Schlagwortarchiv für: Handball

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor ein paar Wochen, genauer gesagt Mitte Oktober, hatte ich Euch schon auf den Rekord von Handball-Torhüter Carsten Lichtlein hingewiesen. Damals absolvierte er bereits die 619. Partie in seiner bisherigen Karriere. Jan Holpert, der bisherige Spitzenreiter und Rekordhalter, stand bei 618 Einsätzen. Aber vor ein paar Wochen kam die HBL um die Ecke und meinte, dass sie in Vorbereitung auf den zu erwartenden historischen Rekord die Anzahl der Spiele von Carsten und Jan anhand gleicher Kriterien überprüft habe und Jan nun bei 625 Spielen stünde (lest es ausführlich in meinem Artikel vom 18. Oktober nach). 

Rekord von Jan Holpert ist eingestellt

Nach einiger Hin- und Herrechnerei haben sich wohl alle offiziellen Stellen auf eine Zahl geeinigt und seit vergangenen Sonntag geht nun kein Weg mehr daran vorbei. Carsten hat den von über 20 Jahren gehaltenen Rekord von Jan Holpert eingestellt. Herzlichen Glückwunsch hierzu. Mit dem Spiel beim TSV GWD Minden gegen HC Erlangen, das der HCE mit 29:26 gewann, war es dann endlich so weit. Er kommt nun, wie Jan auch, auf insgesamt 625 Begegnungen in der ersten Liga. Sollte der Welt- und Europameister auch am kommenden Donnerstag, 19.12.2019, im Auswärtsspiel des HC Erlangen gegen die TSV Hannover-Burgdorf im Kader seines aktuellen Vereins stehen, dann ist er der alleinige Rekordhalter in der Bundesliga.

Oliver Lücke, Geschäftsleitung Handball-Bundesliga GmbH, sagte: “Carsten Lichtlein ist ein großes Vorbild und bietet durch seine Leistung Orientierung für Sportler. Er zeigt, wie weit nach oben es mit Talent und großem Einsatz gehen kann. Er ist auch deswegen als Botschafter unseres Sports wichtig, weil er trotz seiner Erfolge menschlich stets geerdet ist. Carsten Lichtlein genießt hohe Wertschätzung, wir alle freuen uns mit ihm über seinen Rekord”.

Karriere begann beim TVG

Für Carsten begann beim TV Großwallstadt im Jahr 2000 seine Bundesliga-Karriere, ehe er zum TBV Lemgo und zum VfL Gummersbach wechselte. Seit dieser Saison hütet er beim HC Erlangen das Tor. Mit dem TBV Lemgo gewann er 2006 und 2010 den EHF-Cup und hält auch den Rekord der meisten parierten Strafwürfe in der Bundesliga. Für die Nationalmannschaft stand er insgesamt 220 mal parat, wurde 2007 Weltmeister und 2004 und 2016 Europameister.

Carsten denkt nicht ans Aufhören

Carsten freut sich zwar sehr über seinen Rekord, doch es ist für ihn nicht das Wichtigste im Leben. Er sagt immer, dass er sein Hobby zum Beruf gemacht hat und ich kann das nach jahrelanger Freundschaft zu ihm nur bestätigen. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht und sagt: “Solange meine Leistung stimmt und ich Spaß habe, werde ich weiter spielen.”

Da wünschen wir uns, dass er noch recht lange Spaß an seinem Beruf hat und sein Körper nach diesen langen Jahren der Belastung ihn nicht im Stich lässt. Alles Gute, Carsten, mach weiter so!

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst habe ich Euch in einem Bericht auf das tolle Projekt von Peter Gerfen “Bewegungsbotschafter” hingewiesen bzw. aufmerksam gemacht. Bewegung, vor allem bei Kindern, liegt dem ehemaligen Handballer sehr am Herzen und deshalb hat er die “Bewegungsbotschafter” ins Leben gerufen.

Ich nehme mit Überzeugung an dieser wirklich sehr guten Aktion teil und habe – unabhängig davon – ein  Interview mit ihm geführt über Handball, Bewegung,Depressionen und noch einiges mehr. Was der heute 50-jährige Motivationscoach, Ernährungsberater, Sachbuch-Autor, Vortragsredner und Fitness-Ökonom zu erzählen hat, ist mehr als interessant. Lest einfach mal rein.

Peter, Deine Leidenschaft war früher das Handball spielen. Du hast bei GWD Minden in der Jugend gespielt und wurdest bereits mit 24 Jahren Torschützenkönig in der ersten Handball-Bundesliga. Danach kam die Berufung in die Nationalmannschaft. Deine Titel sind kaum zu zählen. Was war für Dich Dein schönster Erfolg?

Peter Gerfen (Hildesheim) – Imago

Für mich persönlich, auch wenn das egoistisch klingen mag, ist der Titel des Torschützenkönigs der 1. Handball-Bundesliga am wertvollsten. Hiervon habe ich in meiner Kindheit geträumt. Ganz generell, wenn Träume in Erfüllung gehen, ist das doch immer ein großer Moment.

Torschützenkönig zu werden ist nicht das Ergebnis von einigen guten Spielen. Es ist vielmehr die Gesamtleistung einer kompletten Saison. Darauf bin ich auch heute noch stolz.

