Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nach dem Aufsteiger ist vor dem Aufsteiger. In der ersten Rollstuhl Basketball Liga treten die ING Skywheelers am Samstag beim nächsten Aufsteiger, dem RB Zwickaus e.V, an.

Mit den Zwickauern bekommen es die Frankfurter mit dem nächsten Kandidaten, der um den Verbleib in der ersten Rollstuhl Basketball Bundesliga kämpft, zu tun. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Das Team von Trainer Marco Förster ist in den zurückliegenden Spielzeiten zu einer Einheit verschmolzen und hat sich sukzessive von Jahr zu Jahr verstärkt. Gerade in der zurückliegenden Spielzeit der 2. RBBL gab es permanente Kopf- an Kopf-Duelle mit dem RSV Bayreuth und dem anderen Aufsteiger den RBB Iguanas. Somit war es keine schwere Entscheidung für die Mulde-Städter den Sprung in die 1. RBBL zu wagen. Besonderes Augenmerk sollten die Skywheelers vor allem auf den jungen polnischen Nationalspieler und Neuzugang, Marek Wesolowski legen. Seine dynamische und intelligente Spielweise kann die Mainrollis vor einige Herausforderungen stellen.

Zum Team ebenfalls neu hinzugestoßen sind Hannah Dodd und Steven Elliot, beide Australien. Sie wechselten vom italienischen Erstligisten PDM Treviso nach Zwickau und sorgen auf dem Flügel für viel Wirbel. Nicht zu vergessen ist der wieselflinke Aufbauspieler und Finne Teemu Partanen, dem es schon vor einiger Zeit von den Thuringia Bulls nach Sachsen zog. Dies sind nur vier ausgewählte Protagonisten des RB Zwickau, die jedoch auf eine weitaus tiefere und gut besetztere Bank als die ING Skywheelers zurückgreifen können.

Zwickau ließ aufhorchen

Am ersten Spieltag der laufenden Saison ließen die Zwickauer schon aufhorchen, als sie den Thuringia Bulls über weite Strecken zum Saisonauftakt Paroli boten und das Spiel erst im letzten Viertel mit 54:68 abgeben mussten. Am vergangenen Spieltag konnten die Zwickauer gegen Hannover gar nicht antreten, da es acht krankheitsbedingte Ausfälle gab und allein fünf davon mit Covid-Infektionen. Bleibt also abzuwarten, wie die Zwickauer sich nach den Ausfällen der letzten Tage aufstellen können.

Die ING Skywheelers haben nach der schmerzlichen Niederlage vom vergangen Spieltag, den Fokus voll und ganz auf das Spiel in Zwickau ausgerichtet. Es ist zwar noch nicht fünf vor zwölf, doch wären zwei Punkte beim Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn ein wichtiger Schritt in dieser noch jungen Saison. Trainer Chris Spitz äußerte sich: „Nach dem enttäuschenden Ergebnis gegen München haben wir viele Gespräche geführt und an verschiedenen Stellschrauben gedreht. In Zwickau erwartet uns eine physisch hart spielende Mannschaft auf die wir uns entsprechend vorbereitet haben. Auch wenn wir noch verschiedene Ausfälle kompensieren müssen, wollen wir mit diesem Kader erfolgreich aus Zwickau zurückkehren.“

 

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, wartet auf den TV Gelnhausen beim Longericher SC Köln eine schwere Auswärtsaufgabe. Die HSG Hanau muss beim TV Homburg antreten und die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt den TuS Dansenberg.

 

 

 

Schwere Auswärtsaufgabe für Gelnhausen

Zwei Siege in Folge konnte der TV Gelnhausen zuletzt verbuchen. So könnte es gerne weitergehen. Doch diesmal hängen die Trauben hoch, denn der TVG muss am Samstag beim Longericher SC Köln antreten. Mit 6:8 Punkten liegen beide Teams gleichauf im unteren Tabellenmittelfeld. Immerhin reist der TVG mit einem guten Gefühl nach Köln. In der vergangenen Saison siegte er bei den Rheinländern in der Pokalrunde mit 35:30.

„Wir kennen die Mannschaft noch aus der Vorsaison. Der Longericher SC ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die auch körperlich sehr präsent auftritt. Sie besitzen sehr wurfgewaltige Spieler, ebenso wie treffsichere Außen. Dazu ist ihr Kreisläuferspiel extrem gut“, weiß TVG-Cheftrainer Matthias Geiger um die Stärke des Gegners. Weiter sagt er: „Wir müssen die Fahrt nach Köln gut wegstecken und dann von Beginn an hellwach sein. Wir dürfen uns keine Schwächephase erlauben und müssen vor allem im Angriff im Vergleich zur Vorwoche steigern.“

Basis wird dabei aber einmal mehr die Abwehr sein. Hier konnte sich der TV Gelnhausen zuletzt deutlich verbessern. Nicht zuletzt deshalb können die Rotweißen auf 5:1 Punkte zurückblicken. „In der Defensive müssen wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen“, sagt Geiger.

Personell steht dem Coach das gleiche Personal wie im Heimspiel gegen den TV Homburg zur Verfügung. Für Henrik Müller und Yannick Mocken kommt das Spiel noch zu früh. Michael Hemmer fehlt ohnehin länger ebenso wie Jonathan Malolepszy. Dafür kommt Jannik Geisler immer besser in Schwung und auch Julian Lahme kann im Tor wieder ein Faktor werden. Doch für einen Erfolg muss an diesem Samstag alles zusammenpassen.

 

Mit klugem Umschaltspiel in Homburg bestehen

Eine Woche nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen den TV Aldekerk 07 bekommt es die HSG Hanau am Samstag mit dem Liga-Neuling TV 1878 Homburg zu tun. Der Aufsteiger sicherte sich im vergangenen Handballjahr souverän die Meisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, hat allerdings in der nun höheren Spielklasse noch Startschwierigkeiten. Bergold, Ritter & Co. sind dennoch vor dem schwierigen Auswärtsspiel gewarnt, denn Homburg bewies zu Hause bereits gegen die Bergischen Panther, dass mit den Saarländern stets zu rechnen ist.

