Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Das neue Jahr fing für den Aschaffenburger Tennisprofi Philip Florig alles andere als gut an. Nach seinem Wechsel im Januar von der TennisBase des Bayerischen Tennisverbandes in Oberhaching zum Hessischen Tennisverband (wir berichteten) verletzte er sich direkt in der ersten Trainingswoche Anfang Januar. Das MRT ergab einen Bänderriss am linken Sprunggelenk und dies wiederum bedeutete mindestens acht Wochen Pause. „Ich hab mich sofort in Behandlung beim Physiotherapeuten Werner Krass begeben und die Reha hat so super gegriffen, dass ich tatsächlich vergangenes Wochenende schon das erste Mal wieder einen Schläger in der Hand hatte“, erzählt Florig. 

Mittlerweile beschwerdefrei

Zwar kann er mittlerweile beschwerdefrei laufen, doch mit dem Sprinten ans Netz oder von Ecke zu Ecke über den Platz hechten wird noch eine Weile dauern. „Aber ich bin guten Mutes, dass ich Anfang/Mitte März mein erstes Turnier in diesem Jahr spielen kann“, so der Aschaffenburger weiter. Seit August ist er fast durchgängig verletzt, konnte seit der Zeit kein Turnier mehr bestreiten. Erst war es der Rücken, der ihn monatelang ausbremste, jetzt ist es der Bänderriss. Doch der 20-Jährige schaut optimistisch in die Zukunft.

Auch wenn sich für ihn beim HTV trainingstechnisch etwas ändern wird. Mit ein Grund für seinen Wechsel nach Hessen war HTV-Cheftrainer Björn Simon. „Doch Björn wird den Verband demnächst verlassen und zu einem Verein nach Frankfurt wechseln. Deshalb werde ich jetzt beim HTV-Landestrainer Pirmin Hänle trainieren. Er hat viel Erfahrung, war lange genug Profi und kennt sich daher gut aus. Er ist ein super Typ und wir kennen uns gut von unserer gemeinsamen Zeit beim TV Aschaffenburg. Jetzt hoffe ich, dass ich schnell fit werde, damit ich wieder angreifen kann“, so der sympathische Sportler.

 

Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der vergangenen Woche spielte die Mainaschafferin in Monastir (Tunesien) bei einem mit 15 000 Dollar dotierten Turnier mit. Souverän spielte sie sich durch die Qualifikation und gewann im Finale gegen die an drei gesetzte deutsche Maria Vogt nach großem Kampf mit 3:6, 6:4, 10:7. Durch diesen Erfolg zog sie ins Hauptfeld ein und traf auf die Russin Arina Bulatova, die in der WTA Rangliste an 1267 geführt wird. Mit 6:1, 6:2 holte sich Luisa Hrda den Sieg, traf anschließend direkt auf die topgesetzte Griechin Sapfo Sakellaridi (WTA Rangliste 280). Mit 6:7, 0:6 musste sie sich geschlagen geben. War der erste Satz auf Augenhöhe, musste sie in Satz zwei körperlich angeschlagen eine Verletzungspause nehmen, konnte anschließend der Griechin nicht mehr viel entgegensetzen.

Im Doppel im Finale

Im Doppel spielte Luisa Hrda zusammen mit ihrer deutschen Partnerin Yasmine Wagner und die beiden erreichten das Finale, gaben auf dem Weg dorthin keinen Satz ab. Im Endspiel ging es gegen die eins gesetzten Mara Guth/Sapfo Sakellaridi (Deutschland/Griechenland). Mit 5:7, 1:6 musste sich das deutsche Duo letztlich geschlagen geben. Hatten sie in Satz eins beim 5:4 noch Satzball, konnten sie in Satz zwei nicht mehr dagegenhalten.

Durch das Erreichen des Doppel-Finales machte Luisa Hrda einen großen Satz in der Weltrangliste nach vorne  – wahrscheinlich um 70 bis 80 Plätze – und wird voraussichtlich im Ranking zwischen 820 und 830 geführt. Sie sagte nach Ende der Woche: „Ich bin sehr glücklich und stolz darüber endlich mein WTA Einzelranking geschafft zu haben. Jetzt bin ich richtig auf der Tour angekommen. Gleichzeitig ärgert es mich, dass sowohl im Einzel als auch im Doppel gute Chancen liegen gelassen wurden.“

 

Das Bild hat uns Luisa Hrda zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am vergangenen Wochenende wurden die 38. nationalen deutschen Hallen Tennismeisterschaften der Damen und Herren, Altersklasse 30 und 35, in Leimen ausgetragen. Mit am Start war die Aschaffenburgerin Julia Sauer, die für den TC Klein-Krotzenburg spielt. Sie holte im Doppel mit ihrer Partnerin Mareike Köhler (TC Parkhaus Wanne-Eickel) in der Altersklasse 30 den zweiten Platz. Die beiden verloren das Finale gegen die Paarung Zehetgruber/Kappek (beide TC Plankstadt) mit 3:6, 3:6, setzten sich zuvor gegen starke Konkurrenz souverän durch.

