Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Sonntag empfängt Handball-Zweitligist TV Großwallstadt den Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten vor heimischem Publikum.

Der TVG gewann zuletzt mit einer sehr disziplinierten Spielweise beim hohen Favoriten TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 32:30 und holte sich damit im Hin- und Rückspiel die Punkte gegen den Aufstiegsaspiranten. Die ersatzgeschwächten Hausherren fanden gegen den fast fehlerlos und sehr clever agierenden TVG nicht zu ihrem Spiel und mussten am Ende die Überlegenheit der Gäste anerkennen.

Mit diesem Auftrieb geht es nun für die Männer von Trainer Slava Lochman in die nächste Partie am Sonntag. Diesmal kommt kein Geringerer als der Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten nach Elsenfeld. Der Spitzenreiter tat sich in der Mittwochpartie gegen Hüttenberg zu Beginn schwer, lag mit drei, vier Toren im Rückstand. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahm er das Zepter und kam zu einem deutlichen Erfolg. 

Enges Hinspiel

Das Hinspiel gegen den TVG war sehr eng und die Mannschaft um Kapitän Florian Eisenträger verlor im vergangenen September knapp mit 27:28 in Balingen. Damals erzielte Luca Munzinger in der letzten Minute den 27. Treffer, doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Munzinger, der vor der Saison vom HBW nach Großwallstadt wechselte sagte: „Im Hinspiel haben wir uns einen richtigen Fight geliefert und haben es Balingen sehr schwer gemacht. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Diesmal müssen wir wieder an unsere Grenzen gehen und ein gutes Spiel machen. Bei Balingen hapert es aktuell in der Rückrunde auch etwas. Das müssen wir ausnutzen.“

Die Gäste spielen eine gute 6-0-Abwehr mit einem guten Torhütergespann dahinter. „Mit ihren offensiveren Halbpositionen versuchen sie immer wieder Druck auf den Angriff zu geben, um Fehler oder schwierige Entscheidungen zu provozieren“, weiß Luca Munzinger. Der 25-Jährige hat sich gut in Großwallstadt eingelebt, hatte aber auch eine sehr schöne Zeit in Balingen. „Sportlich hatte ich dort eine erfolgreiche Zeit. In der zweiten Mannschaft des HBW bin ich zu einem Führungsspieler in der dritten Liga gereift und durfte auch Bundesliga-Luft schnuppern. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Doch am Sonntag steht das alles hintenan, denn der Rückraumrechte will mit dem TVG den Favoriten so richtig ärgern: „Wir müssen da anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben, zu unserer alten Stärke finden und unsere Chancen im Angriff effektiv nutzen.“ 

TVG muss kompakt stehen

Das wird gegen den HBW, der nach 22 Spielen 36:8 Punkte gesammelt hat, schwer genug. Doch wenn der TVG wieder so kompakt steht, abgezockt agiert und vor allem mit Selbstvertrauen spielt, dann hat es auch der Gast schwer. Die Handschrift von Trainer Slava Lochman war zuletzt deutlich zu sehen – und so kann es gerne weitergehen. Auf die Flügelzange Strosack/Gretarsson muss der TVG achten „und Ingason und Vistorop leiten das Offensivspiel,“ so Munzinger. Wobei Filip Vistorop zuletzt verletzt pausieren musste. Felix Danner fehlte ebenfalls und Neuzugang Jens Schöngarth, der im Januar von Sporting CP Lissabon kam, hat eine Muskelzerrung. Ob er gegen den TVG zu Einsatz kommt, ist fraglich. „Er hat sich kurz vor seinem ersten Einsatz für uns verletzt. Wann er wieder spielen kann, bleibt abzuwarten. Die Liga ist ein Überraschungsei und man darf keine Mannschaft unterschätzen. Das ist eine Floskel, aber sie stimmt. Ich hoffe, dass sich unser Team so stabilisiert wie in der Hinrunde“, sagt HBW-Pressesprecher Heinrich Müller. 

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sieht das genauso und weiß, wenn alle Spieler ihre Leistung bringen, dann besteht gegen jedes Team eine Chance. „Balingen hat einen super ausgeglichenen Kader und die steigen sicher auf. Wir müssen mit Selbstvertrauen spielen und unsere Leistung aufs Parkett bringen.“

 

Das Bild, das den derzeit überragend aufspielenden Frieder Bandlow zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die “närrische” Zeit ist vorbei und die Handballer gehen in der dritten Liga, Staffel Süd-West, wieder zum Alltag über.

Am Wochenende kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der DJK Waldbüttelbrunn und dem TV Kirchzell. Der TV Gelnhausen hat Pohlheim zu Gast und die HSG Hanau muss nach Dutenhofen/Münchholzhausen. Ein Zusammentreffen mit dem VfL Gummersbach II gibt es in Nieder-Roden.

