Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der zweite Tag beim Weltcup in Luzern galt beim Team Deutschland-Achter ganz der Qualifikation für die Finals am heutigen Sonntag. Der Deutschland-Achter konnte mit einem starken Rennen und Platz zwei im Hoffnungslauf das Ticket für das Finale, das um 14.45 Uhr startet, lösen. Der Vierer ohne Steuermann trat nach einem fünften Platz im Halbfinale heute früh den Weg ins B-Finale an

Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen bekamen es im Hoffnungslauf mit Kanada, Österreich, Rumänien und den Niederlanden zu tun. Nach einer etwas verhaltenen Startphase setzte sich der Deutschland-Achter auf den dritten Platz hinter den Niederlanden und den furios gestarteten Rumänen. Doch der Deutschland-Achter kämpfte sich heran und lieferte vor allem auf den zweiten 1000 Metern ein richtig starkes Rennen. Mit einem top Schlussspurt sicherte sich die Achter-Crew den zweiten Platz denkbar knapp hinter den Niederlanden.

„Der Start an sich war nicht schlecht, aber bis zur 500-Meter-Marke haben wir ein kleines bisschen zu viel kassiert, was uns am Ende dann gefehlt hat. Das mussten wir uns über die Strecke mühselig wieder holen. Aber eigentlich können wir noch schneller losfahren, das ist jetzt die Aufgabe für morgen. Das wird eine ganz andere Hausnummer werden, da müssen wir schauen, dass wir von Anfang an dabei sind“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Die Ruderer sind hochmotiviert für das Finale, wie Schlagmann Mattes Schönherr verrät: „Wir haben uns mit den Holländern einen schönen Bord-an-Bord-Kampf erarbeitet. Hinten heraus war es stabil, aber noch nicht so ein Feuerwerk wie wir es in Varese hinbekommen haben. Das letzte Quäntchen hat noch gefehlt – und das ist es, was wir uns für das Finale vornehmen.“

Vierer ohne Steuermann muss mit dem B-Finale vorlieb nehmen

Der deutsche Vierer ohne Steuermann muss hingegen mit dem B-Finale vorlieb nehmen. Die Enttäuschung war Sönke Kruse, Malte Grossmann, Hannes Ocik und Jannik Metzger nach dem Rennen deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Vierer-Crew hatte sich für das Halbfinale viel vorgenommen, doch der Plan ging nicht auf. Nach einem eigentlich guten Start hielt der Vierer das Tempo auf den ersten 500 Metern nicht und kam so nie richtig ins Rennen. Das Quartett probierte zwar alles, um noch einmal ranzukommen, am Ende reicht es aber nicht: Platz fünf vor Kanada und hinter Polen war das Resultat. Den Lauf gewann Australien vor Großbritannien II und den Niederlanden.

„Sie haben nicht das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatten. Auf der Strecke haben sie zwar alles Mögliche ausprobiert und nach Lösungen gesucht, aber nicht wirklich den Kern getroffen. Von der Platzierung ist es kein großes Drama, aber wie es abgelaufen ist, war nicht gut. Wir müssen uns das Rennen morgen besser einteilen“, analysierte Trainer Thomas Affeldt. Malte Grossmann sah es ähnlich: „Nach dem Start sind wir sehr schnell technisch auseinander gefallen und haben nicht die richtigen Mittel gefunden. Wir waren eigentlich sehr entschlossen, das Rennen von vorne weg mitzufahren, was uns leider nur mäßig gelungen ist. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten und morgen das B-Finale nutzen, um diese Punkte besser umzusetzen. Dazu müssen wir uns auf das fokussieren, was wir können.“

 

 

Die Ergebnisse beim Weltcup in Luzern, 2. Tag:

Deutschland-Achter

Hoffnungslauf:

1. Niederlande 5:29:91. –  2. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:30:04. –  3. Rumänien 5:32:83. –  4. Kanada 5:34:47. –  5. Österreich 5:35:12.

Vierer ohne Steuermann

Halbfinale:

1. Australien 6:02:22. – 2. Großbritannien II 6:04:33. – 3. Niederlande 6:06:17. – 4. Polen 6:11:29. –  5. Deutschland (Sönke Kruse, Malte Großmann, Hannes Ocik, Jannik Metzger) 6:17:21. – 6. Kanada 6:17:75.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Die ersten Rennen beim Weltcup-Finale in Luzern liegen hinter dem Team Deutschland-Achter. Bei knallender Sonne ging es auf dem Rotsee heiß her. Der Deutschland-Achter wurde in seinem Vorlauf Dritter und geht damit am heutigen Samstag in den Hoffnungslauf. Der Vierer ohne Steuermann hat den Hoffnungslauf am Freitag-Nachmittag bereits hinter sich gebracht und das Ticket fürs Halbfinale gelöst.

Der Deutschland-Achter erwischte einen herausfordernden Vorlauf und bekam es mit Kanada, den Niederlanden sowie Großbritannien zu tun. „Es ist natürlich immer schwierig, wenn man weiß, man hat mit den Briten gleich den Topfavoriten im Rennen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Der Deutschland-Achter startete verhalten, konnte aber auf dem ersten Streckenabschnitt mit der Konkurrenz mithalten und lieferte sich vor allem mit den Niederlanden ein spannendes Duell. Als der Abstand auf Großbritannien zu groß wurde, nahm die Achter-Crew etwas Tempo raus, da ohnehin nur der erste Platz zur direkten Qualifikation für das A-Finale reichte, und holte den dritten Platz vor Kanada. Großbritannien entschied das Rennen für sich. Für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen geht es damit am heutigen Samstag um 16.12 Uhr im Hoffnungslauf weiter.

