Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Beim Leistungstest des Deutschen Ruderverbandes geht es am Samstag über 2.000 Meter auf dem Ergometer zur Sache und am Sonntag geht es dann über die Sechs-Kilometer-Distanz auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Insgesamt sind 541 Boote auf der Dortmunder Langstrecke.

So steht es in einer Pressemitteilung zu lesen. Weiter heißt es:

Am Wochenende findet bei Temperaturen um den Gefrierpunkt der erste große DRV-Leistungstest der Saison in Dortmund statt. Beim Ergometertest über 2.000 Meter und auf der Langstrecke über sechs Kilometer wollen die Athletinnen und Athleten bei den Trainerteams ihre Visitenkarte hinterlassen. Der vom RC Hansa Dortmund in Kooperation mit dem Stützpunkt Dortmund für den Deutschen Ruderverband ausgerichtete Wettkampf startet am Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr.

Gigantische Zahlen

Hinter dem Wettkampf-Wochenende stecken gigantische Zahlen. Am Samstagvormittag, wenn vornehmlich U17-Boote des NRW-Ruderverbandes ins Langstreckenrennen gehen, sind 189 Boote gemeldet. Der Ergotest läuft ab 9 Uhr zeitgleich im Stützpunkt Dortmund. Insgesamt 338 Sportlerinnen und Sportler absolvieren an diesem Tag die 2.000-Meter-Distanz auf dem Ergometer, jeweils in Zwölfergruppen, im 15-Minuten-Rhytmus wird gewechselt. Gegen 16 Uhr soll die letzte Gruppe starten. Die Strecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal steht derweil ab Mittag bis zum Sonnenuntergang als Trainingsmöglichkeit zur Verfügung, denn am kommenden Tag geht es dort hoch her.

Am Sonntag steht die Dortmunder Langstrecke auf dem Plan. Insgesamt 260 A-Boote sind gemeldet, davon 41 Zweier aus dem Männer-Riemen-Bereich, dazu 61 Einer und 47 aus dem Leichtgewichtsbereich; bei den Frauen 31 Zweier, 45 Einer und 28 Leichtgewichts-Boote; außerdem sieben Boote aus dem Para-Bereich. Auch 92 Boote aus dem U19-Bereich gehen ins Rennen. Den Startschuss setzen die Para-Sportler um 9 Uhr, anschließend gehen die Zweier aus dem Männer-Riemen-Bereich hintereinander aufs Wasser, für die es auch um die Teilnahme am ersten Rudertrainingslager der olympischen Saison geht.

Über 100 Helfer

Für den ausrichtenden Verein RC Hansa Dortmund bedeutet das Wochenende ein großer Kraftakt, rund 100 Ehrenamtliche helfen mit aus – vom Auf- und Abbau über Zeitnehmer und Bootslager bis zum Ruder-Café. Dazu kommt die Logistik, denn insgesamt 541 Boote müssen untergebracht werden. Da fällt jede Menge Arbeit an, aber das über die Jahre eingespielte und gewachsene Organisationsteam um Regattaleiter Hilrich Alexander Bücker hat bislang noch jede Herausforderung gemeistert.

Live-Zeiten im Internet

Die Dortmunder Langstrecke wird schon jahrzehntelang ausgetragen und ist seit den 1990er-Jahren auch einer der DRV-Leistungstests. Über die Zeit hat sich viel verändert. Angefangen wurde mit Excel-Listen und Telefonübertragung. Mittlerweile hat das Team eine Software entwickelt, welche selbst die Zwischenzeiten in Echtzeit überträgt. Wer sich von den modernen Möglichkeiten selbst überzeugen möchte, kann die Zeiten im Internet über www.hansa.regatta-timer.de live verfolgen oder sich über www.langstrecke-dortmund.de weiter informieren.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die Verletzungsmisere beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt hält an. Zwei Tage bevor es zu Hause gegen den Spitzenreiter VfL Potsdam geht, hat es nun auch Stefan Salger erwischt. Der 27-Jährige hat sich im Spiel gegen GWD Minden am Fuß verletzt und musste humpelnd vom Platz. Mittlerweile ist die Diagnose da. Der Linkshänder hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und wird Trainer Michael Roth die kommenden Spiele nicht zur Verfügung stehen.

Diese Nachricht ist eine ganz bittere Pille für den TVG, der aktuell auch den Ausfall der beiden Rückraum-Akteure Adrian Kammlodt und Finn Wullenweber zu verkraften hat. Adrian Kammlodt wurde aufgrund eines Außenbandabrisses operiert und fällt mindestens bis zum Jahresende aus, Finn Wullenweber laboriert an einem Bluterguss im Oberschenkel, nimmt derzeit nicht am Training teil, sondern befindet sich in physiotherapeutischer Behandlung.

Die Verletzungsmisere kommt vor dem Spiel gegen das starke Team aus Potsdam denklich ungelegen, dennoch versucht der Verein positiv zu bleiben. Trainer Michael Roth ist nicht gerade begeistert über die aktuelle Lage, gibt sich aber dennoch zuversichtlich: „Jetzt hat es uns voll erwischt mit wichtigen Spielern, die ausfallen. Alle drei Akteure sind natürlich Leistungsträger. Allerdings haben wir bereits in Minden bewiesen, dass die ganze Mannschaft intakt ist, jeder Spieler auf dem Platz für sein Team kämpft. Wir müssen jetzt halt noch enger zusammenrücken – Mannschaft, Fans, der ganze Verein. Die Jungs müssen innerhalb der Mannschaft Dinge kompensieren. Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen. Wir lassen uns immer wieder was Neues einfallen. Ich hoffe, dass alle möglichst schnell wieder zurückkommen, da jetzt zum Jahresende natürlich eine ganz wichtige Zeit ist und wir vor Weihnachten noch so viele Punkte wie möglich sammeln wollen.“

 

 

Das Bild von Stefan Salger hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Bevor es Mitte Dezember in die wohlverdiente Winterpause geht, hat das Kleeblatt schöne Neuigkeiten zu verkünden. Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat die Verträge mit Cheftrainer Alex Zorniger und seinem Assistenten Jurek Rohrberg verlängert.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Kontinuität beim Kleeblatt. Die zum Saisonende auslaufenden Verträge von Cheftrainer Alex Zorniger und seinem Assistenten Jurek Rohrberg sind um zwei Jahre bis Juni 2026 verlängert worden. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, die wir seit dem Amtsantritt von Alex genommen haben. Ich schätze die Zusammenarbeit mit Alex, seinen Antrieb und wie er unseren Verein lebt“, erklärt Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm Alex Zorniger in Fürth und führte das Kleeblatt von Platz 18 noch auf den zwölften Rang. In dieser Saison steht die Spielvereinigung nach 14 Spieltagen auf dem fünften Tabellenplatz und hat zuletzt vier Siege in Folge eingefahren.

