Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg setzten sich die neuen Titelträger Wolf-Niclas Schröder/Marc Kammann gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl durch. Malte Großmann/Sönke Kruse wurden Dritter. Dies gab das Team Deutschland-Achter bekannt.

Die beiden trotzten dem Wetter und siegten auf dem Beetzsee und feierten ihren ersten Titelgewinn bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften. Das Duo setzte sich in Brandenburg gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl und Malte Großmann/Sönke Kruse durch, die sich ebenfalls einen der begehrten Podestplätze sicherten.

Bei kalten, regnerischen und welligen Bedingungen lagen Eggeling/Angl nach 500 Metern noch in Führung. Dann aber schoben sich Schröder/Kammann von Rang vier ganz nach vorn. „Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor sind wir heute stabil über die Welle gekommen und konnten uns Schlag um Schlag absetzen. Das war insgesamt sehr knackig, gerade der Samstag mit den zwei Rennen hat viel Energie gekostet. Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Marc Kammann, der zusammen mit Wolf-Niclas Schröder die letztjährigen Titelträger Olaf Roggensack/Mattes Schönherr ablöste. Roggensack musste krankheitsbedingt für Brandenburg passen.

Eggeling/Angl nicht ganz zufrieden

Eggeling/Angl, die Dritten des Vorjahrs, hatten sich nach zwei Siegen im Viertel- und Halbfinale am Samstag mehr ausgerechnet hatten und waren mit Rang zwei nicht ganz zufrieden. „Wir wollten schon gewinnen, sind heute aber zu unsauber und aufwändig gerudert. Marc und Niclas haben ein starkes Rennen gezeigt, da konnten wir im Endspurt auch nichts mehr retten“, meinte Jasper Angl.

Zufrieden mit Platz drei waren Malte Großmann und Sönke Kruse. Die beiden hatten sich das A-Finale als Ziel gesteckt. Dass es am Ende ein Podestplatz wurde, war die Belohnung für ein starkes Wochenende. „Wir sind mega happy. Die Saison kann kommen“, so Großmann.

Auf den weiteren Plätzen im A-Finale auf dem Beetzsee folgten Jannik Metzger/Julius Christ (4.), Max John/Theis Hagemeister (5.) und Mark Hinrichs/Torben Johannesen (6.).

Das B-Finale gewannen Paul Klapperich und Hannes Ocik vor Friedrich Dunkel/Rene Schmela (2.), Constantin Conrad/Simon Schubert (3.), Lukas Föbinger/Henry Hopmann (4.), Valentin Wiering/Ole Bartenbach (5.) und Paul Emil Scholz/Sven Achterfeld (6.). „Insgesamt gehen die Ergebnisse in Ordnung. Die Abstände waren relativ eng. Ärgerlich war nur, dass unser Top-Zweier gefehlt hat. Das wäre eine gute Messlatte gewesen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Alle haben abgeliefert. Jetzt haben wir Trainer das herausfordernde Los der Mannschaftsbildung.“

Dazu trifft sich der A-Kader in zwei Wochen zu einem Test-Wochenende in Hamburg-Allermöhe. Am 29./30. April findet die Mittel- und Großboot-Bildung des Deutschen Ruderverbandes statt. Anschließend werden die Boote im Hinblick auf den ersten internationalen Start bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien) vom 26. bis zum 28. Mai geformt. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter am Ruderleistungszentrum Dortmund ist für Mittwoch, 17. Mai, um 11 Uhr terminiert.

 

Die Ergebnisse:

Deutsche Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg, Zweier ohne Steuermann:

A-Finale:

1. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 6:31,54 Minuten, –  2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:32,45. –  3. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:36,04. –  4. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 6:37,96. –  5. Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania) 6:38,72. –  6. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia) 6:39,36.

B-Finale (Plätze 7 bis 12):

1. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 6:40,46. – 2. Friedrich Dunkel / Rene Schmela (Alster RV Hanseat / Berliner RC) 6:41,38. –  3. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner RC / USV TU Dresden) 6:42,81. –  4. Lukas Föbinger / Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 6:44,47. –  5. Valentin Wiering / Ole Bartenbach (RV Treviris Trier / RG Speyer) 6:46,06. –  6. Paul Emil Scholz / Sven Achterfeld (Duisburger RV / RRG Mülheim) 6:48,14.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie die Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, bekannt gab, wird bei den deutschen Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg der neue deutsche Meister im Zweier gesucht. Diese Meisterschaften haben für die Ruderer vom Stützpunkt Dortmund eine große Bedeutung.

Vom 14. bis zum 16. April steigen in Brandenburg die deutschen Kleinboot-Meisterschaften. Für die Ruderer vom Dortmunder Stützpunkt geht es nicht nur um den Titel, es ist auch die letzte Möglichkeit, sich im Zweier nochmal zu zeigen, bevor es an die Bildung der Mittel- und Großboote geht. „Die Spannung ist schon die ganzen letzten Wochen zu spüren. Jetzt wird es ernst“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Das Team vom Dortmunder Stützpunkt geht mit neun Booten an den Start. Laurits Follert fällt längerfristiger aus, auch Julian Garth ist noch nicht wieder zurück, weswegen Tom Tewes nun mit Ole Kruse ein Duo bildet. Follerts eigentlicher Zweierpartner Max John wird mit Theis Hagemeister zusammen rudern.

