Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Als sich die Handball-Nationalmannschaft der Frauen am 03. April im Sport Centrum Kamen-Kaiserau zu ihrem letzten Lehrgang der Länderspiel-Saison traf, fehlte Torhüterin Isabell Roch (SCM Ramnicu Valcea). Die Großwallstädterin hat sich am linken Fuß verletzt, muss derzeit einen Gips tragen und läuft mit Krücken.
 
„Ich bin vor knapp zwei Wochen im Training umgeknickt und hab mir was am Außenfuß gebrochen“, sagt Isabell Roch. Sie ist froh, dass sie um eine OP herum kommt und meint: „Ich muss jetzt erst einmal für einige Zeit einen Gips tragen. Danach fängt die Reha an.“ 
 
Sie wird daher nicht nur den Lehrgang, sondern auch die WM-Play-off-Spiele gegen Griechenland verpassen. Das Hinspiel findet am 09. April in Hamm statt, das Rückspiel ist am 12. April im griechischen Chalkida statt. „Das ist natürlich sehr schade, aber nicht zu ändern. Ich bin trotz allem sehr froh, dass ich nicht operiert werden muss“, so die Nationaltorhüterin.
 
Wir wünschen ihr gute Besserung und alles Gute!
 
Das Bild hat uns Isabell zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball-Drittligist HSG Hanau mitteilte, bleibt Top-Torschütze Max Bergold bis zum Sommer 2024 ein Hanauer.

Der zielsichere Siebenmeterschütze und Anführer gehört zu den wichtigsten Spielern im Team von HSG-Trainer Hannes Geist, welches in diesem Jahr mit der Meisterschaft in der Südwest-Staffel das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte feiern konnte.

Max Bergold hatte am sportlichen Erfolg der Südhessen in dieser Spielzeit maßgeblichen Anteil. Der hochgewachsene Linksaußen stand nicht nur in allen 26 Partien der Hauptrunde im Kader, sondern erzielte dabei auch insgesamt 187 Treffer für die HSG Hanau – ein Top-Wert in der Staffel Süd-West und Platz zwei in der Torjägerliste.

„Max ist einfach ein unheimlich wichtiger Bestandteil unseres Kaders“, sagt der sportliche Leiter der HSG, Reiner Kegelmann. „Das merkt man nicht nur beim Blick auf die Torschützenliste, sondern auch bei seinem täglichen Auftreten und im Training. Wir freuen uns, dass wir ihn davon haben überzeugen können, ein weiteres Jahr mit der HSG Hanau den gemeinsam begonnenen Weg weiter fortzusetzen.“

Bei der HSG Hanau wird Bergold damit weiterhin zusammen mit Kapitän Jannik Ruppert und Robin Marquardt das Spiel prägen – alle drei kennen sich bereits noch aus A-Jugend-Zeiten. Ein toller Nachweis der Jugendarbeit des Vereins, die es immer wieder schafft junge und hungrige Spieler für den Drittligakader zu entwickeln.

„Ich habe im letzten Jahr dem Trainerteam meine Zusage gegeben, weil ich diese neue HSG Hanau mitprägen wollte. Der Teamspirit ist dabei unglaublich“, so Max Bergold. „Spieler, Trainer und Staff investieren viel und ordnen alles dem Erfolg des Teams unter. Das macht einfach unglaublich viel Spaß und ist den hohen Aufwand wert.“ Und der Co-Kapitän der Hanauer fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können. Davon möchte ich gerne ein Teil sein und freue mich darüber, ein weiteres Jahr für die HSG auflaufen zu dürfen.“

Fragt man Bergold nach seinem persönlichen Highlight in dieser Saison, so nennt der Linksaußen nicht die Meisterschaft oder seine zahlreichen Tore, sondern das Auswärtsspiel in Nieder-Roden, als er in Vertretung von Jannik Ruppert das Team auf das Feld führen durfte.

Dabei war die laufende Saison 2022/23 auch für Bergold eine Zeit des Umbruches. Beruflich wurde der 27-Jährige, der als Netzwerk Manager bei DHL arbeitet, wesentlich mehr eingespannt, fand aber dennoch Zeit für die von Trainer Hannes Geist neu eingeführte Extra-Trainingseinheit. Gleichzeitig sorgten Geist und seiner Co-Trainer Oliver Lücke im letzten Sommer mit einer „Umschulung“ für Aufsehen und verschoben Bergold kurzfristig auf die Linksaußen-Position.

