Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Rollstuhl-Basketball-Erstligist ING Skywheelers gewann das Achtelfinale gegen die Allianz Rollers Ulm mit 76:24 (21:4; 21:5; 18:8; 16:7) und steht somit im Viertelfinale des DRS-Pokals.

 

 

Lest nachfolgende PM von Marco Hopp:

Auch wenn Fabian Gail und Thilo Prünte wegen einer Grippe ihre Skywheelers nicht begleiten konnten, erhielten sie dennoch Unterstützung von einem weiteren Neuzugang. Maria Kress spielt wieder für die ING Skywheelers.

Es wirkte wie ein Befreiungsschlag. Nach Wochen des Pechs spielen die ING Skywheelers endlich wieder befreit auf. Nach einer Fahrt durch die Winterlandschaft brannten die Skywheelers, angeführt von Sven (23/1) und Tim Diedrich (27), ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die erste Line-Up wurde von Marian Kind, Chris Spitz und Neuzugang Maria Kress ergänzt. Mit einer bärenstarken Verteidigung und einer durchschlagskräftigen Offensive entzauberten sie die Ulmer und führten nach acht Minuten 17:0, ehe die Gastgeber ihre ersten Punkte erzielen konnten. Nach zehn gespielten Minuten stand es 21:4 für die Skywheelers.

Die Diedrich-Zwillinge waren an diesem Tag nicht zu stoppen und knüpften im zweiten Viertel dort an, wo sie im ersten aufgehört hatten. Wieder markierten die Frankfurter 21 Punkte, während die Allianz Rollers lediglich auf magere fünf Zähler kamen.

Nach dem Pausentee setzte der Skywheelers-Express seine Fahrt fort. In der Verteidigung schalteten die Mainrollis nun einen Gang runter und ließen dennoch nur acht Punkte der Ulmer zu. Die sehenswerteste Aktion in diesem dritten Spielabschnitt war ein beeindruckender Dreipunktewurf von Sven Diedrich mit der Schlusssirene.

Als hätte der “Buzzerbeater” von Sven Dietrich jegliche Bemühungen der Ulmer, sich irgendwie zurück ins Spiel zu kämpfen, erstickt, hielten die ING Skywheelers an ihrem Match-Plan fest und ließen den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Auch wenn die Konzentration im letzten Viertel etwas nachließ, konnten die Gäste auch diesen Spielabschnitt mit 16:7 gewinnen. Am Ende stand es 76:24 für die ING Skywheelers, was zumindest ein Erfolg ist, der Hoffnung für die kommenden Aufgaben schürt.

Tim Diedrich wurde mit 27 Punkten bester Werfer seiner Mannschaft und des Spiels. Gleich drei Schützen konnten wieder zweistellig punkten, und Spielertrainer Chris Spitz war nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Nun gilt es für die ING Skywheelers, dieses Spiel zu konservieren und den Schwung dieses Sieges in den Spielbetrieb mitzunehmen. Punkte in der laufenden Saison einzufahren, ist der nächste Schritt, den die Skywheelers machen wollen. Die Zeit dafür ist reif!

 

Das Bild von Tim Diedrich haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Gute Neuigkeiten gibt es beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt. Mario Stark bleibt zwei weitere Jahre beim Verein. Bis Juni 2026 wird der Spielgestalter das Trikot des TVG tragen.

Nach Moritz Klenk hat sich nun auch der zweite TVG-Akteur, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, zum Verein bekannt und sein Arrangement verlängert.

Gerade auf der wichtigen Position auf Rückraum Mitte ist diese Personalie für Trainer Michael Roth immens wichtig: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Mario verlängern konnten, da er, seit ich da bin, meine rechte Hand geworden ist. Er ist im Training ein absolut vorbildlicher Handballer und seine Spielführung ist top. Er ist in einem sehr guten körperlichen Zustand, vielleicht so gut, wie noch nie zuvor und deswegen bringt er auch immer wieder tolle Leistungen. Seine Vertragsverlängerung ist ein weiterer Schritt in Richtung Kontinuität. Wir wollen diese Mannschaft – wenn möglich – zusammenhalten, weil wir so für die nächsten Jahre den größtmöglichen Erfolg sehen.“

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz ist ebenso hoch erfreut über die Vertragsverlängerung des 31-Jährigen: „Ich bin super happy, dass Mario sich dazu entschieden hat, für weitere zwei Saisons das Trikot des TV Großwallstadt zu tragen. Er ist ein absoluter Führungsspieler und hilft mit seiner Erfahrung dem Team immens weiter. Gerade das Zusammenspiel mit Dino Corak am Kreis ist eine Achse, die sensationell gut funktioniert und auf die wir natürlich auch in Zukunft setzen.“

Auch der Spieler selbst freut sich über seine Entscheidung: „Ich bin sehr glücklich, meinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert zu haben. Ich fühle mich sehr wohl in Großwallstadt und werde weiterhin mein Bestes dafür geben, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen und die an mich gestellten Erwartungen zu erfüllen.“

Mario Stark wurde am 19. Januar 1992 in Miltenberg geboren. Er begann seine Karriere beim TV Kirchzell, durchlief dort alle Jugendmannschaften bis zur C-Jugend, wechselte dann zur JSG Wallstadt und danach für drei Jahre ins Handballleistungszentrum nach Großwallstadt. 2009 ging er zum damaligen Drittligisten TV Kirchzell und erhielt für die Saison 2013/14 ein Doppelspielrecht für den TV Großwallstadt. Dort steht er seit der Spielzeit 2016/17 unter Vertrag.  Dieser wurde nun bis Juni 2026 verlängert.