„Eine weitere neue Begegnung für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, dessen Team bereits in der Vorwoche, gegen den bis dahin für die HSG unbekannten TV Aldekerk, zwei Punkte eingefahren hatte. „Sie haben auf jeden Fall namenhaften Spieler im Kader. Darunter einen Yves Kunkel, der jahrelang auch in Melsungen aktiv war.“ Auch Keeper Patrick Schulz, der die Liga bestens aus Saarlouis kennt sowie Robin Egelhof, kam von TuS 04 KL-Dansenberg, verstärkten kürzlich die Mannschaft des momentanen Tabellenvierzehnten.

„Da erwartet uns also eine sehr ambitionierte Mannschaft, vor der wir natürlich gewarnt sind“, so Geist. „Gerade im Rückraum haben sie viel individuelle Klasse und eine starke Kooperation mit dem Kreisläufer. Dagegen müssen wir gute Lösungen in der Defensive stellen und haben daran im Training unter der Woche gearbeitet.“

Homburg ist dafür bekannt eine sehr offensiv agierende Defensive auf das Feld zu bringen, gegen die Hanau am Samstag die richtigen Lösungen finden muss. „Wir haben unser Training dementsprechend gestaltet und wollen vor allem viel Bewegung in unser Spiel bringen – auch ohne Ball“, so Geist. „Gegen Aldekerk haben wir da schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“

Auftrieb sollte der Sieg des Willens in der vergangenen Woche dem jungen Hanauer Team auf jeden Fall beschert haben. Gerade Kapitän Max Bergold war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Teamkameraden, die sich zuvor über die komplette Spielzeit einen harten Kampf mit dem Gegner geliefert hatten. „Die Jungs sind gespannt auf diese extreme Herausforderung in einer kleinen und engen Halle und wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen“, meint Geist. „Wir freuen uns über jeden Fan, der den weiten Weg am Wochenende auf sich nimmt, um uns zu unterstützen.“

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist TV Gelnhausen muss bis zum Jahresende auf seinen Kapitän Jonathan Malolepszy verzichten. Der Spielmacher hat muskuläre Probleme im unteren Rücken, die immer wieder für Schmerzen sorgen. Um diese nun endgültig auszuheilen, braucht Jonathan Malolepszy Schonung und Zeit die Muskulatur entsprechend aufzubauen.

„Es ist natürlich sehr schade, dass ich der Mannschaft aktuell nicht helfen kann. Aber es macht keinen Sinn einfach weiterzumachen und immer nur mit halber Kraft spielen zu können. Cheftrainer Matthias Geiger und ich haben nun gemeinsam beschlossen, dass ich mir die Zeit nehme, die Verletzung auszukurieren, um im neuen Jahr wieder richtig durchstarten zu können“, sagt Jonathan Malolepszy.

 

Wir wünschen Jonathan gute Besserung!

 

Das Bild von ihm hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, musste sich die HSG Rodgau Nieder-Roden in Saarlouis knapp geschlagen geben. Die HSG Hanau gewann daheim gegen Aldekerk. Auch der TV Gelnhausen sackte zwei Punkte gegen den TV Homburg ein.

 

Baggerseepiraten verlieren trotz engagierter Leistung

Mit einer knappen 30:32 (17:16)-Niederlage, aber mit erhobenen Hauptes kehrten die HSG-Handballer von ihrer schweren Auswärtspartie in Saarlouis zurück. Zwar hatten die Jungs von Trainer Jan Redmann nichts Zählbares im Gepäck, auf die gezeigte Leistung beim Traditionsverein konnten aber alle Beteiligten mehr als stolz sein.

„Wir haben in den ersten 20 Minuten fast fehlerfrei agiert und zurecht mit vier Toren geführt“, so HSG-Trainer Jan Redmann in einer kurzen Analyse. In der Tat hatten die Rodgauer vom Anpfiff an so richtig Lust auf´s Tore werfen. Egal ob Johannes von der Au, der erneut sehr auffällige Simon Brandt oder Henning Schopper – die Rückraumachse der Baggerseepiraten überzeugte mit einer hohen Angriffseffektivität. Da auch Kapitän Marco Rhein mit einigen Paraden sofort auf Betriebstemperatur war, erspielten sie sich nach zwölf Minuten schon einen Drei-Tore-Vorsprung. Auch eine Auszeit seitens des sichtlich unzufriedenen Saarlouiser Coaches Philipp Kessler brachte zunächst keine Veränderung. Die Gastgeber bekamen kaum einen Zugriff auf die sehr variabel angreifenden Rodgauer, handelten sich zudem einige Zeitstrafen ein und so war es dem starken von der Au vorbehalten, in der 22. Minute zum 15:11 einzunetzen. In der Folge schlichen sich kleinere Unkonzentriertheiten ein, was Trainer Redmann mit den Worten kommentierte: „Da sind wir zu hektisch geworden, wollten zu schnell zu viel. Gerade in dieser Phase hätten wir einen größeren Vorsprung mit in die Kabine nehmen müssen“. So aber schmolz die Führung in den verbleibenden acht Minuten bis zur Pause auf nur noch einen Treffer.

Nach Wiederanpfiff eine ausgeglichene Partie

Nach Wiederanpfiff der sehr souverän leitenden Unparteiischen entwickelte sich eine absolut ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer dank ihrer körperlichen Überlegenheit immer besser in Schwung kamen. Die Rodgauer mussten sich jetzt jede Torgelegenheit hart erarbeiten, oftmals scheiterten sie am gegnerischen Torhüter Jonczyk, der zu großer Form auflief. Zudem verletzte sich Kreisläufer Stenger am Sprunggelenk, lief danach mehr als unrund übers Feld und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden. In der Defensive hatte man mit dem Saarlouiser Duo Weißgerber/Becker große Probleme. Insgesamt 15 Treffer ging auf das Konto der beiden Linkshänder, die damit einen Treffer mehr erzielten als ihr Nieder-Röder Pendant Schopper/Hassler. Wobei vor allem Rechtsaußen Nils Hassler eine Partie ohne Fehl und Tadel ablieferte. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass sich die Saarländer nach dem zwischenzeitlichen 24:24 auf 29:26 absetzten. Da sah es schon danach aus, als würden die Baggerseepiraten Schlagseite bekommen. Die Flügelzange Brühl/Hassler stellte den 30:29 Anschluss wieder her, doch am Ende siegte Saarlouis mit zwei Treffern.