Ungewohnte Position toll gemeistert

Auch auf der neuen, für ihn ungewöhnlichen, Position auf dem Flügel adaptiere Bergold schnell die nötigen Voraussetzungen für einen absoluten Teamleader. Sein Trainer bescheinigte ihm erst kürzlich im Interview auch eine hohe Spielintelligenz. Zudem hat die Hanauer Nummer 19 Nerven wie Drahtseile und schreitet stets – mit absoluter Selbstverständnis – für sein Team zum Siebenmeterpunkt.

„Max versucht schon immer Topleistungen aufzurufen und in dieser Saison macht er das unheimlich gut“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Gerade auf der für ihn neuen Position auf Linksaußen. Er bereichert mit seiner positiven Art die Mannschaft ganz ungemein und daher freue ich mich, dass wir unsere gemeinsame Arbeit fortsetzen.“

 

Das Bild von Max Bergold hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, stand am vergangenen Wochenende der letzte reguläre Spieltag der Saison an. Der TV Kirchzell muss nach der Niederlage in Gelnhausen den Weg in die Relegation gehen.  Hanau und Nieder-Roden verloren zum Abschluss der regulären Runde, was aber keinen Einfluss mehr auf die Tabellenplätze hatte.

 

 

Mit der 25:31-Niederlage in Gelnhausen und den gleichzeitigen Siegen der beiden ärgsten Konkurrenten Friesenheim-Hochdorf (zu Hause gegen Hanau mit 28:22 gewonnen und Dutenhofen/Münchholzhausen auswärts mit 30:28 in Nieder-Roden gewonnen) sind die Träume des TV Kirchzell, den zehnten Platz zu erreichen, geplatzt. Dieser zehnte Rang musste mit dem Ende der regulären Saison erreicht werden, um direkt die Liga zu halten. Die Mannschaft auf dem elften Platz muss in die Relegation zum Klassenerhalt, die Teams dahinter sind direkt abgestiegen.

Kirchzell ist zwar punktgleich (23:29) mit Friesenheim-Hochdorf, hat aber den direkten Vergleich gegen die mHSG verloren. Damit muss der TVK in die Relegation mit den anderen Mannschaften der Staffeln Nord, Süd, West und Ost, die ebenfalls nach Abschluss der Runde auf dem elften Platz stehen.

In den Durchführungsbestimmungen des DHB heißt es, dass die Vereine auf Platz elf jeder Staffel eine Runde um den Klassenverbleib spielen. Gespielt wird in einer Gruppe Jeder gegen Jeden mit Hin- und Rückspiel. Die Platzkennziffern werden gelost. Weiter heißt es, sofern es nicht vermehrte Rückzüge gibt, wird ein letzter freier Startplatz für die nächste Runde ausgespielt. Was wiederum heißt, dass wohl vier Teams aus der Relegationsrunde absteigen.

Zum Spiel selbst:

Dem TVK war die Nervosität anzumerken. Da konnten auch die cirka 150 mitgereisten Fans, die ihrer Mannschaft während der 60 Spielminuten den Rücken stärken wollten, nichts ändern. Ein enttäuschter Gottfried Kunz, sportlicher Leiter, brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „So ist der Sport. Wir können unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat gekämpft. Aber Gelnhausen war einfach besser.“

Bis zum 4:4 (5. Minute) war noch alles im Lot. In der Folge erlaubte sich der TVK Ballverluste, die die Heimmannschaft zu Tempogegenstößen nutzte. Der pfeilschnelle TVG-Kapitän Malolepszy und zweimal Nils Bergau sorgten für das 7:4 (7.) und Kirchzell nahm die Auszeit. Zwar gelang Kreisläufer Leon David, der nächste Saison das Trikot des TVG trägt, das 5:7, doch schnell zogen die Hausherren wieder davon. TVK-Coach Andi Kunz wechselte den Torhüter, brachte Joshua Löffelmann für Tobias Jörg. Doch immer wieder waren es technische Fehler, Schüsse, die der gegnerische Torhüter mühelos hielt oder die neben das Tor gingen, die es Gelnhausen leicht machten, den Vorsprung zu halten. Sahen die Aktionen der letzten Spieltage so einfach und selbstverständlich aus, schien es jetzt, als ob die junge TVK-Crew Blei in den Beinen hätte. Der TVG hingegen spielte locker und vor allem clever auf, war im Kopf und dadurch auch in den Beinen immer einen Tick schneller und es schien, als ob die Geiger-Schützlinge schon jede Aktion des TVK vorausahnen würden. Trotzdem kämpfte sich der TVK in der 17. Minute auf zwei Treffer heran (12:10), doch der TVG wurde nicht nervös. Im Gegenteil. Er stockte auf und ging mit 19:13 in die Pause. War das schon die Vorentscheidung? 