Die anderen Paarungen sind:

Benedict Eggeling / Jasper Angl, Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann, Malte Großmann / Sönke Kruse, Mark Hinrichs / Torben Johannesen, Hannes Ocik / Paul Klapperich, Jannik Metzger / Julius Christ und Lukas Föbinger / Henry Hopmann. Olaf Roggensack musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Gemeinsam mit Mattes Schönherr hatte er zuletzt die Langstrecke in Leipzig gewonnen und ist amtierender deutscher Meister im Zweier. „Das ist für uns schon ein Schlag. Wir hoffen, dass Olaf bald wieder einsteigen kann“, so Tschäge. Schönherr wird immerhin mit nach Brandenburg reisen und sich bereithalten, falls es auf Backbord einen Ausfall geben sollte.

Spannung garantiert

Es wird in Brandenburg also in jedem Fall neue deutsche Meister über die 2.000 Meter im Zweier geben. Bei den Rennen ist Spannung garantiert, denn zuletzt in Leipzig auf der Langstrecke über 6.000 Meter lagen die vorderen Duos alle innerhalb eines kleinen Zeitfensters. „Die sind alle eng beisammen, es gibt keinen Topfavoriten“, findet Tschäge, die vielen Zweiern in der letzten Woche auch noch einmal Fortschritte bescheinigte.

Vergangene Woche gab es die Vorbelastung in Köln

Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende eine Vorbelastung in Köln. Für die Dortmunder Duos war es die Generalprobe. Über die Sprintstrecke siegten Marc Kammann und Wolf-Niclas Schröder – Dritter in Leipzig –, über die 2.000 Meter waren Benedict Eggeling und Jasper Angl am schnellsten, die in Leipzig hauchdünn Zweiter wurden. „Es bleibt abzuwarten, was jetzt in Brandenburg passiert, wer dort die Nerven bewahrt und sich für das A-Finale qualifizieren kann“, so Tschäge.

Die deutschen Kleinboot-Meisterschaften sind gleichzeitig auch ein bedeutender Teil der Bootsbildung beim Team Deutschland-Achter, die sich in den Wochen darauf ergeben wird. „Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaftsbildung. Jetzt gilt es, gute Ergebnisse abzuliefern“, erklärt Tschäge und hofft im doch sehr wechselhaften April auf wenigstens halbwegs gutes Wetter: „Wenn das Wetter richtig schlimm wird, dann sind umso mehr gute ruderische Fähigkeiten gefragt, aber wir hoffen auf faire Bedingungen und dass es keine Windlotterie wird.“

 

Diese Duos vom Dortmunder Stützpunkt gehen in Brandenburg an den Start:

Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster);

Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC);

Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster);

Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia);

Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG);

Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen);

Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania);

Lukas Föbinger / Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund);

Ole Kruse / Tom Tewes (RV Münster / Münchener RC).

 

Der Zeitplan – Zweier ohne Steuermann:

Vorläufe: Freitag, ab 18.24 Uhr. – Viertelfinale: Samstag, ab 12.48 Uhr. – Halbfinale: Samstag, ab 18.14 Uhr. – Finals A/B: Sonntag, 12.30/12.39 Uhr.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Siegerduo aus dem vergangenen Jahr, Olaf Roggensack und Mattes Schönherr, darf auf der Sechs-Kilometer-Langstrecke in Leipzig wieder jubeln, denn sie haben den Titel auf der Langstrecke von Leipzig verteidigt. Das Duo siegte über die 6.000 Meter hauchdünn vor Benedict Eggeling und Jasper Angl. Auch dahinter waren die Abstände eng, Dritter wurden Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann vor den zeitgleichen Duos Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen.

Schon am vergangenen Samstag zeigte das Team sein Leistungsvermögen und legte einen „durchweg positiven Ergotest hin”, so Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Den Winter über hatten sich die Sportler vom Stützpunkt Dortmund im Training gequält. Am vergangenen Sonntag waren alle sichtbar heiß auf die erste Regatta des Jahres, die gleichzeitig die Wettkampfsaison im vorolympischen Jahr einläutete. Für die Langstrecke krankheitsbedingt absagen mussten Julian Garth, Tom Tewes und Theis Hagemeister. Auch Laurits Follert fällt ja erst einmal noch aus, ansonsten waren alle Mann vom Stützpunkt an Bord. Wegen der Krankheitsfälle wurde nochmals kurzfristig umbesetzt. Max John, der erst mitLaurits Follert, dann mit Theis Hagemeister rudern sollte, stieg mit U23-Ruderer Sven Achterfeld in den Zweier, Ole Kruse mit U23-Mann Leonard Bührke.

Auf dem Elster-Saale-Kanal machte zunächst aber ein altbewährtes Duo auf sich aufmerksam. Die Titelverteidiger Olaf Roggensack und Mattes Schönherr sicherten sich dank ihrer guten Kondition im starken Schlussteil den erneuten Sieg. Nach 22:00 Minuten stoppte die Zeituhr nur eine Sekunde früher als bei Benedict Eggeling und Jasper Angl. Wieder zwei Sekunden später klickte die Uhr bei Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann, die sich damit Platz drei sicherten. Zeitgleich in 22:07 Minuten kamen Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen ins Ziel. Auch die Duos dahinter waren zeitgleich, in 22:10 Minuten: Hannes Ocik / Paul Klapperich und der U23-Zweier mit Constantin Conrad und Simon Schubert.