 

 

Das Bild, das Mario Stark und Geschäftsführer Michael Spatz zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen hat es auch dieses Wochenende Überraschungen gegeben. Spitzenreiter TV Kirchzell musste bei der SG Bruchköbel einen Punkt abgeben und konnte von Glück reden, dass es nicht zwei waren. Die TSG Groß-Bieberau als Tabellenzweiter kam bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim böse unter die Räder. Einzig die Tuspo Obernburg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann daheim gegen Großenlüder/Hainzell deutlich.

 

TV Kirchzell wurde seinem Anspruch nicht gerecht

Mit einem 31:31 (15:15) endete die Partie zwischen der SG Bruchköbel und dem TV Kirchzell. Die Tabellenführer hatten sich viel für diese Partie vorgenommen, doch ein schlechter Start und eine schwache Leistung über das ganze Spiel gesehen führten letztlich zur Punkteteilung – worüber die Kirchzeller noch froh sein können.

TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Ich kann nicht erklären, was heute los war. Es hat überall ein Stück gefehlt. Gerade nach der Vorlage, die uns Groß-Bieberau einen Tag zuvor mit der Niederlage in Breckenheim gegeben hat, wollten wir unbedingt einen Sieg. Doch anscheinend hat unser Team gemeint, dass es in Bruchköbel schon irgendwie gehen würde – ohne kompletten Einsatz.”

Der Start in die Partie war schon seitens der Gäste sehr holprig (1:6 – 11.). Die SG hingegen spielte mit viel Überzeugung und Emotionen, nutzte ihre Chancen gut. Mit zunehmender Spieldauer wurde es in den Reihen der Kirchzeller etwas besser und in der 28. Minute hieß es 13:13. Mit 15:15 ging es in die Pause.

“Danach ging es wieder bei Null los. Und wieder kommen wir nicht in die Gänge”, so Andi Kunz. Es wurde auf allen Positionen – auch im Tor – gewechselt. Doch irgendwie wollte es nicht besser werden. Beim 27:22 in der 48. Minute roch es nach einer ersten Niederlage des bisher so souverän aufspielenden Tabellenführers. Die Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt völlig heißgelaufen, die Kirchzeller standen noch immer neben sich. Trotzdem nahmen sie den Kampf an und beim 27:27 und 30:30 war alles offen. Die SG legte vor, der TVK zog nach – 31:31. Am Ende bekamen die Gastgeber noch einen Strafwurf, den sie neben das Tor schossen. Glück für den TVK.

Andi Kunz: “Das war sehr enttäuschend und es muss sich wirklich jeder Spieler hinterfragen, was da passiert ist.” Zwar hat die Mannschaft versucht ruhig zu bleiben, doch die Souveränität hat völlig gefehlt. Und in der Deckung passte es auch nicht. “Wir brauchen vor der Winterpause nun noch zwei Punkte und bis zum nächsten Spiel müssen die Jungs miteinander reden und müssen wissen, was sie wollen”, so Andi Kunz.

 

 

Tuspo mit deutlichem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres

Im Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG Großenlüder/Hainzell gelang der Tuspo Obernburg ein deutlicher und verdienter 36:27 (15:11)-Erfolg. Dabei zeigte der Tabellenletzte in den ersten Minuten wenig Respekt und führte nach drei Minuten mit 2:1. Die Tuspo, die erneut auf Louis Markert verzichten musste, kam erst einige Minuten später ins Rollen und bis zur zehnten Spielminute führten die Römerstädter dann mit 7:3. Tuspo-Torhüter Jonathan Bausch hatte einen großen Anteil daran und konnte sich auch im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten mit mehreren Paraden mehrfach auszeichnen. Mit drei Toren in Folge verhalf der starke André Göpfert seiner Mannschaft dann Mitte der ersten Hälfte zu einem etwas größeren Vorsprung und der tapfer kämpfende Aufsteiger war beim Halbzeitpfiff bereits mit 11:15 im Rückstand.

Nach der Pause hielten die Gäste mit ihrem neuen Trainer Adrian Schild zunächst noch gut mit und auch in der 40. Minute war beim 22:19 für die Tuspo das Spiel noch lange nicht entschieden. Die Tuspo legte dann aber noch einmal einen Gang zu, wechselte Torhüter Marcel Rapp in den Kasten und nach dem 24:21 in der 42. Minute kamen die Gastgeber mit einem Vier-Tore-Lauf zum entscheidenden 28:21-Vorsprung. Jetzt war die Gegenwehr der HSG endgültig gebrochen und die Römerstädter konnten allen Spielern genügend Einsatzzeiten geben. Mit weiterhin hohem Tempospiel kamen die Gastgeber am Ende zu einem deutlichen 36:27-Heimsieg. Co-Trainer Philipp Wollbeck war nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft und betonte, dass man keine Mannschaft in dieser Oberliga unterschätzen sollte und deshalb froh sei, die beiden Punkte geholt zu haben.