Alex Zorniger freut sich auf weitere Jahre

„Ich freue mich auf weitere Jahre beim Kleeblatt, denn ich habe das Gefühl, dass hier etwas entsteht. Das Vertrauen und der Austausch mit den verantwortlichen Personen um Rachid Azzouzi und Holger Schwiewagner zeigt mir, dass ich in Fürth an der richtigen Stelle bin“, erklärt Alex Zorniger zu seiner Verlängerung und führt aus: „Wir haben uns mit der jüngsten Mannschaft der Liga auf einen Weg begeben, der noch lange nicht zu Ende ist. Ich bin überzeugt davon, dass wir noch große Entwicklungsschritte gehen werden. Wir haben vom ersten Tag an von der Geschäftsstelle bis zum gesamten Staff hin ein großartiges Umfeld vorgefunden, was mich bei der täglichen Arbeit in allen Bereichen unterstützt. Auch der Austausch mit den Fans zeigt uns, dass wir am richtigen Platz sind. Wir spüren den Support, der vor allem hier in Fürth enorm wichtig ist.“

 

Das Bild, das Alex Zorniger zeigt, hat uns das Kleeblatt, Immanuel Kästlen, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Bundesliga hat der TV Großwallstadt beim Erstliga-Absteiger GWD Minden seinen zweiten Auswärtssieg der Saison mit 30:29 (14:9) eingefahren und damit eine kleine Serie hingelegt. Dabei musste Trainer Michael Roth neben Adrian Kammlodt und den noch angeschlagenen und nur sporadisch einsetzbaren Finn Wullenweber auch noch auf seinen Spielgestalter Mario Stark verzichten. Er und seine Frau erwarten ihr zweites Kind.

Der TVG begann gut, überraschte Minden mit einer sehr offensiven Abwehr, die den Hausherren überhaupt nicht schmeckte und mit der sie nicht zurecht kamen. So produzierten sie Fehler über Fehler, spielten wirklich schlecht. Die Gäste hingegen mit einem guten Petros Boukovinas im Tor machten ihre Sache richtig gut, führten schnell mit 5:2. Als TVG-Kapitän Dino Corak das 11:7 markierte, musste GWD-Coach Adalsteinn Eyjolfsson bereits seine zweite Auszeit nehmen (22.). Mit 14:9 ging der TVG in die Kabinen.

GWD steigerte sich

Nach Wiederbeginn knüpften die Gäste an ihre gute Leistung der ersten 30 Minuten an und führten schon mit 16:10. Doch anschließend ließen beim TVG die Kräfte nach. Es schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein, die die Hausherren nutzten, um den Anschluss zu erzielen. Doch noch führte der TVG mit 20:17 und in der 55. Minute mit 27:24. Allerdings lief jetzt nicht mehr viel zusammen und die Partie wurde noch einmal richtig spannend. Trainer Michael Roth schickte nun Jan-Steffen Minerva ins Tor (56.). Dieser hielt sehr gut. Trotzdem war in der 59. Minute der 29:29-Ausgleich da und die Begegnung stand auf der Kippe. Görkem Bicer war es vom Punkt vorbehalten, das 30:29 (59.02 Minuten) für sein Team zu erzielen und damit war der zweite Auswärtssieg unter Dach und Fach.

Damit hatten die Spieler ihrem Geschäftsführer Michael Spatz ein schönes vorgezogenes Geburtstagsgeschenk gemacht, denn er wurde am darauffolgenden Samstag 41 Jahre jung. Nachträglich noch einmal alles Gute!

 

 

Das Bild von Simon Strakeljahn hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen musste der TV Kirchzell seinen ersten Punkt gegen Breckenheim/Wallau/Massenheim abgeben. Die Tuspo hatte in Münster das Nachsehen, während Groß-Bieberau das Topspiel gegen Gensungen für sich entschied.

 

Erstes Unentschieden für den TV Kirchzell

Gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim reichte es daheim für die Kirchzeller diesmal nicht zum Sieg und beide Mannschaften trennten sich nach spannenden 60 Spielminuten mit 24:24 (12:12). Dabei sah es für die Hausherren kurz vor Schluss beim 24:21 nach einem weiteren Erfolg aus. Doch am Ende hat es nicht sein sollen.

Die Kirchzeller mussten erneut ohne Tom Spieß antreten. Aber auch die Gäste kamen nicht vollzählig. Es entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Mannschaften bis zum 4:4 ebenbürtig waren. In der Folge übernahmen die Hausherren das Zepter, führten in der 19. Minute mit 9:5. Aber die Gäste waren nicht gewillt, es dem Spitzenreiter einfach zu machen, kamen heran und mit 12:12 ging es in die Halbzeitpause.

Umkämpfte zweite Hälfte

Auch die zweiten 30 Minuten waren bis zum Schluss umkämpft, wobei nach dem 14:14 die Gäste sogar kurz mit 15:14 in Front lagen. Immer wieder war es Ievgen Zhuk, der für seine Farben vorlegte und von zwölf Strafwürfen zehn traumhaft sicher verwandelte. So stand es in der 40. Minute 18:15. Allerdings ließen sich die Ländches-Spieler nicht abwimmeln – 20:20, 49. Minute. “Wenn die HSG so richtig Bock hat, dann tut sie jeder Mannschaft richtig weh”, sagte TVK-Trainer Alex Hauptmann. Es war der typische Abnutzungskampf, den die Hausherren allerdings in der 54. Minute beim 24:21 in ihre Richtung dirigierten. Die Kirchzeller erzielten sogar das 25:21 – und das wäre vielleicht die Entscheidung gewesen. Doch die Schiris sahen es anders, entschieden auf Stürmerfoul und nahmen das Tor zurück. “Nun kam die Phase, wo wir drei klare Chancen liegen lassen”, sagte Alex Hauptmann. Der Gast machte es besser und kam zum Ausgleich. Der sonst so sichere Siebenmeter-Schütze Ievgen Zhuk brachte den letzten Strafwurf, den die Schiedsrichter dem TVK zusprachen, nicht im gegnerischen Tor unter. Aus. Vorbei.

