Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die letzten Spiele für dieses Jahr gingen zuletzt in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, über die Bühne. Dabei waren die hiesigen Vereine erfolgreich.

 

Mit einem 31:29-Sieg gegen den Aufsteiger aus Pohlheim schloss der TV Kirchzell das alte Jahr ab und geht nun erst einmal in die wohlverdiente Winterpause. 4:2 Punkte aus den letzten drei Spielen im Jahr 2022 wollte der TVK holen. Am Ende sind es 3:3 geworden. 

TVK-Trainer Alex Hauptmann sagte schon im Vorfeld, dass die Partie gegen den Aufsteiger sehr schwierig werden würde. Und so war es auch. Die Erleichterung nach dem Erfolg war allen Beteiligten anzumerken, denn so richtig zufrieden mit der gezeigten Leistung kann der TVK nicht sein. Am Ende zählen aber nur die Punkte und die holten sich die Hausherren in einer spannenden und umkämpften Schlussphase. So sagte dann auch HSG-Trainer Andreas Lex, der sich aufgrund seiner vielen Ausfälle im Team sicherheitshalber mit auf den Spielberichtsbogen hat schreiben lassen: „ Wir haben es versäumt, in der entscheidenden Phase den Deckel draufzumachen. Am Ende wäre aus meiner Sicht ein Remis gerechter gewesen.“

Bis zum 6:6 in der neunten Minute war die Begegnung ausgeglichen. In der Folge setzten sich die Gastgeber, die diesmal wieder auf Maximilian Gläser zurückgreifen konnten, dafür auf Moritz Klenk verzichten mussten, auf zwei Tore ab (8:6, 10:8, 11:9). Doch der Aufsteiger nutzte die vielen Fehler, die der TVK nun produzierte und wandelte den Rückstand seinerseits in eine Zwei-Tore-Führung um (14:12, 16:14). So sehr sich der TVK auch mühte, die HSG hielt den Vorsprung und ging mit 17:15 in die Pause, setzte nach dem Wechsel durch Johannes Träger gleich noch einen drauf (18:15). Die Kirchzeller spielten nun die ganze Palette an Fehlern, sei es Ballverlust, vergebener Strafwurf, zu harmloser Abschluss, herunter und es sah beim 22:19, 24:21 und 27:24 (49.) für die Gäste so aus, als ob diese die Punkte mit nach Hause nehmen würden. Was den TVK aber immer wieder auszeichnet, ist sein Kampfgeist. So war es auch diesmal. Im Schlussspurt rückte die Mannschaft zusammen, legte einen unbändigen Kampfgeist an den Tag und unter dem Jubel ihrer Anhänger netzte der bärenstarke Nico Polixenidis zum 28:28-Ausgleich ein. Da waren noch drei Minuten zu spielen. Die HSG legte noch einmal vor, der TVK glich aus. Nach der HSG-Auszeit verlor der Gast den Ball und wieder war es Polixenidis. Diesmal traf er zur 30:29-Führung. Joshua Osifo machte mit seinem fünften Treffer kurz vor knapp den 31:29-Endstand perfekt. 

Ein erleichterter Alex Hauptmann sagte anschließend: „Es war ein sehr schwieriges Spiel und die HSG zeigte die letzten Spiele eine aufsteigende Tendenz. Wir haben zu viele Tore kassiert, sind nicht konsequent zur Sache gegangen. Aber wir haben immer an uns geglaubt und die letzten 20 Minuten eine starke Leistung gezeigt.“ Polixenidis und Spieß ragten aus dem Kollektiv noch heraus.

 

 

Punktgewinn zum Jahresabschluss

Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat sich mit einem 25:25-Punktgewinn beim TuS Dansenberg in die kurze Weihnachtspause geschleppt. Stark ersatzgeschwächt und nach kräftezehrenden Wochen ohne jegliche Pause auf der letzten Rille laufend, zeigten die Schützlinge von Trainer Jan Redmann zwar keine hochklassige, aber sehr wohl eine kämpferisch überzeugende Leistung und kamen nach einer 60-minütigen Achterbahnfahrt der Gefühle zu einem verdienten 25:25-Remis.

Wie schon in der Vorwoche beim Sieg über die mHSG Friesenheim-Hochdorf II kamen die „Baggerseepiraten“ auch bei den mit viel höheren Ambitionen in die Saison gegangenen Gastgebern aus dem Kaiserslauterner Stadtteil, die unter der Woche ihren Trainer entlassen hatten, prima aus den Startlöchern und führten nach vier Spielminuten mit 3:0. Danach kam das Heimteam aber besser in die Partie, und nach dem Ausgleich (7.) entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit ständig wechselnden Führungen.

Dramatisch wurde es dann in der 21. Spielminute: Bei einem erweiterten Gegenstoß wurde HSG-Akteur Ben Seidel gefoult und traf beim daraus resultierenden Sturz seinen Gegenspieler unabsichtlich mit dem Knie an der Schläfe. Dieser blieb bewusstlos auf dem Spielfeld liegen, wurde aber unter anderem von Johannes von der Au sofort in eine stabile Seitenlage gebracht, sodass der Dansenberger nicht seine Zunge verschluckte. Die mit vielen umstrittenen Entscheidungen auf beiden Seiten für reichlich Kopfschütteln sorgenden Schiedsrichter verhängten gegen Seidel eine Zwei-Minuten-Strafe – und gaben Freiwurf für die HSG. Die Hessen waren im Anschluss an diese Szene verständlicherweise erst einmal ziemlich konsterniert, und ihnen gelang bis zur Halbzeitsirene nur noch ein einziger Treffer. Dansenberg hingegen nutzte die technischen Fehler und Fehlwürfe der Gäste konsequent aus und hatte zur Pause mit 13:11 die Nase vorn.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Pfälzer zunächst tonangebend und lagen in der 44. Spielminute mit 21:18 in Front. Mit einer Auszeit rüttelte HSG-Trainer seine Schützlinge jedoch nochmals wach und er wechselte den zuvor auf der Bank schmorenden Niklas Roth ein. Ein gelungener Schachzug des erfahrenen Trainers, denn der junge Rückraumspieler erzielte in der letzten Viertelstunde vier Treffer und war – neben der nun deutlich besser agierenden Deckung – hauptverantwortlich dafür, dass die „Baggerseepiraten“ fünf Minuten vor dem Abpfiff beim 24:23 erstmals nach langer Zeit wieder selbst in Führung gehen konnten.

