Jetzt ist es amtlich. Die Staffeleinteilung in der dritten Handball-Liga bleibt wie sie ist. Die HSG Rodgau Nieder-Roden, stellvertretend für die Vereine aus dem südlichen Bereich des Hessischen Handballverbandes, der Pfalz sowie dem Raum Hannover, verzichtet vorerst auf eine weitere juristische Auseinandersetzung mit dem DHB.

Der DHB kann von Glück reden, dass die Vereine so umsichtig gehandelt haben und es nicht bis zum Äußersten haben kommen lassen. Vielleicht sollten die DHB-Verantwortlichen sich dieses Handeln zum Vorbild bzw. zu Herzen nehmen. Doch zurück zum Thema und zur Erklärung, warum die Einteilungen so bleiben wie bisher.

Zum zuletzt heiß diskutierten Thema Staffeleinteilung hat die HSG Rodgau Nieder-Roden nach erfolglos geführten Gesprächen mit der federführenden Spielkommission stellvertretend für die Vereine HSV Hannover, TSV Burgdorf II, HF Springe, TS Großburgwedel, TV Hochdorf sowie die hiesigen Vereine MSG Groß-Bieberau/Modau, TV Groß-Umstadt und TV Kirchzell beim DHB-Sportgericht Einspruch gegen die vorläufige Staffeleinteilung durch eben die vom DHB-Präsidium eingesetzte Spielkommission gelegt. Es erfolgte durch die erste Kammer des Sportgerichts des DHB erwartungsgemäß die Ablehnung des Einspruchs zur Staffeleinteilung. Nach eingehender Prüfung der Urteilsbegründung mit einem Rechtsbeistand kamen die Vereine zur Auffassung, dass sie sehr gute Chancen bei einem Zivilgericht zur Umsetzung der sachlich begründeten Vorschläge haben. Parallel dazu hat der DHB seine Dialog-Bereitschaft deutlich gemacht.

Aus diesem Grund und vor allem mit Rücksicht auf viele Vereine, die dann in ein zu erwartendes Terminchaos stürzen würden, haben sich die einspruchsführenden Vereine dazu entschlossen, dieser Entwicklung eine Chance zu geben und vorerst von weiteren juristischen Schritten in diesem Jahr abzusehen. „Im Interesse der Gesamtsituation wird es für die bevorstehende Runde keine weiteren juristischen Schritte geben“, sagte Kirchzells Trainer Gottfried Kunz. Er hofft, wie die anderen Vereine auch, auf eine bessere Einteilung und vor allem ein besseres Miteinander in der Saison 2015/16. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war der erste gemeinsame Staffeltag für die dritten Ligen, der im Juli auf Antrag der hiesigen Vereine stattfand.

 

 

Sverre Jakobsson hat den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt verlassen. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und nach fünf Jahren geht es für den Abwehrchef der Unterfranken Richtung Island. Der 37-jährige Kreisläufer kam 2009 nach Großwallstadt. Zuvor spielte der isländische Nationalspieler schon einmal in der stärksten Liga der Welt. Von 2006 bis 2008 trug er das Trikot des VfL Gummersbach. Bevor Sverre seine letzten Tage in Großwallstadt genoss, beantwortete er uns einige Fragen, auch die nach der Teilnahme seines Landes an der WM 2015 in Katar. Er war sich so sicher, dass Island dabei ist und eine Medaille holen wird. Doch leider scheiterten sie an Bosnien-Herzegowina (32:33/29:29), die sich über ihre erste WM-Teilnahme freuen dürfen.

Sverre, nach fünf Jahren heißt es nun Abschied nehmen. Wie schwer fällt Dir der Abschied aus Großwallstadt?

Der Abschied fällt mir sehr sehr schwer. Es war eine super Zeit hier in Großwallstadt und ich habe viele nette Leute kennen gelernt. Nicht nur auf dem Spielfeld. Auch außerhalb des Sports haben sich in all der Zeit sehr viele Freundschaften entwickelt. Für mich fängt nun ein neuer Lebensabschnitt an, denn meine Profikarriere geht zu Ende. Mein Beruf war ja auch immer mein Hobby. Das ist nun nicht mehr so. Und weg von Deutschland zu gehen, ist ein ganz komisches Gefühl.

Aber nicht nur Du, sondern auch Deine komplette Familie hat sich am Untermain sehr wohl gefühlt.

Ja, das stimmt. Ich denke, dass auch meine Kinder Großwallstadt sehr vermissen werden. Sie realisieren das im Moment noch nicht so, schwanken mit ihren Gefühlen hin und her. Einerseits ist hier Deutschland, andererseits wartet Island. Es geht ihnen wie mir. Sie haben gemischte Gefühle. Wir hatten wirklich eine super Zeit hier.

Wenn Du die Jahre Revue passieren lässt. Was war Dein schönstes Erlebnis?