Doch das Unentschieden ist jetzt auch kein Beinbruch und noch ist nichts passiert. Wenn man bedenkt, dass die Kirchzeller seit Wochen einen Brocken nach dem anderen aus dem Weg räumen und mittlerweile auf dem Zahnfleisch gehen, ist der Mannschaft überhaupt kein Vorwurf zu machen. 21:1 Punkte stehen nach elf Partien an, Groß-Bieberau hat 20:2 und Gensungen 16:6. Bleibt abzuwarten, wie der TVK die letzten zwei Begegnungen vor der Weihnachtspause gestaltet.

 

 

Tuspo verliert deutlich in Münster

Ohne Louis Markert, Jonas Riecke und Tom Müller musste die Tuspo Obernburg am Samstagabend beim starken Aufsteiger TSG Münster antreten und verlor am Ende mit 22:30 (11:15). Trotzdem ging die Mannschaft von Trainer Rudi Frank sehr motiviert in die Partie und führte nach drei Minuten mit 2:1. In den folgenden Minuten kamen die Gastgeber mit ihren drei Bundesliga-erfahrenen Spielern besser ins Spiel und die Römerstädter scheiterten immer wieder an Johannes Jepsen, dem starken Torhüter der TSG. Aber auch in der 20. Spielminute war beim 9:8 das Spiel noch sehr ausgeglichen und drei Minuten vor der Pause nahm Trainer Frank beim 13:10 für Münster eine Auszeit. Die sehr aggressive Abwehr der Hausherren ließ bis zur Halbzeit aber nichts mehr zu und dem Tuspo-Angriff fehlte an diesem Tag die Durchschlagskraft, so dass es mit einem Spielstand von 15:11 in die Kabinen ging.

Rot für Niklas Geck

Die zweiten 30 Minuten begannen für die Tuspo denkbar schlecht, als Niklas Geck nach einem Foul in der 33. Minute die Rote Karte sah. Die TSG dominierte zu diesem Zeitpunkt das Spiel allerdings relativ deutlich und lag nach 40 Minuten mit 20:15 in Führung. Linkshänder Tobias Raab, der in der ersten Hälfte etwas “abgemeldet” war, kam nun immer besser zum Zug und konnte die Tuspo mit drei Toren in Folge zum 19:23 (47.) etwas heranbringen. Martin Bieger und Thomas Keck sorgten für das 21:23 – und nun sah es ganz gut aus. Als der eingewechselte Obernburger Torhüter Jonathan Bausch anschließend noch einen Siebenmeter parierte, hatte die Tuspo alle Karten in der Hand um das Spiel für sich zu entscheiden. Doch die routinierten Gastgeber machten noch einmal Druck und kamen nach dem 25:22 mit fünf Toren in Folge in den letzten Minuten zum etwas zu deutlichen 30:22-Sieg.

Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „ Bis zur 51. Minute konnten wir das Spiel offen halten, aber dann sind uns die Kräfte ausgegangen. Wir waren trotzdem näher an Münster dran, als das Endergebnis vermuten lässt. Das Fehlen einiger Stammspieler und die frühe Rote Karte haben uns natürlich nicht geholfen. Jetzt wollen wir aber die letzten zwei Spiele vor der Winterpause unbedingt gewinnen.“

 

 

Falken siegen im Top-Spiel

Die Begegnung zwischen dem Tabellenzweiten und Dritten versprach viel Spannung und Dramatik, denn nur der Sieger konnte dem Tabellenführer Kirchzell auf den Fersen bleiben. Dabei standen die Gäste noch mehr unter dem Druck des „gewinnen Müssens“, weil sie bereits zwei Niederlagen auf dem Konto haben und bei einer weiteren Niederlage vorerst aus dem Meisterschaftsrennen ausscheiden würden. Doch auch auf den Falken lastete diese Bürde. Am Ende gewann die TSG mit 28:25 (17:15).

Beide Teams lieferten sich eine sehenswerte und hochklassige Partie. In den ersten 15 Minuten erspielte sich keine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil, die Führungen wechselten ständig, bis Robin Hübscher erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung für die Falken in der 16. Minute erzielte. Doch das beeindruckte die Gäste nicht sonderlich und so zogen sie kurz darauf wieder gleich und konnten sogar in der 24. Minute mit 13:11 in Führung gehen. Aber auch die Falken kämpften sich wieder heran, der gut aufgelegte Robin Büttner verwandelte sicher einen Siebenmeter und Torhüter Marko Ivankovic nutzte die Zeitstrafe von Gensungens Wachs mit einem gezielten Wurf über das ganze Feld in das leere Tor zum umjubelten 13:13 Ausgleich. Das gleiche gelang ihm kurz darauf noch einmal, als Wachs seine zweite Zeitstrafe absitzen musste. So ging es mit einer 17:15 Führung für die Bieberauer in die Halbzeitpause.

Sichere TSG-Abwehr

Bieberaus Abwehr stand sicher und Keeper Ivankovic erwischte einen Sahnetag, machte zahlreiche Chancen der Gäste zunichte und hielt dazu noch zwei Siebenmeter. Falken Trainer Björn Beilstein nutzte die Halbzeitpause, um seine Mannschaft auf die zweite Hälfte einzuschwören und warnte eindringlich vor dem zu erwartenden Sturmlauf der Gäste. Die Spieler nahmen sich diesen Appell zu Herzen und gingen bis zur 39. Minute erstmals mit vier Toren in Führung (20:16). Die Gäste fackelten nicht lange und glichen aus. Die Spannung stieg. Als sich dann kurzzeitig einige Fehlwürfe bei den Falken häuften, gewannen die Gäste wieder Oberhand und gingen in der 52. Minute mit 24:22 in Führung. Der inzwischen eingewechselte Torhüter Daniel Bartylak entschärfte eine klare Einwurfmöglichkeit der Gäste und ebnete damit den Weg zum erneuten Ausgleich. Robin Büttner mit zwei Toren in Folge stellte das 24:24 her. Janis Kothe gelang noch einmal die Führung für Gensungen (25:24 – 55.), ehe die Hausherren in den letzten fünf Minuten wie entfesselt aufdrehten und zum 28:25 Endstand kamen.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein meinte: „Das war das erwartete Spitzenspiel, mit viel Kampf und Dramatik, aber jederzeit fair und sportlich. Wir hatten uns gut auf die starken Gensunger eingestellt und haben in der Abwehr den Grundstein zum Erfolg gelegt. Was da heute weg verteidigt wurde, ist schon aller Achtung wert. Ein wichtiger Sieg gegen eine bärenstarke Mannschaft aus Gensungen, die nie aufgesteckt hat. Wir sind weiter in Bereitschaft und bleiben an der Spitze dran.“

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heiß her ging es in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West. Dem TV Gelnhausen gelang eine irre Aufholjagd mit nachfolgendem Unentschieden gegen Düsseldorf und auch die HSG Hanau hat sich einen Punkt verdient erkämpft.

