Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

was für ein Durcheinander um den Bundesliga-Torhüter-Rekord. Wer ist denn nun der Rekordhalter? Jan Holpert oder Carsten Lichtlein? Die Meinungen gehen auseinander. Carsten Lichtlein hat am vergangenen Donnerstag die 619. Partie in seiner bisherigen Karriere absolviert. Der bisherige Spitzenreiter und Rekordhalter Jan Holpert steht bei 618 Einsätzen. 

Urplötzlich kommt die Handball-Bundesliga (HBL) um die Ecke und sagt, dass sie “in Vorbereitung auf den zu erwartenden historischen Rekord” die Anzahl der Spiele von Jan Holpert und Carsten Lichtlein anhand gleicher Kriterien überprüft hat und Jan nun bei 625 Spielen steht.

HBL korrigiert

Der Grund ist wohl, dass als Einsatz gewertet wird, wenn ein Spieler auf dem Spielberichtsbogen steht. Ob er nun gespielt hat oder nicht, ist nicht relevant. Bei Jan Holpert wurden dadurch in der Vergangenheit anscheinend sieben Matches nicht gezählt. Dies wurde dementsprechend von der HBL nach oben korrigiert und Jan steht nun bei 625 Begegnungen. Allerdings hat dadurch auch Carsten vier Spiele mehr auf dem “Buckel”, also 622. Dies wurde allerdings (bisher) noch nicht in der Statistik berücksichtigt bzw. korrigiert. Die Frage sei erlaubt, wie so ein Hickhack, ein hin und her überhaupt passieren kann… Zwei so tollen und fairen Sportsleuten gegenüber ist das – in meinen Augen –  einfach unmöglich.

 Carsten’s aktueller Verein, der HC Erlangen, hält sich an die HBL und HC-Pressesprecherin Mira Olk sagte jüngst: “Carsten wird im Dezember Rekordhalter sein. Dann wird er geehrt, nicht vorher.” Das Fachmagazin “HANDBALLWOCHE” hingegen gratulierte ihm am Donnerstagabend via Facebook zur neuen Bestmarke unter dem Titel “Ehre, wem Ehre gebührt”. 

Der Torhüter selbst bleibt völlig relaxt und sagt: “Es ist egal, ob ich jetzt oder im Dezember Rekordhalter bin oder werde. Für die HANDBALLWOCHE bin ich es schon, für die HBL noch nicht. Hauptsache, ich bleibe verletzungsfrei und fit. Ich ärgere mich nicht darüber.” 

Knappe Niederlage in Melsungen

Mehr geärgert hat ihn die knappe Niederlage in Melsungen. Mit 27:28 musste sich sein HCE am Donnerstagabend in Kassel knapp geschlagen geben. Dabei wäre, so der Keeper “mehr drin gewesen. Wir haben in der ersten Hälfte zu viele einfache Fehler gemacht.” Mit 15:14 wurden die Seiten gewechselt und sehr eng ging es auch in den zweiten 30 Minuten zu. Antonio Metzner gelang das 26:27 (59.)  und 27:28. 35 Sekunden waren noch zu spielen und die Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Carsten hielt den letzten Wurf von Kai Häfner und sein Team kam noch einmal in Ballbesitz. Doch in den letzten zehn Sekunden ließ sich Erlangen festmachen und musste sich hauchdünn geschlagen geben. “Es wäre toll gewesen, wenn wir einen Punkt hätten mit nach Hause nehmen können”, sagte Carsten. 

Am Sonntag kommt Magdeburg

Lange Zeit zum Ärgern und über die Niederlage nachzudenken, bleibt den Erlangern nicht. Bereits am Sonntag wartet mit dem SC Magdeburg der nächste Knaller. “Wir wissen um die Stärke des Gegners. Doch wir werden zuhause alles geben und mit Unterstützung unserer Fans ist alles drin”, so Carsten. Die Begegnung gegen Magdeburg ist der Abschluss der englischen Wochen. Der Oktober hatte es für den HCE in sich. In Balingen, gegen Göppingen und die Rhein-Neckar-Löwen, dann in Melsungen und nun noch zu Hause Magdeburg. Danach kann der derzeitige Tabellenneunte erst einmal ein bisschen durchatmen. Weiter geht es am 07. November mit der Partie beim Bergischen HC.