„Schade, dass sich die Jungs nicht für die sehr engagierte Leistung belohnt haben. Die Niederlage wirft uns aber nicht um, wir nehmen sehr viele positive Dinge mit und natürlich die durchaus bekannte Erkenntnis, dass wir gegen solche Gegner 100% geben müssen. Da hat in der zweiten Halbzeit leider ein wenig gefehlt, trotzdem bin ich super zufrieden mit der gezeigten Leistung“, so Redmann abschließend.

 

Bergold trifft und Scholz hält fest

Lange hatten die HSG Hanau und ihre Fans auf das nächste Heimspiel warten müssen. Vor eigenem Publikum behielten die Grimmstädter gegen den TV Aldekerk 07 mit 30:29 (13:10) am Samstag die Oberhand. HSG-Kapitän Max Bergold (10 Treffer) und Torhüter Nico Scholz – parierte vier Siebenmeter – wurden zu den Matchwinnern der Partie, die vor allem von der großen Willensstärke des jungen HSG-Teams lebte. Aldekerk präsentierte sich als unbehaglicher Gegner, welcher der HSG-Sieben bis in die Schlussminuten viel entgegensetzte.

„Ich bin erst einmal unglaublich erleichtert, dass wir heute hier zwei Punkte geholt haben“, äußerte sich HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff des Spiels am Mikrofon. „Das ist das Wichtigste, und macht den Rucksack, den wir mit uns mittragen vielleicht ein bisschen leichter.“

Hanau gab gleich in den ersten Minuten den Ton an und führte mit 3:1. Nach dem 5:5 der Gäste dann der Beginn des großen Auftritts von Nico Scholz. Der 19-jährige HSG-Schlussmann wurde zum Siebenmeter eingewechselt und parierte prompt bärenstark gegen Thomas Plhak, dieser hatte zuvor zwei Mal sicher gegen Can Adanir verwandelt.

Angespornt von dem Rückhalt ihres Torhüterduos, nutzte Hanau nun die Gunst der Stunde. Das 10:6 von Ahrensmeier zwang Gäste-Spielertrainer Tim Gentges zu seiner ersten Auszeit. Danach holte sich Aldekerk den nächsten Strafwurf heraus. Scholz wurde wieder eingewechselt und parierte seinen dritten Siebenmeter an diesem Abend. Seine Vorderleute gingen unterdessen weiter mutig nach vorne und erspielten sich eine ganze Reihe an Chancen. Mit einer 13:10-Führung ging es in die Kabine.

Hanau behauptete seinen Vorsprung

Im zweiten Durchgang behauptete Hanau seinen Vorsprung. In der Defensive gelang Bergold ein schöner Steal, den Schiefer per Tempogegenstoß zum 16:12 (34.) vollendete. Der TV Aldekerk steckte aber zu keinem Zeitpunkt auf. Gerade über seinen Toptorjäger David Hansen blieb das Team aus dem Rückraum ständig gefährlich. Beim 26:22 von Ahrensmeier (50.) hatte  die HSG ihre Führung gut ausgebaut. „Eigentlich müssen wir uns dann weiter absetzen“, so Geist, dessen Team die letzten zehn Minuten aber noch einmal spannend machte. Aldekerk kam zunächst auf 24:26 heran (52.), doch dann nahm Kapitän Bergold das Heft in die Hand. Unter lautem Jubel der Fans sorgte der Linksaußen mit einem Doppelschlag für das 28:24 (53.).

Nach einer Zeitstrafe gegen Ritter bestritt Hanau große Teile der letzten zwei Minuten der Partie in Unterzahl. Das Team behielt aber die Nerven, selbst als Aldekerk auf 28:29 verkürzte. Gegen die nun aufgelöste Manndeckung der Gäste zog Schiefer – wieder in Gleichzahl – zwei Gegenspieler und legte dann auf Paul Hüttmann ab, der mit seinem 30:28 den Sack zumachte. „Am Ende des Tages sind zwei Punkte zwei Punkte“, so Geist.

 

Gelnhausen macht ersten Heimsieg perfekt

Das war kein Spiel für schwache Nerven. Aber 22 Zwei-Minuten-Strafen und vier Rote Karten später war der erste Heimsieg der Saison des TV Gelnhausen gegen den TV Homburg mit 31:27 (16:11) unter Dach und Fach. „Glückwunsch nach Gelnhausen zum Sieg. Es macht Spaß hier zu spielen. Wie immer war es sehr stimmungsvoll in dieser Halle“, zeigte sich Gäste-Coach Steffen Ecker nach dem Spiel als fairer Verlierer. „Es war ein verrücktes Spiel und ist kaum zu analysieren, da die meisten taktischen Dinge, die man sich vorgenommen hatte, nicht relevant waren“, sagte Ecker und spielte auf die vielen Zeitstrafen an.

In der Tat. Nur selten waren beide Teams vollzählig. Dabei mussten die Homburger ihrer harten Spielweise Tribut zollen und kassierten 15 Zwei-Minuten-Strafen. Patrick Bach, Jan-Ole Schimmel und Robin Egelhof sahen obendrein die Rote Karte. Beim TV Gelnhausen sah Fynn Hilb den roten Karton. In dieser heißblütigen Partie mussten die Rotweißen einmal sogar eine Phase überstehen, als sie nur mit drei Feldspielern auf dem Platz standen. Den Wahnsinn an diesem Samstagabend machte die Tatsache perfekt, dass sich er TVG gleich vier Fahrkarten in Serie vom Siebenmeterpunkt erlaubte.

„Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden können, doch wir haben im Umschaltspiel einige Fehler gemacht, haben uns Fehlwürfe aus dem gebundenen Spiel erlaubt und überhaupt viel zu viele klare Chancen vergeben. Und so kamen wir ab der 45. Minute in eine hektische Schlussphase. Aber wie die Jungs dann leidenschaftlich mehrmals das Tor verteidigt haben, war richtig stark. In dieser Phase hat uns die Abwehr wahnsinnig viel Stabilität gegeben. Es war ein schwieriges Spiel und wir freuen uns über den Sieg“, sagte TV Gelnhausens Chefcoach Matthias Geiger.

Dabei sah es lange Zeit nicht danach aus, als ob es eine dramatische Schlussphase geben würde. Der TVG, der auf Jonathan Malolepszy verzichten musste, kam gut ins Spiel. Julian Lahme, der erstmals seit seiner Verletzung nach dem ersten Saisonsiel wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand, war hellwach. Nach sechs Minuten traf Thimo Wagner zum 5:3. Und als Jannik Geisler in der 15. Minute zum 10:5 einnetzte, schien gegen den Aufsteiger alles nach Plan zu laufen. Mit 16:11 gingen die Teams in die Kabine.

