Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Oberligist TuSpo Obernburg will nach dem guten siebten Tabellenplatz der letztjährigen Saison diese Runde nachlegen. Die Mannschaft und das komplette Umfeld freut sich sehr auf die anstehende Saison, die am Samstag für die Obernburger mit dem Heimspiel (19 Uhr) gegen die HSG Pohlheim losgeht.

Die Mannschaft von Trainer Rudi Frank hat sich punktuell sehr gut verstärkt – unter anderem mit dem Rückraumspieler Niklas Geck, der von der HSG Rodgau Nieder-Roden kam.

Mit ihm haben wir kurz vor Saisonbeginn gesprochen:

 

Handball-Oberligist Tuspo Obernburg hat sich vor Beginn der neuen Saison auf verschiedenen Positionen gut verstärkt und hat sich u. a. die Dienste von Niklas Geck gesichert. Der gebürtige Sodener fing in Sulzbach mit dem Handball an, spielte dann bei der JSG Untermain, ehe er in die TVG Junioren Akademie wechselte. Dort bekam er mit seinen erst 17 Jahren schon ein Doppelspielrecht für die TuSpo Obernburg in der Landesliga und half mit, den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen.

Sein weiterer Weg führte ihn zurück zum TV Großwallstadt, wo er dritte Liga spielte und den Aufstieg in Liga zwei miterlebte. Nach dem Aufstieg verließ er den TVG Richtung HSG Rodgau Nieder-Roden (Liga drei) und holte sich direkt in seiner ersten Saison einen Kreuzbandriss. Nicht genug, heilte die Wunde nicht wie geplant. Im Gegenteil. Er musste zweimal notoperiert werden, ehe er endlich wieder auf das Parkett zurück kehren konnte. „Das war eine schwierige Zeit. Aber jetzt ist alles gut und ich denk gar nicht mehr daran“, so der sympathische Sportler.

Neue Herausforderung für Niklas Geck

Nach nun fünf Jahren in Nieder-Roden suchte Niklas Geck eine neue Herausforderung, denn „ich bin beruflich sehr eingespannt und öfters im Ausland unterwegs. Von daher ist viermal die Woche Training für mich nicht mehr machbar. Das ist einfach zeitlich nicht zu stemmen.“ Der 26-Jährige arbeitet nach seinem Studium an der TH-Aschaffenburg als technischer Projektleiter im Automobilbereich bei AIS in Niedernberg, ist sehr viel unterwegs und sagt: „Mein Job ist anstrengend, aber er macht mir auch sehr viel Spaß. Handball ist für mich daher ein guter Ausgleich.“

Die Vorbereitung mit der TuSpo ist gut gelaufen, hat viel Spaß gemacht und nun freut er sich – wie die komplette Mannschaft – auf den Saisonstart. „Wir wissen, dass diese Saison sehr schwer werden wird. Trotzdem wollen wir unter die ersten vier oder fünf. Das wäre natürlich toll. Wir haben mit Pohlheim, Kirchzell, Groß-Bieberau, Gensungen und Wallau/Massenheim einen knüppelharten Saisonbeginn. Aber wir wollen die ersten fünf Spiele mit möglichst großem Erfolg bestreiten. Dann sehen wir weiter.“

Tolle Qualitäten in Abwehr und Angriff

Schon in der Vorbereitung hat Niklas Geck seine Qualitäten in Abwehr sowie im Angriff gezeigt, hat sich sehr gut ins neue Team integriert und ist vom Konzept der Obernburger begeistert. „Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Die Jungen werden gefordert, die Älteren müssen mit ihrer Routine ran. Es sind klare Strukturen erkennbar, unser Kader ist breit aufgestellt. Wir sind bereit für die Runde.“

Den ersten Gegner kennt der Rückraumspieler noch von seiner Zeit aus Nieder-Roden. „Die Pohlheimer waren ja bis letztes Jahr auch noch in der dritten Liga. Ich hab daher den Vorteil, dass ich die Mannschaft kenne. Das ist ein Brocken, der da gleich zu Beginn auf uns zukommt. Aber wir sind gerüstet, freuen uns auf den Saisonstart und alles andere werden wir sehen.“

 

Der erste Spieltag:

TSG Münster – HSG Großenlüder/Hainzell, TuSpo Obernburg – HSG Pohlheim, TSG Offenbach-Bürgel – TSG Groß-Bieberau, TV Hüttenberg II – TV Kirchzell, TV Petterweil – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim, HSG Kleenheim-Langgöns – HSG Hanau II, SG Bruchköbel – ESG Gensungen/Felsberg.

 

 

 

Das Mannschaftsbild der TuSpo Obernburg, Saison 2023/24: Hintere Reihe von links: Louis Markert, Leon Steinbrecher, Maximilian Roos, Jonas Riecke, Meik Diehl, Jesper Kunkel, Niklas Geck Mittlere Reihe von links: Katrin Büttner (Physio), Tobias Raab, Rico Funck, Rudi Frank (Trainer), Jens Kunkel (Sportlicher Leiter Männer 1), Philipp Wollbeck (Co-Trainer), Thomas Keck, Tom Müller, Mona Habel (Physio) Vordere Reihe von links: Luca Wengerter, Ben Müller, Marcel Rapp, Sandro Friedrich, Jonathan Bausch, Sven Schultheis, Martin Bieger Es fehlen auf dem Foto: André Göpfert, Jan Sauerwein, Tim Horlebein, Nico Sobot, Kerstin Hess (Betreuerin), Marianne Martin (Physio), Thorsten Lewerenz, Andreas Galmbacher (beide Mannschaftsärzte)

 

 

 

