Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit 26:22 gewann Handball-Drittligist HSG Hanau ein Testspiel gegen den Drittliga-Absteiger und Neu-Oberligisten HSG Bieberau/Modau.

Damit hat die HSG Hanau ihre erste Phase der Saisonvorbereitung abgeschlossen. Drei Testspiele – drei Siege. Die HSG-Verantwortlichen sind zufrieden mit Phase eins.

Lange lag die Mannschaft von Trainer Hannes Geist zurück. Die Bieberauer waren tonangebend und erst ab der 54. Minute glich Hanau aus und zog davon.

Die Hanauer gehen nun in eine zehntägige aktive Pause, sammeln neue Kraft für die zweite Phase der Vorbereitung.

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Uwe Seeler ist gestorben. Diese Nachricht macht uns sehr traurig, denn einer der ganz Großen – nicht nur im Fußball –  ist im Alter von 85 Jahren von uns gegangen.
 
Er war ein besonderer Mensch. Ich hatte die große Ehre, ihn ein paar Mal zu treffen, zuletzt im Mai 2017 bei der Award-Verleihung Deutscher Fußball Botschafter e. V. in Berlin.
 
Und immer war es ein tolles Erlebnis, weil er so ein liebenswerter, fröhlicher, sympathischer Mensch war. Wenn er ins Erzählen kam, hätte ich ihm stundenlang zuhören können und die Zeit ging immer viel zu schnell vorüber.
 
Ruhe in Frieden, lieber Uwe Seeler. Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

 

 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist am vergangenen Dienstag die letzte Europameisterschaft-Vorentscheidung im Team Deutschland-Achter gefallen. Auf dem Kanal am heimischen Stützpunkt haben zwei Duos die Rollsitze im Zweier für die Europameisterschaften ausgefahren, die vom 11. bis 13. August in München stattfinden. Die letzten EM-Plätze sicherten sich letztlich Mark Hinrichs und Tom Tewes, die mit einem Start-Ziel-Sieg Leon Schandl und Henry Hopmann hinter sich ließen.

Bei sonnigen 28 Grad und leichtem seitlichen Schiebewind traten die beiden Duos am späten Dienstagvormittag auf dem Dortmund-Ems-Kanal über 2.000 Meter gegeneinander an. Hinrichs und Tewes suchten dabei schnell die Entscheidung und setzten sich schon am Start ab. In der Folge konnten sie das Rennen von vorne kontrollieren und das Duo Schandl / Hopmann klar distanzieren. Hinrichs und Tewes treten damit bei der EM im Zweier an. Schandl und Hopmann sind als Ersatzfahrer vorgesehen.

Der Plan für die Weltmeisterschaften im September, wo Tewes und Hinrichs als Ersatz für die beruflich verhinderten Laurits Follert und Olaf Roggensack im Deutschland-Achter eingeplant sind, bleibt davon unberührt.    

Anspannung gut gemeistert

Die Sieger waren überglücklich. „Wir wussten die Stärken von Henry und Leon einzuschätzen, konstant und schnell losfahren zu können. Da wollten wir uns nicht beirren lassen und haben dagegenhalten. Auf den mittleren 1.000 Metern, unsere eigentliche Schwäche, die mittleren 1.000 Meter, haben wir dann versucht, möglichst viel Druck zu setzen und immer weiter wegfahren zu können. Das hat überraschend gut geklappt“, erzählt Hinrichs vom Renngeschehen. Und weiter: „Es war ein ganz neues Gefühl, mal auf dem Kanal so ein wichtiges Rennen zu fahren, wo man ansonsten nur trainiert. Es hat sich so angefühlt, als würdest du daheim eine wichtige Klausur schreiben. Es war eine besondere Situation und die Anspannung war hoch, aber wir haben uns gut drauf einstellen können und sind auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“    