TVK verkürzte nach Wechsel

Nach dem Wechsel verkürzte der TVK zunächst auf fünf Tore. Doch dabei sollte es zunächst einmal bleiben. Beim 22:16 gelangen den Gästen dann drei Tore in Folge zum 19:22 und sie hatten Treffer vier zum 20:22 auf der Hand. Dieser fand den Weg ins gegnerische Tor nicht und damit war die Chance, auf zwei zu verkürzen dahin. Die Gäste wechselten wieder die Torhüter, versuchten alles. Aber der Vorsprung der Hausherren wollte einfach nicht schmelzen. Ein Blick in die Runde zeigte, dass die Kirchzeller Fans immer öfter auf ihre Handys schauten, um zu sehen, was in den anderen Hallen passierte. Was sie sahen, machte nicht gerade Mut, denn die Konkurrenz lag in Führung. Sie feuerten ihr Team im Endspurt noch einmal kräftig an. Julian Lahme, den TVG-Trainer Geiger nach dem Wechsel zwischen die Pfosten schickte, hielt in der Endphase dreimal vom Punkt. Doch da war die Messe längst gelesen. Seine Vorderleute spielten die restliche Zeit geschickt zu Ende und ließen einen fassungslosen Gegner mit hängenden Köpfen zurück. 

„Dass wir mit 23 Punkten bei 14 Mannschaften in die Relegation müssen, ist nicht zu glauben“, schüttelte TVK-Spielmacher Tom Spieß ungläubig den Kopf. Und sein Coach Andi Kunz sagte: „Glückwunsch an Gelnhausen zum absolut verdienten Sieg und danke an unsere Fans. Wir haben gekämpft, alles probiert, aber der TVG war sehr beweglich und hat clever gespielt. Wir haben viele Bälle verloren, haben den Gegner am Anfang gleich auf drei wegziehen lassen. Das hat sich durchs Spiel geschleppt. Auch in Halbzeit zwei hatten wir gute Phasen, doch der TVG zog wieder weg. Wir haben das Ding in den ersten zehn, 15 Minuten verloren.“

TVG-Trainer Geiger freute sich, dass „wir von Beginn an hellwach waren und die Dinge, die wir besprochen haben, auch umgesetzt haben. Ich wünsche dem TVK viel Erfolg in der Relegation, damit wir auch nächste Saison wieder gegeneinander antreten können.“

 

Baggerseepiraten mit toller Saisonbilanz

Mit einer unnötigen Heimniederlage hat die HSG Rodgau Nieder-Roden die Punktspielrunde 2022/23 beendet. Das 28:30 gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II hatte für die „Baggerseepiraten“ zwar keine tabellarischen Auswirkungen mehr, da sie nicht mehr von Platz vier verdrängt werden konnten, für den Gegner aber umso mehr. Denn dadurch entging die Reserve der Wetzlarer Bundesliga-Handballer dem drohenden Abrutschen in die Abstiegsrelegation.

Die über 400 Zuschauer in der Rodaustrom Sportarena sahen zu Beginn eine zerfahrene Partie, in der vor allem die Gastgeber schwer in Tritt kamen, im Angriff schlechte Würfe nahmen und deshalb folgerichtig nach sieben Spielminuten 1:3 in Rückstand lagen. Dann aber ging ein Ruck durchs Team von Trainer Jan Redmann, das fünf Tore in Folge erzielte, in der Abwehr im Mittelblock Beton anrührte und die daraus resultierende Drei-Tore-Führung (6:3) bis zur 51. Minute verteidigte (26:23).