Die Bilder hat uns die TuSpo Obernburg zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Sie hatten gehofft, bei der Vergabe der Halbfinalplätze im Zweier ohne Steuermann ein Wort mitsprechen zu können. Doch letztlich mussten Jannik Metzger und Julius Christ im WM-Viertelfinale in Belgrad (Serbien) anerkennen, dass die Zweier aus Rumänien, Dänemark und Kroatien deutlich besser mit den Gegenwind-Bedingungen zurechtkamen. „Bei dem Gegenwind hatten wir das Gefühl, dass wir nahezu stehen geblieben sind“, sagte Christ, der mit dem zweiten WM-Rennen des jungen Duos unzufrieden war: „Ich konnte nicht alles reinlegen, was möglich war.“ So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Das Rennen musste aufgrund eines Bootsschadens bei Dänemark um gut eine halbe Stunde später gestartet werden. Die Titelverteidiger aus Rumänien Cozmiuc/Bejan und die Olympia-Dritten aus Dänemark Vystavel/Sutton dominierten das Viertelfinale von vorne und setzten sich schnell ab. Hinter den Brüder-Zweiern aus Litauen (Stankunas/Stankunas) und Kroatien (Loncaric/Loncaric) reihten sich Jannik Metzger und Julius Christ ein, gefolgt vom tschechischen Zweier. „Auf den ersten 300 Metern sind wir gut reingekommen, dann war es aber kein gutes Rennen von uns. Zum Ende hat irgendwie die Energie gefehlt, die Frequenz noch einmal hochzuziehen“, so Christ. Letztlich fehlten fast neun Sekunden auf den dritten Platz, der fürs A/B-Halbfinale nötig war. Die Rumänen gewannen vor den Booten aus Dänemark und Kroatien.

Es geht um die Plätze 13 bis 24

Damit geht es für den deutschen Zweier nun im C/D-Halbfinale am heutigen Donnerstag (16.36 Uhr) weiter. Die Plätze 13 bis 24 sind noch möglich, die Chance auf die direkt Olympia-Qualifikation (Plätze eins bis elf) ist vertan. „Bei anderen Bedingungen hätte es anders laufen können. Wir kommen ja über die Effektivität. Bei dem Gegenwind wäre es aber eine große Überraschung gewesen, wenn wir weiter ums Olympia-Ticket mitfahren würden“, meinte Christ.

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Viertelfinale:

1. Rumänien 6:46,12. –  2. Dänemark 6:52,01. –  3. Kroatien 6:57,59. –  4. Litauen 7:05,80. –  5. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 7:06,40. –  6. Tschechien 7:13,61.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Sonntag wurde der griechische Nationaltorhüter des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt, Petros Boukovinas, vor dem ersten Spieltag der neuen Runde (Gegner war der Dessau-Rosslauer HV) von der 2. HBL als MVP der Saison 2022/23 ausgezeichnet.

Grund genug, das Interview, das ich im Juni mit Petros für die kompetente

@handballwoche_offiziell

kurz vor der Saison-Vorbereitung geführt habe und das in der Juli-Ausgabe veröffentlicht wurde, hier noch einmal zum Nachlesen zu posten.

 

Die Handball-Fans haben den griechischen Nationaltorhüter Petros Boukovinas mit 44,3 Prozent als besten Spieler der Saison 2022/23 in der zweiten Bundesliga gewählt. Darüber freute sich nicht nur der Spieler, sondern auch in seinem Verein TV Großwallstadt sind alle stolz. „Wir freuen uns sehr für Petros, denn er hat eine überragende Saison gespielt und dieses Ergebnis verdient. Das ist eine tolle Auszeichnung in seinem ersten Jahr in Deutschland“, sagt TVG-Geschäftsführer Michael Spatz. Nach der Handverletzung von Jan-Steffen Minerva musste Petros Boukovinas fast immer durchspielen, trumpfte stark auf, hatte 376 Paraden zu verzeichnen, davon 43 gehaltene Siebenmeter. Viermal netzte der Grieche selbst ein, 14 Assists standen zu Buche.

Der 29-Jährige ist in Thessaloniki geboren, hat eine griechisch-französische Schule in Kalamaria in der Nähe seines Geburtsortes besucht. Dort wurde auch Handball unterrichtet und Petros Boukovinas entdeckte seine Liebe zu diesem Sport, erlernte mit neun Jahren das Handball spielen. Von acht bis 15 Uhr war Schule, danach ging es ab ins Handballtraining. Neben seiner großen Leidenschaft Handball hat Petros Boukovinas vier Jahre lang Chemie studiert, ehe er nun seit drei Jahren an einer Uni in Zypern online Psychologie studiert – für die Zeit nach dem aktiven Sport, wie er sagt. Der Familienmensch ist ein Sprachtalent, spricht neben seiner Landessprache noch fließend französisch, englisch und sehr gut deutsch. Er hat uns vor Beginn der Saison-Vorbereitung ein paar Fragen beantwortet.

Petros, was ist das für ein Gefühl von den Fans als bester Spieler der zweiten Liga gewählt zu werden?

 „Für mich ist es eine große Ehre, diese Auszeichnung erhalten zu haben und ich bin mächtig stolz. Ich war aber auch überrascht, denn ich habe nicht damit gerechnet. Ich glaube gefühlt, hat ganz Griechenland mit mir gefeiert.“

43 Siebenmeter in einer Saison zu halten, ist jetzt auch nicht gerade alltäglich. Was ist Dein Geheimnis?

 „Ich glaube, beim Siebenmeter braucht man auch ein bisschen Glück. Es ist auch ein bisschen Psychologie dabei. Du musst den Gegner ausgucken, dich richtig gut und akribisch vorbereiten. Das mache ich.“

Aber nicht nur in der Liga hast Du eine tolle Leistung abgerufen. Du hast Dich ja auch mit Deinem Land für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert. Das ist bisher einmalig in der Geschichte Griechenlands. Auch hier hast Du einen wichtigen Teil dazu beigetragen.

„Ja, das stimmt. Das war die beste Saison in meiner bisherigen Karriere. Ein neuer Verein, dann der beste HPI Wert, dann als MVP gewählt und mit meinem Land für die EM qualifiziert. Ich bin schon etwas stolz auf mich. Ich will ein Vorbild für junge Leute sein. Das ist wichtig, denn junge Menschen brauchen Vorbilder. Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb. Das ist eine große Verantwortung, die man als Spieler trägt.“

Hattest Du in Deiner Jugend Vorbilder?