Weiter spielen:

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – VTV Mundenheim, TSG Haßloch – TuS Ferndorf, TuS Dansenberg – HG Saarlouis.

Bis zum offiziellen Saisonende sind es nur noch ein paar Wochen und bis dahin müssen einige Vereine noch fleißig Punkte sammeln. So auch der TV Kirchzell. Er steht derzeit nach 20 Spielen auf dem zwölften Tabellenplatz und hat 15:25 Punkte auf dem Konto. Die mHSG Friesenheim-Hochdorf II hat die gleiche Punktzahl aufzuweisen, steht aber mit einem besseren Torverhältnis einen Platz vor den Kirchzellern. Während Friesenheim auf die immer besser in Fahrt kommenden Mundenheimer trifft, muss der TVK nach Waldbüttelbrunn. Die DJK steht nach dem 28:29 bei der VTV Mundenheim im letzten Spiel vor der Faschingspause bereits als erster Absteiger fest. Nur einmal konnte Waldbüttelbrunn bisher gewinnen – und das ausgerechnet gegen die starke HSG Rodgau Nieder-Roden. Im vergangenen Dezember gewann die DJK daheim mit 32:30. 

2:40 Punkte nach 21 Spielen hat der Aufsteiger aus der Bayernliga zu verzeichnen und geht damit sozusagen die letzten Begegnungen auf Abschiedstour aus Liga drei. Die Hausherren hatten viel Verletzungspech, probierten es Ende November noch einmal mit einem neuen Trainer. Der Zweitliga-erfahrene Julian Bötsch übernahm als Spielertrainer, Dusan Suchy musste seinen Platz auf der Bank räumen. Bötsch wird auch in der kommenden Saison für die Mannschaft verantwortlich sein. 

Für den TV Kirchzell wird dieses Spiel sicher nicht einfach. Die „Sumpfler“ haben nichts mehr zu verlieren, verspüren überhaupt keinen Druck mehr und können befreit aufspielen. Das sieht TVK-Trainer Alex Hauptmann auch so: „Waldbüttelbrunn steht als Absteiger fest, hat absolut nichts zu verlieren. Das macht sie gefährlich. Für uns heißt das, dass wir von Anfang an sehr konzentriert zur Sache gehen müssen. Wir brauchen diese zwei Punkte unbedingt und die müssen wir uns erarbeiten.“

Die Kirchzeller haben die freien Tage genutzt um gut zu trainieren, sich für den Endspurt zu wappnen. „Wir wollen in den letzten sechs Spielen noch einmal Vollgas geben“, so Hauptmann. 

Er weiß, dass der Gegner mit den Rückraumspielern Issing, Winheim und Herth sowie mit Bardina auf Halbrechts oder Kwiatkowski, die beide aus der TVG Junioren Akademie bekannt sind, eine gute Mannschaft beisammen hat. Nicht zu vergessen Luca Wenzel, der vom HC Erlangen II kam. Er verletzte sich damals im November im Hinspiel in Kirchzell, fiel monatelang aus. Kaum, dass er wieder fit war, hat er sich im Spiel gegen Mundenheim einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt erneut aus. „Das Pech nimmt leider nicht ab. Mal sehen, wann ich wieder spielen kann. Aber nichtsdestotrotz gehen wir die letzten Spiele wie jedes andere davor an. Wir werden bis zum Schluss kämpfen und alles geben“, sagt der Rückraumspieler.

Für die Kirchzeller ist es egal, wer auf dem Parkett steht. Sie müssen nach sich schauen und auf jeden Fall einen Sieg mit nach Hause bringen. „Wir wissen, dass dies kein Selbstläufer ist. Deshalb sind wir auf der Hut und werden die DJK keinesfalls unterschätzen“, gibt Hauptmann die Marschroute vor. Er kann auf alle seine Spieler zurückgreifen.

 

Am Samstag gegen Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar

Nach einer spielfreien Woche, welche das Team vor allem zur Regeneration nutzte, trifft die HSG Hanau in der Fremde auf die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit dem TuS Ferndorf, will Tabellenführer HSG Hanau den Druck auf seinen ärgsten Verfolger weiter hochhalten.

Trotz der eindeutigen Tabellensituation beider Teams, dürfte die Partie in Mittelhessen alles andere als ein Spaziergang für die HSG Hanau werden – das weiß auch HSG-Trainer Hannes Geist: „Wir treffen auf eine sehr gut ausgebildete Mannschaft, die meiner Meinung nach zu Unrecht dort unten um den Klassenerhalt kämpft. Viel Verletzungspech hat sie daran gehindert, frühzeitig die Punkte einzusammeln.“

Gerade gegen Ende des letzten Kalenderjahres habe man, laut Geist gesehen, zu welchen Leistungen die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar fähig sei. So schlug die Mannschaft von Trainer Axel Spandau vor heimischer Kulisse nicht nur den Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf, sondern erkämpfte sich auch einen Punkt bei den „Baggerseepiraten“ aus Nieder-Roden. In den letzten vier Partien sammelten die Mittelhessen zwei Siege und ein Unentschieden.

