Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist TV Gelnhausen muss in der Staffel Süd-West weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen kommen die Barbarossastädter nicht über ein 27:27 (16:12) hinaus. Dabei sah der TV Gelnhausen lange Zeit wie der sichere Sieger aus, doch nach einem völlig verschlafenen Start in die zweite Hälfte rettete ein Treffer von Jonathan Malolepszy eine Sekunde vor Schluss immerhin noch einen Punkt. Dies gab der TVG in einer Pressemitteilung bekannt.

„In der ersten Hälfte haben die Jungs das sehr gut umgesetzt, was wir uns unter der Woche erarbeitet haben. In der Abwehr war eine deutliche Steigerung zu sehen und wir hatten den Gegner ganz gut im Griff. In der zweiten Hälfte haben wir wie auch in Nieder-Roden die Anfangsphase verschlafen und den Biss verloren. Aber man muss auch lobend anerkennen, wie diese Mannschaft am Ende noch einmal zurückgekommen ist“, sagte Cheftrainer Matthias Geiger nach der Partie. „Dennoch wir dürfen erst gar nicht in diese Situation geraten.“

Freude oder Ärger über einen Punkt

Für einen Moment wussten Trainer und Spieler nach der Partie nicht, ob sie sich über den Punktverlust ärgern sollten, angesichts einer zwischenzeitlichen Führung von sechs Toren oder ob die Freude über den ersten Punktgewinn nicht doch überwiegen sollte, der schließlich erst eine Sekunde vor Schluss sichergestellt wurde.

Die 520 Zuschauer in der Rudi-Lechleidner-Halle nahmen den Protagonisten die Entscheidung ab und  feierten den Punktgewinn frenetisch. Im Blickpunkt standen dabei Keeper Alex Bechert und vor allem Linksaußen Felix Reinhardt, der sich nach dem Schlusspfiff einen Sonderapplaus beim Publikum abholen durfte. Die TVG-Fans hatten ein feines Gespür dafür, wer an diesem Abend ganz besondere Akzente setzte. Wussten sie doch nur allzu gut die Energieleistung der jungen TVG-Mannschaft einzuschätzen, da unter Woche das Verletzungspech wieder einmal zugeschlagen hat.

So mussten neben Michael Hemmer (Erkältung), Neuzugang Leon David (Sprunggelenk) und dem Langzeitverletzten Jannik Geisler auch Yannik Mocken und Julian Lahme gegen Dutenhofen passen. Mocken knickte im Abschlusstraining um und kam auf Krücken anstatt mit der Sporttasche in die Halle. Ein MRT-Termin zum Wochenanfang wird Klarheit bringen, ob es nur ein Bänderriss ist. Auch bei Lahme (Knieprobleme) muss eine weitere Untersuchung abgewartet werden. Gut möglich, dass beide dem TV Gelnhausen mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen werden.    

Doch ihre Vertreter Alex Bechert und Reinhardt zeigten an diesem Abend, dass sie ebenfalls jede Menge handballerisches Können zu bieten haben. Der 22-jährige Bechert vernagelte nicht nur in der Anfangsphase das Tor und Reinhardt sorgte nahezu im Alleingang dafür, dass der TVG bis zur 18. Minute bereits mit fünf Toren in Führung lag. Sein Treffer zum 10:5 in der 18. Minute war zu diesem Zeitpunkt bereits sein sechster in diesem Spiel.

In der 21. Minute schraubte Silas Altwein mit seinem Treffer zum 12:6 den Vorsprung auf sechs Tore. Beim Stande von 16:12 ging es in die Kabine. Und dann riss irgendwie der Faden. Zwar trafen Fynn Hilb und erneut Reinhardt zum 18:13, doch danach lief zunächst einmal gar nichts mehr zsuammen. In den kommenden 13 Minuten sollte dem TVG kein einziger Treffer mehr gelingen. Die Gäste stellten mit einem 7:0-Lauf den Spielstand auf den Kopf und gingen durch einen Treffer von Leon Boczkowski in der 45. Minute sogar mit 20:18 in Führung.

Insbesondere Boczkowski entzog sich immer wieder dem Zugriff der TVG-Abwehr. Doch zum Glück fand der TV Gelnhausen in der Folgezeit zurück ins Spiel und es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. In der vor allem Hilb reichlich Akzente setzen konnte und dafür sorgte, dass die Rotweißen im Spiel blieben. Sein Treffer in der 50. Minute bescherte dem TVG sogar noch einmal eine 21:20-Führung.

Gäste legten vor

Anschließend legte aber stets Dutenhofen/Münchholzhausen vor und Gelnhausen zog gleich. In der Schlussminute überschlugen sich dann die Ereignisse. Hilb sah nach einem Foulspiel die Rote Karte. In Unterzahl kassierte der TVG 13 Sekunden vor Schluss das 26:27. Geiger nahm noch einmal ein Timeout und stellte seine Mannschaft für den letzten Angriff ein. Malolepszy übernahm dabei die Verantwortung und sorgte mit dem letzten Wurf des Abends für den vielumjubelten Ausgleichstreffer.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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Der TV Kirchzell erwischte in der für ihn neuen Handball-Oberliga einen Traumstart und gewann sein erstes Saisonspiel beim TV Hüttenberg II mit 38:28 (18:12).