Die ersten Jahre hier waren überragend. Vor allem in meiner ersten Saison haben wir, glaube ich, 40 Punkte geholt. Das war perfekt. Das Team, die Moral, die Einstellung – alles hat gepasst. Und wir wollten mehr, hatten große Ziele. Dann kam der Europapokal und wir haben alle gedacht, dass es so weiter gehen würde. Aber es war nicht so. Die letzte Saison war ein riesiger Schock für uns alle. Es war mental so hart, so grausam. Ich kann es nicht beschreiben, wie schlimm der Abstieg für mich persönlich war. Trotzdem haben wir zusammen gehalten, sind zum Glück wieder auf die Füße gekommen und haben weiter gekämpft. Aber die Frage war ja nach meinem schönsten Erlebnis  🙂 Wie gesagt, die ersten Jahre waren sportlich toll. Aber auch privat hat alles, bis zum Schluss, gepasst. Wir haben so tolle Nachbarn, haben tolle Leute in der Schule, im Kindergarten, beim Einkaufen kennen gelernt. Das wird meine größte Erinnerung bleiben.

Dein letztes Spiel im TVG-Trikot ist schon einige Zeit vorbei. Wie geht es jetzt weiter?

Wir haben schon angefangen, Umzugskartons zu packen. Zuvor war ich mit der Nationalmannschaft unterwegs. Wir hatten  am 8. und 15. Juni zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Bosnien-Herzegowina, die wir ja leider beide verloren. Ich habe mit meiner Familie ein bisschen Urlaub gemacht, haben hier in der Region ein paar Freunde und Städte besucht. Dann geht es mit Packen weiter, denn Ende Juli kommt der Container und es geht Richtung Island.

Bleiben wir kurz bei der Nationalmannschaft.  Du warst Dir so sicher, dass Ihr die Quali für die WM schafft. Und jetzt?

Ich war mir so sicher, dass wir das schaffen werden und ich hoffte,  dass wir besser abschneiden als zuletzt bei der EM in Dänemark. Damals wurden wir Fünfter. Für mich war es die letzte Möglichkeit auf eine Medaille, denn spätestens im Januar werde ich aufhören.

Warum?

🙂  naja, ich kann ja nicht ewig spielen. Alles hat seine Zeit!

Was für eine neue Herausforderung wartet in Island auf Dich?

Ich werde Spielertrainer beim KA Akureyri in der ersten Liga werden. Zunächst einmal für ein Jahr. Danach soll ich den Trainerposten übernehmen. Derzeit sind wir zu zweit, teilen uns die Aufgabe, denn als Spielertrainer kann ich nicht alles alleine übernehmen.

Freust Du Dich auf die Aufgabe?

Ja klar. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und ich werde der Opa im Team sein 🙂  Ich will mir aber auch eine Stelle in einem Wirtschaftsunternehmen suchen. Das habe ich schließlich studiert (Magister der internationalen Wirtschaftswissenschaften, Anm. d. Red.). In Island kannst du nicht nur als Trainer arbeiten. Das reicht nicht. Ich hatte die Chance, mir in Deutschland eine Karriere als Co-Trainer aufzubauen – sogar in der ersten Liga. Doch ich musste abwägen, ob ich mir hier noch einmal eine Karriere aufbauen oder nach Island gehen und auf Dauer in der Sparte arbeiten will, die ich studiert habe. Die Entscheidung war nicht leicht.

Und trotzdem hast Du Dich für Dein Heimatland entschieden.

Meine Familie lebt dort, die Familie meiner Frau ebenfalls und meine Landsleute haben mir sehr viel sehr leicht gemacht. Ich bin vor 16 Jahren von Akureyri weggezogen und jetzt komme ich wieder zurück. Natürlich hätte ich mir erst noch einmal etwas in Deutschland aufbauen und dann zurück gehen können. Aber ich denke, vom Timing war es gut so, wie es jetzt ist. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl.

 

Wir wünschen Sverre auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und hoffen, dass er uns in guter Erinnerung behalten wird.

 

Die tollen Bilder hat uns freundlicherweise Klaus Roos zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank!

 

 

 

 

 

 

Auch heuer gaben die Staffeleinteilungen des Deutschen Handballbundes (DHB) in den dritten Ligen wieder viel Grund zur Unzufriedenheit respektive Aufregung. Viele Vereine sind mit der Einteilung nicht einverstanden, darunter auch die hiesigen Clubs. Sie sollen in der neuen Saison erneut in der Staffel Ost antreten. Das wiederum bedeutet weite Fahrten und immens hohe Kosten. Die Vereine wollen das nicht hinnehmen und setzen sich nun zur Wehr.

