Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am kommenden Sonntag ist es soweit, denn dann wird Handball Zweitligist TV Großwallstadt das Traditionsduell gegen GWD Minden in der Süwag Arena in Frankfurt bestreiten. Nicht nur Trainer und Mannschaft, sondern das komplette Umfeld des TVG fiebert diesem Spiel des Jahres entgegen. Es ist ein Ereignis, das beim TVG lange geplant und auf das kontinuierlich hingearbeitet wurde. Jetzt stehen die Verantwortlichen in den Startlöchern und können den Sonntag kaum abwarten.

TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst, der die Idee für dieses besondere Spiel hatte, freut sich unglaublich auf das Event: „Unsere Idee war es, Spitzenhandball nach Frankfurt zu bringen. Es gibt dort im Umkreis 167 Handballvereine aber leider keine Mannschaft in der Bundesliga. Da sind wir im Umkreis von 50 Kilometern der nächste. Wir möchten einfach dieses besondere Flair in die Rhein-Main-Region bringen.“

Dass der Zuspruch da ist, merkt der Verein anhand der Ticketverkäufe. „Aktuell sind wir kurz davor unser Ziel von 3500 verkauften Eintrittskarten zu erreichen. Von den Vereinen der Region haben wir großen Zuspruch erfahren. Diese kommen sogar teilweise mit einem eigenen Bus. Aber aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass auch an der Abendkasse immer noch viele kurzentschlossene Besucher sich ein Ticket holen. Von daher bin ich sehr gespannt, wie viele Fans wir dann letztendlich in der Süwag Arena empfangen dürfen“, so Wüst weiter.

Traditionsvereine unter sich

Gegner des TVG am Sonntag ist der GWD Minden, ebenso ein Traditionsverein wie der TV Großwallstadt selbst, mit dem man sich schon viele spannende Duelle in der Vergangenheit geliefert hat.

„Natürlich hatten wir Anfang der Saison die Erwartungshaltung, dass es in diesem Spiel eventuell noch um den Aufstieg gehen wird, da wir Minden sicherlich zu den Kandidaten gezählt haben, die vorne mitspielen. Leider hat die GWD nicht die beste Saison gespielt und steht noch hinter uns in der Tabelle. Dennoch stehen mit den beiden Gegnern zwei Traditionsvereine auf dem Platz, die zusammen 11 Deutsche Meistertitel erspielen und  7 x den Pokal gewinnen konnten, neben vielen weitern internationalen Titeln. Es wird also definitiv ein Spiel zweier absoluter Traditionsvereine, die beide alles geben werden, um weiter Plätze in der Tabelle gutzumachen. Ich freue mich sehr darauf,“ ergänzt Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Michael Spatz.

Sportlich schaut es derzeit so aus, dass der TVG sich nach einer Flaute im Aufwind befindet und derzeit den zehnten Tabellenplatz belegt. Dafür sorgten unter anderem zuletzt Siege in Aue und Hüttenberg. Minden hingegen steht auf dem 15. Rang, hat aber überraschend gegen die starken Hagener gewonnen. Beide können aber mit der Platzierung nicht so ganz zufrieden sein.

Gegen Minden soll am Sonntag auch “zu Hause” der Knoten platzen, denn der einstellige Tabellenplatz ist noch immer das Ziel von Trainer Michael Roth und seinen Schützlingen. Aber auch die Gäste wollen weiter Punkte sammeln und werden sicher alles daran setzen, um am Sonntag zu gewinnen. Auch Minden ist derzeit gut unterwegs und Trainer Aaron Ziercke macht sein Team viel Freude.

Michael Roth muss improvisieren

Im letzten Aufeinandertreffen in der Hinrunde konnten die Unterfranken die Partie gewinnen, allerdings in einem kleinen Herzschlagfinale. Nach einem Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause, wurde der Sieg zum Ende hin fast noch verspielt. Am Schluss aber behielt die Mannschaft von Trainer Michael Roth einen kühlen Kopf und konnte – trotz einiger Ausfälle – einen Sieg bejubeln.

Michael Roth hat seine Jungs gut auf die kommende Begegnung eingestellt, hat aber noch immer viele Ausfälle zu verzeichnen und muss immer wieder improvisieren. Finn Wullenweber fällt noch aus wie Florian Eisenträger auch. Kapitän Mario Stark ist noch immer nicht fit, stellt sich aber in den Dienst der Mannschaft. Ob Stefan Salger am Sonntag wenigstens ab und an aushelfen kann, bleibt abzuwarten. Simon Strakeljahn hatte die Grippe voll erwischt und auch er muss schauen, wie lange die Luft hält.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Bei der EM in Szeged startete der Deutschland-Achter aussichtsreich ins Bahnverteilungsrennen, fiel dann aber auf der zweiten Streckenhälfte zurück. Eine Medaille bleibt das Ziel fürs Finale am Samstag (15.26 Uhr).

Es war ein Testlauf, bei dem der Deutschland-Achter schnell auf Touren kam, dann aber überraschend an Tempo verlor. Zum Auftakt bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged erreichte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes im Bahnverteilungsrennen das Ziel auf dem vierten Rang. Das ausgegebene Ziel, mit Edelmetall die Heimreise anzutreten, bleibt trotz des Rückschlags. Im Sechs-Boote-Feld geht es für Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen im Finale am Samstag (15.26 Uhr) erneut gegen Weltmeister Großbritannien, den WM-Vierten Rumänien, Italien, die Ukraine und Österreich.

Erste Streckenhälfte war okay

Mit der ersten Streckenhälfte konnte die Crew zufrieden sein, sie lag mit einer Bootslänge Rückstand auf den großen Gold-Favoriten aus Großbritannien auf einem guten zweiten Platz – schon eine halbe Bootslänge vor Rumänien und Italien. „Bis dahin war es ein gutes Rennen. Dann haben wir es leider verstreichen lassen und die Rumänen und Italiener vorbeigelassen. Das war nicht nötig“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Ich bin ziemlich unzufrieden.“ Während sich die Konkurrenz um Rang zwei battelte, kam das deutsche Großboote mit über einer Bootslänge dahinter ins Ziel.