Bis zum 5:5 in der elften Minute war die Partie ausgeglichen. Auch beim 8:8 (16.) waren beide Teams auf Augenhöhe. Erst nach dem 10:10 (19.) erarbeitete sich der in der vergangenen Saison aus der dritten Liga abgestiegene TVK immer mehr Vorteile, hatte mehr vom Spiel und zog bis zur Pause auf 18:12 davon. Die TVK-Trainer wechselten in der 22. Minute ihren Torhüter, schickten Joshua Löffelmann für Tobias Jörg ins Tor und dieser machte seine Sache gut.

Nach Wiederbeginn kamen die Gäste besser mit der 3-2-1-Abwehr der Hüttenberger zurecht. In Halbzeit eins war dies noch nicht so und die Kirchzeller hatten etwas Probleme mit der gegnerischen Defensive. Niklas Ihmer erzielte in der 45. Minute das 28:18 für seine Farben und da war die Messe längst gelesen. So sehr sich die Hausherren auch anstrengten  – der TVK hatte sie sehr gut im Griff, ließ nichts mehr anbrennen und Oleh Soloviov gelang in der letzten Spielminute das 38:28.

Die Freude danach war groß, denn immerhin spielte der TVK ohne seinen Spielmacher Tom Spieß, der angeschlagen war.  TVK-Trainer Alex Hauptmann meinte: “Im ersten Spiel einer neuen Saison weiß keiner so recht, wo er steht. Aber unsere Jungs haben die Aufgabe gut gelöst. Vor allem mit der zweiten Hälfte bin ich sehr zufrieden.”  Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte Neuzugang Ievgen Zhuk mit neun Toren aus neun Versuchen, darunter zwei Siebenmeter, überzeugen.

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Großer Jubel nach dem Schlusspfiff. In der dritten Handball-Liga gewann die HSG Rodgau Nieder-Roden bei der HSG Hanau mit 34:30 (18:14) und gewann damit das zweite Spiel der noch jungen Saison.

„Das was wir vor allem offensiv in der ersten Halbzeit gezeigt haben, ist sehr nahe an unserem Optimum“, zeigte sich Rodgaus Trainer Jan Redmann begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben heute in der Endphase zu viele Bälle liegen gelassen und unsere Überzahlsituationen über das gesamte Spiel nicht sauber genug zu Ende gespielt“, konstatierte sein Gegenüber Hannes Geist nach dem Abpfiff. 

Die Gäste fanden von Anfang an gute Lösungen gegen die starke Hanauer Deckung. Ab der zehnten Minute kamen sie über Treffer vom starken Simon Brandt und einer sehr beweglichen Abwehr legten die Rodgauer einen kleinen Zwischenspurt zum 12:8 ein, was Heimtrainer Hannes Geist zu einer ersten Auszeit veranlasste. Doch auch im weiteren Verlauf blieben die Vorderleute vom erneut stark parierenden Gäste-Torhüter Marco Rhein hoch konzentriert. Dank einer nahezu fehlerlosen Abschlussquote hielten sie die Hanauer weiter auf Abstand und mit einer verdienten 4-Tore Führung ging es beim 18:14 in die Halbzeitpause.

Unglaubliche Stimmung in der Halle

Nach Wiederanpfiff taten sich die Rodgauer zunächst schwer, in die Gänge zu kommen. Zwei Ballverluste in Folge brachten die Grimmstädter wieder heran und das gewohnt frenetische Hanauer Publikum peitschte seine Jungs weiter nach vorne. Vor allem mit Toptorschütze Bergold hatte die HSG-Defensive ihre Probleme, insgesamt erzielte er 13 Treffer und war damit der Aktivposten auf Gastgeberseite. Die Baggerseepiraten hielten voll dagegen, doch der Vorsprung schmolz weiter dahin. Beim 25:25 in der 44. Minute war die Partie wieder komplett ausgeglichen, nun ging es im offenen Schlagabtausch hin und her. In der 50. Minute glichen die Hausherren zum 28:28 aus und nun brodelte es in der Halle. Mit kühlem Kopf überstanden die Rodgauer die Unterzahl, gingen mit 31:28 in Führung. Den Grimmstädtern fiel in dieser Phase nicht viel gegen die HSG-Deckung ein und am Ende stand ein klarer Erfolg.