 

 

Krimi beim TV Gelnhausen

In einem denkwürdigen Spiel trennten sich der TV Gelnhausen und Interaktiv.Handball Düsseldorf mit 33:33 (16:21). Dabei holten die Rotweißen in einer spektakulären Aufholjagd einen Zehn-Tore-Rückstand auf und setzten dadurch wohl einen historischen Meilenstein, denn niemand konnte sich hinterher erinnern, dass es eine solche Aufholjagd jemals schon einmal in der Barbarossastadt gegeben hätte.

Das Spiel hatte aus Sicht der Hausherren noch gar nicht richtig angefangen, da war es eigentlich schon vorbei. Nach neun Minuten führten die Gäste bereits mit 7:1, nach 23 Minuten mit 19:9. Nichts, aber auch gar nichts wollte den Rotweißen gelingen. Hinten zu zaghaft, vorne fahrlässig und unkonzentriert. Selbst die Grippewelle der vergangenen Woche konnte nicht als Ausrede dienen. Auch wenn noch nicht alle Spieler im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, so konnte Cheftrainer Matthias Geiger immerhin auf 13 Feldspieler zurückgreifen.

„Das hatte schon etwas Blackout-artiges. Wir hatten uns etwas ganz anderes vorgenommen. Dann beginnt das Spiel und wir sind wie paralysiert. Dazu hat bei Düsseldorf alles wie am Schnürchen geklappt. Wir dagegen waren viel zu passiv, haben alles geschehen lassen“, sagte Geiger. „Aber selbst in diese Phase waren die Fans da und haben den Jungs zugejubelt, wenn auch nur eine klitzekleine Kleinigkeit geklappt hat. Das hat uns enorm viel Kraft gegeben.“

Die 450 Zuschauer in der Rudi-Lechleidner-Halle hätten in der Tat allen Grund gehabt, Frust zu schieben. Doch sie entscheiden sich aktiv dagegen und stärkten ihren Jungs lieber den Rücken. Fünf Minuten vor der Pause führten die Gäste weiterhin mit 20:10, als plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft ging. Mit vier Toren innerhalb von drei Minuten verkürzte der TVG auf 14:20 und als Keeper Julian Lahme kurz vor der Pause ins leere Tor zum 16:21 Halbzeitstand traf, keimte ganz zart erstmals so etwas wie Hoffnung auf.

TVG stellte Angriffs-System um

Nach der Pause stellte TVG-Coach Geiger das Angriffs-System um und ließ fortan mit zwei Kreisläufern agieren. Eine Maßnahme, die den Gästen gar nicht schmecken wollte. Dazu kehrte eine wild entschlossene TVG-Mannschaft auf das Feld zurück. Welch unerschütterliche Moral muss diese Mannschaft haben, denn was nun folgte, wird keiner der Anwesenden jemals vergessen. Die jungen Wilden aus der Barbarossastadt nahmen ihr Herz in beide Hände, agierten in der Abwehr plötzlich aggressiv und bissig als hätte es niemals eine desolate erste Hälfte gegeben. Die Gäste aus Düsseldorf, gespickt mit einem Kader aus ehemaligen Erst- und Zweitliga-Spielern, die körperlich dem TVG-Team um Längen voraus waren, kamen plötzlich ins Wanken.

Bis zur 40. Minute konnten die Gäste zwar noch den Fünf-Tore-Vorsprung verteidigen, doch danach kippte das Pendel nach und auf die Seite der nun wie entfesselt aufspielenden Gastgeber. Yannik Mocken und zweimal Leon David brachten den TVG nach 42 Minuten auf 25:27 heran. Zu diesem Zeitpunkt hielt es keinen mehr auf den Sitzen und die Hölle Süd war bereits am Siedepunkt angekommen.

Und als Jannik Geisler in der 45. Minute den 28:29-Anschlusstreffer erzielte, hielt es keinen mehr in seinem Sitz. In den folgenden Minuten hatte der TVG mehrfach die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, als sich plötzlich wieder Ladehemmung einstellte. Nur gut, dass Torhüter Julian Lahme in dieser Phase zur Höchstform auflief und sein Team im Spiel hielt. Silas Altwein war es letztlich vorbehalten, in der 50. Minute den niemals mehr für möglich gehaltenen Ausgleich zu erzielen.

Fynn Hilb war es dann, der den TVG erstmals in dieser Partie sogar in Führung brachte (31:30 -56.). Die Zuschauer rasteten aus. In einer an Dramatik nicht mehr zu überbietenden Schlussphase schien das Momentum nun auf Gelnhäuser Seite. 48 Sekunden vor Schluss führten sie mit 33:32, waren in Ballbesitz und die Gäste in Unterzahl. Doch ein Fehlwurf verschaffte ihnen noch einmal die Möglichkeit für einen letzten Angriff. Der TVG verteidigte gut, so dass nach der Schlusssirene nur noch ein letzter Freiwurf blieb. Es passte zu dieser Partie, dass Robert Markotic genau in den Winkel zum 33:33-Endstand traf. „Leider konnten wir uns am Schluss nicht komplett belohnen. Aber zehn Tore aufzuholen, gegen eine so bärenstarke Mannschaft mit international erfahrenen Spielern, die Erst- und Zweitligaerfahrung mitbringen, ist eine überragende Leistung. Wir sind immer stärker geworden und Düsseldorf wusste gar nicht mehr was passiert. Jeder hat gesehen, was unsere Jungs können. Jetzt hoffen wir auf einen vollständigen Kader, damit wir endlich Kontinuität in unser Spiel bringen, denn auf uns warten bis Weihnachten noch schwere Aufgaben“, sagte Geiger anschließend.

 

 

HSG Hanau erkämpft sich aufopferungsvoll ein Unentschieden

Die HSG Hanau hat am Samstagabend einen Punkt in heimischen Gefilden behalten. Beim 33:33 (16:17) gegen den Aufstiegsaspiranten und Tabellenzweiten der Staffel Süd-West machten die Mannen um ihren Kapitän Max Bergold ein Riesenspiel und hatten sogar alle Chancen auf einen Heimsieg. Vor großartiger Kulisse führte das Team in den letzten zehn Minuten mit drei Treffern, musste dann aber kurz vor dem Ende der Partie noch zwei Zeitstrafen hinnehmen. Die Grimmstädter konnten sich am Schluss dennoch verdient feiern lassen, hatten sie sich doch über die komplette Spielzeit mit den Gästen ein würdiges Topspiel geliefert. Mit 15:9 Zählern verbleibt Hanau auf dem fünften Staffelrang.