Nun gilt es, das Rennen gründlich aufzuarbeiten und zu analysieren. Und es am Samstag im Finale besser zu machen. Steuermann Jonas Wiesen fordert dann ein konsequenteres Herangehen: „Der Fokus muss weiter auf dem offensiven Losfahren liegen. Aber dann müssen wir bereit sein, das Rennen auf dritten 500 Metern richtig weiterzufahren. Insgesamt müssen wir deutlich stabiler sein.“ Wie es geht, sich im Verlauf einer Regatta zu steigern, haben die Ruderer aus dem Deutschland-Achter vor zwei Wochen in Varese gezeigt. Da drehten sie nach Platz zwei im Hoffnungslauf hinter Italien im Finale den Spieß um und gewannen Bronze. Wiesen: „Das Ziel bleibt eine Medaille. Daran hat sich nichts geändert. Die Italiener haben wir in Varese geschlagen, diesen Anspruch haben wir weiterhin – und auch die Rumänen waren heute nicht viel weiter weg.“

Zweier ohne Steuermann gut dabei

Schnell vom Startponton losgekommen und gut weitergefahren – auch der Zweier ohne Steuermann mit Marc Kammann und Mark Hinrichs hielt im EM-Vorlauf auf der ersten Streckenhälfte gut mit. Die beiden, die als Ersatzleute nach Szeged mitgefahren sind und wie schon in Varese im Zweier zum Einsatz kommen, lagen bei der ersten Zeitnahme nahezu zeitgleich mit den Weltmeistern aus der Schweiz (Roeoesli/Gulich). Und auch bei der 1.000-Meter-Marke waren sie noch in Tuchfühlung zu den Zweiern aus Serbien und den Niederlanden, die sich auf die Qualifikationsregatta in Luzern vorbereiten. „Das war unser bislang bestes gemeinsames Rennen. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass wir das Boot haben laufen lassen“, bemerkte Marc Kammann und ergänzte: „Wir können eine hohe Geschwindigkeit erzeugen, bei uns ist es die Sache, dass wir das Rennen effizient gestalten und es ruderisch lösen müssen.“

Mit den Kräften haushalten

Als absehbar war, dass der zweite Platz im Vorlauf nicht zu erreichen war, fuhren Kammann/Hinrichs das Rennen mit dem Gedanken im Hinterkopf zu Ende, mit den Kräften hauszuhalten. Schließlich steht morgen mit dem Hoffnungslauf schon die nächste wichtige Prüfung an „Die europäische Spitze im Zweier ist hier fast komplett am Start. Unser Mindestziel ist das Halbfinale“, sagte Marc Hinrichs. Im Hoffnungslauf gegen die EM-Dritten des Vorjahres aus Spanien, Polen, die Weißrussen, die unter neutraler Flagge (AIN) starten, und die Litauer wollen sie mindestens Zweiter werden. „Wenn sie die guten ersten 1.000 Meter wiederholen und auf den dritten 500 Metern zusammenbleiben, können sie es schaffen“, meinte Tschäge.

 

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsrennen:

1. Großbritannien 5:28,41 Minuten. – 2. Rumänien 5:30,08. – 3. Italien 5:30.54. – 4. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:35,02. – 5. Ukraine 5:57,88. – 6. Österreich 6:10,45.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Schweiz 6:26,14 Minuten. – 2. Serbien 6:28,46- – 3. Niederlande 6:34,33. – 4. Deutschland (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:39,35. – 5. Ungarn 6:43,43.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es am Wochenende weiter. Die HSG Hanau reist zum zweitplatzierten HSG Krefeld Niederrhein. Der TV Gelnhausen würde gerne in Düsseldorf den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt machen. Die Baggerseepiraten treten beim Longericher SC Köln an.

 

HSG Hanau bei Aufstiegsaspiranten zu Gast

Eines der schwierigsten Auswärtsspiele in der laufenden Saison steht für die HSG Hanau am Wochenende auf dem Plan, denn da treffen Ritter, Braun & Co. in der Fremde auf die HSG Krefeld Niederrhein. Längst haben sich die Gastgeber als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die zweite Liga herauskristallisiert. Anwurf ist am Samstagabend um 19 Uhr in der Glockenspitzhalle in Krefeld.

„Aufgrund der Umstände wird das Auswärtsspiel am Samstagabend in Krefeld eine extrem große Herausforderung für uns“, sagt HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten. „Wir müssen schauen, wer sich diese Woche noch alles im Kader zurückmeldet, werden aber auf jeden Fall hinfahren und versuchen alles auf der Platte zu lassen.“

Nach der unglücklichen Niederlage am vergangenen Wochenende, als eine stark verjüngte HSG-Sieben zu Hause dem HLZ Friesenheim-Hochdorf in der Schlussphase mit 27:28 unterlag, will die HSG im Nordrhein-Westfälischen wieder alles in die Waagschale werfen.

In Krefeld trifft Hanau auf einen enorm defensivstarken Gegner, der gerade in der Variante 6:0 eine extrem stabile Deckung stellt. „Diese Mannschaft hat jahrelange Erfahrung und hat sich über den Winter auch noch einmal verstärken können“, meint der Hanauer Chefcoach. „Ich glaube, dass sie auch mit einem extra Spritzer Motivation in das Spiel gegen uns gehen werden, denn mit einem Sieg können sie sich sicher für die Aufstiegsrunde qualifizieren.“

Gegen die HSG Krefeld Niederrhein und ihren Trainer Mark Schmetz will Hanau wieder gute Lösungen im Offensivspiel finden und mit einer hohen Passgeschwindigkeit agieren. „Wir müssen unbedingt die richtigen Räume finden, konzentriert abschließen und dann Krefeld in das Spiel Sechs-gegen-Sechs zwingen“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Das ist uns im Hinspiel bereits ganz gut gelungen.“

Das letzte Duell der beiden Teams endete im vergangenen November 33:33-Unentschieden. Im Spitzenspiel des 12. Spieltages führte Hanau in der Crunchtime sogar mit 31:28, kassierte aber 25 Sekunden vor dem Ende doch noch den Ausgleich per Siebenmeter. Bester Werfer auf Seiten der „Eagles“ ist Christopher Klasmann mit 100 Toren in der laufenden Saison.