TVG hielt Vorsprung

Auch im zweiten Durchgang konnte der TVG den Vorsprung meist zwischen vier und sechs Toren halten. Doch dann legte Homburg kämpferisch noch einmal einen Zahn zu in einem Spiel, dass ohnehin schon an der Grenze des erlaubten geführt wurde. Der TVG ließ sich davon anstecken und kassierte zwischen der 41. und 42. Minute drei Zwei-Minuten-Strafen. Es war der Auftakt für eine wilde Schlussphase, die die Zuschauer von ihren Sitzen riss.      

Die Gäste holten nun Tor um Tor auf. Dabei waren es vor allem die Rotweißen, die diese Aufholjagd zuließen. Zwischen der 45. und 52. Minute brachte der TVG seine Anhänger an den Rand eines Nervenzusammenbruchs, als Wagner, zweimal Yannick Mocken, der nach überstandenem Bänderriss schonend nur bei den Siebenmetern aufs Feld kam, und Geisler gleich vier Siebenmeter in Folge verwarfen. Plötzlich führte Gelnhausen nach 54 Minuten nur noch mit 29:27 und Homburg hatte Ballbesitz. Doch dann packte wieder die von Geiger gelobte Abwehr im Verbund mit Alex Bechert beherzt zu, der in der Schlussphase Lahme zwischen den Pfosten ersetzte. Als Wagner in der 57. Minute den Siebenmeterfluch brach und zum 30:27 verwandelte, bog der TV Gelnhausen endgültig auf die Siegerstraße ein und die Hölle Süd stand Kopf. Am Ende hieß es 31:27 für den TVG.

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen stehen mit dem TV Kirchzell und der TSG Groß-Bieberau nun nur noch zwei Mannschaften verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Die HSG Gensungen/Felsberg verlor gegen Münster und musste am Wochenende die erste Niederlage hinnehmen.

 

Mit 44:31 (19:14) gewann der TV Kirchzell gegen die HSG Hanau II und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Zunächst taten sich die Kirchzeller gegen die offensive Abwehr des Gegners etwas schwer. Doch dann kamen die Hausherren ins Rollen und hatten das Spiel unter Kontrolle.

“Nach dem Wechsel setzten wir uns dann mit sechs, sieben, acht Toren ab, haben den Abstand gehalten und sogar ausgebaut”, sagte TVK-Kapitän Jan Blank. Und er freute sich, dass sein Team derzeit in einer guten Position ist, gut wechseln zu können. Spätestens beim 33:24 in der 45. Minute war die Partie längst gelaufen. Die TVK-Trainer wechselten in Halbzeit zwei dann auch ihre Torhüter, brachten Tobias Jörg für Joshua Löffelmann. Beide zeigten eine solide Leistung.

Die besten Torschützen der Kirchzeller waren Joshua Osifo und Ievgen Zhuk mit je acht Treffern, Niklas Ihmer mit sechs und Antonio Schnellbacher und Kapitän Jan Blank mit je fünf Toren.

 

Glücklicher Auswärtssieg beim Aufsteiger Bruchköbel

Ohne Torhüter Jonathan Bausch und Jonas Riecke musste die Tuspo Obernburg beim Aufsteiger SG Bruchköbel antreten und gewann am Ende mit 33:31 (18:15). Obernburg kam nach nervösen Anfangsminuten bis zur zwölften Spielminute besser ins Spiel und führte mit 10:4. Eine offensive Tuspo-Abwehr machte es den Gastgebern zunächst sehr schwer und die gut aufgelegten Thomas Keck und Louis Markert waren im Angriff immer wieder erfolgreich. Auch nach 20 Minuten war die Tuspo immer noch sehr dominierend und lag mit 14:10 in Führung, obwohl bis dahin schon zwei Siebenmeter vergeben wurden. Der Aufsteiger aus Bruchköbel konnte kurz der Halbzeitpause den Rückstand noch etwas verkürzen und mit einer 18:15-Führung der Obernburger ging es in die Kabinen.

Hausherren waren hellwach

Nach der Pause waren die Hausherren dann hellwach und kamen – angetrieben von ihren lautstarken Fans –  bis zur 38. Minute zum 21:21-Ausgleich. Tuspo-Trainer Rudi Frank nahm eine Auszeit und motivierte seine Mannschaft noch einmal, das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Aber die SG ging in der 41. Minute beim 23:22 erstmals in Führung und ab diesem Zeitpunkt war die Partie hartumkämpft und die Tuspo musste unbedingt einen Zahn zulegen, sollte gewonnen werden. Auch in dieser Phase des Spiels waren es dann wieder die Rückraumspieler Keck und Markert, die dafür sorgten, dass die Römerstädter beim 24:23 wieder vorne waren und diesen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff halten konnten. Am Ende holten die Obernburger mit dem 33:31-Auswärtssieg zwei wichtige Punkte und Trainer Frank sagte nach dem Spiel: „Das war sicher keine Glanzleistung, aber wir sind heilfroh die zwei Punkte mitnehmen zu können und freuen uns über das jetzt ausgeglichene Punktverhältnis.“

Beste Werfer für die Tuspo waren Thomas Keck mit neun und Louis Markert mit acht Treffern.

 

 

Groß-Bieberau gab sich keine Blöße

Gegen den Aufsteiger HSG Großenlüder/Hainzell gewann die TSG Groß-Bieberau mit 36:29 (20:14) und war auch im sechsten Spiel erfolgreich. Das Spiel begann unglücklich für die Falken, denn gleich beim ersten Angriff der Gäste stieß Robin Hübscher unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammen und musste mit einer klaffenden Platzwunde an der Stirn vom Platz. An ein Weiterspielen war nicht zu denken. So kam der A-Junioren-Spieler Julian Kunzendorf zu einem 59 Minuten Einsatz und konnte dabei drei Tore erzielen.

Die Falken gingen 2:0 in Führung, aber die Gäste konnten ausgleichen. Zweimal Dennis Weit und Kevin Kunzendorf legten dann wieder zur 6:3 Führung auf, wer aber glaubte Groß-Bieberau würde den Tabellenletzten jetzt an die Wand spielen, sah sich getäuscht. Die ansonsten so zuverlässige Abwehr wirkte unsicher und ließ die Gäste gewähren, die immer wieder zu Toren kamen. Groß-Bieberau ließ zwar zu keiner Spielphase Zweifel an einem Sieg aufkommen, aber da wäre viel mehr drin gewesen.

