Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, rettete der TV Gelnhausen beim TV Korschenbroich mit 30:30 (15:15) am Ende eien Punkt. Nach sagenhaften elf Auswärtssiegen in Folge kam der TVG nicht über ein Unentschieden hinaus und musste erstmals in der Saison in der Fremde einen Punkt lassen. Dennoch bleiben die Barbarossastädter neben der HSG Krefeld die einzige Mannschaft, die auswärts immer noch ungeschlagen ist. Mit 42:4 Punkten belegt der TVG weiterhin souverän den zweiten Tabellenplatz und bleibt auf Kurs Richtung Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga.

Vor 450 Zuschauer in der Waldsporthalle in Korschenbroich schrammte das Team von Cheftrainer Matthias Geiger haarscharf an einer Niederlage vorbei. Acht Minuten vor Schluss lagen die Rotweißen mit fünf Treffern in Rückstand. Doch dank einer beherzten Aufholjagd und einmal mehr Nerven aus Stahl stemmte sich der TVG gegen die drohende Niederlage. In den letzten Sekunden war sogar noch der Sieg möglich, doch dieses Mal fand der letzte Wurf des Abends von Jonathan Malolepszy nicht den Weg ins Tor.

„So ein Unentschieden nach einem Fünf-Tore-Rückstand ist natürlich gut, aber wir haben gesehen, dass wir in jedem Spiel von Anfang bis Ende konsequent auftreten müssen. Alles unter hundert Prozent reicht nicht“, resümierte Geiger nach der Partie.

Die Voraussetzungen für das Spiel waren für den TVG nicht ideal. Neben dem langzeitverletzten Lasse Georgi fehlten auch Leistungsträger wie Torhüter Alexander Bechert (muskuläre Probleme), Kreisläufer Leon David (Bänderriss im linken Fuß) und Mittelmann Silas Altwein (Erkältung). Für Bechert rückte Noah Pilgrim aus der Juniorenmannschaft nach, um gemeinsam mit Daniel Drozdz das Torhüter-Duo zu bilden.

Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten Minuten vorsichtig ab. Der TV Gelnhausen kam zunächst besser ins Spiel und konnte durch ein Tor von Yannik Mocken in der neunten Minute mit 5:3 in Führung gehen. Doch die Gastgeber hielten dagegen und fanden zunehmend besser in die Partie. In der 17. Minute gelang Korschenbroich der 9:9-Ausgleich und in den folgenden Minuten nutzten sie einige Unsicherheiten in der Gelnhäuser Defensive konsequent aus. Mit einem 6:2-Lauf setzten sich die Korschenbroicher auf 15:11 ab. Doch der TVG bewies in der Endphase der ersten Hälfte Moral. Durch einen starken 4:0-Lauf in den letzten vier Minuten, den Kapitän Malolepszy mit seinem Tor zum 15:15 abschloss, kämpfte sich Gelnhausen noch vor der Pause zurück.

Zu Beginn ausgeglichene zweite Hälfte

Die zweite Hälfte begann ausgeglichen, doch Korschenbroich schaffte es immer wieder, leichte Vorteile herauszuspielen. Nach 41 Minuten stand es 20:20, doch dann geriet der TVG zunehmend in Schwierigkeiten. Die Hausherren nutzten weiterhin jede Unachtsamkeit und setzten sich mit einem 7:2-Lauf auf 27:22 ab. Auch die rote Karte für Maximilian Eugler in der 48. Minute brachte den Gastgeber nicht aus dem Konzept. In der 51. Minute zog Geiger eine Auszeit, um sein Team auf die letzten Minuten einzuschwören. Dies sollte sich auszahlen. Im Anschluss hielt Torhüter Daniel Drozdz einen Siebenmeter und gab damit das Signal zur Aufholjagd. Gelnhausen erhöhte das Tempo, zwang Korschenbroich zu Fehlern und verkürzte Tor um Tor.