„Natürlich, hatte ich als Jugendlicher Vorbilder wie zum Beispiel Georgios Chalkidis, Savas Karipidis oder Alexandros Vasilakis, die alle in der starken deutschen Liga gespielt haben. Schon damals als Jugendlicher hatte ich den Traum, Handball-Profi zu werden und in Deutschland spielen zu dürfen. Ich liebe Handball und habe viel für meinen Traum gemacht. Jetzt bin ich da.“

Du hast zunächst in Griechenland in Thessaloniki, Veria und Athen gespielt, dann in Luxemburg beim HB Esch und nun beim TVG. Wie groß sind die Unterschiede in den einzelnen Ligen?

„Die Unterschiede sind sehr groß. Das Niveau in Deutschland ist höher als in Griechenland und Luxemburg. Vor allem auch die Intensität beim Training ist in Deutschland wesentlich höher. Du gibst hier beim Training schon 100 Prozent und wächst im Spiel noch einmal über dich hinaus. Deutschland ist eine bärenstarke Liga. In Griechenland sind nicht alle Spieler in den Ligen Profis, müssen nebenbei arbeiten gehen.“

Du machst gerade Urlaub in Deinem Land. Wenn Du nicht gerade im Handballtor stehst – was hast Du noch für Hobbys?

„Ich verbringe viel Zeit mit meinen Eltern und meiner Verwandtschaft, gehe gern Essen, verbringe Zeit am Strand. Da spiel ich auch schon mal Volleyball. Ich mache nichts gefährliches, will mich nicht verletzen, gehe kein Risiko ein. Meistens trainiere ich, wenn ich im Urlaub zuhause bin, mit meinen früheren Trainern, schaue bei meinem Ex-Verein vorbei und gucke der Jugend zu.“

Also so richtig abschalten gibt es gar nicht?

 „Für mich ist das Abschalten (lacht). Ich habe mir meinen Traum verwirklicht und dafür arbeite ich sehr viel, gebe alles. Ich hasse es zu verlieren. Daher trainiere ich auch in meiner Freizeit sehr viel. Selbst beim Kartenspielen mit meiner Freundin kann ich nicht verlieren. Da bin ich traurig und etwas sauer… 😉”

Kommen wir kurz zurück zum TVG. Die neue Saison steht schon fast wieder vor der Tür und die Vorbereitung beginnt in ein paar Tagen. Was erwartest Du von der neuen Runde?

„Also erst einmal freue ich mich, wenn es endlich wieder los geht. Wir hatten in der letzten Saison schon ein gutes Team mit vielen jungen Talenten. Ich denke, dass wir im zweiten Jahr noch enger zusammen wachsen werden, was ein Vorteil für uns ist. Ich freue mich auf den neuen Trainer und dass mein Kollege im Tor, Jan-Steffen Minerva, wieder zurück kommt nach seiner langen Verletzung. Das ist ganz wichtig für uns. Wir haben bis zu seiner Verletzung gut zusammen trainiert, uns gut ergänzt und die Chemie zwischen uns stimmt. Ich denke, dass wir in der neuen Runde eine bessere Platzierung erreichen werden, denn ich denke, dass Platz 14 nicht so ganz unser Niveau war.“

Zum Schluss noch eine Frage. Du sprichst hervorragend deutsch. Wie kommt’s?

„Wir haben beim HB Ebsch in Luxemburg deutsch gesprochen, da unser damaliger Trainer deutsch gesprochen hat. Da habe ich schon viel gelernt. Und als ich dann beim TVG meinen Vertrag unterschrieben habe, habe ich Monate vorher bei einer Lehrerin in Griechenland einen Deutschkurs besucht. Die deutsche Sprache ist nicht so einfach und ich mache noch viele Fehler. Aber ich habe meinen Mannschaftskollegen gesagt, dass sie mich immer verbessern sollen. Weißt du, griechisch sprechen auf der Welt wenige. Also brauchst du eine Sprache, in der du dich gut unterhalten kannst.“

 

Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung und herzlichen Dank für das Interview!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie uns Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, mitteilte, hat der Deutschland Achter die erste Chance auf das Erreichen des WM-Finals in Belgrad verpasst und muss nun den Fokus voll und ganz auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.15 Uhr richten.

Im Vorlauf belegte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes hinter den Großbooten aus Australien und den USA den dritten Platz. Der EM-Zweite Rumänien spielte in dem Rennen keine Rolle, nachdem vier Ruderer aus dem Boot gut eine Stunde vorher noch den Vierer-Hoffnungslauf hatten bestreiten müssen. „Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Sie haben gezeigt, welche Klasse sie haben. Wir sind hingegen nach einer guten Startphase nicht in den Schubschlag gekommen, wie wir es wollten“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Der Rückstand bei Streckenhälfte mit drei Sekunden auf die zu diesem Zeitpunkt führenden US-Amerikaner und knapp zwei Sekunden auf Luzern-Sieger Australien war letztlich nicht mehr aufzuholen. Im Gegenteil, der Abstand zur Spitze wuchs für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen auf den zweiten 1.000-Metern weiter an. „Während sich die beiden Boote vorne um den Sieg gebattelt haben, fehlten uns auf der zweiten Hälfte die nötigen Mittel, um noch einmal den Anschluss herzustellen“, so Tschäge. Ähnlich analysierte Steuermann Jonas Wiesen den WM-Auftakt des Achters am dritten Regatta-Tag: „Über die Mitte hatten wir zu wenig Tempo, die anderen sind uns zu einfach weggefahren, so dass wir bei 1.000 Metern keine Chance hatten zu intervenieren. Eine Achter-Länge fährt man nicht einfach wieder zu.“