Auch im Einzel gut dabei

Im Einzel war Julia Sauer im stark besetzten Feld in der AK 30 an vier gesetzt und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort traf sie auf die Nummer eins der Setzliste, Lauren Wagenaar (Netzballverein Velbert). Sie ist die deutsche Meisterin der Freiluftsaison im vergangenen Sommer. In einem sehr guten Match, in dem sich beide nichts schenkten, verlor Julia Sauer mit 6:3, 1:6, 5:7. Dabei führte sie in Satz drei schon mit 5:2 und musste sich letztlich noch geschlagen geben. „Ich war zwei Punkte vom Einzug ins Finale entfernt und hab das Spiel dann leider noch aus der Hand gegeben. Trotzdem bin ich super stolz auf mich, denn das Feld war sehr stark besetzt“, sagte sie anschließend.  

Bei den Herren AK 35 war Michael Larem vom SSKC Poseidon Aschaffenburg gemeldet. Er spielte sich ins Viertelfinale, verlor dort gegen die Nummer sechs, Ahmed Hamijou (TC an der Schirnau).

 

Das Bild hat uns Julia Sauer zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am Wochenende finden die Zwischenrunden im Champions Cup sowie die Vorrunden für den Euro Cup 3 statt. Jedoch müssen die ING Skywheelers und die Füchse von Hannover United nachsitzen. Insgesamt stehen zwei Nachholspiele in der Rollstuhl-Basketball Bundesliga an. Eines dieser Spiele bestreiten die ING Skywheelers am Samstag um 18 Uhr im Skywheelers Dome. Zu Gast ist der BBC Münsterland.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Marco Hopp:

Beim bevorstehenden Kellerduell geht es für den BBC Münsterland um beinahe alles. Zwar stehen sie mit acht Punkten und einem Bein in der ersten Bundesliga, jedoch droht der Abstieg in die zweite Bundesliga. Obwohl die Rollenden Biester aus Zwickau erst vier Punkte auf ihrem Konto haben, besteht für sie dennoch die zumindest theoretische Möglichkeit, zum Saisonfinale am 23. März beim BBC Münsterland den Klassenerhalt zu schaffen. Dafür dürfte allerdings der BBC bis zum Saisonfinale keine Punkte mehr einfahren. Somit stehen die Vorzeichen gut für ein spannendes und sicher interessantes Spiel im Skywheelers Dome.

Der BBC Münsterland hat seinen Kader zum Jahreswechsel noch einmal mit den beiden Ex-Frankfurtern Anna Maria Müller und Johannes Hengst verstärkt. Gerade Letztgenannter hatte mit sieben erzielten Punkten maßgeblich zur deutlichen 71:45 Niederlage der ING Skywheelers am 17. Februar beigetragen. Man kann getrost davon ausgehen, dass der BBC bis in die Haarspitzen motiviert sein wird, um den Klassenerhalt frühzeitig und wenn möglich bei den ING Skywheelers zu sichern. Das Team von Trainer Marcel Fedde hat in der laufenden Saison schon einige Matchbälle liegen gelassen. Es bleibt also abzuwarten, wie er seine Mannschaft auf das kommende Spiel einstellen wird.

Die Hausherren stehen seit dem letzten Spieltag als erster diesjähriger Absteiger fest. Es besteht weder theoretisch noch praktisch eine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Somit wäre es eine willkommene Möglichkeit, vor heimischer Kulisse befreit aufzuspielen und sich zum Spielverderber für den BBC Münsterland zu mausern. Die Chancen auf einen Sieg gegen den Ligakonkurrenten sind zwar gering, doch bräuchten sie für eine solche Überraschung einen perfekten Tag und die Motivation, den Fans im eigenen Wohnzimmer eine faustdicke Überraschung und zwei Punkte zu schenken. Dies ist auch die letzte Möglichkeit für das Team um Trainer Chris Spitz, sich mit einem positiven Auftritt von ihren treuen Fans und der Liga zu verabschieden. Denn zum letzten Heimspiel der Saison am 16. März empfangen die Frankfurter keinen Geringeren als den diesjährigen Ligaprimus und aktuellen Tabellenführer, den RSV Lahn Dill, zum letzten Hessenderby dieser Saison.