Rodgaus Trainer Jan Redmann zeigte sich hoch zufrieden, sowohl mit dem Ergebnis, als auch mit der gezeigten Leistung: „Wir haben uns heute voll auf unsere Spiel fokussiert. Selbst in der kritischen Phase sind wir ruhig geblieben und haben das Ding durchgezogen. Ich möchte eigentlich gar keinen herausheben, aber ein Extralob geht heute an Simon Brandt, der sich in den 1:1 Situationen immer wieder kompromisslos reingehauen hat.“

Hanaus Trainer Hannes Geist meinte: “Ich muss vor der Einstellung, Mentalität und Kampfeslust meiner Mannschaft den Hut ziehen“, sagte Geist nach dem Spiel am Mikrofon. „Was sie trotz aller Umstände und Widrigkeiten aus den letzten Wochen der Vorbereitung hier auf die Platte gebracht haben, verdient Applaus.“ Zu Beginn der neuen Runde hat die HSG Hanau weiterhin mit Verletzungspech zu kämpfen. Zwar kehrte Luca Braun vor dem wichtigen Derbyduell in den Kader zurück, doch dafür fehlte Cedric Schiefer im Rückraum krankheitsbedingt. Zudem musste die HSG weiterhin auf Jonas Ahrensmeier, Robin Marquardt und Dennis Gerst verzichten. „Da fehlen dann natürlich schon einige Optionen“, so Geist. „Wir haben uns dennoch ein paar Sachen ausgedacht, im Angriff hat das auch funktioniert, aber dafür taten wir uns in der Abwehr zu schwer.“

 

Das Bild hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. Es zeigt Henning Schopper beim Wurf.

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Für Julius Christ und Jannik Metzger endeten die Weltmeisterschaften im serbischen Belgrad mit einem positiven Erlebnis im Zweier ohne Steuermann: Das junge Duo fuhr bei seiner WM-Premiere im C-Finale auf dem dritten Platz und ließ dabei drei Top-Boote hinter sich – darunter die Olympia-Fünften von Tokio (Mackovic/Vasic aus Serbien). Das gab Geschäftsführer Carsten Oberhagemann in einer Pressemitteilung bekannt.

Weltmeister wurde die Schweiz

Bei windstillem Wasser an der Aga Ciganlija fanden Christ/Metzger gut ins Rennen und fuhren beständig im vorderen Teil des Feldes mit. „Dass wir offensiv von Start an mitgefahren sind, war unsere größte Verbesserung. Bei den anderen Booten dabei zu sein, hat mega Spaß gemacht“, meinte Jannik Metzger hinterher. Am Ende waren nur der EM-Vierte aus Litauen (Stankunas/Stankunas) und die Olympia-Achten und in Belgrad unter neutraler Flagge startenden Weißrussen Valadzko/Furman schneller. Die Zweier aus Frankreich, China und Serbien kamen hinter dem deutschen Boot ins Ziel.

Mit dem insgesamt 15. WM-Platz (von letztlich 26 gestarteten Booten) erzielten Christ/Metzger das beste deutsche WM-Ergebnis im Zweier ohne Steuermann seit 2014 – damals wurden Bastian Bechler und Anton Braun Fünfte in Amsterdam. „Im Viertelfinale haben wir Lehrgeld gezahlt, danach lief es. Wir haben die WM auf einem in unseren Augen ordentlichen Platz beendet. Ich verlasse den Bootsplatz hier mit einem guten Gefühl“, meinte Julius Christ und ergänzte mit Blick auf die nächste Saison: „Im Training müssen wir uns in der Sicht verbessern, dass wir auch bei Gegenwind-Bedingungen unsere Wettkampfhärte erhöhen.“ Weltmeister im Zweier wurden die Schweizer Roman Roeoesli/Andrin Gulich, gefolgt von Großbritannien (Oliver Wynne-Griffith/Tom George) und Irland (Ross Corrigan/Nathan Timoney). Das Paris-Ticket holten zudem die Boote aus Rumänien, den USA, Südafrika, Spanien, Australien, Neuseeland, Italien und Kroatien.

Olympia-Traum bleibt

Nicht zufrieden mit dem Abschlussrennen der WM war hingegen der Vierer ohne Steuermann, der im C-Finale nicht über Rang vier hinauskam und die Titelkämpfe damit als 16. beendete. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister lagen nach dem ersten 500 Metern noch in Führung, fielen dann aber hinter die Boote aus Polen, China und Irland zurück. „Die ersten 700 Metern waren gut, dann hatte ich das Gefühl, als wären wir stehen geblieben. Nach diesem Bruch haben wir nicht mehr ins Rennen gefunden. Jeder hat sich reingehangen, aber wir haben es nicht mehr gemeinsam gelöst bekommen“, beschrieb Malte Großmann den Rennverlauf.

Mit Blick auf das große Ziel Olympia, das der Vierer in Belgrad um 24 Hundertstelsekunden als Dritter im Hoffnungslauf aus den Augen verloren hatte, ergänzte Großmann kämpferisch: „Der Olympia-Traum bleibt. Wir haben weiter die Chance, es nach Paris zu schaffen. Das gilt für den Vierer wie für den Zweier. Auch wenn die Chance klein ist, sie ist noch da. Ab Herbst werden wir neu angreifen.“ Schließlich werden im Mai 2024 bei der Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee in jeder Männer-Riemen-Bootsklasse noch zwei Olympiatickets vergeben. Den Titel im Vierer gewann in Belgrad Großbritannien vor den USA und Neuseeland. Außerdem sicherten sich die Paris-Qualifikation die Niederlande, Australien, Frankreich und Rumänien.

