Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den zweiten Sieg bei der Weltmeisterschaft in Finnland eingefahren. Gegen Frankreich feierte die DEB-Auswahl einen wichtigen 3:2-Erfolg in einer engen, umkämpften Partie. Torschützen für Deutschland waren Daniel Fischbuch, Alexander Ehl und Leo Pföderl.

Nach den beiden Auftaktspielen bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland gegen Kanada (3:5) und die Slowakei (2:1) stand für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Montagabend das nächste Vorrundenspiel der Gruppe A an. Dabei traf die DEB-Auswahl auf Frankreich, die in den ersten beiden Spielen ebenfalls einen Sieg und eine Niederlage (2:4 gegen die Slowakei, 2:1 gegen Kasachstan) eingefahren hatte.

Bundestrainer Toni Söderholm nahm nur eine Änderung im Kader vor. Mathias Niederberger erhielt heute seinen ersten WM-Start nachdem Philipp Grubauer in den ersten beiden WM-Spielen zwischen den Pfosten stand. Alle anderen Formationen blieben unverändert.

Start nach Maß

Deutschland erwischte einen Start nach Maß in die Partie. Gleich die erste Strafzeit gegen die Franzosen nutzte der schön freigespielte Daniel Fischbuch (2.), um alleinstehend vor dem Tor ins kurze Eck zu treffen. Frankreich kam erst ins Spiel, als sie selbst ihr erstes Powerplay zugesprochen bekamen. NHL-Stürmer Alexandre Texier (15.) ließ mit seinem One-Timer vom Bullykreis keine Abwehrchance für Niederberger. Die DEB-Auswahl setzte aber nochmal nach: Dominik Bittners Schuss von der blauen Linie fälschte Alexander Ehl (18.) ab, so dass noch vor der Pause wieder eine knappe Führung für Deutschland auf der Spieluhr angezeigt wurde. Währenddessen war Tim Stützle schon leicht angeschlagen in der Kabine – und kehrte für den Rests des Spiel auch nicht mehr zurück.

Im zweiten Abschnitt legte die deutsche Mannschaft zunächst stark los und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Das dritte Tor lag zeitweilig förmlich in der Luft – allein es wollte nicht fallen. Die Partie drehte sich erst wieder, als Deutschland seine zweite Strafzeit des Spiels hinnehmen musste. Auch wenn diesmal kein Gegentor fiel, kamen die Franzosen jetzt wieder besser in die Partie. Schließlich war es Hugo Gallet (32.), der wenig später einen Schuss so abfälschte, dass auch diesmal keine Abwehrmöglichkeit bestand. Auch danach blieb es ein weitaus offeneres Spiel als noch in den ersten Minuten des Drittels.

Im Schlussabschnitt blieb es ein ausgeglichenes und enges Spiel. Deutschland hatte weiter mehr Spielanteile, während die Franzosen vor allem bei den Kontern gefährlich bleiben. Der entscheidende Durchbruch gelang Leo Pföderl (46.), der eine starke Vorarbeit von Marc Michaelis und Marcel Noebels vollendete. Gerade in den Schlussminuten warf Frankreich nochmal alles nach vorne und brachte einen sechsten Feldspieler. In dieser Phase konnte sich Mathias Niederberger auszeichnen, der keine Rebounds für die lauernden Gegner zuließ. So brachte die deutsche Mannschaft den Erfolg über die Zeit.

Für die DEB-Auswahl folgen nun zwei spielfreie Tage, die für Trainingseinheiten und Regeneration genutzt werden. Danach steht ein Doppel-Spieltag auf der Agenda. Am Donnerstag geht es gegen Dänemark, am Freitag folgt die Partie gegen Italien.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagte nach der Partie: „Das war ein wichtiger Sieg für uns heute gegen einen Gegner, der bis zur letzten Sekunde hart gekämpft hat. Im letzten Drittel haben wir dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt und verdient gewonnen. Am Ende zählen die drei Punkte. Jetzt haben wir zwei spielfreie Tage, die wir nutzen werden, um dann wieder topfit da zu sein.”

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dem deutschen Flaggschiff gelang trotz kurzfristiger Umbesetzung auf dem Baldeneysee in Essen ein Sieg mit über zwei Bootslängen. Dennoch wartet noch viel Arbeit auf das junge Team.