Eine Schippe drauflegen

„Am Start können wir es besser und aggressiver, da haben wir uns selbst geschlagen, über die Strecke war es erstmal okay. Wir hätten noch ein kleines bisschen mehr machen können, um in eine etwas bessere Ausgangsposition zu kommen – morgen wollen wir eine Schippe drauflegen. Es ist ein Prozess“, so Tschäge.  Wiesen fügte hinzu: „Es war schön, hier wieder an den Start gehen zu können. Auf den dritten 500 Metern können wir technisch noch sauberer werden. Morgen im Hoffnungslauf werden wir alles dafür tun, uns für das Finale zu qualifizieren. Da haben wir die nächste Chance, es besser zu machen.“

Vierer im Hoffnungslauf

Der Vierer ohne Steuermann hatte am Freitagmorgen in der Besetzung Sönke Kruse, Jannik Metzger, Malte Grossmann und Hannes Ocik ebenfalls einen schweren Vorlauf vor der Brust. Im Time Trial, das in Luzern ausprobiert wird, ging es im Kampf gegen die Uhr gegen Polen, die Ukraine und zwei Vierer aus Großbritannien. Auf den ersten 1.000 Metern war das deutsche Quartett noch gut unterwegs, am Ende reichte es trotz großem Aufwand aber nur zu Platz fünf. Am Nachmittag musste der Vierer deswegen nochmal in den Hoffnungslauf, wo im Boot-an-Boot-Kampf gegen die Ukraine, Indonesien, Indien und Japan die Qualifikation für das Halbfinale, das gerade läuft, heraussprang.

Dafür hatte Trainer Thomas Affeldt die Reihenfolge im Boot verändert: Hinter Kruse nahmen Grossmann, Ocik und Metzger im Bug Platz. Die erste Rennhälfte führten die Deutschen das Rennen an und wurden schließlich Zweiter hinter der Ukraine. „Das war von der Abstimmung schon sehr viel besser. Ich bin erstmal froh, dass wir dieses Rennen gut überstanden haben. Wir freuen uns aufs Halbfinale“, so Affeldt.

 

Die Ergebnisse vom Weltcup in Luzern an Tag eins

Deutschland-Achter

Vorlauf:

1. Großbritannien 5:23:96. – 2. Niederlande 5:25:08. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling,  Steuermann Jonas Wiesen) 5:31:65. –  4. Kanada 5:34:21.

Vierer ohne Steuermann

Time Trial:

1. Großbritannien I 05:54.39. –  2. Großbritannien II 5:58:28. –  3. Polen 5:59:01. – 4. Ukraine 5:59:89. – 5. Deutschland (Sönke Kruse, Jannik Metzger, Malte Großmann, Hannes Ocik) 6:02:58.

Hoffnungslauf:

1. Ukraine 05:52:66. – 2. Deutschland 5:55:46. – 3. Indien 05:57:85. –  4. Japan 6:00:87. –  5. Indonesien I 06:08:68. – 6. Indonesien II 06:09:56.

 

Das Bild hat uns Geschäftsführer Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür

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Die Spannung steigt, denn der letzte Wettkampf vor der Weltmeisterschaft steht für das Team Deutschland Achter an. Wie das Team Deutschland Achter bekanntgab, findet vom 07. bis zum 09. Juli in Luzern das Weltcup-Finale statt.

Die Ruderer sind bereits seit Mittwoch vor Ort und bereit zu neuen Taten. Der Deutschland-Achter will auf dem Rotsee die Leistungen vom Weltcup in Varese bestätigen. Im Vierer ohne Steuermann und im Zweier muss das Team allerdings Ausfälle kompensieren.

Der Deutschland-Achter holte zuletzt beim Weltcup in Varese Bronze. Die junge Mannschaft hat sich auch für das Weltcup-Finale in Luzern einiges vorgenommen. „Das Ziel ist es, den Aufwärtstrend zu bestätigen. Auch wenn die Zeit zwischen den Weltcups nur kurz war, haben wir nochmal hart gearbeitet und sind bereit“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Sieben Achter sind am Start

In Luzern gehen sieben Achter an den Start. Im Vergleich zu Varese sind Holland, Österreich und Rumänien statt Italien und Tschechien mit dabei. Ansonsten reisen auch Australien, Großbritannien und Canada wieder zum Weltcup an. Durch den siebten Starter wird es diesmal kein Bahnverteilungsrennen geben, sondern Vorläufe. Für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen geht es am morgigen Freitag um 14.22 Uhr los. „Ich finde es gut, dass wir diesmal mit dem Vorlauf starten. Das ist ein Rennen, bei dem wir direkt scharf sein müssen. Wir wollen uns gleich gut ins Turnier reinkämpfen“, so Tschäge.

Im Vierer ohne Steuermann gibt es zwei Wechsel. Ohnehin war geplant, dass Hannes Ocik in Luzern für Theis Hagemeister im Bug eine Chance erhält. Außerdem rückt Zweier-Fahrer Jannik Metzger für den kurzfristig ausgefallenen Mark Hinrichs in den Vierer. Sönke Kruse und Malte Großmann sind die Konstanten im Vierer.

„Es hat sich eine neue Situation ergeben, die müssen wir annehmen. Die Vorbereitung war durch die Umstände etwas schwieriger, aber im Training lässt es sich jetzt gut an. Das Meldefeld ist groß, es wird eine spannende Veranstaltung“, sagt Thomas Affeldt, der den Vierer und Zweier trainiert. In Luzern trifft der Vierer auf 17 Gegner. Der Vorlauf am Freitag (14.22 Uhr) wird als Time Trial ausgefahren, alle weiteren Rennen wieder Boot an Boot.

Der ursprünglich geplante Zweier mit Jannik Metzger und Julius Christ kann wegen der Umbesetzung im Vierer und einem Ausfall von Christ nicht starten. „Das ist hart für die Jungs, aber das Wichtigste ist die Olympia-Quali. Deswegen hoffen wir, dass alle schnell wieder fit werden“, so Affeldt. Als Ersatzfahrer sind in Luzern Theis Hagemeister und Paul Klapperich dabei.