 Schwierige Bedingungen

„Es hat sich bei der Langstrecke ein ähnliches Bild wie im Training abgezeichnet. Als Gesamtgruppe sind wir relativ eng zusammen und vorne kristallisiert sich eine kleine Spitze heraus. Wir sind auf dem Wasser tendenziell wieder weitergekommen. Natürlich müssen wir insgesamt noch den Vergleich ziehen. Auch die Bedingungen waren nicht optimal und alles andere als konstant, es herrschte ein ziemlich böiger Gegenwind – das müssen wir einberechnen“, sagt Bundestrainerin Tschäge.

Schon beim Ergometertest am Samstag konnte die Mannschaft insgesamt überzeugen. Die beste Zeit beim Ergotest über 2.000 Meter legte Mattes Schönherr mit einer starken Leistung hin, außerdem fielen sechs weitere Bestzeiten an der Rudermaschine. „Es ist auch physisch weiterhin ein Aufwärtstrend erkennbar. Es war zwar nicht der ganz große Wurf dabei und als Trainerin will man immer ein bisschen mehr, aber wir bewegen uns weiter Schritt für Schritt nach vorne. Es geht in die richtige Richtung“, freut sich Tschäge und blickt nach vorne: „Es geht jetzt mit der Kleinbootmeisterschaft in zwei Wochen schon weiter. Ich hoffe, dass die Kranken bis dahin wieder auf die Beine kommen.“

 

Die Ergebnisse:

DRV Frühjahrs-Langstrecke in Leipzig, 6.000 Meter, Zweier ohne Steuermann

1. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam) 22:00 Minuten;

2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:01;

3. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 22:03;

4. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:07;

4. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:07;

6. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 22:10;

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (TU Dresden / Dresdner RC) 22:10;

8. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 22:14;

9. Max John / Sven Achterfeld (Olympischer RC Rostock / Rgm Mülheim) 22:22;

10. Friedrich Dunkel / René Schmela (Alster-RV Hanseat / Berliner RC) 22:24;

11. Lukas Föbinger /Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 22:40;

12. Jan Henrik Szymczak / Paul Martin (Crefelder RC / Kettwiger RG) 22:54;

13. Jannis Matzander / Leon Braatz (RC Bergedorf / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:55;

14. Hannes Post / Ole Bartenbach (RV Münster / RG Speyer) 22:58;

15. Ole Kruse / Leonard Bührke (RV Münster) 23:00.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der erste große Wettkampf des Jahres steht kurz bevor. Am Samstag treten die Ruderer vom Dortmunder Stützpunkt in Leipzig beim Ergotest über 2.000 Meter an. Tags darauf geht es auf der DRV-Frühjahrslangstrecke im Zweier ohne Steuermann über die Sechs -Kilometer-Distanz. Für die Sportler bedeutet das Wochenende den Auftakt der Wettkampfphase.

Am Samstag starten die Sportler zunächst mit dem Ergometertest. Über die olympische Distanz von 2.000 Metern gilt es, sich an der Rudermaschine mit einer guten Physis und einer schnellen Zeit zu empfehlen. Immer mal wieder wurden in den vergangenen Wochen im Training auch Ergo-Einheiten eingebaut und zuletzt Ende Februar schon einmal ein Test über 5.000 Meter eingelegt, bei dem einige Bestzeiten fielen.
 
„Wir sind auf den Ergotest gut vorbereitet und blicken positiv darauf. Auch wenn die Leistung auf dem Wasser essentiell ist, spielt der Ergotest eine wichtige Rolle. Hier kann jeder seine individuelle Leistung zeigen und die persönliche Visitenkarte abgeben“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Zehn Duos und ein Einer

Am Sonntagmorgen steigen die Ruderer dann in die Zweier, um auf dem Elster-Saale-Kanal die Langstrecke über 6.000 Meter zu bewältigen. Elf Duos aus dem A-Kader vom Stützpunkt Dortmund waren anvisiert, zehn werden letztlich an den Start gehen. Laurits Follert fällt erst einmal aus und soll Zeit bekommen, sich von seiner Verletzung richtig zu erholen. Sein ursprünglicher Zweierpartner Max John wird mit Theis Hagemeister einen Zweier bilden. Ole Kruse fährt die Langstrecke im Einer.

Kurzfristig neu zusammengesetzt wurden auch die Duos Hannes Ocik / Paul Klapperich und Tom Tewes / Julian Garth. Die weiteren Zweier-Paarungen sind: Mattes Schönherr / Olaf Roggensack, Marc Kammann / Wolf-Niclas Schröder, Jasper Angl / Benedict Eggeling, Torben Johannesen / Mark Hinrichs, Sönke Kruse / Malte Großmann, Henry Hopmann / Lukas Föbinger und Julius Christ / Jannik Metzger.

Letztes Streckenfahren

Bereits am vergangenen Wochenende wurden nochmal Strecken gefahren, die wichtige Erkenntnisse lieferten. „Das war für alle nochmal ganz gut. Uns hilft es, die Leistungen insgesamt besser einzusortieren. Den Zweiern hat es geholfen zu sehen, was gut läuft und wo es noch etwas hakt“, erzählt Tschäge: „Ich denke, wir sind auch auf die Langstrecke gut vorbereitet. Alle wollen sich jetzt zeigen und beweisen.“

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie jüngst in verschiedenen Medien zu lesen war, wird der Deutschland-Achter nicht mehr von Trainer Uwe Bender betreut. Der 63-Jährige ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr für das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes zuständig. Dies bestätigte der Verband, nachdem zuvor die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet hatten.

Uwe Bender hatte das deutsche Flaggschiff 2017 als Trainer von Vorgänger Ralf Holtmeyer übernommen, holte drei WM-Titel und vier EM-Siege.