Auch auf Trainerseite herrschte Zufriedenheit. „Es ist immer undankbar, ein Zwei-Boote-Feld zu haben, denn es gibt am Ende immer genau einen Gewinner und einen Verlierer. Die Bedingungen waren aber recht fair, beide haben sich gestellt. Leon und Henry sind nicht so ganz glücklich losgefahren. Tom und Mark haben es mit dem Start-Ziel-Sieg sehr gut gemacht, die beiden Jüngeren haben sich letztendlich deutlich durchgesetzt“, fasst Bundestrainerin Sabine Tschäge zusammen und blickt voraus auf die EM: „Im Zweier ohne ist es ein hartes Feld. Irgendwas zwischen Platz fünf und zehn können wir hinkriegen. Das A-Finale wäre natürlich sensationell, das B-Finale ist eher realistisch. Wir wollen in jedem Fall gucken, dass wir uns nach vorne orientieren. Für die beiden jungen Sportler ist es ein super Einstieg mit der Heim-EM.“ 

Die glücklichen Sieger Tewes und Hinrichs freuen sich unglaublich auf das Großereignis in München. „Meine erste internationale Regatta war auch eine Heim-WM, aber noch bei den Junioren. Jetzt im A-Bereich eine Heim-WM im Zweier fahren zu können, ist unglaublich toll. Da freuen wir uns riesig drüber“, so Hinrichs.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die neue Siegerin vom Schönbusch ist die Spanierin Jessica Bouzas-Maneiro. Nach einer Stunde und zehn Minuten stand bei den 13. Schönbusch Open, den internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen auf der Anlage des TC Schönbusch, am Finaltag die neue Siegerin fest. Mit 6:1 und 6:2 gewann die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro (Nr. 341 im WTA-Ranking) gegen die an vier gesetzte Deutsche Katharina Hobgarski (Nr. 262 im WTA-Ranking). Die 25-Jährige holte sich 2017 den Sieg am Schönbusch, stand 2018 im Finale, 2019 im Halbfinale und heuer erneut im Finale. Doch diesmal waren im Endspiel die Beine schwer und die 19-jährige Gegnerin spielte zu druckvoll, zu schnell und ließ die Deutsche nie zu ihrem Spiel finden.

Schon vor der Partie sagte Katharina Hobgarski: „Jessica spielt unglaublich schnell. Das wird ein ganz schweres Spiel.“ Sie sollte recht behalten. Völlig unbekümmert drosch die Spanierin die Bälle mit voller Wucht übers Netz, nutzte jede Chance für sich und beendete den ersten Satz mit 6:1 nach 34 Minuten. Zwar gingen viele Spiele über Einstand, letztlich aber immer mit dem besseren Ende für die 19-Jährige. Auch im zweiten Satz ließ sie sich nicht von ihrer Linie abbringen. Katharina Hobgarski konnte zwar zum 2:2 ausgleichen. Doch das sollte es gewesen sein. Sie konnte nie ihr Spiel aufziehen, stand ständig unter Druck und machte dadurch einige Fehler zu viel. Jessica Bouzas Maneiro hingegen nutzte beim 5:2 und Vorteil für sich ihren ersten Matchball und freute sich über ihr erstes gewonnenes ITF(International Tennis Federation)-Turnier.

Spanierin spielte konstant auf

Die ganze Woche über spielte die Spanierin sehr konstant, zeigte am Samstag im Halbfinale gegen die starke, an zwei Gesetzte und heimliche Favoritin, Darya Astakhova, beim 6:3, 6:1 eine unglaublich gute Leistung. An diese knüpfte sie am Finaltag nahtlos an. Ihre Gegnerin, Katharina Hobgarski hingegen, musste am Samstag beim 7:5, 7:5-Erfolg schon richtig kämpfen, ehe sie die Qualifikantin Kristina Dmitruk besiegen konnte. Die 25-Jährige wirkte im Endspiel auch nicht so frisch wie sonst, ließ sich gleich in die Defensive drängen und hatte nicht viel entgegenzusetzen.

Turnierdirektor Holger Dreisbusch mit der Siegerin Irina Khromacheva, Siegerin Maria Timofeeva, Karolina Kubanova, Ivana Sebestova, Max Dreisbusch, Turnierleitung (von links) und Ballkinder.

