Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das deutsche Ruder-Flaggschiff  belegt im „besten Rennen der Saison“ den notwendigen fünften Platz bei der WM in Belgrad und sichert sich damit die direkte Qualifikation für die Olympischen Spielen 2024. Das gab der Geschäftsführer Carsten Oberhagemann in einer Pressemitteilung bekannt.

Sie rissen das Schild mit der Aufschrift „Qualified. Paris 2024“ in die Höhe und spätestens zu diesem Zeitpunkt fiel ihnen alle Last von den Schultern: Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen und Bundestrainerin Sabine Tschäge bejubelten die erfolgreiche Qualifikation für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr mit dem Deutschland-Achter. „Wir sind für unseren Mut belohnt worden. Im besten Rennen der Saison haben wir gezeigt, dass wir im Ensemble der Weltspitze mitspielen können. Großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie geschafft hat, mit dem Druck, der immens war, umzugehen“, erklärte Tschäge.

Vom ersten Schlag an unterstrich das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes seine Ambitionen und lieferte im mit Top-Mannschaften gespickten Finale einen packenden Fight ums Paris-Ticket. Nur das zählte – und die Mannschaft wusste, dass sie in diesem alles entscheidenden Rennen voll auf Angriff setzen musste. Bei der 500-Meter-Marke lag der Deutschland-Achter nahezu gleichauf mit den großen Favoriten aus Großbritannien und Australien und auch bei Streckenhälfte immer noch in Tuchfühlung zur Spitze auf Rang drei. Auf dem dritten Teilstück schob sich das Feld zusammen und es entwickelte sich der erwartete packende Kampf ums Paris-Ticket: Es ging Bord-an-Bord gegen das US-Boot, das kurz vor der 1.500-Meter-Marke aufgeschlossen hatte.

600 Meter vor dem Ziel kam das entscheidende Kommando von Jonas Wiesen: „Jetzt alles was geht. Wir holen uns Paris“, sagte der Steuermann in sein Headset und kommentierte dies später so: „Da hieß es ‚Alles oder Nichts‘.“ Im Rennen legte die Mannschaft richtig los, leistete gegenüber den US-Amerikanern starke Gegenwehr und fuhr letztlich mit einem Vorsprung von acht Zehntelsekunden als Fünfter über die Ziellinie. Großbritannien gelang die erfolgreiche Titelverteidigung, Silber ging an die Niederlande, Bronze holte Australien.

 Stein vom Herzen gefallen

„Auf dem letzten Teilstück ging ein Ruck durch unsere Mannschaft. Jeder hat reingehauen, was ging. Das hat noch mal richtig Geschwindigkeit gebracht. Ich bin stolz auf das Team“, sagte Schlagmann Mattes Schönherr und ergänzte: „Das war das kompletteste Rennen der Saison. Wir haben die Flucht nach vorne gesucht, waren dann mitten im Geschehen drin und haben uns mit den Gegnern gepusht.“ Erleichtert war auch Marc Kammann: „Ich glaub jedem von uns ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Auch wenn es etwas komisch ist, dass man sich über Platz fünf freut, haben wir unser Ziel erreicht. Wir haben gelernt, dass man in einem Achter-Rennen von vorne mitgehen muss.“ Ähnlich sah es Jasper Angl: „Der fünfte Platz fühlt sich so an, als hätte man eine Medaille gewonnen. Alles was wir erreichen wollten, haben wir geschafft.“

Im Rückblick auf den schwankenden Saisonverlauf und mit Paris vor Augen bemerkte Wiesen: „Wir haben uns über die Saison super entwickelt und nach vorne gearbeitet. Für den Moment können wir das Ergebnis genießen. Der Weg ist aber noch nicht vorbei. Wenn es mit dem Training wieder losgeht, werden wir alles geben, um weiter nach vorne kommen.“ Und auch Torben Johannesen, der wie Olaf Roggensack zum zweiten Mal das Olympia-Ticket löste, freute sich über die direkte Qualifikation: „Dass wir nicht in die Nach-Quali müssen, gibt uns Stabilität und Ruhe in der Vorbereitung auf die Spiele. Wir können uns nun auf uns konzentrieren. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie diesen verdammten fünften Platz geschafft hat.“

 

Die Ergebnisse:

Achter, A-Finale:

1. Großbritannien 5:24,20 Minuten. –  2. Niederlande 5:25,23. –  3. Australien 5:26,65. –  4. Rumänien 5:27,57. –  5. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:28,39. –  6. USA 5:29,18.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Für Julius Christ und Jannik Metzger endeten die Weltmeisterschaften im serbischen Belgrad mit einem positiven Erlebnis im Zweier ohne Steuermann: Das junge Duo fuhr bei seiner WM-Premiere im C-Finale auf dem dritten Platz und ließ dabei drei Top-Boote hinter sich – darunter die Olympia-Fünften von Tokio (Mackovic/Vasic aus Serbien). Das gab Geschäftsführer Carsten Oberhagemann in einer Pressemitteilung bekannt.