Die spielfreie Woche hat die HSG Hanau unterdessen bestmöglich genutzt, um sich optimal auf den kommenden Gegner vorzubereiten. „Die Mannschaft freut sich auf die Herausforderung und will sich voll auf ihre Leistung fokussieren”, so Geist. Gerade auf die individuellen Stärken von Dutenhofen/Münchholzhausen II gelte es nun sich akribisch vorzubereiten. Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels der Gastgeber ist Mittelmann Lukas Gümbel, dem es immer wieder gelingt, erfolgreich Räume für seine Mitspieler zu generieren. Zudem hat das Team durch die Nachverpflichtung von Philipp Opitz (kam per Zweitspielrecht vom Zweitligisten TV Hüttenberg) und der Rückkehr von Jonas Müller nun auch Wurfoptionen aus dem Rückraum.

„Wir wollen auch am Samstag wieder versuchen, über aktive Ballgewinne in unser Tempospiel zu finden und damit einfache Chancen kreieren. Die größte Herausforderung kommt daher auf unsere Abwehr zu“, weiß Geist. „Was unser Angriffsspiel angeht, da haben wir uns in dieser Saison wirklich weiterentwickelt. Das sieht man am Ende des Tages auch in der Statistik.“ Gerade gegen die zweikampfstarke 3:2:1-Deckung der Grün-Weißen müsse sein Team konsequent verwerten, so Geist. Denn im Tor kann sich Dutenhofen II weiter auf Simon Böhne verlassen, der sich auch im Hinspiel einige Male mit guten Paraden auszeichnen konnte. Gleichzeitig schickt der HSG-Schlussmann seine schnellen Außenspieler, allen voran Tim Rüdiger, gerne mit langen Bällen nach vorne.

„Abschließend gibt es natürlich auch ein kleines Schmankerl“, erklärt Geist. 37:5 Punkte hat Hanau in dieser Spielzeit 2022/23 bereits gesammelt. „Mit einem Sieg oder Unentschieden können wir die Aufstiegsrunde vorzeitig erreichen. Wir wollen aber noch gar nicht so weit schauen, sondern uns auf unsere anstehenden 60 Minuten konzentrieren, alles raushauen und uns an den Matchplan halten.“

 

TV Gelnhausen will Platz drei verteidigen

Nach einem spielfreien Wochenende steht dem TV Gelnhausen eine knifflige Aufgabe bevor. Am Samstag empfangen die Barbarossastädter die HSG Pohlheim. Gegen den Tabellenvorletzten sollte angesichts des Tabellenbildes ein Sieg Pflicht sein, doch der Aufsteiger ist mittlerweile in der Liga angekommen und hat die letzten vier Spiele nicht verloren.

„Wir dürfen Pohlheim auf gar keinen Fall unterschätzen. Sie haben zuletzt richtig gute Ergebnisse erzielt und auch in der Hinrunde viele Spiele nur sehr knapp verloren. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit“, ist sich TVG-Trainer Matthias Geiger der schwere der Aufgabe bewusst.

Zumal der TVG dieses Mal nicht die Außenseiterrolle für sich beanspruchen kann. Meist agierte das Geiger-Team in dieser Spielzeit aus der Position des Underdogs, schließlich galt zunächst der Klassenerhalt als oberstes Ziel. Mittlerweile hat sich der Fokus etwas verschoben und der TVG rangiert auf dem dritten Tabellenplatz und möchte jetzt natürlich gerne an der Pokalrunde teilnehmen, um sich dann wiederum für die 1. DHB-Pokalrunde qualifizieren zu können. Dazu muss man mindestens Vierter werden.

Um sich nicht in Bedrängnis zu bringen, setzt Geiger auf altbewährte Tugenden. „In der Abwehr müssen wir sich stehen und ins Umschaltspiel viel investieren ebenso wie in unsern Positionsangriff. Wir dürfen nicht so viele Chancen liegen lassen, wie in Ferndorf und natürlich auch technische Fehler vermeiden“, sagt Geiger. Das Verletzungspech bleibt den TVG dabei treu. Neben den Langzeitverletzten Philipp Schenk, Henrik Müller und Michel Hemmer muss der Coach kurzfristig auch auf Silas Altwein, Lasse Georgi und Felix Reinhardt verzichten.

 

Wichtige Partie gegen VfL Gummersbach II

Ein Ausrufezeichen setzten die Baggerseepiraten vor drei Wochen in der Partie gegen den Tabellenführer TuS Ferndorf. Trotz zahlreicher Ausfälle konnte man dem Favoriten Paroli bieten und mit leidenschaftlicher Deckungsarbeit und einem überragenden Marco Rhein zwischen den Pfosten den Siegerländern den Zahn ziehen. Mit stehenden Ovationen feierten die zahlreichen Fans ihr Team in den Schlussminuten und konnten den Endstand von 30:24 selbst kaum glauben.