Nach dem Ausgleich der Gastgeber erzielte der in Anbetracht der dünnen Personaldecke reaktivierte Routinier Philippe Kohlstrung in der 58. Spielminute zwar die abermalige Führung für die „Redmänner“, doch Dansenberg gelang sieben Sekunden vor dem Ende der alles in allem verdiente Ausgleich. Mit dem konnte auch Jan Redmann gut leben: „Natürlich ist es schade, dass wir nicht gewonnen und in der Schlussphase in Überzahl zwei freie Würfe vergeben haben. Aber unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs, die viel Leidenschaft gezeigt und sich aus einer schwierigen Phase Mitte der zweiten Hälfte erfolgreich zurückgekämpft haben.“

 

HSG Hanau siegt zum Jahresabschluss

Besser hätte der Jahresabschluss für die HSG Hanau nicht laufen können. Im Heimspiel gewann die HSG gegen Saarlouis mit 35:31 (19:13) und feierte dabei den sechsten Sieg in Serie. Vor 360 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle hatte Hanau von Beginn an dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt. Gestützt auf eine starke Torhüterleistung zogen Jan-Eric Ritter und Marc Strohl vorne ein gefährliches Angriffsspiel auf. In Überzahl spielten die beiden Rückraumakteure ihren Linksaußen Max Bergold frei, der zur 3:0-Führung (4. Minute) einwarf.

„Ich denke, dass wir die 1. Halbzeit nicht besser hätten gestalten können“, so Geist. „Die Jungs waren top motiviert, wir haben eine super Deckung gestellt und sind gut ins Umschaltspiel gekommen. Auch gegen den Saarlouiser Innenblock haben wir die richtigen Lösungen gefunden.“

Die HG Saarlouis tat sich zunächst schwer in dieser rassigen Partie, die von vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten geprägt war. Bereits in den ersten Minuten entschärfte Can Adanir gleich mehrere Würfe der Gäste und traf selbst aus seinem eigenen Sechsmeter zum zwischenzeitlichen 4:1 (5.). HG-Trainer Branimir Koloper monierte später, dass sein Team es vernachlässigt hätte druckvoller auf die Lücken zu stoßen. Da Hanau aber gut verteidigte, blieben für den starken Saarlouiser Rückraum um Lukas Hüller und Tom Paetow nur wenige Räume übrig.

Allerdings steckten die Saarländer nicht auf, bissen sich in die Partie und rückten durch das 4:5 von Marcel Becker (8.) wieder etwas heran. Da die HG aber nur wenig später eine doppelte Zeitstrafe hinnehmen musste, hatte Hanau wieder die Möglichkeit davonzuziehen. Dem 10:5 (14.) von Strohl ließ Dennis Gerst das 14:9 in der 21. Minute folgen. Gestützt auf gleich mehrere Siebenmetertreffen von Bergold trieb Hanau den Vorsprung zwischenzeitlich auf neun Tore beim 19:10 (27.) hinauf, ehe HG-Coach Koloper seine zweite Auszeit nahm und versuchte sein Team neu einzustellen. Mit mehreren schnell vorgetragenen Angriffen gelang es den Gästen noch auf 13:19 zur Halbzeit zu verkürzen. „Für uns war das ein komisches Gefühl, mit sechs Toren Unterschied in die Pause zu gehen,“ erklärte Geist, der über die spielerischen Qualitäten der Gäste Bescheid wusste.

Nach der Pause drehte Saarlouis auf

Und er sollte Recht behalten: Saarlouis zeigte Charakter und kam noch einmal zurück in das Spiel. Mit dem Wiederanpfiff waren es Hüller und Paetow, die der Partie nun ihre Stempel aufdrückten und beim 18:20 (Hüller/36.) diese wieder offener gestalteten. Auf den ausgeübten Druck der beiden Rückraumakteure reagierte Hanau mit einer offensiven 5:1-Deckung.

„Saarlouis war natürlich der erwartet schwere Brocken für uns“, merkte Geist an. „In den zweiten 30 Minuten haben sie es geschafft ihre Qualität auf die Platte zu kriegen und wir haben es nicht mehr hinbekommen, so konsequent zu decken.“ Da Hanau aber weiterhin gerade im Konterspiel jede Menge Gefahr ausstrahlte, gelang es den Grimmstädter die Gäste auf Distanz zu halten. Luca Braun tankte sich an seinem Gegenspieler vorbei und erzielte das zwischenzeitliche 25:20 für die HSG (42.). Doch bis zum 28:30 von Koloper, der sich als Spielertrainer selbst eingewechselt hatte um den Rückstand umzubiegen (54. Minute), blieb Saarlouis den Gastgebern dicht auf den Fersen. Am Ende sicherte sich aber die HSG den Sieg.

 

Spiel des TV Gelnhausen beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II kurzfristig abgesagt

Da die Heizung in der Sporthalle ausgefallen ist, wurde das Spiel zwischen dem HLZ Friesenheim-Hochdorf II und dem TV Gelnhausen kurzfristig abgesagt. Die Temperaturen in der Halle lagen unter 10 Grad.

Beide Mannschaften einigten sich in Absprache mit den Schiedsrichtern und der Spielleitenden Stelle darauf, das Spiel zu verlegen. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest, soll aber in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

„Es ist natürlich ärgerlich, weil wir hierhergefahren sind, um zu spielen. Aber der Gegner kann nichts dafür. Unter diesen Bedingungen wäre die Verletzungsgefahr zu groß gewesen. Wir müssen das akzeptieren“, sagte Trainer Matthias Geiger.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt traf jüngst auf den ukrainischen Spitzenclub HC Motor Zaporizhzhia. Die zweite Liga hat es zur Saison 2022/23 dem Verein ermöglicht, außer Konkurrenz mitzuspielen und so können die ukrainischen Sportler ihrem Beruf nachgehen und trotz der Kriegssituation in ihrem Heimatland Handball unter Wettbewerbsbedingungen spielen.

TVG-Trainer Igor Vori nutzte dieses Spiel, um gerade den jüngeren Spielern Einsatzzeiten zu geben und neue Dinge auszuprobieren. So standen diesmal Moritz Klenk, Luca Munzinger, Kuno Schauer, Simon Strakeljahn und Maxim Schalles in der Startformation – unterstützt durch Abwehrchef Povilas Babarskas auf der Kreisläuferposition und Petros Boukovinas im Tor.

Die zuletzt etwas müde wirkenden Akteure Dino Corak und Mario Stark und auch Finn Wullenweber wurden für die kommenden wichtigen Spiele wie am 22. Dezember das DHB-Pokalspiel gegen den Erstligisten HSG Wetzlar und das Meisterschaftsspiel gegen die SG BBM Bietigheim am 26. Dezember – weitestgehend geschont. Die junge Garde nutzte diese Chance und vor allem Simon Strakeljahn und Luca Munzinger präsentierten sich in Torlaune.