TSG legte nicht zu

Offenbar gab sich die Mannschaft mit dem Halbzeitergebnis zufrieden und legte auch in der zweiten Halbzeit nicht zu. Der Vorsprung wurde brav verwaltet, zwischenzeitlich auch ein 31:21 in der 50. Minute erzielt, die aber keinen Bestand bis zum Ende hatte. Immer wieder fanden die Gäste Lücken in der Bieberauer Abwehr. Trainer Beilstein wechselte trotzdem wieder seine jungen Spieler Berres und Trautmann ein und gab ihnen Spielzeit. So stand es am Ende 36:29, ein Sieg, zwei Punkte aber dennoch eine gewisse Unzufriedenheit, denn gegen den sympathischen Tabellenletzten hätte man mehr erwartet.

Trainer Björn Beilstein: „Wir haben gewonnen, das ist die gute Nachricht und haben weiter keinen Verlustpunkt. Zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich aber keineswegs. Wir haben heute nicht gut gedeckt, viel zu viel zugelassen und unnötige Gegentore hinnehmen müssen. Das können wir viel besser, wie zuletzt in Münster. Im Angriff müssen wir weiter an unserer Effizienz arbeiten.“

Die meisten Tore erzielten Kevin Kunzendorf (10), Weit und Nehrdich (je 7).

 

 

Das Bild hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Handball-Zweitligist TV Großwallstadt zeigte im Auswärtsspiel beim HC Elbflorenz in Halbzeit zwei eine schwache Leistung und verlor am Ende mit 25:34 (15:14). Damit haben die Schützlinge von Trainer Michael Roth den Sprung auf den dritten Tabellenplatz versäumt, stehen nun auf Rang acht. Der HCE hingegen kletterte von Platz zehn auf Platz sechs.

Und es bleibt dabei: Die Mannschaft zeigt bisher zwei Gesichter. Hat sie daheim noch eine makellos weiße Weste, gab es in der Fremde bisher noch nichts zu holen. Dabei wollten Dino Corak und Co. diesmal den Bock umstoßen und mit etwas Zählbarem aus Dresden zurück kommen. Nach einigen vergebenen Chancen zu Beginn der Partie kamen die Gäste besser ins Spiel, führten mit 5:3 (13.). Die Hausherren glichen aus, doch zwei schöne Treffer vom unermüdlich ackernden TVG-Kapitän Dino Corak brachten sein Team wieder mit 8:6 (16.) in Front.

Trainer Michael Roth wirbelte seinen Rückraum viel durcheinander, doch die Fehler wurden nicht weniger. Trotzdem führte der TVG innerhalb weniger Minuten – auch dank eines gut haltenden Petros Boukovinas im Tor – mit 14:9 (26.) und es schien, als ob sich die Gäste bis zur Pause einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten könnten. Aber weit gefehlt. Die wahrlich nicht überragenden Hausherren kamen bis zur Pause wieder heran und es ging mit 14:15 in die Kabinen.

Anderes Gesicht in Halbzeit zwei

Nach Wiederbeginn glichen die Gastgeber im ersten Angriff aus, hatten das Momentum plötzlich auf ihrer Seite und zogen innerhalb kürzester Zeit von 15:15 auf 21:15 (41.) davon! Florian Mohr sah in der 38. Minute Rot, seine Mitstreiter zeigten sich völlig von der Rolle und Trainer Michael Roth musste innerhalb von drei Minuten gleich zweimal die Reissleine ziehen. Er forderte von seinen Spielern, dass sie besser verteidigen, besser zupacken sollten. Er forderte mehr Zug aufs Tor und dass sie kein Angsthasen-Handball spielen sollen. Er wechselte den Torhüter, brachte Jan-Steffen Minerva für Petros Boukovinas. Er versuchte es mit einer 5-1-Deckung, brachte den siebten Feldspieler. Doch es nutzte alles nichts. Es war wie verhext. Beim Stande von 29:19 in der 53. Minute war die Messe längst gelesen und die Hausherren konnten nach Belieben schalten und walten, denn die Gegenwehr des TVG hielt sich in Grenzen. Hinzu kam, dass die TVG-Stürmer öfters am HCE-Keeper Marino Mallwitz scheiterten. Am Ende stand eine hohe Niederlage und die Erkenntnis, dass es nun schnellstens gilt, diesen Leistungsabfall zu analysieren, um es in den nächsten Spielen wieder besser zu machen.

Der HCE hingegen freute sich nach Spielschluss unbändig über nun 8:6 Punkte auf dem Konto und ließ sich von den gut 1500 Zuschauern feiern. Der siebenfache Torschütze Jonas Thümmler sagte anschließend: “Wir sind sehr erleichtert über und zufrieden mit dem Sieg. Wir sind mit einer 3-2-1-Deckung gestartet, haben über 50, 55 Minuten lang generell eine gute Deckung gestellt. Das gab wohl den Ausschlag.”

Für den TVG trafen: Salger 4, Klenk 1, Eisenträger 2, Bandlow 4, Schauer 2, Bicer 3/1, Strakeljahn 1, Corak 6, Schalles 2.

Für den HCE trafen: Wucherpfennnig 6/1, Greilich 2, Dierberg 2, Dumcius 2, Kretschmer 3, Stavast 5, Gress 6, Dobler 1, Thümmler 7.

 

 

Das Bild, das Mario Stark zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga verspielten die ING Skywheelers gegen Aufsteiger RBB Iguanas München mit 56:61 (23:17, 8:7, 13:17, 12:20) die ersten möglichen Punkte. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Gerade im heimischen Wohnzimmer erwischten die ING Skywheelers einen rabenschwarzen Tag. Gleich zwei Spieler meldeten sich angeschlagen zum Spieltag und waren nur bedingt einsetzbar, wobei Neuzugang Anna-Lena Hennig gar nicht eingesetzt werden konnte. Allen Widrigkeiten zum Trotz, starteten die Skywheelers motiviert und konzentriert in dieses Spiel. Nach den ersten gespielten zehn Minuten führten die Gastgeber mit einem nicht unbedingt beruhigenden, aber doch zufriedenstellenden 23:17. Es war allen Protagonisten von vornherein klar, dass diese Begegnung von sehr viel Nervosität geprägt sein würde.