 

 

Böse Niederlage der Bieberauer bei den Ländches-Handballer

Nach zwei guten Spielen gegen Petterweil und zuletzt gegen Gensungen/Felsberg stürzten die Falken in der kalten und dunklen Breckenheimer Halle ab und verloren gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim mit 22:30 (11:16). Die Mannschaft von Trainer Beilstein stand von Beginn an völlig neben sich und hatte mit Ausnahme der beiden guten Torhüter Marko Ivankovic und Julius Gehring einen kollektiven Black Out. Die Heimmannschaft ging schnell und zielstrebig mit 3:0 in Führung und Groß-Bieberau gelang erst in der sechsten Spielminute das 3:1 durch einen Siebenmeter von Robin Büttner. Verzichten mussten die Falken auf Mittelmann Tristan Funk, der sich im Spiel gegen Gensungen einen Kreuzbandriss zuzog und längere Zeit ausfallen wird.

Die Falken kamen einfach nicht ins Spiel und ließen beste Torchancen reihenweise aus, was die Breckenheimer an diesem Abend zum Torewerfen einlud. Denn auch die sonst so kompromisslose Abwehr der Bieberauer stand nicht sicher und ließ viel zu viel zu. Breckenheim trug seine Angriffe bedacht und oft ins Zeitspiel gehend vor und fand immer wieder die Lücken in der Falken Abwehr. Nach 18 Spielminuten stand es 10:4 und Bieberau fand kein Mittel gegen die immer sicherer werdende Heimmannschaft. Ihr gelang plötzlich alles, während bei den Falken die Anzahl der Fehlwürfe stetig stieg. Zwei Auszeiten und die Halbzeitansprache von Trainer Björn Beilstein halfen nicht, die Falken wieder in die Spur zu bringen. Am Ende standen 23 Fehlwürfe zu Buche. Dabei hielten die beiden Bieberauer Torhüter Ivankovic und der erstmals eingesetzte Julius Gehring noch gut und verhinderten ein Tordebakel.

Ein Spiel, was schnell abgehakt und aus den Köpfen muss, denn nächste Woche soll noch ein Sieg gegen Bruchköbel gelingen und damit die Vorrunde mit maximal vier Verlustpunkten beendet werden. Das ließe den Falken die Möglichkeit, weiter im Meisterschaftsrennen zu bleiben.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Das war eine massive Enttäuschung heute und war so nicht zu erwarten. Meine Mannschaft hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und es klappte so gut wie gar nichts. Mit so vielen Fehlwürfen und dazu kommenden technischen Fehler, kannst du kein Spiel gewinnen. Das ist nicht unser Anspruch und daran werden wir in der Weihnachtspause hart arbeiten müssen. Wir haben noch alle Chancen ganz vorne dabei zu bleiben, aber wir müssen sie auch nutzen.“

 

 

Das Bild von Antonio Schnellbacher hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am gestrigen Sonntag traf Handball-Zweitligist TV Großwallstadt erstmals auf den Aufsteiger TuS Vinnhorst und entschied die Partie mit 35:32 (17:16) für sich. Damit steht der TVG nun auf Platz sechs der Tabelle und zeigte einmal mehr, welche Moral in der Mannschaft steckt. Denn erneut konnte Trainer Michael Roth nur mit einem dezimierten Kader auftreten, denn Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger traten die Reise nach Niedersachsen verletzungsbedingt nicht an.

Die Gäste fanden gut ins Spiel und schnell stand es 6:2. Der Gastgeber aber steckte nicht auf, hielt beharrlich dagegen, was sich peu à peu auszahlte. Besonders das Kreisspiel der Hausherren funktionierte vorzüglich. Die Gäste hingegen spielten in der Folge immer wieder ungenaue Pässe, was der Gegner konsequent ausnutzte und ab der 19. Spielminute einen 4:0-Lauf nutzte, um das Ergebnis zu egalisieren (13:13). Tatsächlich hätte der Gastgeber anschließend in Führung gehen können, doch Kuno Schauer nutzte im Gegenzug die Möglichkeit und brachte sein Team in Führung. Anstatt einen draufzusetzen, vergab der TVG die nächste Chance und Vinnhorst glich aus. Der TVG legte abermals vor, doch der überragende TuS-Kreisläufer Milan Mazic, der bis zur Pause bereits sieben Treffer erzielte, egalisierte das Ergebnis erneut. Görkem Bicer traf vom Siebenmeterpunkt. Mazic traf zum 16:16, Schauer erhöhte auf 16:17. Jetzt waren es die Unterfranken, die mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause hätten gehen können, doch ein erneuter technischer Fehler erlaubte noch einen letzten Wurf des TuS, welchen der erneut gut aufgelegte TVG-Torhüter Petros Boukovinas parierte.