 

 

TV Gelnhausen fährt nach Düsseldorf

Nach der deutlichen Leistungssteigerung im letzten Spiel gegen Krefeld, reist der TV Gelnhausen zu interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen. Beim Spiel am Sonntag (16 Uhr, Halle Ratingen-West) kann die Mannschaft von Chef-Trainer Matthias Geiger mit einem Sieg den vorzeitigen Klassenerhalt feiern, trifft aber auf einen Gegner, der mitten im Abstiegskampf steht und sicherlich alles geben wird, um da noch herauszukommen.

„Interaktiv ist zwar eine stark abstiegsgefährdete, aber auch eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie hatten sich viel vorgenommen für diese Saison, stehen jetzt aber am unteren Ende der Tabelle. Das wird für uns ein sehr schwieriges Auswärtsspiel. Wir wollen aber an unserer Leistungssteigerung aus dem letzten Spiel anknüpfen“, sagt Geiger mit Blick auf die kommende Aufgabe.

Die Mannschaft um Kapitän Jonathan Malolepszy holte aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt. Gegen Düsseldorf-Ratingen möchte der TVG nicht nur den endgültigen Klassenerhalt perfekt machen, sondern sich auch für das Remis aus dem Heimspiel revanchieren, als der TVG nach einer spektakulären Aufholjagd den Sieg durch einen direkt verwandelten Freiwurf des Gegners nach Abpfiff noch aus den Händen gab (33:33).  Aktuell rangiert Gelnhausen mit 23:29 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Düsseldorf-Ratingen steht momentan mit 16:36 Zählern auf dem 15. Platz. Nachdem die letzten drei Spiele allesamt verloren gingen, hat das Team jetzt zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und steht somit mächtig unter Zugzwang.

Dem TV Gelnhausen fehlt neben den Langzeitverletzten Jannik Geisler und Fynn Hilb weiterhin Michael Hemmer im Kader. Ansonsten kann das Team von Coach Geiger aber auch im Training endlich wieder einen volleren Kader stellen als noch in den letzten Wochen zuvor und reist entsprechend breiter aufgestellt nach Ratingen.

„Wir können uns im Training jetzt wieder mehr einspielen und hoffen, dass wir unsere Fehlerquote dadurch weiter senken können. Wir stellen uns auf ein hartes Spiel ein. Unsere Abwehr wird sehr gefordert sein, da interaktiv viele gute Rückraumschützen hat. Wir haben es am Sonntag selbst in der Hand. Wir müssen unsere Leistung 60 Minuten bringen und wollen nach den vielen engen Spielen, endlich wieder die Punkte mitnehmen,“ sagt Geiger. Mit einem Sieg könnte der TVG auf Platz sieben vorrücken und den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Sollte der TuS Dansenberg am Freitag sein Spiel verlieren, würde dem TV Gelnhausen für den Klassenerhalt auch ein Unentschieden reichen.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden gab jüngst seinen Kader für die neue Saison bekannt. Neben dem jüngsten Kader in der Vereinsgeschichte wird es auch drei Abgänge geben.

Neben dem schon verkündeten Karriere-Ende von Kapitän Marco Rhein werden zwei weitere Spieler die Baggerseepiraten am Saisonende verlassen. Der Kader des zukünftigen Trainers Peter David für die neue Saison 2024/2025 steht somit großteils. 

Der 26-jährige Linksaußen Lucas Eisenhuth wird seine Karriere zum Saisonende aus beruflichen Gründen beenden. In den anderthalb Jahren bei den Baggerseepiraten konnte Lucas aufgrund einer Anfang 2023 erlittenen schweren Knieverletzung bislang nur wenige Spiele bestreiten, war aber dennoch immer ein enger Teil der Mannschaft und ist vielen Fans auch als Co-Kommentator in den Livestreams der Heimspiele bekannt. Für die laufende Spielzeit besteht die Hoffnung, dass es noch zu dem einen oder anderen Einsatz kommen wird, um sich gebührend zu verabschieden.

In der Jugend der HSG Hanau groß geworden, kam er über die Stationen SG RW Babenhausen, TSG Groß-Bieberau und einer studienbedingten Auslandsstation  beim Sydney University Handball Club – mit dem er auch am IHF Super Globe (Klub-Weltmeisterschaft) in Saudi-Arabien teilnahm – im Januar 2023 zu den Baggerseepiraten. Nach dieser Saison wird der angehende Unternehmensberater eine neue berufliche Herausforderung annehmen, die es leider nicht mehr ermöglicht, Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Lucas Eisenhuth sagt über sein Karriereende: „Die Entscheidung, die Handballschuhe auf diesem Niveau an den Nagel zu hängen, fällt mir nicht leicht. Leider konnte ich bislang nicht viele Spiele für die HSG machen, aber ich habe mich in meiner Zeit bei den Baggerseepiraten mehr als wohlgefühlt.  Ab Sommer werde ich mich nun erstmal komplett auf meinen Job konzentrieren und schauen, dass mein Knie weiter fit bleibt. Vielleicht werde ich dann im Amateurbereich mit alten Freunden nochmal im Handball aktiv sein.“