 

Die Athleten des Team Deutschland-Achter äußerten sich zu der Entscheidung des Deutschen Ruderverbandes wie folgt (zu lesen auch auf der Deutschland-Achter-Website):

Stellungnahme zur Demission von Uwe Bender

“Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, wurden von der Entscheidung des Sportdirektors des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, überrascht, dass unser langjähriger Trainer Uwe Bender von seinen Aufgaben entbunden wurde. Uns wurde diese Entscheidung am Samstag von Bundestrainerin Sabine Tschäge mitgeteilt.
 
Zunächst einmal möchten wir uns bei Uwe für seinen langjährigen Einsatz für das Team Deutschland-Achter, dass er seit 2015 als Trainer erfolgreich unterstützt hat, bedanken. Unter seiner Leitung wurde der Deutschland-Achter dreimal Welt- und viermal Europameister, gewann 2021 in Tokio die olympische Silbermedaille und stellte 2017 die bis heute gültige Weltbestzeit auf. Wir wünschen ihm natürlich auch weiterhin eine gute Genesung.
 
Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, distanzieren uns auch klar von der im Hamburger Abendblatt beschriebenen öffentlichen Darstellung. Darin wird verallgemeinert von “die Athleten” gesprochen und der Umgang mit internen Informationen sehr allgemein beschrieben. Es entsteht der falsche Eindruck, dass „die Athleten“ die Demission von Uwe Bender zu verantworten hätten. Wir weisen darauf hin, dass die alleinige Verantwortung für diese Entscheidung beim Deutschen Ruderverband und Sportdirektor Mario Woldt liegt.”

 

 

Das Bild hat mir Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann vom Deutschland-Achter zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Rückreise aus Portugal stellte die Athleten des Team Deutschland-Achter vor ein paar Tagen noch eimal auf eine Geduldsprobe und verlangte eine große Portion Durchhaltevermögen. Der Flug zurück von Lissabon war  – wie so einige in den letzten Tagen  – aufgrund der IT-Panne bei der Lufthansa ausgefallen. Erst spät abends waren die Ruderer in Frankfurt gelandet und mussten dann noch weiter Richtung Heimat. Und das nach dem zweiten 14-tägigen, kräfteraubenden Trainingslager in Folge in Lago Azul (Portugal). Bis Sonntag stehen nun etwas Erholung und individuelles Training auf dem Plan, ehe es nächste Woche ab Montag schon wieder mit der nächsten Einheit im Ruderboot am Stützpunkt Dortmund weiter geht.

In beiden Trainingslagern wurde die Basis für die Saison gelegt. Es wurde richtig geschuftet, Anfang Januar lag der ruderische Fokus aber klar auf den Großbooten, während in den vergangenen gut zwei Wochen vor allem in den Kleinbooten gearbeitet wurde. „Die letzten Wochen waren richtig anstrengend für die Sportler, der eine oder andere ist sicher auch froh, dass das Trainingslager jetzt vorbei ist. Aber das muss sein, um die Grundlagen zu legen“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Neben den Grundlagen standen auch schon erste Belastungen auf dem Programm. Dabei haben die Boote gezeigt, dass sie auch hohe Schlagzahlen gut umsetzen können. „Die Belastungen haben wir gut genutzt, das hat uns nochmal nach vorne gebracht“, bilanziert Tschäge, die die Konkurrenzsituation zurzeit nicht überbewerten will: „Wir legen als Team ab und wir legen als Team an. Wir ziehen viel Energie aus dem gemeinsamen Training.“ Ein großer gemeinsamer Ausflug wurde diesmal zwar ausgelassen, aber aus gutem Grunde, wie die Bundestrainerin verrät: „Die Sportler waren ganz schön platt am Ende, deswegen haben nicht viele Aktivitäten stattgefunden.“

Hürden genommen

Die Arbeit ging in Lago Azul gut voran, allerdings hatte das Team auch Hürden zu überwinden. Anfangs gab es ein paar Krankheitsfälle, die sich einige Tage hinzogen. Und beim Wetter erwischten die Ruderer gemischte Verhältnisse. Bei den ersten zwei Dritteln des Trainingslagers wurden die Einheiten von Sonnenschein begleitet, anschließend machte vor allem der Seitenwind den Ruderern zu schaffen. „Das hat das Training auf jeden Fall anspruchsvoller gemacht“, berichtet Tschäge. Wegen dieser Unwägbarkeiten kann die Bundestrainerin auch kein allgemeingültiges Fazit für das Team Deutschland-Achter ziehen: „Wir haben nur zum Teil große Fortschritte gemacht, weil ja nicht alle vollumfänglich belastbar waren. Es ist eigentlich ganz gut gelaufen, aber es gibt noch ein paar kleine Fragezeichen.“ Im Zweier wurden rund 80 Prozent der Paarungen festgelegt. „Diese Duos haben sich manifestiert, bei den anderen schauen wir in Dortmund weiter. Es ist ein laufender Prozess“, so Tschäge. Gleiches gilt auch für die Messbootfahrten, die einige Duos noch am Stützpunkt nachholen müssen.

 

Die Bilder plus Text hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH,  zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor ein paar Monaten habe ich Euch von zwei jungen Männern erzählt, die mit einem Boot 3000 Meilen über den Atlantik rudern wollen. Nicht nur wollen, sondern werden!!!