Guter Start des TVG

Der TVG kam gut ins Spiel, führte gleich mit zwei Toren. Aber auch die Gäste, die an diesem Tag von den ukrainischen Fans der Region angefeuert wurden, wollten sich in Großwallstadt unter den Augen von Nationaltrainer Slava Lochman von ihrer besten Seite zeigen. Top-Torschütze Ihor Turchenko erzielte in der sechsten Spielminute den 4:4-Ausgleichstreffer. Fortan gingen die Blau-Weißen immer wieder in Führung, die Gäste legten nach, bis die Hausherren nach 17 Minuten mit vier Toren in Front gingen. Doch die ukrainische Mannschaft kämpfte sich auf 12:12 heran, so dass der TVG nur mit einem Treffer Vorsprung (14:13) in die Halbzeitpause gehen konnte.

Vier-Tore-Führung für den TVG nach dem Wechsel

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste durch zwei Treffer von Ihor Turchenko und einen von Vitaliy Horovyi direkt mit 16:14 in Führung, doch Moritz Klenk egalisierte und Kuno Schauer stellte die Führung wieder her. Bis zur 44. Spielminute konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen, danach erspielte sich der TVG eine vier Tore-Führung. Doch auch diese brachte die Mannschaft nicht über die Zeit und die Gäste erzielten in der 55. Minute den 25:25-Ausgleich. Kurz vor Ende hatten sie dann sogar die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen, nutzten diese Chance aber nicht, so dass sich die Teams mit einer Punkteteilung (27:27) trennten.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagte, dass die Mannschaft mit einer anderen Rückraumachse als bisher gut angefangen und wieder mit einer 5-1-Deckung gespielt hat, mit Moritz Klenk auf der Spitze. Denn die Stammspieler wurden etwas geschont. Weiter sagt er, dass der TVG in der Anfangsphase die deutlich bessere Mannschaft war. “In Halbzeit zwei haben wir schon 24:20 geführt.” Am Ende waren es Kleinigkeiten, die das Unentschieden herbeiführten. “Die Jungen haben ihre Sache gut gemacht”, so Michael Spatz. Und weiter: “Ich hoffe, dass wir bei den beiden anstehenden Highlightspielen so weitermachen. Ich habe ein gutes Gefühl.”

Zu den verletzten Spielern gesellte sich jetzt auch noch Jan-Steffen Minerva mit einer Handgelenksverletzung hinzu.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Es zeigt Nachwuchs-Torhüter Julian Ohm in Aktion. Dankeschön hierfür.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am kommenden Samstag trifft Handball-Zweitligist TV Großwallstadt in seiner englischen Woche auf den HC Motor Zaporizhzhia. Auch wenn die ukrainische Mannschaft außer Konkurrenz in der Saison 2022/23 in der zweiten Bundesliga antritt, so wird der TVG hochmotiviert in diese Partie gehen, um das Spiel zu gewinnen und den Zuschauern ein erinnerungswürdiges Handballerlebnis zu bieten.

Gerade Großwallstadt hat dem ukrainischen Handball in den letzten Wochen und Monaten ein Zuhause geboten, hat man doch das Länderspiel der Ukrainischen Handballnationalmannschaft gegen die Färöer Inseln in Aschaffenburg ausgerichtet und selbst einige ukrainische Akteure im Kader der Bundesligamannschat (Ievgen Zhuk und Dmytro Redkyn) bzw. in der Jugendakademie aufgenommen.

Bei Motor Zaporizhzhia tritt vor allem Ihor Turchenko in Erscheinung, der aktuell mit 95 Toren die Torschützenliste der zweiten Liga anführt. Sicherlich wird dieser motiviert sein, auch im Spiel gegen die Blau-Weißen, seine Wurfquote noch weiter auszubauen.

 

Desweiteren hat der TVG den Nachholtermin für das abgesagte Spiel in Dormagen bekannt gegeben. Die Partie wird am Dienstag, den 07. Februar 2023 um 19.30 Uhr beim TSV Bayer Dormagen nachgeholt. Den ursprünglichen Termin hatte Dormagen aufgrund vieler Corona-Ausfälle absagen müssen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga musste der TV Großwallstadt zuletzt daheim gegen den TV Hüttenberg eine 29:32-Niederlage hinnehmen. Damit bleibt es dabei, dass sich der TVG gegen die Mittelhessen weiter sehr schwer tut und er anscheinend nicht gegen sie gewinnen kann. Dabei hatten die Schützlinge von Trainer Igor Vori noch am vergangenen Freitag beim VfL Lübeck-Schwartau ein sehr gutes Spiel abgeliefert und verdient die Punkte aus dem hohen Norden entführt. Dieser Sieg brachte aber keine Sicherheit oder kein Selbstvertrauen. In den entscheidenden Phasen erlaubte sich der TVG zu viele Fehler. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Mannschaft mit ihren vielen Verletzten schon arg dezimiert ist.

Es war in den ersten 30 Minuten ein zerfahrenes Spiel, das von vielen Einzelaktionen lebte. Die ersatzgeschwächten Hausherren fingen die Partie nach dem 0:1 durch den Hüttenberger Niklas Theiss mit einem verworfenen Siebenmeter an. Doch auch TVG-Keeper Petros Boukovinas kochte gleich in der vierten Minute den Gästen einen Strafwurf ab. Der TVG agierte nach dem 0:2 kurzfristig mit dem siebten Feldspieler. Die Hüttenberger versuchten dies für sich zu nutzen, hatten zweimal die Chance, den Ball im leeren TVG-Tor zu versenken. Jedesmal rettete der Pfosten. Erst der dritte Versuch endete in einem Treffer und nach elf Minuten stand es 5:3 für den TVH. Finn Wullenweber richtete es mit zwei Toren in Folge, Maxim Schalles traf vom Punkt und Dino Corak gelang die erste Führung für seine Farben (8:7 – 19.). Diese währte nicht lange. Die Gastgeber bekamen keinen Zugriff auf den gegnerischen Sturm. Beim 10:13 in der 23. Minute nahm TVG-Trainer Igor Vori die Auszeit, wechselte die Torhüter und stellte Jan-Steffen Minerva zwischen die Pfosten. Auch ansonsten wechselte er munter durch, brachte Munzinger, Schauer, Babarskas und Klenk. Aber die Hüttenberger Stürmer, allen voran Rückraumspieler Niklas Theiss oder Vit Reichl am Kreis sorgten für das 17:14 in der 29. Minute. Kurz vor der Pause deckte der TVG offensiver, versemmelte vorne eine Chance und kassierte hinten kurz vor dem Pausenpfiff das 14:18 per Strafwurf von Weber. Dieser netzte auch gleich noch einmal ein und so ging es mit einem 14:19-Rückstand für den TVG in die Kabinen.