Der Deutschland-Achter ist erfolgreich in die Ruder-Saison 2022 gestartet. Das im Vergleich zum Gewinn von Olympia-Silber in Tokio auf sechs Positionen veränderte Flaggschiff gewann bei der 102. Internationalen Hügelregatta in Essen mit einem Vorsprung von über zwei Bootslängen vor Frankreich und Polen. „Die Regatta hat der jungen, neu zusammengesetzten Mannschaft Selbstbewusstsein gegeben, aber wir müssen in den nächsten Wochen weiter konsequent hart an uns arbeiten und die Grundlagen stabilisieren“, sagte Bundestrainer Uwe Bender, der mit dem Start zufrieden war, sich aber einen ökonomischeren und effektiveren Streckenschlag wünscht. Eine Steigerung bis zum nächsten internationalen Kräftemessen beim Weltcup in Posen, der vom 17. bis zum 19. Juni stattfindet, fordert auch Steuermann Jonas Wiesen: „Die fünf Wochen bis zum Weltcup in Posen müssen wir nutzen und hartnäckig an uns arbeiten.“

Kurzfristige Umbesetzung

Das deutsche Flaggschiff musste bei seinem ersten Auftritt in 2022 kurzfristig umbesetzt werden. Jaspar Angl, als Schlagmann vorgesehen, fiel aufgrund einer Erkältung aus. Für ihn rückte Tom Tewes nach, Mattes Schönherr übernahm die Position auf Schlag und Torben Johannesen rückte auf Position sechs vor. „Trotz dieser Umstellung sind wir gut ins Rennen gekommen. Der Start hat sehr gut geklappt“, sagte Benedict Eggeling. Nach 500 Metern lag das deutsche Paradeboot schon mit einer Bootslänge vor den Franzosen. Im Ziel betrug der Vorsprung gut sechs Sekunden, was ungefähr zwei Achter-Längen entspricht. „Wir konnten uns im Vergleich zum Vorlauf steigern und können nach dem erfolgreichen Auftakt positiv nach vorne blicken. Aber es bleibt weiter ein Prozess und ein weiter Weg, der vor uns liegt. Wir sind ein junges Team, das motiviert ist, die große Aufgabe, die uns unsere Vorgänger vorgelegt haben, anzugehen. Darauf freuen wir uns“, meinte Schönherr, der seine neue Position im Boot gut annahm.

Gutes Grundniveau

Die Vierer-Rennen waren aus deutscher Sicht geprägt von den Duellen von jeweils zwei Vierer-Kombinationen aus dem Team Deutschland-Achter. Am Samstag setzte sich das Quartett mit Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister und Friedrich Dunkel beim internen Wettstreit durch, am Sonntag war es die Kombination Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann und Constantin Conrad. Beide Vierer belegten in den Finalrennen jeweils den zweiten Platz, Erster wurde der starke französische Vierer. „Wir haben ein gutes Grundniveau innerhalb dieser Truppe. Und genau diese Basis brauchen wir perspektivisch Richtung Paris 2024 ja auch“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und fügte im Hinblick auf die anstehende Teambildung hinzu: „Es sind nur Nuancen, die entscheidend dafür sind, wer in einem Rennen vorne ist. Daher ist es schwierig, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Wie knapp es zugeht, zeigte das Finale am Sonntag. Bis 1.750 Meter lagen beide Vierer eng beieinander. Erst durch einen groben Steuerfehler fiel der Vierer mit Henry Hopmann entscheidend zurück.

Im Zweier ohne Steuermann belegten Mark Hinrichs und Tom Tewes am Samstag hinter Frankreich und Österreich einen guten dritten Platz. Dabei setzten sie sich gegen Julius Christ und Henning Köncke, das zweite deutsche Duo, deutlich durch und drehten somit das Ergebnis von den Deutschen Kleinbootmeisterschaften vor drei Wochen um. „Sie sind ein starkes Rennen gefahren“, sagte Bootstrainer Peter Thiede. Für den Sonntag musste der Zweier abgemeldet werden, weil Tewes im Achter einspringen musste.

Die Ergebnisse:

Achter:

1. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Julian Garth, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:30,48 Minuten

2. Frankreich 5:36,74

3. Polen 5:37,54

4. Deutschland U23 (Jannis Matzander, David Keefer, Klas-Ole Lass, Leonard Benno Bührke, Jannik Metzger, Sönke Kruse, Paul-Eric Klapperich, Julius Lingnau, Steuermann Florian Koch) 5:38,90

5. Deutschland U23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leon Braatz, Leon Knaack, Simon Holtmeyer, Paul Martin, Ben Gebauer, Kaspar Friedrich Virnekäs, Ryan Smith, Steuermann Till Martini) 5:40,91

6. Tschechien U 23 5:46,05

7. Deutschland U23 (Jakob Groneik, Christopher Ahn, Tom Thomas, Robin Hamann, Sven Liebrich, Marcel Schöpf, Ole Bartenbach, Valentin Wiering, Steuermann Elias Fabian) 5:47,36.

Vierer ohne Steuermann (Sonntag):

1. Frankreich 5:56,24

2. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann, Constantin Conrad) 5:59,72

3. Niederlande 6:01,97

4. Deutschland (Henry Hopmann, Max John, Theis Hagemeister, Leon Schandl) 6:06,02

5. Niederlande 6:07,77

6. Polen U23 6:11,63

7. Tschechien U23 6:12,54

8. Österreich U23 6:15,24.