Nummer eins gesetztes Duo gewann den Doppel-Wettbewerb

Das Doppelendspiel am Samstag gewann die an eins gesetzte Paarung Irina Khromacheva/Maria Timofeeva (russischer Tennisverband) gegen das tschechische Duo Karolina Kubanova/Ivana Sebestova. Allerdings mussten die Topgesetzten alles aufbieten, um gegen Kubanova/Sebestova zu gewinnen. Den ersten Satz beherrschten die Favoritinnen klar und sicher mit 6:2. Im zweiten Satz drehten Kubanova/Sebestova die Partie und gewannen diesen mit 7:5. Der Match Tiebreak musste entscheiden. Hier ließen die an eins Gesetzten nichts mehr anbrennen und machten schnell mit 10:3 den Sack zu.

Großes Interesse am Rollstuhl-Tennis

Auf viel Interesse stieß der Showkampf zwischen den beiden Rollstuhl-Tennisspielern Peter Seidl, mehrfacher deutscher Meister aus Büchelberg in Niederbayern, und Sak Wojciech aus Seligenstadt. Wie Turnierdirektor Holger Dreisbusch sagte, hat der Verein vor, sich in naher Zukunft zusätzlich in Richtung Inklusion, insbesondere im Bereich Rollstuhl-Tennis, aufzustellen.

Peter Seidl in Aktion

Alles in allem gab es nur strahlende Gesichter und Dreisbusch bedankte sich bei allen, die an diesem Turnier teilgenommen und mitgeholfen haben. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des ersten Turniers seit der Corona-Pause und freut sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Besonderer Tag für Jonas Brehm

Jonas und Katharina

Ein ganz besonderer Tag war der Sonntag für den 17-jährigen Hobgarski-Fan, Jonas Brehm. Eigentlich wollte er „nur“ den Schläger der Spielerin kurz anfassen. Sie verwickelte ihn in ein kurzes Gespräch, fackelte nicht lange und schenkte ihm eines ihrer Rackets. Die Freude darüber war bei Jonas riesengroß und die Geste von Katharina Hobgarski einfach schön. Ein Bild gab es obendrauf.

 

 

 

Die Ergebnisse vom Samstag:

Endspiel, Doppel:

Iria Khromacheva/Maria Timofeeva (russischer Tennisverband) – Karolina Kubanova/Ivana Sebestova (Tschechien) 6:2, 5:7, 10:3

 

Halbfinale, Einzel:

Jessica Bouzas Maneiro (Spanien) – Darya Astakhova (russischer Tennisverband) 6:3, 6:1

Katharina Hobgarski (Deutschland) – Kristina Dmitruk (Bulgarien) 7:5, 7:5

 

Sonntag, Endspiel, Einzel:

Katharina Hobgarski – Jessica Bouzas Maneiro 1:6, 2:6

 

 

Die tollen Bilder hat mir – wie immer – Nikolas Verhoefen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Es gibt demnächst hier noch eine Bildergalerie, da die Fotos wirklich toll sind.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es geht in den Endspurt bei den 13. Schönbusch Open. An Tag fünf, Freitag, bei den internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen auf der Anlage des TC Schönbusch, gab es keine Überraschungen, denn alle Favoritinnen setzten sich mehr oder weniger deutlich durch.

Die Nummer zwei gesetzte Darya Astakhova benötigte drei Sätze, um sich gegen die Barthel-Bezwingerin Aneta Kucmova durchzusetzen. Das Spiel des Tages zwischen Katharina Hobgarski und der starken Qualifikantin Ziva Falkner war nur im ersten Satz umkämpft. Hier schaukelte sich das Spiel hoch bis zum 4:4. Das nächste Spiel dauerte sehr lange, denn immer wieder machte die eine für die andere – bedingt durch einen Fehler – den Punkt. Ziva Falkner war es schließlich, die die 5:4-Führung übernahm, ehe Katharina Hobgarski letztlich ausglich und sich mit 7:5 Satz eins holte. Im zweiten Durchgang war die Nummer vier der Setzliste zu stark, führte schnell mit 3:1, ließ dann noch das 3:2 zu. Danach machte die 25-Jährige den Sack zu und gewann mit 6:2.