„Meine ganze Mannschaft hat das heute richtig gut gemacht“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Sicherlich können wir sagen, dass das am Ende ein gerechtes Unentschieden zwischen zwei starken Mannschaften war.“ Nach zuletzt drei Niederlagen gegen Krefeld, die letzte innerhalb der Aufstiegsrunde der Vorsaison, war es der erste Hanauer Punktgewinn gegen das Team vom Niederrhein. Überschattet wurde die Partie, in der mit rund 600 Zuschauern gut besetzen Main-Kinzig-Halle, von der schweren Gesichtsverletzung von Robin Marquardt, der nach einem Zweikampf in der ersten Halbzeit zu Boden ging und auf den direkten Weg in das Krankenhaus gebracht wurde. Der Verdacht auf einen Nasenbeinbruch bestätigte sich noch in der Nacht.

Gegen die HSG Krefeld Niederrhein warf Hanau von Beginn an alles in die Partie. Braun, Ritter & Co. gingen gegen den Tabellenzweiten auf das Ganze und belohnten sich nach rund zwölf Minuten mit der 9:5 Führung durch ihren Kapitän Max Bergold, der per Siebenmeter Lasse Hasenforther im Krefelder Tor überwand. Die Hausherren standen in den ersten zehn Minuten stabil in der Abwehr und überzeugten mit mutigem Offensivspiel, vor allem über Luca Braun im Rückraum und ihren Kreisläufer David Rivic. Letzterer erhielt durch das Fehlen von Dziugas Jusys wesentlich mehr Einsatzzeit. Das neue Deckungszentrum bildeten Jonas Ahrensmeier und Cedric Schiefer, die ihre Aufgabe gegen den Krefelder Rückraum um Topscorer Christopher Klasmann gut erledigten.

Nach einer Viertelstunde schienen auch die Gäste in der Partie angekommen und kämpften sich auf 9:9 (16. Minute) zurück. Nachdem Krefeld aber einen Tempogegenstoß vergeben hatte, räumten Schiefer und Braun für Paul Hüttmann auf Rechtsaußen ab, der sehenswert das 10:9 für die HSG Hanau erzielte, die letzte Führung vor der Pause. Danach drehte Krefeld etwas mehr auf, verwertete die eigenen Möglichkeiten besser und ging zeitweise mit 17:14 in Front (28.), doch Hanau blieb dran und noch vor der Pause verwertete Adanir per Wurf über das ganze Feld zum 16:17-Halbzeitstand.

Mit harten Bandagen geführte Partie

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie hochemotional und wurde weiter mit harten Bandagen geführt. Krefeld teilte gegen die die Hanauer Angriffsbemühungen in der Defensive stark aus. Trotz aller Widrigkeiten zeigte Hanau in den zweiten 30 Minuten aber weiterhin großes Engagement und war beim 23:23 (38.) von Jan-Eric Ritter weiter auf Augenhöhe mit den Gästen. Das Spiel wogte nun hin und her, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften merklich abzusetzen vermochte. Als Ritter den Ball aus zentraler Position in das rechte obere Ecke des gegnerischen Kastens zimmerte, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen – 30:28 (49.). Nur wenig später baute Ahrensmeier den Vorsprung auf 31:28 (52.) aus.

Die letzten fünf Minuten wurden dann recht hektisch. Zunächst vergab Bergold im Siebenmeterduell mit Hasenforther die erneute Zwei-Tore-Führung, ehe Krefelds Jörn Persson den 32:32-Ausgleich herstellte. In dieser schwierigen Phase war aber auf Hüttmann Verlass, der zwei Minuten später mit viel Selbstvertrauen zur Linie schritt und das 33:32 per Strafwurf markierte. Eine Zeitstrafe gegen Rivic brachte Hanau allerdings noch einmal in Unterzahl und Krefeld glich – ebenfalls per Strafwurf – wieder aus: 33:33 (60.). Geist nahm 15 Sekunden vor dem Ende noch einmal die Auszeit. Ein Angriff blieb Hanau also noch für den späten Siegtreffer in einer spannenden Partie. Doch dann eine Situation, die wirklich selten im Handballsport auftritt: Das Schiedsrichtergespann entschied auf Zeitstrafe gegen die Hanauer Bank, da die Grimmstädter scheinbar nicht schnell genug auf das Feld zurückkehrten. In doppelter Unterzahl gelang den Südhessen kein Durchbruch mehr. Es blieb beim Unentschieden. „Wir werden jetzt unsere Wunden lecken und ab Montag uns auf die schwierige Auswärtsaufgabe in Düsseldorf vorbereiten“, meinte Geist.

 

Die Bilder haben uns die Vereine Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen geht es auch diese Woche wieder um wichtige Punkte. Heute Abend um 19 Uhr empfängt die TSG Münster die Tuspo Obernburg. Spitzenreiter TV Kirchzell spielt daheim um 19.30 Uhr gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim und die TSG Groß-Bieberau – ebenfalls um 19.30 Uhr – spielt zu Hause gegen Gensungen/Felsberg. Alles enorm wichtige Begegnungen.

 

 

TV Kirchzell muss konzentriert bleiben

Mit 20:0 Punkten grüßt der TV Kirchzell von der Tabellenspitze. Was die Mannschaft bisher geleistet hat, ist aller Ehren wert und wie sie immer wieder Ausfälle kompensiert ebenso. Doch die Konkurrenz schläft nicht und wartet nur auf einen Ausrutscher der Odenwälder. Daher heißt es auch gegen nun vermeintlich “einfachere” Gegner, die bis zur Weihnachtspause noch auf den TVK warten, höchste Konzentration.

Heute Abend um 19.30 Uhr kommt mit der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim ein Gegner nach Miltenberg, der derzeit mit 9:9 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz steht. Allerdings hinkt die HSG auch etwas hinterher, hat bisher erst neun Spiele auf dem Buckel.