Zwischenzeitlich wurde es eng

Nach dem Seitenwechsel traf Frieder Bandlow sofort zum 18:16, im Gegenzug hielt Boukovinas. Allerdings vergab Görkem Bicer anschließend bereits seinen drittten Konter und zu allem Überfluss fing sich Simon Strakeljahn bei einem unnötigen Foul die Rote Karte ein. Dadurch wurde der eh schon geschwächte TVG noch mehr gebeutelt. Mazic stellte von der Siebenmeterlinie den Anschluss her, Stefan Hanemann traf zum Ausgleich. Es ging hin und her. Kuno Schauer traf für den TVG und Görkem Bicer hatte wieder die Möglichkeit zum Kontertor, vergab erneut, so dass Vinnhorst zum 19:19 ausglich. Als dann auch der für Görkem Bicer eingewechselte Maxim Schalles den Konter nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte, verzweifelte der Rest auf der TVG-Bank. Es war aber auch wirklich zum Haareraufen. Es stand 21:22 in der 43. Spielminute und jeder Versuch des TVG, sich abzusetzen, scheiterte. Die Frage stellte sich, würden die Kräfte des TVG reichen, denn es gab auf den Rückraum-Positionen keine Möglichkeiten mehr zum Wechsel.

Doch die Roth-Crew zeigte einmal mehr Moral und unbändigen Kampfgeist. Mario Stark, Maxim Schalles und Frieder Bandlow erhöhten auf 25:21 und der TuS konnte erst nach knapp zehn Minuten ohne Torerfolg in der 74. Spielminute wieder einnetzen. Beim Stand von 23:26 für den TuS nahm Michael Roth die Auszeit, beruhigte sein Team, kurz danach nahm Gästecoach Dominikovic beim Zwischenstand von 24:29 die Auszeit und stellte seine Abwehr auf offensiv um. Fünf Minuten vor Abpfiff lag der TVG mit sechs Toren in Front und die Entscheidung schien gefallen. Doch es sollte noch einmal spannend werden. Die Gäste taten sich mit der offensiven Abwehr schwer und Vinnhorst erzielte fünf Tore in Folge (32:33). In der Folge vergab Frieder Bandlow vom Siebenmeterpunkt, aber Florian Eisenträger agierte anschließend abgezockt und verwandelte den nächsten Strafwurf zum 34:32. TVG-Torhüter Petros Boukovinas traf zum Abschluss ins leere Tor des Gastgebers und am Ende stand ein verdienter mit 32:35.

TVG-Trainer Michael Roth sagte nach der Partie: „Heute muss ich den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Wir hatten nach dem sehr schweren Spiel gegen Potsdam nur zwei Tage Zeit, uns auf den Gegner vorzubereiten. Wir wussten, dass wir das Spiel nur über den Kampf gewinnen können. In der ersten Halbzeit hatten wir noch etwas Probleme mit dem Zugriff in der Abwehr. Dann haben wir uns gesteigert. Das war entscheidend. Leider haben wir uns am Schluss das selben selbst schwer gemacht. Aber am Ende ist es ein verdienter Sieg, der Gold wert ist. Jetzt haben wir eine Woche Zeit zu regenerieren.“

 

Das Bild von Flo Eisenträger hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Jasper Angl und Benedikt Eggeling gewannen am Sonntag zum zweiten Mal nach 2021 die Dortmunder Langstrecke. Über die sechs Kilometer legte das Duo mit 21:35 Minuten die schnellste Zeit vor den amtierenden deutschen Meistern Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann und Mattes Schönherr / Olaf Roggensack hin. Am Samstag stand beim DRV-Leistungstest bereits der Ergotest über 2.000 Meter auf dem anspruchsvollen Wochenen-Plan der deutschen Spitzenruderer. Dabei zog Laurits Follert die schnellste Zeit, insgesamt wurden fünf persönliche Bestzeiten geknackt.

Lest nachfolgende Pressemitteilung:

Fünf neue persönliche Bestzeiten

„Der Ergotest am Samstag lief erstmal gut. Das war von der Gruppe insgesamt ein sehr gutes Auftreten. Zu großen Teilen haben die Sportler das bestätigt, was sich im Training angedeutet hat – natürlich gibt es bei so einer großen Gruppe auch immer kleine Ausreißer nach oben und unten“, bilanziert Bundestrainerin Sabine Tschäge den Ergometertest.

An der Rudermaschine zeigte Rückkehrer Laurits Follert, dass er während seiner Verletzungspause keine Kraft eingebüßt hat und wieder in Top-Form zurückgekehrt ist. Der 27-Jährige konnte die schnellste Zeit der Gruppe für sich beanspruchen. Insgesamt gab es einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr, fünf Sportlern gelang es sogar, eine neue persönliche Bestzeit zu fahren: Mattes Schönherr, Theis Hagemeister, Max John, Frederik Breuer und Julius Christ – vor allem die beiden Letztgenannten –  machten dabei einen ordentlichen Sprung.

Vier Ausfälle

Am Sonntag ging es bei eisigen Temperaturen auf die Langstrecke. Das kalte Wetter forderte seinen Tribut, nach dem vorher bekannten Ausfall von Mark Hinrichs mussten auch Torben Johannesen, Sönke Kruse und Jannik Metzger aus dem Männer-Riemen-Kader vom Stützpunkt Dortmund absagen. Für ihre Zweierpartner bedeutete das eine Umstellung. Kurzfristig wurde mit Theis Hagemeister und Kaspar Virnekäs noch ein neuer Zweier gebildet, neben Tom Tewes ging auch Laurits Follert im Einer an den Start.