Danny Schleicher wohnt in Jakarta und Janik Prottung in München. Gemeinsam gehen die Schulfreunde diese unglaubliche Aufgabe in zehn Monaten und acht Tagen an. Dann ist der 12. Dezember 2023 und in La Gomera ist Rennstart. Endpunkt ist im “English Harbour” in Antigua. Der Countdown läuft also für die Talisker Whisky Atlantic Challenge, das härteste Ruderrennen der Welt.

Monatelang haben sie sich vorbereitet. Monatelang wird der “Feinschliff” noch laufen. Eben bis zu diesem 12. Dezenber. Was die beiden bisher schon abgeliefert haben, ist wirklich unglaublich und kaum zu glauben.

Lest den ersten Bericht auf meinem Blog unter: 3000 Meilen in einem Ruderboot über den Atlantik – Danny und Janik wollen es wagen

Es ist richtig interessant, zu lesen, wie die Idee entstand und auch ein bisschen was über die beiden zu erfahren.

 

Nun, gut zehn Monate vor Rennbeginn, habe ich den beiden ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das Interview mit Danny und Jannik (29 und 28 Jahre alt):

 
Hallo, Ihr beiden, Ihr habt Euch vor Monaten entschlossen, 2023 in das Abenteuer Eures Lebens zu starten. Ihr kennt Euch von der Schulzeit. Nach dem Abi trennten sich Eure Wege. Wie ging es danach weiter?
 

Danny:Nach unserem Abi 2012 habe ich eine Ausbildung zum Elektroniker angefangen. Die habe ich 2015 ein halbes Jahr früher als meine Azubi-Kollegen abgeschlossen. Nicht, weil ich so ein guter Elektroniker bin, sondern weil sich mein Interesse für Elektronik in Grenzen hält. Mit dem Geld, das ich durch die Ausbildung angespart hatte, bin ich zwölf Monate reisen gegangen. Drei Monate davon habe ich auf einer Farm in Australien gearbeitet, weil mir das Geld ausgegangen ist… 2017 bin ich zusammen mit meiner Familie nach Indonesien ausgewandert. Mit unserem Familienunternehmen wickeln wir seitdem Energieeffizienzprojekte in Südostasien ab. Janik habe ich dann 2019 wiedergetroffen, als er gerade auf einer Weltreise war und einen Zwischenstopp auf Bali gemacht hatte. Das ist nur ein kurzer Flug aus Jakarta.”

Danny noch völlig relaxt …

 
Janik: “Nach dem Abitur begann ich direkt in Heidelberg mit meinem Physikstudium. Weiterhin eingebettet in Handball, meinen Freundeskreis, die Pfadfinder und die SRH Big Band, hielten sich die Veränderungen in Grenzen. Dennoch wagte ich den Schritt und zog 2013 aus dem Elternhaus aus in die “große” Stadt Heidelberg. Zum Abschluss meines Bachelors nahm ich die Chance des Erasmus+-Auslandssemesters war und verbrachte sechs Monate in Madrid. Meine erste längere Auslandserfahrung. Angestachelt davon verfolgte ich weiterhin den Plan, den ich zum Abitur gemacht hatte. Erst den Bachelor, dann arbeiten und dann um die Welt. Folglich zog ich für drei Jahre Festanstellung nach München. Als IT’ler bei Chip und Projektleiter bei BurdaForward, fand ich eine Arbeit, die mich sehr erfüllte. Der Schritt heraus aus dem gemachten Nest in Heidelberg brachte viele Veränderungen mit sich. Neue Freunde kennenlernen, Vollzeit arbeiten und mit der mittlerweile Exfreundin zusammenwohnen. Anschließend ging es 2019 auf die große Reise. 14 Länder auf drei Kontinenten wurden in zehn Monaten bereist und beeindruckten mich mit ihren Unterschieden und ihren Kulturen. Und, sie brachten mich wieder mit Danny zusammen. Das Abenteuer NotToday schließt bei mir direkt an Master und einige weitere Projekte und Beratungsprojekte in der Start-up-Welt an und bringt das Abenteuer in meinen bunten Alltag.”
 
Habt Ihr Euch je ganz aus den Augen verloren?
 
Danny und Janik: “Ja. Außer auf Jahrgangstreffen haben wir uns bis 2019 kaum gesehen.”
 
Als Ihr Euch 2019 auf Bali wieder getroffen habt, wurde die Idee zu dieser Challenge geboren. Wie habt Ihr Euch bzw. wie bereitet Ihr Euch immer noch darauf vor? Nicht nur körperlich, auch vom Kopf her – denke ich – müsst Ihr Euch ja enorm auf alle Widrigkeiten einstellen…
 
Danny und Janik: “Zum einen gibt es gute Trainer, die selbst einige Ozeane im Ruderboot überquert haben. Diese haben uns bisher geholfen und werden uns noch die restlichen Monate helfen, uns körperlich auf das Abenteuer vorzubereiten. Für die mentale Seite wollen wir mit Coaches zusammenarbeiten, die uns individuell aber auch beim Teambuilding unterstützen. Außerdem planen wir ein 10-Tage Vipassana Meditation Retreat, welches uns sicherlich viele Insights über uns selbst geben wird.”
 
 
Ihr sagt, dass Ihr beide vorher nichts mit Rudern „am Hut“ hattet. Habt Ihr denn jemals überhaupt einen Sport betrieben?
 