Weltmeister wurde die Schweiz

Bei windstillem Wasser an der Aga Ciganlija fanden Christ/Metzger gut ins Rennen und fuhren beständig im vorderen Teil des Feldes mit. „Dass wir offensiv von Start an mitgefahren sind, war unsere größte Verbesserung. Bei den anderen Booten dabei zu sein, hat mega Spaß gemacht“, meinte Jannik Metzger hinterher. Am Ende waren nur der EM-Vierte aus Litauen (Stankunas/Stankunas) und die Olympia-Achten und in Belgrad unter neutraler Flagge startenden Weißrussen Valadzko/Furman schneller. Die Zweier aus Frankreich, China und Serbien kamen hinter dem deutschen Boot ins Ziel.

Mit dem insgesamt 15. WM-Platz (von letztlich 26 gestarteten Booten) erzielten Christ/Metzger das beste deutsche WM-Ergebnis im Zweier ohne Steuermann seit 2014 – damals wurden Bastian Bechler und Anton Braun Fünfte in Amsterdam. „Im Viertelfinale haben wir Lehrgeld gezahlt, danach lief es. Wir haben die WM auf einem in unseren Augen ordentlichen Platz beendet. Ich verlasse den Bootsplatz hier mit einem guten Gefühl“, meinte Julius Christ und ergänzte mit Blick auf die nächste Saison: „Im Training müssen wir uns in der Sicht verbessern, dass wir auch bei Gegenwind-Bedingungen unsere Wettkampfhärte erhöhen.“ Weltmeister im Zweier wurden die Schweizer Roman Roeoesli/Andrin Gulich, gefolgt von Großbritannien (Oliver Wynne-Griffith/Tom George) und Irland (Ross Corrigan/Nathan Timoney). Das Paris-Ticket holten zudem die Boote aus Rumänien, den USA, Südafrika, Spanien, Australien, Neuseeland, Italien und Kroatien.

Olympia-Traum bleibt

Nicht zufrieden mit dem Abschlussrennen der WM war hingegen der Vierer ohne Steuermann, der im C-Finale nicht über Rang vier hinauskam und die Titelkämpfe damit als 16. beendete. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister lagen nach dem ersten 500 Metern noch in Führung, fielen dann aber hinter die Boote aus Polen, China und Irland zurück. „Die ersten 700 Metern waren gut, dann hatte ich das Gefühl, als wären wir stehen geblieben. Nach diesem Bruch haben wir nicht mehr ins Rennen gefunden. Jeder hat sich reingehangen, aber wir haben es nicht mehr gemeinsam gelöst bekommen“, beschrieb Malte Großmann den Rennverlauf.

Mit Blick auf das große Ziel Olympia, das der Vierer in Belgrad um 24 Hundertstelsekunden als Dritter im Hoffnungslauf aus den Augen verloren hatte, ergänzte Großmann kämpferisch: „Der Olympia-Traum bleibt. Wir haben weiter die Chance, es nach Paris zu schaffen. Das gilt für den Vierer wie für den Zweier. Auch wenn die Chance klein ist, sie ist noch da. Ab Herbst werden wir neu angreifen.“ Schließlich werden im Mai 2024 bei der Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee in jeder Männer-Riemen-Bootsklasse noch zwei Olympiatickets vergeben. Den Titel im Vierer gewann in Belgrad Großbritannien vor den USA und Neuseeland. Außerdem sicherten sich die Paris-Qualifikation die Niederlande, Australien, Frankreich und Rumänien.

Deutschland Achter kämpft ums Paris-Ticket

Der Deutschland-Achter kämpft am Sonntag ums Paris-Ticket. Im Finale zum Abschluss der WM in Belgrad muss das deutsche Ruder-Flaggschiff mindestens ein Boot hinter sich lassen, um die direkte Olympia-Qualifikation zu schaffen. Titelverteidiger Großbritannien, Australien, die Niederlande, die USA und Rumänien sind um 14.59 Uhr die Kontrahenten für das deutsche Großboot, das auf Bahn eins starten wird. „Wir brennen, sind heiß und werden versuchen, den nominell sechsten Platz abzuschütteln. Wir gehen richtig auf Angriff“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Es ist ein spannendes Finale zu erwarten. Tschäge: „Man sieht, wie eng in den Finals alles zusammenrückt. Viele Entscheidungen fallen hier auf den letzten 200 Metern. Man sieht auch: Wer mutig das Rennen angeht, wird oft belohnt.“

 

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, C-Finale:

1. Litauen 6:30,33 Minuten. –  2. AIN1 6:31,31. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:33,08. –  4. China 6:34,35. –  5. Frankreich 6:35,62. –  Serbien 6:50,12.

Vierer ohne Steuermann, C-Finale:

1. Polen 5:58,76 Minuten. –  2. China 6:02,32. –  3. Irland 6:02,82. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:03,24.