Doch selbst in dieser Phase ließ der TVG noch Chancen liegen. „Auch in der Aufholphase haben wir noch Fehlwürfe gehabt. Aber die Jungs haben alles in die Waagschale geworfen und wollten unbedingt zurückkommen“, so Geiger. Aber hätte in der 57. Minute Drozdz beim Stand von 26:29 nicht einen freien Wurf des Gegners pariert, dann wäre es wohl vorbei gewesen.  So aber begann der Gastgeber in der Offensive plötzlich zu zweifeln und Gelnhausen setzte mit dem Selbstverständnis einer überragenden Saison im Rücken alles auf eine Karte. Kurz darauf trafen Jonas Dambach, Mocken und Akos Csaba und plötzlich stand es 29:29 in der 59. Minute.

Der TV Korschenbroich ging nochmals in Führung, doch Malolepszy glich in der Schlussminute zum 30:30 aus. Korschenbroich unterlief anschließend ein Ballverlust, sodass der TVG neun Sekunden vor dem Ende noch eine letzte Chance erhielt. Geiger nahm eine Auszeit und setzte auf Malolepszy, doch sein letzter Wurf flog über das gegnerische Tor.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für den TV Kirchzell gab es in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gegen den Longericher SC Köln eine herbe 23:32 (9:17)-Niederlage. Es gibt so Tage, an denen nichts richtig klappen will – und der TVK hatte am Samstagabend so einen Tag erwischt. Neben den Langzeitverletzten musste Trainer Andi Kunz auch noch auf die erkrankten Joshua Osifo im Rückraum und Joshua Löffelmann im Tor verzichten. Vor allem Osifo fehlte hinten wie vorne. Andi Kunz sagte anschließend: “Wir waren dem Gegner von Anfang an in allen Bereichen nicht gewachsen.”

Vorne taten sich die Hausherren schwer und es gelang ihnen nicht, den Gegner vor große Probleme zu stellen. Im Rückzug war der TVK diesmal ebenfalls nicht präsent genug. So ging es über 1:3, 2:5 zum 2:8. Da waren gerade einmal 16 Minuten gespielt. Beim 6:9 (20.) schienen die Gastgeber sich nun langsam heranzutasten und den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Aber die Gäste waren clever genug, um dies nicht zuzulassen. Hinzu gesellten sich ein, zwei Fehler der Kirchzeller und so stand es schnell 12:6 (24.) für den Longericher SC. Mit 9:17 für den TVK wurden die Seiten gewechselt.

Köpfe gingen nach unten

Nach dem Wechsel gelang Tim Häufglöckner zuächst das 10:17. Aber der Gast legte schnell zwei Tore drauf und beim 21:11 (37.) waren die Longericher erstmals mit zehn Treffern vorne. Die Hausherren rieben sich immer wieder an der massiven 6-0-Abwehr des LSC auf und kamen an diesem Tag an ihre Grenzen. Die Köpfe gingen nach unten und in der 43. Spielminute stand es 13:27. Zweimal Jan Blank und einmal Tom Spieß verkürzten auf 16:27. Doch die Gäste reagierten sofort mit einer Auszeit, wollten nichts mehr dem Zufall überlassen. Am Ende stand ein 23:32 auf der Anzeigetafel.

Trainer Andi Kunz machte seinem Torhüter Tobias Jörg anschließend ein Kompliment, denn “er ermöglichte uns dieses Ergebnis. Er hat gehalten, was ging und hat einige Freie weggenommen. Am Torhüter hat es wahrlich nicht gelegen, denn mit so einer Torhüter-Leistung kannst du normalerweise ein Spiel gewinnen.”

Abhaken, Mund abputzen, weiter geht’s. Nächste Woche wartet in Opladen mit dem Tabellennachbarn die nächste schwere Aufgabe.

Vertragsverlängerung von Anton Bayer

Eine gute Nachricht gab es aber trotzdem. Kreisläufer Anton Bayer hat seinen Vertrag bis mindestens 2027 beim TVK verlängert.

 

 

TV Kirchzell:

Büchler, Jörg; Jan Blank 4, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 4, Antonio Schnellbacher, Ievgen Zhuk 7/5, Jannik Wolf 1, Tom Spieß 3, Julius Mattern 1, Yann de Waha 1, Niklas Ihmer 2.