 

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Oberliga Hessen geht es nach einer kurzen Pause weiter und Spitzenreiter TV Kirchzell muss am Samstag zum Tabellenneunten HSG Hanau II. Die Tuspo Obernburg empfängt am Samstag den Elften SG Bruchköbel und die TSG Groß-Bieberau fährt zum Schlusslicht Großenlüder/Hainzell.

 

Kirchzell weiß um die Qualität der Hanauer

Am Samstag geht es für den TV Kirchzell nach Hanau und von dort will der Tabellenführer die nächsten Punkte mit nach Hause nehmen. Die HSG ist für ihren guten Rückraum bekannt, hat ein gutes 1-1-Verhalten und agiert gerne mit einer 6-0,- aber auch 3-2-1-Deckung. TVK-Trainer Andi Kunz sieht die Hanauer derzeit wesentlich stabiler als noch vor ein paar Wochen und warnt aber generell vor jedem Gegner: “Bis Ostern und darüber hinaus haben wir Teams vor der Brust, die alle ihre Qualität mitbringen. Trotzdem sollten wir uns am Samstag schon den Druck machen und mit einem Sieg die Heimfahrt antreten. Wir müssen uns auf unsere Deckung, zusammen mit unseren Torhütern, verlassen können. Da muss die Grundlage gelegt werden. Generell sind wir auf alles eingestellt.”

Ob der Coach auf all seine Spieler zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten, denn der eine oder andere hat sich einen grippalen Infekt eingehandelt. Was Andi Kunz freut ist, dass Brian Heinrich nach seiner langen Verletzungspause immer mehr zu seiner alten Stärke zurückfindet. “Er ist ein ganz wichtiger Faktor in unserem Spiel.”

 

 

Tuspo will zu alter Stärke zurück

Louis Markert ist nicht zu halten

Mit der SG Bruchköbel kommt am Samstag ein Aufsteiger nach Obernburg, der nach schwachem Start in die Saison in den letzten Spielen sehr formstark aufgetreten ist und aktuell mit 10:26 Punkten auf Platz elf der Tabelle steht. Die Truppe von Trainer Tegaday Ramos-Nuez hat in diesem Jahr mit Siegen gegen Petterweil und Hüttenberg sowie einem Remis gegen Breckenheim schon überraschende Ergebnisse gezeigt und kämpft mit aller Macht gegen den Abstieg.

In der kampfstarken Mannschaft sind besonders die drei Rückraumspieler Sergej Zutic (aktuell 112 Tore, davon 15 Tore gegen Hüttenberg II), Fynn Broßmann (aktuell 110 Tore) sowie der erfahrenene und seit Jahresanfang wieder zurückgekehrte Marc Strohl zu beachten. Im Hinspiel hatte die Tuspo nach großem Kampf und engem Spiel einen knappen 33:31-Sieg geholt und möchte jetzt mit einem Heimsieg nach drei Niederlagen in Folge unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Allerdings muss die Abwehr der Römerstädter das bekannte Tempospiel der Hessen unterbinden und mit viel Leidenschaft wieder zu alter Stärke zurückfinden.

 

 

Falken konzentriert und mit Disziplin

Nach der so nicht einkalkulierten Niederlage gegen die TSG Münster wollen die Falken am Sonntag bei der HSG Großenlüder/Hainzell wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Gastgeber stehen aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, sind aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Deshalb haben sich die Falken auch auf diese Aufgabe gut vorbereitet und fahren mit dem nötigen Respekt nach Großenlüder.

Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagt im Vorfeld: „Die Rollen sind klar verteilt und auch wenn die 2 Punkte gegen Münster noch wehtun, müssen wir jetzt konzentriert weiterarbeiten. Großenlüder hat definitiv nichts mehr zu verlieren, deshalb dürfen wir den Gegner auch nicht unterschätzen. Trotzdem erwarte ich von meinen Jungs natürlich eine Reaktion. Darüber hinaus will ich, dass wir an gemachten Fehlern wachsen und zeigen, dass wir gewillt sind die besprochenen Fehler nicht zu wiederholen.“

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Kirchzell und Obernburg zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Samstag spielte die SPVGG GREUTHER FÜRTH beim Karlsruher SC und verlor mit 0:4. Die Gastgeber waren insgesamt das bessere Team und gewannen durch je zwei Treffer von Igor Matanovic und Fabian Schleusener letztlich verdient. Damit ist das Kleeblatt in der Tabelle einen Platz nach unten gerutscht und nimmt nun den fünften Rang ein. Der KSC kletterte einen Platz nach oben (8.).

Zwar gehörte die erste Aktion dem Kleeblatt. Doch in der Folge übernahmen die Hausherren die Initiative und hatten immer mehr vom Spiel. Die Gäste hingegen waren gegenüber der vergangenen Woche beim Derby gegen Nürnberg nicht wieder zu erkennen und irgendwie lief es nicht rund. In der 42. Minute war es dann soweit und die Gastgeber gingen mit 1:0 in Führung. Zwar hatte das Kleeblatt in der Nachspielzeit in Halbzeit eins zwei Gelegenheiten. Doch die wurden nicht genutzt.

Fürth etwas besser

Nach dem Wechsel fanden die Gäste besser ins Spiel, die Tore erzielte aber der KSC. Das Kleeblatt konnte sich bei seinem Torhüter Urbig bedanken, der Schlimmeres verhinderte und vor gut 26 000 Zuschauern hielt was zu halten war. In der 78. Spielminute fiel das 2:0, wenige Minuten später das 3:0. Den Schlusspunkt setzten die Gastgeber in der 90. Minute (4:0).

 

Gebrauchter Tag

Das war wirklich ein gebrauchter Tag für das Kleeblatt. Einzig die Führung durch das wirklich schöne BB Bank Wildpark Stadion war der Lichtblick des Abends für mich. Meine zweite Auswärtsfahrt mit den Fürthern endete ebenso in einer Niederlage wie vor Wochen die nach Hamburg. Umso schöner, dass sich Lukas Münch @lumue_93 viel Zeit für uns nahm und uns durch die Räumlichkeiten führte. Danke dafür.

 

 

Der persönliche Höhepunkt für meinen Lebensgefährten Alex und mich war allerdings das Wiedersehen mit Marina und Markus Miller (KSC Torwart-Trainer)💝 Seit Jahren haben wir uns nicht mehr persönlich getroffen, doch die Vertrautheit war sofort wieder da! Schön war’s – und – so lange wie zuletzt soll das persönliche Treffen diesmal nicht wieder dauern! Versprochen.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kamen die Baggerseepiraten mit einem 33:27 (16:16)-Erfolg aus Hochdorf zurück. Der TV Gelnhausen verlor daheim gegen Aldekerk mit 27:28 (13:10) und die HSG Hanau hatte gegen Ferndorf beim 23:32 (13:.16) keine wirkliche Chance.

 

 

Baggerseepiraten gelingt Auswärtssieg

Mit der maximalen Punkteausbeute kehrten die Rodgauer Handballer am Samstagabend aus dem HLZ Hochdorf/Friesenheim zurück. Die Spieler von Trainer Jan Redmann ließen den jungen Hochdorfern dank klarer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit letztendlich keine Chance, fanden nach einem zwischenzeitlichen 19:20-Rückstand zu großer Stärke in der Defensive und gewannen hochverdient mit 33:27.

Nach einem solch klaren Ergebnis sah es zunächst nicht aus, denn die sehr gut ausgebildeten Pfälzer zeigten zu Beginn eine klasse Leistung. War es im Hinspiel noch Rückraumshooter Luis Maier, der den Baggerseepiraten einige Sorgen bereitete, zeigte nun Marcel Reis seine Klasse. Immer wieder war die gefährliche Achse der Gastgeber erfolgreich, da blieb auch der gut parierende Paul Wetzel im HSG-Gehäuse oftmals chancenlos. „In der ersten Halbzeit waren wir einen Tick zu passiv gegen die wurfstarken Hochdorfer, da hat der letzte Biss gefehlt“, so Trainer Redmann in der anschließenden Analyse. Die Offensivabteilung der Rodgauer –allen voran Linksaußen Filip Brühl – hatte aber ebenfalls große Lust aufs Torewerfen, daher entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo. Keiner der beiden Mannschaften gelang es, sich abzusetzen und über die Stationen 7:7, 10:10, 14:14 ging es mit 16:16 schließlich zum Pausentee.