 

Die Besatzung für den Weltcup in Luzern:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Olaf Roggensack (RC Tegel), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Jasper Angl (RV Münster), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse (RV Münster), Jannik Metzger (Marbacher RV), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Hannes Ocik (Schweriner RG).

Ersatz:

Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania), Paul Klapperich (Bonner RG).

 

Der Zeitplan sieht folgendes vor:

Deutschland-Achter:

Vorlauf, Freitag, 14.22 Uhr. – Hoffnungslauf, Samstag, 16.12 Uhr. – Finale, Sonntag, 14.45 Uhr.

Vierer ohne Steuermann:

Vorlauf, Freitag, 10.45 Uhr. – Halbfinale, Samstag, 12.34 Uhr. – A-Finale, Sonntag 11.16 Uhr.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Team Deutschland Achter, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das deutsche Flaggschiff macht den nächsten Entwicklungsschritt und belohnt sich mit dem Podestplatz. Mit hoher Geschwindigkeit kämpft sich das Team im Endspurt auf den dritten Platz vor. Lest folgende Pressemitteilung vom Team Deutschland-Achter:

Im Boot klatschten sie sich direkt nach der Zieldurchfahrt ab, bei der Siegerehrung rissen sie schwungvoll ihre Arme hoch – die Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen sind zurück auf dem Siegerpodest und hatten allen Grund zum Strahlen. Beim Weltcup in Varese gewann der Deutschland-Achter in einem beherzten Rennen die Bronze-Medaille. Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen kamen hinter Welt- und Europameister Großbritannien und dem WM-Dritten Australien ins Ziel.

„Das Podest ist alles, wo man hinwill. Wir haben uns zurückgekämpft und sind einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Darauf können wir aufbauen“, sagte Schlagmann Mattes Schönherr und Niclas Schröder ergänzte: „Wir haben hinten raus endlich die richtige Geschwindigkeit reinbekommen. Das hat Spaß gemacht.“

Die Großboote lieferten sich zum Abschluss der Weltcup-Regatta einen packenden und umkämpften Bord-an-Bord-Kampf. Während die favorisierten Briten das Rennen von der Spitze bestimmten und einem sicheren Sieg entgegenfuhren, wechselten die Boote aus Australien, Italien, Kanada und Deutschland ihre Positionen im Feld regelmäßig. Schließlich kam der Deutschland-Achter nur eine halbe Sekunde hinter den zweitplatzierten Australiern und einer kompletten Bootslänge vor Italien ins Ziel. Die bis zur 1.500-Meter-Marke auf Platz zwei liegenden Kanadier wurden schließlich Fünfter vor den abgeschlagenen Tschechen. „Wir haben auf der Strecke einen kühlen Kopf bewahrt, auf den dritten 500 Metern zugelegt und im Endspurt alles rausgehauen. Da sind wir dann richtig nach vorne marschiert“, schilderte Schönherr den Rennverlauf.

Zufrieden mit der Entwicklung

Zufrieden mit der Entwicklung ist auch Steuermann Jonas Wiesen. „Wir hatten uns nach Bled einiges vorgenommen und sind froh, dass wir es auch umsetzen konnten und uns belohnen konnten. Das motiviert zusätzlich. Unser Ziel bleibt aber auf die WM in Belgrad gerichtet. Es ist wichtig, dass wir hartnäckig weiterarbeiten.“

 

Vierer mit stabilem Rennen auf Platz zwei im B-Finale

Mit Platz zwei im B-Finale beendete der Vierer ohne Steuermann die Weltcup-Regatta. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Paul Klapperich und Sönke Kruse kamen hinter den Vierer aus der Schweiz ins Ziel und ließen die Boote aus Frankreich, Polen, Italien und China hinter sich. Es entwickelte sich ein Duell mit den Eidgenossen an der Spitze des Rennens, in dem das deutsche Quartett zunächst Kontakt hielt, schließlich aber mit einer guten Bootslänge das Nachsehen hatte und letztlich den achten Platz beim Weltcup belegte. Das A-Finale gewann Weltmeister Großbritannien vor Olympiasieger Australien und den USA.

„Wir sind einen beherzten Start und ein insgesamt stabiles Rennen gefahren. Aber leider konnten wir in der Mitte nicht mit den Schweizern, die ein starker Gegner sind, mithalten“, sagte Sönke Kruse und blickte zuversichtlich nach vorne: „Das Abschlussrennen war besser als das Halbfinale, in dem wir noch Probleme hatten. So können wir in die nächste Arbeitsphase gehen, in der wir uns weiter kontinuierlich technisch verbessern wollen.“ Nach einem lehrreichen Weltcup-Wochenende resümmierte Paul Klapperich, der für den erkrankten Mark Hinrichs eingesprungen war: „Das war eine gute Erfahrung für mich und hat Spaß gemacht. Ich konnte mich bei ein paar Baustellen, die ich hatte, verbessern und so die Mannschaft gut unterstützen.“

 

Zweier zieht positives Fazit

„Wir können ein positives Fazit ziehen. Es ist uns gelungen, die Rennen offensiver anzugehen und mitzugestalten. Das hat im Regatta-Verlauf immer besser geklappt“, sagte Jannik Metzger, nachdem er zusammen mit Julius Christ das Weltcup-Debüt mit Rang drei im B-Finale zufriedenstellend abgeschlossen hat. Im vierten Rennen des Wochenendes ging es knapp zu, die Positionen wechselten regelmäßig. Am Ende kamen Metzger/Christ hinter den Booten aus den USA und knapp hinter Polen ins Ziel, während sie China, Dänemark und Italien auf Distanz hielten. „Das war ein richtig schönes Rennen, das hat Spaß gemacht“, ergänzte Metzger und weiter: „Uns ist es gelungen, die Spurts besser zu setzen. Dadurch hat man gut gemerkt, dass wir schneller werden.“

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale: 1. Großbritannien 5:23,81 Minuten. –  2. Australien 5:26,63. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen 5:27,16. –  4. Italien 5:29,89. –  5. Kanada 5:29,99. –  6. Tschechien 5:45,10.