Deutschland Achter kämpft ums Paris-Ticket

Der Deutschland-Achter kämpft am Sonntag ums Paris-Ticket. Im Finale zum Abschluss der WM in Belgrad muss das deutsche Ruder-Flaggschiff mindestens ein Boot hinter sich lassen, um die direkte Olympia-Qualifikation zu schaffen. Titelverteidiger Großbritannien, Australien, die Niederlande, die USA und Rumänien sind um 14.59 Uhr die Kontrahenten für das deutsche Großboot, das auf Bahn eins starten wird. „Wir brennen, sind heiß und werden versuchen, den nominell sechsten Platz abzuschütteln. Wir gehen richtig auf Angriff“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Es ist ein spannendes Finale zu erwarten. Tschäge: „Man sieht, wie eng in den Finals alles zusammenrückt. Viele Entscheidungen fallen hier auf den letzten 200 Metern. Man sieht auch: Wer mutig das Rennen angeht, wird oft belohnt.“

 

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, C-Finale:

1. Litauen 6:30,33 Minuten. –  2. AIN1 6:31,31. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:33,08. –  4. China 6:34,35. –  5. Frankreich 6:35,62. –  Serbien 6:50,12.

Vierer ohne Steuermann, C-Finale:

1. Polen 5:58,76 Minuten. –  2. China 6:02,32. –  3. Irland 6:02,82. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:03,24.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Am Ende der 60 Spielminuten in Coburg sprach Michael Roth, Trainer des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt, von einem verdienten Sieg der Coburger. Mit 26:29 (13:14) musste sich der TVG im Frankenderby beim HSC Coburg geschlagen geben. “Wir haben verdient verloren. Heute waren wir nicht gut genug, um hier zu gewinnen”, brachte es Michel Roth kurz und knapp auf den Punkt. “Nun müssen wir es am kommenden Samstag besser machen.”

Vor 1579 Zuschauern war den Hausherren von Anfang an anzumerken, dass sie die unglückliche Niederlage der vergangenen Woche in Lübeck vergessen machen wollten. Über 4:2 und 7:3 übernahm Coburg das Zepter und Michael Roth nahm bereits in der elften und in der 16. Minute die Auszeit. Ab der 21. Minute brachte er den siebten Feldspieler und das schmeckte dem HSC nicht. So ging es mit einer knappen 14:13-Führung für den HSC in die Pause.

Nach dem Wechsel schien es, als ob der TVG besser ins Spiel finden würde. Er glich zunächst aus und übernahm in der 32. Minute erstmals die Führung (15:14). Doch er konnte die Führung nicht ausbauen, da die Hausherren richtig gut in der Abwehr standen und in Torhüter Kristian van der Merwe einen guten Rückhalt hatten. In der 46. Minute stand es 21:18 für den HSC. Der TVG kam einfach nicht mehr heran. Es war nicht sein Tag. Michael Roth probierte alles, brachte den siebten Feldspieler, ließ 5:1 oder 4:2 decken. Doch nichts wollte so richtig greifen. Zu fehlerhaft war auch das Spiel seiner Jungs. Beim 25:19 (52.) war die Frage nach dem Sieger geklärt. Zwar kamen die Unterfranken noch einmal bis auf drei Tore heran. Am Ende stand aber ein letztlich verdienter Erfolg der Gastgeber.

“Wir wollten unsere Deckung auf ein anderes Level als letzte Woche heben. Das ist uns gelungen. Der TVG hat uns mit dem siebten Feldspieler vor einige Probleme gestellt, die wir gut gelöst haben”, sagte HSC-Coach Jan Gorr und freute sich über die ersten Punkte der neuen Saison.

Nächsten Samstag empfängt der TVG die SG BBM Bietigheim um 18 Uhr in Aschaffenburg.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Das deutsche Ruder-Flaggschiff erreicht als Zweiter im Hoffnungslauf den Endlauf bei der Ruder-WM in Belgrad und kämpft am Sonntag um 14.59 Uhr um die Qualifikation für Paris 2024. Das gab Geschäftsführer Carsten Oberhagemann bekannt.

Der Deutschland-Achter hat bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien) als sicherer Zweiter im Hoffnungslauf die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris gewahrt. „Wir haben uns heute ein Herz gefasst. Es ist uns gelungen, den Gegnern unser Rennen aufzuzwingen“, sagte Steuermann Jonas Wiesen, dessen Crew die Boote aus Kanada, Italien, Österreich und China hinter sich gelassen hat. Nur Rumänien überholte das bis kurz vor der Ziellinie führende Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes noch im Endspurt.

„Die erste Hürde haben wir genommen. Im Finale müssen wir das, was wir uns erarbeitet haben, dann auch ins Ziel bringen. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass die Rumänen am Ende noch an uns vorbeigezogen sind. Ich glaube, dass wir das beim nächsten Mal parieren können“, erklärte Bundestrainerin Sabine Tschäge nach dem packenden Rennen der Großboote. Im deutschen Paradeboot war vom ersten Schlag an die notwendige Entschlossenheit zu spüren: Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen setzten sich direkt an die Spitze des Feldes und erarbeiteten sich einen Vorsprung von einer halben bis dreiviertel Bootslänge, der bis weit ins letzten Rennviertel Bestand hielt. „Wir sind aggressiv, mit vollem Engagement und selbstbewusst ins Rennen gegangen. Das war deutlich besser als noch im Vorlauf“, erklärte Bugmann Benedict Eggeling. Erster Verfolger war über weite Teile des Rennens der kanadische Achter, ehe Rumänien die Schlagfrequenz erhöhte und im Schlussspurt beide Boote überholte.

