72. –  6. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia) 6:39,36.

B-Finale (Plätze 7 bis 12):

1. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 6:40,46. – 2. Friedrich Dunkel / Rene Schmela (Alster RV Hanseat / Berliner RC) 6:41,38. –  3. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner RC / USV TU Dresden) 6:42,81. –  4. Lukas Föbinger / Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 6:44,47. –  5. Valentin Wiering / Ole Bartenbach (RV Treviris Trier / RG Speyer) 6:46,06. –  6. Paul Emil Scholz / Sven Achterfeld (Duisburger RV / RRG Mülheim) 6:48,14.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.