Nach dem Wechsel erhöhte die HSG den Druck

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an diesem Gesamtbild recht wenig, da war es auch nicht hilfreich, dass die Baggerseepiraten gleich drei Strafwürfe in Folge nicht im gegnerischen Kasten versenken konnten. Doch davon zeigten sich Schopper & Co. relativ unbeeindruckt. In der Defensive wurde nun der Druck auf die Hochdorfer deutlich erhöht. Gegen die zweikampfstarken Rodgauer, bei denen Jonas Markert die halbrechte Seite beackerte, fanden die Gastgeber jetzt kaum mehr ein Durchkommen. Was doch noch irgendwie in Richtung HSG-Kasten flog, wurde sichere Beute von Kapitän Marco Rhein. Im Angriff wirbelte Simon Brandt die gegnerische Deckung durcheinander und mit einem energischen Zwischenspurt gelang bis zur 50. Minute ein 6:0-Lauf zum 25:20, der gleichzeitig schon die Vorentscheidung bedeutete. In der verbleibenden Spielzeit spulten die Baggerseepiraten ihr Pensum herunter, ließen nichts mehr anbrennen und sicherten sich die nächsten Pluspunkte. „Ich bin wirklich hochzufrieden mit dem Auftritt. Nach der Halbzeit haben wir an ein paar kleinen Stellschrauben gedreht, was der Abwehr große Stabilität gegeben hat. Ein Sonderlob geht an Simon, der eine klasse zweite Halbzeit gespielt hat, aber wie immer war es vor allem ein Verdienst der gesamten Mannschaft“, so Redmann, der mit seinen Jungs nun vor zwei reizvollen Heimaufgaben steht.

 

 

Gelnhausen verliert daheim

Der emotionale Höhepunkt des Abends sollte erst nach dem Spiel folgen, als sich die Mannschaft des TV Gelnhausen von ihren Fans verabschieden wollte. Die Jungs hatten nach dem plötzlichen Tod ihres Teamkameraden und Freund Tim Altscher, ihre wohl zwei schwersten Wochen hinter sich. Das erste Spiel nach Tims Tod gegen den Tabellenletzten TV Aldekerk 07 ging in letzter Sekunde mit 27:28 (13:10) verloren.

Zwei Tage nach der Trauerfeier für Tim kam die Handballfamilie des TV Gelnhausen wieder in der Rudi-Lechleidner-Halle zusammen und unterstützte die Mannschaft in den 60 Minuten nach Leibeskräften. Am Ende hatte es nicht ganz gereicht. Der abschließende Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft und das gemeinsame Gedenken an Tim, war so eindrucksvoll, dass es noch lange nachhallen wird. „Wir sind sehr stolz auf unsere Mannschaft und auf unsere gesamte Handballfamilie. Wir rücken alle enger zusammen und werden irgendwann stärker wieder zurückkommen,“ sagte TVG-Geschäftsführerin Corinna Müller.        

Der Handballsport rückte an diesem Abend in den Hintergrund. Vor Spielbeginn gab es eine Gedenkminute. Die Mannschaft hatte Tims Trikot über die Bank gehängt. Die Gäste aus Aldekerk, die ebenfalls mit Trauerflor spielten, zeigten sich als tolle Sportsleute. Sie suchten im Vorfeld bereits die Kommunikation, hielten sich nach ihrem Sieg in letzter Sekunde mit dem Jubeln zurück und ließen Gelnhausen auf unterschiedliche Art und Weise ihre ehrliche Anteilnahme spüren. „Wie Aldekerk hier aufgetreten ist, war schon außergewöhnlich. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich, sagte TVG-Manager Philip Deinet.

Das sah Gelnhausens Cheftrainer Matthias Geiger ganz ähnlich. „Ein großes Dankeschön an den TV Aldekerk, dass sie vor dem Spiel alles mitgemacht haben und auch an die Zuschauer, dass sie uns trotz dieses bitteren Ergebnisses und den schlimmen zwei Wochen, die wir als Mannschaft hatten, so unterstützt haben“, sagte er.