Doch schon eine Woche später machte sich der enorme Kräfteverschleiß des knallharten Auftaktprogrammes des neuen Jahres bemerkbar. Bei Kellerkind HSG Pohlheim prangte am Ende ein 29:29 auf der Anzeigetafel. Dennoch geht es gegen Gummersbach mit breiter Brust. Das junge Team des portugiesischen Trainers Goncalo Miranda spielt einen schnellen Handball und setzt auch in der Abwehr auf eine offensive Deckung. Mit zuletzt 11:1 Punkten in Folge und einem Durchschnitt von fast 40 Treffern pro Spiel stellen die Gummersbacher das aktuell nach Hanau erfolgreichste Team in 2023 und verfügen mit Linkshänder Finn Schroven, den Rückraumschützen Moritz Köster und Florian Schmidt, sowie dem aus Holzheim stammenden Paul Ohl auf der Mitte über junge, hungrige Spieler, die schon Erfahrungen im Erstliga-Kader gesammelt haben. Gerade die jungen Wilden heißt es in Schach zu halten, will man auf Seiten der Baggerseepiraten Platz vier als Saisonziel nicht aus den Augen verlieren.

 

 

Das Bild, das Jannik Ruppert zeigt, hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel über den TV Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das letzte Heimspiel steht in der ersten Basketball-Rollstuhl-Liga für die ING Skywheelers an.

Lest die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp hat zukommen lassen:

Die Saison hat gerade erst begonnen, schon neigt sie sich schon wieder dem Ende zu. Zum letzten Heimspieltag der Saison empfangen die ING Skywheelers am Samstag den bisher sieglosen Tabellenletzten Hot Rolling Bears aus Essen. Das Team um U25 Damen-Bundestrainer Denis Nohl hat es in dieser Saison nicht geschafft, sich konkurrenzfähig aufzustellen und über die Spielzeit weiterzuentwickeln. Gerade noch am letzten Spieltag wurden sie von den Köln99ers mit 35:87 vor den heimischen Fans bezwungen. Auch wenn es zu einer teilweisen Leistungssteigerung in verschieden Spielen kam, müssen sie konstatieren, dass es in dieser Spielzeit „noch“ nicht für den Klassenerhalt reichte. Das Restprogramm lässt ebenfalls nicht hoffen, dass es ihnen gelingen könnte, in dieser Spielzeit wenigstens noch zwei Punkte einzufahren. Somit steht der vorläufige Abstieg in die zweite Bundesliga fest.

Unterdessen bereiten sich die ING Skywheelers auf die anstehende Begegnung gegen das Schlusslicht vor. Die Skywheelers nehmen die Hot Rolling Bears dennoch ernst, denn in den zurückliegenden Spielen haben sie zu einfache Punkte liegen lassen bzw. vergeben. Mit dem anstehenden Restprogramm gegen die Dolphins Trier und Hannover United besteht zudem die Möglichkeit, dass die Frankfurter noch auf den achten Tabellenplatz abrutschen können. Die Marschrichtung ist somit klar. Die Skywheelers gehen als Favorit in dieses Spiel und sind angehalten, sich zu fokussieren und für das Restprogramm bestmöglich aufzustellen.

Sie sollten sich jetzt noch einmal zu einer Einheit formen, um so die letzten Spiele erfolgreich zu gestalten. Auch das letzte Heimspiel der Skywheelers hält noch die eine oder andere Überraschung nach dem Spiel bereit. Somit freuen sich die Frankfurter auf viel Unterstützung ihrer Fans, Familien und Freunde.

 

Das Bild hat uns Marco Hopp von den Skyweelers zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Mittwoch  gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke das fortgesetzt, was sich schon in der letzten Partie angekündigt hat. Die Mannschaft um Trainer Slava Lochman wächst immer weiter zusammen, die Vorgaben werden umgesetzt und am Ende hat sich das Team beim Spitzenteam mit einem 32:30-Sieg belohnt.

In Nettelstedt legte der TVG gleich zu Beginn überzeugend los und ging mit 1:0 und 2:1 in Führung. Dann drehte der TuS das Ergebnis auf 3:2. Doch die Blau-Weißen agierten weiterhin mit viel Power aus dem Rückraum. In den folgenden Spielminuten wechselte immer wieder die Führung. Als dann der gegnerische Top-Torschütze Jo Gerrit Genz den ersten Zwei-Tore-Vorsprung herausspielte, ließen sich die Gäste nicht beirren und egalisierten das Ergebnis in der 18. Spielminute. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit gaben beide Teams alles, am Ende waren es Simon Strakeljahn und Finn Wullenweber, die dem TV Grosswallstadt eine 17:15-Halbzeitführung bescherten. Schön zu sehen, dass der TVG fast fehlerfrei und sehr clever agierte.