Mit 27 Jahren bist Du an Depressionen erkrankt, hast Deine Krankheit aber erst Jahre danach öffentlich gemacht. Was war passiert?

In der Analyse kann ich sicherlich sagen, dass bei mir schon eine genetische Disposition vorhanden war. Ich war also anfälliger für diese Krankheit, die bei mir stärker von Ängsten und Panikattacken geprägt war als von einer ausgewachsenen Depression. In der Entstehungsgeschichte kam sicherlich einiges zusammen, sowohl in sportlicher als auch in privater Hinsicht.

Und irgendwann geht es dann nicht mehr…

Ja, irgendwann ist das Fass voll und die Seele sucht sich ein Ventil nach außen. Bei mir hat sich das über irrationale Ängste und Panikattacken geäußert. Handball, Fußball, im Sport ganz allgemein. Schwäche zu signalisieren macht dich angreifbar. Wir als Hochleistungssportler werden von klein auf darauf getrimmt, zu funktionieren und Ergebnisse abzuliefern. Es war für mich sehr schwierig einzugestehen, dass es eben nicht mehr so funktioniert und es externe Hilfe brauchte, um mich aus dem Hamsterrad aus Ängsten befreien zu können.

Ängste erzeugen Ängste. Ich war seinerzeit oft nicht in der Lage aufzustehen, geschweige denn sportliche Höchstleistungen zu erbringen. Die Kritik prasselte von allen Seiten auf mich nieder. Lange Zeit konnte ich gar nicht begreifen, was mit mir los war. Als ich es herausfand, war es einerseits eine Befreiung, andererseits aber erzeugte es auch eine gewisse Art von Scham.

Deshalb hast Du Deine Krankheit erst Jahre später öffentlich gemacht, oder?

Es dauerte einige Jahre, um alles zu verarbeiten und schlussendlich den Weg in die Öffentlichkeit mit meiner Geschichte zu suchen. Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass es viele Betroffene und persönliche Schicksale in der Sportwelt gibt. Rückbetrachtend kann ich allen Personen, die unter Symptomen von Depression und Ängsten leiden nur raten, nicht zu warten, sondern Hilfe einzufordern.

Hattest Du professionelle Hilfe?

Ja, nachdem alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden, nahm ich eine psychologische Betreuung in Anspruch. Ich wollte, dass es mir wieder besser geht, dass ich wieder zu einem normalen Leben zurückkehren kann. Ich beschäftigte mich mit meiner Krankheit und las sehr viel Literatur darüber. In einer psychosomatischen Klinik in Bad Bramstedt fand ich Unterstützung und professionelle Hilfe.

Das heißt, Du hättest Dich nicht ohne diese Hilfe von Deiner Krankheit „befreien“ können?

Nein, ganz sicher nicht. 

Wer oder was hat Dir am meisten geholfen?

Zum einen natürlich die Therapie und die vielen Gespräche mit Ärzten und Psychologen, zum anderen der Austausch mit anderen Patienten. Endlich wurde mir bewusst, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit Ängsten und Depression. Am Ende, und das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, habe ich mich jedoch selbst aus eigener Motivation und Kraft aus dem Tal herausgeholt.

Du bekommst viele Werkzeuge in der Therapie. Die Arbeit musst du jedoch selbst verrichten. Wer erkennt, dass Selbstmitleid und Schuldzuweisungen die größten Stolpersteine auf dem Weg zur Genesung sind, ist auf einem guten Weg. Gelassenheit, aber auch Vergebung sind zwei ganz wichtige Dinge, die jeder auf seinem Weg verinnerlichen und praktizieren sollte.

Warum war die Krankheit vor Jahren noch so ein Tabuthema? 

Einige Gründe habe ich schon genannt. Ich denke, dass der Umgang mit Krankheiten wie Depressionen oder Ängsten auch einen geschichtlichen Hintergrund hat. In Nachkriegszeiten und dem Wiederaufbau, in dem erfolgreichen Aufschwung und den sogenannten fetten Jahren war für diese Themen kein Platz. Es gab sie aber auch schon früher. „Du hast doch nichts, stell dich doch nicht so an“… Diese Sätze stehen meiner Meinung nach auch immer latent im Zusammenhang mit dunklen Zeiten wie Krieg und Armut. „Was sind denn deine Ängste im Gegensatz zu Ängsten, die Menschen in Krieg und Armut ertragen müssen?“ Wir Deutschen haben durch unserer Erfahrungen und durch unsere Geschichte eine sehr eigene Art des Umgangs damit gefunden und von Generation zu Generation bewusst und unbewusst weitergetragen.

Warum gehört es beispielsweise in den USA, die nicht wie wir Weltkriege im eigenen Land erlebten,  seit vielen Jahrzehnten zum guten Ton, einen Psychologen oder Psychiater aufzusuchen? Bei uns herrscht da noch viel Nachholbedarf und es bedarf weiterer Aufklärung, wobei es in den letzten Jahren Fortschritte gibt.

Du hast mit einem unbändigen Willen einen Weg aus Deiner Krankheit gefunden. Der Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke verschwieg seine Krankheit, hatte ebenfalls den starken Willen und mit seiner Frau eine starke Persönlichkeit an seiner Seite, fand aber keinen Ausweg mehr.  Hättest Du ihm – mit Deinem heutigen Wissen – eventuell in irgendeiner Art helfen können?