Vierer ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich 6:21,63

2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister, Friedrich Dunkel) 6:24,80

3. Österreich 6:29,05

4. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Henry Hopmann, Constantin Conrad) 6:30,17

5. Deutschland U 23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leonard Benno Bührke, Klas-Ole Lass, Ben Gebauer) 6:31,00

6. Deutschland U 23 (Julius Lingnau, Jannis Matzander, Leon Braatz, Paul-Eric Klapperich) 6:33,00

7. Niederlande 6:35,25

Zweier ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich U23 7:11,13

2. Österreich 7:13,99

3. Deutschland (Mark Hinrichs, Tom Tewes) 7:14,84

4. Frankreich U23 7:16,58

5. Frankreich 7:20,14

6. Deutschland (Henning Köncke, Julius Christ) 7:22,96

7. Deutschland U23 (Paul Emil Scholz, Sven Achterfeld) 7:27,26

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga geht das Zittern um den Klassenerhalt für den TV Großwallstadt nach der 23:30-Niederlage am Samstag gegen den TV Hüttenberg weiter. Hinzu kommt der Sieg von Dormagen gegen Rostock, der den TVG wieder auf einen Abstiegsplatz schubste. Dabei hätte sich die Handschke-Crew mit einem Sieg etwas Luft verschaffen können. Doch es sollte nicht sein. Die Gäste waren einfach besser, wobei der TVG sich nicht von seiner besten Seite zeigte. 16 technische Fehler der Hausherren standen drei der Gäste gegenüber. „Was den bedingungslosen Einsatz und den Kampf angeht, waren uns die Hüttenberger haushoch überlegen. Das hätte ich von meiner Mannschaft auch erwartet, denn wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagte ein enttäuschter Maik Handschke nach dem Spiel. 

Die junge Gäste-Mannschaft kam ohne Dominik Mappes, der TVG musste noch immer auf Tom Jansen und Görkem Bicer verzichten. Die Hausherren begannen mit Schauer und Bandlow im Angriff, Weit und Babarskas in der Abwehr. Sie lagen schnell mit 0:2 zurück, kämpften sich auf 3:3 und 4:4 heran, ehe Rückraumspieler Hendrik Schreiber mit drei Toren in Folge auf 7:4 erhöhte. So musste Maik Handschke schon in der 15. Minute die Reißleine ziehen, brachte den siebten Feldspieler. Immer wieder war es Frieder Bandlow, der die Lücke fand. Hüttenberg war unglaublich gut auf die Stärken des Gegners eingestellt, agierte bissig in der Abwehr und störte früh. Vor allem die Räume von Savvas, dem angeschlagenen Stark und am Kreis wurden eingeengt, so dass sich Platz für Bandlow fand. Dieser nutzte ihn, erzielte das 8:10 (22.). Danach fiel bis zum Halbzeitpfiff kein Tor mehr seitens des TVG. Doch auch der TVH blieb lange torlos. Der nie zu egalisierende Ian Weber auf Rückraum Mitte erzielte den 12:8-Halbzeitstand für seine Farben. Auf der einen Seite war der TVG damit gut bedient, auf der anderen Seite waren die Chancen für mehr Treffer da.
 
TVG probierte es mit zwei Kreisläufern
 
Nach dem Wechsel begannen die Gastgeber mit ihren zwei Kreisläufern Rink und Corak, mit Savvas, Schauer, Bandlow, Busch und Klenk. Kuno Schauer gelang das 9:12 und es keimte etwas Hoffnung auf, dass sich der TVG nun besser auf die gegnerische Abwehr eingestellt hatte. Doch drei Treffer von Hüttenberg, darunter eins vom nie auszurechnenden Linkshänder Niklas Theiss, machten die Aufholjagd schnell zunichte. Spätestens beim 11:18 (37.), als der TVG seine zweite Auszeit nahm, war klar, in welche Richtung das Pendel ausschlagen würde. Selbst die Überzahl in dieser Phase konnte der TVG nicht nutzen, die TVH-Tore fielen zu einfach. Die Gäste waren den Hausherren in allen Belangen überlegen. Hinzu kam noch etwas Pech, wie beim Wurf von Savvas an den Posten. Der in der 37. Minute eingewechselte Eisenträger fing den Ball ab und knallte ihn an die Latte. Es sollte einfach nicht sein. Auf der Gegenseite nutzten Ian Weber und seine Mitspieler ihre Chancen gut, Dominik Plaue im Tor erwischte einen guten Tag und die TVG-Fans, darunter eingeladene Schüler und Schülerinnen, mussten mit ansehen, dass keine Umstellung im TVG-Team etwas brachte. „Die Fehler haben uns schon am Dienstag um den Sieg gebracht. Heute war es wieder so“, so Handschke. 
 