 

 

Die Bilder von Jannik Wolf und Anton Bayer hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball und Fasching – das sind, neben einigen anderen, seine größten Leidenschaften. Paul Büchler, Torhüter beim Handball Drittligisten TV Kirchzell, ist quasi beides in die Wiege gelegt worden. Der 21-jährige gebürtige Amorbacher sagt: “Im Amorbacher Carneval Club bin ich sozusagen seit meiner Geburt und mit dem Handball bin ich, seit ich zwei Jahre alt bin, rumgerannt.”

Zwar hat der Papa Tischtennis gespielt, doch der Opa war beim Feldhandball in Kirchzell zugange und für Paul Büchler war klar, dass auch er Handballer werden würde. “Für mich kam keine andere Sportart infrage”, sagt der sympathische und stets gut gelaunte junge Mann. In Kirchzell hat er alle Jugendmannschaften durchlaufen, hatte in der B-Jugend ein Zweitspielrecht mit der TuSpo Obernburg, war in der Hessenauswahl.

Wie er ins Tor kam, weiß er gar nicht mehr so genau. “Ich bin da irgendwie immer mehr reingewachsen und es hat mir Spaß gemacht, im Tor zu stehen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Obwohl mein Opa immer sagte, dass ich verrückt sein muss, mich ins Tor zu stellen 🙂 ” Nach der A-Jugend ging es in die erste und zweite Mannschaft, wobei Paul schon in seinem letzten A-Jugend-Jahr bei den Aktiven mittrainiert hat.

Ein Kreuzbandriss bremste ihn aus

In der Saison 2022/23, genauer gesagt im November 2022, holte sich der Torhüter im Training einen Kreuzbandriss am linken Knie. Da war erst einmal “Schicht im Schach” mit Sport. Doch sowie er wieder laufen konnte, hatte Paul einen Weg gefunden, trotzdem bei der Mannschaft zu sein. Er brachte sich in die “Trommler-Truppe” ein und war fortan bei jedem Spiel dabei. Sein Motto: “Bevor ich gar nichts mache, trommle ich eben und feuere so mein Team an.” Es waren sehr schöne Erlebnisse, die nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans in der damaligen Abstiegsrunde erlebten. “Unsere Reise nach Flensburg war der Wahnsinn, aber auch in Lemgo – um nur zwei zu nennen – war es toll. Ich glaube wirklich, dass diese Abstiegsrunde uns allen irgendwie ‘gut getan’ und Mannschaft und Fans unglaublich zusammengeschweißt hat”, sagt Paul, wenn er so an die Zeit zurückdenkt.

Zurück zu seiner Verletzung – kaum war er im August 2023 wieder fit, riss er sich im Dezember des gleichen Jahres die Außenbänder und es folgten drei Wochen Pause. Doch wieder kämpfte er sich zurück. Gerne denkt er an das Spiel im November 2024 in Leutershausen zurück. Da hat er gute 20 Minuten am Stück gespielt und seine Trainer waren voll des Lobes. Was für ihn ebenfalls ein schönes Erlebnis war, “war der Aufstieg in Liga drei. Es war mein erster Aufstieg und es war einfach toll.” Generell fühlt er sich in der Mannschaft um Kapitän Jan Blank sehr wohl. “Wir sind ein super Team und wir drei Torhüter verstehen uns sehr gut. Jeder nimmt vom anderen etwas an, jeder gibt jedem Tipps – das passt einfach.”

Am längsten kennen sich Louis Hauptmann und er. “Wir kennen uns seit den Minis. Das ist schon eine sehr lange Zeit. Aber auch Julius Mattern ist schon sehr lange dabei. Das ist ein gutes Gefühl, sich so lange zu kennen”, sagt Paul.