Finale geriet nie in Gefahr

Das Finale geriet aber nicht in Gefahr – und darauf richtete die deutsche Mannschaft auch direkt den Fokus. „Wir dürfen uns kurz, aber nicht zu sehr freuen. Das war die Pflicht, die richtige Aufgabe kommt noch. Sonntag wollen wir dieses Rennen wiederholen und den Qualifikationsplatz klarmachen. Wir haben gezeigt: Mit uns ist zu rechnen“, sagte Schlagmann Mattes Schönherr angriffslustig. Im Finale am Sonntag trifft sich die geballte Weltklasse: Titelverteidiger USA, Australien, die Niederlande, die USA, Rumänien und Deutschland. Mit Blick auf Paris 2024 lautet die knallharte Auswahl-Formel: fünf aus sechs. Denn in Belgrad werden nur fünf Olympia-Tickets im Achter vergeben, zwei weitere gibt’s in der Nach-Qualifikation im Mai 2024, was es zu vermeiden gilt. „Wir müssen den gleichen Elan, das gleiche Herzblut und den Willen reinlegen und werden alles dafür tun und investieren, um die Olympia-Qualifikation zu schaffen“, meinte Wiesen. Und auch Trainerin Sabine Tschäge ist zuversichtlich: „Ich glaube, in diesem Rennen hat es bei den Ruderern Klick gemacht. Sie haben Selbstvertrauen getankt. Ich glaube, dass wir es schaffen.“

 

 

Die Ergebnisse:
Achter, Hoffnungslauf:

1. Rumänien 5:40,36 Minuten. –  2. Deutschland (Mattes Schönherr. –  Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:40,96, 3. Kanada 5:42,28. –  4. Italien 5:47,13. –  5. Österreich 5:54,21. –  6. China 5:55,53.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist  TV Großwallstadt tritt nach dem erfolgreichen Saisonauftakt am vergangenen Sonntag gegen den Dessau-Rosslauer HV diesmal zum Frankenderby beim HSC 2000 Coburg an. Anwurf ist am heutigen Freitag um 19.30 Uhr.

Die Mannschaft von Trainer Michael Roth möchte nach dem unglaublich guten Heim-Auftakt nun auch in der Fremde nachlegen. Der TVG hat gute Erinnerungen an Coburg, denn in der vergangenen Spielzeit gewannen Dino Corak und Co.  alle drei Partien – das Hin- und Rückspiel in der Meisterschaftsrunde sowie das Pokalspiel. 

Vor allem das letzte Aufeinandertreffen am 22. März 2023 in der HUK-Coburg-Arena, welches die Blau-Weißen mit 33:28 für sich entschieden, blieb in den Köpfen, denn nach der Partie trennten sich die Oberfranken von ihrem Trainer Brain Ankersen und Geschäftsführer Jan Gorr übernahm das Traineramt in Personalunion. Eine strategisch richtige Entscheidung – Coburg beendete die Saison auf Platz elf und stand damit letztlich auch vor dem TV Großwallstadt (Platz 14) in der Abschlusstabelle der letzten Saison.

Jahr des Umbruchs

Jan Gorr, der die letzte Spielzeit als „Jahr des Umbruchs“ bezeichnete, und seine Mannschaft haben sich das Ziel gesetzt, am Ende unter die besten sieben Teams zu kommen. Eine ähnliche Zielsetzung gibt es beim TVG. Er möchte einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Den Grundstein dafür haben die Großwallstädter gegen Dessau gelegt, der HSC hingegen ist mit einer knappen Auswärtsniederlage in die Saison gestartet. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau mussten sie sich 29:30 geschlagen geben. Dabei musste der HSC aber auf seinen Top-Torschützen Fynn Herzig verletzungsbedingt verzichten und auch Abwehrstratege Viktor Glatthard stand aufgrund einer Viruserkrankung nicht im Kader.

“Es war für uns in der Tat ein etwas unglücklicher Auftakt in die Saison. Wir hatten zum Schluss die Chance auf den Ausgleich. Doch diese hat Klockmann vereitelt”, sagte Jan Gorr. Doch die Partie ist abgehakt und es wird nach vorne geschaut. “Wir haben diese Woche genutzt, um Dinge, die beim VfL nicht so gut geklappt haben, zu trainieren. Allerdings hat uns ein Virus innerhalb der Mannschaft etwas ausgebremst”, so der HSC-Trainer weiter. Er weiß, dass mit dem TVG ein starker Gegner nach Coburg kommt. “Der TVG hat schlau spielende Leute, wie zum Beispiel Mario Stark.Wir stellen uns auf Schwerstarbeit ein und hoffen, dass wir die Partie daheim für uns entscheiden können.”