Nach nur einer Saison trennen sich die Wege

Nach nur einer Saison trennen sich auch die Wege von Felix Schäfer und den Baggerseepiraten wieder.
Der sportliche Leiter Marco Rhein zum Abgang und den weiteren Kaderplanungen: „Wir haben Felix letztes Jahr vom SC Magdeburg verpflichten können und hatten auf eine längere Zusammenarbeit gehofft. Aber jetzt ergibt sich die Situation, dass er sich kurzfristig für den Start einer Ausbildung entschieden hat und er dem notwendigen Trainingsaufkommen eines 3. Liga-Teams nicht mehr nachkommen kann. In diesem Zuge konnten wir uns über eine weitere Zusammenarbeit nicht einig werden und haben daraufhin gemeinsam beschlossen, den Vertrag am Saisonende aufzulösen. Wir wünschen Felix alles Gute für seine Zukunft. Ob und wie wir den freien Kaderplatz besetzen, werden wir in Ruhe entscheiden. Wir vertrauen dem aktuellen Kader und haben bisher bewusst auf externe Neuzugänge verzichtet, in dem wir auf die Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede setzen und sie heranführen werden. Mit Ben Seidel, Nils Haus, Philipp Bludau, Benedikt Weiland und Lukas Juric werden gleich 5 Spieler des vergangenen A-Jugend-Jahrgangs 2005 zum Kader gehören. Wir sind insgesamt besonders stolz darauf, dass fast zwei Drittel der Spieler bereits in der Jugend das Trikot der Baggerseepiraten getragen haben. Dabei hat der Kader für die neue Saison 2024/2025 ein historisch junges Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren. Natürlich behalten wir uns aber auch alle Optionen offen, um die Mannschaft bei einer entsprechenden Möglichkeit nochmal zu verstärken.“  

 

 

Der Kader für die Saison 2024/2025:

Tor:
1 Paul Wetzel
16 Philipp Hoepffner
72 Philipp Bludau

Feld:
2 Noah Trageser
3 Ben Seidel
4 David Wucherpfennig
5 Maarten Broschek
6 Filip Brühl
8 Ketil Horn
9 Johannes von der Au
10 Philip Wunderlich
11 Niklas Roth
13 Benedikt Weiland
14 Till Eyssen
17 Florian Stenger
21 Nils Haus
22 Nick Weiland
23 Nils Hassler
26 Jonas Markert
37 Henning Schopper
38 Simon Brandt 
66 Luca Ullrich
73 Lukas Juric

 

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Nach dem dritten Platz beim Weltcup in Varese geht die Reise auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris für den Deutschland-Achter in Szeged weiter. In Ungarn hat das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes bei den Europameisterschaften vom 25. bis 28. April die Medaillen im Visier. Mit Marc Kammann und Mark Hinrichs geht auch ein Zweier ins Rennen.

Der Weltcup in Varese vor knapp zwei Wochen war die erste Standortbestimmung für den Deutschland-Achter, die mit dem dritten Platz hinter den Niederlanden und den siegreichen Briten endete. „Das war für uns der Auftakt gegen die internationale Konkurrenz. Dabei haben wir auch Dinge bemerkt, wo wir noch rangehen können. Wir haben die kurze Zeit intensiv genutzt und wollen uns weiter auf unsere Stärken besinnen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und gibt die Richtung vor: „In Szeged wollen wir versuchen, weiter nach vorne zu rutschen. Unser erklärtes Ziel ist es, um die Medaillen mitzufahren.“

Sechs Achter gemeldet

Für die Europameisterschaften sind sechs Achter gemeldet. Der Deutschland-Achter tritt in seiner Originalbesetzung mit Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen an. Wie beim Weltcup in Varese werden auch Großbritannien, Italien, Österreich und Rumänien ins Rennen gehen. Die Rumänen schicken diesmal allerdings ihr A-Boot, nachdem in Varese der Nachwuchs ran durfte. Neu am Start ist der Achter der Ukraine. Diesmal nicht mit dabei sind die Niederlande und der zweite italienische Achter. „Großbritannien ist momentan der Maßstab. Wir wollen attackieren“, so Tschäge.

Zwei Rennen wartenn auf die Deutschen

Auf den Deutschland-Achter warten bei der EM zwei Rennen. Zunächst wird es im Bahnverteilungsrennen am Donnerstag (geplanter Start um 13.27 Uhr) darum gehen, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen, dann werden beim Finale am Samstag um 15.26 Uhr die Medaillen ausgefahren. „Wir wollen das Bahnverteilungsrennen als Übungsrennen nutzen und schon voll fahren“, kündigt Tschäge an. Das wird wohl auch für die anderen Boote gelten.

Große Zweier-Konkurrenz

Als Ersatzleute sind Marc Kammann und Mark Hinrichs bei den Europameisterschaften am Start. Sollte es zu keinen Ausfällen im Deutschland-Achter kommen, wird das Duo im Zweier ins Rennen gehen. Insgesamt 17 Boote sind in der Zweier-Konkurrenz gemeldet, darunter Kroatien, Großbritannien, die Niederlande, Italien, Rumänien und die Weltmeister aus der Schweiz. Der Zweier mit Sönke Kruse und Julius Christ sowie der Vierer ohne Steuermann treten bei der EM nicht an. Sie bereiten sich intensiv auf die Olympia-Qualifikationsregatta, die vom 19. bis zum 21. Mai  in Luzern stattfinden, vor.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhageman zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Fußball- Zweitligist SPVGG GREUTHER FÜRTH leiht den aktuellen U20-Nationalkeeper Nahuel Noll für ein Jahr von der TSG Hoffenheim aus. Als „Torhüter-Toptalent“ bezeichnete die TSG Hoffenheim Nahuel Noll, als sie die Vertragsverlängerung bis 2027 mit dem 21-Jährigen bekannt gaben. Beim Kleeblatt soll sich Noll nun weiterentwickeln und die nächsten Erfahrungen sammeln.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung der SPVGG:

„Trotz seiner erst 21 Jahre hat Nahuel einiges an Erfahrung im Herrenbereich, der schon seit rund zwei Jahren im Regionalliga-Team der Hoffenheimer gesetzt ist. Als junger Spieler möchte er nun natürlich Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau sammeln und sieht, dass sich junge Spieler das bei uns erarbeiten können, so wie Jonas in dieser Saison“, so Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. 

Der 1.91 Meter große Keeper war sowohl im U17- als auch danach im U19-Bundesliga-Team der TSG die Nummer eins. Mit 18 Jahren stand Noll zum ersten Mal im Profi-Kader der TSG und kommt bisher auf elf Kader-Nominierungen beim Bundesligisten. In der zweiten Mannschaft der Hoffenheimer ist der gebürtige Münchner in der Regionalliga Stammtorhüter und hielt in bisher 61 Einsätzen 27 mal die Null.