Danny: “Ich habe mit vier Jahren angefangen, Handball zu spielen. Mit 21 habe ich aufgehört, weil ich erst auf einer längeren Reise war und kurz darauf nach Indonesien ausgewandert bin. Handball gibt es hier leider nicht. Vor ein paar Jahren habe ich das Laufen gefunden. Ich bin 2019 den Tokyo Marathon gelaufen, das war unfassbar. Auch das Trail Running hat mich gepackt. Letztes Jahr bin ich bei drei Rennen mitgelaufen, bei Distanzen bis 30 Kilometern und Höhenmetern bis 1900 Meter. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Rudertraining und Krafttraining.”
 

Janik: “Ganz wie meine Eltern, bin ich durch und durch Ballsportler. Begonnen habe ich mit drei Jahren im Fußball. Dort war ich im Heidelberger Raum aktiv bis zu meinem ersten Jahr C Jugend, also grob bis zu meinem 13. Lebensjahr. Danach bin ich zum Handball gewechselt und habe seitdem in Eppelheim und Ismaning, unterbrochen von einem Kreuzbandriss, bis hoch zur vierten Herrenliga gespielt. Der Beginn der Weltreise markierte das Ende meiner Handballkarriere. Durch meinen Kreuzbandriss begann ich aber bereits vorher aktiver Wert auf Muskelaufbau und Koordination zu legen. Im Sommer 2021 habe ich mein Rudertraining auf dem Ergometer begonnen und und kurze Zeit später auch auf dem Wasser beim Ruderklub Wilde Woge am Ammersee.”

… wie Janik auch!

 
Was sagen denn Eure Eltern, Freunde, Freundinnen usw. zu Eurem Lebenstraum? Erfahrt Ihr viel Unterstützung? Halten Euch einige für „verrückt“ im positiven Sinn?
 
Danny:Ich rede schon seit langem darüber, dass ich über den Atlantik rudern will. Meine Eltern waren also nicht zu sehr geschockt über meine Anmeldung. Vor der Anmeldung hielten meine Freunde die Idee für zu gefährlich. Mittlerweile glaube ich, dass ich viele mitreißen konnte. Verrückt halten mich meine Freunde trotzdem, aber das war schon immer der Fall.
 
Janik: “Die Meinungen schwanken. Während meine Eltern uns Brüder bei all unseren noch so verrückten Ideen unterstützen, konnte ich doch ein kleines “warum ausgerechnet unser Sohn wahrnehmen”. Von den Freunden halten es die allermeisten für eine coole und beeindruckende Herausforderung, könnten sich selbst aber nie so etwas vorstellen. Es gibt aber auch Menschen, die sich ernsthaft Sorgen um mich machen.”  
 
Wie finanziert Ihr Euer Abenteuer? 
 
Danny und Janik:Unsere Kosten möchten wir mit Corporate Sponsorships decken. Wir sind mit Firmen im Kontakt, die daran interessiert sind, uns finanziell oder mit Leistungen zu begleiten. Außerdem haben wir einen Shop auf unserer Website www.nottodayrow.com über den wir T-Shirts mit unserem Teamlogo verkaufen. Den Großteil von unseren Einnahmen benötigen wir für unser Ozeanruderboot. Das kauften wir von einem Paar aus England ab, die damit über den Atlantik und einmal rund um Großbritannien gerudert sind. Das Boot verkaufen wir nach unserem Rennen wieder an das nächste Team und das Geld geht dann an die beiden Charties, die wir mit unserem Abenteuer unterstützen.
 
Aber Ihr seid nicht nur auf der Suche nach Sponsoren für Euer Unternehmen, sondern Ihr wollt unbedingt Förderer finden für Bildungsprojekte in Deutschland und Indonesien. Welche Projekte sind das?
 
Danny und Janik: Wir arbeiten eng mit Ozeankind und Bali Children’s Project zusammen. 
 
Ozeankind bietet Bildungsprojekte rund um Ozeanplastikverschmutzung an. Dazu bieten sie Lernmaterial für Schulen in Deutschland an, gehen aber auch direkt an Schulen wie zum Beispiel in Sansibar, wo sie Kinder über die Meere, Plastikverschmutzung und Recycling unterrichten. Außerdem betreut Ozeankind Plastiksammelaktionen und im Zusammenhang dazu auch sogenannte Swopshops. Bei denen können Kinder ihren gesammelten Plastikmüll abgeben und gegen Geschenke wie z. B. Sportklamotten oder Schulsachen eintauschen.
Bali Children’s Project’s Missionstatement ist “Escaping poverty through education”. Sie helfen Schulkindern in ländlichen Gegenden in Bali, Indonesien, ihren Schulabschluss zu erreichen und so den Armutskreislauf zu durchbrechen. Dazu sponsern sie Schüler, deren Eltern nicht genug Geld für Schuluniformen, Schulbeiträge, Transportkosten etc. haben. Außerdem renovieren sie Kindergärten, Bibliotheken und Schulen in Bali und statten diese mit neuen Lernmaterialien aus.
Wir planen mit unseren Spendeneinnahmen die Charties bei bestimmten Projekten zu unterstützen. Wir würden gerne helfen Swopshops in Sansibar zu finanzieren, Schulen auf Bali zu renovieren und was sonst noch möglich ist um Bildung voranzutreiben.
 
 
 
Vielen Dank, Ihr zwei, dass Ihr mir Rede und Antwort gestanden habt.
 
Das Bild von ihrem Boot haben mir die beiden auch mitgeschickt. Vielen Dank dafür.
 