Sein Herz schlägt auch für Fußball

Interessanterweise hat er im Handball gar nicht so den Lieblingsverein. Im Gegenteil. Er legt seinen Fokus mehr auf Fußball und da ist der 1. FC Köln sein absoluter Favorit. Da fährt er auch schon einmal zu Auswärtsspielen mit, wenn es sich mit den Handballterminen vereinbaren lässt. “Mein Papa ist Köln-Fan und das hat auf mich abgefärbt,” lacht er. Abgefärbt hat auch das Gen “Karneval”. Seine ganze Familie ist im positiven Sinne “faschingsverrückt” und alle sind im Elferrat vertreten. “Seit ich 18 Jahre alt bin, bin ich im Elferrat – so wie mein Papa auch. Vorher war ich im Jugend-Elferrat. Seit heuer ist meine Schwester ebenfalls im Elferrat vertreten.” Paul ist stolz darauf, das hört man an seiner Stimme. Wie gut, dass seine Freundin ebenfalls so “faschings-affin” wie er ist. Die beiden ergänzen sich gut und ergeben ein schönes Paar.

Doch heute Abend wird es ernst und die närrische Zeit wird weit nach hinten verlegt, wenn der TVK den Longericher SC Köln empfängt. “Wir werden alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Unsere Fans werden uns sicher wieder toll unterstützen im Kampf um zwei weitere Punkte”, ist sich Paul sicher.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Zweitligist TV Großwallstadt empfängt am Sonntag um 17 Uhr in der Linde MH Arena in Aschaffenburg die HSG Nordhorn-Lingen.

Im Hinspiel im vergangenen Oktober holte der TVG mit einem Unentschieden gegen die HSG den ersten Auswärtspunkt der Saison. Wenn die beiden Teams diesmal aufeinandertreffen, dann hat sich einiges geändert, denn der TVG hat einen neuen Trainer und viele neue junge Spieler. Zurzeit steht die Mannschaft von Trainer Andrè Lohrbach auf dem 13. Tabellenplatz, der Gegner hat den sechsten Rang inne. Die HSG kann auf eine beeindruckende Siegesserie von zuletzt sechs gewonnenen Spielen plus einem Unentschieden zurückblicken.

TVG-Trainer Andrè Lohrbach sagte: “Es ist derzeit die Mannschaft der Liga und sie haben seit 06. Dezember kein Spiel mehr verloren. Hier greifen mittlerweile viele Rädchen ineinander, die HSG hat einen starken Rückraum und ist auch im Tor gut besetzt.” Tatsächlich stehen mit Kristian van der Merwe und Ivan Budalic zwei gute Keeper im HSG-Kasten. Lucas Firnhaber und Frieder Bandlow im rechten Rückraum, Tarek Marschall, Björn Zintel, Maximilian Lux oder Max Jäger auf Linksaußen sind gut unterwegs. Gerade der ehemalige Großwallstädter, Frieder Bandlow, ist aktuell der erfolgreichste Torschütze, hat auch vom Siebenmeter-Punkt schon 28 Mal getroffen.

“Meiner Meinung nach kommt auf uns eine taktische Aufgabe zu. Wir müssen uns auf die einstudierten Muster des Gegners einstellen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen”, so der TVG-Coach. Das letzte Spiel in Ludwigshafen ist analysiert und abgehakt. “Für auswärts war unsere Leistung nicht gut genug”, so Lohrbach. Der Trainer muss noch immer auf seine drei Langzeitverletzten verzichten. Kreisläufer und Kapitän Patrick Gempp war unter der Woche krank – hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen – und auch sonst kränkelten einige Spieler, wie Torhüter Stefan Hanemann und Dmytro Redkyn. Auch hinter Dmytro steht ein großes Fragezeichen. “Doch wir haben mit Ausfällen derzeit viel Erfahrung, es hilft kein Jammern”, sagt der Trainer mit einem nicht gerade “lustigen” Augenzwinkern.

Die Mannschaft hat eine Einheit in der Aschaffenburger Arena absolviert, um sich an die Gegebenheiten dort zu gewöhnen, denn es ist der erste Auftritt seit 2025 in Aschaffenburg, und sie will unbedingt den nächsten Heimspielerfolg einfahren. Allerdings wird es richtig schwer werden, denn Max Horner hat sich im Abschlusstraining eine Rippenprellung zugezogen.

 

 

Das Bild von Maxim Schalles hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Flaggschiff des Handball Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden, nämlich der männliche Jugendbereich, bekommt nach zwei sehr erfolgreichen Jahren unter der Leitung vom ehemaligen Bundesliga-Spieler Lars Spieß einen neuen Steuermann.