„Die TSG hat Nahuel nicht ohne Grund frühzeitig bis 2027 gebunden. Nahuel hat im Gespräch mit uns einen sehr guten und klaren Eindruck gemacht. Er kennt die Spielweise mit einer hohen Verteidigungslinie und gleichzeitig einem ballsicheren Aufbau, was ihm die Anpassung an unser Spiel vereinfachen wird“, sagt Alex Zorniger, Trainer der Spielvereinigung.

2021 gab Noll sein Debüt mit dem Adler auf der Brust in der U19-Nationalmannschaft. Danach wurde der Torhüter auch für die U20-Auswahl des DFB nominiert, wo er bereits gemeinsam mit den beiden Fürthern Armindo Sieb und Robert Wagner auf dem Feld stand. Sechs Einsätze stehen für Noll aktuell für die deutsche U20 auf dem Papier.

„Ich denke, dass ich hier bei der Spielvereinigung die optimalen Bedingungen habe, den nächsten Schritt zu gehen. Natürlich hört man dann auch von anderen jungen Spielern aus Fürth, wie hier gearbeitet wird. Das in Kombination mit den Gesprächen mit den Verantwortlichen hat mich sofort überzeugt, mich hier beweisen zu wollen“, so Noll nach der Vertragsunterschrift.

 

Das Bild hat uns die SPVGG GREUTHER FÜRTH zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat sich für die kommende Runde die Dienste von Romas Aukstikalnis gesichert. Der 20jährige Litauer gilt als junges Talent auf der zentralen Rückraumposition und ist Teil der litauischen Nationalmannschaft. Beim TV Großwallstadt will Aukstikalnis sich nun stetig weiterentwickeln und Spielerfahrung in der zweiten Liga sammeln.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich auf den Neuzugang: „Romas ist ein sehr talentierter Spieler, der mit seinen 20 Jahren eine Investition in die Zukunft ist, aber auch schon nächste Saison mit Mario und Kuno Akzente auf Rückraum Mitte setzen soll. Er hat sich in den Trainingseinheiten bei uns super präsentiert und ich freue mich auf seine Entwicklung.“

Auch Trainer Michael Roth findet lobende Worte: „Mit Romas bekommen wir genau den Spieler, den wir gesucht haben. Er bringt eine hohe Spielgeschwindigkeit mit, ist sehr gut im 1 gegen 1 und verfügt über ein tolles Wurfverhalten im Neun-Meter-Raum. Er hat im Probetraining voll überzeugt und wir sind uns sehr sicher, dass wir mit ihm noch einen weiteren spielstarken Mittelmann bekommen werden.“

Romas Aukstikalnis selbst freut sich auf seinen Umzug nach Großwallstadt: „Ich bin sehr glücklich über die Chance, nächstes Jahr mit dem TV Großwallstadt in der 2. Liga spielen zu dürfen und freue mich auf die neue Herausforderung.“

Der junge 1.87 Meter große Spieler wurde am 14.06.2003 in Litauen geboren. In der Saison 2020/21 lief er für den HC Amber Vilnius auf, wechselte danach zu Skjern Håndbold, bis er 2023 beim HC Empor Rostock unterschrieb. Beim TV Großwallstadt erhält er einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2027.

 

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In der Handball Oberliga Hessen hat der TV Kirchzell die Tabellenführung ausgebaut und die ESG Gensungen/Felsberg über 60 Minuten beherrscht. Die Tuspo Obernburg musste in Kleenheim eine klare Niederlage hinnehmen, während sich Groß-Bieberau an Petterweil schadlos hielt.

 

Kirchzell in super Form

Landrat Jens Marco Scherf führte durch die Partie

Mit einem ungefährdeten 36:25 (19:13)-Erfolg besiegte der TV Kirchzell die ESG Gensungen/Felsberg vor einer vollen Miltenberger Sporthalle und machte mit diesem Sieg einen Riesenschritt Richtung Meisterschaft. Es war, wie TVK-Kapitän Jan Blank vor dem Match sagte: “Wir müssen gleich zu Beginn dagegen halten, so dass der Gegner schon nach ein paar Minuten an die Heimfahrt denkt und keinen Spaß am Spiel bekommt.” Das ist den Kirchzellern super gut gelungen, denn Jan Blank und Co. führten schnell mit 5:1. Ehe die ESG wusste, wie ihr geschah, wurde sie regelrecht überrannt und nach 13 Minuten stand es 8:2 für den TVK. Die schönsten Tore erzielte Ievgen Zhuk – egal, ob per Tempogegenstoß, ob er dem Gegner den Ball klaute oder per Strafwurf. In der 22. Minute wechselte ESG-Trainer Frank Eidam seine Torhüter, brachte Erik Ullrich für Lukas Voß. Doch auch diese Maßnahme brachte nichts und mit 19:13 wurden die Seiten gewechselt.

In Halbzeit zwei stand es nach fünf Minuten 21:14 und es sah nach einer Klatsche für die Gäste aus. Diese wehrten sich, standen in der Abwehr etwas besser und TVK-Trainer Andi Kunz sagte anschließend: “Wenn wir nachgelassen hätten, dann wäre der Gegner sofort dagewesen. Aber so hat das meine Mannschaft sehr gut gelöst und wir sind einem sicheren Sieg entgegen gezogen.”

Die ESG probierte es mit dem siebten Feldspieler. Doch auch darauf war der TVK gut eingestellt und hielt den Acht-Tore-Vorsprung fast kontinuierlich. 28:20, 31:23 und 33:25 (55.) hieß es im weiteren Verlauf. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg auf dem Konto des TVK. Er hat sich damit einen weiteren Matchball im Kampf um die Meisterschaft gesichert. Gegen Ende der Partie setzten die Einheimischen ihre jungen Spieler ein und gaben diesen Spielpraxis. Joshua Löffelmann im Tor machte seine Sache sehr gut und ein großes Lob geht an die komplette Mannschaft, aus der allerdings Kapitän Jan Blank herausstach. Er ging mit viel Kampfgeist und Willen mit gutem Beispiel voran, gab den Takt vor und profitierte auch aus dem starken Rückraum.