Vier Tore innerhalb zwei Minuten

Die zweite Hälfte begann mit sage und schreibe vier Toren innerhalb zwei Minuten. Zwei für den TVG, zwei für den TVH, so dass es in der 32. Minute 16:21 stand. Gut, dass die Gäste einen Strafwurf nicht nutzten. So konnte der TVG auf 17:21 verkürzen (34.). Beide Trainer wechselten ihre Torhüter – beim TVH kam Dominik Plaue, für den TVG stand wieder Boukovinas zwischen den Pfosten. Die Begegnung wurde intensiver und der TVG verkürzte durch Bandlow auf 21:23 (40.). In der Folge nutzte der TVG ein Überzahlspiel nicht, erlaubte sich den einen oder anderen Fehler zu viel und schon stand es wieder vier vor für die Hüttenberger (21:25). Jetzt gab es auch noch die Rote Karte für den bis zu diesem Zeitpunkt besten TVG-Torschützen Finn Wullenweber (6 Tore) nach einem Foul an Niklas Theiss (43.). Das war ein herber Schlag für die Hausherren. Seine Mannschaftskollegen versuchten alles, Boukovinas im Tor hielt, was zu halten war. Doch die Fehlerquote seiner Vorderleute war einfach zu hoch. Beim 25:30 (55.) nahm Trainer Vori die Auszeit und seine Mannschaft kam noch einmal heran. Allerdings behielten die Hüttenberger am Ende den Überblick und letztlich mit 31:29 auch die nächsten Pluspunkte. 

 

Das Bild, das Luca Munzinger zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat gute Neuigkeiten kurz vor dem Jahreswechsel zu verkünden. Nachdem schon etliche Spieler mit längerfristigen Verträgen ausgestattet sind, wird nun auch auf der Trainerposition Vollzug vermeldet.

Trainer Jan Redmann hat seinen Vertrag – schon fast traditionell- für ein Jahr verlängert und geht damit in seine siebte Saison an Bord der Baggerseepiraten. „Jan war unser erster und einziger Ansprechpartner. Wir freuen uns alle, dass er für mindestens ein weiteres Jahr die Geschicke des 3. Liga-Teams bestimmt“ zeigte sich Marco Rhein als Sportlicher Leiter in bester Laune.

Auch der 42-jährige Chefcoach freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. „Ich habe große Lust darauf, das junge Team weiterzuentwickeln, da sind wir noch lange nicht am Ende des Weges. Ich fühle mich total wohl in Nieder-Roden und selbst wenn ich irgendwann mal nicht mehr Trainer sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, mich in anderer Form in den Verein einzubringen.“

Bis dahin hat der 42-jährige A-Lizenzinhaber die reizvolle Aufgabe, den im vergangenen Jahr begonnenen personellen Umschwung weiterhin erfolgreich zu gestalten. Schlussendlich gab es auch aus den Reihen des Geschäftsführenden Vorstandes große Zustimmung. „Jan genießt bei uns absolutes Vertrauen. Er passt hundertprozentig sowohl sportlich, als auch menschlich zur HSG. Jetzt können wir mit Planungssicherheit und Ruhe die zukünftigen Aufgaben gemeinsam angehen“, war HSG-Pressesprecher Marzo voll des Lobes über die Entscheidung.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, wird dieses Wochenende noch einmal fleißig gespielt, um die letzten Punkte für dieses Jahr einzuheimsen. Der TV Kirchzell empfängt die HSG Pohlheim, der TV Gelnhausen muss nach Friesenheim-Hochdorf, die HSG Hanau hat Saarlouis zu Gast und Nieder-Roden fährt nach Dansenberg.

Weiter spielen: DJK Waldbüttelbrunn – TSG Haßloch, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TuS Ferndorf.

 

 

Vergangene Woche musste der TV Kirchzell beim Spitzenreiter und Topfavoriten TuS Ferndorf eine 24:30-Niederlage hinnehmen. Trotzdem zogen die TVK-Trainer das Positive aus dem Spiel heraus und waren mit der Abwehr zufrieden. Im Angriff hapert es und die Abschlüsse des TVK sind nicht immer von Erfolg gekrönt. Das muss sich bessern und die Offensive soll sich nun im letzten Spiel des alten Jahres gegen die HSG Pohlheim schon von einer besseren Seite zeigen.

Da kommt der Gast gerade recht, denn der Aufsteiger scheint den Kirchzellern zu liegen, gab es doch schon im Hinspiel einen 31:27-Sieg. Die Pohlheimer stehen im Moment mit 4:26 Punkten auf Platz 13 der Tabelle und mit dieser Punkteausbeute kann die HSG sicherlich nicht zufrieden sein. Im Kader stehen sehr gute Akteure wie Johannes Träger oder Max Rühl im Rückraum, Daniel Schier auf Außen, Moritz Lambrecht am Kreis oder Stefan Lex auf Rückraum rechts. Der ehemalige Erstliga-Spieler gab vor zwei Jahren das Ende seiner Profikarriere bekannt und spielt seitdem in seinem Heimatverein Pohlheim. Die zwei Siege, die die HSG bisher holte, waren gegen Waldbüttelbrunn und in Gummersbach.

TVK-Trainer Alex Hauptmann meinte: „Für die Qualität ihres Kaders sind die Punkte, die Pohlheim bisher geholt hat, zu wenig. Doch das soll nicht unser Problem sein. Wir müssen nach uns schauen und – ohne Wenn und Aber – am Samstag gewinnen und hundert Prozent an Leistung abrufen.“ Die Gäste spielen im Normalfall eine kompakte 6-0-Abwehr, waren zuletzt aber auch öfters mit der 3-2-1-Deckung unterwegs. Der TVK kann sich also auf zwei Varianten einstellen und im letzten Spiel für 2022 noch einmal alles reinlegen. „In den letzten drei Heimspielen oder auch in Nieder-Roden können wir über unsere Abwehr nichts sagen. Es hapert zeitweise eher im Angriff. Doch wir arbeiten daran und wollen am Samstag schon einiges besser machen“, so Alex Hauptmann. Er hofft, dass die linke Hand von Michael Meyer-Ricks, die er sich letzte Woche stark geprellt hat, von Tag zu Tag besser wird und auch Niklas Ihmer wieder fit ist. Bei Brian Heinrich und Tim Häufglöckner dauert es noch, bis sie zum Einsatz kommen. Ansonsten sind alle fit und die Spieler wollen sich von ihren Fans mit einem Sieg vom alten Jahr verabschieden.  