Hoffnungslauf wird hart

Nun kommt es auf den Hoffnungslauf an. Hier trifft der Deutschland-Achter auf China, Österreich, Kanada, Italien und Rumänien. Die ersten beiden Boote ziehen ins A-Finale ein, für das sich neben Australien und den USA über den zweiten Vorlauf auch Titelverteidiger Großbritannien und der WM-Zweite aus den Niederlanden qualifizierten. „Der Hoffnungslauf wird eine harte Nummer. Aber wir haben die Chance uns durchzusetzen – und die werden wir auch nutzen“, so Tschäge. Und Wiesen fügte hinzu: „Wir werden unsere Schlüsse aus dem Rennen ziehen und es dann am Freitag deutlich besser machen.“

Ein Wimpernschlag fehlte dem Vierer

24 Hundertstelsekunden fehlten dem Vierer ohne Steuermann für den Einzug ins Halbfinale. Im Hoffnungslauf kamen Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister hinter Rumänien, der Ukraine und Dänemark ins Ziel. Ein Wimpernschlag fehlte letztlich, um weiterhin ein Wort im Kampf um die Olympia-Qualifikation mitsprechen zu können. Somit bleibt dem Quartett nur noch ein Rennen, das C-Finale am Samstag um 10.33 Uhr, in dem es um die Platzierungen 13 bis 16 geht. In Belgrad werden Olympia-Tickets nur an die ersten sieben Plätze vergeben.

„Der Vierer ist von der Geschlossenheit ein besseres Rennen als im Vorlauf gefahren. Sie haben alles versucht und waren am Ende richtig ko. Bei 24 Hundertstel ärgert man sich zunächst über die vielen Ausfälle, die wir während der Saison hatten. Ohne diese hätte es wahrscheinlich gereicht“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt. Das Rennen war dadurch geprägt, dass der deutsche Vierer zunächst die davongefahrenen Iren auf der Backbordseite einholen und schließlich auf die Attacke von Dänemark auf der Steuerbord-Außenbahn reagieren musste. „Sie haben einiges investieren müssen, um die Iren, die eine Art Fluchtrennen gefahren sind, abzufangen. Dann hatten die Dänen die höhere Endgeschwindigkeit“, so Affeldt, der insgesamt feststellte: „Das Vierer-Feld ist eng. Damit wir um die Olympia-Qualifikation richtig mitfahren zu können, fehlen uns eineinhalb Bootslängen.“

 

Die Ergebnisse

Achter, Vorlauf:

1. Australien 5:37,85 Minuten. –  2. USA 5:40,41. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:46,18. –  4. Italien 5:47,22. –  5. Rumänien 6:08,86.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Rumänien 5:54,48 Minuten. –  2. Ukraine 5:55,61. –  3. Dänemark 5:57,32. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:57,56. –  5. Irland 6:03,69.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die A-Jugend der TuSpo Obernburg gewann am vergangenen Samstag den “Feri-Cup 2023” in eigener Halle. Da nur drei Mannschaften am diesjährigen Cup teilnahmen, wurde im Modus jeder gegen jeden gespielt. Nach zwei Siegen – 32:17 gegen TSG Offenbach-Bürgel und 18:15 gegen HSG Hanau – holte sich die Obernburger A-Jugend den Pokal.

Nachdem die Jugend ihre Spiele absolviert hatte, gab es noch zwei Testspiele der Männer-Mannschaften. Die TuSpo Obernburg II gewann deutlich gegen den Bezirksoberligisten TV Großwallstadt II mit 36:23.

Den Abschluss machte die erste Mannschaft der TuSpo. Sie testete gegen den TSV Lohr und musste dabei auf die angeschlagenen Tobias Raab und Louis Markert verzichten. Nachdem die Partie lange Zeit ausgeglichen war, gewann am Ende das Team von Trainer Rudi Frank mit 28:27.

 

Das Bild hat uns die TuSpo, Klaus Zengel, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der Vierer ist auf Platz vier im Vorlauf bei der WM in Belgrad gerudert. Die Sportler sind beherzt losgefahren und lagen bis kurz vor Streckenhälfte auf Tuchfühlung zu den führenden Booten – letztlich war der für den direkten Halbfinal-Einzug nötige zweite Platz aber außer Reichweite. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister belegten im Vierer-Vorlauf bei den Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien) hinter den Niederlanden, Neuseeland und Polen Rang vier. Was bedeutet, dass das Quartett über den Hoffnungslauf am morgigen Dienstag das Halbfinal-Ticket lösen muss. „Wir wollen und werden unter die Top 12 kommen. Das Hauen und Stechen geht weiter“, sagte Malte Großmann. So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Einen ordentlichen Kampf lieferten sich die Vierer schon im Vorlauf. Die WM-Dritten aus den Niederlanden gaben das Tempo vor. Das deutsche Boot lag bei der ersten Zwischenzeit auf Platz zwei und hielt sich auf den zweiten 500 Metern in Schlagdistanz zu den Neuseeländern, die beim Weltcup in Luzern Platz drei belegt hatten. „Bis dahin waren wir zufrieden, ab 900 Metern waren sie aber zu instabil und haben ihren Rhythmus verloren. Da müssen sie kompakt bleiben“, analysierte Bundestrainer Thomas Affeldt, der froh war, dass seine Schützlinge zum Ende des Rennens noch Platz vier sicherten und die zwischendurch vorbeigezogenen Chinesen noch einmal abfangen konnten. Affeldt: „Da haben sie sich mit Willen durchgesetzt.“

Im Hoffnungslauf gilt es nun, die ersten guten 1000 Meter aus dem Vorlauf und auf die zweite Streckenhälfte zu transportieren. „Die Ressourcen liegen in der Geschlossenheit auf der zweiten Streckenhälfte“, so Affeldt. Gegner im Hoffnungslauf am Dienstag (12.15 Uhr) sind Dänemark, die Ukraine, Rumänien und Irland. „Das sind alles Boote mit Potenzial. Wir müssen wieder volle Lotte geben, schließlich geht es hier um die begehrten Olympiatickets. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf jeden Fall eine Runde weiter kommen“, meinte Theis Hagemeister. Die ersten drei Boote ziehen ins Halbfinale ein.