TV Kirchzell und ESG Gensungen/Felsberg vor der Begegnung

Andi Kunz bedankte sich beim tollen Publikum: “Vor so einer Kulisse zu spielen, ist Wahnsinn. Danke für Eure Unterstützung. Ein ganz großes Kompliment geht an die Mannschaft. Sie hat alles gegeben und sehr gut gespielt.”

 

 

 

 

 

Lange Gesichter bei der Tuspo

Im Auswärtspiel bei der HSG Kleenheim-Langgöns wollte die Tuspo Obernburg einiges deutlich besser machen als im Heimspiel gegen Petterweil, aber die Mannschaft von Trainer Rudi Frank kam aus Kleeheim mit einer klaren 22:17 (8:15)-Niederlage zurück.

Bei den abstiegsbedrohten Mittelhessen fanden die Gäste extrem schlecht ins Spiel. Nach elf Minuten lagen die Römerstädter bereits mit 2:7 im Rückstand und Trainer Frank musste seine erste Auszeit nehmen. Mit zwei Toren in Folge konnte Tobias Raab zwar anschließend etwas verkürzen, aber die Gastgeber fanden immer wieder Lücken in der löchrigen Tuspo-Abwehr und bauten ihre Führung Mitte der ersten Hälfte weiter aus. Da auch im Angriff der Obernburger wenig zusammenlief, hatte sich die HSG beim 11:5 in der 17. Minute schon deutlich abgesetzt und beim Spielstand von 15:8 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Tuspo hatte sich einiges vorgenommen

In der Halbzeitpause hatte sich die Tuspo dann einiges vorgenommen, aber die Angriffsbemühungen hatten auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten wenig Erfolg. In der 40. Minute war Kleenheim beim 18:12 schon klar auf Siegkurs, doch die Römerstädter kämpften sich noch einmal leidenschaftlich zurück und konnten bis acht Minuten vor Schluss auf drei Tore verkürzen (21:18). Aber um in dieser Phase das Spiel noch einmal zu drehen, fehlte dann auch in einigen Szenen das notwendige Glück und so konnte Kleenheim das Spiel am Ende mit 27:22 deutlich für sich entscheiden.

Der enttäuschte Tuspo-Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „ Aktuell finden wir nicht aus unserer kleinen Krise raus und wenn wir am kommenden Sonntag gegen die TSG Münster eine Chance haben wollen, müssen wir viele Dinge deutlich besser machen.“

 

 

Falken mit gewaltiger Steigerung in Halbzeit zwei

Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für die Groß-Bieberauer, denn der Petterweil musste unbedingt noch Punkte sammeln um nicht noch in die kritische Abstiegszone zu rutschen. Am Ende gewann die TSG verdient mit 26:20 (9:12).

Die Hausherren gingen munter ans Werk und versuchten den Falken durch eine, manchmal etwas überzogene Motivation, in der Abwehr den Schneid abzukaufen. Das gelang ihnen nur bedingt in einigen Szenen, denn die Falken reagierten darauf gelassen. Leider musste Robin Büttner nach einem Foul beim Gegenstossversuch verletzt vom Platz und konnte nur noch bedingt weiter spielen. Das schwächte die Falken zusätzlich, denn sie mussten auch auf den verletzten Kevin Kunzendorf verzichten und hatten ab der 25. Minute damit keinen Linkshänder mehr auf dem Feld. Kurios, dass Bieberaus Philipp Keller in der 30. Minute bei einer regelkonformen Abwehr des Gegenstosses dafür eine Zeitstrafe bekam und Petterweil mit einem Strafwurf auf 12:9 erhöhen konnte. Das war auch gleichzeitig das Halbzeitergebnis.

Keine guten Aussichten

Keine guten Aussichten für die Falken, die wieder vier A-Junioren aufgeboten hatten und mit Büttner und Kunzendorf die beiden besten Torschützen ausfielen. Doch offenbar hatte Trainer Björn Beilstein die richtigen Worte in der Halbzeitpause gefunden, denn das Bieberauer Team kam wie verwandelt aus der Kabine, glich in der 36. Minute zum 13:13 aus und übernahm fortan die Spielkontrolle. Dabei wurde ihnen in dieser Spielphase auch noch ein glasklarer Treffer von Nehrdich verweigert. Der Petterweiler Trainer spürte die Wende im Spiel, denn in der 38. Minute (13:14) und in der 44. Minute (15:19) versuchte er durch zwei Auszeiten seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.

Das gelang ihm aber nicht und so konnte Bieberau den Vorsprung weiter ausbauen (22:17, 50. Minute), spielte aus einer starken Abwehr mit einem gut aufgelegten Julius Gehring im Tor mit viel Druck nach vorne. Der daraus entstandenen Überlegenheit konnte Petterweil nichts mehr entgegen setzen und musste in der 54. Minute sogar einen Sieben Tore Vorsprung der Falken hinnehmen. Robin Hübscher erhöhte auf 25:18 – der Auswärtssieg war perfekt. Am Ende stand ein verdienter 26:20-Erfolg für die Falken auf der Anzeigetafel.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein meinte: „Wir haben das heute sehr gut gemacht. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit, trotz einiger Handicaps, wieder zurückgekämpft und Moral bewiesen. Unsere Abwehr und Julius im Tor haben nur noch 8 Treffer zugelassen und im Angriff haben wir mit druckvollem Spiel überzeugt, dabei sogar noch einige klare Torchancen liegen lassen. Ich bin sehr zufrieden.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste sich die HSG Hanau knapp geschlagen geben. Auch der TV Gelnhausen konnte gegen Krefeld nicht gewinnen. Einzig Nieder-Roden fuhr gegen Homburg einen Sieg ein.