Der TV Groß-Umstadt hat in seinem und im Namen der Vereine TV Kirchzell, MSG Groß-Bieberau, HSG Rodgau Nieder-Roden den Antrag an den DHB und seine Spielkommission gestellt, die Einteilung wegen der unter anderem zahlreichen Einsprüche der Vereine zu überarbeiten und dabei noch mehr den ökonomischen Gesichtspunkten der Vereine Rechnung zu tragen. Dies begründen sie mit der Spielordnung des DHB im § 38 (3) „…Ihre Zusammensetzung erfolgt nach geografischen Gesichtspunkten“. Der Definition nach darf von einer geografischen Einteilung ausgegangen werden, wenn die Summe aller Fahrten (Kilometer-Berechnung) minimiert ist. Dies ist aber aus Sicht vieler Vereine bei der Einteilung vom 26. Mai 2014 nicht erfolgt.

Überlange Fahrten und ein immenser Aufwand

Die derzeitige Einteilung mutet den Vereinen überlange Fahrtstrecken und einen immensen Aufwand zu und auch die Umwelt wird durch überflüssig lange Fahrten stärker als nötig belastet. Die langen Reisen sind nach Auffassung der Amateurvereine diesen nicht zuzumuten. Groß-Umstadt und Co. sind sich im Klaren, dass es keine Lösung geben kann, die allen 64 Vereinen gerecht wird. Es wird immer Kompromisse geben müssen und es wird zu Härtefällen kommen. Aber die sind möglichst gering zu halten und das ist – aus Sicht der vier Vereine – auch möglich.

Korrektur der bisherigen Vorgehensweise wird gefordert

Der Einwand, wer 3. Liga spiele, müsse wissen was auf ihn zukomme, zieht in diesem Fall nicht. Die Aufteilung der 64 Mannschaften folgt keinen starren und objektiv nachvollziehbaren Kriterien, sondern hängt offensichtlich von einer Vielzahl weicher Faktoren ab.
Die Stimmen werden immer lauter, die eine Korrektur der bisherigen Vorgehensweise und mehr Mitspracherecht der betroffenen Vereine fordern. Vor allem die vier oben genannten Vereine haben sich vehement für eine Änderung der Einteilung eingesetzt und haben auch eine Alternative erarbeitet, die den 64 Vereinen aller vier Staffeln insgesamt 30 000 Kilometer über die Saison verteilt einsparen würde. „Es gibt keinen mir bekannten Verein, der dem von uns Südhessen gemachten Vorschlag ablehnend gegenübersteht. Wir müssen sehen, ob das letztlich tragfähig ist, aber ich denke schon, dass sich das DHB-Präsidium als entscheidende Instanz damit sehr intensiv auseinandersetzen und die Anregungen der betroffenen Vereine ernsthaft prüfen sollte“, äußerte sich Michael Blechschmitt, Teammanager des TV Groß-Umstadt und Mitinitiator der Alternativlösung. Dies passiert derzeit und Blechschmitt steht mit DHB-Präsident Bernhard Bauer in Kontakt.

Staffel West – anstatt Ost

Würden der TV Groß-Umstadt, der TV Kirchzell, die MSG Groß-Bieberau und die HSG Rodgau Nieder-Roden in der Staffel West, anstatt Ost, spielen, würde dies viele Vorteile in Form von weniger Reise- und Benzinkosten bringen und viel Zeit einsparen. „Insgesamt gesehen ist es für uns ein Unding, dass die Herren nach ihren Einfällen die ‚Hütchen hin- und herschieben‘ und nach Wohlbefinden einteilen“, gibt sich Gottfried Kunz, Trainer des TV Kirchzell, verärgert über die Einteilung.
Ein Etappenziel haben die vier Vereine aber bereits erreicht. In der Vergangenheit gab es für jede Staffel einen eigenen Staffeltag. Diese Tage wurden nun abgesagt und dafür dem Antrag der Vereine stattgegeben, einen gemeinsamen Staffeltag ins Leben zu rufen. „Wir 64 Vereine werden als eins behandelt. Warum können wir uns daher nicht alle zusammen an einem zentralen Ort in Deutschland an einen Tisch setzen und einen gemeinsamen Staffeltag abhalten?“, fragte sich Kunz. Dies passiert wohl jetzt am 12./13. Juli in Dortmund.

Die derzeitige Einteilung

Die derzeitige Einteilung für die Saison 2014/15 in der 3. Liga, Staffel Ost, Männer: TV Groß-Umstadt, SG LVB Leipzig, TV Kirchzell,, SC Magdeburg II, HG Köthen, TSV Burgdorf II, HSV Bad Blankenburg, HC Elbflorenz, Dessau-Rosslauer HV, MSG Groß-Bieberau/Modau, ESV Lok Pirna, HSG Rodgau Nieder-Roden, HSV Hannover, HSC Bad Neustadt, Northeimer HC, SV Anhalt Bernburg.

 

Unsere Deutschlandkarte, die uns freundlicherweise von der HSG Rodgau/Nieder-Roden zur Verfügung gestellt wurde, zeigt die derzeitige Einteilung der vier Staffeln in der 3. Liga Männer.