 

 

Der letzte Tanz des Jahres in Hanau

Jahresendspurt für die HSG Hanau. Am Wochenende haben die Grimmstädter die HG Saarlouis zu Gast. Mit den Saarländern hat die Mannschaft von Trainer Hannes Geist noch eine Rechnung offen: Am dritten Spieltag der Hinrunde lagen Adanir, Ritter & Co. gegen die Handballgemeinschaft kurz vor dem Ende mit einem Treffer in Front, kassierten dann aber in buchstäblich letzter Sekunde noch den 24:24-Ausgleich. Im Rückspiel soll es besser laufen.

„Es wird auf jeden Fall ein besonderes Spiel für uns“, so Geist mit dem Blick auf den anstehenden Spieltag. „Saarlouis läuft zum ersten Mal überhaupt bei uns in der Halle auf.“ Zugleich ist die Partie das letzte Spiel des Jahres, bevor sich die HSG Hanau in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Er fügt hinzu: „Das wird ein richtig dicker Brocken für uns. Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass die HG sehr stark von ihrer Deckungsleistung im Verbund mit seinem sehr guten Torhütergespann lebt.“

Die HG Saarlouis reist als Tabellensechster (17:13 Punkte) in der Brüder-Grimm-Stadt an. Zuletzt erkämpfte sich die Mannschaft von Cheftrainer Branimir Koloper einen wichtigen Erfolg beim VfL Gummersbach und feierte zuvor einen Pflichtsieg gegen den Vorletzten der Staffel HSG Pohlheim. „Im Spiel sechs gegen sechs suchen sie oft die Zweikämpfe und kommen mit viel Dampf auf die Abwehr“, so Geist. „Diese Qualität müssen wir erst einmal verteidigt bekommen, aber darauf haben wir uns vorbereitet.“

Ähnlich wie die HSG Hanau kommt auch die HG Saarlouis über ihre schnellen Konterbewegungen und laufstarken Flügelakteure ins Spiel. Zudem verfügen die Saarländer auch über einen treffsicheren Rückraum. HG-Goalgetter Marcel Becker gehört mit bislang 97 Toren zu den Top-3-Torschützen der Staffel.

 

TV Gelnhausen vor schwerer Auswärtsaufgabe

Während die Fans des TV Gelnhausen derzeit ihre Legenden wählen, muss der aktuelle Kader der Barbarossastädter noch ein bisschen arbeiten, um dorthin zu kommen, denn das letzte Spiel des Jahres hat es noch einmal in sich. „Auf uns wartet ein sehr schweres Spiel. Friesenheim-Hochdorf wird nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden sicher eine Trotzreaktion zeigen und Wiedergutmachung betreiben wollen. Wir sind also gewarnt“, sagt TVG-Coach Matthias Geiger.

Zwar rangiert der Gastgeber mit 12:18 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz, doch das hat keine große Aussagekraft. Schließlich ist Friesenheim-Hochdorf enorm heimstark und hat fünf von sechs Spielen in eigener Halle gewonnen. Auf die Geiger-Schützlinge wird demnach Schwerstarbeit zukommen. Zumal die zweite Mannschaft des ehemaligen Bundesligisten und aktuellen Zweitligisten Eulen Ludwigshafen mit jeder Menge jungen Nachwuchstalenten individuell sehr stark besetzt ist. „Wir müssen an die Abwehrarbeit, die wir in der zweiten Hälfte gegen Waldbüttelbrunn gezeigt haben, anknüpfen, dann werden wir auch gegen Friesenheim-Hochdorf eine Chance haben“, sagt Geiger.

Mit aktuell 22:8 Punkten rangiert die junge Gelnhäuser Mannschaft sensationell auf dem dritten Platz und darf mittlerweile ernsthaft darauf hoffen, unter die ersten vier Teams zu kommen. Zum Jahresabschluss in Friesenheim-Hochdorf steht Geiger weitestgehend der gleiche dezimierte Kader zur Verfügung wie zuletzt. Immerhin Keeper Alexander Bechert kehrt wieder zurück. Ob Philipp Schenk und Jonathan Malolepszy wieder zur Verfügung stehen, entscheidet sich kurzfristig. Henrik Müller fällt definitiv aus.

 

 

Die Bilder der HSG und Gelnhausen haben uns die Vereine zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga haben die Skywheelers am Samstag die Hannover United zu Gast. Die Füchse sind derzeit auf dem dritten Tabellenplatz und ist gespickt mit Nationalspielern.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns die Skywheelers, Marco Hopp, geschickt haben:

Am kommenden Samstag wird es wieder tierisch im Skywheelers-Dome. Zu Gast sind die aktuell Drittplatzierten der 1. RBBL, die Füchse Hannover United. Die Füchse sind ein eingespieltes Team, die sich über die letzten Jahre sukzessive weiterentwickelt haben. Sie haben, taktisch und technisch, ein großes Repertoire und profitieren in ihrem Spiel von erarbeiteten Automatismen.

Sie haben in ihrer Mannschaft nicht diesen einen „Go-to-guy“, sondern agieren als Team, in dem jeder Einzelne die Fähigkeit besitzt, ein Spiel zu entscheiden. Ein Team, ausschließlich gespickt mit Nationalspielern. Als Sahnehäubchen haben sie sich zu Beginn dieser Saison mit zwei australischen Spielern verstärkt. Der Coup schlechthin ist die Verpflichtung von Shoun Norris, australischer Nationalspieler mit einer Vita die sich wie aus einem Guss liest. Einmal Paralympics Gold, zweimal Paralympics Silber, zweimal WM Gold und zweimal WM Bronze, um einige seiner Erfolge aufzuzählen. Der zweite Australier im Team ist der erst 20-jährige Tom Mchugh. Er ist eine weitere Verstärkung auf der Centerposition und verleiht dem Kader noch etwas mehr Größe.

Diese Saison zeigten die Gäste schon einmal ihre Ambitionen. Gegen den RSV Lahn Dill haben sie nur knapp verloren, nachdem sie lange Zeit in Führung lagen. Doch kann man davon ausgehen, dass die Füchse Hannover in naher Zukunft die beiden Serienmeister Thuringia Bulls und RSV Lahn Dill angreifen werden und aus dem Spitzenduo ein Terzett machen. Somit ist das Motto der Main-Rollis für den kommenden Spieltag „United we stand together“ und dies gemeinsam mit ihren Fans im Rücken. Die ING Skywheelers werden sich den Füchsen entgegenstellen und 40 Minuten lang kämpfen, um den positiven Trend der zurückliegenden Spieltage fortzusetzen. Dabei hoffen sie natürlich auf reichlich Unterstützung auf den Rängen im Skywheelers-Dome.