Das ist sehr schwierig zu sagen. Meine Erfahrung war, dass mir der Austausch mit Menschen, die unter ähnlichen Symptome litten, sehr gut getan hat. Sich öffnen zu können und Verständnis zu erfahren, sind elementare Voraussetzungen zu der Erkenntnis, dass es einen Weg aus dieser Krankheit gibt. An dieser Stelle möchte ich an alle Profi-Vereine, egal welcher Sportarten appellieren:

Schafft Möglichkeiten zur Kommunikation.

Aus meiner Sicht sollten regelmäßige psychologische Gespräche für alle Spieler verbindlich sein. Egal, ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht. 

Du hast nach dem – nennen wir es einmal Wellental – eine beispiellose Karriere hingelegt. Seit vielen Jahren bist Du als Sport- und Fitnessökonom ein hoch anerkannter Fitness-Experte und einer der gefragtesten Personal-Fitness-Trainer und Ernährungscoachs in Deutschland. Wann hast Du gewusst, dass dies für Dich der richtige Weg ist?

Schon sehr früh. Nach dem gesundheitlichen Aus meiner Handballkarriere wollte ich erst einmal Abstand von diesem Sport gewinnen. Ich studierte Sport und BWL und begann als Personal Fitness Trainer zu arbeiten. Ich hatte eine neue Passion gefunden. Ich konzipierte Fitnesskurse, die als Präventionskurse über Krankenkassen abrechenbar sind und fand in den Kindersportcamps eine Aufgabe, die mir sehr am Herzen liegt.

Du bist ja nicht nur Fitness-Experte, sondern Du bist Sachbuch-Autor für Fitness, Ernährung, Motivation, bist Gründer und Leiter von Kinder-Sportcamps, Vortragsredner, Dozent, Ernährungsberater und und und. Wie bringst Du das alles unter einen Hut?

Die Antwort darauf ist sehr einfach. Es macht mir Spaß. Ich mache das, was mir wichtig ist und am Herzen liegt und mit dem ich anderen Menschen Freude bereiten kann.

Du hast ein ganz tolles Buch geschrieben. „Bewegung“ heißt es und ich hatte die Ehre, das Buch zu lesen. Darin findet sich eine wirklich tolle Wegbeschreibung zu den sportlichen Zielen, die sich Mann/Frau setzt. Wie bist Du auf diese Idee gekommen, solch einen Ratgeber zu schreiben? 

Die Idee war schon lange in meinem Kopf. Irgendwann war die Zeit dann reif dafür sie umzusetzen. Es brauchte natürlich einige Jahre, um Erfahrungen aus meiner Arbeit zu sammeln und so fit zu sein, dass ein Ratgeber-Buch auch einen echten Mehrwert für den Leser bietet. Es sollte nicht irgendein Ratgeber werden, sondern vielmehr eine ganzheitliche Anleitung zu einer besseren Fitness und Gesundheit. Ich hoffe und denke, dass mir das ganz gut gelungen ist.

Nun hast Du mir verraten, dass Du bereits an einem zweiten Buch arbeitest, das im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt. Auf was dürfen wir uns da freuen?

Auf mein neues Buch „Kinder in der Bewegung“ bin ich sehr stolz. Dieses Buch zu schreiben, war für mich als Vater von zwei Jungs (4 und 9 Jahre) eine Herzensangelegenheit. Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kindern sind doch Themen, die uns alle angehen. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Professoren und Doktoren aus Bewegungs- und Sportwissenschaft, beleuchtet in dem Buch den Dschungel aus Empfehlungen und Ratgebern, die es so zahlreich auf dem Markt gibt.

Wir interviewten Experten und wir setzten uns kritisch mit allgemeinen Thesen und Informationen zu den Themen Bewegung und Ernährung auseinander. Basierend auf den neuesten psychologischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen geben wir in dem Buch Eltern Tipps und Denkanstöße. Gleichzeitig war es uns wichtig, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern so wertvolle Helfer und Unterstützer sind. Das Buch wird Eltern dabei helfen,  Zusammenhänge zu erkennen und Anleitungen geben, eingefahrene Muster aufzulösen.

Vielen Dank für das tolle Interview und die Zeit, die Du Dir genommen hast.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Links zu den Büchern findet Ihr unter:

Buch „Bewegung“: https://amzn.to/2KUrANs

Buch „Kinder in Bewegung“:  https://amzn.to/2OksbKh

Den Link zu seiner Website findet Ihr unter: https://bewegung-petergerfen.de

 

Die Bilder hat uns Peter zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. Das Handball-Bild ist von der Fotoagentur imago. Auch das darf verwendet werden. Keine Werbung – nur ein Tipp!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Morgen, Samstag, beginnt die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Japan. Von heute an bis zum 15. Dezember wird um den Titel gekämpft. Morgen früh um sieben Uhr Ortszeit starten unsere Mädels ins Turnier. Gegner ist Brasilien.

Bevor es nach Japan losging, spielte die DHB-Auswahl um ihren Trainer Henk Groener noch einen letzten Test auf deutschem Boden. In Stuttgart ging dieser gegen Montenegro verloren. Doch das ist nun nicht mehr relevant. Wichtig ist, was jetzt kommt. 