Katharina Hobgarski in Aktion

Damit stehen sich am heutigen Samstag um 13 Uhr im ersten Halbfinale Dary Astakhova (Nr. 2) und Jessica Bouzas Maneiro gegenüber. Das Spiel zwischen Kristina Dmitruk und Katharina Hobgarski beginnt um cirka 14.30 Uhr. Das Doppelendspiel findet am Samstag um 16 Uhr mit den Paarungen Irina Khormacheva/Maria Timofeeva, an eins gesetzt, und Karolina Kubanova/Ivana Sebestova statt.

Der Sonntag beginnt morgens mit den Meisterehrungen der Mannschaften des TCS und um 13 Uhr steigt das Rollstuhltennis-Showmatch mit dem mehrmaligen deutschen Einzel- und Doppelmeister Peter Seidl. Im Anschluss daran, um 14 Uhr, steigt das Einzel-Finale.

 

Ergebnisse von Freitag:

Viertelfinale, Einzel:

Alice Tubello (Frankreich) – Jessica Bouzas Maneiro (Spanien) 6:7, 1:6

Ella Seidel (Deutschland) – Kristina Dmitruk (Belarus) 6:7, 4:6

Katharina Hobgarski (Deutschland) – Ziva Falkner (Slowenien) 7:5, 6:2

Aneta Kucmova (Tschechien) – Darya Astakhova (russischer Tennisverband) 7:6, 3:6, 2:6

 

Halbfinale, Doppel:

Elizabeth Halbauer/Sina Herrmann (USA/Deutschland) – Karolina Kubanova/Ivana Sebestova (Tschechien) 4:6, 2:6

Irina Khromacheva/Maria Timofeeva (russischer Tennisverband) – Oana Gavrila/Mell Elizabeth Reasco Gonzalez (Rumänien/Ecuador) 6:2, 6:1

 

Die Bilder hat mir Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank für die tolle Auswahl.

Ziva Falkner ist raus

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat einen letzten Neuzugang für die kommende Saison vermeldet. Mit Finn Wullenweber vom HSV Hamburg kommt ein erstliga-erprobter Spieler zum TVG, der einen Vertrag bis 2023 mit Option erhält. Dieser Transfer war nötig geworden, da Nikola Vlahovic von der SG BBM Bietigheim (zusammen mit dem Verein) an die Verantwortlichen des TVG herangetreten ist und um Auflösung seines im Februar geschlossenen Vertrages gebeten hat.

Der 24-jährige Wullenweber wird zusammen mit Adrian Kammlodt das Duo auf der Rückraum linken Position bilden und TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich sehr über den Neuzugang: „Ich bin sehr glücklich über die Zusage von Finn.  Zu diesem Zeitpunkt einen geeigneten Spieler auf der Rückraumposition zu finden, ist nicht einfach. Aber mit Finn haben wir aber einen absoluten Volltreffer gelandet. Er war mit seiner Situation beim HSV nicht mehr ganz glücklich und wir haben in den Gesprächen gleich gemerkt, dass es gut harmoniert. Ich bin Hamburg sehr dankbar, dass wir uns so kurzfristig einigen konnten und bedanke mich an dieser Stelle auch noch einmal recht herzlich bei der Sportlerberatung Sports Impuls für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und freue mich jetzt schon, Finn bald hier in Großwallstadt begrüßen zu dürfen.“

Finn Wullenweber ist glücklich über seinen Vertrag

Auch der Spieler selbst zeigt sich glücklich über seinen neuen Vertrag: „Ich freue mich sehr auf die Mannschaft, den Verein und natürlich die Fans. Ich habe mich sofort im ersten Gespräch mit Michael Spatz sehr wohlgefühlt, weshalb es keine schwere Entscheidung für mich war, zum TVG zu wechseln. Zudem möchte ich mich an dieser Stelle sowohl beim TV Großwallstadt als auch bei meinen Beratern von Sports Impuls für die sehr kurzfristige Wechselmöglichkeit bedanken.“

Finn Wullenweber wurde am 12. November 1997 in Hamburg geboren und begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Handballspielen beim MTV Ashausen. 2009 wechselte er zur SG Luhdorf/Scharmbeck, bevor er sich ein Jahr später dem HSV Hamburg anschloss. Dort durchlief er ab der C-Jugend alle Mannschaften, spielte 2016 erstmals in der dritten Liga. 2018 feierte er mit dem Verein den Aufstieg in die zweite Liga, 2021 dann in Liga ein. Der 1.96 Meter große Rückraumspieler erhält einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr beim TV Großwallstadt.