 

Das Bild, das Josie DeHart zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Mittwoch ist in der zweiten Handball-Bundesliga ein kompletter Spieltag. Der TV Großwallstadt empfängt daheim den TV Hüttenberg und will – nach dem Sieg zuletzt beim VfL Lübeck-Schwartau – nachlegen.

 

 

Lest nachfolgend die Vorschau auf das Spiel, die ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben habe:

 

Am vergangenen Freitag gewann der TV Großwallstadt beim derzeitigen 15. der Tabelle, dem VfL Lübeck-Schwartau, hat damit sein Punktekonto ausgeglichen (14:14 Zähler) und – was noch wichtiger ist – hat mit diesem Sieg viel für das doch angeknackste Selbstvertrauen nach den letzten Niederlagen getan. „Wir sind sehr froh über unseren Erfolg. Immerhin haben wir den einen oder anderen Verletzten und Angeschlagenen und wussten nicht, wie wir dies wegstecken würden. Aber es hat alles gut geklappt und wir haben uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Punkte geholt“, freute sich TVG-Geschäftsführer Michael Spatz nach dem Erfolg im hohen Norden.

Aus einer homogen Leistung ragten noch vor allem Finn Wullenweber, Kuno Schauer und der starke Petros Boukovinas im Tor heraus. „Jetzt gilt es für uns, schnell die Akkus aufladen, damit wir am Mittwoch gegen Hüttenberg an diese Leistung anknüpfen können und uns die nächsten Punkte erarbeiten“, so Michael Spatz.

Keine guten Erinnerungen an Hüttenberg

In der Tat hat der TVG gegen den TV Hüttenberg nicht so gute Erinnerungen. Zuletzt gewannen die Hüttenberger Hin- und Rückspiel mit 34:28 bzw. mit 30:23. Irgendwie liegen die Mittelhessen den Großwallstädtern nicht. Doch mit diesem Schwung aus dem letzten Spiel soll es diesmal klappen. Allerdings ist Vorsicht geboten. Die Gäste stehen derzeit nach 15 Spielen auf dem elften Tabellenplatz und haben mit 15:15 Punkten ein ausgeglichenes Konto aufzuweisen. „Wir haben ein ausgeglichenes Punktekonto und eine Tordifferenz von Null. Also können wir jetzt wieder von vorne anfangen“, scherzte Stefan Kneer. Der langjährige ehemalige TVG-Spieler ist mittlerweile Co-Trainer beim TVH und fühlt sich dort sehr wohl. Wenn es hart auf hart kommt, hilft er auch schon einmal auf dem Parkett aus – so wie zuletzt gegen Hagen. „Doch das soll nicht zur Regel werden, sondern es war eine Ausnahme, da wir damals so viele Verletzte und Kranke hatten“, sagte Kneer. 

In der Fremde klappt es besser

In dieser Saison hat der TVH etwas Probleme, wenn er zu Hause spielt. In der Fremde klappt es hingegen wesentlich besser. „Wir haben erst drei Heimspiele gewonnen, sind auswärts wesentlich besser. Keine Ahnung, an was es liegt“, sagt der Co-Trainer. Im Großen und Ganzen sind die Hüttenberger zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Klar könnten wir vier, fünf Punkte besser sein und es waren ein, zwei Spiele dabei, die unglücklich für uns gelaufen sind.“ Gegen den TVG wollen sie auf jeden Fall die Punkte mit nach Hause nehmen und Akteure wie Niklas Theiss oder Jan Weber und Hendrik Schreiber im Rückraum sollen es richten. Unterstützt von Torhüter Dominik Plaue und Leonard Grezioli im Tor. Der Schweizer hat sein Erstspielrecht beim Erstligisten Wetzlar. Schwer wog allerdings der Abgang von Allrounder Dominik Mappes und der Ausfall ist schwer zu kompensieren.

Michael Spatz weiß, dass „wir uns gegen Hüttenberg zuletzt schwer getan haben. Es wird ein anderes Spiel als gegen Lübeck auf uns zukommen, denn Hüttenberg interpretiert die Abwehr etwas offensiver und es wird viel Arbeit auf uns zukommen.“ Spatz flachst und sagt:  Ich hoffe nur, dass Stefan Kneer nicht wieder auf dem Spielfeld auftaucht…“ Er hatte maßgeblichen Anteil am letzten Sieg seines Teams gegen den TVG. Doch dieser lacht und lässt mit seiner Aussage den Kelch am TVG vorbeigehen: „Der TVG braucht keine Bedenken haben, dass ich mitspiele. Ich bin zu einem A-Lizenz-Lehrgang in Potsdam und daher überhaupt nicht beim Spiel dabei.“ 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gab es zuletzt gegen den TV Kirchzell keine Punkte in Ferndorf. Die HSG Rodgau Nieder-Roden gewann gegen Friesenheim-Hochdorf II, die HSG Hanau gewann gegen Dansenberg und der TV Gelnhausen schlug Waldbüttelbrunn.

 

Das vorletzte Spiel in diesem Jahr führte den TV Kirchzell zum Spitzenreiter nach Ferndorf. Dass dort die Trauben sehr hoch hängen, war den Kirchzellern bewusst und so stand unterm Strich letztlich auch eine nicht überraschende 24:30-Niederlage. Trotzdem wollten sie dem Gegner von Anfang an Paroli bieten und alles reinwerfen. Allerdings mussten die TVK-Trainer erneut improvisieren, denn diesmal war Maximilian Gläser nicht dabei, Niklas Ihmer fehlte wegen gesundheitlichen Problemen und auch Michael Meyer-Ricks prellte sich im letzten Training derart die linke Hand, dass er nur stark getapt spielen konnte. Die ebenfalls dezimierten Hausherren erwischten einen Traumstart und führten schnell mit 7:0. Auch deshalb, weil die Gäste zu wenig Druck aus dem Rückraum ausübten und zu früh ihren Kreisläufer suchten, was zunächst nicht klappte. Die Ferndorfer erkannten dies schnell, erkämpften sich immer wieder den Ball und versenkten ihn per Gegenstoß. Da konnte TVK-Torhüter Tobias Jörg nicht viel ausrichten. Trotzdem kämpften sich die Odenwälder zurück (8:5), verteidigten im 6-6 sehr gut und agierten vor allem mit viel Leidenschaft. Der Spitzenreiter ließ allerdings die Gäste nicht näher als drei Treffer herankommen, sondern hielt sie bis zur Pause auf Distanz. Letztlich ging es mit 16:12 in die Kabinen.