Flaggschiff startet um 13.33 Uhr

Eine gute Stunde nach dem Vierer steht der Deutschland Achter im Blickpunkt. Das deutsche Ruder-Flaggschiff trifft in seinem WM-Auftaktrennen um 13.33 Uhr auf Italien, Australien, die USA und Rumänien. „Das ist ein harter Vorlauf mit Luzern-Sieger Australien, dem EM-Zweiten Rumänien und den eher unbekannten Größen Italien und USA, die beide viel Erfahrung an Bord haben“, sagte Achter-Trainerin Sabine Tschäge zur Auslosung. Um sich in den Tagesrhythmus zu bringen, ging der Achter heute zur Mittagszeit aufs Wasser und richtete den vollen Fokus auf den Vorlauf, in dem sich die ersten zwei Boote direkt fürs A-Finale qualifizieren. „Die Mannschaft ist bis in die Haarspitzen motiviert. Wir haben nichts zu verlieren und fahren voll auf Angriff. Die Konkurrenz ist nicht von Pappe, aber wir werden alles dafür tun, dass wir unseren Bugball in die Position für einen Finalplatz bringen werden“, ergänzte Tschäge.

 

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann:

1. Niederlande 5:59,50 Minuten. –  2. Neuseeland 6:00,41. –  3. Polen 6:09,59. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:10,83. –  5. China 6:13,52.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die Saison ist am vergangenen Wochenende zwar schon angegangen – und eigentlich wollte ich diesen Artikel schon längst veröffentlicht haben. Doch manchmal macht einem die Technik einen Strich durch die Rechnung… Nichtsdestotrotz versuche ich es jetzt noch einmal 🙂

“So langsam fängt es an zu kribbeln und ich träume nachts vom Handball”, grinste TVG-Trainer Michael Roth einige Tage vor Saisonbeginn. Beim Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt ist er kein Unbekannter und als die Verpflichtung von ihm publik wurde, war die Freude innerhalb des Vereins und im kompletten Umfeld sehr groß.

„Michael Roth ist für uns enorm wichtig und mit seiner immensen Erfahrung wird er unserem Team weiterhelfen“, sagt Geschäftsführer Michael Spatz. Es müssen heuer nicht so viele Neue integriert werden, die Fluktuation im Kader ist nicht so groß wie in den Jahren zuvor. Dadurch ist eine gewisse Kontinuität gegeben, was durchaus von Vorteil sein kann. „Unser Trainer geht voran und alle ziehen mit“, freut sich Michael Spatz. Mit Dino Corak gibt es einen neuen Kapitän, der aber schon immer seine Meinung innerhalb des Teams vertreten hat. Mit Frieder Bandlow und Finn Wullenweber stehen ihm zwei Leistungsträger zur Seite.

In der vergangenen Saison stand der TVG zum Abschluss der Runde auf dem 14. Tabellenplatz. Heuer darf es gerne ein einstelliger Platz sein – das ist das Ziel von Mannschaft und Vereinsführung. „Wir wollen unter die Top 8. Das ist mit dem Kader durchaus drin, obwohl die Liga diese Saison noch ausgeglichener besetzt sein wird“, meint Michael Spatz.

Vorbereitung lief rund

Die Vorbereitung lief richtig rund und die Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainers gut um, hat viel Spaß an den Übungseinheiten. Im Angriff wird mit viel Tempo gespielt, die Abwehr mit den zwei sehr starken Torhütern steht super. Generell greifen die beiden Abwehrvarianten, die Michael Roth spielen lässt, sehr gut.

Neben dem Sportlichen gibt es beim TVG viele Neuheiten. In der Elsenfelder Untermainhalle wird gerade ein neuer Glasboden eingebaut, auf dem der TVG am 24. September gegen den VfL Eintracht Hagen das erste Mal spielen wird. Auch der zweiten Heimspielstätte f.a.n. Arena Aschaffenburg bleibt der TVG treu und trägt die ersten zwei Heimspiele dort aus. Weitere folgen. Und es gibt das „Spiel des Jahres“ am 28. April 2024 in der Frankfurter Ballsporthalle gegen Erstliga-Absteiger Minden.

Hinzu kommt ein TVG-gebrandeter Bus, das Maskottchen „Hobtsi“ und es gibt mit Felix Christmann einen neuen Hallensprecher. Desweiteren baut der TVG sein Nachhaltigkeitsprojekt weiter aus, will pro Heimspiel einen neuen Nachhaltigkeits-Partner vorstellen, Workshops geben und vieles mehr.

Wirtschaftlich ist ebenfalls alles im grünen Bereich und sogar darüber hinaus. Geschäftsführer Michael Spatz freut sich sehr, dass zur neuen Saison kein einziger Partner verloren ging. Im Gegenteil, es wurden neue hinzugewonnen. „Wir sind dankbar für die jahrelange Unterstützung vieler Partner“, so Michael Spatz.

 

 

Das Mannschaftsfoto der Saison 2023/24: Hintere Reihe von links: Katrin Büttner (Physiotherapeutin), Nadine Hegedüs (Betreuerin), Finn Wullenweber, Stefan Salger, Florian Mohr, Adrian Kammlodt, Dino Corak, Wolfgang Schüßler (Mädchen für alles), Mona Habel (Physiotherapeutin). Mittlere Reihe von links: Nina Mattes (Teammanagerin), Michael Spatz (Sportlicher Leiter, Geschäftsführer), Co-Trainer Vyacheslav Lochman, Mario Stark, Simon Strakeljahn, Dmytro Redkyn, Luca Munzinger (mittlerweile in Bregenz), Trainer Michael Roth, Athletiktrainer Ludwig Anders, Dr. Jörg Petermann (Mannschaftsarzt). Vordere Reihe von links: Florian Eisenträger, Moritz Klenk, Kuno Schauer, Mykhailo Pysarevskyi, Jan-Steffen Minerva, Petros Boukovinas, Emil Shchurov, Görkem Bicer, Frieder Bandlow, Maxim Schalles, Maskottchen Hobtsi

 

 

 

Kurz vor Saisonbeginn haben wir bei Trainer Michael Roth kurz nachgefragt:

Michael, wie zufrieden warst Du mit der Vorbereitung?