Peter David, langjähriger Trainer beim jetzigen Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt, hat eine neue Aufgabe. Ab 1. Juli wird der 66-fache slowakische Nationalspieler den Handballclub HT Tatran Presov übernehmen. Peter wird mit seinem Team in der multinationalen SEHA-Liga (Southeast Handball Association) spielen. Tatran hat sich in den letzten Jahren zum erfolgreichsten und stärksten Verein der Slowakei entwickelt und gehört in der neugegründeten SEHA-Liga neben Vardar Skopje und Szeged Veszprem zu den Spitzenteams.

„Ich freue mich sehr auf meine neue Herausforderung“, erzählte uns Peter begeistert von seiner neuen Trainerstelle. Der 48-Jährige kennt die Mentalität der Spieler in seiner Mannschaft aus dem Effeff. Diese ist gespickt mit vielen Nationalspielern aus der Slowakei, Tschechien, Lettland oder Serbien. „Ich bin ja schon so lange in Deutschland, denke schon wie ein Deutscher, weiß aber auch, wie meine Landsleute ticken“, grinst Peter, der einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat und nun in seine Heimat zurück geht. Doch so direkt “neben seiner Familie” lebt er nicht. Peter ist in der Nähe von Bratislava zu Hause, sein jetziges Domizil ist über 400 Kilometer weg. “Das ist so, wie wenn du von Obernburg nach Hamburg fährst”, erklärt uns der zweifache Familienvater. Seine Frau und seine Kinder werden erst einmal in Deutschland bleiben. “Für die drei ändert sich erst einmal nichts. Sie bleiben weiter in Obernburg wohnen. Wir werden sehen, wie das alles klappt und passt. Aber ich denke, es wird sich einspielen”, ist Peter zuversichtlich, dass er und seine Lieben Beruf und Privates unter einen Hut bekommen.

Die Vorbereitung bei Tatran geht am 1. Juli los. Der erste Höhepunkt wird schon Ende August kommen, denn dann will sich der ehrgeizige Trainer mit seinem Team die Qualifikation für die Champions League sichern. Ligabeginn ist im September.

Wir gratulieren Peter herzlich zu seinem neuen Job und wünschen ihm alles Gute!

Doppelten Grund zur Freude hatte Isabell Roch in den letzten Wochen. Erstmals seit sie beim Erstligisten HSG Blomberg-Lippe im Tor steht, haben die Frauen das DHB-Pokal Final Four erreicht. Am letzten April-Wochenende war es soweit. In der Arena in Leipzig standen sich in der bedeutendsten Veranstaltung im Frauen-Handball die vier besten Teams, HC Leipzig, Buxtehuder SV, TSV Bayer Leverkusen und HSG Blomberg-Lippe, gegenüber. Die HSG Blomberg-Lippe setzte sich im Halbfinale mit 27:26 gegen den TSV Bayer Leverkusen durch und stand im Finale gegen Gastgeber Leipzig. Zwar verloren sie das Endspiel mit 26:36, doch das tat der Freude keinen Abbruch. Der unglaubliche Erfolg, überhaupt im Finale zu stehen, überwog alles andere. Und dem nicht genug: Isabell, Tochter von TVG-Urgestein Sigi Roch, wurde zur besten HSG-Spielerin gekürt.

„Ich habe nie gedacht, dass wir soweit kommen“, strahlte Isabell.  „Dass wir soweit gekommen sind, ist einfach toll. Unser Finale war das Halbfinale. Hier hat alles gepasst“, erzählt sie. Sie stand vorher noch nie in einem Pokal-Finale und das war natürlich für die junge Torhüterin das Größte. Denn dass ihre Mannschaft überhaupt so weit kam, war ein großes Stück ihr Verdienst. Und gerade in der Arena in Leipzig vor über 5000 Zuschauern zu spielen, war großartig. „Unser Trainer hat im Vorhinein zu uns gesagt: genießt es! Das haben wir dann auch gemacht.“

Komplizierte Meisterschaftsrunde

Die Meisterschaftsrunde dauert bei den Frauen etwas länger als bei den Männern. „Wir haben heuer eine neue Auf- und Abstiegsregelung. Play downs und Play offs. Die ersten sechs spielen um die Play offs, der Rest spielt Play down. Doch nächste Runde haben wir schon wieder einen neuen Modus. Da gibt es keine Play offs mehr“, erzählt Roch. Etwas verwirrend ist die Meisterschaft mit der Aufstiegs- und Abstiegsrunde schon. Das soll in der neuen Saison besser, sprich einfacher, werden. Die Zahl der Teilnehmer wird von zwölf Mannschaften auf 14 aufgestockt. Die HSG Blomberg-Lippe ist diesmal in der Endabrechnung auf dem siebten Platz gelandet. Alles in allem ein gutes Ergebnis.