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am zweiten Tag der Hauptrunde und am vierten Tag des Turniers gab es ein Favoritensterben bei den 13. Schönbusch Open, den internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen auf der Anlage des TC Schönbusch.

Sinja Kraus, die Nummer eins der Setzliste, tat sich am Vortag schon schwer und brauchte drei Sätze um weiter zu kommen. Am Donnerstag war dann gegen die mit einer Wildcard ausgestatteten 17-jährigen Deutschen Ella Seidel Schluss. Mit 6:4, 6:3 zog das Nachwuchstalent in einem tollen Match in die nächste Runde ein.

Auch für Mona Barthel sind die Schönbusch Open vorbei. Sie verlor ihr Einzel gegen die Qualifikantin Aneta Kucmova in drei Sätzen. Dominierte Mona Barthel noch den ersten Satz mit 6:2 nach Belieben, war es in Satz zwei zum Verzweifeln. Fehler reihte sich an Fehler und die Konsequenz daraus war ein 0:6. Nun ging es in den entscheidenden dritten Satz. Es begann mit dem 1:1 gut. Danach spielte die Tschechin Aneta Kucmova sehr konstant, holte sich das 3:1 und 5:2. Mona Barthel holte bis zum 5:5 auf, doch Aneta Kucmova nutzte die Fehler ihrer Gegnerin geschickt aus, spielte selbst sehr sicher und zog nach dem 7:5 in die nächste Runde ein. Am Nachmittag verlor Mona Barthel dann auch noch mit ihrer Partnerin Kraus das Doppel um den Einzug ins Halbfinale relativ klar. Hier war das deutsch-österreichische Paar an zwei gesetzt, verlor gegen zwei Spielerinnen aus Tschechien, Kubanova und Sebestova.

Das Doppel Halbauer/Herrmann (USA/Deutschland) bespricht den nächsten Ballwechsel

Erneut stark spielte die für den russischen Tennisverband startende Darya Astakhova auf. Die Nummer zwei der Setzliste hatte am Tag zuvor mit über drei Stunden ein Mammutmatch. Am Donnerstag gewann sie gegen ihre griechische Gegnerin in einer guten Stunde.

Katharina Hobgarski machte es spannend

Katharina Hobgarski, die deutsche Nummer vier, machte es spannend. Nach gewonnenem ersten Satz lag sie anschließend deutlich zurück. Doch sie kämpfte sich auf 4:4 heran, ging mit 5:4 in Front. Carreras wehrte sich, glich aus. Aber im Endspurt verwandelte die an vier Gesetzte ihren ersten Matchball und holte sich mit 7:5 den Erfolg.

Am heutigen Freitag geht das Turnier um 13 Uhr los. Vier Einzel und zwei Doppel stehen auf dem Spielplan, wobei das Spiel des Tages um 17.30 Uhr beginnt. Dann stehen sich Katharina Hobgarski und die starke Qualifikantin Ziva Falkner gegenüber.

 

Die Ergebnisse vom Donnerstag:

2. Hauptrunde, Einzel:

Sinja Kraus (Österreich, an eins gesetzt) – Ella Seidel (Deutschland, WC) 4:6, 3:6

Tereza Smitkova (Tschechien, an sechs gesetzt) – Alice Tubello (Frankreich, Qualifikantin) 3:6, 4:6

Mona Barthel (Deutschland) – Aneta Kucmova (Tschechien, Qualifikantin) 6:2, 0:6, 5:7

Katharina Hobgarski (Deutschland, an vier gesetzt) – Amanda Carreras (Großbritannien, Qualifikantin) 6:3, 7:5

Jessica Bouza Maneiro (Spanien) – Julia Terziyska (Bulgarien, Qualifikantin) 7:6, 6:3

Ziva Falkner (Slowenien, Qualifikantin) – Audrey Albie (Frankreich) 6:4, 6:0

Sapfo Sakellaridi (Griechenland) – Darya Astakhova (russischer Tennisverband, an zwei gesetzt) 3:6, 1:6