Ab der nächsten Saison wird mit Rudi Frank ein ausgewiesener Kenner der Handballszene das Ruder an Bord des HSG-Nachwuchses übernehmen. Der 38-jährige A-Lizenzinhaber, dessen handballerische Wurzeln im Odenwald liegen, musste seine eigene Laufbahn verletzungsbedingt relativ früh beenden. So zog es ihn vom Spielfeld an den Seitenrand, wobei er mit verschiedenen Mannschaften schon große Erfolge feiern konnte. Als Highlight steht der Aufstieg in die zweite Handball-Bundesliga der Damen mit dem Team aus Ketsch in seiner Vita. Danach übernahm er als Jugendkoordinator das Leistungszentrum in Großwallstadt. Hier wurde er unter anderem mit Ketil Horn, Philipp Hoepffner und David Wucherpfennig bayerischer Meister in der B-Jugend und scheiterte bei der deutschen Meisterschaft nur mit einem Tor am späteren Meister SC Magdeburg.

Spuren hinterlassen

Auch bei seiner jetzigen Station in Obernburg hat der zweifache Familienvater seit der Übernahme der Regionalliga-Männer tiefe Spuren hinterlassen. Seine mittlerweile fünfte Saison (darunter eine als A-Jugendtrainer) am Untermain wird aber die vorerst letzte sein, denn Frank wird sich ab Juli den Baggerseepiraten anschließen: „Wir haben uns einvernehmlich getrennt, das hört sich immer so platt an, ist aber definitiv so. Ich verstehe mich mit allen Verantwortlichen und Spielern in Obernburg immer noch sehr gut und gehe natürlich auch ein bisschen wehmütig weg“, so Frank. In der Tat stehen die Obernburger trotz des rauen Fahrwassers zu 100 Prozent hinter ihrem Coach und wollen das Ziel Klassenerhalt schaffen. „Der Fokus liegt ganz klar auf der jetzigen Runde und unserem gemeinsamen Ziel. Das wird nicht einfach, aber ich bin vom Grundsatz ein optimistischer Typ und hoffe, dass wir am Ende drin bleiben.“

Trotz der aktuell schwierigen Situation zeigt Frank auch schon etwas Vorfreude in Bezug auf die kommende Aufgabe: „Es reizt mich total, in der Jugendbundesliga Verantwortung zu übernehmen, das ist für mich so ein bisschen „Back to the roots“, weil ich ja schon in Großwallstadt mit Nachwuchsspielern gearbeitet habe. Da gefällt mir einfach die totale Motivation und der Fokus bei den Jungs. Ich bin überzeugt, dass das in Rodgau eine langfristige Sache werden kann, die Baggerseepiraten haben sich deutschlandweit schon einen gewissen Namen im Leistungsbereich gemacht. Da freue ich mich total, Teil dieser Gemeinschaft zu werden.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es nach dem freien Faschingswochenende für den TV Kirchzell wieder weiter. Diesmal kommt der Tabellendritte Longericher SC Köln in die Miltenberger Sporthalle. Anwurf ist am Samstag um 19.30 Uhr.

Die Gäste um ihren Trainer Christian Stark haben bisher 32:12 Punkte gesammelt, spielen ein gutes Tempo und haben torgefährliche Spieler in ihren Reihen, die sich gut formieren. “Deshalb müssen unsere Abschlüsse gut gewählt sein. Wir müssen versuchen, sie so oft es geht, ins 6-6 zu bringen, um auch das eine oder andere leichte Tor zu erzielen. Es wird eine Riesenaufgabe auf uns zukommen, denn ich schätze Longerich ähnlich ein wie Gelnhausen”, sagte TVK-Trainer Andi Kunz.

Mit Rechtsaußen Lennart Leitz, den Mittelmännern Lennart Wörmann, Jonas Kämper oder Lukas Martin Schulz sowie ihrem Abwehrchef am Kreis, Dustin Thöne, kommt in der Tat ein Brocken auf die Kirchzeller zu. Lauffreudig, bewegungsfreudig mit unbändigem Drang aufs Tor. Doch Andi Kunz sagt: “Im Hinspiel haben wir ein grandioses Angriffsspiel gegen ein Topteam der Liga gemacht. Auch diesmal werden wir alles raushauen und hoffen, dass wir die Partie bis zum Schluss spannend halten können und dann das bessere Ende für uns haben.” Fakt ist, dass sich die Hausherren auf jeden Fall einen Plan zurecht legen werden, wie sie die Deckung des Gegners knacken können.