„Wir haben ein Durchschnittsalter von 22 Jahren, sind damit das jüngste Bundesliga-Team. Natürlich hätte es ein bisschen mehr sein können. Aber generell sind wir zufrieden und unser Highlight war ganz klar, das Erreichen des Final Four“, sagt die 23-Jährige, deren Vertrag noch bis 2015 läuft.

Die Torhüterin fühlt sich bei der HSG sehr wohl, wohnt in Detmold und hat dadurch die Chance, auch die Männer-Bundesliga live zu erleben. „Nach Hannover, Minden, Lübbecke, Melsungen oder Lemgo ist es nicht weit und wir Mädel schauen schon immer mal bei den Männern vorbei. Je nachdem wie unser Spielplan es zulässt“, so Isabell. Bei den HSG-Frauen geht es etwas beschaulicher zu als bei der männlichen Konkurrenz. Isabells Team hat einen Zuschauerschnitt von 730. „Unsere Halle wurde umgebaut und erstmals können wir aufgrund der erweiterten Zuschauerkapazität von bisher cirka 500 Fans vor 900 spielen.“ Die HSG-Mannschaft hat keine Stars. „Wir können nur geschlossen zum Erfolg kommen. Jeder muss alles geben und jeder für jeden kämpfen. Doch so manchmal fehlt uns schon eine richtige Führungsspielerin“, meint die staatlich anerkannte Kosmetikerin. 2012 war sie mit ihrer Lehre fertig. Gefragt, warum es ausgerechnet der Kosmetikberuf sein sollte, sagte sie: „Ich wollte schon immer etwas Kreatives machen. Also habe ich mich für diesen Beruf entschieden und es nicht bereut.“

Der Handball ist ihr, wie ihrer älteren Schwester auch, in die Wiege gelegt worden. Mit fünf Jahren hat sie beim TV Großwallstadt angefangen, in der D-Jugend wechselte sie dann zur HSG Aschaffenburg 08. Bereits mit 15 Jahren entschied sich Isabell, nach Erfurt ins Internat zu gehen. „Die Thüringer hatten mich bei einer Sichtung gesehen und angefragt, ob ich zu ihnen kommen wollte.“ Der Schritt war damals sicher hart für so ein junges Mädchen, doch bereut hat sie ihn nie. „Es war genau richtig“, sagt die Tochter von Sigi Roch heute.

Die Familie ist ihr Rückhalt

Ihr großer Rückhalt ist und war schon immer ihre Familie. „Ich habe nie Druck von meinen Eltern verspürt. Auch nicht von Papa. Das einzige, auf das meine Eltern bei meiner Schwester und mir Wert legten, war, dass wir als kleine Pimpfe zum Turnen gingen.“ Die Eltern waren der Meinung, dass ihre Kinder beim Turnen die grundlegenden Kenntnisse für alle Sportarten mitbekommen. Und sie sollten Recht behalten.

An was sich Isabell sehr gerne in ihrer noch jungen Karriere erinnert, sind die Eintragungen ins goldene Buch. „Zweimal durfte ich es in Erfurt erleben, als wir die deutsche Meisterschaft geholt haben. Nun das erste Mal in Blomberg. Das ist schon ein toller Moment“, freut sie sich.

Wenn Isabell nicht gerade in der Halle steht, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten zu Hause in Großwallstadt. „Ich bin sehr gerne daheim bei meiner Familie. Viele denken zwar, dass sich bei uns alles um Handball dreht. Aber das ist nicht so. Mit Papa rede ich über so viele Dinge, wir haben so viele Gemeinsamkeiten. Aber wir reden ganz wenig über Handball.“ Das ist wohl das Rezept, warum sich die beiden so gut verstehen!

Wir wünschen ihr für ihre Zukunft weiter alles Gute und sind überzeugt, dass wir noch viel von ihr hören werden.

Die Bilder hat uns Isabell freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Dafür danke.

 

 Vita:

Geboren am 26. Juli 1990 in Erlenbach

1.77 Meter groß

Position: Torhüterin

Vereine in der Jugend:

TV Großwallstadt

HSG Aschaffenburg 08

Thüringer HC

 Vereine als Aktive:

Thüringer HC

Rhein-Main-Bienen

BVB Dortmund

HSG Blomberg-Lippe (seit 2010)

 

 

 

Jüngst gab es in Warendorf wieder einen Lehrgang der DHB-Junioren- und Jugendmannschaften. Der Lemgoer Handball-Jugendkoordinator Christian Plesser war ebenfalls vor Ort, denn er hatte einen Termin mit DHB-Trainer Wolfgang Sommerfeld.

Woran Christian bei seinem Besuch nicht dachte, war, dass die Bundeswehr ihre Sportsoldaten dort ebenfalls versammelt. “Plessi”, wie ihn seine Jungs nennen, war daher auch völlig platt, als ihm plötzlich die Spies-Zwillinge über den Weg liefen. Es gab ein großes “Hallo” und alle drei freuten sich sehr über das überraschende Wiedersehen.