Zwei Torhüterinnen aus Großwallstadt nehmen am Turnier teil. Neben Isabell Roch hat der Bundestrainer auch Ann-Cathrin Giegerich nominiert. Ebenfalls mit im Team ist die aus Lohr stammende Mia Zschocke. Für alle drei ist es ein tolles Erlebnis, bei einer WM teilnehmen zu können. 

In der Vorrunde trifft Deutschland noch auf Außenseiter Australien (01. Dezember). Dann kommt es knüppeldick, denn am 03. Dezember wartet Dänemark, am 04. Dezember geht es gegen Weltmeister Frankreich und gegen Südkorea wird am 06. Dezember gespielt.

 Isabell Roch, die derzeit beim BVB Dortmund spielt, und Ann-Cathrin Giegerich, die Vertrag beim Thüringer HC hat, freuen sich sehr auf das Turnier, denn es ist jeweils ihre erste WM bei den Aktiven. Isabell war bereits im letzten Jahr bei der EM dabei und gefragt zum Auftaktgegner Brasilien sagte sie: „Wir haben schon gegen Brasilien gespielt. Damals während der Vorbereitung zur EM in Spanien. Es ist ja nicht so, dass die kein Handball spielen können. Trotzdem ist die Mannschaft zu schlagen.“  Sie meint, dass die Deutschen eine schwere Gruppe erwischt haben, „denn mit Dänemark und Frankreich kommen zwei richtige Brocken auf uns zu. Das wird nicht einfach. Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal, wer uns gegenüber steht und so gehen wir die Aufgaben auch an.“

Ziel: unter die ersten sieben zu kommen

Als Ziel haben sich die Frauen gesetzt, unter die ersten sieben zu kommen. „Wir müssen mindestens Gruppendritter werden, um in die Hauptrunde einzuziehen. Und um ein Ticket für die Olympia-Qualifikation zu erreichen, brauchen wir den siebten Platz“, sagt Isabell. Im Falle der Qualifikation warten dann die drei besten Teams der Gruppe A. Dies sind der EM-Dritte Niederlande, Doppel-Olympiasieger und mehrfacher Europameister Norwegen, Afrika-Meister Angola und Serbien, Slowenien und Kuba.

Isabell freut sich riesig

Von der EM im vergangenen Jahr ist Isabell der ungefähre Ablauf bei solch einem Turnier bekannt. Dieser wird wohl auch bei der WM greifen. „Wir kennen uns ja alle. Das ist wie in der Bundesliga auch. Ich freu mich unglaublich auf die WM, denn sie bringt einen ja nicht nur sportlich, sondern auch menschlich weiter. Wir haben beim BVB eine Japanerin im Kader. Sie ist auch im japanischen Nationalteam. Sie habe ich schon gefragt, was man in Japan alles beachten muss“, grinst Isabell. Und weiter meint sie: „Es würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen, wenn wir uns für Olympia qualifizieren sollten.“  Ganz toll findet sie, dass mit ihr und Ann-Cathrin Giegerich gleich zwei Athletinnen aus Großwallstadt in Japan vor Ort sind. „Anca wird wahrscheinlich nicht spielen. Aber sie ist zur Absicherung dabei, falls eine von uns ausfällt.“

Ann-Cathrin nimmt alle Eindrücke mit

Ann-Cathrin Giegerich ist darüber aber nicht allzu enttäuscht. Sie wird, sollte sich keine andere Torhüterin verletzen oder ähnliches, wohl nicht zum Einsatz kommen. „Meine Rolle als dritte Torhüterin ist klar, das wurde im Vorfeld deutlich kommuniziert. Ich habe bis jetzt die komplette Vorbereitung mitgemacht. Für mich ist es eine Auszeichnung, dass ich dabei bin und dass ich ein Teil der Mannschaft sein darf. Ich sehe es als Belohnung für die Leistung und die Bemühung. Das wird registriert und das freut mich sehr. Ich mache weiter alle Trainingseinheiten mit und bin bereit, wenn ich gebraucht werde.“ Sie war mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft schon oft unterwegs und hat viel gesehen. „Aber Japan ist das i-Tüpfelchen. Es ist ja eine ganz andere Kultur und ich werde ganz viele Eindrücke mitnehmen.” Sie hofft, dass ihr Team das Ziel Platz sieben erreicht. „Wir müssen mindestens Dritter in der Gruppe werden. Besser wäre noch Zweiter.“ Die beiden Großwallstädterinnen sagen übereinstimmend, dass sie sich wünschen, recht lange in Japan verweilen zu können. 

Henk Groener bleibt bis Ende 2021

Das würden wir den Mädels gönnen und drücken fest die Daumen. Eine Neuigkeit gab es auch noch. Der Vertrag von Bundestrainer Henk Groener wurde noch vor dem Auftaktspiel der WM in Japan vorzeitig verlängert. Bis zum 31. Dezember 2021 wird Henk Groener zunächst im Amt bleiben. 

Der Modus der WM ist folgender: die drei jeweils besten Teams qualifizieren sich für die Hauptrunde, die Mannschaften der Plätze vier bis sechs spielen um die Plätze 13 bis 24 im President’s Cup. Die Sieger und die Zweiten der beiden Hauptrundengruppen spielen überkreuz im Halbfinale. Die Drittplatzierten spielen um Platz fünf und die Viertplatzierten um Platz sieben.