Weiter geht es Mittwoch. Dann kommt der TV Emsdetten nach Elsenfeld. Sie verloren zuletzt knapp mit 29:30 gegen Essen.
 
Das Bild, das Frieder Bandlow in Aktion zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 

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Zweiter WM-Spieltag, zweiter Einsatz binnen 24 Stunden. Nach dem Auftaktduell mit Kanada (3:5) war die DEB-Auswahl gegen die Slowakei am Samstag direkt wieder gefordert. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den Olympiadritten aus der Slowakei mit 2:1 geschlagen. In einem hochklassigen und spannenden Aufeinandertreffen beider Teams in der Helsinki Ice Hall erzielten Matthias Plachta (21.) und Leo Pföderl (27.) im zweiten Abschnitt die entscheidenden Treffer für die DEB-Auswahl. 

Bundestrainer Toni Söderholm nahm keine Änderungen an der Aufstellung vor, insofern hütete Philipp Grubauer erneut das deutsche Tor. Sowohl in der Defensive und Offensive blieben die Formationen im Vergleich zum ersten Gruppenspiel unverändert.  

Gegen den Dauergegner – beide Teams trafen zuletzt beim Deutschland Cup, der WM-Vorbereitung, Olympia und der WM aufeinander – gab es kein Abtasten. Beide Teams spielten von Beginn an mit viel Tempo und setzen sich gegenseitig mit aggressivem Forechecking unter Druck. Dennoch gelang es beiden, phasenweise in der Offensive Akzente zu setzen. Für die DEB-Auswahl hatte Alexander Ehl (6.) die beste Torchance, als er mit etwas Glück die Scheibe direkt vor dem slowakischen Tor auf den Schläger erhielt. Doch Patrik Rybar im Kasten vereitelte die Chance und zeigte sich ebenso sicher wie Philipp Grubauer auf der Gegenseite. Glück hatte die deutsche Mannschaft, als ein abgefälschter Schuss von Minarik haarscharf am deutschen Gehäuse vorbeischrammte. Tore fielen bis zur ersten Pause jedoch keine.  

Das änderte sich im zweiten Abschnitt. Matthias Plachta (21.) tankte sich durch die Abwehrreihen und passte den Puck in den Torraum, in dem sich Kapitän Moritz Müller mit einem Gegenspieler befand. Von diesem Gegner sprang die Scheibe in das Tor. Auch danach blieb die DEB-Auswahl am Drücker. In der 28. Spielminute erhöhte Leo Pföderl im Nachsetzen nach schönem Zusammenspiel mit Marcel Noebels. Doch die Slowaken antworteten keine drei Minuten später durch den Anschlusstreffer von Kristian Pospisil (32.). Verunsichern ließ sich die deutsche Mannschaft davon nicht, auch wenn die Slowaken den Druck zum Drittelende nochmal erhöhten.  

DEB-Auswahl gut eingestellt

Auch im Schlussabschnitt versuchte die slowakische Mannschaft von Trainer Craig Ramsay alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch die DEB-Auswahl hatte sich auf das Anrennen und die Angriffe gut eingestellt und konnte viele wichtige Zweikämpfe in der eigenen Zone für sich entscheiden. Auch das Schüsseblocken wurde wieder zur Paradedisziplin im Defensivspiel. Wurde es doch mal brenzlig, war Philipp Grubauer zur Stelle. Bis in die Schlusssekunden blieb es ein spannender Krimi und einen sehenswertes Eishockeyspiel, das mit einem wichtigen 2:1-Erfolg aus deutscher Sicht endete. Als bester Spieler der deutschen Mannschaft wurde Philipp Grubauer ausgezeichnet, der 28 von 29 Schüssen halten konnte.  

Torschütze Matthias Plachta sagte anschließend: „Es war ein sehr intensives, hart umkämpftes Eishockeyspiel mit einem glücklichen Ende für uns. Wir sind froh über die drei Punkte nach diesem Fight gegen die Slowakei.” 

Am Montag steht für die DEB-Auswahl das dritte WM-Gruppenspiel auf dem Programm, Gegner ist Frankreich. Spielbeginn ist erneut um 20:20 Uhr (19:20 Uhr deutscher Zeit). 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend, Samstag, empfängt der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga den Tabellenfünften Hüttenberg. Auch in dieser wichtigen Partie geht es für den TVG ums nackte Überleben. Die Mannschaft von Trainer Maik Handschke hat den Abstiegskampf angenommen und will jetzt in jedem Spiel überzeugen und abliefern, um den Verbleib in der zweiten Bundesliga sichern.