“Die Überraschung war groß, als ich die beiden dort sah. Die Jungs als Sportsoldaten dort zu sehen – daran hatte ich wirklich in dem Moment nicht gedacht”, freute sich Plessi, seine ehemaligen Schützlinge zu sehen. “Wir haben ein bisschen über alte Zeiten geplaudert, die eine oder andere Anekdote herausgeholt und natürlich viel gelacht”, so Plessi weiter.

Die Spies-Zwillinge waren lange Zeit in der TVG-Junioren-Akademie zu Hause, ehe sie beim Zweitligisten DJK Rimpar Wölfe anheuerten.

Bilder wurden natürlich auch gemacht und die hat uns Plessi freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Auf dem einen Bild ist er, zusammen mit Tom, zu sehen.

 

 

 

Sabine Englert, die seit 2009 das Tor beim dänischen Spitzenverein FC Midtjylland hütet, muss derzeit eine Handballpause einlegen. Der Grund war ihre Knie-OP. Es wurde der Knorpel geglättet und die Plica (eine Falte der inneren Gelenkhaut im Kniegelenk, die in das Innere des Kniegelenks hineinragt) entfernt. „Es war der ideale Zeitpunkt hierfür, denn wir haben insgesamt fünfeinhalb Wochen Pause. Außerdem hätte das Knie nicht mehr die ganze Saison durchgehalten“, erzählt uns Sabine. „Jetzt bin ich gerade mitten in der Reha und hoffe, dass ich bis zum Pokalfinale am 28. Dezember gegen Viborg HK wieder spielfähig bin. Ein Finale lässt man sich natürlich nur sehr ungern entgehen“, schmunzelt die 32-Jährige, sagt aber weiter: „Mit Blick auf das spannende Frühjahr mit der CL-Hauptrunde und den Schlussspielen (Play-offs in Dänemark, Anm. d. Red.) werden wir aber kein Risiko eingehen.“ Zurzeit weilt die Torhüterin, die zwischenzeitlich für eine Woche in ihrer alten Heimat war, schon wieder in Dänemark, wird aber zwei Tage vor Weihnachten wieder für kurze Zeit nach Obernburg zurückkehren.

Auf Platz drei in die Winterpause

Das letzte Spiel vor der Winterpause war für den FCM am 17. Dezember. „Das war das CL-Spiel gegen Lublin. Mit diesem Erfolg haben wir uns den Sieg in der CL-Gruppe gesichert“, strahlt sie. In der Liga überwintert das Team um Sabine auf dem guten dritten Tabellenplatz, gerade einmal einen Punkt hinter den punktgleichen Mannschaften aus Viborg HK und Randers HK. Hier geht es erst am 5. Januar weiter. Sabine und ihre Kolleginnen peilen auf jeden Fall die Meisterschaft an. „Das ist unser Ziel“, sagt sie selbstbewusst.

Nationalmannschaft ist Geschichte

Nach über zehn Jahren und 206 Länderspielen hatte die Nationaltorhüterin direkt nach der enttäuschenden WM im Dezember 2011 ihren Rücktritt erklärt. „Mein letztes Ziel war die Teilnahme an Olympia in London. Das sollte nach zehn Jahren Frauen-Nationalmannschaft ein würdiger Abschluss für mich selbst sein. Ich wollte einfach ein bisschen mehr Freizeit haben und konnte auch merken, dass mein Körper ab und zu einfach ein paar Tage Pause braucht. Die hat man aber doch sehr selten, wenn man Nationalmannschaft spielt“, erzählt Sabine.

Bei der gerade laufenden WM in Serbien fiebert sie mit und drückt ihren ehemaligen Kolleginnen die Daumen. Deutschland steht mittlerweile im Viertelfinale und trifft heute Abend (18.12.2013) um 20.15 Uhr in Novi Sad auf Dänemark. Der Favorit auf den Titel ist für die Keeperin Norwegen.

 

 

 

Der frühere Trainer des jetzigen Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt ist seit dem 01. Juli 2013 kein Coach mehr beim TVG.  Sein Vertrag galt nur für Liga eins und mit dem Abstieg der Unterfranken endete sein Arbeitsverhältnis. „Ich habe lange Zeit gebraucht, um mich von dem anstrengenden letzten Jahr beim TVG zu erholen. Wegen einem Punkt beziehungsweise wegen einem Tor abzusteigen, ist so bitter. Daran hatte ich lange zu knabbern, habe lange nicht geschlafen, nur gegrübelt und brauchte viele Wochen, um dies alles zu verarbeiten“. Seit Januar 2008 arbeitete David für den TVG, zunächst im Jugendbereich, dann war er Co-Trainer unter Michael Roth. Als dieser erkrankte, sprangen er und der ehemalige Teammanager Uli Wolf in die Bresche. „Für Michael tat es mir so leid, aber für Uli und mich war dies eine tolle Zeit“, erinnert er sich. Ab dem 01. Januar 2010 übernahm Michael Biegler die Verantwortung auf der Bank und Peter David war sein Co-Trainer. Doch nicht lange, denn bereits am 01. Dezember hieß es wieder: „David übernehmen Sie!“.  Nach der Saison 2012/13 war dann endgültig Schluss für den früheren Nationalspieler.