“Die Vorbereitung ist immer die Zeit, in der man die Mannschaft kennen lernt, in der die Mannschaft den neuen Trainer kennen lernt. Wir haben von allen Testspielen nur eines verloren. Der Höhepunkt war der Sieg gegen Göppingen. Da hat die Mannschaft optimal gespielt. Auch die Regional-, sprich Drittligisten haben wir gut beherrscht. Das ist auch ein gutes Signal. Wir haben viele Dinge geändert – aber nicht mit Gewalt, sondern nach und nach. Das alles hat die Mannschaft gut angenommen. Vor allem das Tempospiel ist forciert worden. Eine gute Abwehr haben wir auch. Wir wollen 60 Minuten lang modernen Handball spielen und das haben die Jungs gut verinnerlicht.”

Wie haben sich die Neuen eingelebt? Es sind ja nur zwei, die integriert werden mussten. Ist das ein Vorteil?

“Das ist ganz klar ein Vorteil. Ich habe eine eingespielte Mannschaft vorgefunden. Das was gut geklappt hat, werden wir behalten. Wir werden versuchen, etwas mehr Struktur reinzubringen. Wir sind auf jeder Position doppelt gut besetzt, das ist ein Faustpfand. Wir können Tempo spielen und gleichzeitig wechseln, so dass die Mannschaft immer auf dem höchsten Niveau ist.”

Hat sich die Mannschaft in der kurzen Zeit der Vorbereitung weiter entwickelt?

“Wichtig ist mir, dass alle Spieler im Spiel sind, alle Spieler sollen das Gefühl haben, dass sie dazu gehören. Bei mir gibt es nicht so eine typische erste Sechs. Natürlich haben wir Spieler, die schon lange zusammen spielen, sich lange kennen. Das ist von Vorteil. Aber bis jetzt sind alle Spieler bei mir zum Einsatz gekommen. Das will ich auch so beibehalten, damit wir nicht so leicht auszurechnen sind, sondern variabel bleiben.”

Wie groß ist die Vorfreude auf die neue Saison?

“Zuletzt in Bregenz habe ich ja auch die Vorbereitung gemacht. Aber da hatten wir fast nur Halbprofis. Hier haben wir eine super Vorbereitung hingelegt mit einem tollen Athletik-Trainer, der Professionalität mit reingebracht hat. Wir haben versucht, auf dem neuesten Stand zu trainieren. Deshalb sind wir, denke ich, auch ohne Verletzung durch die Vorbereitung gekommen. Die Mannschaft musste auch etwas aufholen. Aber jetzt sind alle in einer guten Verfassung. Das ist für mich ganz wichtig, dass die Spieler fit sind. Die richtige Fitness trägt dazu bei, dass man Spiele gewinnt.”

Schätzt Du die zweite Liga noch einmal stärker ein als letzte Saison?

“Ach nein. Das würde ich jetzt nicht sagen. Die zweite Liga hat sich die letzten zwei, drei Jahre enorm entwickelt. Gewöhnlich haben die Aufsteiger Probleme, die Liga zu halten. Dann gibt es die Absteiger, die normalerweise vorne mitspielen wollen. Von daher ist die Liga sehr ausgeglichen. Das weiß auch jeder. Jedes Spiel beginnt von vorne, jedes Spiel kann gewonnen oder verloren werden. Deswegen ist die Konstanz, wie man spielt, eventuell mit entscheidend, ob man zwei, drei Tabellenplätze besser ist oder nicht.”

Euer Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz?

“Die Mannschaft hat das Ziel selbst ausgerufen in einer internen Mannschaftssitzung. Alle wussten, dass wir letztes Jahr an sich besser waren als letztlich der 14. Platz. Dieses Mal schätzt sich die Mannschaft besser ein. Das finde ich sehr gut, denn die Mannschaft muss Ziele haben. Einstellig ist schon auch anspruchsvoll in dieser Liga. Es kann so oder so laufen. Gewinnst du fünf Spiele in Folge, bist du ganz oben. Verlierst du fünf, bist du ganz unten. Das heißt, es geht schnell nach oben oder nach unten. Aber die Saison ist lang. Von daher denke ich, dass das Ziel realistisch ist. An Weihnachten werden wir schon mal sehen, wo wir stehen.”

Hast Du einen Favoriten in Liga zwei?

“Ich habe mich gar nicht groß damit befasst. Klar, solche Mannschaften wie zum Beispiel Nettelstedt, die von Grund auf schon einen höheren Etat haben oder die Absteiger wie Minden oder Hamm sind weiter oben anzusiedeln. Es gibt aber auch noch Dessau oder Teams wie Coburg, Nordhorn – das sind alles Mannschaften, die oben mitspielen können. Allerdings hat man letztes Jahr auch gesehen, dass Mannschaften, die oben stehen zum Teil schon 20 Minuspunkte hatten… Balingen war da die Ausnahme. Die haben das gut gemacht. Aber auch für die Absteiger von der ersten Liga ist die zweite Liga eine Umgewöhnung, denn es wird doch etwas anders gespielt. Von daher ist alles möglich in dieser Liga. Hast du einen guten Saisonstart, kannst du lange dabei bleiben, kannst lange oben mitspielen. Wenn der Start nicht so gut ist, dann musst du gucken, dass es nicht direkt nach unten geht. Es spielen viele Faktoren zusammen –  wie zum Beispiel Verletzungen und so weiter. Bis Weihnachten haben wir schon viele Spiele hinter uns. Dann können wir in der Pause den Saisonstart analysieren.”

 

Danke Michael für die Zeit, die Du Dir genommen hast.

 

Die Bilder hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland Achter erwischte einen guten Auftakt bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Jannik Metzger und Julius Christ haben mit dem Zweier ohne Steuermann das Viertelfinale erreicht. Das gaben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekannt.