Selena Janicdevic (Frankreich) – Kristina Dmitruk (Bulgarien, Qualifikantin) 2:6, 2:6

2. Runde, Doppel:

Karolina Kubanova/Ivana Sebestova (Tschechien) – Mona Barthel/Sinja Kraus (Deutschland/Österreich, an zwei gesetzt) 6:4, 6:1

Elizabeth Halbauer/Sina Herrmann (USA/Deutschland) – Audrey Albie/Alice Robbe (Frankreich, an drei gesetzt) 7:5, 5:7, 10:5

Oana Gavrila/Mell Elizabeth Reasco Gonzalez (Rumänien/Ecuador) – Isabel Laura Putz/Anja Wildgruber (Deutschland, WC) 4:6, 6:4, 10:4

Irina Khromacheva/Maria Timofeeva (russischer Tennisverband, an eins gesetzt) – Julia Terziyska/Vivian Wolff (Bulgarien/USA) 6:3, 6:4

 

Unser Titelbild zeigt Mona Barthel in Aktion. Und das Bild im Text das Doppel Elizabeth Halbauer/Sina Herrmann. Die tollen Bilder hat mir Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Tage habe ich mit einer liebenswerten Tennis-Mama telefoniert und sie hat mir eine Geschichte erzählt, die mich persönlich sehr berührt hat. Im Juni wurden in Berlin die Special Olympics mit über 4000 Athletinnen und Athleten ausgetragen. Einer davon war ihr Sohn, Vincent Nieswandt. Der 14-Jährige hat das Down Syndrom und hat es mit Ehrgeiz, Wille und viel Spaß geschafft, im Tennis im Einzel ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Zusammen mit seiner Schwester Finja holte er im Doppel dann noch die Silbermedaille. Ich möchte den beiden von Herzen gratulieren. Lest nachfolgend den Artikel, den ich dazu geschrieben habe:

Berlin ist immer eine Reise wert

Die Geschwister freuen sich über ihren tollen Erfolg

Vom 19. bis zum 24. Juni gingen in Berlin die Special Olympics – die Nationalen Spiele über die Bühne. 4000 Athletinnen und Athleten haben in der deutschen Hauptstadt ein Fest der Begegnung gefeiert und sind in 20 Sportarten angetreten. Darunter Handball, Basketball, Triathlon, Fußball, Golf und natürlich Tennis. Die Nationalen Spiele sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den Special Olympics World Games Berlin 2023, der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt.

Das Geschwisterpaar Vincent und Finja Nieswandt aus Eibelstadt nahm an diesem Großereignis teil – und zwar sehr erfolgreich. 113 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tummelten sich einige Tage auf der Anlage des Tennis-Club SC Brandenburg e. V. und kämpften um Medaillen. Der 14-jährige Vincent Nieswandt (mit Down-Syndrom) spielte unglaublich erfolgreich auf und hat im Herren Einzel, Level 5 (also über das gesamte Feld und mit hartem gelbem Ball) die Goldmedaille gewonnen. Zuerst musste er sieben Klassifizierungsspiele absolvieren, ehe es an den Finaltagen in Vierergruppen mit verkürzten Sätzen (bis vier) weiterging.

Letztlich gewann er an den Finaltagen gegen Frank Stelzer aus Nordrhein Westfalen souverän und auch gegen Norbert Szendi aus Ungarn fackelte der 14-Jährige nicht lange. Am Ende freute er sich über einen Platz ganz oben auf dem Treppchen und der damit einhergehenden Goldmedaille.

Geschwister harmonierten sehr gut

Im Unified Mixed Doppel mussten er und seine 16-jährige Schwester Finja zunächst sechs Klassifizierungsspiele hinter sich bringen, ehe es am Finaltag mit Dreiergruppen weiterging. Auch hier gab es verkürzte Sätze bis vier.