Doch auch dieser Gegner ist nicht zu unterschätzen, auch wenn ein Sieg gegen die HSG fast schon Pflicht ist.  TVK-Kapitän Jan Blank sagt: “Auf jeden Fall stellt die HSG eine extrem stabile Abwehr, hat mit Schimmelbauer, Botzenhardt oder Teuner sehr gute Akteure. Wenn deren Zusammenspiel passt, dann ist man ganz schnell mal über diese Mannschaft gestolpert. Sie agieren sehr abgezockt und wir müssen wieder Vollgas geben.” Wenn der TVK wie zuletzt “Vollgas” gibt, dann sollten von den bisher 360 erzielten Toren in zehn Spielen, womit der TVK den besten Angriff der Liga stellt, noch einige dazukommen.

Daher sagt auch HSG-Trainer Gilles Lorenz: “Kirchzell ist eher eine Drittligamannschaft als eine Oberligamannschaft. Das Gute ist, wir haben nichts zu verlieren. Wir werden uns auf Kirchzell intensiv vorbereiten. Wir müssen, dass hat die bisherige Saison gezeigt, uns vor keinem Gegner verstecken.“

Neben Sinnecker müssen die Gäste wohl auf Timo Treber (Muskelfaserriss) verzichten. Ob beim TVK Tom Spieß schon wieder fit ist, wird sich kurzfristig zeigen.

 

Obernburg muss gegen Münster alles aufbieten

Am heutigen Samstag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der TSG Münster und der Tuspo Obernburg. Beide Teams trennt gerade einmal ein Punkt, so dass das Rennen anscheinend offen ist. Liest man aber die Namen, die im Kader stehen, sieht es etwas anders aus. TSG-Trainer Daniel Wernig lässt mit einer sehr offensiven Abwehr spielen und hat starke individuelle Akteure in seinem Team. Angefangen von Johannes Jepsen im Tor, der letzte Saison noch beim Erstligisten Eisenach unter Vertrag war oder Jonas Ulshöfer im Rückraum. Auch er spielte zuvor in Eisenach. Patrick Weber bringt Bundesliga-Erfahrung aus Balingen und Friesenheim mit. Also alles in allem ein etwas “außergewöhnlicher” Aufsteiger aus der Landesliga Mitte. Zwei Niederlagen haben sich die Münsteraner bisher eingehandelt und zwar gegen Pohlheim und Bieberau.

Tuspo-Akteur Martin Bieger sagt: “Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, die sich allerdings den Saisonstart sicher etwas anders vorgestellt hat. Wir müssen unser bestes Spiel aufbieten, um die Punkte dort entführen zu können. Münster spielt mit einer aggressiven und offenen Abwehr, die im Schnitt relativ wenig Tore kassiert.”

 

Topspiel bei der TSG Groß-Bieberau

Am heutigen Samstag kommt es zum nächsten Topspiel der Liga, wenn der Tabellenzweite TSG Groß-Bieberau auf den Dritten ESG Gensungen/Felsberg trifft. Die beiden Spitzenteams trennen nur zwei Punkte Abstand, Bieberau mit 18:2 Punkten und Gensungen/Felsberg mit 16:4 Punkten. Beide Mannschaften unterlagen Kirchzell, die Nordhessen hatten noch einmal zuhause gegen die TSG Münster das nachsehen.

Das Spiel ist zunächst einmal richtungsweisend für beide Teams. Denn nur der Sieger kann dem TV Kirchzell vorläufig weiter folgen und damit das Aufstiegsrennen offen halten. Die Gäste teilen dabei das gleiche Schicksal mit der TSG, denn sie verloren letzte Woche auch gegen Kirchzell. Jetzt stehen sie mit vier Verlustpunkten auf Platz drei der Tabelle und sind in Lauerstellung.

Groß-Bieberaus Torhüter Barylak in Lauerstellung

Gensungen verpasste den Aufstieg in der vergangenen Saison nur äußerst knapp und hat vor der Saison klar kommuniziert, dass der Wiederaufstieg nun erfolgen soll. Die Nordhessen zeichnen sich durch eine bewegliche Abwehr und einen robusten Mittelblock aus. Aus der aufmerksamen Abwehr werden viele Tempogegenstöße gelaufen, aus denen oftmals einfache Tore resultieren. Hier muss Groß-Bieberau auf der Hut sein, die Fehler absolut minimieren und sich schnell und geordnet zurückziehen. Der Angriff muss konzentriert zur Sache gehen und konsequent jede Chance nutzen.

Vergangenes Jahr verloren die Falken in Nordhessen mit 23:29. Das Heimspiel gewannen sie mit 32:26. Falken Trainer Björn Beilstein sagt: „Da kommt eine große Herausforderung auf uns zu, denn Gensungen/Felsberg hat eine sehr gute Mannschaft, die auf allen Positionen top besetzt ist. Aber, das sind wir auch und so dürfte es ein spannendes Spiel werden. Wir müssen in der Abwehr wieder gut stehen und im Angriff konsequent unsere Torgefährlichkeit von allen Positionen beweisen. “

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Obernburg (Klaus Zengel) und Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt. Dankeschön dafür.

Das Beitragsbild zeigt den Obernburger Martin Bieger.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga ist der TV Großwallstadt heute Abend um 19.30 Uhr beim Erstliga-Absteiger GWD Minden gefordert.

Die Gastgeber mussten die erste Liga in der vergangenen Saison verlassen und wurden direkt als Wiederaufstiegs-Kandidat in Liga zwei gehandelt. Bisher hinkt der Verein allerdings den Erwartungen hinterher. Zuletzt verlor Minden drei Spiele in Folge, darunter auswärts gegen Hagen und zweimal zuhause gegen Bietigheim und Dessau. Demnach befinden sie sich mit 9:15 Punkten auf Platz 13 der Tabelle und stehen jetzt gegen den TVG gehörig unter Druck. Für Minden ist ein Heimsieg Pflicht. Aber die Heimbilanz spricht nicht unbedingt für Malte Semisch und Co., denn bisher reichte es zuhause nur zu fünf Punkten.

Der TV Großwallstadt hat im letzten Auswärtsspiel in Essen endlich den Bann gebrochen und den ersten Sieg in der Fremde geholt. Dies war der überragenden Defensivarbeit geschuldet. Nach dem anschließenden Heimerfolg im Derby gegen Hüttenberg will der TVG seine kleine Serie ausbauen und den dritten Sieg in Folge holen. Dass dies nicht einfach wird, wissen die Gäste. Rückraumspieler Adrian Kammlodt fällt weiter verletzt aus und Finn Wullenweber konnte diese Woche nur eingeschränkt am Training teilnehmen, da er sich in der letzten Partie am Oberschenkel einen Bluterguss zugezogen hat. Die Probleme auf dieser wichtigen Position im linken Rückraum halten also weiterhin an. Vor allem im Innenblock macht sich das Fehlen von Finn Wullenweber immer wieder bemerkbar.