Für den TVG wird es wichtig sein, den gefährlichen Florian Billek auf Rechtsaußen in den Griff zu bekommen. Doch Michael Roth will gar nicht so sehr auf den Gegner schauen: “Wir müssen gucken, dass wir selbst eine gute Performance an den Tag legen. Jedes Spiel geht von vorne los. Wir wissen, dass Coburg ein starkes Team ist. Aber wir wollen stabil bleiben, dann haben wir auch die Chance zu gewinnen. Coburg muss, wir wollen gewinnen.” Das macht eventuell den Unterschied aus.

 

Das Bild, das Görkem Bicer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. Der Außen ist nach seiner Verletzung sehr gut zurückgekommen und zeigte zuletzt starke Leistungen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, steht der nächste Derbykracher an. Am heutigen Freitagabend ist die HSG Rodgau Nieder-Roden zum ersten Heimspiel der neuen Saison 2023/24 in der Handballfestung der HSG Hanau zu Gast. Anpfiff des prestigeträchtigen Derbys ist um 20.15 Uhr (Main-Kinzig-Halle, Hanau).

Sowohl Nieder-Roden als auch die Grimmstädter konnten einen Auftaktsieg einfahren und die ersten zwei Punkte im Meisterschaftsrennen einfahren. Während Hanau auswärts nach einer kämpferischen Leistung mit 28:25 (14:16) bei der TSG Haßloch gewann, gewannen die Rodgauer zuhause in einem spannenden Spiel gegen den TV Gelnhausen mit 34:32 (15:15).

„Nieder-Roden ist gegen Gelnhausen gut gestartet, was ihnen auswärts bei uns sicher Auftrieb geben wird. Wir dürfen uns auf ein spannendes und kampfbetontes Spiel freuen mit allem was ein Derby auszeichnet“, sagt der Coach der Grimmstädter, Hannes Geist.

Im Vergleich zur vorherigen Spielzeit haben sich die Baggerseepiraten leicht verändert und spielen nun mit einem noch schnelleren Umschaltspiel. Weiterhin etabliert bleibt ihre offensiv ausgerichtete 6-0-Deckung mit Marco Rhein dahinter im Tor als guter Rückhalt. Um dagegen Lösungen zu finden, wollen die Hanauer ein technisch gutes Passspiel forcieren, welches ihnen ermöglicht, egal in welcher Situation es auf den Punkt zu Ende zu spielen. Nach jedem Abschluss, ob erfolgreich oder nicht, muss es sofort in die Rückwärtsbewegung gehen. Somit soll das Umschaltspiel gleich unterbunden werden und die kompakte 6-0-Deckung aufgebaut werden. In der Abwehr werden viele Eins-gegen-eins-Situationen im Zentrum erwartet, die es zu lösen gilt.

Dafür hat sich das Team rund um Adanir, Bergold und Co. intensiv vorbereitet. „Die Vorfreude bei den Jungs ist zu spüren. Wir sind heiß auf das Spiel und freuen uns natürlich auf zahlreiche Zuschauer und einen lautstarken Blauen Block“, sagt Geist.

HSG Rodgau Nieder-Roden: Einstimmen auf den Gegner

Nicht um den heißen Brei reden

Die Rodgauer müssen mindestens eine genauso gute Leistung wie beim Spiel gegen den TV Gelnhausen zeigen, um aus der Grimmstadt etwas Zählbares mitzunehmen. „Wir brauchen gar nicht lange um den heißen Brei herumreden, das wird eine ganz schwere Aufgabe in Hanau“, so Trainer Jan Redmann, der seine Jungs auf einen heißen Tanz einstellt. Beim souveränen Staffelsieger der letzten Saison hängen die Trauben traditionell hoch, sehr heimstark präsentiert sich das eingespielte Team um Torjäger Bergold. Die fast makellose Bilanz wurde im letzten Jahr nur ein wenig getrübt, das aber ausgerechnet durch die Rodgauer, die nach großartigem Kampf und einem Last-Second-Treffer von Henning Schopper beide Punkte aus Hanau entführten. In der Rückrunde revanchierte sich der spätere Meister und gewann in Rodgau.

HSG-Kreisläufer David Wucherpfennig, der am vergangenen Samstag zu reichlich Einsatzminuten kam, macht sich schon mal für einen echten Derbyfight bereit: „Wir haben schon gegen Gelnhausen gut dagegengehalten, aus dem Sieg schöpfen wir Selbstvertrauen und wollen auch mit breiter Brust in Hanau das Spiel lange offen halten.“

 

Gelnhausen ist auf Wiedergutmachung aus

Der Stachel der Derbyniederlage zum Saisonauftakt bei der HSG Rodgau Nieder-Roden sitzt noch tief bei dem TV Gelnhausen. Umso brennt das junge Team aus der Barbarossastadt auf Wiedergutmachung. Am Samstag (19.30 Uhr) hat der TVG die nächste Gelegenheit dazu. Dann gastiert die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in der Rudi-Lechleidner-Halle zum Heimspielauftakt. „Wir wollen unsere Sache besser machen als in der letzten Woche. Dazu müssen wir insbesondere in der Abwehr eine klare Steigerung zeigen. Wir wollen unser erstes Heimspiel in der Punktrunde unbedingt gewinnen und werden alles in die Waagschale werfen. Dabei hoffen wir auch auf die Unterstützung unserer Fans“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.