Tom Spieß verkürzt nach der Pause

Nach dem Wechsel hatten die Odenwälder Anwurf und Tom Spieß verkürzte auf 13:16. Nicht nur der TuS wechselte den Torhüter, auch der TVK wechselte schon vor der Pause Joshua Löffelmann für Tobias Jörg. Dieser glänzte mit guten Paraden und hielt, was zu halten war. Seine Vordermänner agierten nun konsequenter und das Zusammenspiel von Joshua Osifo auf den starken Kreisläufer Leon David passte richtig gut. Daraus resultierten neun Treffer von David, den die Ferndorfer im zweiten Abschnitt nie in den Griff bekamen. Die Kirchzeller bleiben beim 14:17 und 15:18 dran, doch immer wieder waren es Kleinigkeiten, die es den Hausherren ermöglichten, ihren Vorsprung aufzustocken. War es in Halbzeit eins Außen Josip Eres, der nach Belieben traf, waren es nach dem Wechsel die Rückraum-Akteure Mundus und Persson, die ihr Team antrieben. Auch in Unterzahl-Situationen spielte der TuS abgeklärt. Allerdings machte den Gastgebern das aggressive Abwehrverhalten des TVK zu schaffen und alle Akteure leisteten Schwerstarbeit.

Am Ende stand ein verdienter TuS-Sieg, den TVK-Trainer Andi Kunz anerkannte und dazu gratulierte: „Wir haben zu Beginn zu naiv gespielt und es verpasst, Tore aus dem Rückraum zu schießen. Aber wir haben leidenschaftlich verteidigt und es gab Situationen, wo wir auf drei dran waren. Da haben wir gehofft, dass der Gegner nervös wird, doch Ferndorf ist zu stark.“ TuS-Trainer Andersson lobte die TVK-Abwehr mit ihren individuell guten Abwehrspielern: „Wir wollten aggressiv sein, aber der TVK machte uns das sehr schwer. Trotzdem haben wir 30 Tore erzielt, womit ich nicht gerechnet hatte. Für uns waren das zwei wichtige Punkte.“

 

Baggerseepiraten gelingt Wiedergutmachung

Mit einem 33:23-Erfolg fegte die HSG Rodgau Nieder-Roden die mHSG Friesenheim-Hochdorf II aus der Halle.
Die Schützlinge von Trainer Jan Redmann zeigten sich in der Abwehr von ihrer Schokoladenseite und feierten einen auch in dieser Höhe verdienten 33:23-Erfolg.

Gestützt auf eine lauffreudige und sehr bewegliche 6:0-Deckung ließ die HSG die Gäste in der Anfangsphase kaum zur Entfaltung kommen. Und wenn doch mal ein Ball der Pfälzer das Abwehr-Bollwerk der Baggerseepiraten durchdrang, war ja immer noch HSG-Keeper Marco Rhein da, der wieder eine sehr starke Leistung zeigte und in der Anfangsphase kaum einen Gegentreffer zuließ.

Über 5:1 (9. Spielminute) und 10:4 (18.) setzte sich die HSG ab und Gäste-Coach Gabriel Schmiedt nahm die Auszeit. Danach kam der Ludwigshafener Bundesliga-Nachwuchs zwar etwas besser ins Spiel, doch die sehr fokussiert agierenden HSG-Cracks, bei denen der gerade mal 17 Jahre alte Rückraumspieler Ben Seidel in Abwehr und Angriff eine ungemein abgeklärte Vorstellung ablieferte, blieben tonangebend und hatten stets die passende Antwort parat. Zur Halbzeit führten die Rodgauer denn auch verdient mit 16:11, mussten allerdings als kleinen Schönheitsfehler in einer bis dato wirklich guten Partie einen direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit verdauen.

Das gelang ihnen indes problemlos, und so sahen die Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel eine dominante HSG-Truppe, die nach Ansicht ihres Trainers „über weite Strecken des Spiels nahezu perfekt“ agierte. Diese Meinung unterfütterte Redmann mit dem Hinweis auf insgesamt nur acht Fehlwürfe und vier technische Fehler seiner Jungs: „Solche Werte findet man in der Bundesliga kaum.“ Dementsprechend wurde der Vorsprung zunächst auf 19:12 (35.) und über 25:17 (46.) sowie 28:19 (50.) auf 31:21 (56.) ausgebaut. Und bei dieser Zehn-Tore-Führung blieb es dann bis zur Schlusssirene.

Aus einem geschlossenen Team ragte im zweiten Durchgang Henning Schopper heraus, der nicht nur sieben Treffer erzielte, sondern auch seine Mitspieler immer wieder mit überraschenden Pässen in Szene setzte. Aber den in dieser Höhe nicht zu erwartenden Sieg holte sich die junge Rodgauer Mannschaft, für die Oskar Fink sein erstes Drittliga-Tor erzielte, vor allem dank ihrer bärenstarken Darbietungen in der Abwehr. Das sah auch Trainer Jan Redmann so. „Wir haben es endlich einmal geschafft, über 60 Minuten durchgehend auf einem hohen Niveau zu verteidigen und auch im Angriff konzentriert und konsequent unsere Möglichkeiten zu nutzen“, zeigte sich der HSG-Coach nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Tatsache, „dass mein Team Charakter und die richtige Reaktion auf die Niederlage in Waldbüttelbrunn gezeigt hat“.

 

HSG Hanau gewinnt Rückspiel gegen Dansenberg

Die HSG Hanau hat ihren Erfolgslauf vor den Festtagen weiter fortgesetzt und gewann das fünfte Spiel in Folge. Damit behaupten die Grimmstädter weiterhin einen starken zweiten Rang, dicht hinter Spitzenreiter TuS Ferndorf. Wie auch im Hinspiel ließ Hanau beim Tabellensiebten TuS KL-Dansenberg nichts anbrennen und siegte am Ende verdient mit 26:17 (13:7). Der gut aufgelegte Can Adanir im Tor und Linksaußen Max Bergold drückten der Partie ihren Stempel auf. „Wir haben heute eine etwas zerfahrene Partie in der ersten Viertelstunde erlebt“, resümierte Geist nach dem Abpfiff. „Allerdings haben wir uns bis zur Halbzeit fangen können. Obwohl meine Mannschaft die Philosophie, die wir uns eigentlich vorgenommen hatten, nicht zu 100 Prozent umgesetzt hat, bin ich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. Es war zwar kein so attraktives Spiel wie in der letzten Woche, aber am Ende zählt der Erfolg.“

Obwohl die Favoritenrolle auf dem Papier eigentlich der HSG Hanau zuteil wurde, waren es zunächst die Hausherren, die besser in ihr Heimspiel starteten. Allerdings vergaben die Mannen des TuS in der Anfangsphase auch direkt zwei Siebenmeterchancen. Can Adanir im Tor der Hanauer war von Beginn an hellwach und parierte den zweiten Versuch von Luca Steinführer bärenstark. Da aber auch Hanau gegen die resolute 6:0-Deckung der Gastgeber nur schwer ein Durchkommen fand, blieb das Spiel in der ersten Viertelstunde sehr torarm.