Seine Mannschaft, die auch noch auf Fynn Hilb wegen eines Kreuzbandanrisses verzichten musste, startete gut in die Partie. Dank des hellwachen Torhüters Alex Bechert und einer guten Abwehrarbeit, konnte das Team um Kapitän Jonathan Malolepszy zu Beginn mit 4:0 in Führung gehen und bekam erst in der zehnten Spielminute das erste Gegentor zum 4:1. Anschließend verpasste der TVG immer wieder die Gelegenheit, auf mehr als vier Tore davon zu ziehen. Besonders der Gäste-Torhüter Paul Keutmann machte es den Gelnhäuser Schützen schwer. Er erwischte einen Sahnetag und parierte an diesem Abend unter anderem fünf Siebenmeter. So blieb das Spiel trotz der gefühlten Überlegenheit der Barbarossastädter im weiteren Verlauf der ersten Hälfte relativ eng. Silas Altwein erzielte in der 30. Minute den 13:10 Halbzeitstand.

Anderes Spiel nach dem Wechsel

Zu Beginn der zweiten Hälfte schien das Spiel ein ganz anderes zu sein als noch vor der Halbzeit. Zunächst konnte der TV Gelnhausen in der 32. Minute durch Yannick Mocken beim Stand von 15:10 das erste Mal mit fünf Toren in Führung gehen. In den darauffolgenden Minuten wurde es ein sehr schnelles Spiel mit einigen Toren auf beiden Seiten, so dass es nach 41 Minuten 21:18 stand und die Gäste den alten Abstand wieder hergestellt hatten.

Dieser Drei-Tore-Abstand blieb vorerst bestehen, bis Aldekerk eine siebeneinhalbminütige Torflaute der Rotweißen ausnutzen sollte und immer weiter herankam. Beim Stand von 25:24 sah dann auch noch Lasse Georgi nach einem Foul die Rote Karte. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte der TV Aldekerk zum Ausgleich, um danach in der 56. Minute zum ersten Mal im Spiel beim Stand von 26:25 in Führung zu gehen.

Die Schlussminuten waren an Dramatik kaum zu überbieten. Nachdem der TVG durch Tore von Thimo Wagner und Henrik Müller einen erneuten Führungswechsel erzwingen konnte (59.), gelang den Gästen in der letzten Spielminute zunächst der Ausgleich, ehe sie vier Sekunden vor Schluss nach einer Parade von Keutmann und einem blitzschnellen Konter den Siegtreffer zum 28:27 drauflegten.

„Ich weiß gar nicht, ob ich über das Spiel reden will. Es gibt im Moment wichtigeres, ich wünsche euch alle Kraft der Welt. Wir haben heute mit einem Tor gewonnen, darüber sind wir glücklich, aber dann wars das auch schon“, wollte Gäste-Trainer Tim Gentges in der anschließenden Pressekonferenz gar nicht groß auf das Spiel eingehen und zeigte großes Mitgefühl mit dem TVG. Auch Gelnhausens Coach Geiger stieg nicht wirklich in die Spielanalyse ein. „Was Mannschafts- und Vereinsleben den Leuten alles geben kann, haben wir in den letzten zwei Wochen gesehen. Für uns war das Spiel der erste Schritt zurück in die Realität, bei dem heute jeder alles gegeben hat. Wir werden jetzt Schritt für Schritt weitermachen“.

 

 

HSG Hanau unterliegt im Topspiel

Die HSG Hanau hat am Samstagabend das Topspiel mit 23:32 (13:16) gegen den TuS Ferndorf verloren. Vor großartiger Kulisse erwies sich der weiterhin ungeschlagene Spitzenreiter, vor allem durch dessen individuelle Klasse, als eine Nummer zu groß für das junge Hanauer Team, das trotz hohem Einsatz nicht zu seiner vollen Leistungsfähigkeit kam.

„Heute war es einfach ein Unterschied der individuellen Klasse auf der Platte, da hätten wir schon einen Spitzentag erwischen müssen“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Spiel. „Leider haben wir uns durch viele technische Fehler und Fehlwürfe das Leben selbst schwer gemacht. Ferndorf schwimmt seit letztem Oktober auf einer Erfolgswelle und hat sich auch heute in einen gewissen Rausch gespielt.“

In einer Anfangsphase, die geprägt war von den Abwehrreihen auf beiden Seiten, hatte Hanau zunächst Schwierigkeiten, seinen Weg in die Partie hineinzufinden, denn der Gegner trat erwartet spielstark in der Grimmstadt auf. In der 4. Minute gelang HSG-Kapitän Max Bergold der erste Grimmstädter Treffer zum 1:2 per Siebenmeter. Wenig später tankte sich Luca Braun gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte beim 2:2 (5.) den Ausgleich für die Hausherren. In der Folge setzte Ferndorf dann gleich mehrmals seinen Toptorjäger Josip Eres in Szene, der die Gäste mit 7:3 in Front warf.