Die Mannschaft ist cool

Carsten hat sich in Erlangen super eingelebt, wohnt gerade einmal knapp 30 Minuten von der Trainingshalle entfernt. “Die Mannschaft ist cool, der Verein super geführt, unsere Spielstätte in Nürnberg klasse und mit Nikolas Katsigiannis verstehe ich mich super. Wir kennen uns ja noch von der Nationalmannschaft her und alles ist total unkompliziert.” Die beiden Keeper sind zwar völlig unterschiedliche Typen, doch Carsten sagt: “Das ist gut so, denn der Gegner kann sich auf zwei so unterschiedliche Torhüter immer schlecht einstellen.” Auch das Umfeld und die Fans gefallen Carsten sehr gut und er lacht, wenn er sagt: “Naja, den “Schlag von Leuten hier”, die Franken, kenne ich ja sehr gut und ich finde sie toll. Mir gefällt es super hier.” 

Die Daumen sind gedrückt

Wir drücken Carsten und seinem HC Erlangen für den Sonntag die Daumen, wünschen ihm alles Gute und freuen uns, wenn er dann endlich für seinen Bundesliga-Rekord offiziell geehrt wird.

Das Bild hat uns Carsten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Er als großer NHL-Fan, traf vor kurzem Christian Ehrhoff, den ehemaligen Eishockey-Nationalspieler, der lange in der NHL spielte. Sie hatten sich bei der EXPRESS-Sportnacht in Köln erstmals kennengelernt und Carsten besuchte ihn anschließend in seinem Gesundheitszentrum in Moers. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende stand für zwölf Ruderer, die nicht an den Weltmeisterschaften teilgenommen haben oder als Ersatz dabei waren, am Dortmunder Stützpunkt ein erster Leistungstest an. Hier konnten sie sich in der olympischen Saison noch für das Team Deutschland Achter empfehlen. Auf der Langstrecke und dem Ergometer setzten sich dabei vor allem Maximilian Korge und Olaf Roggensack in Szene.

Das Duo erhält die letzten beiden Plätze für das kommende Trainingslager im portugiesischen Avis, das vom 11. bis zum 26. November stattfindet. Beide stoßen ab sofort zur Trainingsgruppe des Team Deutschland Achter. Bundestrainer Uwe Bender sagte: “Sie haben das sehr gut gemacht und sich angeboten. Wir werden die beiden jetzt bei uns ins Training integrieren. Da können sie sich weiter empfehlen.” 

Glückwunsch den beiden von unserer Seite. Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wer wird am Wochenende lachen, wer sich ärgern? In der 3. Handball-Liga stehen wieder interessante Begegnungen an. Doch trotz aller Hatz nach Punkten rückte der Handball am vergangenen Mittwoch in den Hintergrund. Jens Tiedtke ist verstorben und die große Handball-Gemeinde war geschockt von dieser traurigen und unfassbaren Nachricht. Gerade beim TV Großwallstadt ist die Trauer sehr groß, denn der sympathische und bemerkenswerte Sportler und Mensch war beim TVG über viele Jahre ein Aushängeschild, war auch nach seiner Karriere dem TVG verbunden und an einen normalen Tagesablauf war nicht zu denken. Trotzdem musste TVG-Trainer Ralf Bader seine Mannschaft auf den kommenden Gegner, den Northeimer HC, vorbereiten. Die Hausherren werden am Samstag (19.30 Uhr)  der Favorit in eigener Halle sein und alles daran setzen, um den 13. der Tabelle zu besiegen. Der TV Kirchzell hat es schwerer, denn er hat die SG Nußloch zu Gast und diese sind favorisiert (Samstag, 19.30 Uhr). 

Bereits heute Abend (Freitag, 20 Uhr) empfängt die HSG Bieberau/Modau den TV Gelnhausen. Die HSG wird alles geben, um den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Doch auch der TVG wird sich zu wehren wissen. 

Die weiteren Mannschaften aus der Region, die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden müssen beide auswärts antreten. Hanau muss zur HG Oftersheim/Schwetzingen (Samstag, 19.30 Uhr) und ist keinesfalls chancenlos. Nieder-Roden fährt ebenfalls mit Ambitionen nach Leipzig (Samstag, 18 Uhr). 

Weiter spielen am Samstag noch die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – HC Elbflorenz II, HSC  Bad Neustadt – SG Leutershausen, TV Germania Großsachsen – TV Eintracht Baunatal. Der Sonntag ist für alle Teams frei.