Bis das Abenteuer von Danny und Janik beginnt, könnt Ihr hier immer wieder Neuigkeiten lesen. Ansonsten auch auf der Website der beiden: www.nottodayrow.com 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter steckt mitten im ersten Trainingslager des neuen Jahres und bereitet sich im portugiesischen Lago Azul auf die kommenden Aufgaben vor.

Dies ist eine von vielen Aufgaben, die auf die Athleten wartet, denn es geht von Portugal über Leipzig, Brandenburg, Hamburg, Duisburg, Bled, Varese, Luzern, Völkermarkt, Ratzeburg bis zur WM in Belgrad. Dort kämpfen die Ruderer um die Qualiplätze für Olympia 2024 in Paris. Der Saisonabschluss ist dann in Rendsburg.

Lest nachfolgend den prall gefüllten Saisonkalender, den uns Geschäftsführer und Pressesprecher der Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, hat zukommen lassen:

Nach dem Trainingslager ist für das Team Deutschland-Achter vor dem Trainingslager, denn nach der Rückkehr aus Lago Azul am 17. Januar geht es schon am 31. Januar erneut in Richtung Portugal. Während aktuell viel im Achter und Vierer gefahren wird, liegt beim zweiten Trainingslager in Lago Azul der Schwerpunkt auf der Arbeit im Zweier. „Und wir wollen natürlich die individuelle Leistungsfähigkeit pushen“, verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Schlagabtausch im Zweier

Ab Mitte Februar trainiert das Team Deutschland-Achter wieder in heimischen Gefilden und absolviert Ende des Monats einen Fünf-Kilometer-Ergometer-Test des DRV. Im März wird der Fokus weiter auf die Kleinboote gelegt, denn anschließend stehen zwei wichtige Wettkämpfe im Zweier an. Anfang April wartet die Langstrecke in Leipzig samt 2.000-Meter-Ergometertest, vom 14. bis 16. April steigen die Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg. „Da geht es für die Ruderer Schlag auf Schlag, das wird eine heiße Phase. Auch danach wird es ein strammes Programm, da ist wenig Luft dazwischen“, so Tschäge.

Boote werden gebildet

Das Trainerteam hat in den Wochen danach eine schwierige Entscheidung zu treffen. Aus den bisherigen Eindrücken in Wettkämpfen und Training müssen der Zweier, Vierer und der Deutschland-Achter gebildet werden – eine gemeinsame Trainingsmaßnahme Ende April in Hamburg soll dabei nochmal helfen. Bei der Wedau-Regatta in Duisburg am 13./14. Mai geht‘s dann erstmals gegen die internationale Konkurrenz.

EM und zwei Welt-Cups stehen an

Die Europameisterschaft findet diesmal bereits Ende Mai statt (26. bis 28.05). Im slowenischen Bled kämpfen die Teams gleich um Medaillen. „Das wird schon früh ein Highlight für uns“, sagt Tschäge. Fortgesetzt wird die Wettkampfphase mit den Weltcups im italienischen Varese (16. bis 18.06) und in Luzern (07. bis 09.07). Dann steht bereits das Saisonhighlight an.

Saison-Highlight in Serbien

Die Weltmeisterschaften steigen in diesem Jahr vom 3. bis 10. September in Belgrad. Dabei sind nicht nur Medaillen, sondern auch Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris heiß begehrt. Die Grundlagen für die WM legt das Team Deutschland-Achter vom 21. Juli bis zum 6. August im österreichischen Völkermarkt. Für die direkte Wettkampfvorbereitung schlägt das Team vom 16. bis 26. August im Trainingslager in Ratzeburg auf. Der Saisonabschluss findet traditionell nach der WM beim SH Netz Cup in Rendsburg (15. bis 17.09) statt.

 

Das tolle Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter absolviert vom 03. bis zum 17. Januar das erste Trainingslager 2023 in Portugal.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns Geschäftsführer und Pressesprecher Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, hat zukommen lassen:

Neues Jahr, neue Kräfte: Über die Feiertage haben die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter in ihren Heimatstädten ihre Akkus aufgetankt. Trainiert wurde trotzdem, nach individuellen Plänen. Jetzt geht es wieder in die Boote. Im Trainingslager im portugiesischem Lago Azul wird in den kommenden 14 Tagen das Pensum hochgefahren, im Fokus steht die Arbeit im Vierer und Achter.

Mit insgesamt 17 Ruderern sowie den beiden Steuerleuten Jonas Wiesen und Till Martini ist das Team Deutschland-Achter nach Lago Azul aufgebrochen – einer weniger als geplant, denn Paul Klapperich musste verletzungsbedingt absagen, weil er sich bei einem Glatteis-Unfall die Hand gebrochen hatte. „Das ist natürlich ein Wermutstropfen, aber ansonsten sind alle dabei“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Vierer und Achter im Fokus

Das Trainerteam will in Lago Azul den Fokus auf die Mittel- und Großboote setzen. Besonders am Anfang sollen im Vierer und im Achter viele Kilometer gefahren werden. „Wir wollen nach der Passfähigkeit schauen und verschiedene Kombinationen ausprobieren“, so Tschäge: „Damit haben wir in Dortmund im Dezember schon angefangen, bis dann das Eis kam. Von daher sind wir froh, dass wir in Portugal jetzt sehr gute Trainingsbedingungen haben werden.“