Max Bergold war es, der per Siebenmeter und dem 3:2 (12. Minute) die erste Führung für die Grimmstädter herauswarf. In der Folge gelang es der HSG Hanau diesen Vorsprung weiter auszubauen: Der schnelle Rechtsaußen Dennis Gerst tankte sich nach einer schön gespielten Kreuzung aus dem Rückraum durch und erzielte den 6:3-Vorsprung (17.). Nach einer weiteren Glanztat von Adanir nahm TuS-Coach Frank Müller die Auszeit.

Hanau schien jetzt seine Kreativität der Vorwoche wieder gefunden zu haben. Jonas Ahrensmeier und David Rivic trugen das Spielgerät ein ums andere Mal druckvoll nach vorne und setzten in der 25. Spielminute Bergold auf Linksaußen in Szene, der zum 10:4 erfolgreich war. Noch vor dem Seitenwechsel schraubt Gerst den Vorsprung auf 13:7 hinauf.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war den Hausherren anzumerken, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Über das Rückraumduo Jan Claussen und Torben Waldgenbach kam Dansenberg gefährlich nach vorne und beim 10:14 (38.) wieder etwas heran. Als Claussen nur Sekunden später das 11:14 erzielte, schien es so als würde die Geist-Sieben noch einmal in Bedrängnis geraten. Doch die HSG spielte konzentriert weiter und blieb souverän. Am Ende stand ein 24:15.

 

TV Gelnhausen schlägt Waldbüttelbrunn

Die junge Gelnhäuser Mannschaft bleibt weiter in der Erfolgsspur und Matthias Geiger sagt: „Wir waren gewarnt und wussten, dass es kein einfaches Spiel werden würde. Und genauso kam es. Waldbüttelbrunn hat uns in den ersten 40 Minuten das Leben schwer gemacht. Aber getragen von den Zuschauern und einer überragenden Abwehr konnten wir in der zweiten Hälfte den Turbo eingeschalten und haben den Bock umgestoßen.“

Der Aufsteiger konnte bisher zwar nur ein Spiel gewinnen, doch das war ausgerechnet in der Vorwoche gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden der Fall. Mit dem neu entfachten Selbstbewusstsein trat das Team aus der Nähe von Würzburg auf und lieferte dem TVG überraschend ein Duell auf Augenhöhe. „Der Gegner war sehr diszipliniert, wir dagegen zu fahrig und haben zu viele schnelle Abschlüsse gesucht“, sagte Geiger.

Nach 15 Minuten stand es lediglich 4:3 für die Gastgeber. Nach 22 Minuten stand es 8:6, doch dann riss der Faden. Mit einem 5:1-Lauf zog Waldbüttelbrunn davon und ging überraschend mit einer 11:9-Führung in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff machten die Gäste da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten.

Und so muss der Funken manchmal eben von der Tribüne aufs Spielfeld springen. Die treuen Fans des TV Gelnhausen bewiesen zu diesem Zeitpunkt ein feines Gespür, als sie kurz nach der Pause mächtig Alarm machten und den TVG ununterbrochen lautstark anfeuerten. Zu diesem Zeitpunkt drohte den Barbarossastädtern beim Stande von 9:12 und Ballbesitz Waldbüttelbrunn ein Vier-Tore-Rückstand.

Doch mit den Zuschauern im Rücken lief Torwart Julian Lahme erneut zu großer Form auf und mit ihm die gesamte Mannschaft. Über eine bärenstarke Abwehr mit einem überragenden Abwehrchef Nils Bergau fand Gelnhausen nicht zuletzt über schnelle Tempogegenstöße zurück ins Spiel und startete eine begeisternde Aufholjagd. Als Fynn Hilb in der 44. Minute zur 15:14-Führung einnetzte stand die Hölle Süd Kopf. Am Ende stand ein deutlicheer 25:17-Sieg. „Das war eine Charakterleistung. Wir haben im zweiten Durchgang eine sehr kämpferische Leistung gezeigt und nur sechs Tore zugelassen“, benannte Geiger den Schlüssel zum Erfolg.

 

Die Bilder von Hanau und Gelnhausen haben uns die Vereine zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt verbuchte zuletzt einen wichtigen 28:23-Sieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau und damit ist dem Vori-Team eine Last von den Schultern gefallen. Der Druck war schon immens, denn der TVG konnte nicht mit vollem Kader nach Schleswig-Holstein fahren. Trotzdem hatten sich die Gäste gegen den ebenfalls angeschlagenen Gegner viel vorgenommen. Dementsprechend motiviert gingen die Unterfranken ins Spiel.

Bereits vor Anpfiff erwies es sich als glückliche Fügung, den in den vergangenen Wochen stark aufspielenden Finn Wullenweber im Team zu haben. Der einstige Publikumsliebling des HSV Hamburg Handball wurde von seinen ehemaligen Fans überrascht und der TVG durfte sich über die Unterstützung von mehr als 30 HSV-Finn Wullenweber-Fans in der Halle freuen.

Auch wenn der Gastgeber etwas besser ins Spiel kam und zunächst mit 3:1 und 4:2 in Führung ging, legte Finn Wullenweber los und erzielte die ersten beiden Treffer für den TVG. Auch Torhüter Petros Boukovinas fand hinter der starken 6:0-Abwehr  immer mehr Zugriff, so dass die Gäste den Spielstand zunächst egalisierten, um anschließend die Führung zu übernehmen. Neben Finn Wullenweber lief auch noch Kuno Schauer zur Höchstform auf und der TVG baute den Vorsprung auf vier Tore aus. Zur Pause ging es mit 15:12 in die Kabinen.

Kuno Schauer legte nach

Nach dem Seitenwechsel legte Kuno Schauer sofort nach und zur 45. Spielminute lag der TVG mit fünf Toren in Front. Allerdings reagierten die Hausherren und nahmen den Top-Torschützen Finn Wullenweber in Manndeckung. Der TVG musste sich neu sortieren. Die folgende Schwächephase nutzte der VfL und kam auf zwei Tore heran. Doch der TVG sammelte sich, konzentrierte sich weiter auf die Defensivarbeit, kam vorne zu wichtigen Toren und gewann am Ende verdient mit 23:28.

 

Das Bild, das Finn Wullenweber zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.