 

Als am gestrigen Mittwoch (09.10.) die unfassbare Nachricht vom Tode von Jens “Tito” Tiedtke kam, hielt die Handball-Welt für einen Augenblick den Atem an, die Alltagssorgen waren vergessen und eine unglaubliche Trauer und Fassungslosigkeit machte sich breit. 

Jens Tiedtke, der viele Jahre das Trikot des TV Großwallstadt trug und hier mit unserer Region stark verwurzelt war, war nicht nur ein sehr guter Handballer. Er war auch ein ganz bemerkenswerter und besonderer Mensch, dem seine Familie über alles ging. 

Ich hatte die große Ehre, ihn seit 2005 zu kennen, als er zum TVG kam. Jahrelang “musste” er mir Rede und Antwort für Vorschauen, Nachberichte und/oder Interviews stehen. Egal, ob Siege eingefahren wurden oder Niederlagen verkraftet werden mussten. Doch nie war ihm etwas zu viel. Immer nahm er sich die nötige Zeit. Auch nach seiner schweren OP am 20. November 2006, als ihm in der Uniklinik in Frankfurt ein Hirntumor entfernt wurde, nahm er sich wenig später Zeit für ein Gespräch mit mir und war sofort wieder voller Zukunftspläne. So war er. Immer gut drauf, immer lachend, nie unterkriegen lassen, immer nach vorne schauen. 

Heute hätte er seinen 40. Geburtstag gefeiert. Doch er durfte ihn nicht mehr erleben. Die Frage nach dem “warum” wird unbeantwortet bleiben…

Ich wünsche seiner Frau Nadja, seinen Kindern und all seinen Angehörigen alle Kraft der Welt, um diesen schweren Verlust zu verkraften. R.I.P., lieber Jens, mach’s gut. 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es war ganz schön was los am Wochenende in München. Die Wiesn, das weltweit größte Volksfest, ging in den Endspurt und die Bayern spielten zu Hause gegen Hoffenheim. Wie schon im letzten Jahr gab es am letzten Wiesn-Wochenende keine Punkte für den FCB. Ausgerechnet einen Tag vor dem offiziellen Wiesn-Besuch der Bayern setzte es die erste Saisonniederlage (1:2) gegen die TSG im Kampf um die Meisterschaft. Im vergangenen Jahr war es Gladbach, das dem FCB die Wiesn “verdarb”. 

Noch wenige Tage zuvor hatte der FCB eine unglaubliche Leistung in der Champions League gezeigt. Gegen Tottenham Hotspur gewann die Mannschaft von Trainer Niko Kovac mit sage und schreibe 7:2. Kurz danach zeigten sich die Bayern vor ausverkauftem Haus gegen den 12. der Tabelle sehr zurückhaltend und vom Spielwitz und die Galavorstellung gegen Tottenham war nichts zu sehen. Die Gäste hingegen spielten, was sie können, zeigten sich vor dem Bayern-Tor effektiver. Zwar drängte der FCB nach dem Ausgleich auf den Führungstreffer. Dieser wollte nicht fallen. Nach der Niederlage stehen die Bayern derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Die Wiesn ließen sich die Stars am Sonntag trotzdem nicht entgehen, auch wenn das Lächeln des einen oder anderen etwas gequält rüber kam. 

Auch die Stimmung in der Executive Lounge nach dem Spiel war gut und die Verantwortlichen hatten sich wieder einmal viel Mühe mit dem Essen gemacht. Seht selbst.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

An diesem Wochenende gibt es in der 3. Handball-Liga erneut interessante Partie, wobei davon ausgegangen werden kann, dass sich die Favoriten durchsetzen werden. Doch wir alle wissen, wie es im Sport läuft. Nicht immer gehen Spiele so aus, wie sie der Tabellensituation nach ausgehen könnten/sollten/müssten  … Bereits am Mittwoch spielten die SG Leutershausen und die HSG Bieberau/Modau gegeneinander. Mit 29:23 gewann die SG und brachte den Gästen aus Groß-Bieberau ihre erste Niederlage in dieser Saison bei. Groß-Bieberau steht zwar mit nun 12:2 Punkten noch immer auf dem Platz an der Sonne. Doch Leutershausen sitzt der HSG mit 11:3 Zählern im Nacken.