Die Hausherren gehen nicht als Underdog in dieses Duell und darf die Gäste aus Hessen auch nicht unterschätzen, aber bereits am Dienstag gegen den ASV Hamm-Westfalen hat der TVG gezeigt, dass er sich vor keinem Gegner verstecken muss. Bereits von Beginn an müssen die Blau-Weißen den Heimvorteil nutzen um nicht ins Hintertreffen zu geraten und den Heimsieg zu erspielen.

Hüttenberg hat natürlich noch den Aufstiegsrang zwei im Blick und wird es deshalb den Unterfranken nicht leicht machen. Die Mannschaft von Trainer Johannes Wohlrab hat im vorletzten Spiel gegen Dormagen nur ein Unentschieden erzielt und musste sich am Mittwoch dem TuS Ferndorf mit 30:23 geschlagen geben. Dabei mussten die Hessen allerdings auf ihren Top-Scorer im Team, Dominik Mappes, verzichten. Dieser wird aber am Samstag sicherlich wieder auflaufen.  Aber auch Ian Weber darf nicht unterschätzt werden und mit Stefan Kneer steht ein Routinier in den Reihen, der dem TVG in der Vergangenheit schon öfter das Leben schwer gemacht hat. Vor allem aber sticht auch immer wieder Dominik Plaue im Tor hervor und macht mit wichtigen Paraden auf sich aufmerksam.

Auch wenn der TV Großwallstadt weiterhin auf Rückraum-Akteur Tom Jansen verzichten muss, so wird das Team sicherlich alles in die Waagschale werfen, um die Punkte in Großwallstadt zu behalten und die 34:28-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen zu machen.

 

Das Bild, das Moritz Klenk zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die erste WM-Partie in Finnland der Gruppe A am Freitag gegen Titelverteidiger Kanada mit 3:5 verloren. Die Treffer für die DEB-Auswahl erzielten Marc Michaelis (28.), Matthias Plachta (42./PP2) und Moritz Seider (53./PP2).

Philipp Grubauer (Seattle Kraken) startete im Tor. Es war sein erster WM-Einsatz seit der WM 2019 in der Slowakei.

Es standen fünf WM-Debütanten mit Tim Stützle (Ottawa Senators), Samuel Soramies (ERC Ingolstadt), Alexander Ehl (DEG), Daniel Schmölz (Nürnberg Ice Tigers) und Kai Wissmann (Eisbären Berlin) im deutschen Team. 

Ohne Abtasten ging es direkt los, wobei die Kanadier schon nach wenigen Sekunden den deutschen NHL-Goalie prüften. Auch physisch ging es gleich zur Sache, dabei gelang es den Kanadiern immer wieder den deutschen Spielaufbau zu stören und für Fehler zu sorgen: So nutzte Cole Sillinger (9.) eine Puckeroberung in der deutschen Zone zur Führung. Auch der zweite Treffer der Ahornblätter durch Pierre-Luc Dubois (18.) fiel nach einer Ungenauigkeit im Spielaufbau in der neutralen Zone. Bei beiden platzierten Schüssen war Grubauer machtlos. Auf der Gegenseite hatten Wissmann, Seider und Michaelis die besten Tormöglichkeiten für die DEB-Auswahl.

Nach der ersten Pause kam Deutschland mit sehr viel mehr Zug zum Tor auf das Eis und setzte so die kanadische Hintermannschaft unter Druck. Die beste Phase der deutschen Mannschaft sorgte für den verdienten Anschlusstreffer von Marc Michaelis (28.), der die Vorarbeit von Leo Pföderl und Moritz Seider verwertete. Zwei aufeinanderfolgende Strafzeiten beendeten den Sturmlauf der DEB-Auswahl jäh: Kanada agierte im Powerplay äußert effizient und zog durch die Treffer von Pierre-Luc Dubois (32.) und Kent Johnson (34.) wieder davon. Als dann wenig später auch noch Noah Gregor (38.) ins Schwarze traf, galt es sich erstmal von diesem Nackenschlag zu erholen.

Und das gelang der Nationalmannschaft im Schlussabschnitt, die Moral zeigte und selbst zweimal in doppelter Überzahl zuschlug: Erst hämmerte Matthias Plachta (42.) den Puck in die Maschen, rund sieben Minuten vor dem Ende brachte Moritz Seider (53.) die DEB-Auswahl wieder auf zwei Treffer heran. In der Schlussphase versuchte die Mannschaft nochmal alles, auch Grubauer verließ schon dreieinhalb Minuten vor dem Ende das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers. Weitere Treffer fielen jedoch keine.

Bundestrainer Toni Söderholm sagte anschließend: „Im ersten Drittel haben uns ein paar Momente die Gegentore gekostet. In den zweiten Abschnitt sind wir sehr gut gestartet. Als wichtige Lehre nehmen wir mit, dass wir unsere Wechsel dann auch so gut gestalten, dass wir das Momentum auch halten können. Ein langer Wechsel hat uns eine Strafzeit gekostet, die zum Gegentor geführt hat. Zumal wir gegen einen sehr guten und vor allem effizienten Gegner gespielt haben. Wir müssen uns auf jeden Fall nicht verstecken.“

Weiter geht es heute Abend (Samstag) gegen die Slowakei.