Im Zweier schafften es nach den 6.000 Metern drei Duos auf die Medaillenplätze, die schon in den vergangenen Jahren im Zweier ein Abo auf die vorderen Plätze gebucht hatten. Eggeling und Angl sicherten sich Platz eins vor allem durch einen starken Schlussspurt. Auf den letzten 1.000 Metern hatten sie noch genug Power, um dort ihren schnellsten Streckenabschnitt hinzulegen. Schröder und Kammann zeigten den insgesamt schnellsten Start und lagen bis zur 5000-Meter-Marke noch vorne, mussten sich am Ende aber mit Platz zwei begnügen. Bronze ging an Mattes Schönherr und Olaf Roggensack.

Über Platz drei entschied am Ende nur eine Sekunde, fast hätten es Hannes Ocik und Max John aufs Treppchen geschafft. Nach den ersten 1.000 Metern legten sie zwischenzeitlich die schnellsten Zwischenzeiten im ganzen Feld hin und blieben nur knapp hinter dem Bronzerang. Auf den fünften Platz konnten sich Malte Großmann und der aus den USA hinzugestoßene U23-Ruderer Frederik Breuer setzen. Auch im Kampf um Platz sechs war es spannend, am Ende teilte sich das neu zusammengesetzte Duo Hagemeister / Virnekäs den Rang mit dem beeindruckenden U23-Duo Paul Martin und Sven Achterfeld. Dahinter folgten Paul Klapperich / Julius Christ sowie Julian Garth / René Schmela.

Laurits Follert auf Platz fünf im Einer

Kurz nach den Zweiern ging die Einer-Konkurrenz aufs Wasser. Den Sieg holte sich Jonas Gelsen. Laurits Follert, der während seiner Rehaphase einige Kilometer im Einer absolviert hatte, legte einen mutigen und kämpferischen Auftritt hin und landete letztlich mit einer Zeit von 23:25 Minuten auf dem fünften Platz. Tom Tewes musste sich in der für ihn ungewohnten Bootsklasse erst anpassen und steigerte sich im Verlaufe des Rennens, am Ende reichte das für Platz 30.

„Die ersten vier Zweier vorne haben es sehr gut gemacht, da hätte je nach Tagesform jeder vorne landen können. Benedikt Eggeling und Jasper Angl haben es heute vor allem hinten heraus gut gelöst. Im Einer hat Laurits Follert Eindruck hinterlassen“, ordnete Tschäge die Ergebnisse vom Sonntag ein: „Insgesamt hat die Gruppe ihre Aufgaben erfüllt, die Trainingseindrücke bestätigt und eine gute Entwicklung gezeigt.“

 

 

 

Die Ergebnisse:

Dortmunder Langstrecke, 6000 Meter, Zweier ohne Steuermann:

1. Benedict Eggeling/Jasper Angl (RC Favorite Hammonia/RV Münster) 21:35 Minuten;

2. Wolf-Niclas Schröder/Marc Kammann (RU Arkona Berlin/Der Hamburger und Germania RC) 21:38;

3. Olaf Roggensack/Mattes Schönherr (RC Tegel/RC Potsdam) 21:42;

4. Hannes Ocik/Max John (Rgm. Schweriner RG/ORC Rostock) 21:43;

5. Malte Großmann/Frederik Breuer (Rgm. RC Favorite Hammonia/Bonner RG) 21:53;

6. Kaspar Virnekäs/Theis Hagemeister (Rgm. Münchener RC/Frankfurter RG Germania) und Paul Martin/Sven Achterfeld (Rgm. Kettwiger RG/Renn-Rugm. Mülheim) 21:54;

8. Paul Klapperich/Julius Christ (Bonner RG/RTHC Bayer Leverkusen) 21:57;

9. Julian Garth/René Schmela (Crefelder RC/Berliner Ruder-Club) 22:06;

10. Lennart van Beem/Noah Anger (Essen-Werden RC/Ulmer RC Donau) 22:24.

 

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt muss in seiner englischen Woche am Sonntag um 18.30 Uhr beim Aufsteiger TuS Vinnhorst antreten. Eine Begegnung, die es so noch nicht gab und die beiden Vereine treffen zum ersten Mal aufeinander.

Der TV Großwallstadt möchte – nach der tollen Leistung zuletzt gegen Potsdam, die allerdings nicht von Erfolg gekrönt war – nun natürlich den nächsten Auswärtssieg erspielen. In den letzten beiden Begegnungen in fremder Halle hat es mit einem Sieg ja gut geklappt. Einfach wird dies sicherlich nicht, denn auch gegen Vinnhorst muss Trainer Michael Roth auf die drei wichtigen Rückraum-Akteure Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger aufgrund Verletzungen verzichten und kann nur auf einen stark dezimierten Kader zurückgreifen. Den Spielern wird sicherlich noch das Spiel von Donnerstag gegen Potsdam in den Knochen stecken, in dem sie aufopferungsvoll kämpften.

Der TuS hatte einen Tag länger Zeit um zu regenerieren, denn er war schon am Mittwoch gefordert. Gegen den Aufstiegsaspiranten in Bietigheim kam Vinnhorst mit einer schwachen Leistung mit 14:28 unter die Räder und ist jetzt sicher vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus.