Doch in der Schlussphase bekamen die Gastgeber in der Verteidigung überhaupt keinen Zugriff mehr auf die kampfstarken Mittelhessen, die in der ersten Hälfte noch so starke Verteidigung wurde löchrig wie ein Schweizer Käse, und im Angriff spielten die Redmann-Schützlinge einen solchen. Die Folge: Durch vier Treffer in Serie hatte auf einmal der Gast mit 27:26 die Nase vorn und das Momentum eindeutig auf seiner Seite. Die Hausherren versuchten zwar noch einmal, zurückzukommen, aber die von ihren lautstarken Fans frenetisch angefeuerten und zunehmend selbstbewusster agierenden Gäste ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und konnten nach der Schlusssirene einen nicht unverdienten Sieg und damit den Klassenerhalt bejubeln.

 

Hanau verliert zum Hauptrundenschluss in Friesenheim-Hochdorf

Zwei Wochen vor Beginn der Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga hat die HSG ihr letztes Hauptrundenspiel beim HLZ Friesenheim-Hochdorf verloren. Gegen engagiert gegen den Abstieg kämpfende Hausherren kam der Meister der Staffel Süd-West nicht über ein 22:28 (9:12) hinaus. Da halfen auch keine zwölf Treffer vom erneut gut aufgelegten Linksaußen Max Bergold und Rechtsaußen Dennis Gerst (7 Tore). Das Duell bot dabei schon vor dem Anpfiff merklich Brisanz, denn das Handball-Leistungszentrum brauchte auf jeden Fall einen Sieg, um die Klasse sicher zu halten.

Zwei Niederlagen zum Abschluss der regulären Saison waren nicht die Art und Weise, wie HSG-Cheftrainer Hannes Geist und sein Team sich die vergangenen beiden Wochen vorgestellt hatten: „Heute hat einfach die kämpferische Mannschaft gewonnen. Das muss ich meinem Team leider vorwerfen. Meine Spieler haben heute in keiner Phase des Spiels Normalform geleistet hat, anders als letzte Woche. Daher muss man die letzten beiden Niederlagen unterschiedlich bewerten.“

Vor 150 Zuschauern im Sportzentrum Hochdorf kam Hanau eigentlich gut in die Partie und führte schnell durch drei Treffer von Max Bergold, 3:1 (5. Minute). Doch als der in dieser Saison so treffsichere Linksaußen in der neunten Minute mit einer Zeitstrafe vom Feld musste drohte das Spiel zu kippen. Friesenheim-Hochdorf machte merklich Druck und glich beim 4:4 (10.) von Timo Heuft wieder aus.

Zwar parierte Fabian Tomm, der am Samstag für den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Can Adanir im Tor übernahm, mit einer Glanztat einen Siebenmeter von Malte Dorra, doch es blieb nun klar die Spielphase des HLZ. Vom 4:4 enteilten die Hausherren bis auf 9:5 (19.). Dabei fanden die Baden-Württemberger immer wieder gute Antworten auf die Hanauer Defensive und ließen so das in dieser Saison eigentlich starke Konterspiel der Grimmstädter kaum zur Entfaltung kommen. Geist legte in 19. Minute die Grüne Karte auf den Tisch. Das taktische „Nachjustieren“ hatte aber nur wenig Effekt und die Führung der Hausherren beim 11:7 (27.) weiter Bestand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten sich die Südhessen noch einmal gegen die Niederlage zu stemmen, doch das HLZ ließ kaum einen Zweifel daran aufkommen, dass man dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Spätestens nach dem 26:18 (50.) von Max Neuhaus schien die Partie schon vor der Schlussphase gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Dennis Gerst mit seinem 22:28 (59.).

 

 

 

Den Artikel über den TVK habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Siegerduo aus dem vergangenen Jahr, Olaf Roggensack und Mattes Schönherr, darf auf der Sechs-Kilometer-Langstrecke in Leipzig wieder jubeln, denn sie haben den Titel auf der Langstrecke von Leipzig verteidigt. Das Duo siegte über die 6.000 Meter hauchdünn vor Benedict Eggeling und Jasper Angl. Auch dahinter waren die Abstände eng, Dritter wurden Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann vor den zeitgleichen Duos Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen.