 

 

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Bei der Internationalen Hügelregatta in Essen zeigt sich das Team Deutschland-Achter am Wochenende erstmals in dieser Saison im Mittel- und Großboot auf einer Regatta.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatten die Athleten aus dem Team Deutschland-Achter im Zweier und auf dem Ergometer die Möglichkeit, sich dem Trainerteam zu zeigen. Nach den deutschen Kleinboot-Meisterschaften ist die Entscheidung für eine erste Formation gefallen, die sich nun in drei Bootsklassen beweisen kann: Bei der 102. Internationalen Hügelregatta in Essen gehen auf dem Essener Baldeneysee ein Achter, zwei Vierer und ein Zweier an den Start.

Auf Grundlage der Vorleistungen im Zweier und auf dem Ergometer wurden am vergangenen Wochenende auch im Mittel- und Großboot Strecken gefahren. Im internen Test traten ein Achter, ein Zweier und verschiedene Viererkombinationen in drei Rennen über je 1.250 Meter auf dem Fühlinger See in Köln gegeneinander an. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass der Achter mit der getesteten Formation gut läuft.

„Die allererste Belastung war noch etwas holprig, danach wurde es deutlich schneller. Der Achter war in allen drei Rennen auch prozentual vorne. Insgesamt war das gut“, sagt Bundestrainer Uwe Bender, der sich somit für die Achterformation in Essen bestätigt sah. Den Deutschland-Achter bei der Internationalen Hügelregatta bilden Jasper Angl, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Torben Johannesen, Julian Garth, Laurits Follert, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen.

Vier Vierer-Kombinationen

Auch im Vierer zeichnete sich in Köln schnell eine Tendenz ab, zumindest was zwei Ruderer betrifft: Die Formationen mit Simon Schubert und Constantin Conrad lagen im Viererwettstreit stets vorne. In Essen wird nun der optimale Gegenpart gesucht, und zwei weitere Quartette bekommen eine Chance, sich zu zeigen. Bei der Internationalen Hügelregatta startet das Dresdner Duo am Samstag mit Henry Hopmann und Malte Großmann. Den anderen Vierer bilden Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister und Friedrich Dunkel. Am Sonntag treten Schubert, Großmann, Kammann und Conrad gegen das Dortmunder Quartett Hopmann, John, Hagemeister und Schandl an. Außerdem gemeldet hat am Samstag ein 23-Boote-großes-Feld und am Sonntag ein 16-Boote-großes-Feld aus nationalen und internationalen Vierern aus den Niederlanden, Polen, Österreich, Tschechien und Frankreich.

Tewes und Hinrichs im Zweier

Der Achter hingegen tritt in Essen ausschließlich am Sonntag an. Für Samstag gab es im Großboot nicht genug Meldungen, stattdessen werden die Ruderer vor Ort trainieren. Am Sonntag tritt der Achter in einem Feld von neun Booten an, bei denen viele U23-Boote mit dabei sind. Neben einigen nationalen Konkurrenten und den eigenen U23-Achtern haben Tschechien, Polen und Frankreich junge Achterformationen geschickt. „Wir haben ja auch einen sehr jungen Achter und sind froh, hier testen zu können“, sagt Uwe Bender. In Essen startet mit Tom Tewes und Mark Hinrichs an beiden Tagen außerdem ein Zweier, der sich bereits bei den Tests in Köln ordentlich geschlagen hat.

Ruderer gut vorbereitet

Die Ruderer sind heiß auf die ersten Rennen gegen internationale Konkurrenz, das Trainerteam ist gespannt auf die ersten Ergebnisse. „Es wird interessant zu sehen, wie es leistungsmäßig funktioniert. Wir werden die Situation nach Essen auf jeden Fall neu bewerten“, betont Bender und blickt optimistisch nach vorne: „Jetzt kommt das erste offizielle Rennen, jetzt kommen die Gegner dazu und es wird nebeneinander gefahren – das ist eine ganz andere Drucksituation als bisher. Aber zum jetzigen Zeitpunkt sind wir darauf gut vorbereitet.“

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Samstag bestreitet die HSG Rodgau Nieder-Roden gegen Salamander Kornwestheim das letzte Heimspiel der laufenden Runde in der Pokalrunde, Gruppe D. Sportlich ist die Partie zwar nur noch von statistischem Wert, aber auf der emotionalen  Skala gibt es fast keine Steigerung mehr. Denn nach der Begegnung heißt es Abschied nehmen von einer ganzen Reihe an bestens vertrauten Gesichtern: Kohlstrung, Kaiser, von Stein, Hofferbert, Schultheis und natürlich Weidinger sind die Spieler, die (vorerst) zum letzten Mal ins Trikot der Baggerseepiraten schlüpfen werden. Die meisten sind seit sehr langer Zeit für die HSG am Ball, haben ihre komplette Aktivenzeit in Nieder-Roden verbracht und damit maßgeblich zum Erfolg der Rodgauer beigetragen.  Ohne die Tore von Kaiser & Kohlstrung oder dem bedingungslosen Einsatz von „Air“ Weidinger wären die Baggerseepiraten im letzten Jahrzehnt nicht von einer guten Oberligamannschaft zu einem Spitzenteam der dritten Liga gereift.