Nach der Pause gelang dem TuS-Spieler Marek Nissen der Anschlusstreffer, aber nun war es TVG-Torhüter Petros Boukovinas, der immer stärker agierte und seinem Team in der 40. Minute zu einem Vier-Tore-Vorsprung (24:20) verhalf. Aber die Hausherren steckten nicht auf, Peter Strosack erzielte den 23:24-Anschlusstreffer und die Halle bebte.

Aber auch davon ließ sich der TVG nicht beirren und Adrian Kammlodt erhöhte um ein weiteres Tor. Beide Mannschaften gaben im Endspurt noch einmal alles und als in der 55. Spielminute der Ausgleichstreffer fiel, keimte bei den Nordrhein-Westfalen noch einmal Hoffnung auf. Aber die Mannen um Trainer Lochman übernahmen Verantwortung, blieben ruhig und spielten sehr diszipliniert weiter. Moritz Klenk und Frieder Bandlow netzten noch einmal ein und der TVG brachte das Spiel sicher mit 30:32 zu Ende.

 

Das Bild, das Simon Strakeljahn zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am 10. April 2023 startet die Herren-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes in die Vorbereitung auf die vom 12. bis 28. Mai stattfindende 2023 IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere (FIN) und Riga (LAT).

Die Maßnahme ist in vier Phasen aufgegliedert, wovon drei Phasen in Deutschland und eine Phase in der Slowakei durchgeführt werden. Für die Auswahl des DEB sind in dieser Zeit sieben Testspiele angesetzt, wovon fünf der Partien in heimischen Arenen ausgetragen werden.

 

Der Heim-Spielplan der deutschen Nationalmannschaft:

 

13.04.2023 | 19:30 in Kassel | Deutschland – Tschechien

 

15.04.2023 | 17:00 in Frankfurt | Deutschland – Tschechien

 

20.04.2023 | 19:30 in Deggendorf | Deutschland – Österreich

 

22.04.2023 | 17:00 in Landshut | Deutschland – Österreich

 

09.05.2023 | 19:30 in München | Deutschland – USA

 

Nach der rund vierwöchigen Vorbereitungsphase wird das Team um den neuen Bundestrainer Harold Kreis am 10. Mai nach Tampere (FIN) aufbrechen und dort am 12. Mai das erste WM-Gruppenspiel gegen Schweden absolvieren.

„Die Vorbereitungsspiele auf die Weltmeisterschaft sind sowohl für die Mannschaft als auch für das gesamte Trainerteam eine gute, aber auch wichtige Möglichkeit uns im Wettbewerb näher kennenzulernen und hierbei natürlich ebenfalls an unseren Spielsystemen zu arbeiten”, sagt Bundestrainer Harold Kreis.

DEB-Sportdirektor Christian Künast meinte: „Wir freuen uns auf eine WM-Vorbereitung mit vier sehr guten Gegnern. Mit Tschechien, dem Bronzemedaillengewinner der letzten Weltmeisterschaft, wartet zu Beginn gleich eine große Herausforderung auf uns. In Phase zwei treffen wir im Derby mit Österreich auf eine robuste Mannschaft. Die Slowakei ist ein Gegner, welcher vom Tempo immer auf einem internationalen Top Level unterwegs ist. Das letzte Spiel in München gegen die USA ist ein absolutes Highlight und nochmal ein super Abschluss einer sehr anspruchsvollen WM-Vorbereitung.“

 

Das Bild hat uns Harold Kreis zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim mit 15 000 Dollar dotierten Tennis-Hallenturnier der Herren in Oberhaching wurde der Aschaffenburger Philip Florig mit einer Wildcard ausgestattet. Das Losglück war nicht mit ihm, denn er traf gleich in Runde eins auf den eins gesetzten hohen Favoriten und späteren Sieger Daniel Masur.

Mit 3:6, 1:6 verlor Philip Florig und sagte: „Ich habe im Einzel leider nicht gut gespielt, was für mich etwas überraschend kam. Ich hatte die letzten Wochen sehr gut trainiert und hatte auch das Gefühl, in einer guten Form zu sein. Doch das passiert im Tennis oft. Hinzu kam, dass bei meinem Gegner an dem Tag alles gepasst hat.“

Mit seinem Kumpel Max Rehberg trat er auch noch im Doppel an und die erste Runde gewannen die beiden mit 6:4, 6:3 gegen die Paarung Karol/Nicod (Slowakei/Tschechien). Anschließend trafen sie auf Brunold/Gavrielides (Schweiz/Deutschland). Die beiden hatten zuvor die an zwei gesetzten Italiener Bertuccioli/Serafini aus dem Rennen geworfen und setzten sich auch gegen Florig/Rehberg mit 6:3, 6:4 durch. 

Nun wartet zunächst einmal ein Trainingsblock auf Philip Florig, ehe das nächste Turnier ansteht.