Auch wenn davon im ersten Spielabschnitt nicht viel zu merken war, hinterließ diese Nervosität spätestens im zweiten Viertel ihre Spuren. Mit einem sage und schreibe 8:7 „Low Score“ Viertel und einem Halbzeitstand von 31:24 für die ING Skywheelers verabschiedeten sich beide Mannschaften zum Pausentee.

München mit mehr Elan

Zum dritten Viertel kamen die Münchner mit etwas mehr Elan aus der Kabine und ließen den Sieben-Punktevorsprung der Skywheelers sukzessive bis auf drei Punkte zusammenschrumpfen. Somit verloren die Mainrollis das dritte Viertel mit 13:17, was an und für sich immer noch kein Grund zur Sorge war. Doch sollte alles anders kommen als geplant. Die Foulbelastung auf Seiten der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt viel zu hoch. Dies sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt noch spielentscheidend bemerkbar machen. Nun ging es in die letzten zehn Spielminuten der Begegnung. Bis zur 38. Spielminute erkämpften sich die RBB Iguanas erstmals die Führung, die die Skywheelers von der ersten Minute an bis zu diesem Zeitpunkt innehatten. Waren es zwei Dreipunktwürfe von Florian Mach, der die Iguanas erst in Schlagdistanz brachte und anschließend Nationalspieler Lukas Gloßner, der sein Team in der 39. Minute erstmals in Führung (57:56) schoss. Dies war der Wendepunkt im Spiel. Die zusehends immer hektischer werdenden Skywheelers verloren den von Chris Spitz vorgegebenen „Game-Plan“ aus den Augen. Keine Zuordnung mehr in der Verteidigung, immer größer werdende Lücken, die von den Iguanas kaltschnäuzig ausgenutzt wurden, um unter dem Brett einfach zu punkten. Selbst vorgetragene Angriffe, die trotz des engen Spielstandes viel zu schnell und ohne Erfolg abgeschlossen wurden, waren der Ausschlag dafür, dass die Iguanas die letzten zwei Minuten mit 9:2 gewinnen konnten und die ING Skywheelers zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verloren.

Am Ende heiß es 56:61 aus Sicht der Skywheelers und die Enttäuschung stand in den Gesichtern der Mannschaft. Spielertrainer Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel: „Wir sind natürlich alle geknickt und haben gerade nach dem guten Saisonstart auf ein anderes Ergebnis gehofft. Letztendlich hat uns die frühe Foulbelastung in der Verteidigung gehemmt und zum Schluss kam auch noch Wurf-Pech hinzu. Jetzt gilt es das Spiel abzuhaken und den Fokus auf das Spiel in Zwickau zu legen, um es dann dort besser zu machen.”

 

Das Bild, das Marian Kind zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt spielt am heutigen Sonntag um 17 Uhr beim HC Elbflorenz Dresden und möchte im dritten Anlauf in der Fremde nun die ersten Auswärtspunkte holen.

Gegen Dresden soll dieses Vorhaben jetzt endlich umgesetzt werden. Dass das machbar ist, zeigt die Statistik. Am 14. April 2023 gewann der TVG in Dresden mit 27:33 und auch zuhause gingen Mario Stark und Co. am  13. November 2022 mit 30:24 als Sieger vom Platz.

Dennoch stehen die Blau-Weißen, die noch immer ohne Finn Wullenweber antreten müssen, vor keiner einfachen Aufgabe. Die Sachsen stehen aktuell mit einem ausgeglichenen Punktekonto (6:6) auf Platz zehn der Tabelle, mussten sich zuletzt gegen Lübbecke mit 29:21 geschlagen geben und konnten auch ihr Heimspiel gegen GWD Minden nicht gewinnen. Der neue Trainer der Dresdener, André Haber, kann auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen. Namen wie Dumcius Mindaugas, Jonas Thümmler und Marino Mallwitz sind in der zweiten Liga keine Unbekannten. Vor allem Lukas Wucherpfennig auf Rechtsaußen zählt zu den besten Torschützen seines Teams.

Allerdings hat der TVG auf dieser Position etwas entgegenzusetzen. Görkem Bicer zeigt sich aktuell in Bestform, hat bereits 33 Mal eingenetzt und er überzeugt mit einer Wurfquote von 83 Prozent. Aber nicht nur Görkem Bicer zeigt sich treffsicher, der TV Großwallstadt verfügt mit einer Trefferquote von 70 Prozent über den besten Wert der Liga. Diese Statistik möchten die Gäste nun gegen Elbflorenz ausbauen und die ersten Auswärtspunkte mit nach Hause nehmen.

Kein Selbstläufer

Dass das Match kein Selbstläufer wird, weiß Trainer Michael Roth nur zu gut: „Natürlich wollen wir nun auch erstmals in fremder Halle gewinnen. Aber das wird in Dresden ähnlich schwer wie in den letzten beiden Auswärtsspielen. Das sind alles starke Gegner und dessen sind wir uns sehr wohl bewusst.“

Nils Kretschmer freut sich auf seinen alten Verein

Einer, der sich sehr auf seinen Ex-Verein freut, ist Nils Kretschmer. Der 30-jährige Rückraumspieler war von 2013 bis 2014 in Großwallstadt zu Hause, spielt nun seit 2015 in Dresden. Er sagt: “Wir haben zwar kein offizielles Saisonziel ausgerufen, aber wir wollen natürlich weiterkommen und uns auf das nächste Level heben. Und wir wollen die Konstanz und den Spaß wieder in den Vordergrund rücken.”

Über den TVG sagte er: “Wir haben uns sehr intensiv auf den TVG vorbereitet und wissen, dass da ordentlich Qualität auf uns zukommt. Ich kenne ja noch einige Spieler von meiner Zeit dort und wir sind auf das schnelle und 1-1-lastige Spiel vom TVG eingestellt. Bisher hat der TVG nur zu Hause alles gewonnen und das wollen sie bestimmt ändern. Wir wissen daher, dass es ein hochklassiges Spiel gegen wird, welches uns alles abverlangt.” Aber Nils Kretschmer freut sich “tierisch, denn solche Spiele gegen den Ex-Club sind für jeden etwas besonderes!”