So werden es mit Sicherheit sehr emotionale Momente, wenn nach dem Schlußpfiff der Sportliche Leiter Marco Rhein seine langjährigen Teamkameraden verabschiedet. Doch es gibt am Samstag nicht nur Abschiede zu feiern, auch die Erfolge der nächsten Generation  sollen gebührend gewürdigt werden. Denn nicht weniger als drei Teams der Rodgauer konnten in ihren jeweiligen Jugendspielklassen den Meistertitel erringen. Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass die entstandenen Lücken eventuell mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aufgefüllt werden können.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga geht ihrem Ende entgegen. Während in der Gruppe V die HSG Bieberau/Modau so gut wie abgestiegen ist (eine kleine Chance gibt es wohl noch), kämpft in der Gruppe VII der TV Kirchzell um den Ligaverbleib. 

HSG Bieberau/Modau empfängt Friesenheim/Hochdorf

Die Klassenverbleibsrunde neigt sich dem Ende zu und die Falken müssen noch zwei Partien austragen. Bevor es zum letzten Spiel nach Zweibrücken geht, haben sie am Freitag noch ein letztes Heimspiel gegen die MSG Friesenheim/Hochdorf II. Im Hinspiel verlor die HSG mit 21:26 und hatte vor allem mit den Kreisanspielen auf den wuchtigen Sorda große Probleme. Trotz einer guten ersten Halbzeit ging der HSG ab der 45. Minute mit ihrem dezimierten Kader wieder einmal die Kraft aus, so dass sie mit einer bitteren Niederlage die Heimreise antreten mussten. Gefehlt hatten damals neben Spieß und Klug – Malik, Becker und Dambach, die drei Letztgenannten werden am Freitag wieder dabei sein.

Das könnte sich als enorm wichtig erweisen, weil es zum einen Trainer Ralf Ludwig mehr Möglichkeiten einräumt und zum anderen rein rechnerisch immer noch eine klitzekleine Chance auf den Klassenerhalt besteht. Dazu muss allerdings am Freitag ein klarer Sieg her und auch in Zweibrücken wäre ein Sieg mit mehr als zwei Toren erforderlich.

Endspiel für den TV Kirchzell

Vergangene Woche hat der TV Kirchzell sein Spiel gegen den TV Plochingen verloren und es damit versäumt, bereits hier den Deckel auf den Verbleib in der Liga draufzumachen. Obwohl er öfters das Momentum auf seiner Seite hatte, gelang es nicht, das Spiel zu drehen. „Die erste Viertelstunde war entscheidend. Da waren wir nicht konzentriert genug und diesem Rückstand sind wir hinterhergelaufen. Und obwohl wir das Momentum in der zweiten Hälfte auf unserer Seite hatten, konnten wir das Spiel nicht drehen“, sagt TVK-Trainer Hauptmann.

Am Sonntag steht nun ein echtes Endspiel an. Der TVK empfängt die bärenstarken Willstätter vor heimischer Kulisse. TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt auch Wochen nach dem Hinspiel, dass für ihn dieses Team eines der stärksten in der Gruppe ist. Der TVK hatte Anfang April eine 23:36-Rutsche dort bekommen. Im Kollektiv sehr gut, aber auch in Einzelaktionen kaum zu bremsen – so marschierte der TVW bisher durch die Klassenverbleibsrunde. Die Gäste können auf eine kompromisslosen Abwehr bauen, hat sehr gute Rückraum-Akteure wie Felix Krüger, Daniel Schliedermann oder Alexander Velz.

Aber egal, wie die Gäste agieren. Der TVK muss auf sich schauen und alles in die Waagschale legen. Hauptmann: „Solche Ergebnisse, wie das in Willstätt, hat man ja immer mal leicht im Hinterkopf. Aber wir müssen versuchen, diesen „Schaden“ zu reparieren und uns zu revanchieren. Wir müssen am Sonntag zu hundert Prozent auf der Höhe sein.“

Hauptmann hofft, dass bis Sonntag alle seine Spieler topfit sind und er hat einen Wunsch: „Ich wünsche und hoffe, dass wir es schaffen, am Sonntag das erste Mal die Halle voll zu machen. Jeder, wirklich jeder, muss wissen: es geht um die Wurst! Wir brauchen zur Unterstützung die rote Wand!“

Der Gegner wird ebenfalls hochmotiviert nach Miltenberg fahren, denn auch er will den Deckel draufmachen. Die Spannung scheint also vorprogrammiert.   