„Ich glaube, dass man meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen kann. Die Jungs haben alles gegeben und alles auf der Platte gelassen. Es war aber nicht das Optimum“, so Geist, der später eine Lanze für sein insgesamt engagiertes Team brach. „Unser Spielplan ermöglicht uns seit Jahresbeginn, durch viele – auch kurzfristige – Pausen, nur schwer einen Rhythmus.“

Gegen die flexible 6:0-Deckung der Gäste taten sich Ritter, Braun & Co. ein ums andere Mal schwer im Angriff. Es fehlte an der letzten Konsequenz und auch am Spielglück, denn dem Team unterliefen gerade in der ersten Hälfte einige technische Fehler. Obwohl Ferndorf zwischenzeitlich den Vorsprung auf vier Tore ausbaute, biss sich Hanau beim 9:11 (23.) von Bergold per Siebenmeter noch einmal heran. Kurz vor dem Seitenwechsel lieferte noch Jonas Ahrensmeier die Vorlage für Julian Fulda, der zum 13:16 verkürzte.

Gäste erwischten stärkste Phase

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste dann ihre stärkste Phase. Hanau bekam in der Abwehr nicht mehr den Zugriff und der TuS stellte bis zur 40. Minute den Vorsprung auf 23:15. Brauns Treffer zum 17:26 (47.) und das 22:31 (57.) von Nils Schröder ließen den Vorsprung des TuS Ferndorf nicht weiter anwachsen. Torben Scholl setzte mit dem 23:32 den Schlusspunkt. „Wenn man auswärts mit neun Toren gewinnt und Daniel Hideg, den man aus Eisenach verpflichtet hat, nicht einmal dabei war, dann ist dieser Sieg auch so verdient. Glückwunsch an Ferndorf“, so Geist abschließend.

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Hanau, Gelnhausen, Rodgau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Auch im dritten Auswärtsspiel des Jahres 2024 konnte Handball Zweitligist TV Großwallstadt keine Punkte für sich ergattern und musste sich am Sonntag gegen die Eulen aus Ludwigshafen mit 32:34 geschlagen geben. Damit rutschte der TVG nun – bei einem Spiel weniger als der Rest – auf Platz elf in der Tabelle ab.

Ausschlaggebend für die Niederlage war Hälfte eins. Die Gäste liefen immer wieder einem Rückstand hinterher, welcher sich bis zum Pausenpfiff immer mehr vergrößerte und die Hausherren auf 21:14 davonzogen. Ärgerlich war hier auch die frühe Rote Karte für Kreisläufer Florian Mohr (11. Minute). Es war bereits die achte (!) in dieser Saison. Ausschlaggegebend für die hohe Führung des Gastgebers sicherlich die Treffer von Mex Raguse (7) und Sebastian Trost (4) – die TVG-Defensive fand einfach kein Mittel, die beiden Rückraumspieler zu stoppen und so ging es mit einem hohen Rückstand in die Pause.

Hoffen auf ein Wunder

Nach dem Seitenwechsel hofften die mitgereisten Fans auf ein kleines Wunder und bekamen dieses sogar beinahe. Die Abwehr bekam mehr und mehr Zugriff auf den Ludwigshafener Rückraum, vorne überzeugten Schauer und der ehemalige Eulen-Spieler Salger mit einigen guten Aktionen und der TVG verkürzte Tor um Tor. In der 43. Minute war der TVG bis auf zwei Tore (23:25) heran, aber acht Minuten später lagen die Gäste wieder mit vier hinten. Ein letztes Aufbäumen half. Torhüter Petros Boukovinas traf das leere Tor, Maxim Schalles, Lars Röller und Frieder Bandlow verwandelten sicher und dann war es Florian Eisenträger, der zum 31:31-Ausgleich in der 57. Spielminute traf. Nach dem 32:32 zwei Minuten vor Schluss war alles offen – aber es waren die Eulen, die das Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten und am Ende mit 34:32 gewannen.

Stefan Salger sagte nach dem Spiel im Interview: “Wir haben in der ersten Hälfte zu statisch gespielt und daher zu viele Tore kassiert. Nach dem Wechsel haben wir uns rangekämpft, doch es hat nicht gereicht und die kleine Niederlagen-Serie ging weiter. Aber wir wissen was wir können und kämpfen weiter. Unser Co-Trainer Povilas Babarskas macht einen super Job. Klar, fehlt uns Michael Roth. Aber es liegt ja generell an uns, was wir auf der Platte abliefern.”