Vincent und Finja beim Einlauf

Die beiden harmonierten sehr gut und holten sich die Silbermedaille. Gegen die Paarung Verheyen aus Rheinland Pfalz gewannen sie 2:0 und gegen das Team Hampel aus Hamburg mussten sie sich allerdings geschlagen geben. Doch das trübte die Freude nicht, denn die Geschwister zeigten eine tolle Leistung und auch ihr Trainer Danail Zhekov, bei dem sie beim TC RW Gerbrunn trainieren, ist stolz auf die beiden. Mama Susanne Nieswandt, die die beiden begleitete, war von der Veranstaltung begeistert: „Es war so bereichernd und schön zu sehen, wie alle miteinander umgingen. Da wurden Telefonnummern ausgetauscht und jeder freute sich mit dem anderen. Es war einfach ein tolles Erlebnis.“

 

Info:

Beim Tennis bei den Special Olympics werden die Regeln nach der „International Tennis Federation“ (ITF) ausgetragen. Das Regelwerk wurde allerdings leicht angepasst, um die Länge der Spiele durch kürzere Sets zu kontrollieren. Zusätzlich gibt es die Option, kleinere Felder und kompressionsarme Bälle zu nutzen.

Wofür ist das Wettbewerbs-Level wichtig? Vom Wettbewerbs-Level hängt es ab, wie groß das Spielfeld ist und mit welchem Tennisball gespielt wird.

Bei Unified Sports machen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport und nehmen zusammen an Wettkämpfen teil. Die Menschen mit Behinderung sind die Athleten, die ohne sind die Partner.

Bei Wettbewerben von Special Olympics werden die Athleten in Leistungs-Gruppen eingeteilt. Athleten, die etwa die gleiche Leistung haben, sind in einer Leistungs-Gruppe. Die Einteilung der Athleten in Leistungs-Gruppen nennt sich Klassifizierung. Danach kommen die Final-Wettbewerbe.

 

Die Bilder hat uns Frau Nieswandt zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei extremer Hitze ging am Mittwoch der dritte Tag und damit die erste Runde im Hauptfeld bei den 13. Schönbusch Open, den internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen auf der Anlage des TC Schönbusch, zu Ende. Obwohl es so heiß war, schenkten sich die Akteurinnen nichts und das eine oder andere Match brachte aufgrund der Länge den Zeitplan durcheinander.

Einige gesetzte Spielerinnen mussten am Mittwoch die Segel streichen. So gewann die Qualifikantin Julia Terziyska aus Bulgarien gegen die Nummer drei der Setzliste, Antonia Ruzic (Kroatien) nach drei hart umkämpften Sätzen. Auch die Nummer sieben, Maristany Zuleta de Reales, ist aus dem Rennen. Sie verlor glatt in zwei Sätzen gegen die Französin Audrey Albie.

Das längste Spiel bisher lieferten sich Darya Astakhova, an zwei gesetzt, (russischer Tennisverband) und die Spanierin Leyre Romero Gormaz. Drei Stunden und zwei Minuten dauerte es, bis die gesetzte Spielerin in drei hart umkämpften Sätzen eine Runde weiter war.

Sinja Kraus, Nr. eins der Setzliste, in Aktion

Sinja Kraus tat sich schwer

Schwer tat sich auch die Nummer eins, Sinja Kraus aus Österreich. Sie geriet mit der sympathischen Sandra Samir (Ägypten) an eine Kämpferin, die schon in den Turnieren zuvor am Schönbusch mit ihren tollen Spielart für Aufsehen sorgte. Letztlich gewann die Favoritin nach fast drei Stunden mit 3:6, 6:4, 6:3.

Eilig hatte es hingegen „Wiederholungstäterin“ Katharina Hobgarski. Die Siegerin von 2017 machte mit ihrer Gegnerin kurzen Prozess und ging in einer guten Stunde als Gewinnerin vom Platz.

Das mit Spannung erwartete rein deutsche Match zwischen der Nummer fünf, Stephanie Wagner und Mona Barthel nahm nach der 4:3-Führung für Barthel ein jähes Ende. Ihre Gegnerin verletzte sich bei einem Rückhandschlag so am Handgelenk, dass an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken war. Wahrscheinlich wird Stephanie Wagner mehrere Wochen pausieren müssen.

Auf der Anlage war auch Barbara Rittner, Head of Women’s Tennis und Bundestrainerin  beim Deutschen Tennisbund. Sie wollte sich ein aktuelles Bild vom Nachwuchs machen, kommt sehr gerne nach Aschaffenburg und sagt, dass es diese Turniere, wie das in Aschaffenburg, braucht als Basis für den Nachwuchs.