 

Die Bilder haben uns Anca und Isa zur Verfügung gestellt. Das eine ist von Heinz Leitz, das andere vom BVB. Vielen Dank hierfür.

Ihr Lieben,

habt Ihr es schon mitbekommen? Ab sofort könnt Ihr mich nicht nur lesen, sondern auch hören, denn ich habe jetzt auch einen Podcast. Margot’s Sport-Podcast erscheint in regelmäßigen Abständen, dreht sich um Sport, Fitness und einiges mehr und ist auf meinem Blog, bei spotify oder itunes zu hören. 

Mein erster Gast war Handballer Michael Spatz. Das Gespräch mit ihm hat mir viel Spaß gemacht und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei ihm bedanken. 

Wenn Ihr Lust habt, hört doch einfach mal rein. Ich würde mich freuen.

Herzlichst,

Margot 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am Mittwoch, 27. November um 19 Uhr findet in der Lichtenbergschule Darmstadt eine Kompetenzrunde zur Situation des Handballsports in Deutschland und der Region Südhessen statt. 

Der Handball-Drittligist Falken HSG Bieberau/Modau präsentiert gemeinsam mit der Firma MERCK eine kompetente Gesprächsrunde zur Situation des Handballsports in Deutschland und der Region Südhessen, mit Axel Kromer (Sportdirektor und Vorstand DHB), Jennifer Kettemann (Geschäftsführerin Rhein Neckar Löwen GmbH), Dirk Sulzmann (Head of Community Relations MERCK KGaA), Jens-Jörg Wannemacher (Ressortleiter Sport Echo Medien GmbH), Michael Spatz (Spieler TV Großwallstadt) und Georg Gaydoul (Geschäftsführer Falken HSG Bieberau/Modau). Moderiert wird die Runde von HR TV Moderator Markus Philipp.

Wie die HSG Bieberau/Modau weiter in ihrer Pressemitteilung schreibt, war die Entwicklung des Handballsports im letzten Jahrzehnt rasant, das Spiel hat sich zu einer dynamischen Veranstaltung entwickelt, bei der es Spaß macht zuzusehen. Tempo, Spannung, Strategie und Spielwitz vereinen sich zu einer kurzweiligen Unterhaltung, die beachtenswert ist.

Nur – sie wird zu wenig beachtet. Handball steht, wie viele andere Sportarten, im Schatten des Fußball Kommerzes, die Medienpräsenz könnte besser sein. Dies wirkt sich auf viele Bereiche aus, sei es auf die Förderung, das Sponsoring, die Nachwuchsarbeit, die allgemeine Beachtung und schließlich auf die Gesamtentwicklung des Handballsports mit seinem gesellschaftlichen Auftrag.

Alles Themen, die  beim MERCK FALKEN TALK am Mittwoch in der Mensa der Lichtenbergschule  mit den Fachleuten diskutiert werden sollen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gute Nachrichten für alle Handball-Fans aus der Region und in Dänemark. Auch in der nächsten Saison wird die gebürtige Obernburgerin Sabine Englert, die am 27. November ihren 38. Geburtstag feiert, das Tor des dänischen Erstligisten hüten. Damit geht die frühere Nationalspielerin in ihre zwölfte Spielzeit bei Herning-Ikast.

„Ich habe nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde“, lacht die Torhüterin und sagt: „Es war bisher eine tolle Zeit hier. Es ist ja auch ein Zeichen, dass hier ein gesunder Verein ist und dass es sowohl auf als auch neben dem Feld passt.“ Sie freut sich auf die kommende Zeit, denn sie fühlt sich pudelwohl in ihrer zweiten Heimat. „Wir haben eine spannende Mannschaft mit viel Potenzial und werden auch in diesem und nächsten Jahr um die Titel mitspielen. Außerdem habe ich eine super Torhüter-Kollegin, mit der ich mich sehr gut verstehe und der ich auch bei der weiteren Entwicklung helfen soll. Man kann das auch so ein bisschen “spielender Torwart-Trainer” nennen, obwohl wir noch einen anderen Torhüter-Trainer haben“, grinst die sympathische Sportlerin.

Aus Midtjylland wurde Herning-Ikast

Nachgefragt bei Sabine, wie aus FC Midtjylland denn nun Herning-Ikast wurde, sagt sie: „Wir heißen jetzt die zweite Saison Herning-Ikast-Håndbold. Wir waren ja ein Teil vom Fußballklub FC Midtjylland. Der wiederum hat einen englischen Mehrheits-Eigentümer, der die Handball-Abteilung nicht mehr wollte. Deshalb mussten wir uns im letzten Jahr wieder selbstständig machen. Da der Verein in Herning und Ikast die meisten Sponsoren hat, wurde entschieden dass der neue Name Herning-Ikast-Handbold ist.“

Die Torhüterin begann bei der Tuspo Obernburg mit dem Handball spielen. Es folgten die Stationen Walldorf, Mainzlar, Leverkusen, Hypo Niederösterreich und seit 2009 spielt sie in Herning-Ikast. Titel hat sie in ihrer langen Karriere bisher viele gesammelt – wie mit Mainzlar 2001 den DHB-Pokal, mit Leverkusen 2005 den internationalen Challenge Cup, WM-Bronze 2007 und die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2008. Mit Hypo Niederösterreich wurde sie Pokalsieger und Meister 2008 und 2009 und mit ihrem FC Midtjylland Handbold sahnte sie richtig kräftig ab. Dänische Meisterschaft 2011, 2013 und 2015, dänischer Pokalsieger 2012, 2014 und 2015, EHF-Pokal-Sieger 2011 und Europapokal der Pokalsieger 2015.