 

Das Bild von Maxim hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball Zweitligist TV Großwallstadt in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird Torhüter Petros Boukovinas zum Ende der Saison den Verein verlassen.

Nachfolgend die Pressemitteilung des TVG im Wortlaut:

Petros Boukovinas wechselt innerhalb der Liga

Der 29-Jährige wechselt innerhalb der zweiten Liga zum HSC 2000 Coburg. Der griechische Torwart, der seit der Saison 2022/23 in Großwallstadt unter Vertrag steht, hat das vom Verein frühzeitig vorgelegte Vertragsangebot nicht angenommen und wollte mit einer Entscheidung über seine sportliche Zukunft bis nach der EM warten.

„Wir wollten gerne mit Petros verlängern und hätten uns gefreut, wenn er unser Angebot angenommen hätte. Aber als Verein mussten wir dann auch irgendwann eine Entscheidung treffen.“ so TVG-Geschäftsfüher Michael Spatz.

Der Verein wird den Nachfolger von Boukovinas nächste Woche vorstellen.

Der TV Großwallstadt bedankt sich an dieser Stelle bei Petros Boukovinas für seine Dienste und herausragenden Leistungen im TVG-Trikot und wünscht ihm viel Erfolg für seine weitere sportliche Karriere.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Anmerkung:

Petros Boukovinas ist der zweite Spieler, der innerhalb der zweiten Liga wechselt. Linkshänder Frieder Bandlow wird ab nächster Saison das Trikot der HSG Nordhorn-Lingen tragen und nun Petros Boukovinas, der bei der HSC Coburg nächste Runde das Tor hüten wird. Hinzu kommt der Abgang von Rückraumspieler Adrian Kammlodt sowie Simon Strakeljahn. Kreisläufer Dino Corak hat bereits um die Jahreswende den Verein verlassen. Trainer Michael Roth musste sich einer Hüft OP unterziehen und fällt noch etwas aus. Und bis heute hat der TVG im neuen Jahr noch keine Punkte sammeln können, so dass es jetzt auf Platz elf in der Tabelle runterging. Alles andere als einfache Zeiten für den Verein. Man kann nur hoffen, dass der TVG schnellstens wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Gelingt dem Handball Zweitligisten TV Großwallstadt am Sonntag um 17 Uhr bei den Eulen Ludwigshafen der Befreiungsschlag? Das ist die große Frage. Die Zielvorgabe ist deutlich – nach drei Niederlagen in Serie muss ein Sieg her. Auch wenn Trainer Michael Roth aktuell nicht bei der Mannschaft vor Ort sein kann, so hat er diese aber noch einmal eingeschworen. Zusammen mit Co-Trainer Povilas Babarskas hat Michael Roth die Zielsetzung ganz klar vorgegeben. Er macht sich in seiner Reha gerade große Gedanken ob der Entwicklung und sagt: “Die Jungs bereiten mir grad etwas Sorgen.” Aber er ist auch zuversichtlich, dass sie wieder in die Erfolgsspur finden.

Dass die Mannschaft gegen die Eulen gewinnen kann, hat sie in der Hinrunde bewiesen. Damals siegte der TVG zuhause mit 32:29. Aber da agierte auch noch Dino Corak am Kreis. Dieser lief im Hinspiel zur Höchstform auf und steuerte insgesamt acht Treffer zum Sieg bei. Aber auch ohne den mittlerweile für den HSV Hamburg auflaufenden Deutsch-Kroaten sollte ein Sieg möglich sein, denn Ludwigshafen präsentiert sich nicht als “Über-Mannschaft”, steht mit 20:24 Punkten einen Platz hinter dem TVG in der Tabelle und nahm aus den letzten fünf Begegnungen vier Zähler mit.

Auffällig dabei sind die vielen Gegentore, die das Team um Trainer Johannes Wohlrab immer wieder kassierte. Etwas, womit auch Großwallstadt nach der letzten Begegnung gegen die Nordhorn-Lingen haderte. 39 Gegentore sind einfach zu viel, Kritik an der Defensivleistung war die Folge. Demzufolge will die Mannschaft um Kapitän Mario Stark ein anderes Gesicht zeigen und dann auch hoffentlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.