Sein Verein muss nach wie vor auf Oliver Seidler und Maximilian Janke verzichten. Mitspielen wird auf jeden Fall der türkische Neuzugang Doruk Pehlivan. HC-Trainer André Haber sagte: „Doruk ist ein kompletter Spieler, der uns vorne wie hinten helfen kann und zudem kampfstark ist. Da wir nicht wissen, wann Maximilian Janke wiederkommt, mussten wir noch einmal reagieren. Doruk hat sich sehr gut fit gehalten, aber eben drei Monate kein Handball gespielt. Das ist ein längerer Zeitraum. Er wird noch etwas brauchen sich in unsere Abläufe integrieren und für sich wieder das richtige Handballgefühl zu entwickeln.“

 

Das Bild hat uns Nils zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen spielten gestern Abend (Freitag) die HSG Pohlheim und der TV Petterweil gegeneinander, wobei Pohlheim mit 31:26 gewann.

Am heutigen Samstag trifft die TSG Groß-Bieberau auf die HSG Großenlüder/Hainzell und der TV Kirchzell empfängt die HSG Hanau II. Am Sonntag muss die Tuspo Obernburg bei der SG Bruchköbel antreten.

 

 

 

Der TV Kirchzell will auch gegen die HSG Hanau am heutigen Samstag seine Siegesserie nicht reissen lassen und wir hochkonzentriert zu Werke gehen. Die Gäste konnten erst zweimal gewinnen, zu unterschätzen sind sie aber nicht. TVK-Trainer Alex Hauptmann weiß, dass sie bevorzugt 3-2-1 oder auch 5-1 decken, eine junge Mannschaft sind, die sicher noch den einen oder anderen Fehler zu viel produziert. Er hofft, dass alle seine Spieler diesmal wieder mit von der Partie sind und die kleine Grippewelle, die das Team erfasst hatte, abgeebbt ist.

Kirchzells Torhüter Joshua Löffelmann, der die letzten Spiele stark gehalten hat, meinte: “Hanau hat insgesamt eine sehr junge Mannschaft gespickt mit ein paar erfahreneren Akteuren. Die HSG spielt einen schnellen Handball und sie verfügen über eine gute erste und zweite Welle. In der Abwehr tritt Hanau normalerweise mit einer 5-1 Abwehr auf. Daher müssen wir 60 Minuten lang unser Spiel spielen, eine gute und stabile Abwehr stellen, im Angriff konsequent abschließen und – wenn möglich – einfache Torerfolge mitnehmen.” Desweiteren sagt der Keeper: “Vor allem aber weil wir vor heimischer Kulisse „der roten Wand“ spielen und wir unsere Siegesserie natürlich weiter ausbauen möchten, ist unser Ziel klar. Wir wollen in diesem Spiel nichts anbrennen lassen und die nächsten zwei Punkte einzufahren.”

 

Obernburg ist in Bruchköbel gefordert

Die Tuspo Obernburg muss am Sonntag bei der SG Bruchköbel antreten. Die Mannschaft von Trainer Tegaday Ramos-Nuez steht aktuell noch ohne Habenpunkte auf dem vorletzten Tabellenplatz. Trotzdem ist der Aufsteiger nicht zu unterschätzen. Vor allem auf die Spieler Fynn Broßmann, der bereits 36 Tore erzielt hat und Sergej Zutic ist zu achten.

Der ehemalige Drittligist (2016/17) setzt viel auf die eigene Jugend und wird als kampfstark gehandelt. Das letzte Duell mit der Tuspo war im Jahr 2021. Die Obernburger wollen auf jeden Fall etwas Zählbares aus Bruchköbel mitnehmen und könnten mit einem Sieg ihr Punktekonto ausgleichen.

 

 

Falken wollen konzentriert bleiben

Nach zuletzt 10:0 Punkten und einem deutlichen Auswärtssieg letzte Woche bei der TSG Münster (21:31) wollen die Falken ihre Siegesserie konzentriert und diszipliniert fortsetzen. Am Samstag spielen die Bieberauer Falken wieder zuhause und treffen dabei auf die HSG Großenlüder/Hainzell.

Der Gegner aus Großenlüder/Hainzell wurde letzte Saison Meister der Landesliga Nord und musste dabei nur ein Spiel verlieren. Diesen Schwung konnten sie aber bislang noch nicht mit in die Oberliga nehmen, stehen sie doch nach fünf Spieltagen mit 0:10 Punkten auf dem letzten Platz. Doch diese Tatsache darf nicht darüber hinweg täuschen, dass eine Mannschaft nach Groß-Bieberau kommt, die durchaus bessere Leistungen erbringen kann. Die Abwehr mit einem soliden Mittelblock ist nicht zu verachten und im Angriff müssen sie ordentlich angenommen werden. Das wissen die Falken und haben sich gut darauf vorbereitet.

Natürlich wollen sie an die Top Leistung in Münster anknüpfen, als sie den starken Aufsteiger über 60 Minuten dominierten und letztlich 21:31 gewinnen konnten. Das war die bisher stärkste Saisonleistung der Mannschaft und die ist immer noch ausbaufähig. Trainer Björn Beilstein: „ Wir werden auch in diesem Spiel mit dem nötigen Respekt auftreten und versuchen unsere Stärken auszuspielen. Aber die Konzentration und die Disziplin muß absolut stimmen. Es gibt keine leichten Spiele in dieser Liga.“

 

 

 

Das Bild von Joshua Löffelmann hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, trennten sich am gestrigen Freitag die Bergische Panther und der Longericher SC Köln mit 27:27-Unentschieden.

Heute Abend empfängt die HSG Hanau den TV Aldekerk daheim und der TV Gelnhausen den TV Homburg. Die HSG Rodgau-Nieder-Roden muss bei der HG Saarlouis antreten.

 

Die HSG Hanau trifft auf einen ihr unbekannten Kontrahenten. Zum ersten Mal ist der TV Aldekerk 07 in der Hanauer Main-Kinzig-Halle zu Gast (Anwurf: 19.30 Uhr). Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Serie läuft die junge Truppe von HSG-Cheftrainer Hannes Geist endlich wieder vor heimischem Publikum auf. Dabei wollen die Grimmstädter wieder alles auf der Platte lassen und ihren Anhängern 60 Minuten Vollgas-Handball bieten.