Bisher tolle Erlebnisse

Eines ihrer schönsten Erlebnisse in ihrer bisherigen Karriere in Dänemark war sicher ihre erste dänische Meisterschaft 2011, die sie mit ihrem Team nach dem Siebenmeter-Werfen gegen Randers HK gewonnen hat. Aber auch das Champions League- Final4 in Budapest 2014 zählt sie zu ihren Highlights. „In meiner gesamten Handball-Laufbahn kommt da natürlich noch WM-Bronze und die Olympiateilnahme dazu“, sagt Sabine und wir hören ein bisschen Stolz aus ihrer Stimme heraus. 

Doch wer nun glaubt, dass sie genug hat, der irrt sich. Sabine ist noch lange nicht fertig mit dem  „Titel sammeln“. Sie sieht ein großes Entwicklungspotential in der aktuellen Mannschaft von HIH und hat die „Hoffnung und den Glauben, dass wir diese Saison etwas mit dem Team gewinnen können. Es hat sich bereits jetzt gezeigt, dass wir mit unserer besten Leistung uns auch mit jedem Team messen können. Außerdem möchte ich gerne den Pokalsieg holen, der zwischen Weihnachten und Neujahr ausgespielt wird.“ Ja und dann würde Sabine auch noch gerne ins Meisterschafts-Finale kommen.

Woche für Woche Topleistung 

Die Torhüterin ist topfit, bringt eine Topleistung in der Liga und möchte dem Team helfen, sich zu entwickeln. Daher ist ans Aufhören nicht zu denken, obwohl sie sagt: „Natürlich denkt man in meinem Alter darüber nach, was nach dem Handball kommt, aber für mich macht es immer noch Spaß zu spielen und ich denke, dass wir ein richtig gutes und aufregendes Team bei Herning-Ikast Handbold haben.“ Ihr Sportmanager Jakob Mølgaard Christensen weiß, was er an der Torhüterin hat: „Wir haben ein starkes Team hier bei HIH und wir sind zufrieden, dass eine Klassetorhüterin wie Sabine an das Projekt glaubt und eine weitere Saison im Tor bleibt. Sie ist ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft und sie bildet ein fantastisches Torwart-Duo mit Jessica Ryde, der sie bei der Entwicklung hilft.”

Wir freuen uns sehr für Sabine, wünschen ihr weiterhin alles Gute. Wir hoffen, dass sie so fit bleibt und dass wir noch oft über sie berichten können.

Die Bilder hat uns Sabine zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür. 

Den Artikel könnt Ihr auch auf meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.
 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht es in der 3. Handball-Liga wieder um Punkte. Die einen wollen aufsteigen, die anderen nicht absteigen, die dritten einfach nur im gesicherten Mittelfeld stehen. In der Staffel Mitte stehen heute Abend fünf Partien auf dem Spielplan. Morgen gibt es noch zwei und gestern spielten bereits die HSG Hanau gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden. Die Gäste führten bereits mit fünf Toren zu Halbzeit (16:11), mussten sich am Ende mit einem 26:26 zufrieden geben. Die einen freuten sich, die anderen waren enttäuscht. 

Den Anfang heute Abend macht die Partie um 18 Uhr zwischen Leipzig und Groß-Bieberau. Weiter geht es um 18.30 Uhr mit der Begegnung Elbflorenz und Leutershausen. 

Um 19.30 Uhr werde ich beim Spiel zwischen Kirchzell und Oftersheim/Schwetzingen sein. Die Odenwälder werden sich mächtig ins Zeug legen, damit heute der erste Heimsieg gelingt. Die Gäste stehen derzeit auf Platz neun, sind sicher nicht “ohne” und Tim Häufglöckner und Co. werden Schwerstarbeit leisten müssen. In der vergangenen Woche haben die Kirchzeller im Derby gegen Großwallstadt unglaublich gut gespielt. Am Ende setzte sich die Routine, die Qualität und die Athletik des TVG durch. Doch diese Begegnung sollte dem TVK viel Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe gegeben haben. 

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen spielt gegen Bad Neustadt und der TV Germania Großsachsen empfängt den TV Großwallstadt um 20 Uhr. Die Männer um Ralf Bader wollen beide Punkte bei der Germania entführen, müssen aber dafür in der Fremde genauso überzeugend auftreten wie sie das zu Hause immer tun. Daheim ist der TVG eine Macht. Das muss jetzt auch auswärts umgesetzt werden. Doch ich bin guten Mutes, dass es klappt.

Morgen um 17 Uhr stehen die Partien Nußloch gegen Baunatal und Northeim gegen Gelnhausen auf dem Plan. Die SGN muss noch immer auf Christian Zeitz verzichten. Nach seiner Augenverletzung muss der Leistungsträger pausieren. 