 

HSG Hanau verliert daheim

Am Samstagabend unterlag die HSG Hanau daheim gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf mit 27:28 (13:12). Dabei machte das stark verjüngte Team von Trainer Hannes Geist gegen das Handball-Leistungszentrum gerade in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel, hatte dann aber in den letzten 20 Minuten keine Körner mehr, um die Partie auch für sich zu entscheiden. Die Bundesliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen schaffte in den letzten Spielsekunden noch den späten Führungstreffer und nahm beide Punkte mit nach Hause.

„Sicherlich haben wir heute auch einige Dinge falsch gemacht, die wahrscheinlich dazu geführt haben, dass wir diese Spiel noch gedreht bekommen“, monierte Geist nach dem Abpfiff der Partie, fand aber auch zugleich viele lobende Worte für seine Mannschaft: „Das Team, das heute auf dem Feld stand, hat alles auf dem Platz gelassen, sich reingehauen und gerade in der 1. Halbzeit ein tolles Spiel abgeliefert.“

Nachdem zuletzt bereits HSG-Kapitän Max Bergold, Mittelmann Robin Marquardt sowie Goalgetter Cedric Schiefer den Grimmstädter verletzungsbedingt gefehlt hatten, erwischte es im Abschlusstraining am Freitagabend auch noch Luca Braun. Bedingt durch die zahlreichen Ausfälle nominierte Geist aus der A-Jugend nach. Sebastian Hein und Jost Warm standen am Samstagabend erstmals im Aufgebot der HSG und kamen beide auch zu ihren ersten Drittliga-Minuten.

Trotz der schwierigen Ausgangslage machte Hanau gerade im ersten Durchgang ein richtig gutes Spiel. Rechtsaußen Dennis Gerst rückte für den Tabellenfünften der Staffel Süd-West wieder auf die Mittelposition, flankiert von Jan-Eric Ritter und Jonas Ahrensmeier im Rückraum. Letzterer bildetet mit Abwehrkante Dziugas Jusys auch das Hanauer Deckungszentrum. Mit viel Leidenschaften wollten die Hausherren gleich von Beginn an dem Spiel ihre Stempel aufdrücken und führten dank starker Deckungsarbeit und konsequenter Chancenverwertung schnell mit 2:0 durch Paul Hüttmann (2. Minute).

Nach einer weiteren Parade von Torhüter Can Adanir räumten die Gastgeber für Julian Fulda auf Linksaußen ab, der sich nicht lange bitten ließ und das 4:1 (6.) markierte. Obwohl Friesenheim-Hochdorf in der Folge dranblieb, verteidigte Hanau den Vorsprung. Den einzigen Vorwurf, den sich das junge Hanauer Team machen musste war, dass die HSG zum Seitenwechsel nicht höher führte. Stattdessen nutzte das HLZ die seine Möglichkeiten besser und kam mit dem 12:13 zur Pause wieder heran.

In der zweiten Halbzeit kippt das Spiel

Ähnlich wie die Grimmstädter setzte auch das HLZ Friesenheim-Hochdorf am Samstagabend auf gefährliches und schnelles Konterspiel und das Team von HLZ-Coach Gabriel Schmiedt kam damit auch zu Erfolgen. Nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste schnell den Ausgleich und legten wenig später sogar auf 20:16 (43.) vor. Geist nahm die Auszeit und versuchte sein Team neu einzustellen, welchem in dieser Phase einige Ballverluste unterliefen. Die Ansprache zeigte Wirkung, denn direkt danach kämpften sich die Hanauer wieder heran und beim 25:25 (57.) war wieder alles offen.

In den Schlussminuten wurde das Geschehen auf dem Feld dann hektisch: Fulda sah in der 58. Minute eine recht hart ausgelegte Zeitstrafe. Doch selbst von der späten Unterzahl ließ sich die HSG nicht entmutigen: Rivic wurde am Kreis erneut freigespielt und warf mit dem 26:26 erneut den Ausgleich ein. Wenig später verlud Gerst seinen Gegenspieler und stellte noch einmal auf 27:27 (60.). Friesenheim-Hochdorf hatte nun alle Zeit der Welt, spielte seinen letzten Angriff enorm lange aus, fand seinen Kreisläufer und kam so noch zum späten 28:27-Siegtreffer.

„Meine Spieler – egal ob jung oder ob alt – haben heute, unter diesen Bedingungen, einen überragenden Job gemacht. Man muss bedenken, dass Nils Schröder, Max Moock und Torben Scholl und die beiden Youngster gestern bereits gegen Bruchköbel in der Oberliga gespielt haben“, sagte Geist und fügte hinzu: „Auch wenn wir das nicht gerne thematisieren: Wir gehen natürlich auch auf dem Zahnfleisch, aber trotzdem sind im Training alle verfügbaren Spieler da und geben alles, auch wenn es heute nicht zu den zwei Punkten gereicht hat.“

 

 

TV Gelnhausen lieferte mitreißenden Kampf

Der TV Gelnhausen zeigte am Samstagabend eine tolle kämpferische Leistung gegen die Topmannschaft der HSG Krefeld Niederrhein. 700 Zuschauer waren in die Rudi-Lechleidner-Halle gekommen, um das Spektakel zu sehen bei dem der TVG dieses Mal den Kürzeren zog. Die Rotweißen mussten sich erst in den letzten Minuten des Spiels geschlagen geben und verloren am Ende mit 27:32 (16:19).

„Glückwunsch an die HSG Krefeld. Sie sind nicht umsonst auf dem zweiten Platz. Wir haben heute weniger Fehler gemacht und eine bessere Abschlussquote gehabt. Das freut mich sehr, aber gegen so eine Topmannschaft fehlt es noch ein bisschen an Erfahrung“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger zum Spiel.

Neben den Langzeitverletzten Jannik Geisler und Fynn Hilb fehlte dem TVG beim Spiel gegen den Tabellenzweiten auch Michael Hemmer im Kader. Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo an den Tag, kamen zu schnellen Toren und es entwickelte sich ein torreiches Spiel. Die Gäste erwischten dabei den besseren Start und gingen mit 2:0 in Führung. Die Barbarossastädter fanden aber in der Folgezeit stets eine Antwort und ließen sich nicht abschütteln. In Gegenteil.