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Schweiz 5:55,85 Minuten. –  2. Deutschland (Sönke Kruse, Paul Klapperich, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:58,83. –  3. Frankreich2 6:01,05. –  4. Polen 6:03,49. –  5. Italien1 6:03,98. –  6. China2 6:11,19.

Zweier ohne Steuermann, B-Finale: 1. USA2 6:33,26 Minuten. –  2. Polen 6:35,52. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:35,97. –  4. China1 6:36,34. – 5. Dänemark 6:36,68. –  6. Italien 6:40,38.

 

Text und Bild hat uns Geschäftsführer Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Das Team Deutschland-Achter startet im italienischen Varese in die Weltcup-Saison. Dabei übernimmt Mattes Schönherr die Schlagposition im Achter und Olaf Roggensack ist wieder im Bug.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Am Freitag startet im italienischen Varese der zweite Weltcup und damit für das Team Deutschland-Achter nach der EM ein weiteres Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz, die diesmal auch aus Übersee kommt. Die deutschen Ruderer haben im Training wieder Schritte nach vorne gemacht und sind heiß auf das erneute Aufeinandertreffen mit den internationalen Booten.

Der Deutschland-Achter trifft in Varese auf fünf Gegner: Europameister Großbritannien, den EM-Fünften Italien und diesmal auch auf Tschechien, Australien sowie Kanada. Bei der EM wurde der Deutschland-Achter Vierter. „Das wird jetzt direkt die nächste Prüfung für uns. Wir wollen die Abstände verkürzen und auch Australien und Kanada im Blick haben. Denn unser Ziel in dieser Saison ist klar: Wir wollen die Olympia-Qualifikation schaffen. Dafür müssen wir die anderen Achter parieren“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Kleine Veränderungen

In der Vorbereitung hatte die Achter-Crew mit einem krankheitsbedingten Ausfall zu kämpfen, beim Weltcup tritt der Deutschland-Achter aber in seiner Originalbesetzung an – alle sind rechtzeitig fit geworden. Im Training haben sich die Ruderer um Steuermann Jonas Wiesen weiterentwickelt. Außerdem wurde nochmal an der Reihenfolge im Boot gearbeitet: Mattes Schönherr wechselt mit Marc Kammann und wird zum Schlagmann, Olaf Roggensack wechselt mit Benedict Eggeling und wird Bugmann.

Am vergangenen Mittwoch sind die Sportler und Trainer nach Varese aufgebrochen, das Bahnverteilungsrennen für den Deutschland-Achter steht am Freitag um 14.15 Uhr an, das Finale als Highlight des Weltcups am Sonntag um 14.41 Uhr. Der Vierer ohne Steuermann startet am Freitag um 12.10 Uhr in den Wettbewerb, der Zweier ohne Steuermann um 10.50 Uhr.

Die Vierer-Crew trifft auf 15 Gegner

Die Vierer-Crew trifft beim zweiten Weltcup auf insgesamt 15 Gegner. Ein hartes Feld, unter anderem mit Europameister Großbritannien, Vize-Weltmeister Australien und den USA. Zuletzt holte der Vierer ohne Steuermann bei der EM den Sieg im B-Finale. Die Ruderer haben seitdem ordentliche Fortschritte gemacht und peilen den nächsten Schritt an. Allerdings mussten sie auch kurzfristig krankheitsbedingt umbesetzen. Für Mark Hinrichs springt Paul Klapperich ein. „Wir wollen da anschließen, wo wir in Bled aufgehört haben“, sagt Trainer Thomas Affeldt, der sich um den Vierer und Zweier kümmert: „Wir wollen noch stabiler werden und versuchen, uns in den ersten Rennen eine möglichst gute Ausgangslage zu verschaffen.“

Wegen Klapperichs Einsatz im Vierer wird nur ein Zweier in Varese starten. Klapperichs Partner Hannes Ocik fährt als Ersatzmann mit. Julius Christ und Jannik Metzger gehen in den Zweier-Wettbewerb. Bei der EM haben sie erste gemeinsame Erfahrungen im harten internationalen Wettkampf gemacht, die wollen sie beim Weltcup mitnehmen, um sich weiter zu verbessern. In Varese gehen insgesamt 19 Zweier an den Start. „Das ist wieder ein breites Feld. Die erste Aufgabe für die beiden wird es sein, Richtung Halbfinale und damit unter die besten zwölf zu kommen”, so der Coach.

 

 

Die Besatzung:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Jasper Angl (RV Münster), Olaf Roggensack (RC Tegel), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse (RV Münster), Paul Klapperich (Bonner RG), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).

Zweier:

Julius Christ (RTHC Bayer Leverkusen), Jannik Metzger (Marbacher RV).

Ersatz:

Hannes Ocik (Schweriner RG).

 

Der Zeitplan sieht folgendes vor:

Deutschland-Achter:

Bahnverteilungsrennen: Freitag, 14.15 Uhr; Finale: Sonntag,14.41 Uhr.

Vierer ohne Steuermann:

Vorläufe: Freitag, 12.10. Uhr; Hoffnungsläufe: Freitag, 17.00 Uhr; Halbfinals: Samstag, 12.35 Uhr; A-Finale: Sonntag, 12.54 Uhr.