Zuhause konnten die Niedersachsen zuletzt gegen Dessau gewinnen, davor haben sie Mit-Aufsteiger Aue geschlagen. Dennoch tut sich der Bundesliga-Neuling schwer und steht mit 7:21 Punkten auf Platz 17 der Tabelle. Daher ist ein Sieg gegen den TV Großwallstadt Pflicht, will der TuS dem Tabellenkeller noch vor der Winterpause verlassen. Bester Torschütze des Teams ist aktuell der Kroate Fran Mileta auf Rechtsaußen, der vor der Saison vom RK Nexe nach Hannover wechselte. TVG-Trainer Michael Roth warnt vor dem kommenden Gegner, weiß er doch, dass angeschlagene Boxer die gefährlichsten sind: “Vinnhorst langt in der Abwehr gut zu. Allerdings stehen sie unter Druck, machen dadurch Fehler. Wir müssen unsere Stärken einsetzen und unsere eigenen Fehler minimieren.”

 

 Das Bild von Flo Eisenträger hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Wie Handball-Drittligist HSG Hanau in einer Pressemitteilung mitteilte, verlässt Torhüter Can Adanir den Verein zum Saisonende. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass er sich dem Ligakonkurrenten TuS Ferndorf anschließen wird.

 

Nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Torhüter und Eigengewächs Can Adanir wird die HSG Hanau nach der Saison 2023/24 verlassen. Der 24-Jährige wechselte im Sommer 2022 zurück zu seinem Jugendverein in die Grimmstadt. Nach zwei Jahren will der gebürtige Babenhäuser im kommenden Sommer seinen sportlichen Werdegang bei einem anderen Verein fortsetzen.

Adanir, der bereits als 17-Jähriger sein Debüt in der ersten Mannschaft der HSG Hanau gab, war ein wichtiger Rückhalt der sich im Umbruch befindlichen Mannschaft. Auch dank ihm qualifizierten sich die Grimmstädter 2022/23 zum dritten Mal in Folge für die Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga.

Aufgrund einer im Frühjahr 2023 erlittenen Herzmuskelentzündung konnte er seine Entwicklung und seine konstant guten Leistungen in diesen weiterführenden Spielen nicht einbringen. Auch für ihn spielten die Grimmstädter eine starke Aufstiegsrunde, mit unter anderem Siegen über Ferndorf und Emsdetten. Nach acht Spielen belegte die HSG damals einen guten fünften Tabellenplatz, punktgleich mit dem derzeitigen Konkurrenten HSG Krefeld Niederrhein und vor dem TuS Ferndorf.

Adanir 2018 zu den Rhein Neckar Löwen

Zum ersten Mal verließ Can Adanir die Handballspielgemeinschaft im Sommer 2018, als er sich den Rhein-Neckar Löwen anschloss, doch der Kontakt nach Hanau riss nie ab. Nach Einsätzen in der Champions-League sowie in der ersten und zweiten Bundesliga, wechselte Can Adanir zurück zu seinem Jugendverein. Nach intensiven Gesprächen mit Trainer Hannes Geist und dem sportlichen Leiter Reiner Kegelmann entschied sich Adanir im Sommer 2022 gegen Angebote anderer Drittligisten und für die Rückkehr in die Brüder-Grimm-Stadt. Kurz vor seinem Wechsel hatte er noch einen großen Anteil, dass sein ehemaliger Arbeitgeber, der TV Großwallstadt, in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt in der zweiten Liga sicherte.

In der aktuellen Saison findet der gebürtige Babenhäuser immer mehr zu seiner Form zurück und überzeugt mit wichtigen Paraden. Seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängerte Adanir nicht und möchte sich sportlich neu orientieren. „Die vergangenen eineinhalb Jahre in Hanau haben mir viel gegeben. Ich konnte viel Spielpraxis sammeln, dem Team ein wichtiger Rückhalt sein und meine sportliche Entwicklung vorantreiben“, so Can Adanir. „Nun möchte ich jedoch ein neues Kapitel aufschlagen und den nächsten Schritt gehen.“

„Es ist sehr schade, dass Can den gemeinsamen Weg mit uns nicht fortführt. Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht“, führt der sportliche Leiter Reiner Kegelmann aus. „Doch seine gezeigten Leistungen und seine bisherige Entwicklung sind anderen Vereinen nicht verbogen geblieben. In dem ambitioniertem Spitzensportbereich, in den sich die HSG Hanau in die letzten Jahre hineinentwickelt hat, gehört so ein Wechsel leider dazu.“ HSG-Trainer und Geschäftsführer Hannes Geist meinte: “Klar, hätten wir gerne mit Can weitergemacht. Er ist ein starker Rückhalt. Doch mit seinen Leistungen hat er auf sich aufmerksam gemacht. Es gab immer eine offene Kommunikation.” Und weiter: „Trotz des Abgangs werden wir unseren Weg und unsere Entwicklung fortsetzen. Wir haben ein williges und ehrgeiziges Team, ein vorbildlich unterstützendes Umfeld und werden unseren eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen.“

Torhüter Can Adanir fügte an: „Bis zum Saisonende werde ich alles in die Waagschale werfen, damit wir so viele Spiele wie möglich erfolgreich gestalten und noch viele gemeinsame Handballfeste in der Main-Kinzig-Halle feiern. Am Ende möchte ich meinen Beitrag zum Erreichen unserer gesteckten Ziele geleistet haben.“

 

 

Das von von Adanir hat uns der HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen muss Spitzenreiter TV Kirchzell bei der SG Bruchköbel antreten. Die Tuspo Obernburg empfängt daheim den Aufsteiger HSG Großenlüder-Hainzell. Beide spielen am Sonntag um 17 Uhr bzw. um 17.30 Uhr.