 

Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga muss der TV Großwallstadt am heutigen Mittwoch beim TuS Nettelstedt-Lübbecke antreten. Eine englische Woche jagt derzeit die nächste und die Spieler kommen kaum zum Durchschnaufen. Der TVG muss nach dem letzten Spiel gegen den HSG Nordhorn-Lingen nun beim Tabellendritten ran. Am Sonntag wartet dann zuhause Spitzenreiter Balingen-Weilstetten.

Im Hinspiel am 17.09.2022 gewann der TVG gegen den TuS mit 26:23. Das Rückspiel gehen die Gäste aber als klarer Außenseiter an. Die Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr noch keine Niederlage einstecken müssen und stehen deshalb verdient mit 31:11 Punkten auf Platz drei der Tabelle.

Im Hinspiel war es vor allem Sven Wesseling, der den Blau-Weißen Probleme bereitete. Der Rückraumakteur verletzte sich danach allerdings schwer am Knie und steht deshalb zur Zeit nicht zur Verfügung. Aber Marek Nissen auf der Rückraum linken-Position macht seine Sache ebenfalls sehr gut und bringt die Gegner oftmals zur Verzweiflung.

Im Tor warten mit Asheim Havard und dem 40-jährigen Nikolas „Katze“ Katsigiannis zwei starke Rückhalte auf den TVG. Aber vor allem Tom Skroblien auf Linksaußen zählt zu den Top-Torschützen in der zweiten Liga und hat vom Siebenmeterpunkt eine überragende Quote vorzuweisen.

„Natürlich haben wir grad eine schwierige Phase. In diesem Monat mussten wir bereits gegen Eisenach und Nordhorn ran, jetzt treffen wir auf Nettelstedt und Balingen. Damit haben wir vier der fünf Top-Favoriten auf den Aufstieg alle im Februar. Das ist natürlich eine Herausforderung. Aber die Mannschaft nimmt diese an, hat bereits am vergangenen Freitag gezeigt, dass sie sich davon nicht einschüchtern lässt und möchte natürlich gerne aus den nächsten beiden Partien noch ein paar wichtige Punkte mitnehmen,“ so TVG-Pressesprecherin Nina Mattes.

 

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt Dino Corak. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Keine Punkte, dafür große Spendenbereitschaft. Die ING Skywheelers unterlagen zwar im vorletzten Heimspiel der Saison in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga gegen den BBC Münsterland mit 53:60, sammelten dabei aber Spenden in Höhe von 2695,22 Euro für die Erdbeben-Betroffenen in der Türkei und in Syrien.

 

Lest dazu die Pressemitteilung, die mir Marco Hopp hat zukommen lassen:

Auch im vorletzten Heimspiel der Saison finden die ING Skywheelers nicht in die Erfolgsspur zurück. Mit 53:60 unterlagen sie den BBC Münsterland (6:12; 12:16; 16:14; 19:18). Zu Beginn des Spiels kamen die ING Skywheelers nur sporadisch zu Punkten und erzielten durch Josie DeHart, Marian Kind und Chris Spitz magere sechs Punkte im ersten Spielabschnitt. Obwohl man sich reichlich einfache Möglichkeiten erarbeitete, gelang es ihnen nicht, diese wirkungsvoll zu nutzen.

Das zweite Viertel wurde nur teilweise besser und die Hausherren mussten zuschauen, wie die Gäste ihren Vorsprung auf zehn Punkte ausbauten. Beim Stande von 18:28 ging es somit in die Halbzeitpause. Es war nicht so, dass die ING Skywheelers einem Bollwerk gegenüber standen, ganz im Gegenteil. Der Korb war an diesem Tag mal wieder wie vernagelt, das selbst einfachste Korbleger nicht den Weg ins Ziel finden wollten.

Im dritten Viertel kamen die Skywheelers, angeführt von Chris Spitz (21 Punkte), nun besser in Spiel. Endlich ein Viertel, das die Skywheelers, wenn auch nur knapp, mit 16:14 gewinnen konnten. Als Zuschauer hatte man das Gefühl, dass die Frankfurter noch eine Wende im Spiel herbeiführen könnten.

Im letzten Viertel warf das Team noch einmal alles in die Waagschale und verkürzte den Spielstand bis zur 38. Spielminute bis auf fünf Punkte. Nun hieß es „Crunch-Time“. Die Teamfoulbelastung war erreicht und die ING Skywheelers wollten die Münsterländer an die Freiwurflinie schicken, um die verbleibende Spielzeit nutzen und selber zu punkten. Nun war auch Nico Dreimüller (12 Punkte) „on Fire“ und versuchte für die Skywheelers mit zwei Dreiern in der 40. Spielminute die Wende herbeizuführen. Die Spielzeituhr stand noch auf 26 Sekunden, also noch genügend Zeit, sich zumindest in die Verlängerung zu retten oder gar das Spiel hauchdünn zu gewinnen. Die Münsterländer bekamen den Einwurf und die Skywheelers standen auf dem Feld und schauten zu, wie die Zeit verrann. Nach geschlagenen 16 Sekunden erst, brachten sie die Münsterländer an die Freiwurflinie und verschenkten somit die Hoffnung das Spiel doch noch gewinnen zu können. Zu allem Überfluss, hatte das Team um Trainer Marcel Fedde (BBC) auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und versenkte fünf der letzten sechs Freiwürfe in der Reuse der ING Skywheelers.