Am zweiten Tag der Hauptrunde, am heutigen Donnerstag, ging es um 13 Uhr los.

Sandra Samir musste sich nach großem Kampf geschlagen geben

 

Die Ergebnisse vom Mittwoch:

Merel Hoedt (Qualifikantin, Niederlande) – Selena Janicdevic (Frankreich) 2:6 3.6

Audrey Albie (Frankreich) – Maristany Zuleta de Reales (an sieben gesetzt, Spanien) 6:2, 6:3

Ziva Falkner (Qualifikantin, Slowenien) – Kamilla Bartone (Lettland) 7:5, 6:1

Leyre Romero Gormaz (Spanien) – Dary Astakhova (an zwei gesetzt, russischer Tennisverband) 7:5, 2:6, 6:7

Julia Middendorf (Wildcard, Deutschland) – Sapfo Sakellaridi (Griechenland) 6:4, 2:6, 5:7

Jessica Bouzas Maneiro (Spanien) – Carolina Kuhl (Wildcard, Deutschland) 3:6, 6:2, 6:0

Aneta Kucmova (Tschechien) – Ana Sofia Sanchez (Mexiko) 6:1, 6:2

Stephanie Wagner (an fünf gesetzt, Deutschland) – Mona Barthel (Deutschland) 3:4 Aufgabe Wagner

Amanda Carreras (Qualifikantin, Großbritannien) – Irina Khromacheva (russischer Tennisverband) 1:6, 6:4, 6:4

Sinja Kraus (an eins gesetzt, Österreich) – Sandra Samir (Ägypten) 3:6, 6:4, 6:3

Katharina Hobgarski (an vier gesetzt, Deutschland) – Dominika Salkova (Tschechien) 6:3, 6:3

Joelle Lilly Sophie Steur (Wildcard, Deutschland) – Alice Tubello (Qualifikantin, Frankreich)  7:6, 6:7, 2:6

Kristina Dmitruk (Qualifikantin, Bulgarien) – Alice Robbe (an acht gesetzt, Frankreich) 6:1, 6:2

Julia Terziyska (Qualifikantin, Bulgarien) – Antonia Ruzic (an drei gesetzt, Kroatien) 6:4, 1:6, 7:5

Tereza Smitkova (an sechs gesetzt, Tschechien) – Elizabeth Halbauer (USA) 6:3, 2:6, 7:5

Sina Herrmann (Qualifikantin, Deutschland) – Ella Seidel (Wildcard, Deutschland) 3:6, 6:7

 

Unser Bild zeigt Katharina Hobgarski. Alle Bilder hat mir Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank für die tollen Bilder

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es gibt wieder eine neue Folge meines Podcast. Als Gast durfte ich diesmal Can Adanir begrüßen. Can ist Handball-Torhüter und war von 2019 bis Juni 2022 beim Zweitligisten TV Großwallstadt unter Vertrag, aber auch schon u. a. bei den Rhein Neckar Löwen. In seinem letzten Spiel für den TVG avancierte er im enorm wichtigen Spiel um den Ligaerhalt zum Matchwinner. In der neuen Saison wird er das Tor des Drittligisten HSG Hanau hüten. Sein Vertrag beim TVG lief aus und “es kam ein Angebot von der HSG Hanau. Das Projekt hat mir gut gefallen. Dort findet gerade ein Umbruch statt, was für mich die Chance bietet, wieder mehr Verantwortung zu übernehmen bzw. Führungsspieler zu sein. Das hat sich für mich gut angefühlt”, so Can Adanir.

Bevor es soweit ist, erzählt uns Can im Podcast ein bisschen was von sich und von seinen bisher schönsten Erlebnissen.

Nehmt Euch die Zeit und hört unbedingt rein. Es ist sehr interessant, was er uns alles zu erzählen hat.

Ich bedanke mich herzlich bei Can, dass er sich die Zeit dafür genommen hat!

Meinen Podcast könnt ihr nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify oder iTunes hören. Ganz wie Ihr wollt. Hört rein – ich würde mich sehr freuen!

 

Das Bild hat uns Can bzw. der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.