Das junge Duo fuhr bei seinem WM-Debüt im Vorlauf auf den vierten Platz und löste damit das Ticket für die nächste Runde. „Wir sind erst einmal erleichtert. Das absolute Minimalziel haben wir erreicht. Wir dürfen die ganze Regatta mitfahren und sind bis Samstag dabei“, sagte der 22-jährige Jannik Metzger und blickt gespannt auf Mittwoch: „Das Viertelfinale ist unser Hauptrennen hier, unser Finale hinsichtlich der Olympia-Qualifikation. Jetzt heißt es: Regenation, Feinschliff und noch mal ein maximales Ding raushauen.“ Im Zweier werden elf Paris-Tickets vergeben, von den zwölf Halbfinalisten schafft es dann einer nicht.

Körner reichen bis hinten raus

Der Vorlauf machte Mut, auch wenn Jannik Metzger und Julius Christ gegenüber Spanien, Irland, Südafrika und Polen zunächst in Rückstand gerieten. „Wir hatten für unsere Verhältnisse gute Durchgangszeiten bei der 500-Meter-Marke (1:35,90) und bei 1.000 Metern (3:14,93). Doch die sind in diesem Feld nicht viel wert“, so Metzger. Auf ihre Qualitäten auf der zweiten Streckenhälfte war Verlass. Und so konnten sie die Polen, die bei 1.500 Metern noch mit eineinhalb Bootslängen vor dem deutschen Zweier lagen, noch abfangen und vom fünften auf den vierten Platz vorfahren. Die WM-Zweiten von 2022 aus Spanien gewannen den Vorlauf vor Irland und Südafrika. „Wir haben den Endspurt früh angezogen und konnten das Tempo deutlich anziehen. Damit haben wir die Polen zu Fehlern gezwungen“, schilderte Metzger und ergänzte: „Wir haben die Sicherheit, dass unsere Körner bis hinten raus reichen.“ Zufrieden war auch Trainer Thomas Affeldt: „Das war ihr erstes WM-Rennen und es war gleich ein für ihre Verhältnisse relativ schnelles. Wichtig war, dass sie trotz des Rückstandes die Nerven behalten und die Entschlossenheit gezeigt haben. Letztlich war es eine klare Angelegenheit gegenüber den Polen.“

Die ersten Gegner für den Vierer und den Achter

Weiter geht es morgen, Montag, mit dem Vorlauf im Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse bekommen es in ihrem Vorlauf um 12.49 Uhr mit China, Polen, Neuseeland und den WM-Dritten des Vorjahres aus den Niederlanden zu tun. Die ersten drei Boote erreichen direkt das Halbfinale, die anderen müssen über den Hoffnungslauf gehen. Die Finalboote vom Weltcup in Luzern, Neuseeland (3.) und die Niederlande (5.), gehen als Favoriten in dieses Rennen.

Für den Deutschland-Achter wird es am Dienstag zum ersten Mal ernst. Das deutsche Ruder-Flaggschiff bestreitet um 13.33 Uhr seinen Vorlauf gegen Italien, Australien, die USA und Rumänien. Hier kommen die ersten zwei Boote direkt ins A-Finale, das am kommenden Sonntag ausgetragen wird. Die anderen Boote bekommen am Freitag im Hoffnungslauf die zweite Chance aufs Final-Ticket.

 

Die Ergebnisse

Zweier ohne Steuermann:

1. Spanien 6:19,85 Minuten. –  2. Irland 6:21,04. –  3. Südafrika 6:26,11. –  4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:31,05. –  5. Polen 6:39,74.

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das erste Spiel der neuen Saison mit dem neuen Trainer Michael Roth hat Handball-Zweitligist TV Großwallstadt mit Bravour gemeistert. Mit 36:31 (18:13) wurde gegen den Vorjahres-Dritten Dessau-Rosslauer HV ein hochverdienter und souveräner Sieg eingefahren.

Von Anfang an spielten die Roth-Jungs ohne Hektik, sehr strukturiert und standen bärenstark in der Abwehr, kombiniert mit einem guten Torhüter Petros Boukovinas. Das gefürchtete Tempospiel des Gastes wurde gut unterbunden und der Angriff war mit den zwei verschiedenen Varianten für den Gast schwer ausrechenbar.

So stand es nach wenigen Minuten schon 4:2, 6:4 und in der 16. Minute sogar 10:6. Allerdings musste die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas auf ihre etatmäßige Nummer eins im Tor, Philip Ambrosius, aufgrund einer Rückenverletzung verzichten. Das machte sich sehr bemerkbar, da seine beiden Kollegen Janik Patzwaldt und Felix Mohs nicht viel zu halten bekamen. Nach dem 10:6 gelang Kapitän Dino Corak das 11:6, doch die Dessauer versuchten alles, um dranzubleiben. Doch immer wieder kam es beim TVG zu schönen Kreisanspielen, egal ob von außen oder vom Rückraum. Die Hausherren erlaubten sich kaum technische Fehler – der Gegner übrigens auch nicht -, hatten den Gegner im Griff und gingen mit 18:13 in die Pause.

Nach dem Wechsel kam der Gast gut ins Spiel

Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser ins Spiel, standen aggressiver in der Abwehr und nun war es Rückraumspieler Timo Löser, den der TVG nicht in den Griff bekam. Es entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Doch dank der mannschaftlichen Geschlossenheit wurden brenzlige Situationen beim TVG immer wieder souverän gelöst. Beim 30:25 waren noch wenige Minuten zu spielen und beim 33:28 wechselte Michael Roth seine Torhüter, schickte Jan-Steffen Minerva zwischen die Pfosten. Den Schlussakkord spielte der TVG geschickt herunter, ohne das Tempo zu verlangsamen. Am Ende stand ein verdienter 36:31-Erfolg und die Jungs freuten sich unbändig über die ersten zwei Punkte in der neuen Saison.