Florian Bauer ab sofort bei der HSG 

Die HSG Bieberau/Modau hat jüngst ihren Trainerstab erweitert und Florian Bauer als Assistenztrainer verpflichtet. Der 39-jährige Sportwissenschaftler trainierte zuletzt den TV Großwallstadt in der zweiten Liga in der Saison 2018/19 und musste vier Spieltage vor Saisonende den Verein verlassen. 
Florian Bauer ist in Groß-Bieberau kein Unbekannter. Der Abwehrspezialist hat 15 Jahre bei der HSG gespielt. Vor seiner Trainertätigkeit beim TV Großwallstadt hatte er zwei Jahre in der zweiten Liga bei den Frauen der HSG Bensheim/Auerbach als Trainer das Sagen auf der Bank. 
Als Teamplayer will er auch jetzt der Mannschaft und dem Trainerstab der Groß-Bieberauer helfen und vor allem Cheftrainer Thorsten Schmid bei der Weiterentwicklung der jungen Spieler zur Seite stehen. Er sagt: „Ich will meine Erfahrungen als Spieler und als Trainer an die junge Mannschaft weiter geben und ihre Entwicklung mit begleiten. Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Spielanalyse, das Studium der gegnerischen Mannschaften und mit Thorsten gemeinsam die Festlegung einer daraus resultierenden und notwendigen Ableitung einer Spielstrategie sein“.
Florian Bauer wird ab sofort der HSG zur Verfügung stehen und wird neben seiner Arbeit als Co-Trainer auch das Jugendkonzept der Falken HSG Bieberau/Modau weiter mit entwickeln. Die Nachwuchsarbeit fördert er dabei direkt als Trainer bei den Kleinsten, den Minis. Desweiteren wird er an den Konzepten der vereinsübergreifenden Handball-Camps beteiligt.
Wir freuen uns für Florian und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe alles Gute. 
 
Den Auftakt macht Dresden vs Großwallstadt

Heute, Samstag, empfängt der HC Elbflorenz II (14. der Tabelle) den TV Großwallstadt (7.)  und die Gäste schicken sich an, ihren ersten Auswärtssieg einzufahren. Der TV Gelnhausen(9.) hat Leipzig zu Gast (12.) und auch hier sollte sich Gelnhausen aufgrund seiner Heimstärke durchsetzen. 

Jan Redmann und seine HSG Nieder-Roden (3.)  spielen daheim gegen Großsachsen (10.) und – geht es nach der Papierform –  ist die HSG der große Favorit. Auch die HSG Hanau als Tabellenvierter trägt gegen das Schlusslicht Bad Neustadt die Favoritenrolle. Die Jungs von Coach Olli Schulz werden sich sicher am Sonntag die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Weiter geht es sonntags mit dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn SG Nußloch (6.) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (5.).  Mal sehen, ob der Heimvorteil hier greift. In der Partie Northeim (11.)  vs Oftersheim/Schwetzingen (13.) wird es der Gast bei den Niedersachsen schwer haben. Bleibt noch die Begegnung zwischen Eintracht Baunatal (8.) und dem TV Kirchzell (13.). Die Odenwälder wollen unbedingt etwas Zählbares gegen die Mannschaft von Matthias Deppe mit nach Hause nehmen. 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende spielte der TV Großwallstadt in der 3. Handball-Liga gegen die SG Nußloch. Die Freude bei mir war groß, denn mit dem Gegner kam auch Marc Nagel nach Elsenfeld und ich freute mich sehr auf ein Wiedersehen. Er trainiert die Mannschaft seit Sommer 2019. Von 1995 bis 1999 trug Marc das Trikot des TVG und war einer der Leistungsträger. 

Marc, der mittlerweile Gymnasiallehrer für Mathe und Sport an einem Gymnasium in Karlsruhe ist, trainierte schon die SG Pforzheim, ehe er fünf Jahre lang bei der SG Leutershausen das Sagen auf der Bank hatte. Als Spieler bestritt er 31 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft, war neben dem TV Großwallstadt auch unter anderem bei der SG Leutershausen und FA Göppingen auf dem Parkett unterwegs. In der Saison 2003/04 beendete er seine Profi-Karriere und wechselte ins Management und später auf die Trainerbank.

Nach seiner Trainerstation in Leutershausen, die er 2017/18 beendete, nahm er sich erst einmal eine Weile eine Auszeit, erzählte mir Marc. Als dann die Anfrage von Nußloch kam, war der 49-Jährige bereit für eine neue Herausforderung. Die Aufgabe in Nußloch macht ihm viel Spaß, er hat viele Nachwuchsspieler in seinem Team und mit den Bitz-Brüdern, Jochen Geppert, Theo Surblys oder Christian Zeitz, Weltmeister von 2007, viele gute Individualisten in seinem Kader. 