Zweier:

Vorläufe: Freitag, 10.50 Uhr; Hoffnungsläufe: Freitag, 16.20 Uhr; Halbfinals: Samstag, 11.55 Uhr; A-Finale: Samstag, 11.08 Uhr.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Team Deutschland-Achter, zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Der Deutschland-Achter gerät im EM-Finale früh in Rückstand und muss die Überlegenheit von Großbritannien (Gold), Rumänien (Silber) und den Niederlanden (Bronze) anerkennen. Dafür beendete der Vierer ohne Steuermann die EM in Bled mit Sieg im B-Finale.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Team Deutschland Acher:

Platz vier, mehr war im Finale bei den Ruder-Europameisterschaften in Bled (Slowenien) nicht drin für den Deutschland-Achter. Zu früh war das deutsche Großboot in Rückstand geraten und verlor den Anschluss zum Führungs-Trio. Während Großbritannien (Gold), Rumänien (Silber) und die Niederlande (Bronze) das Tempo anzogen und den Kampf um die Medaillen unter sich ausmachten, konnte die Crew um Schlagmann Marc Kammann im Vergleich zum Bahnverteilungsrennen am Donnerstag auf den vierten Platz verbessern. Angesichts von knapp sechs Sekunden Rückstand auf den Medaillenplatz wartet viel Arbeit auf die Mannschaft, das war allen Beteiligten nach dem ernüchternden Ergebnis von Bled klar.

„Wir sind zu schnell ins Hintertreffen geraten, da kommt man bei diesem schnellen Feld nicht mehr ran. Die drei Boote vorne waren sehr überlegen. Zwar konnten wir die Italiener diesmal hinter uns lassen, insgesamt waren wir über die gesamte Strecke aber zu harmlos“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und fügte hinzu: „Es war das erste Rennen, das ist unser Startpunkt. Unsere Aufgabe wird nun sein, die Lücke zuzufahren. Man muss auch bedenken: Es kommen ja auch noch die Überseenationen dazu.“

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale:

1. Großbritannien 5:28,09 Minuten, 2. Rumänien 5:28,14, 3. Niederlande 5:28,61, 4. Deutschland: (Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:34,39, 5. Italien 5:35,08, 6. Polen 5:39,50.

 

Der Zweier ohne Steuermann wird Dritter im C-Finale

Mit dem Sieg im B-Finale beendete der Vierer ohne Steuermann die Ruder-Europameisterschaften: Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse drehten am Schlusstag der Titelkämpfe auf dem Bleder See noch einmal auf und setzten sich gegen die Boote aus Italien, der Ukraine, Irland und Österreich durch. Angefeuert von einem Teil des Deutschland-Achters, der am Vortag den vierten Platz belegt hatte, legte der Vierer gut los und fuhr schnell einen Vorsprung von über einer Bootslänge heraus. Dieser betrug auch bei der 1.500-Meter-Marke noch gut zwei Sekunden. Im Ziel waren es schließlich drei Zehntelsekunden vor den sprintstarken Italienern.

„Nach der kurzen Vorbereitungszeit und kleineren Ausfällen im Vorfeld der EM konnten wir uns über die Regatta steigern. Heute haben wir uns auf dem mittleren Streckenabschnitt mehr getraut und uns dann ins Ziel gerettet“, meinte Theis Hagemeister, der zusammen mit Malte Großmann auch im Vorjahr schon bei der EM in München den siebten Platz in dieser Bootsklasse belegt hatte. „Der Vierer hat mit dem besten Rennen die EM abgeschlossen. Das ist erfreulich für diese junge Sportler. Sie hatten die nötige Gewissheit, dass es am Ende reicht, und konnten die Gegner in Schach halten. Für den Entwicklungsprozess der jungen Sportler war es heute ein wichtiger Tag“, ergänzte Bundestrainer Thomas Affeldt.

Lehrgeld gezahlt

Für den Zweier ohne Steuermann ging die EM mit Platz drei im C-Finale zu Ende. Damit wurden Jannik Metzger und Julius Christ 15. bei ihrem internationalen Debüt im A-Bereich. „Unser Ziel war das Halbfinale. Wir haben bei dem Event viel Lehrgeld gezahlt. Wir haben hier erst spät zu unserem Rhythmus gefunden, hatten im letzten Rennen dann aber nicht mehr die nötigen Körner, um im Endspurt richtig gegenzuhalten“, sagte Julius Christ. Bei der Streckenmitte lag das junge Duo im C-Finale noch in Führung, musste dann aber die Slowenen und Ungarn noch vorbeiziehen lassen. Christ: „Im Hoffnungslauf, in dem es knapp nicht gereicht hat, haben wir viele Körner gelassen. Die haben uns am Ende gefehlt.“ Und auch Trainer Thomas Affeldt stimmte der abschließende Auftritt des Zweiers zuversichtlicher: „Sie sind mutiger losgefahren und gut über die Strecke gekommen. Hinten raus fehlte die Power. Sie haben alles versucht, aber mehr war dann auch kämpferisch nicht zu machen.“

Das Ergebnis am Schlusstag der EM stimmte den für die beiden Boote zuständigen Bundestrainer optimistisch: „Für den Entwicklungsprozess der jungen Sportler war es heute ein wichtiger Tag. Mich stimmt positiv, dass der Vierer die heutige Aufgabe gut bestanden hat. Auch der Zweier hat es ordentlich gemacht.“

 

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann, B-Finale:

1. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:01,61, 2. Italien 6:01,92, 3. Ukraine 6:02,89, 4. Irland 6:03,64, 5. Österreich 6:10,12.

Zweier ohne Steuermann, C-Finale:

1. Slowenien 6:42,34 Minuten, 2. Ungarn 6:43,44, 3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:46,77, 4. Griechenland 6:48,31, 5. Moldawien 6:51,12, 6. Tschechien 6:54,54.

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Wie das Team Deutschland Achter mitteilte, fehlte bei der EM in Bled jeweils ein Platz fehlte zum Weiterkommen. Sowohl der Vierer als auch der Zweier ohne Steuermann blieben in ihren Hoffnungsläufen hinter dem erhofften Ziel, das A-Finale bzw. das Halbfinale zu erreichen.

Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse mussten sich im Vierer-Hoffnungslauf mit Platz drei hinter Frankreich und Polen zufriedengeben. Der Rückstand nach 500 Metern mit knapp drei Sekunden auf die führenden Polen war letztlich zu viel, diesen konnte das deutsche Quartett nicht mehr zufahren. Mehr als eine Verbesserung von Rang fünf auf drei war nicht drin. Auf Platz zwei, der für A-Finale reichte, fehlten letztlich zweieinhalb Sekunden. „Auf der Strecke haben sie es ruderisch besser umgesetzt als im Vorlauf, auch der Endspurt war okay. Aber auf den ersten 500 Metern waren sie zu langsam. Das komplette Rennen vom ersten bis zum letzten Schlag will auf diesem Niveau noch nicht gelingen“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt. So bleibt das B-Finale (Sonntag, 9.58 Uhr), in dem es der Vierer mit den Booten aus der Ukraine, Irland, Italien und Österreich zu tun bekommt. „Das ist ein enges Feld“, so Affeldt.

Eine halbe Bootslänge fehlte

Gut eine Sekunde, was etwa einer halben Bootslänge entspricht, fehlte dem Zweier ohne Steuermann fürs erhoffte Halbfinale. Jannik Metzger und Julius Christ wurden in ihrem Hoffnungslauf Vierter hinter Italien, Polen und Frankreich.

Auch der Zweier handelte sich auf dem ersten Streckenabschnitt einen großen Rückstand ein, den er am Ende nicht mehr einholen konnte. Trotz schnellster Zwischenzeit auf den letzten 500 Metern waren die auf Rang drei liegenden Franzosen nicht mehr zu packen. „Jannik und Julius sind ein bisschen zu zaghaft losgefahren, sie haben auf den ersten 1.000 Metern zu viel liegen gelassen. Das war ärgerlich“, meinte Affeldt. Im C-Finale am Sonntag (9.25 Uhr) gilt es nun, sich gegen Slowenien, Griechenland, Tschechien, Ungarn und Moldawien zu behaupten.

Deutschland Achter will alles geben

Unterdessen setzte der Deutschland-Achter seine Vorbereitung aufs A-Finale am Samstag fort. In der Mittagspause ging die Mannschaft um Schlagmann Marc Kammann raus auf den Bleder See und arbeitete vor allem an den Dingen, die im Bahnverteilungsrennen am Freitag noch nicht so gut klappten. Hier fuhr die Crew zufriedenstellende erste 1.100 Meter, fiel auf dem zweiten Streckenabschnitt aber vom dritten auf den fünften Platz zurück. „Das wollen wir besser machen. Wir arbeiten sehr konstruktiv daran, den Übergang ins höhere Tempo technisch effektiver hinzubekommen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Die Jungs sind heiß und wollen im Finale einen großen Fight im Kampf ums Edelmetall liefern. Die Chance auf einen Medaillenplatz ist auf jeden Fall da.“ Um 14.29 Uhr springt am heutigen Samstag die Startampel auf Grün. Gegner sind die Großboote aus Großbritannien, den Niederlanden, Rumänien, Italien und Polen.

 

 

Die Ergebnisse:
Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Frankreich 5:59,60 Minuten, 2. Polen 6:02,89, 3. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:05,32, 4. Italien 6:05,36, 5. Österreich 6:11,76.

Zweier ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Italien 6:32,99 Minuten, 2. Polen 6:34,08, 3. Frankreich 6:35,24, 4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:36,55, 5. Ungarn 6:41,72, 6. Moldawien 6:43,31.

 

Das Bild aus Bled hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Wie das Team Deutschland Achter in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde das deutsche Flaggschiff im Bahnverteilungsrennen bei den Europameisterschaften in Slowenien Fünfter. Im Hoffnungslauf müssen der Vierer und Zweier ums Weiterkommen kämpfen.

Das erste Kräftemessen bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien) endete für den Deutschland-Achter auf Platz fünf. Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen kamen im Bahnverteilungsrennen hinter Weltmeister Großbritannien, dem WM-Zweiten Niederlande, Rumänien und Italien ins Ziel. Polen wurde Sechster.

Die Sonne kam raus – nach ersten Trainingstagen im Regen – und auch die Bedingungen auf dem Wasser waren einer EM würdig. Bei spiegelglattem Wasser auf dem Bleder See boten sich die Achter einen ersten Schlagabtausch. Die Briten dominierten das Rennen wie erwartet. Der Deutschland-Achter lag zur Streckenhälfte auf dem dritten Rang, musste dann aber zunächst die Italiener und schließlich auch die heranrauschenden Rumänen vorbeiziehen lassen. „Gut 1.000 Meter lang war es okay, da waren wir gut an den anderen Booten dran. Dann, als die Post im Feld abging, haben wir das falsche Mittel gewählt“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Der dritte Platz wäre durchaus drin gewesen. Am Samstag wollen wir es besser machen und die Aufgabe besser lösen.“ Dann kommt es im A-Finale zum erneuten Aufeinandertreffen der sechs Achter-Boote. Da es nur sechs Meldungen gab, war schon vor dem Rennen klar, dass sich diese Boote auch im Finale am Samstag (14.29 Uhr) wiedersehen werden.

 Vierer hat realistische Chance aufs A-Finale

Rang vier gab es im Vorlauf für den Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse beendeten das Rennen hinter Weltmeister Großbritannien, dem WM-Dritten aus den Niederlanden und Duisburg-Sieger Frankreich. Das Quartett lag bei der ersten Zeitnahme nach 500 Metern als Zweiter mit einer Sekunde Rückstand auf die führenden Holländer noch gut platziert im Rennen. Dann aber zogen die favorisierten Briten und auch die Franzosen vorbei. „Mit einer guten Start- und einer ordentlichen Schlussphase sind wir zufrieden, aber im Mittelteil sind sie zu aufwändig gerudert. Wichtig war aber, dass sie die WM-Sechsten aus der Ukraine noch abfangen konnten“, meinte Bundestrainer Thomas Affeldt im Hinblick auf die nächste Aufgabe. Im Hoffnungslauf (Freitag, 10.20 Uhr) trifft der Vierer auf Polen, Frankreich, Italien und Österreich. Hier werden zwei weitere Finalplätze vergeben. „Ich sehe eine realistische Chance, dass sie es ins A-Finale schaffen“, so Affeldt.