Fast zeitgleich war auch Schluss mit dem Job als slowakischer Männer-Nationaltrainer. In der Slowakei gab es Ende Juni einen enormen Umbruch bei den Männer- und Frauenmannschaften.  „Die Führungsteams wurden komplett ausgetauscht und alle alten Verantwortlichen waren von jetzt auf nachher weg“, schildert David die Situation. Für ihn bedeutete dies zwar noch mehr Freizeit, aber auch kurzfristig mehr Aufregung, Hektik und Telefonate, ehe alles geklärt war.

Heiß für eine neue Herausforderung

Mittlerweile hat sich der 47-Jährige von den Turbulenzen der letzten Monate erholt, hat seinen Akku aufgeladen und ist wieder heiß für eine neue Herausforderung. „Ich verfolge, soweit es geht, alle Spiele der ersten und zweiten Liga. Ich möchte den Kontakt zu meinen Kollegen  nicht verlieren. Daher versuche ich auch, soweit es mir möglich ist, viele Begegnungen live anzusehen. Am TV verfolge ich sowieso jedes Match“, sagt der zweifache Familienvater.

Vor allem der TVG liegt ihm nach wie vor sehr am Herzen und er hat schon viele Heimspiele von seinem früheren Verein besucht. „Ich verfolge die zweite Liga mit großem Interesse, versuche, mir ein Bild davon zu machen und habe natürlich nach wie vor Kontakt zu den Spielern.“ David wohnt weiter in Obernburg. Er und seine Familie fühlen sich dort sehr wohl und möchten auch gerne dort bleiben. Ganz in der Nähe seiner Wohnung verläuft ein toller Joggingpfad und den nutzt er derzeit häufig. „Um mich fitzuhalten“, wie er augenzwinkernd erklärt.

Auf die Frage, ob ihm derzeit Angebote vorliegen, sagt er: „Ich stehe mit einigen Vereinen in Kontakt. Aber es gibt nichts Konkretes. Doch wenn ein Angebot kommen sollte, das mich überzeugt, packe ich sofort meine Tasche und stehe bereit“, grinst der Slowake. Denn zwischenzeitlich vermisst er die Spannung und Anspannung, die sein Beruf mit sich bringt, schon. „Wenn du so lange Jahre in der Trainings- und Spielhalle verbracht hast, dann kribbelt es nach einer Weile schon. Das ist aber auch normal. Doch Stress mache ich mir keinen. Mal sehen, was die Zukunft bringt“, bleibt David gelassen.

Vita:

Peter David ist am 17. April 1966 geboren, bestritt für die tschechoslowakische Handball-Nationalmannschaft 66 Länderspiele. Nach deren Auflösung spielte er  43 mal für die Slowakei. 1986 wurde er mit Dukla Prag Meister und acht Jahre später gewann er mit Trnava in der Slowakei das Double aus Meisterschaft und Pokal.

1995 zog der zweifache Familienvater nach Deutschland und schlug eine Karriere als Trainer ein. Nach Kirchzell, Aschaffenburg und Werratal trainierte er die Frauenmannschaft des damaligen Erstligisten HSG Sulzbach/Leidersbach. Ab 2008 stand er in Diensten des TV Großwallstadt.

 

Die Bilder von Peter David hat uns freundlicherweise unser Fotograf Klaus Roos zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

 

 

 

In der deutschen Jugend-Nationalmannschaft ist er mittlerweile ein fester Bestandteil. In seiner Mannschaft,  der A-Jugend Bundesliga, gehört Antonio Metzner schon längst zu einem der Leistungsträger und “erfreut” sich meistens einer Manndeckung. Jüngst war er mit dem DHB-Team vor den Toren von Paris zu Gast und nahm dort am “Tournoi International Pierre Tiby”, einem international besetzten Jugendturnier, teil. Er war zufrieden mit seinen Einsatzzeiten und hat viele Erfahrungen gesammelt. “Wir haben gegen Norwegen gewonnen, gegen Frankreich und Schweden verloren. Aber unsere Trainer (Heiko Karrer und Christian Schwarzer, Anm. d. Red.) haben auch viel ausprobiert und durchgewechselt”, zog Antonio ein positives Fazit.