Er sagt, dass der Aufstieg erst für das nächste Jahr angedacht ist. Was aber nicht heißen soll, dass die SGN nicht alles versuchen wird, um am Ende der Saison ganz oben zu stehen. “Das Mittelfeld ist nicht unser Ziel”, sagt Marc. Nach sechs Spieltagen steht er mit seiner Mannschaft derzeit mit 8:4 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Luft ist also noch nach oben. Doch die Runde ist noch lang und die Tabellensituation ändert sich Woche für Woche. 

Wir wünschen dem sympathischen Trainer alles Gute für die Saison und freuen uns auf ein Wiedersehen, spätestens beim Rückspiel,  mit ihm. 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern ist das Team Deutschland-Achter in die Olympia-Saison gestartet. Die Ruderer sind wieder auf dem Dortmund-Ems-Kanal unterwegs, während hinter den Kulissen die Planungen laufen. Das Ziel ist es, mit allen drei Booten zu Olympia 2020 nach Tokio zu fahren.

Mein Kollege Carsten Oberhagemann hat mir ein paar Zeilen hierzu geschickt, die Ihr nachfolgend lesen könnt:

Das Team Deutschland-Achter bricht auf zu neuen Zielen: Die Ruderer haben gestern (Dienstag) am Stützpunkt in Dortmund das Training wieder aufgenommen. In der olympischen Saison sind von Beginn an alle Zeichen auf Tokio 2020 ausgerichtet. „Bis Olympia haben wir aber noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Drei Wochen Pause vom Rudern

Rund drei Wochen lang konnten die Sportler und Trainer nach dem letzten Auftritt der Saison in Rendsburg einmal vom Rudern abschalten. Viele waren in der Heimat bei ihren Familien, für einige ging es auf Einladung der Deutschen Sporthilfe gemeinsam noch eine Woche nach Fuerteventura in den „Club der Besten“, während andere einen Segeltörn unternahmen. Und Richard Schmidt hat die Saisonpause zum Heiraten genutzt. Auch Bender hat die Akkus wieder aufgeladen: „Die Zeit war zwar kurz, aber ich habe mich gut erholt.“ Die neuen Kräfte werden alle nun brauchen, denn ab jetzt rückt Olympia in den Fokus.

Mit allen drei Booten nach Tokio

Für den Bundestrainer standen in den letzten Tagen schon erste Vorbereitungen an. Die Planung für die olympische Saison muss genau passen, damit der Deutschland-Achter zum richtigen Zeitpunkt in Topform ist und der Vierer sowie Zweier ohne Steuermann noch das Ticket für Tokio lösen können. „Das ist natürlich eine besondere Situation für uns, dass zwei Boote noch nicht qualifiziert sind. Da müssen wir uns genaue Gedanken machen, wie wir damit umgehen. Wir wollen mit allen drei Booten nach Tokio“, sagt Bender: „Und im Bereich des Deutschland-Achters wollen wir schauen, dass wir unseren erfolgreichen Weg fortsetzen.“

Erster internationaler Wettkampf im April

Der erste internationale Wettkampf der Saison steigt beim Weltcup in Sabaudia im April nächsten Jahres. Bei der finalen Nachqualifikations-Regatta auf dem Luzerner Rotsee haben der Vierer und der Zweier dann Mitte Mai die Chance, das Ticket für Olympia noch zu lösen. Doch erst einmal geht die Vorbereitung, wie zu Saisonbeginn gewohnt, in Zweier-Booten los. Alle Ruderer müssen sich im Kleinboot neu beweisen. Der Termin für den ersten internen Wettkampf samt Ergometer-Test steht allerdings noch nicht fest. „Das planen wir noch, aber wir werden es im Vergleich zum letzten Jahr ein bisschen vorziehen, weil wir wegen Olympia einen anderen Zeitplan haben“, erklärt Bender.