“Wir haben in den letzten Jahren viele Emotionen gesammelt – Abstiegsrunde, Abstiegsrunde, Aufstiegsrunde – und wir wollen noch weitere sammeln. Wir haben noch ein paar Heimspiele und in denen wollen wir alles zeigen. Wir wollen – nach dem TV Großwallstadt, dem TV Hüttenberg, dem TV Gelnhausen, der HSG Hanau und der HSG Rodgau Nieder-Roden die Nummer sechs in Hessen bleiben. Dafür werden wir alles geben.”

 

Das Bild von Tobi Jörg hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, fährt der TV Gelnhauen am Samstag zum TV Korschenbroich. Die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden hingegen sind spielfrei.

Nach dem spielfreien Faschingswochenende steht der TV Gelnhausen am kommenden Samstag vor der nächsten Herausforderung. Um 19.30 Uhr trifft das Team von Cheftrainer Matthias Geiger auswärts in der Waldsporthalle auf den abstiegsbedrohten TV Korschenbroich. Während die Barbarossastädter mit einer beeindruckenden Serie und der besten Defensive der Staffel Süd-West weiter Kurs auf die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga nehmen wollen, benötigt Korschenbroich jeden Punkt im Abstiegskampf. Allerdings muss der TVG in diesem Spiel auf Torhüter Alexander Bechert verzichten. Der Leistungsträger fällt mit muskulären Problemen aus und wird voraussichtlich mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Wie lange genau, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. Neben dem langzeitverletzten Lasse Georgi ist Bechert somit der zweite Ausfall für die Gelnhäuser.

Trotzdem reisen die Rot-Weißen mit breiter Brust zum Tabellenvorletzten. Mit 41:3 Punkten belegt der TVG den zweiten Tabellenplatz und hat sich eine sehr gute Ausgangslage für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde erarbeitet. Doch Cheftrainer Matthias Geiger betont, wie wichtig es ist, den Fokus weiter hochzuhalten: „Nach der spielfreien Woche müssen wir sofort wieder in unseren Rhythmus finden. Anlaufschwierigkeiten können wir uns nicht leisten, vor allem nicht in dieser entscheidenden Saisonphase.“ Er hebt zudem hervor, dass sein Team sich vor allem auf die eigenen Stärken konzentrieren muss: Unsere Abwehr war zuletzt überragend, das muss auch unser Ziel gegen Korschenbroich sein. Dann können wir es ihnen extrem schwer machen.“

Für den Gastgeber geht es um alles. Mit 9:35 Punkten steht das Team auf dem 15. Tabellenplatz und steckt tief im Abstiegskampf. Besonders die Defensive ist ein großes Problem: Mit 714 Gegentoren stellt der Aufsteiger die zweitschlechteste Abwehr der Staffel. Doch die Mannschaft hat sich in der Rückrunde stabilisiert. Nach einer schwachen Hinrunde mit gerade einmal 4:26 Zählern, startete Korschenbroich deutlich besser in die Rückrunde und sammelte bereits 5:9 Punkte.

Den Schwung aus dem guten Rückrundenstart und vor allem aus dem jüngsten 28:23-Erfolg in Haßloch wollen die Gastgeber mitnehmen. Der Verein, der in der Vergangenheit bereits in der zweiten Liga spielte, ist letzte Saison nach sechs Jahren in der vierthöchsten Spielklasse wieder in die dritte Liga aufgestiegen. Nun kämpft der Traditionsverein mit aller Kraft darum, den Klassenerhalt zu sichern. Geiger warnt: „Korschenbroich ist akut abstiegsgefährdet und wird dementsprechend mit maximaler Motivation in das Spiel gehen.“

Auch das Hinspiel dürfte noch in den Köpfen der Korschenbroicher sein. Damals musste sich das Team dem TV Gelnhausen mit 24:37 geschlagen geben – eine der höchsten Niederlagen der Saison. Diesmal werden die Hausherren alles daransetzen, ein solches Debakel zu verhindern.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 Der 19-jährige Torhüter des Handball Drittligisten TV Gelnhausen, Daniel Drozdz, wurde für den Lehrgang der polnischen U21-Nationalmannschaft nominiert. Vom 9. bis 16. März wird er mit seinem Team gegen Nordmazedonien und Algerien antreten und sich für höhere Aufgaben empfehlen.