Mit dieser Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg der Köln 99ers sind die Skywheelers nunmehr auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und laufen Gefahr, bis zum Ende der Saison noch auf den achten Tabellenplatz durchgereicht zu werden. Trotz der bitteren Niederlage gab es nach dem Spiel noch eine erfreuliche Nachricht. Da die ING Skywheelers auf Eintrittsgelder verzichteten und im Gegenzug dafür Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien entgegennahmen, konnte Sylvio Thiessen (Skywheelers Management) verkünden, dass 1347, 61 € an Spenden generiert werden konnten. Besondere Hochachtung an die Spieler des BBC Münsterland, sie spendeten vor Ort 140,- € und ein anonymer Spender übergab Sylvio Thiessen 500,- €. Die ING verdoppelte die Spendensumme und es kamen insgesamt 2695,22 € den Betroffenen in der Erdbebenregion zu Gute. Die ING Skywheelers bedanken sich an dieser Stelle bei allen Spendern für die großzügige Unterstützung.

 

Das Bild zeigt Chris Spitz. Die Skywheelers haben uns dieses zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Revanche geglückt. Vorgaben des Trainers umgesetzt. Mit 34:29 gewann Handball-Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen das Rückspiel beim TV Großwallstadt und revanchierte sich für die Heimniederlage im vergangenen Oktober. Der Favorit spielte in den entscheidenden Momenten einfach cleverer auf, stellte eine sehr starke Abwehr und nahm am Ende verdient die Punkte mit nach Hause. 

Die Partie begann mit viel Engagement von beiden Seiten und der erste Schuss der Gäste ging an den Pfosten. Der TVG machte es besser und Dino Corak traf zum 1:0. Danach ging es hektisch und kampfbetont weiter. Beide Mannschaften machten in der schnellen Begegnung einige Fehler zu viel und im Übereifer ging vieles daneben. Bereits nach zwölf Minuten gab es sechs Zeitstrafen und zwei Siebenmeter. Nach 30 Minuten waren es insgesamt neun Zwei-Minuten-Strafen und vier Strafwürfe. Dazwischen wogte die Partie hin und her, wobei die Hausherren bis zum 4:3 in der neunten Minute die Nase knapp vorn hatten. Die starken Gäste glichen aus, doch zweimal Kammlodt sorgte für das 6:5 und Daniel Kubes nahm die Auszeit (14.). In der Folge hatten Kapitän Terwolbeck und sein Team mehr vom Spiel, standen richtig gut in der Abwehr und zogen nach dem 9:9 auf 11:9 davon (23.). Nun legte TVG-Trainer Slava Lochman die grüne Karte, doch die HSG stockte auf 12:9 auf. Anschließend zielte Gäste-Außen Lindberg aufs gegnerische Tor, doch Petros Boukovinas hielt. Der Abpraller landete bei Tarek Marschell und auch dessen Schuss hielt der TVG-Torhüter ebenfalls. Er zeigte sich erneut in guter Form und die Zuschauer honorierten es mit viel Applaus. TVG-Kapitän Florian Eisenträger markierte das 12:13 und seine Mitstreiter gaben vor der Pause noch einmal alles, machten sich aber in vielen Situationen das Leben selbst schwer. Nordhorn nutzte dies aus und ging mit 16:14 in die Pause.

Florian Eisenträger mit dem 15:16

TVG-Trainer Slava Lochman und Torhüter Julian Ohm hochkonzentriert

Nach dem Wechsel gelang Flo Eisenträger das 15:16, doch innerhalb kürzester Zeit führte die HSG mit 19:15. Die einheimischen Stürmer mussten Schwerstarbeit leisten, denn die HSG-Abwehr stand gut, es war kaum ein Durchkommen. Aber der TVG wehrte sich und nach dem 17:21 (37.) sorgten Schalles, Stark, Corak und erneut Schalles für den 21:21-Ausgleich (42.), Nun war alles wieder offen. Hoffnung keimte auf. Daniel Kubes nahm die Auszeit, stellte seine Spieler neu ein. Die HSG setzte die Vorgaben um. Ein wunderbares Anspiel von Stark auf Corak und schon war das Remis wieder da (22:22). Es wurde spannend und spannender und beide Teams versuchten alles. Doch die Führung wollte dem TVG nicht gelingen. Die Gäste deckten nun sehr offen, führten wieder mit zwei Toren (26:24) und der TVG zog die Reißleine. Die letzte Viertelstunde brach an und die Gäste wechselten die Torhüter. Nun stand der niederländische Nationaltorhüter Ravensbergen zwischen den Pfosten. Die Einheimischen hatten die Chance vom Punkt zu verkürzen, doch das klappte nicht. In den nächsten Minuten agierten die Gäste effektiver, spielten ihre Routine aus und neun Minuten vor Schluss stand es 29:25 für den Favoriten. Kurz danach betrug der Vorsprung der HSG sogar fünf Treffer (30:25). Der TVG verkürzte, doch die starken Nordhorner ließen nichts mehr zu.