Langsam angehen lassen

Die Planung läuft, und auch die Ruderer bringen die Zweier auf dem Dortmund-Ems-Kanal wieder in Bewegung. In der ersten Woche lassen es die Sportler mit einer Trainingseinheit pro Tag noch etwas langsamer angehen. „Aber schon ab der nächsten Woche normalisiert sich das Pensum auf das übliche Niveau“, versichert Bender. In kleinen Schritten geht es ab jetzt auf den Weg zum großen Ziel: den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Die heuer zum 50. Mal stattfindende Veranstaltung „Jugend trainiert für Olympia“ fand vergangene Woche in Berlin statt und mittlerweile sind  die rund 800 000 Schülerinnen und Schüler in 26 olympischen und paralympischen Sportarten sind wieder im „normalen“ Schulalltag angekommen. Auch die Mädels und Jungs aus Aschaffenburg, die im Schwimmen, Tennis und in der Leichtathletik in Berlin am Start waren, sind wieder gut zu Hause angekommen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit toller Rede

Erstmals in der Geschichte von „Jugend trainiert für Olympia“ begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Sportlerinnen und Sportler im Olympiastadion. „Es war ein unglaublich emotionaler Moment und ein einmaliges Erlebnis, als die Mädchen und Jungen aller Bundesländer eine Stadionrunde gedreht haben“, sagt Kreischulobmann Reinhard Günther vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach, der mit seinen Leichtathleten in Berlin war. „Herr Frank-Walter Steinmeiner hielt eine sehr ergreifende Rede. Das gibt es wirklich nicht alle Tage“, so Günther weiter. Auch Schulobmann Tobias Bauer vom Friedrich-Dessauer-Gymnasium, das tennismäßig unterwegs war, sprach von einem „tollen Event, das die Kinder sicher nie vergessen werden. Als sie unter der Bayernflagge einmarschiert sind und eine Runde durch das Stadion drehten, wird unvergesslich bleiben.“ Und die Haibacherin Nika Steigerwald, die für ihre Schule, die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt-Schwanheim, im Schwimmen an den Start ging und bereits zum vierten Mal an „Jugend trainert für Olympia“ teilnahm, sagte: „Es war erneut ein tolles Erlebnis.“

Alle waren sich einig, dass diese Spiele etwas ganz besonderes waren. Doch es ging nicht nur um die Jubiläumsfeier. Es wurde auch um  Siege gekämpft.

Für Nika Steigerwald und ihre Mitschülerinnen war heuer das beste Jahr, denn ihre Schule kam in der WK 4 Mädchen auf den hervorragenden zweiten Platz (13.05,80 Minuten) hinter dem Sieger Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg (12.50,15 Minuten) und vor dem Schul- und Leistungszentrum Berlin (13.09,74 Minuten) und 13 weiteren Mannschaften. In den Jahren zuvor gab es für die Frankfurter Schule einen dritten, siebten und achten Platz unter 16 teilnehmenden Teams.

Platz fünf für die Tennis-Mädels

Auf den fünften Platz kamen die Tennis-Mädchen des Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg. Bauer: „Es war eine sehr ereignisreiche und außergewöhnliche Woche, die wir mit dem fünften Platz von 16 Mannschaften abschlossen.“ Nach dem 6:0-Auftaktsieg gegen die Mannschaft aus Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern ging es gleich gegen den Hamburger Favoriten. Mit 1:5 musste sich Aschaffenburg geschlagen geben. Nun ging es für die Bauer-Schützlinge um die Plätze fünf bis acht. Im Spiel gegen Schleswig-Holstein wurde mit 3:3 und 7:6-Sätzen gewonnen. Im Match um Platz fünf kam es zum „Derby“ zwischen Hessen und Bayern. Auch hier stand es am Ende 3:3 und 7:6-Sätze für Aschaffenburg. Kelly Richter holte jeweils genau den Satz, den es brauchte, um Fünfter zu werden. „Wir haben schon mit Platz drei geliebäugelt. Aber aufgrund der Auslosung war es schwer. Trotzdem haben die Mädels toll gespielt“, so Bauer. Im Jahr 2017 kam das FDG auf Platz sechs, letztes Jahr war es der vierte Rang. In vier Spielen haben die Aschaffenburgerinnen heuer nur einmal verloren und das gegen den späteren deutschen Meister Hamburg. Auf Platz zwei kam das Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg und auf den dritten Platz die Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen.