 

Den TVK-Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga trennten sich am Dienstagabend der TV Großwallstadt und der Tabellenzweite ASV Hamm-Westfalen mit 27:27 (13:13)-Unentschieden. Für den TVG bedeutet dies Rang 16, punktgleich mit Ferndorf. Hamm hingegen hat nach der Punkteteilung dem VfL Gummersbach zum Aufstieg verholfen.
 
Die Zuschauer sahen ein nervenaufreibendes, kampfbetontes und zwischendurch total hektisches Handballspiel, das am Ende keinen Sieger fand. Mit 27:27 trennten sich beide Mannschaften, denn der TVG verwandelte nach 60 Spielminuten noch einen Strafwurf.
 
Beide Fan-Lager machten gut Stimmung und die Gäste traten unglaublich gut auf, machten klar, dass sie unbedingt in die erste Liga wollen. Doch auch der TV Großwallstadt war nicht gewillt, die Punkte herzuschenken und auch er zeigte, dass er für den Klassenerhalt alles geben wird. So entwickelte sich ein gutes Spiel, in dem der Gast das erste Tor erzielte. Doch Mario Stark, Dino Corak und Moritz Klenk sorgten schnell für das 3:1. Der ASV schien zunächst überrascht. Ein Siebenmeter brachte den Anschluss und ratzfatz drehten der starke ASV-Spielmacher Dani Baijens und der schnelle Außen Fabian Huesmann das Ergebnis auf 4:3 zu ihren Gunsten. In der Folge waren die Gäste vorne. Aber auch deshalb, weil der TVG vorne zu viele Chancen liegen ließ. Beide Abwehrreihen packten gut zu und der ASV nutzte jeden Fehler des Gegners aus und münzte diesen in Tore um. Der TVG kämpfte, erzielte das 8:8 und das 10:10. Aber immer wieder zogen die Gäste davon. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff stand es sogar drei vor für den ASV (13:10). TVG-Trainer Maik Handschke brachte den siebten Feldspieler und Klenk, Savvas Savvas, der nächste Saison zum ASV wechselt,  mit seinem ersten Feldtor und Thomas Rink sorgten für den 13:13-Pausenstand. Gefühlt hätte der TVG aber mit drei, vier Toren – den vorhandenen Chancen nach – führen können (müssen).
 
Mario Stark erzielt die Führung
 
Nach dem Wiederanpfiff gelang Mario Stark das 14:13. Bis zur 40. Minute legte der TVG zwar immer vor, doch schnell glichen die Gäste aus. In der Folge hatte der Gast wieder Oberwaser. Beim 20:21 schoss Savvas Savvas einen Strafwurf am Tor vorbei und wenig später scheiterte Pierre Busch am eingewechselten Wesemann mit einem Siebenmeter. Dazwischen lagen fehlerbehaftete Minuten hüben wie drüben. Beste Chancen wurden ausgelassen und technische Fehler produziert. Allerdings kämpften beide Teams wie die Berserker, wobei der Gast viel mehr Wechselmöglichkeiten hatte als der dezimierte TVG. Jan-Steffen Minerva hatte in der Schlussphase eine Parade nach der anderen, aber auch sein Gegenüber Felix Storbeck hielt sehr stark. In der total hektischen Schlussphase hatte der TVG Chancen auf den Sieg (19:17, 24:22). Doch sie wurden nicht genutzt und der ASV führte plötzlich wieder mit 27:25. Auch für ihn war der Sieg nun greifbar. Klenk, der zuvor vergab, sorgte für den Anschluss. Dino Corak wurde in den Schlusssekunden gefoult und die Schiedsrichterinnen entschieden auf Siebenmeter. Eiskalt verwandelte Pierre Busch diesen zum 27:27-Endstand. Letztlich holte sich der TVG in einem Kampfspiel einen wichtigen Punkt.
 
ASV-Trainer Michael Lerscht sah es zwar am Ende als einen verlorenen Punkt, sah es aber auch als ein gerechtes Ergebnis. Maik Handschke sagte, dass sein Team zum Ende zweimal die Chance hatte, auf drei wegzugehen. „Doch wir haben die Chancen nicht reingemacht. Es war ein tolles Kampfspiel, meine Jungs haben alles gegeben. Aber wir müssen die einfachen Fehler abstellen.“ Gelegenheit dazu hat der TVG schon am Samstag, denn dann gastiert der TV Hüttenberg in Elsenfeld.
 
Das Bild, das Pierre Busch zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.