Angesichts der Tatsache, dass die Abwehr in der Vorwoche ungewohnt durchlässig und auch ansonsten noch überall etwas Sand im Getriebe war, kann man der Zwei-Tore-Niederlage aus dem Nieder-Roden-Spiel sogar noch etwas Positives abgewinnen. Zeigt es nämlich, dass man auch mit einer durchschnittlichen Leistung auswärts den Top-Mannschaften Paroli bieten kann. Doch soll das natürlich nicht der Anspruch sein, den der TVG verfolgt.

„Es wird nicht einfach, aber wir wollen unser erstes Heimspiel unbedingt gewinnen“, gibt Geiger die Marschroute vor. Ein Selbstläufer wird dies gegen die Bundesligareserve der HSG Wetzlar allerdings nicht. Das Team von Trainer Axel Spandau holte zum Saisonauftakt gegen das Spitzenteam aus der letztjährigen West-Staffel Bergische Panther einen Fünf-Tore-Rückstand auf, lag dann zwischenzeitlich mit drei Treffern vorne und spielte letztlich 27:27.

„Uns erwartet eine starke Mannschaft, in der jeder Spieler individuell sehr gut ausgebildet ist. Auch Dutenhofen/Münchholzhausen hat eine junge Mannschaft. Sie haben eine klare Spielstruktur, agieren gefährlich aus dem Rückraum, sind stark im Eins-gegen-Eins und stellen eine aggressive Abwehr“, weiß Geiger um die vielen Stärken des Gegners.

Dazu kommt noch, dass eine zweite Mannschaft immer auch eine kleine personelle Wundertüte ist. So verstärkte zum Beispiel der 22-jährige Ole Klimpke gegen die Bergischen Panther das Team aus Mittelhessen. Mit Kapitän Marvin Lindenstruth und Leon Boczkowski, dem sechs Treffer gegen die Panther gelangen, verfügen die Gäste über jede Menge Potenzial. Dazu hat sich auch wieder Linkshänder Matthias Schwalbe nach ein paar Jahren Wanderschaft gesellt. Er traf fünf Mal ins Schwarze.

Der TVG ist also gewarnt und sollte sich auf eine ebenso kämpferische wie knappe Auseinandersetzung einstellen. Personell kann Geiger dabei auf den gleichen Kader wie zuletzt in Nieder-Roden zurückgreifen. Michael Hemmer und Leon David (Sprunggelenk) stehen noch nicht zur Verfügung ebenso wie Jannik Geisler, der nach langer Verletzungspause erst wieder langsam an den Kader herangeführt wird.   

 

Die Bilder haben uns Hanau und Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Der Zweier ohne Steuermann machte am Donnerstagnachmittag den Einzug ins C-Finale perfekt. Das gab Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann bekannt.

Julius Christ und Jannik Metzger belegten im Halbfinale C/D den dritten Platz hinter den Olympia-Achten von Tokio Valadzko/Furman aus Weißrussland, die in Belgrad unter neutraler Flagge starten, und den Chinesen Zhang/Dou. Die Zweier aus Tschechien, Kanada und Slowenien ließ das junge deutsche Duo hinter sich. Damit fahren Christ/Metzger bei ihrer ersten WM-Teilnahme am Samstag im C-Finale (10.05 Uhr) um die Plätze 13 bis 18. „Wenn wir dann ein ordentliches Rennen fahren, ist der WM-Verlauf für uns als Neulinge sehr in Ordnung“, sagte Jannik Metzger.

Fokus auf Schlaglänge

Im Halbfinale C/D lagen Christ/Metzger bei allen Zwischenzeiten auf dem dritten Rang, am Ende hätten sie fast noch das Boot aus China abgefangen – 23 Hundertstelsekunden fehlten. „Nachdem wir gestern versucht hatten, den Gegenwind über die Frequenz zu besiegen, haben wir heute den Fokus auf die Schlaglänge gelegt bei zwei, drei Schlägen niedriger. Das hat besser geklappt, war effizienter und so konnten wir unsere Kräfte besser einteilen“, meinte Metzger. Auch Bundestrainer Thomas Affeldt war zufrieden: „Gegenüber dem Vorlauf und dem Viertelfinale war es eine ordentliche Steigerung. Es gibt noch kleine Punkte, aus denen sie ein paar Prozent rausholen können, in Summe war es aber deutlich besser.“

Im C-Finale treffen Christ/Metzger am Samstag auf Ludwig/Pfister (Frankreich), Stankunas/Stankunas (Litauen), Mackovic/Vasic (Serbien), Valadzko/Furman (AIN) und Zhang/Dou (China). „Das sind alles gute Boote, ein Top-Feld. Mal sehen, was möglich ist“, bemerkte Metzger.

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale C/D:

1. AIN1 6:52,94 Minuten. –  2. China 6:55,43. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:55,66. –  4. Tschechien 7:05,67. –  5. Kanada 7:09,42. –  6. Slowenien 7:11,77.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Oberligist TV Kirchzell startet nach dem Abstieg aus der dritten Liga voller Elan in die neue Saison. Von Enttäuschung aufgrund der vergangenen Runde ist nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil. Die Mannschaft freut sich auf die neue Herausforderung und will eine gewichtige Rolle in der neuen Liga spielen. 