Schon am vergangenen Samstag zeigte das Team sein Leistungsvermögen und legte einen „durchweg positiven Ergotest hin”, so Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Den Winter über hatten sich die Sportler vom Stützpunkt Dortmund im Training gequält. Am vergangenen Sonntag waren alle sichtbar heiß auf die erste Regatta des Jahres, die gleichzeitig die Wettkampfsaison im vorolympischen Jahr einläutete. Für die Langstrecke krankheitsbedingt absagen mussten Julian Garth, Tom Tewes und Theis Hagemeister. Auch Laurits Follert fällt ja erst einmal noch aus, ansonsten waren alle Mann vom Stützpunkt an Bord. Wegen der Krankheitsfälle wurde nochmals kurzfristig umbesetzt. Max John, der erst mitLaurits Follert, dann mit Theis Hagemeister rudern sollte, stieg mit U23-Ruderer Sven Achterfeld in den Zweier, Ole Kruse mit U23-Mann Leonard Bührke.

Auf dem Elster-Saale-Kanal machte zunächst aber ein altbewährtes Duo auf sich aufmerksam. Die Titelverteidiger Olaf Roggensack und Mattes Schönherr sicherten sich dank ihrer guten Kondition im starken Schlussteil den erneuten Sieg. Nach 22:00 Minuten stoppte die Zeituhr nur eine Sekunde früher als bei Benedict Eggeling und Jasper Angl. Wieder zwei Sekunden später klickte die Uhr bei Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann, die sich damit Platz drei sicherten. Zeitgleich in 22:07 Minuten kamen Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen ins Ziel. Auch die Duos dahinter waren zeitgleich, in 22:10 Minuten: Hannes Ocik / Paul Klapperich und der U23-Zweier mit Constantin Conrad und Simon Schubert.

 Schwierige Bedingungen

„Es hat sich bei der Langstrecke ein ähnliches Bild wie im Training abgezeichnet. Als Gesamtgruppe sind wir relativ eng zusammen und vorne kristallisiert sich eine kleine Spitze heraus. Wir sind auf dem Wasser tendenziell wieder weitergekommen. Natürlich müssen wir insgesamt noch den Vergleich ziehen. Auch die Bedingungen waren nicht optimal und alles andere als konstant, es herrschte ein ziemlich böiger Gegenwind – das müssen wir einberechnen“, sagt Bundestrainerin Tschäge.

Schon beim Ergometertest am Samstag konnte die Mannschaft insgesamt überzeugen. Die beste Zeit beim Ergotest über 2.000 Meter legte Mattes Schönherr mit einer starken Leistung hin, außerdem fielen sechs weitere Bestzeiten an der Rudermaschine. „Es ist auch physisch weiterhin ein Aufwärtstrend erkennbar. Es war zwar nicht der ganz große Wurf dabei und als Trainerin will man immer ein bisschen mehr, aber wir bewegen uns weiter Schritt für Schritt nach vorne. Es geht in die richtige Richtung“, freut sich Tschäge und blickt nach vorne: „Es geht jetzt mit der Kleinbootmeisterschaft in zwei Wochen schon weiter. Ich hoffe, dass die Kranken bis dahin wieder auf die Beine kommen.“

 

Die Ergebnisse:

DRV Frühjahrs-Langstrecke in Leipzig, 6.000 Meter, Zweier ohne Steuermann

1. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam) 22:00 Minuten;

2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:01;

3. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 22:03;

4. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:07;

4. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:07;

6. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 22:10;

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (TU Dresden / Dresdner RC) 22:10;

8. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 22:14;

9. Max John / Sven Achterfeld (Olympischer RC Rostock / Rgm Mülheim) 22:22;

10. Friedrich Dunkel / René Schmela (Alster-RV Hanseat / Berliner RC) 22:24;

11. Lukas Föbinger /Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 22:40;

12. Jan Henrik Szymczak / Paul Martin (Crefelder RC / Kettwiger RG) 22:54;

13. Jannis Matzander / Leon Braatz (RC Bergedorf / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:55;

14. Hannes Post / Ole Bartenbach (RV Münster / RG Speyer) 22:58;

15. Ole Kruse / Leonard Bührke (RV Münster) 23:00.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 
Mit 25:31 verlor in der zweiten Handball-Bundesliga der TV Großwallstadt beim VfL Eintracht Hagen und konnte nicht an seine zuletzt gezeigte gute Leistung anknüpfen. Bis zur 40. Minute begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Danach übernahmen die Hausherren das Zepter und gewannen am Ende verdient.
 