Alles ist bereitet in Lago Azul

Das Team kommt in Lago Azul wieder in der Appartement-Anlage unter, die schon in den vergangenen Jahren genutzt wurde. „Wir sind damit sehr zufrieden, wir haben hier alles, was wir brauchen, in den Kraftraum wurde gerade neu investiert. Dazu gibt es eine gute Küche und landschaftlich ist es auch schön. Aber das Wichtigste für uns ist: Ruderisch ist es in Lago Azul einfach super. Es hat die letzten Wochen viel geregnet, so dass die Wasserfläche nochmal größer ist“, beschreibt Tschäge: „Wir hoffen, dass das Wetter stabil bleibt und wir es gut nutzen können.“

Motivation ist hoch

Die Sportler sind hochmotiviert, zum Auftakt im neuen Jahr will sich jeder zeigen, zumal die Wettkampfphase immer näher rückt. „Alle ziehen sehr gut mit und sind heiß darauf, in die Saison zu starten. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, sagt Tschäge und schaut noch etwas weiter in die Zukunft: „Ich schätze es so ein, dass wir in dieser Saison auf einem stabileren Niveau sein werden. Wir sind auf jeden Fall auf einem deutlich besseren Niveau eingestiegen, das lässt uns hoffnungsvoll nach vorne blicken. Wenn wir jetzt die richtigen Schritte machen, werden wir gut vorankommen.“

 

Das wunderschöne Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zukommen lassen. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim ersten großen DRV-Leistungstest der Saison haben die Athleten aus dem Team Deutschland-Achter Ausrufezeichen gesetzt. Die schnellste Zeit im Zweier legte eines der jüngsten Duos hin: Jasper Angl und Paul Klapperich holten sich den Sieg auf der 6.000-Meter-Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal, dahinter folgten Torben Johannesen/Wolf-Niclas Schröder als Zweite, Mattes Schönherr/Olaf Roggensack auf Rang drei und Hannes Ocik/Mark Hinrichs (4.). Beim Ergometertest über 2.000 Meter am Samstag war Roggensack der schnellste Mann.

„Das war vom ganzen Team insgesamt eine geschlossene Leistung“, bewertete Bundestrainerin Sabine Tschäge die Leistungen bei der Langstrecke und sprach ein Lob an das Siegerduo aus: „Es hatte sich im Training schon angedeutet, dass sie vorne mitmischen können. Und Paul Klapperich hat sich als Aufsteiger gut in Szene gesetzt.“ Klapperich könnte eigentlich – genauso wie sein Zweier-Partner Angl – noch im U23-Bereich fahren, der 20-Jährige will jedoch vorzeitig im A-Kader angreifen und hat das am Sonntag mit seiner Leistung unterstrichen.

Die Duos dahinter, Johannesen/Schröder, Roggensack/Schönherr und Hinrichs/Ocik, trennte jeweils nur eine Sekunde. „Die Jungs haben die guten Trainingseindrücke bestätigt, sodass wir jetzt den Zeiger auf Los stellen können. Wir können damit gut arbeiten“, so Tschäge, die bald wieder den momentan wegen Ausbildung und Krankheiten etwas dezimierten Kader voll zusammen hat: „Dann kehrt noch ein bisschen mehr Ruhe ein.“

Einige Ruderer fehlten krankheitsbedingt

Krankheitsbedingt fehlten Tom Tewes, David Keefer und Marc Kamannn, kurzfristig musste sich auch Sönke Kruse noch wegen einer Grippe abmelden. Laurits Follert fiel wegen einer Prüfungsphase aus, Malte Großmann wegen eines Studienaufenthalts in Mexiko. Julian Garth und Benedict Eggeling stiegen deswegen auf den Einer um und vor allem Eggeling schlug sich trotz der kurzen Anlaufzeit als 15. beachtlich. 

Beim Ergometertest fielen diesmal keine Bestzeiten. Das hatte Bundestrainerin Tschäge im Vorhinein auch so angekündigt, da die Vorbereitungszeit wegen der späten WM und einigen Coronafällen im Anschluss sehr kurz ausfiel. „Wir hätten gerne noch ein bisschen bessere Ergebnisse auf dem Ergo gehabt, aber es fehlte die Zeit, um noch besser performen zu können. Trotzdem war es insgesamt in Ordnung, es ist auch niemand weit hinter den Erwartungen geblieben. Beim nächsten Ergotest in Leipzig werden wir bessere Ergebnisse haben.“ Olaf Roggensack legte am Samstag auf dem Ergometer die beste Zeit hin, dicht gefolgt von Torben Johannesen. Eine noch schnellere Zeit erreichte Laurits Follert, der im Vorhinein bei der Bundespolizei den Ergotest abgelegt hatte.

 

Die Ergebnisse:,

Zweier ohne Steuermann:

1. Paul-Eric Klapperich / Jasper Angl (Bonner RG / RV Münster) 22:05 Minuten

2. Wolf Niclas Schröder / Torben Johannesen (RU Arkona Berlin / RC Favorite Hammonia) 22:09 

3. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Potsdam / RC Tegel) 22:10

4. Mark Hinrichs / Hannes Ocik (Limburger ClfW / Schweriner RG) 22:11

5.  Jannik Metzger / Theis Hagemeister (Marbacher RV / Frankfurter RG Germania) 22:22

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner Ruder-Club / TU Dresden) 22:24

7. Max John / Julius Christ (ORC Rostock / RTHC Bayer Leverkusen) 22:25

8. Kieran Holthues / Vinzent Kuhn (Ruderverein Münster) 22:30

9. Leonard Benno Bührke / Johann Svoboda (RV Münster / Berliner RC) 22:36 

10. Friedrich Dunkel / Lukas Föbinger (Alster-RV Hanseat / RC Witten) 22:38

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.