Solides Rennen des Zweier beim internationalen Debüt

Jannik Metzger und Julius Christ belegten bei ihrem internationalen Debüt im A-Bereich im EM-Vorlauf den fünften Platz. Die DM-Vierten kamen hinter den Weltmeistern aus Rumänien, den WM-Vierten aus Serbien, Kroatien und Italien ins Ziel. „Sie sind ein wenig zaghaft gestartet und haben nicht konsequent das umgesetzt, was sie können. Aber sie haben gezeigt, dass sie mit einem soliden Rennen im Mittelfeld mitfahren können“, sagte Affeldt und ergänzte: „Die Beiden müssen ja auch erstmal im internationalen Geschäft ankommen.“ Kurz vor dem Ziel lagen Metzger/Christ noch vor den Italienern, mussten diese aber vorbeiziehen lassen. Im Hoffnungslauf am Freitag um 10.45 Uhr kommt es zur Revanche. Dann bekommen sie es mit Moldawien, Polen, Ungarn, Frankreich und eben Italien zu tun; die ersten Drei ziehen ins Halbfinale ein. „Genauso wie der Vierer hat der Zweier noch Reserven und Luft nach oben, auch sie können es schaffen“, meinte Affeldt.

 

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsrennen:

1. Großbritannien 5:30,30 Minuten, 2. Niederlande 5:31,94, 3. Rumänien 5:32,64, 4. Italien 5:33,45, 5. Deutschland: (Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen 5:34,44, 6. Polen 5:38,88.

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Großbritannien 5:57,28 Minuten, 2. Niederlande 6:02,26, 3. Frankreich 6:04,42, 4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:09,02, 5. Ukraine 6:09,27.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Rumänien 6:36,93 Minuten, 2. Serbien 6:40,85, 3. Kroatien 6:45,90, 4. Italien 6:47,18, 5. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:47,65, 6. Slowenien 6:57,69.

 

Das schöne Bild aus Bled hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit zwei neuen Ruderern und Bundestrainerin Sabine Tschäge ist die Olympia-Qualifikation das Mindestziel – so ist es in einer Pressemitteilung des Team Deutschland Achter zu lesen.

Mit zwei Umbesetzungen und einer neuen Trainerin startet der Deutschland-Achter in die vorolympische Saison. Marc Kammann als Schlagmann und Max John sind die neuen Gesichter im deutschen Paradeboot, das nun erstmals von einer Frau trainiert wird: DRV-Bundestrainern Sabine Tschäge ist seit März dieses Jahres verantwortlich für den Deutschland-Achter.

„Wir alle fiebern der neuen Saison entgegen und wollen Stabilität auf möglichst hohem Niveau reinbekommen. Unsere Maxime ist, gute, schnelle Rennen zu fahren“, sagte Tschäge bei der Team-Präsentation in Dortmund. Die 52-jährige Bundestrainerin, die nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille mit dem Leichtgewichts-Männer-Zweier in Tokio als DOSB-Trainerin des Jahres 2021 ausgezeichnet wurde, hat die Position als Deutschland-Achter-Trainer von Uwe Bender übernommen. Bender, der das Flaggschiff seit 2017 erfolgreich geführt hat, steht dem Deutschen Ruderverband aus gesundheitlichen Gründen einstweilen nicht mehr als Trainer zur Verfügung.

Weiterhin im Deutschland-Achter, der mit einem Durchschnittsalter von 24,7 Jahren in die Saison geht, sitzen Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Jasper Angl, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen. „Mit Torben und Olaf haben wir zwei Sportler mit Olympia-Erfahrung im Boot, mit Marc Kammann einen neuen Schlagmann. Ich denke, wir haben die richtige Mischung gefunden“, meinte Tschäge. Nicht nominiert wurden aus dem letztjährigen Achter Laurits Follert und Julian Garth, die krankheitsbedingt jeweils eine längere Auszeit hatten und auch nicht an den Leistungstests teilnehmen konnten.

Erste Standortbestimmung

Die erste internationale Standortbestimmung wartet auf den neu gebildeten Deutschland-Achter bei den Europameisterschaften im slowenischen Bled. Dort wird es zum Kräftemessen mit Weltmeister Großbritannien und dem WM-Zweiten aus den Niederlanden kommen. „Mit den beiden besten Achtern der Vorsaison haben wir eine ordentliche Messlatte und wollen jetzt auch sehen, wo wir international stehen“. Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Dort geht es auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Für den Deutschland-Achter gilt es, mindestens Fünfter zu werden. „Die Olympia-Qualifikation hat oberste Priorität“, so Tschäge.

Frisches Personal im Vierer und Zweier

Mit größtenteils frischem Personal gehen die anderen beiden Boote aus dem Team Deutschland-Achter, der Vierer und der Zweier ohne Steuermann, bei der EM an den Start. Sönke Kruse und Mark Hinrichs sind neu im Vierer, während Theis Hagemeister und Malte Großmann ihre Plätze im Boot behalten. Der Zweier wurde mit Julius Christ und Jannik Metzger, den Viertplatzierten bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften, komplett neu besetzt. Als Ersatzruderer fahren Hannes Ocik und Paul Klapperich mit nach Bled. Trainiert werden die Zweier- und Vierer-Mannschaften von Thomas Affeldt, der schon seit vielen Jahren erfolgreich am Dortmunder Leistungszentrum tätig ist und nun vom Frauen-Skull- in den Männer-Riemen-Bereich wechselte. „Diese beide Boote, inklusive der Ersatzleute, sind neben dem U23-Bereich unsere wichtigsten Entwicklungsbausteine. Es sind viele junge Sportler dabei, die auf internationalem Parkett unbekümmert starten, mutig angreifen und in den Rennen gegen die Weltspitze wichtige Erfahrung sammeln können“, sagte Affeldt.