Leichtathleten waren zufrieden

Auch die Leichtathleten vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach waren am Ende zufrieden mit ihrer Leistung, obwohl Reinhard Günther sagte: „Es war ein Wettkampf mit Höhen und Tiefen. Die Konkurrenz bis Platz zehn war sehr stark. Letztes Jahr wurden wir 12. Heuer gab es Platz 13 für uns. Aber aufgrund der ganzen Umstände war das in Ordnung.“ Die Bayern haben sehr lange Sommerferien und konnten daher nicht so viel trainieren, wie es eventuell andere Schule können, die schon früher Schulbeginn haben. Hinzu kam das Verletzungspech bei einigen Schülern. Und der Lehrer hat keine „reinen“ Leichtathleten zu trainieren. Die Athleten kommen aus den Sparten Fußball oder Handball. So summierte sich die eine Kleinigkeit an die andere und das angestrebte Ziel, Platz elf, wurde knapp verfehlt. Insgesamt 8043 Punkte erzielte das HSG Hösbach. Das Sportgymnasium Neubrandenburg mit 9257 Punkten wurde Erster. Aus ihm entstammt David Storl, der mit 21 Jahren jüngste Welt- und Europameister im Kugelstoßen.  Zweiter wurde die Sportschule Magdeburg (9043) und auf den dritten Platz kam das Sportgymnasium Chemnitz mit 9034 Punkten. 

Gründung im Jahre 1969

Kurz noch etwas zur Geschichte von “Jugend trainiert für Olympia”. Am 26. September 1969 starteten in den Disziplinen Leichtathletik und Schwimmen fast 2000 Sportlerinnen und Sportler aus elf Bundesländern erstmals in das Abenteuer „Jugend trainiert für Olympia.“ Heuer wird diese tolle Veranstaltung 50 Jahre alt und mit mittlerweile rund 800 000 Schülerinnen und Schülern in 26 olympischen und paralympischen Sportarten ist dies der weltgrößte Schulsportwettbewerb.

50 Jahre – 50 Orte

Das 50-jährige Jubiläum wird ein Jahr lang in ganz Deutschland gefeiert und auf dem Jubiläumsprogramm stehen eine große Deutschland-Tour, die im Rahmen der Kampagne „50 Jahre – 50 Orte“ von Mai 2019 bis zum Juli 2020 durch die ganze Republik führt. Die große Eröffnungsfeier mit olympischem Feuer und mit tausenden von Kindern war am 23. September im Berliner Olympiastadion. Schirmherr von „Jugend trainiert“ ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Ein paar Bilder haben wir auch noch für Euch. Diese wurden uns von den Schulen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vergangenes Wochenende gab es in der 3. Handball-Liga der Männer, Staffel Mitte, einige interessante Ergebnisse. Bereits am Freitag spielten der TV Kirchzell vs die HSG Rodgau Nieder-Roden. Hier nahm die HSG nach dem 23:21-Erfolg die Punkte mit nach Hause. Die HSG Hanau verlor ebenfalls sehr knapp beim Spitzenreiter Groß-Bieberau (25:27). Beides waren sehr spannende Begegnungen und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten.

Der TV Großwallstadt fertigte das Topteam aus Nußloch mit 34:21 ab und die HG Oftersheim/Schwetzingen gewann daheim gegen Elbflorenz (25:23). Der neue Trainer in Bad Neustadt konnte noch keine Akzente setzen, denn der HSC verlor auch unter neuer Regie gegen den Northeimer HC daheim mit 20:22. Einen Sprung in der Tabelle nach oben machte der TV Gelnhausen, der aus Großsachsen die Punkte mit heim brachte (24:26). Spannend machte es die SG Leutershausen. Sie gewann hauchdünn mit 32:31 in Leipzig und sprang vom sechsten auf den dritten Tabellenplatz. Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und die Eintracht Baunatal trennten sich mit einem 26:26-Unentschieden. 

Ganz stark präsentiert sich Groß-Bieberau, denn die HSG ist nach sechs Spieltagen noch immer ungeschlagen. Auch Nieder-Roden und Hanau hinterlassen bisher einen sehr guten Eindruck. Der TV Großwallstadt muss am kommenden Wochenende nachlegen, soll der Weg weiter nach oben gehen. 

Am Tabellenende sieht es für Bad Neustadt und Kirchzell nicht rosig aus. Doch sie werden sicher noch ihre Punkte holen. Ebenso wie Elbflorenz II, das auch mit unten drin in der Tabelle hängt. 

Ein sicher interessantes Spiel gibt es bereits morgen Abend (Dienstag). Leutershausen als Tabellendritter empfängt Tabellenführer Groß-Bieberau zum Spitzenspiel. Anwurf ist um 20 Uhr.