Ein schweißgebadeter Kapitän Dino Corak sagte anschließend: “Heute haben wir unsere Leistung der vergangenen Vorbereitungs-Wochen gezeigt. Dessau hat letzte Saison eine überragende Saison abgeliefert und wir wussten, was auf uns zukam. Allerdings muss man sagen, dass sich das Fehlen ihrer Nummer eins im Tor, Philip Ambrosius, bemerkbar machte. Ich denke, ab der 55. Minute haben wir uns das Ding endgültig geholt. Die Emotionen waren am Ende schon drüber und die Erleichterung und Freude über unseren Sieg ist nun groß.”

 

Die weiteren Ergebnisse des 1. Spieltags:

HSG Nordhorn-Lingen – EHV Aue 27:25

VfL Lübeck-Schwartau – HSC Coburg 30:29

TSV Bayer Dormagen – TuS Nettelstedt-Lübbecke 20:25

VfL Eintracht Hagen – SG BBM Bietigheim 26:32

TV Hüttenberg – HC Elbflorenz 26:30

ASV Hamm-Westfalen – TUSEM Essen 36:23

1. VfL Potsdam – GWD Minden 31:30

Am kommenden Montag spielen die Eulen Ludwigshafen gegen Aufsteiger TuS Vinnhorst.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt startet am heutigen Sonntag um 17 Uhr in der f.a.n.-Arena in Aschaffenburg in die neue Saison. Gegner ist kein Geringerer als der Vorjahres-Dritte Dessau-Rosslauer HV, dessen Trainer Uwe Jungandreas zum “Trainer der Saison 2022/23” gewählt wurde.

Hinzu hat der TVG sein erstes Saisonspiel 2023/24 unter das Motto “Charity-Matchday” gestellt.

Mit dem Dessau-Roßlauer HV kommt ein Team an den Untermain, welches in der vergangenen Spielzeit ein Ausrufezeichen gesetzt hat. Das Team um Trainer Uwe Jungandreas hatte in der vergangenen Runde bis zum letzten Tag die Chance auf den Aufstieg in Liga eins. 

Die Gäste wollen sicher an dieses gute Ergebnis anknüpfen, werden mit breiter Brust anreisen und versuchen, der Favoritenrolle gerecht zu werden.

Vor einigen Tagen erst – am 09. August – trafen beide Mannschaften in einem Testspiel aufeinander. Hier präsentierte sich das Team von Trainer Michael Roth in einer sehr guten Verfassung und gewann mit 35:19. Doch der erfahrene Coach Michael Roth sagt: “Vorbereitung ist Vorbereitung – das ist nun mal so. Heute werden die Karten neu gemischt.“ Der TV Großwallstadt muss sich darauf einstellen, dass der Dessau-Roßlauer HV wieder auf seine Stärke, das bedingungslose Tempospiel, setzen wird. 149 Gegenstoßtore machten den DRHV 06 zum erfolgreichsten Konterteam der zweiten Liga. Vor allem Spielmacher Vincent Sohmann avancierte hier immer wieder zum Matchwinner. Aber auch Linksaußen Jakub Hrstka, Kreisläufer Patrick Gempp, Timo Löser im linken Rückraum sowie David Misovych und Yannick-Marcos Pust auf Rechtsaußen sind namhafte Spieler, die nicht unterschätzt werden dürfen.

Dennoch hat sich der TV Großwallstadt vorgenommen, nach dem Vorbereitungssieg einen weiteren Sieg gegen das Top-Team aus dem östlichen Teil Deutschlands im ersten Heimspiel der Saison 2023/24 in Aschaffenburg zu feiern.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas wurde von Michael Roth als ältester Coach der Liga – wenn auch nur um einen Tag – abgelöst und er sagte vor der Partie: „Im Vergleich zum Vorjahr treten sie geschlossener als Mannschaft auf und waren beim Testspiel spielerisch auf einem sehr guten Niveau. Eine sehr erfahrene Mannschaft, die im Kern schon eine längere Zeit zusammenspielt, sehr strukturiert im Angriff agiert und mit zwei guten Torhütern spielt. Dazu stellen sie eine kompakte Abwehr mit sehr großen Spielern. Im Angriff können sie zwei verschiedene Angriffsreihen aufs Feld bringen, einen sehr wurfstarken Rückraum sowie einen mehr beweglichen Rückraum. Insgesamt gesehen wird es eine schwere Aufgabe, die da auf uns zu kommt.“

DRHV freut sich auf Saison

Aber er und sein Team freuen sich – wie jedes Jahr nach der Vorbereitung – darauf, dass es endlich los geht. “Die Vorbereitungswoche in Großwallstadt war sehr hart. Danach haben wir den Kenik Cup in Tschechien gewonnen”, sagt Uwe Jungandreas. Er meint, dass seiner Mannschaft zum Stand der vergangenen Saison noch ein bisschen fehlt. “Nach der tollen Saison vom vergangenen Jahr geht es jetzt wieder bei Null los. Ich sehe den TVG favorisiert. Er spielt daheim, hinzu kommt der Charitytag mit voller Halle. Wenn wir alles reinwerfen, dann können wir punkten.”

Fehlen wird am heutigen Sonntag beim Saisonauftakt wohl Torhüter Philip Ambrosius, der sich unter der Woche am Rücken (Muskelfaserriss) verletzte. Somit war der DRHV gezwungen, schnell zu handeln und verpflichtete kurzerhand einen weiteren Torhüter. Ausgestattet mit einem Zweitspielrecht wird Felix Mohs von den SC Magdeburg YoungsterS in den nächsten Wochen das Torhütergespann mit Janik Patzwaldt bilden. „Trotz des Ausfalls von Philip müssen wir uns nicht verstecken. Wenn wir es schaffen, unser Leistungspotenzial konstant über die gesamte Spielzeit abzurufen, dann haben wir auch die Chance, gegen Großwallstadt zu punkten“, erklärt Uwe Jungandreas noch einmal.

Am 08. Oktober 2022 gewann Dessau gegen den TVG mit 30:27. Am 17. März 2023 endete das Spiel zwischen dem TVG und dem DRHV 27:27.

 

Das Bild zeigt den TVG im Training.