Nach zwei starken Balleroberungen in der Abwehr von Thimo Wagner und zwei Toren im Gegenzug auf der anderen Seite, konnte der TV Gelnhausen in der 22. Minute zum ersten Mal beim Stand von 13:11 mit zwei Toren in Führung gehen. Zu diesem Zeitpunkt merkten die Fans in der Halle, dass an diesem Abend mehr drin sein könnte und ließen die junge Gelnhäuser Mannschaft besonders viel Unterstützung spüren.

Im Anschluss konnte die HSG aus Krefeld jedoch durch gut herausgespielte Tore und technische Fehler des TV Gelnhausen die Führung wieder zurückerobern. Kurz vor der Halbzeit setzten sich die Krefelder sogar ein wenig ab und sorgten durch einen direkt verwandelten Freiwurf von Robert Krass nach Ablauf der Zeit für einen Drei-Tore-Rückstand des TVG zur Pause (16:19).

Gast erwischte besseren Start

Auch im zweiten Durchgang erwischte der Gast den besseren Start und baute durch zwei weitere Treffer den Vorsprung auf fünf Tore aus. Doch das Gelnhäuser Team zeigte einmal mehr seine herausragende Moral und gab sich nicht auf.  Als die Rotweißen in der 40. Minute beim Stand von 20:22 wieder auf zwei Tore aufgeschlossen hatten, hielt es niemanden in der Rudi-Lechleidner-Halle mehr auf seinen Sitzen. Die Fans machten der Hölle Süd alle Ehre und trugen die Spieler in dieser starken Phase durch das Spiel. So konnte der TVG den Schwung mitnehmen und in der 47. Minute durch ein Tor von Malolepszy beim Stand von 25:25 den viel umjubelten Ausgleich erzielen.

Acht Minuten vor Schluss stand das Spiel immer noch auf Messers Schneide. In der Schlussphase zeigte die HSG Krefeld jedoch, warum sie in der Tabelle so weit oben stehen. Eiskalt nutzten sie einige technische Fehler des TV Gelnhausen aus und besiegelten mit einem 6:0-Lauf dessen Niederlage. In der 60. Minute traf Malolepszy noch einmal und setzte den Schlusspunkt zum 27:32.

„Wir haben in der zweiten Hälfte eine tolle Abwehr gestellt und es Krefeld richtig schwer gemacht. Zum Schluss haben wir zu viele Fehler gemacht, was Krefeld sofort ausgenutzt hat. Fünf Tore Rückstand sind mir am Ende zu viel, weil es nicht die außergewöhnliche Leistung widerspiegelt, die wir gezeigt haben. Die Mannschaft hat heute einmal mehr toll gekämpft und eine bewegliche Abwehr gespielt. Das ist eine tolle Basis. Wir sehen Woche für Woche, dass die Mannschaft das schon kann. Das müssen wir jetzt weiter ausbauen und dann freuen wir uns auf das nächste Spiel“, lobte Chef-Trainer Geiger die Leistung des Teams.

„Großes Kompliment an Gelnhausen! Wie die 60 Minuten Gas geben, nicht aufgeben und ihr Spiel durchziehen ist schon bemerkenswert“, hob auch Gäste-Trainer Mark Schmetz die Leistung der Rotweißen hervor.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist Tv Großwallstadt hat am vergangenen Sonntag den TV Hüttenberg mit 29:26 (11:10) besiegt und damit den Derbyfluch beendet. Nachdem bereits das Hinspiel gegen die Mittelhessen nach acht sieglosen Derbyspielen gewonnen wurde, hat die Mannschaft um Trainer Michael Roth jetzt auch das Auswärtsspiel in Hüttenberg für sich entschieden.

Obwohl die Gäste verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt immer noch einige Ausfälle wie Florian Eisenträger, Stefan Salger, Finn Wullenweber und Simon Strakeljahn zu verzeichnen haten, haben sie dem Druck in der Hüttenberger Halle standgehalten und einen wichtigen Auswärtssieg erspielt. Es war der dritte in Folge.

Die erste Hälfte war definitiv das Duell der Torhüter. Petros Boukovinas auf Seiten des TVG überzeugte mit elf Paraden, Simon Böhne hielt zehn Bälle für die Heimmannschaft. In diesen 30 Minuten entwickelte sich eine Partie, in der die Führung immer wieder wechselte und der TV Großwallstadt mit einem knappen Vorsprung (11:10) in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Moritz Klenk sofort auf 12:10, die nachfolgenden Minuten nutzte der TV Hüttenberg dann aber zunächst mit einem 3:0-Lauf für sich und drehte das Ergebnis auf 13:12. In der 39. Spielminute führte der TVH sogar mit drei Toren und zwang Michael Roth zur Auszeit. Die Blau-Weißen trafen zum Anschluss und Adrian Kammlodt erzielte in der 48. Minute den Ausgleich. Jetzt kam richtig Spannung auf. Beide Mannschaften kamen zu Torerfolgen, der TVH ging durch David Kuntscher neun Minuten vor Schluss mit zwei Toren in Front, doch die letzten Spielminuten sollten dem TV Großwallstadt gehören. Frieder Bandlow, Kuno Schauer und Lars Röller stellten auf 25:24 um. Der Gegner traf ein letztes Mal zum Ausgleich, bevor Kammlodt, Schauer und zweimal Röller für die Vorentscheidung sorgten.

TVG-Trainer Michael Roth sagte nach der Partie: „Meistens bin ich aus Hüttenberg nicht so gut gelaunt weggefahren, heute ausnahmsweise mal sehr gut gelaunt, weil wir uns gut ins Spiel gebracht haben. Wir haben in den letzten 15 Minuten unser bestes Spiel gemacht, wo wir unsere Zweikämpfe gewonnen haben, haben uns in der Abwehr reingefuchst, das ist nicht so einfach gegen Hüttenberg. Am Schluss sind wir dann auch in tollen Einzelaktionen erfolgreich zum Abschluss gekommen und natürlich hat unser Torhüter heute auch die entscheidenden Akzente gesetzt.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.