Der talentierte Schlussmann wechselte im Oktober vergangenen Jahres von der renommierten Handball-Akademie SMS ZPRP Kielce zum TV Gelnhausen und hat sich seither hervorragend entwickelt. Sein großes Ziel ist die Teilnahme an der U21-Weltmeisterschaft in seinem Heimatland Polen, die vom 18. bis 29. Juni 2025 ausgetragen wird. Die aktuelle Nominierung ist für ihn ein wichtiger erster Schritt dorthin. „Ich habe lange auf diese Chance gewartet und freue mich sehr, dass es jetzt endlich geklappt hat. Ich werde alles geben, um zu zeigen, dass ich bei der WM dabei sein kann und den TV Gelnhausen bestmöglich repräsentieren“, so Drozdz.

Auch TVG-Manager Philip Deinet zeigt sich glücklich über die Entwicklung des Torhüters: „Wir freuen uns darüber, dass Daniel diese Chance bekommt und drücken alle Daumen, dass er es auch in den Kader für die U21-WM in seinem Heimatland schafft. Daniel ist sportlich und charakterlich ein Glücksgriff für den TV Gelnhausen und wir freuen uns auf noch viele tolle Momente mit ihm. Seine Nominierung zeigt, dass der TVG für junge Spieler eine sehr gute Adresse ist, sich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln.“

Neben seinem Traum von der Weltmeisterschaft hat Drozdz noch ein weiteres großes Ziel für diese Saison. Er will mit dem TV Gelnhausen die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga erreichen. Durch seine Teilnahme am Lehrgang wird er dem TVG jedoch beim nächsten Heimspiel am 15. März gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II nicht zur Verfügung stehen können.

 

Das Bild von Daniel hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga hat die TuSpo Obernburg am Samstag den TV Hüttenberg II zu Gast. Die HSG Bieberau/Modau empfängt den Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg.

 

Heimsieg ist Pflicht

Die U23 des Zweitligisten TV Hüttenberg wird am Samstag um 19 Uhr ihre Visitenkarte in Obernburg abgeben und mit der jungen Mannschaft aus Mittelhessen hatte die TuSpo in den letzten Partien immer ihre Probleme. Die Mannschaft von Trainer Markus Semmelroth hat in der letzten Saison nur mit Mühe die Klasse gehalten und auch in der aktuellen Runde liegt der TVH nach 18 Spielen mit 10:26 Punkten auf dem vorletzten Platz.

In der Hinrunde musste die TuSpo beim 31:28 die Heimreise ohne Punkte antreten und im Heimspiel der Saison 2023/2024 gab es beim 27:27 auch nur einen Punkt für die Obernburger. Mit dem Zweitliga-erfahrenen Phil Spandau auf Linksaußen, der nach sieben Spielen in der zweiten Mannschaft bereits 37 Tore erzielen konnte und mit dem Rückraumshooter Jannis Wrackmeyer (117 Tore in 18 Spielen) haben die Gäste zwei starke Werfer in ihren Reihen. Die stark abstiegsbedrohten Gäste sind immer wieder für eine Überraschung gut und dürfen auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn die TuSpo einen Schritt raus aus dem Tabellenkeller machen will, ist ein Heimsieg am Samstag absolut Pflicht. Bleibt zu hoffen, dass die Obernburger nicht allzuviel Ausfälle krankheits- oder verletzungsbedingt zu verzeichnen haben.