Dennoch bleibt Trainer Michael Roth optimistisch: „Minden hat einen großen Umbruch hinter sich, hat aber auch Qualitätsspieler geholt. Es passt aber im Augenblick noch nicht so. Diese Abstimmungsprobleme wollen wir nutzen.“ Und der erfahrene Coach weiß, dass der Druck nicht bei seinen Jungs liegt – was ein großes Plus ist.

Kapitän Dino Corak weiß um die Stärke des Gegners

TVG-Kapitän Dino Corak weiß: “Wir haben uns vorgenommen zu punkten. Wir haben zuletzt zwei gute Spiele hinter uns, der Druck liegt bei denen und das wollen wir nutzen.” Aber Dino Corak sagt auch: “Dass Minden ein Top-Team ist, das ist uns allen bewusst – obwohl sie in einer “Mini-Krise” mit drei verlorenen Spielen in Folge sind. Hinzu kommt, dass wir schauen müssen, wie fit Finn ist. Und wir haben alle ein paar Blessuren. Doch nach Siegen regeneriert man natürlich besser als nach Niederlagen :-)”

Der TVG-Kapitän ist aus seiner Sicht mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr zufrieden, schränkt aber ein: “Einzig Dormagen daheim bereue ich sehr, dass wir hier verloren haben. Da trauern wir alle den Punkten etwas hinterher. Doch generell ist es super, was unsere Mannschaft leistet. Ich finde, wir spielen alle sehr stabil und trotzdem ist jede Woche ein Spieler dabei, der noch einmal mehr heraussticht – siehe Jan-Steffen Minerva zuletzt gegen Hüttenberg oder Görkem Bicer, der richtig stark spielt. Oder Maxim Schalles, der in Essen in der letzten Minute auftrumpfte. Die Jungs warten auf ihre Chance und nutzen sie dann auch.”

Aber auch Minden hat gute Qualitäts-Spieler zu denen sicher Bjarni Valdimarsson, Benedek Eles und Danilo Radovic im linken Rückraum gehören. Aber auch im Tor hat GWD mit Malte Semisch einen starken Rückhalt. Verletzt ist wohl Rückraumspieler Mohamed Amine Darmoul, der im Mindener Team sicher schmerzlich vermisst wird.

Ein Aufeinandertreffen der beiden Vereine gab es bisher fünf Mal in der ersten Liga – zuletzt in der Saison 2012/2013. Beide Vereine gewannen damals stets ihre Heimspiele.

 

Das Bild von Dino Corak hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Am Samstag treten in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga die ING Skywheelers ihre Dienstreise nach Wetzlar zum zweiten Hessenderby in Folge an. Gastgeber ist kein geringerer als der derzeitige Tabellenführer, der RSV Lahn Dill.

Lest nachfolgend die PM des Vereins:

Beim RSV Lahn Dill kann man getrost von einem europäischen Schwergewicht sprechen. Der RSV hat in dieser Saison nicht nur mit dem niederländischen Nationalspieler Mendel Op den Orth eine Waffe für die Lahnstädter verpflichtet, sondern es sieht auch so aus, als hätten sie mit dessen Verpflichtung ein Zeichen an die Liga gesendet.

Mit 20 Punkten Unterschied besiegten sie kürzlich den amtierenden deutschen Meister, die Thuringia Bulls. Am vergangenen Spieltag setzten sie sich auch gegen die Füchse von Hannover United durch und winken ungeschlagen von der Tabellenspitze.

Das Team um Trainerin Janet Zeltinger präsentiert sich in dieser Spielzeit noch ausgeglichener, variabler und durchschlagskräftiger als in der zurückliegenden Saison. Angesichts dessen, dass nach Corona in dieser Spielzeit auch erstmals der DRS-Pokalwettbewerb wieder in die Saison integriert wurde und 2024 die Europapokal-Wettbewerbe anstehen, war es für die Wetzlarer wichtig, sich in dieser Saison punktuell zu verstärken. Dies scheint ihnen zumindest derzeit sehr gut gelungen zu sein.

Die ING Skywheelers hingegen versuchen sich Schritt für Schritt aus dem Tal der Erfolglosigkeit zu befreien. Krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle wurden kompensiert. Seit dem letzten Spieltag geht auch die niederländische Neuverpflichtung Tim van Raamsdonk für die Mainrollis auf Korbjagd. Nun gilt es, ihn noch näher an die Mannschaft heranzuführen und ins Spielgefüge zu integrieren. Dem nicht genug, greift auch die zweite Neuverpflichtung Thilo Prünte, der mit Doppellizenz für die ING Skywheelers spielt, ins Spielgeschehen ein.

Auch wenn die Mainrollis sich kaum Chancen auf eine Überraschung ausrechnen, ist das kommende Aufeinandertreffen mit dem Nachbarn aus Wetzlar eine weitere Gelegenheit, sich für die bevorstehenden Aufgaben aufzustellen, das Spieltechnische zu strukturieren, die neuen verschiedenen Aufstellungsmöglichkeiten zu testen und Spielabläufe zu festigen. Anpfiff zum Hessenderby ist um 19.30 Uhr in der Buderus Arena in Wetzlar.

 

Das Bild, das Neuzugang Tim van Raamsdonk zeigt, haben uns die Skywheelers zur  Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd West, muss der TV Gelnhausen im Heimspiel gegen Interaktiv.Düsseldorf/Ratingen antreten. Die HSG Hanau empfängt die HSG Krefeld Niederrhein und die HSG Rodgau Nieder-Roden den Longericher SC Köln. Alle drei Vereine aus dem hiesigen Einzugsgebiet stehen vor mehr oder minder kniffligen Aufgaben.

 

 

Gelnhausen hofft auf breiteren Kader

Die bisher wohl stärkste Saisonleistung trotz der unglücklichen Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten HSG Krefeld Niederrhein dürfte dem TV Gelnhausen sicherlich Rückenwind verleihen. Dennoch dürfte das bevorstehende Duell eine ziemlich knifflige Angelegenheit werden. Zwar gibt mit Interaktiv.Düsseldorf/Ratingen am Samstag um 19.30 Uhr ein Aufsteiger seine Visitenkarte in der Rudi-Lechleidner Halle ab, doch die Gäste verfügen über eine sehr starke Mannschaft und verfolgen ohnehin viel höhere Ambitionen.