Der 17-Jährige gehört seit August 2012 der TVG-Junioren-Akademie an. Als Pimpf spielte er in seinem Heimatort, der TSG Haßloch, ehe bei einer südwestdeutschen Jugend-Meisterschaft der damalige TVG-Jugendkoordinator Christian Plesser auf ihn aufmerksam wurde. Er holte den “Schlaks” nach Großwallstadt. “Am Anfang war es für mich schwer, von zu Hause weg zu sein. Es war alles neu und fremd”, erzählt Antonio. Doch mittlerweile ist er überzeugt, dass er alles richtig gemacht hat. Er besucht die Realschule in Elsenfeld, teilt sich in der Akademie das Zimmer mit Leon Schneider und Tobias Jörg. Scherzhaft nennen die drei ihr Zimmer das “Rheinland-Pfalz-Zimmer”, da alle ursprünglich aus der Ecke kommen.

Mit seiner A-Jugend-Mannschaft führt er in der Bundesliga, Staffel West, die Tabelle an und das Team von Trainer Vanja Radic ist bisher ungeschlagen. Neun Spiele – neun Siege. Handballherz, was willst du mehr.  “Wir sind richtig gut drauf”, grinst der Linkshänder. Kein Wunder, die Jungs fühlen sich wohl in Großwallstadt, das Training macht ihnen Spaß und der Erfolg krönt ihre harte Arbeit.

Vor ein paar Tagen war Antonio erneut zu einem DHB-Lehrgang nominiert. Mit seinen gezeigten Leistungen empfiehlt sich der Rohdiamant für “Höheres” und man darf gespannt sein, wann sich das Profiteams des Zweitligisten TV Großwallstadt für ihn interessiert.

Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute für seinen weiteren Weg und sind überzeugt, dass er den Sprung ins Profigeschäft schafft.

 

Die Bilder, die uns freundlicherweise unser Fotograf Klaus Roos zur Verfügung stellte,  zeigen Antonio in Aktion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Dominik Plaue vor der Saison von der TVG-Junioren-Akademie nach Kiel wechselte, fiel ihm der Schritt nicht leicht. „Doch der THW hat mir hier sehr viel ermöglicht. Ich habe eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann angefangen, habe mit meinen drei Arbeitskolleginnen Lena, Sarah und Christa „Ersatzmamas“ gefunden und, was sehr wichtig ist, ich fühle mich in der Mannschaft unglaublich wohl. Der THW ist wie eine zweite Familie für mich und ich habe die große Chance, mich in allen Bereichen weiterzuentwickeln“, sagt Dominik nach ein paar Monaten im Norden. Am Anfang war es für den jungen Keeper schon schwierig – weit weg von zu Hause, komplett neues Umfeld, neuer Verein – und eine Wohnung für sich alleine. „Es ist was schon was anderes, wenn man alleine wohnt. Es kommt keiner mehr in dein Zimmer und möchte was von dir und/oder nervt“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Das vermisse ich wirklich sehr. Aber ich bereue es keineswegs, diesen Schritt gegangen zu sein.  Aber ich bin auch sehr dankbar für die Erfahrung, die ich in Großwallstadt  gemacht habe.“

Das Training, sagt der 18-Jährige, der im THW-Juniorteam steht,  ist hart und ähnelt dem der ersten Mannschaft.  Für ihn erfüllte sich ein Traum, für diesen Verein zu spielen oder, wie er sagt „mit dem Bus der ersten Mannschaft zu fahren, mit den Stars zu reden, geschweige denn, sie zu kennen.“

Auf Domi kam zunächst ziemlich viel zu. Seine Lehrstelle, das Handballtraining mit Kiel oder mit dem TSV Altenholz, der in der zweiten Liga spielt. Mit seinen Einsatzzeiten beim THW Kiel II ist er zufrieden. Er teilt sich die Torhüterposition mit Moritz Krieter, dem Sohn von Michael „Pumpe“ Krieter. “Der Zusammenhalt zwischen uns ist enorm. Wir verstehen uns super und wir sind ein kleines Team im Team”, freut er sich, dass er sich mit seinem Kollegen so gut ergänzt. Aber er weiß auch: „Die Messlatte liegt ganz schön hoch, denn das Publikum in Kiel ist erfolgsverwöhnt und will gute Leistung sehen. Mit dem Druck umzugehen, ist nicht ganz leicht. Aber ich werde mich durchkämpfen“, sagt Dominik.

Er und Moritz leben beide ihren Traum – einmal zusammen das Tor der ersten Mannschaft zu hüten – und dafür geben sie alles. „Aber ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich das alles nicht geschafft“, geht Dominik’s Dank in die Heimat. Zum Schluss schmunzelt er und sagt: „Es ist schon komisch, wenn man für sein Hobby plötzlich bezahlt wird. Auch daran muss ich mich erst noch gewöhnen…“.

 

Die Bilder, die uns Dominik zur Verfügung stellte, zeigen neben ihm noch ein paar Impressionen seiner neuen Heimat.