 

Spitzenspiel der Liga

Am Samstag um 19 Uhr kommt es zu einem Topspiel der Liga, wenn der Zweite HSG Gensungen/Felsberg beim Dritten Groß-Bieberau antritt. Die Gäste haben aktuell elf Verlustpunkte und Bieberau/Modau hat zwölf Verlustpunkte auf dem Buckel. Beide Teams wollten zu Saisonbeginn um die Meisterschaft mitspielen, doch beide Teams mussten bereits zu viele Punkte abgeben, um dem souveränen Tabellenführer Münster (nur drei Verlustpunkte) ernsthaft zu folgen. Doch auch wenn die Meisterschaft vermeintlich entschieden ist, werden sich die beiden Kontrahenten am Samstag nichts schenken und ihr Bestes geben.

Gensungen ist eine spiel- und kampfstarke Mannschaft, die in allen Mannschaftsteilen gut besetzt ist. Besonders der Rückraum ist zu beachten, die Abwehr kompromisslos und immer darauf bedacht den Ball zu erobern. Da werden alle Fehler gnadenlos mit Gegenstößen und meist mit einfachen Toren bestraft. Alles in allem, eine ziemlich komplette Mannschaft. HSG-Trainer Thomas Weber: „Da kommt was auf uns zu und wir freuen uns darauf. Wir haben uns gut vorbereitet und wollen den Zuschauern ein gutes Handballspiel zeigen. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Weiter geht es mit den guten Neuigkeiten beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt. Nach Connar Battermann bleibt jetzt auch Finn Wullenweber ein weiteres Jahr beim TVG.

Auch wenn der Rückraumspieler aufgrund seiner schweren Verletzung in der aktuellen Spielzeit nur wenig Einsatzzeiten hatte, setzt der TV Großwallstadt weiter auf den 27-Jährigen und sichert sich dessen Dienste für eine weitere Saison. 

„Wir sind sehr glücklich, dass Finn ein weiteres Jahr bei uns bleibt und auf jeden Fall bis 2026 Teil des TV Großwallstadt sein wird. Trotz seiner Verletzung, die ihn in dieser Saison lange außer Gefecht gesetzt hat, wissen wir um seine Qualität und seinen Wert für unser Team. Wir sind überzeugt, dass er nach seiner Genesung wieder voll angreifen und mit seiner individuellen Klasse zur Weiterentwicklung des Vereins beitragen wird“, so Geschäftsführer Michael Spatz.

Trainer André Lohrbach freut sich auf das Comeback

Auch Trainer André Lohrbach setzt auf Wullenweber und dessen Erfahrung: „Finn hat in den letzten Jahren bewiesen, welch wichtiger Spieler er für die Mannschaft und den Verein sein kann. Er hat bis zu seiner Verletzung eine zentrale Rolle im Angriff und der Abwehr gespielt. Leider war er jetzt sehr lange außer Gefecht gesetzt, aber schon zu Beginn meiner Trainertätigkeit beim TVG ist mir Finn sehr positiv in meiner Analyse aufgefallen. Er ist ein Spieler, der mit seiner Dynamik und seiner Wurfstärke auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sein kann. Ich hoffe, dass er bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen ist und er sich mit der Mannschaft weiterentwickeln und seinen Beitrag leisten kann. Ich freue mich, dass er ein weiteres Jahr beim TV Großwallstadt bleibt.“

Der Spieler selbst ist glücklich über diese Entwicklung und freut sich auf sein Comeback – eventuell ja bereits in der Saison 2024/25: „Nach einem für mich persönlich schwierigen Jahr, freue ich mich sehr, weiterhin hier spielen zu dürfen und ich werde alles daransetzen, die zukünftigen Ziele des Vereins mit der Mannschaft zu erreichen.“

Finn Wullenweber wurde am 12. November 1997 in Hamburg geboren und begann seine Karriere bereits im Alter von fünf Jahren beim MTV Ashausen. 2009 wechselte er zur SG Luhdorf/Scharmbeck, bevor er sich ein Jahr später dem HSV Hamburg anschloss. Dort durchlief er ab der C-Jugend alle Mannschaften, bevor er 2016 erstmals in der dritten Liga auflief. 2018 feierte er mit dem Verein den Aufstieg in Liga zwei, 2021 erfolgte der Sprung in die erste Liga. Seit 01.07.2022 steht er beim TV Großwallstadt unter Vertrag.

 

Das Bild von Finn hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.