In der Oberliga Hessen gewann bereits gestern Abend die MT Melsungen II gegen Vellmar mit 32:23 und Offenbach-Bürgel gewann gegen Münster mit 33:29. Die Überraschungen blieben hier aus. Heute spielt noch Wettenberg gegen Breckenheim und morgen Umstadt gegen Kleenheim. Die beiden Oberligisten aus der Region, Tuspo Obernburg und SG Babenhausen, sind spielfrei und haben ein paar Tage mehr Zeit, um sich auf die nächste Begegnung vorzubereiten.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

was für ein Durcheinander um den Bundesliga-Torhüter-Rekord. Wer ist denn nun der Rekordhalter? Jan Holpert oder Carsten Lichtlein? Die Meinungen gehen auseinander. Carsten Lichtlein hat am vergangenen Donnerstag die 619. Partie in seiner bisherigen Karriere absolviert. Der bisherige Spitzenreiter und Rekordhalter Jan Holpert steht bei 618 Einsätzen. 

Urplötzlich kommt die Handball-Bundesliga (HBL) um die Ecke und sagt, dass sie “in Vorbereitung auf den zu erwartenden historischen Rekord” die Anzahl der Spiele von Jan Holpert und Carsten Lichtlein anhand gleicher Kriterien überprüft hat und Jan nun bei 625 Spielen steht.

HBL korrigiert

Der Grund ist wohl, dass als Einsatz gewertet wird, wenn ein Spieler auf dem Spielberichtsbogen steht. Ob er nun gespielt hat oder nicht, ist nicht relevant. Bei Jan Holpert wurden dadurch in der Vergangenheit anscheinend sieben Matches nicht gezählt. Dies wurde dementsprechend von der HBL nach oben korrigiert und Jan steht nun bei 625 Begegnungen. Allerdings hat dadurch auch Carsten vier Spiele mehr auf dem “Buckel”, also 622. Dies wurde allerdings (bisher) noch nicht in der Statistik berücksichtigt bzw. korrigiert. Die Frage sei erlaubt, wie so ein Hickhack, ein hin und her überhaupt passieren kann… Zwei so tollen und fairen Sportsleuten gegenüber ist das – in meinen Augen –  einfach unmöglich.

 Carsten’s aktueller Verein, der HC Erlangen, hält sich an die HBL und HC-Pressesprecherin Mira Olk sagte jüngst: “Carsten wird im Dezember Rekordhalter sein. Dann wird er geehrt, nicht vorher.” Das Fachmagazin “HANDBALLWOCHE” hingegen gratulierte ihm am Donnerstagabend via Facebook zur neuen Bestmarke unter dem Titel “Ehre, wem Ehre gebührt”. 

Der Torhüter selbst bleibt völlig relaxt und sagt: “Es ist egal, ob ich jetzt oder im Dezember Rekordhalter bin oder werde. Für die HANDBALLWOCHE bin ich es schon, für die HBL noch nicht. Hauptsache, ich bleibe verletzungsfrei und fit. Ich ärgere mich nicht darüber.” 

Knappe Niederlage in Melsungen

Mehr geärgert hat ihn die knappe Niederlage in Melsungen. Mit 27:28 musste sich sein HCE am Donnerstagabend in Kassel knapp geschlagen geben. Dabei wäre, so der Keeper “mehr drin gewesen. Wir haben in der ersten Hälfte zu viele einfache Fehler gemacht.” Mit 15:14 wurden die Seiten gewechselt und sehr eng ging es auch in den zweiten 30 Minuten zu. Antonio Metzner gelang das 26:27 (59.)  und 27:28. 35 Sekunden waren noch zu spielen und die Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Carsten hielt den letzten Wurf von Kai Häfner und sein Team kam noch einmal in Ballbesitz. Doch in den letzten zehn Sekunden ließ sich Erlangen festmachen und musste sich hauchdünn geschlagen geben. “Es wäre toll gewesen, wenn wir einen Punkt hätten mit nach Hause nehmen können”, sagte Carsten. 

Am Sonntag kommt Magdeburg

Lange Zeit zum Ärgern und über die Niederlage nachzudenken, bleibt den Erlangern nicht. Bereits am Sonntag wartet mit dem SC Magdeburg der nächste Knaller. “Wir wissen um die Stärke des Gegners. Doch wir werden zuhause alles geben und mit Unterstützung unserer Fans ist alles drin”, so Carsten. Die Begegnung gegen Magdeburg ist der Abschluss der englischen Wochen. Der Oktober hatte es für den HCE in sich. In Balingen, gegen Göppingen und die Rhein-Neckar-Löwen, dann in Melsungen und nun noch zu Hause Magdeburg. Danach kann der derzeitige Tabellenneunte erst einmal ein bisschen durchatmen. Weiter geht es am 07. November mit der Partie beim Bergischen HC.

Die Mannschaft ist cool

Carsten hat sich in Erlangen super eingelebt, wohnt gerade einmal knapp 30 Minuten von der Trainingshalle entfernt. “Die Mannschaft ist cool, der Verein super geführt, unsere Spielstätte in Nürnberg klasse und mit Nikolas Katsigiannis verstehe ich mich super. Wir kennen uns ja noch von der Nationalmannschaft her und alles ist total unkompliziert.” Die beiden Keeper sind zwar völlig unterschiedliche Typen, doch Carsten sagt: “Das ist gut so, denn der Gegner kann sich auf zwei so unterschiedliche Torhüter immer schlecht einstellen.” Auch das Umfeld und die Fans gefallen Carsten sehr gut und er lacht, wenn er sagt: “Naja, den “Schlag von Leuten hier”, die Franken, kenne ich ja sehr gut und ich finde sie toll. Mir gefällt es super hier.” 