 

Das Team Deutschland-Achter für die Saison 2023:
Deutschland-Achter:

Marc Kammann
geb. 13.07.1997 Größe: 1,98 m
Der Hamburger und Germania Ruder Club Gewicht: 94 kg
Studium/Beruf: Rechtswissenschaft an der Uni Hamburg,
Bundespolizist

Wolf-Niclas Schröder
geb. 06.09.1996 Größe: 1,95 m
Ruder-Union Arkona Berlin Gewicht: 92 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum

Mattes Schönherr
geb. 01.05.2000 Größe: 1,97 m
Ruder-Club Potsdam Gewicht: 98 kg
Studium: Augenoptik/Optometrie an der Berliner Hochschule für
Technik

Olaf Roggensack
geb. 29.05.1997 Größe: 1,94 m
RC Tegel Gewicht: 91 kg
Beruf: Polizeimeister bei der Bundespolizei

Torben Johannesen
geb. 21.09.1994 Größe: 1,90 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 94 kg
Studium: Physik und Sport auf Lehramt, Sportsoldat

Max John
geb. 01.07.1997 Größe: 1,98 m
Olympischer Ruder-Club Rostock Gewicht: 96 kg
Studium: Sportwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Jasper Angl
geb. 10.07.2000 Größe: 1,92 m
RV Münster Gewicht: 88 kg
Studium: Informatik an der Ruhr-Universität Bochum

Benedict Eggeling
geb. 16.02.1999 Größe: 1,90 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 91 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre (Promotion) an der WWU Münster

Jonas Wiesen
geb. 18.07.1996 Größe: 1,70 m
RG Treis-Karden Gewicht: 55 kg
Beruf: M.Sc. Wirtschaftsmathematik

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse
geb. 15.09.2000 Größe: 2,02 m
RV Münster Gewicht: 97 kg
Studium: Umweltingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum

Mark Hinrichs
geb. 29.01.2001 Größe: 1,93 m
Limburger Club für Wassersport von 1895/1907 Gewicht: 92 kg
Studium: Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Malte Großmann
geb. 26.09.1995 Größe: 1,95 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 97 kg
Studium: Global Logistics & Supply Chain Management (Master) an der Kühne Logistics University in Hamburg

Theis Hagemeister
geb. 31.05.1997 Größe: 1,91 m
Frankfurter RG Germania Gewicht: 92 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der FH Dortmund

 

Zweier ohne Steuermann:

Julius Christ
geb. 16.02.1999 Größe: 2,04 m
RTHC Bayer Leverkusen Gewicht: 94 kg
Studium: Economic Policy Consulting (Master) an der Ruhr-Universität Bochum

Jannik Metzger
geb. 18.11.2000 Größe: 1,96 m
Marbacher Ruderverein Gewicht: 92 kg
Studium: Geografie an der Ruhr-Universität Bochum

 

Die Ersatzleute:

Hannes Ocik
geb. 08.06.1991 Größe: 1,91 m
Schweriner RG Gewicht: 93 kg
Beruf: Polizeimeister (Landespolizei Sportfördergruppe MV)

Paul Klapperich
geb. 24.05.2002 Größe: 1,87 m
Bonner RG Gewicht: 91 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der TU Dortmund

Till Martini
geb. 02.06.2000 Größe: 1,72 m
Olympischer Ruderclub Rostock von 1956 Gewicht: 55 kg
Studium: Humanmedizin an der FAU Erlangen

 

 

Die Grafik und das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer und Pressesprecher, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach der Langstrecke in Leipzig und den deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg sind die Athleten vom Team Deutschland-Achter ins Mittel- und Großboot umgestiegen. Im Training am Stützpunkt Dortmund wurde in den vergangenen Wochen einiges probiert, beim internen DRV-Test zur Mittel- und Großbootbildung ging es an diesem Wochenende in Hamburg-Allermöhe erstmals im Vierer und Achter über die Renndistanz. Das Trainerteam hat viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Das gab das Team Deutschland-Achter bekannt.

Am Samstag und Sonntag traten zwei jeweils verschiedene Vierer-Kombinationen in einem Relationsrennen über die 2.000 Meter gegen eine Achter-Formation an. Am ersten Tag hatten die Sportler ein wenig mit den Bedingungen zu kämpfen, starker Schiebewind machte es anspruchsvoll. Im Vierer-Duell setzte sich am Ende das Quartett Theis Hagemeister, Julius Christ, Mark Hinrichs und Jannik Metzger durch. Am Sonntag hatten bei besseren Bedingungen Sönke Kruse, Paul Klapperich, Malte Großmann und Theis Hagemeister die schnellste Zeit im internen Vierer-Vergleich. Doch insgesamt blieb es eng – die Ruderer machen dem Trainerteam die Entscheidungen nicht leicht.

Es war Musik drin

„In allen Rennen war Musik drin, das ist ein gutes Zeichen. Alle waren engagiert und gut dabei“, lobt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Auch die Achter-Formation hat sich bewiesen. „Sie haben sich vernünftig verkauft. Natürlich gibt es noch was zu arbeiten und zwischendurch haben wir intern etwas umbesetzt, aber im Laufe des Wochenendes ist der Achter immer stabiler geworden“, so Tschäge, die viel Positives aus Hamburg mitnimmt: „Es waren viele gute und neue Eindrücke, aber es bleibt ein laufender Prozess – bis zur Nominierung ist noch Zeit. Das Ziel muss es sein, dass sich die Bausteine zusammenfügen und wir letzten Endes alle drei Bootsklassen stark besetzen, kurzfristig Richtung EM Ende Mai und langfristig bis zu unserem großen Ziel, die Olympischen Spiele 2024 in Paris.“

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.