„Düsseldorf hat einen extrem erfahrenen Kader mit sehr starken Spielern. Für uns ist es ein sehr wichtiges Spiel, weil der Gegner in der Tabelle vor uns steht. Wir hoffen natürlich, dass der eine oder andere Spieler wieder in den Kader zurückkehren wird, denn nochmal eine solche Energieleistung mit einem so dünnen Kader wie zuletzt in Krefeld wird extrem schwer“, sagt TVG-Cheftrainer Matthias Geiger.

Mit der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen kommt zwar ein Aufsteiger in die Barbarossastadt, doch die Ambitionen der Gäste sind groß. Als frisch zusammengeführte Spielgemeinschaft aus den beiden Vereinen HC Düsseldorf und SG Interaktiv.Handball hat man zwar für diese Saison lediglich den Klassenerhalt ausgerufen, doch mittelfristig soll Handball in Düsseldorf wieder in ganz anderen Sphären stattfinden.

Dass die Mannschaft dabei auf einem sehr guten Weg ist, zeigt das aktuelle Abschneiden in der Liga. Mit 11:11 Punkten rangieren die Gäste auf dem achten Tabellenplatz und haben damit aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto als der TV Gelnhausen, der mit 8:14 Punkten auf dem zwölften Rang liegt.

Mit Ante Grbavac kommt der torgefährlichste Spieler der Liga in die Rudi-Lechleidner-Halle. Der 1,98 Meter große und 105 Kilogramm schwere Rückraumhüne hat bisher 87 Tore auf seinem Konto. Der Kroate wurde in der vergangenen Saison vom Zweitligisten Bayer Dormagen losgeeist und mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet. Auch das unterstreicht die großen Ambitionen des Drittligisten. 

Auf den TV Gelnhausen wartet also eine erneut schwere Aufgabe. Ein Sieg wäre wichtig, um sich nach unten etwas Luft zu verschaffen. Vier Punkte beträgt aktuell der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Dazu kommt noch die Tatsache, dass der TVG erneut stark ersatzgeschwächt antreten wird. Die Grippewelle hatte bereits vor dem Spiel gegen Krefeld zugeschlagen. Lediglich acht Feldspieler standen Coach Geiger in der Vorwoche zur Verfügung. Wer am Samstag in den Kader zurückkehren wird, steht noch nicht fest und wird sich erst kurzfristig entscheiden.

 

Mutig aufspielen und auf eigene Stärken vertrauen

Neuauflage der Aufstiegsrundenpartie aus der vergangenen Saison. Die HSG Hanau empfängt am Samstagabend um 19.30 Uhr die HSG Krefeld Niederrhein in der Main-Kinzig-Halle. Als Tabellenvierter will Hanau gegen den Zweiten an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Zuletzt feierten Bergold, Ritter & Co. vier Siege aus fünf Spielen und dabei einen deutlichen 33:23-Erfolg am letzten Wochenende in Hochdorf. Im Topspiel gegen die Gäste aus Krefeld will Hanau wieder auf seine Stärken bauen und mit viel Mut den Abschluss suchen.

„Bisher haben wir unsere Spiele gegen Krefeld nur in der Aufstiegsrunde ausgetragen. Da sieht man, in welche Richtung die jeweilige Entwicklung beider Mannschaften geht“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Sie haben sich im Sommer auch noch einmal verstärken können.“ Konkret spricht der Hanauer Coach von Ruben Sousa am Kreis, Robert Krass auf Rückraum Rechts und Jörn Persson, der vom TuS Ferndorf an den Niederrhein kam. „Das ist schon ein deutlicher Fingerzeig, wohin es für Krefeld in Zukunft gehen soll.“

Beim Handballfestival gegen den Tabellenzweiten möchte das junge Grimmstädter Team auch seine Statistik aus den letzten drei Vergleichen mit der HSG Krefeld Niederrhein etwas aufpolieren, denn bislang behielten die Gäste immer die Oberhand. „Dieses Wochenende wollen wir es besser machen und das Spiel lange offenhalten“, fordert Geist von seiner Mannschaft. „Am Schluss werden wir sehen, wofür es gereicht hat.“

Dabei trifft Hanau auf eine Mannschaft, die ihren sportlichen Erfolg vor allem aus der eigenen Qualität im Rückraum zieht. „Persson, Klasmann, Hüller, Krass, Brüren – da kommt erneut viel Arbeit auf uns zu“, mutmaßt Geist, der seine Mannschaft wieder gut auf den Gegner einstellen möchte. Gerade in der Deckung müssen Adanir, Braun & Co. gegen die spielerische Qualität der Gäste gegensteuern. Dabei hilft es, dass gerade die Abwehr ein entscheidender Faktor beim klaren 33:23-Auswärtssieg gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf in der letzten Woche war. „Wir müssen extrem fleißig sein und unsere Zweikämpfe gewinnen“, gibt Geist den Matchplan vor. „Ich erwarte von meinem Team, dass wir Krefeld vor Probleme stellen, schnell verschieben und das Kreisläuferspiel stören.“ Die eigenen Ballgewinne will Hanau danach wieder für sein schnelles Konterspiel nutzen. Bereits gegen das HLZ oder zuvor den Longericher SC Köln ließen die Grimmstädter diese gefährliche Waffe mehrmals aufblitzen. Gerade die Konterbewegungen über die schnellen Außen Max Bergold oder Paul Hüttmann sowie das Spiel aus der zweiten Welle über ihren Wühler Cedric Schiefer oder den physisch starken Luca Braun brachten der HSG Hanau in den vergangenen Wochen oft den einfachen Torerfolg. „Wir wollen unsere Stärken auf das Feld bringen, Emotionen zeigen und damit auch den Zuschauer abholen“, sagt Geist. Im Spiel Sechs-gegen-sechs erwartet der Hanauer Coach, dass Krefeld auch in der Main-Kinzig-Halle wieder auf seine beiden eingespielten Abwehrsysteme vertrauen wird: Dabei wechseln die Nordrhein-Westfalen gerne zwischen einer 6:0-Deckung oder einer defensiv ausgerichteten 5:1-Abwehr.

Eine besondere Partie wird es für Hanaus Spielmacher Robin Marquardt. Der 27-Jährige hatte seinem Team zu Beginn der Saison lange Zeit gefehlt, ist nun aber bereits seit vier Spielen wieder zurück auf der Platte und trifft am Samstagabend auf seinen Bruder Cedric Marquardt, der für die HSG Krefeld Niederrhein aufläuft.

 

 

Die Bilder haben uns die beiden Vereine Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.