HSG-Trainer Daniel Kubes konnte zum Schluss zufrieden sein

Am Ende stand ein 29:34 und TVG-Torhüter Julian Ohm sagte: „Ich denke, es waren Kleinigkeiten. Und es gab viele zwei Minuten-Strafen in einem umkämpften Spiel. Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt – vor allem, wenn man es mit Eisenach vergleicht. Daran müssen wir anknüpfen.“ Aus der Nordhorner Mannschaft stachen Pöhle, der quirlige Außen Fernandez, Marschall und Lindberg heraus. Beim TVG traf Bandlow (5/3), Eisenträger und Kammlodt (je 4) am besten. Torhüter Boukovinas glänzte mit 13 Paraden, sein Gegenüber Buhrmester mit zehn.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Rückreise aus Portugal stellte die Athleten des Team Deutschland-Achter vor ein paar Tagen noch eimal auf eine Geduldsprobe und verlangte eine große Portion Durchhaltevermögen. Der Flug zurück von Lissabon war  – wie so einige in den letzten Tagen  – aufgrund der IT-Panne bei der Lufthansa ausgefallen. Erst spät abends waren die Ruderer in Frankfurt gelandet und mussten dann noch weiter Richtung Heimat. Und das nach dem zweiten 14-tägigen, kräfteraubenden Trainingslager in Folge in Lago Azul (Portugal). Bis Sonntag stehen nun etwas Erholung und individuelles Training auf dem Plan, ehe es nächste Woche ab Montag schon wieder mit der nächsten Einheit im Ruderboot am Stützpunkt Dortmund weiter geht.

In beiden Trainingslagern wurde die Basis für die Saison gelegt. Es wurde richtig geschuftet, Anfang Januar lag der ruderische Fokus aber klar auf den Großbooten, während in den vergangenen gut zwei Wochen vor allem in den Kleinbooten gearbeitet wurde. „Die letzten Wochen waren richtig anstrengend für die Sportler, der eine oder andere ist sicher auch froh, dass das Trainingslager jetzt vorbei ist. Aber das muss sein, um die Grundlagen zu legen“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Neben den Grundlagen standen auch schon erste Belastungen auf dem Programm. Dabei haben die Boote gezeigt, dass sie auch hohe Schlagzahlen gut umsetzen können. „Die Belastungen haben wir gut genutzt, das hat uns nochmal nach vorne gebracht“, bilanziert Tschäge, die die Konkurrenzsituation zurzeit nicht überbewerten will: „Wir legen als Team ab und wir legen als Team an. Wir ziehen viel Energie aus dem gemeinsamen Training.“ Ein großer gemeinsamer Ausflug wurde diesmal zwar ausgelassen, aber aus gutem Grunde, wie die Bundestrainerin verrät: „Die Sportler waren ganz schön platt am Ende, deswegen haben nicht viele Aktivitäten stattgefunden.“

Hürden genommen

Die Arbeit ging in Lago Azul gut voran, allerdings hatte das Team auch Hürden zu überwinden. Anfangs gab es ein paar Krankheitsfälle, die sich einige Tage hinzogen. Und beim Wetter erwischten die Ruderer gemischte Verhältnisse. Bei den ersten zwei Dritteln des Trainingslagers wurden die Einheiten von Sonnenschein begleitet, anschließend machte vor allem der Seitenwind den Ruderern zu schaffen. „Das hat das Training auf jeden Fall anspruchsvoller gemacht“, berichtet Tschäge. Wegen dieser Unwägbarkeiten kann die Bundestrainerin auch kein allgemeingültiges Fazit für das Team Deutschland-Achter ziehen: „Wir haben nur zum Teil große Fortschritte gemacht, weil ja nicht alle vollumfänglich belastbar waren. Es ist eigentlich ganz gut gelaufen, aber es gibt noch ein paar kleine Fragezeichen.“ Im Zweier wurden rund 80 Prozent der Paarungen festgelegt. „Diese Duos haben sich manifestiert, bei den anderen schauen wir in Dortmund weiter. Es ist ein laufender Prozess“, so Tschäge. Gleiches gilt auch für die Messbootfahrten, die einige Duos noch am Stützpunkt nachholen müssen.

 

Die Bilder plus Text hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH,  zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.