 

TV Kirchzell fährt nach Bruchköbel

Spitzenreiter TV Kirchzell musste vergangene Woche einen Punkt gegen Breckenheim/Wallau/Massenheim abgeben. Trotzdem führen die Kirchzeller nach elf Spieltagen souverän mit 21:1 Punkten die Tabelle an. Ärgster Verfolger ist Groß-Bieberau mit 20:2 Zählern, gefolgt von Gensungen/Felsberg, die allerdings schon drei Niederlagen zu verzeichnen haben.

Nun muss der TVK beim Vorletzten SG Bruchköbel antreten. Die Mannschaft von Tegaday Ramos Nuez kann bisher nur auf einen Sieg und zwei Unentschieden zurückgreifen. Der Rest ging verloren. Das Tabellennachbarschaftsduell gewann Bruchköbel bei der HSG Kleenheim-Langgöns, Remis gab es gegen Hanau II und Großenlüder/Hainzell. Allerdings soll das die Gäste nicht kümmern. Sie sollten sich auf sich konzentrieren, damit die zwei Spiele vor der Weihnachtspause erfolgreich gestaltet werden können. “Die SG hat eine kompakte Mannschaft und mit den Rückraumspielern Fynn Broßmann und Sergey Zutic zwei gute Akteure. Doch wir sollten stark genug sein, um aus Bruchköbel die Punkte zu entführen”, sagt TVK-Trainer Andi Kunz. Weiter sagt der Coach, dass sie sehr konzentriert agieren und Gas geben wollen. “Die SG spielt mit viel Zug zum Tor und mit viel Leidenschaft.” Ob Tom Spieß beim TVK nach überstandener Verletzung und zuletzt Krankheit wieder mit dabei sein wird, zeigt sich erst kurzfristig.

 

Letztes Heimspiel des Jahres 2023

Zum letzten Heimspiel des Jahres 2023 empfängt die Tuspo Obernburg den Aufsteiger HSG Großenlüder-Hainzell in der Obernburger Valentin Ballmann-Halle. Der  souveräne Aufsteiger der Landesliga Nord erwischte einen sehr gebrauchten Start in die Saison, hatte und hat mit vielen Personalsorgen zu kämpfen und ist nach elf Spielen bereits abgeschlagen mit 1:21 Punkten Letzter in der Tabelle.

Trainer Matthias Deppe musste mit seiner Mannschaft teilweise sehr deutliche Niederlagen einstecken und stellt die bislang schwächste Abwehr der Oberliga. Aber die Mannschaft aus dem Landkreis Fulda hat mit dem Außenspieler Dominik Malolepszy, dem Bruder von Jonathan, der in der dritten Liga beim TV Gelnhausen spielt, und mit dem Rückraumschützen Henrik Dimmerling zwei starke Akteure in ihren Reihen. Wer die Gäste nicht ernst nimmt, könnte sicher bitter bestraft werden. Im Auswärtsspiel in Bürgel verloren die Gäste nur knapp mit 34:35 und im letzten Heimspiel gegen Hüttenberg II gab es eine 27:31-Niederlage, was zeigt, dass das Schlusslicht sich wohl in der Oberliga etwas gefunden hat. Allerdings darf sich die Tuspo nicht am Tabellenstand der Hessen orientieren und muss mit viel Leidenschaft und Kampfgeist die 60 Spielminuten bestreiten.

 

 

Das Bild von Tim Häufglöckner hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Sonntag tritt Rollstuhl-Basketball-Erstligist ING Skywheelers um 14 Uhr im Achtelfinale des DRS-Pokals an. Die Rollstuhl-Basketballer vom Main sind bei den Allianz Rollers Ulm zu Gast.

Die Rollers Ulm sind in der 2. RBBL ein wahres Schwergewicht und sind nicht selten ein wirklicher Prüfstein für angehende Aufstiegskandidaten. Mit Luca Holstein verfügen sie über einen jungen, athletischen Center, der mit Doppellizenz für den BBC Münsterland spielt. Dem nicht genug, treffen die Hessen auf einen ihrer früheren Spielgefährten. Anton Welschof, der in der Saison 21/22 ein Korbjäger der Skywheelers war, wechselte aufgrund seiner Ausbildung in der Saison 22/23 in die zweite Mannschaft und ist Teil der U19-Nationalmannschaft unter Sebastian Wolk. In dieser Spielzeit ist er zu den Ulmern gewechselt.

Ein Spiel, welches tatsächlich ein wenig Brisanz in sich birgt. Die ING Skywheelers investieren reichlich Zeit in die Vorbereitung auf diese Begegnung, da sie als Favoriten gegen den Zweitligisten ins Spiel gehen. Der Wille, dieses Spiel möglichst siegreich zu gestalten, ist groß. Denn dieses Spiel könnte ein Wendepunkt in dieser Saison sein, insbesondere im Hinblick auf die kommenden Aufgaben im Ligaspielbetrieb. Es könnte die Initialzündung sein, um die Pechsträhne der Skywheelers umzukehren. Gespannt darf man sein, wie sich die Gäste in Ulm präsentieren und wie gut sich die Neuverpflichtungen ins Teamgefüge integriert haben.