Die Daumen sind gedrückt

Wir drücken Carsten und seinem HC Erlangen für den Sonntag die Daumen, wünschen ihm alles Gute und freuen uns, wenn er dann endlich für seinen Bundesliga-Rekord offiziell geehrt wird.

Das Bild hat uns Carsten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Er als großer NHL-Fan, traf vor kurzem Christian Ehrhoff, den ehemaligen Eishockey-Nationalspieler, der lange in der NHL spielte. Sie hatten sich bei der EXPRESS-Sportnacht in Köln erstmals kennengelernt und Carsten besuchte ihn anschließend in seinem Gesundheitszentrum in Moers. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende spielte der TV Großwallstadt in der 3. Handball-Liga gegen die SG Nußloch. Die Freude bei mir war groß, denn mit dem Gegner kam auch Marc Nagel nach Elsenfeld und ich freute mich sehr auf ein Wiedersehen. Er trainiert die Mannschaft seit Sommer 2019. Von 1995 bis 1999 trug Marc das Trikot des TVG und war einer der Leistungsträger. 

Marc, der mittlerweile Gymnasiallehrer für Mathe und Sport an einem Gymnasium in Karlsruhe ist, trainierte schon die SG Pforzheim, ehe er fünf Jahre lang bei der SG Leutershausen das Sagen auf der Bank hatte. Als Spieler bestritt er 31 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft, war neben dem TV Großwallstadt auch unter anderem bei der SG Leutershausen und FA Göppingen auf dem Parkett unterwegs. In der Saison 2003/04 beendete er seine Profi-Karriere und wechselte ins Management und später auf die Trainerbank.

Nach seiner Trainerstation in Leutershausen, die er 2017/18 beendete, nahm er sich erst einmal eine Weile eine Auszeit, erzählte mir Marc. Als dann die Anfrage von Nußloch kam, war der 49-Jährige bereit für eine neue Herausforderung. Die Aufgabe in Nußloch macht ihm viel Spaß, er hat viele Nachwuchsspieler in seinem Team und mit den Bitz-Brüdern, Jochen Geppert, Theo Surblys oder Christian Zeitz, Weltmeister von 2007, viele gute Individualisten in seinem Kader. 

Er sagt, dass der Aufstieg erst für das nächste Jahr angedacht ist. Was aber nicht heißen soll, dass die SGN nicht alles versuchen wird, um am Ende der Saison ganz oben zu stehen. “Das Mittelfeld ist nicht unser Ziel”, sagt Marc. Nach sechs Spieltagen steht er mit seiner Mannschaft derzeit mit 8:4 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Luft ist also noch nach oben. Doch die Runde ist noch lang und die Tabellensituation ändert sich Woche für Woche. 

Wir wünschen dem sympathischen Trainer alles Gute für die Saison und freuen uns auf ein Wiedersehen, spätestens beim Rückspiel,  mit ihm. 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vergangenes Wochenende gab es in der 3. Handball-Liga der Männer, Staffel Mitte, einige interessante Ergebnisse. Bereits am Freitag spielten der TV Kirchzell vs die HSG Rodgau Nieder-Roden. Hier nahm die HSG nach dem 23:21-Erfolg die Punkte mit nach Hause. Die HSG Hanau verlor ebenfalls sehr knapp beim Spitzenreiter Groß-Bieberau (25:27). Beides waren sehr spannende Begegnungen und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten.

Der TV Großwallstadt fertigte das Topteam aus Nußloch mit 34:21 ab und die HG Oftersheim/Schwetzingen gewann daheim gegen Elbflorenz (25:23). Der neue Trainer in Bad Neustadt konnte noch keine Akzente setzen, denn der HSC verlor auch unter neuer Regie gegen den Northeimer HC daheim mit 20:22. Einen Sprung in der Tabelle nach oben machte der TV Gelnhausen, der aus Großsachsen die Punkte mit heim brachte (24:26). Spannend machte es die SG Leutershausen. Sie gewann hauchdünn mit 32:31 in Leipzig und sprang vom sechsten auf den dritten Tabellenplatz. Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und die Eintracht Baunatal trennten sich mit einem 26:26-Unentschieden. 

Ganz stark präsentiert sich Groß-Bieberau, denn die HSG ist nach sechs Spieltagen noch immer ungeschlagen. Auch Nieder-Roden und Hanau hinterlassen bisher einen sehr guten Eindruck. Der TV Großwallstadt muss am kommenden Wochenende nachlegen, soll der Weg weiter nach oben gehen. 

Am Tabellenende sieht es für Bad Neustadt und Kirchzell nicht rosig aus. Doch sie werden sicher noch ihre Punkte holen. Ebenso wie Elbflorenz II, das auch mit unten drin in der Tabelle hängt. 

Ein sicher interessantes Spiel gibt es bereits morgen Abend (Dienstag). Leutershausen als Tabellendritter empfängt Tabellenführer Groß-Bieberau zum Spitzenspiel. Anwurf ist um 20 Uhr. 

 

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