Dabei war im Vorfeld klar, dass im Spiel zwischen den beiden Rivalen alles möglich sein kann. Jeder kann jeden schlagen und die vorhergehenden Matches waren immer eng. Allerdings benötigte Hagen die Punkte um sich vom unteren Tabellenende zu entfernen. Der TVG hingegen, der neben seinen Langzeitverletzten auf den erkrankten Mario Stark verzichten musste, wollte keinesfalls zweimal gegen Hagen verlieren.
 
Los ging das Spiel in der Krollmann-Arena sehr kurios, denn nach 38 Sekunden musste Maxim Schalles bereits für zwei Minuten auf die Bank und zusätzlich gab es noch einen Strafwurf gegen den TVG. Gleichzeitig musste ein VfL-Spieler ebenfalls für zwei Minuten pausieren. Anscheinend ein Wechselfehler. Nach dem 2:2 und 3:3 vergab Frieder Bandlow beim 5:3 für Hagen vom Punkt, doch bereits im nächsten Angriff war der TVG beim 5:4 wieder dabei. Munter ging es weiter und Finn Wullenweber traf zum 7:6-Anschluss, Torhüter Boukovinas erzielte den Anschluss und sofort danach traf Schauer zur ersten TVG-Führung (7:8). Kreisläufer Thomas Rink, der früher die Farben von Hagen trug, sorgte für das 9:7. Beide Mannschaften agierten hinten und vorne gut, wobei bei Hagen der Mittelblock Becker/Pröhl nicht von schlechten Eltern war. Hinzu kam Grzesinski im Tor, der erneut einen guten Tag erwischte. Es dauerte nicht lange und die Hausherren glichen wieder aus. Doch die Gäste gingen erneut in Front und das Tor zum 11:10 von Klenk, den Kammlodt toll in Szene setzte, war traumhaft. Hagens Trainer Neff nahm die Auszeit und diese fruchtete. Innerhalb kürzester Zeit drehten seine Spieler das Ergebnis auf 14:11. Nun zog Slava Lochman den grünen Karton, gab letzte Anweisungen vor der Pause und Babarskas war es, der zur Halbzeit auf zwei Tore verkürzte (14:12).
 
Hagen hatte das Momentum auf seiner Seite
 
Nach der ausgeglichenen ersten Hälfte konnte der TVG den ersten Angriff in Halbzeit zwei nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Die Gastgeber machten es besser und Kapitän Schmidt gelang ein tolles Anspiel auf Kreisläufer Stüber – 15:12. Diese Führung hatte bis zur 42. Minute Bestand (20:17). Bereits hier machte sich bemerkbar, dass die Hausherren das Zepter immer mehr in die Hand nahmen. Zwei Minuten später stand es 22:18, doch Florian Eisenträger verwandelte seinen bis dato dritten Strafwurf sehr sicher zum 19:22 für sein Team. Die Chance auf zwei Tore zu verkürzen war da, doch Hagens Grzesinski verhinderte dies. Schnell stand es wieder vier vor für den VfL (23:19). Hagen stand sehr gut in der Abwehr, hatte das Momentum auf seiner Seite und zwang den TVG zu einigen Fehlern.
 
Zehn Minuten vor Schluss stand es 26:20 für die Hausherren und TVG-Trainer Lochman zog die Reißleine (51.). Die Hausherren ließen sich nicht aus der Spur bringen, agierten konzentriert weiter und vor allem VfL-Akteur Norouzinezhad war nicht aufzuhalten und erzielte mit dem 28:22 seinen insgesamt zehnten Treffer. Wollte der TVG noch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen, dann musste er jetzt noch einmal Gas geben. Aber VfL-Kapitän Valentin Schmidt und Co. knüpften an die Leistung von vergangener Woche gegen Ludwigshafen an und trafen zum 30:24. Der TVG brachte nun den jungen Torhüter Julian Ohm, der sich auch gleich auszeichnen konnte. Außen Dmytro Redkyn verkürzte noch einmal (30:25). Am Hagener Sieg gab es aber nichts mehr zu rütteln und der TVG musste ohne Punkte nach Hause fahren.
 
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.