Kurz vor Rundenbeginn hat uns der neue Kapitän des TVK, Kreisläufer Jan Blank, ein paar Fragen beantwortet.

Der Großwallstädter spielte in der Jugend beim TVG und der JSG Wallstadt. Danach wechselte er in die TVG-Junioren Akademie. Im Anschluss ging es für Jan Blank zum TV Groß-Umstadt in die dritte Liga. Ab 2016 spielte der Kreisläufer dann wieder beim TVG, feierte mit ihm 2017/18 die Meisterschaft und stieg in die zweite Liga auf. 

Seit Februar 2020 trägt Jan Blank das Trikot des TV Kirchzell. Sein Trainer Alex Hauptmann sagt: „Jan ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Menschlich und auf dem Spielfeld.“ Egal, ob er 60 Spielminuten auf dem Parkett steht oder von der Bank aus anfeuert – der Ingenieur für Umweltingenieurswissenschaften  ist ein Teamplayer durch und durch und gibt immer alles.

 

Jan, Du bist als neuer Kapitän der Mannschaft ernannt worden. Wie fühlst Du Dich dabei?

„Für mich ist es sehr schön, dass das Team sagte, ja mach das. Die Entscheidung ist spät in der Vorbereitung gefallen. Meine Trainer sind auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich mir das Amt des Kapitäns vorstellen könnte. Für mich ist die Wertschätzung um so höher, als ich oft nur zweimal die Woche berufsbedingt ins Training kommen kann. Das war schon ein Konflikt für mich. Für alle anderen aber nicht, was mich sehr freute. Wir haben viele Junge in unserem Team. Denen kann ich viele Tipps geben und es ist schön zu sehen, dass sie gut angenommen werden.“

Ihr habt einen bitteren Abstieg aus Liga drei hinter Euch. Ist die Enttäuschung mittlerweile überwunden?

„Wir trauern dem Abstieg nicht mehr hinterher. Das haben wir abgehakt. Vor allem deshalb, weil wir uns nichts vorwerfen können. Wir haben alles gegeben. Es hat nicht gereicht. Jetzt hat jeder von uns Bock auf die neue Runde.“

Welches Ziel habt Ihr Euch in der Oberliga gesetzt?

„Wir wollen um die vorderen Plätze mitspielen. Mal schauen, wer am Schluss oben steht. Heuer steigt nur eine Mannschaft auf. Das heißt, die Runde wird knüppelhart. Darüber müssen wir nicht reden. Es wird auch viel darauf ankommen, wie man durch die Runde kommt. Hast du zwei wichtige Spieler, die sich verletzen, dann sieht es schon wieder anders aus…“

Gibt es einen Favoriten für Dich?

„Ich hab mich tatsächlich noch gar nicht so sehr damit befasst. Klar, die üblichen Verdächtigen wie Gensungen, Pohlheim oder Wallau hat man auf dem Zettel. Aber ich denke, wir sollten uns gar nicht so sehr mit den anderen Mannschaften beschäftigen, sondern uns auf uns konzentrieren. Wir gehen mit Selbstbewusstsein die Aufgabe an. Dann werden wir sehen, was kommt.“

Ihr habt ein paar Neue in Eurem Team. Wie haben sie sich eingelebt, was kann man von ihnen erwarten?

„Über Ievgen Zhuk müssen wir nicht reden. Mit seiner Zweitliga-Erfahrung und mit seiner Klasse ist er ein echter Gewinn für uns. Jannik Wolf am Kreis kommt aus Berlin, weiß genau, was er will. Er ist eine Verstärkung für uns. Es ist schön, dass er trotz unseres Abstiegs zu uns gekommen ist. Yann de Waha hat zuletzt noch Jugend gespielt – zusammen mit Niklas Ihmer. Menschlich ist er ein super Typ. In der Abwehr kann er uns schon unterstützen und im Angriff muss er noch ein bisschen zulegen und sich erst an „Männer-Handball“ gewöhnen. Es ist schon noch ein Unterschied zwischen der Jugend und den Aktiven.“

Euer erster Gegner am kommenden Samstag ist Hüttenberg II. Anpfiff beim TVH ist um 19.30 Uhr. Was weißt Du über den Gegner?

„Wir spielen in Hüttenberg gegen eine zweite Mannschaft und dadurch ist der TVH II eine große Unbekannte. Zweite Mannschaften können immer Überraschungstüten sein… Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft noch sehr jung ist und viele A-Jugendliche dort spielen. Technisch ist der TVH sicher sehr gut ausgebildet und wird Tempo Tempo Tempo gehen.“

 

 

Der erste Spieltag:

TSG Münster – HSG Großenlüder/Hainzell, TuSpo Obernburg – HSG Pohlheim, TSG Offenbach-Bürgel – TSG Groß-Bieberau, TV Hüttenberg II – TV Kirchzell, TV Petterweil – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim, HSG Kleenheim-Langgöns – HSG Hanau II, SG Bruchköbel – ESG Gensungen/Felsberg.

 

 

Die Mannschaft des TV Kirchzell in der Saison 2023/24

 
 
 
 
 
Die Bilder hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.