„Wir erwarten mit dem TV Aldekerk eine aus dem Rückraum sehr wurfstarke Mannschaft, die in der Abwehr gerne in einem offensiven 5:1-Spielsystem verteidigt“, erklärte Geist unter der Woche am Rande einer Trainingseinheit. „Aber auch defensivere Abwehrvarianten, wie die 6:0, liegen ihnen. Wichtig ist aber vor allem, dass wir nur auf uns schauen.“

Den Fokus auf sich selbst legen, das wollen die Grimmstädter am Samstagabend ganz besonders, wenn nach zuletzt zwei Auswärtspartien endlich wieder Handball vor heimischem Publikum gespielt wird. In der Fremde sicherte man sich mit einer moralisch starken Leistung unlängst ein Unentschieden in einem hart umkämpften Derby beim TV Gelnhausen (23:23). Am letzten Wochenende dann das schwierige Auswärtsduell beim hoch gehandelten Aufstiegsaspiranten TuS Ferndorf (23:28). Mit 6:6 Punkt belegen die Südhessen momentan Platz sieben in der Staffel.

In der Tabelle rangiert der TV Aldekerk 07 auf dem vorletzten Rang. Die Mannschaft von Spielertrainer Tim Gentges hat bislang nur einen Sieg feiern können. Am letzten Spieltag setzte es für die Nordrhein-Westfalen eine deutlich Heimpleite gegen den TV Gelnhausen und das obwohl man in der Vorwoche noch beim TV Homburg hatte überzeugen können. Die Stimmung dementsprechend deutlich im Keller. Doch Hanau ist vor den Gästen von der niederländischen Grenze gewarnt. „Wir werden in unserer Abwehr viel investieren müssen“, so Geist. Gerade auf David Hansen sollten die Grimmstädter dabei ein Auge haben. Der großgewachsene Rückraumspieler bringt es bereits auf 44 Tore in dieser Saison – zuletzt sieben Treffer gegen Gelnhausen. „Bei uns muss am Samstag vor allem die Passqualität stimmen“, gibt Geist die Richtung vor. „Wir wollen unsere Aktionen auf den Punkt spielen und konzentriert unsere Chancen nutzen.“

 

 

TV Homburg kommt mit Top-Neuzugang

Nachdem in der Vorwoche beim TV Aldekerk 07 der erste Saisonsieg eingefahren werden konnte, will der TV Gelnhausen nun am siebten Spieltag auch vor heimischer Kulisse nachlegen. Der Gegner am Samstag (19.30 Uhr) in der Rudi-Lechleidner-Halle ist der TV Homburg. Das Duell gegen den Aufsteiger dürfte alles andere als leicht werden, schließlich reisen die Gäste mit zwei Neuzugängen und breiter Brust in die Barbarossastadt.

„Langsam bewegt sich alles in die richtige Richtung. Mit 23 bzw. 24 Gegentoren in den letzten beiden Spielen können wir mit unserer Abwehrarbeit zufrieden sein“, blickt TVG-Cheftrainer Matthias Geiger optimistisch in die Zukunft. Kann er auch. Schließlich sorgte die instabile Abwehr in den ersten Spielen für reichlich Kopfzerbrechen. Doch mittlerweile scheint der TVG den Schalter gefunden zu haben. Gegen den Aufstiegsaspiranten HSG Hanau kassierte man nur 23 Gegentore, beim 33:24-Auswärtssieg in Aldekerk lediglich eines mehr. „Das geht schon in Ordnung“, sagt Geiger.

Dennoch mahnt der Coach zur Achtsamkeit. „Auch gegen Aldekerk hat uns in manchen Situationen die Aggressivität gefehlt und wir waren zu nachlässig. Das darf uns gegen Homburg nicht wieder passieren. Wir müssen eine konstant gute Leistung bringen, um das Spiel zu gewinnen“, sagt Geiger. Ein Selbstläufer wird das Duell gegen Homburg keinesfalls. Nach 2:8 Punkten besserten die Saarländer nämlich personell noch einmal kräftig nach.

Mit Niclas Ludolph, der beim mittlerweile insolventen Leichlinger TV Drittliga-Erfahrung sammeln konnte, und vor allem Miljan Bunjevcevic heuerten in der Vorwoche zwei neue Spieler für den linken Rückraum an. Insbesondere Bunjevcevic dürfte dabei die künftige Lebensversicherung der Homburger sein. Der 27-Jährige spielte zehn Jahre lang in der ersten kroatischen Liga für Dinamo Vojvodiha. In der vergangenen Saison lief er für Ironi Rehovot in der höchsten israelischen Spielklasse auf.

Bei seinem Debüt in der Vorwoche ließ er mit drei Treffern gleich sein Können aufblitzen. Am Ende setzte sich Homburg souverän gegen das Topteam Bergische Panther durch. Der Sieg sei mehr als wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen, sowie die Stimmung gewesen, sagte Homburgs Trainer Steffen Ecker. „Mit den beiden Neuzugängen Bunjevcevic und Ludolph ist auch unser Kader viel breiter besetzt als zuletzt.”

Somit haben die Gäste mit 4:8 Punkten genauso viele Zähler geholt wie der TV Gelnhausen. Entsprechend viel steht auf dem Spiel. Während der Sieger endgültig den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen kann, bleibt der Verlierer zunächst einmal im Abstiegskampf hängen.

„Homburg hat individuell starke Spieler. Sie verfügen über einen gefährlichen Rückraum und ein gutes Kreisläuferspiel“, sagt TVG-Coach Geiger und weiß, worauf es ankommen wird. „Wir benötigen eine aggressive und kompakte Abwehr, um das Spiel für uns zu gestalten“. Und dazu wünscht sich Geiger auch im Angriff eine Steigerung. „Wir lassen vorne immer noch zu viel liegen und müssen uns steigern. Auf uns wartet ein sehr gefährlicher Gegner, der im Aufwind ist.“

Personell bleiben die Rotweißen aktuell eine kleine Wundertüte. Jonathan Malolepszy wird aufgrund muskulärer Probleme wohl erneut nicht zum Einsatz kommen. Hinter Henrik Müller steht ein Fragezeichen. Definitiv fehlen wird Michael Hemmer, bei dem nach dem Spiel in Opladen ein Innenbandriss im Knie diagnostiziert wurde. Hoffen darf man indes auf eine Rückkehr von Benjamin Wörner.

 

 

Die Bilder haben uns der TV Gelnhausen und die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.