 

Das Bild, das Spielertrainer Chris Spitz zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Donnerstag traf Handball Zweitligist TV Großwallstadt auf das Spitzentem des 1. VfL Potsdam und musste sich trotz einer überzeugenden Leistung mit 30:36 (15:17) nach großem Kampf geschlagen geben. Mit diesem Erfolg setzte sich Potsdam erneut an der Tabellenspitze fest. TVG-Trainer Michael Roth war nach dem Schlusspfiff sehr angetan von der Leistung, die seine Mannschaft zeigte und sagte: “„Ich bin superstolz auf das Team. Am Ende hat man gemerkt, dass uns drei Rückraumspieler gefehlt haben. Dann kamen noch die Roten Karten dazu. Das war zu viel. Wir müssen uns jetzt sammeln und versuchen, am Sonntag in Vinnhorst wieder zwei Punkte zu holen.“

Dass es kein leichtes Unterfangen werden würde, gegen die Mannschaft von Trainer Bob Hanning zu siegen, war aus verschiedenen Gründen absehbar. Zum einen waren die Brandenburger seit elf Spielen ungeschlagen, haben drei Handballer in ihren Reihen, die sich im Sommer 2023 mit der U21-Nationalmannschaft den WM-Titel geholt haben und auch im Erstliga-Team der Füchse Berlin regelmäßig überzeugen. Zudem führt Rückraum-Akteur Max Beneke aktuell die Torschützenliste der zweiten Bundesliga an. Und zum anderen musste der TVG die Ausfälle wichtiger Rückraumspieler verkraften. Adrian Kammlodt, Finn Wullenweber und Stefan Salger standen aufgrund verschiedener Verletzungen nicht im Kader und Mario Stark stand erst einige Minuten nach Spielanpfiff dem Trainer zur Verfügung. Er wurde an diesem Tag zum zweiten Mal Papa. Herzlichen Glückwunsch an die Familie Stark!

Stefan Kretzschmar und Wolfgang Schüßler, die gute Seele des TVG

Dezimierter Kader sorgt zunächst für Überraschung

Michael Roth stand also nur ein sehr schmaler Kader zur Verfügung, der allerdings für Überraschung sorgen sollte. Der TVG kam unter den Augen von Stefan Kretzschmar, Vorstand Sport beim Erstligisten Füchse Berlin, gut ins Spiel, führte schnell mit 2:0 und Torhüter Petros Boukovinas hatte gleich zwei Paraden zu verzeichnen. Der TVG-Coach überraschte die Gäste mit unterschiedlichen Abwehrformationen und auf diese musste sich Potsdam erst einstellen. Beim 7:4 (10.) nahm Bob Hanning seine erste Auszeit und sagte seinen Jungs, dass das was sie spielen, mit Bundesliga-Handball nichts zu tun hätte. Eine klare Ansage. Sein Team spielte anschließend besser und schnell stand es 7:7 – 13. Wenig später hieß es 7:9 und nun nahm Michael Roth seine Auszeit und mahnte seine Jungs mit Mut weiter zu spielen. Bis zum 14:14 waren sich beide Mannschaften ebenbürtig. Zwei technische Fehler, ein verschossener Freier seitens der Gastgeber und es ging mit 15:17 in die Pause.

Potsdam legte nach

Wolfgang Schüßler mit “Schiedsrichter-Chefin” Jutta Ehrmann-Wolf und Schiedsrichter-Beobachter Thorsten Zacharias

Nach dem Seitenwechsel legte Potsdam direkt nach (18:15), aber die Hausherren blieben dran und waren beim 18:19 gut dabei. In der Folge handelte sich Florian Mohr eine Rote Karte nach einem Foul an Orlov ein und damit wurde die Auswechselbank noch dezimierter. Es stand 20:24 und es war unglaublich mit anzusehen, mit welch einem Selbstverständnis die junge Mannschaft von Bob Hanning spielte. Aber es war auf der anderen Seite genauso gut zu sehen, wie sich der TVG regelrecht zerriss und aufopferungsvoll kämpfte. In der 45. Minute stand es 24:25 und in der Zwischenzeit hütete Jan-Steffen Minerva das Tor des TVG. Die Gäste legten einen 4:0-Lauf hin und zogen wieder auf 29:25 davon. Wieder nahm Michael Roth die Auszeit und Kapitän Dino Corak sagte: “Jungs, wir sind ko, ich weiß. Aber wir haun noch einmal alles rein. Entweder es klappt oder wir gehen unter.” Ehrliche Worte des Kapitän. Aufgeben war für keinen der TVG-Akteure eine Option. In den letzten zehn Spielminuten gaben die Hausherren noch einmal alles. Dann sah Florian Eisenträger Rot nach einem Foul an Sauter (52.) und damit war es wieder einer weniger. Am Ende verließen die restlichen TVG-Akteure dann zusehends die Kräfte, so dass das junge Team aus Potsdam verdient den Sieg mit nach Hause nahm.

 

 

 

Das Beitragsbild zeigt Maxim Schalles und das hat uns der TVG zur Verfügung gestellt.

Die zwei weiteren Bilder sind von Wolfgang Schüßler. Danke bei allen zur Bereitstellung der Bilder.