 

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Das deutsche Ruder-Flaggschiff erreicht als Zweiter im Hoffnungslauf den Endlauf bei der Ruder-WM in Belgrad und kämpft am Sonntag um 14.59 Uhr um die Qualifikation für Paris 2024. Das gab Geschäftsführer Carsten Oberhagemann bekannt.

Der Deutschland-Achter hat bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien) als sicherer Zweiter im Hoffnungslauf die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris gewahrt. „Wir haben uns heute ein Herz gefasst. Es ist uns gelungen, den Gegnern unser Rennen aufzuzwingen“, sagte Steuermann Jonas Wiesen, dessen Crew die Boote aus Kanada, Italien, Österreich und China hinter sich gelassen hat. Nur Rumänien überholte das bis kurz vor der Ziellinie führende Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes noch im Endspurt.

„Die erste Hürde haben wir genommen. Im Finale müssen wir das, was wir uns erarbeitet haben, dann auch ins Ziel bringen. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass die Rumänen am Ende noch an uns vorbeigezogen sind. Ich glaube, dass wir das beim nächsten Mal parieren können“, erklärte Bundestrainerin Sabine Tschäge nach dem packenden Rennen der Großboote. Im deutschen Paradeboot war vom ersten Schlag an die notwendige Entschlossenheit zu spüren: Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen setzten sich direkt an die Spitze des Feldes und erarbeiteten sich einen Vorsprung von einer halben bis dreiviertel Bootslänge, der bis weit ins letzten Rennviertel Bestand hielt. „Wir sind aggressiv, mit vollem Engagement und selbstbewusst ins Rennen gegangen. Das war deutlich besser als noch im Vorlauf“, erklärte Bugmann Benedict Eggeling. Erster Verfolger war über weite Teile des Rennens der kanadische Achter, ehe Rumänien die Schlagfrequenz erhöhte und im Schlussspurt beide Boote überholte.

Finale geriet nie in Gefahr

Das Finale geriet aber nicht in Gefahr – und darauf richtete die deutsche Mannschaft auch direkt den Fokus. „Wir dürfen uns kurz, aber nicht zu sehr freuen. Das war die Pflicht, die richtige Aufgabe kommt noch. Sonntag wollen wir dieses Rennen wiederholen und den Qualifikationsplatz klarmachen. Wir haben gezeigt: Mit uns ist zu rechnen“, sagte Schlagmann Mattes Schönherr angriffslustig. Im Finale am Sonntag trifft sich die geballte Weltklasse: Titelverteidiger USA, Australien, die Niederlande, die USA, Rumänien und Deutschland. Mit Blick auf Paris 2024 lautet die knallharte Auswahl-Formel: fünf aus sechs. Denn in Belgrad werden nur fünf Olympia-Tickets im Achter vergeben, zwei weitere gibt’s in der Nach-Qualifikation im Mai 2024, was es zu vermeiden gilt. „Wir müssen den gleichen Elan, das gleiche Herzblut und den Willen reinlegen und werden alles dafür tun und investieren, um die Olympia-Qualifikation zu schaffen“, meinte Wiesen. Und auch Trainerin Sabine Tschäge ist zuversichtlich: „Ich glaube, in diesem Rennen hat es bei den Ruderern Klick gemacht. Sie haben Selbstvertrauen getankt. Ich glaube, dass wir es schaffen.“

 

 

Die Ergebnisse:
Achter, Hoffnungslauf:

1. Rumänien 5:40,36 Minuten. –  2. Deutschland (Mattes Schönherr. –  Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:40,96, 3. Kanada 5:42,28. –  4. Italien 5:47,13. –  5. Österreich 5:54,21. –  6. China 5:55,53.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön dafür.

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Der Zweier ohne Steuermann machte am Donnerstagnachmittag den Einzug ins C-Finale perfekt. Das gab Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann bekannt.

Julius Christ und Jannik Metzger belegten im Halbfinale C/D den dritten Platz hinter den Olympia-Achten von Tokio Valadzko/Furman aus Weißrussland, die in Belgrad unter neutraler Flagge starten, und den Chinesen Zhang/Dou. Die Zweier aus Tschechien, Kanada und Slowenien ließ das junge deutsche Duo hinter sich. Damit fahren Christ/Metzger bei ihrer ersten WM-Teilnahme am Samstag im C-Finale (10.05 Uhr) um die Plätze 13 bis 18. „Wenn wir dann ein ordentliches Rennen fahren, ist der WM-Verlauf für uns als Neulinge sehr in Ordnung“, sagte Jannik Metzger.

Fokus auf Schlaglänge

Im Halbfinale C/D lagen Christ/Metzger bei allen Zwischenzeiten auf dem dritten Rang, am Ende hätten sie fast noch das Boot aus China abgefangen – 23 Hundertstelsekunden fehlten. „Nachdem wir gestern versucht hatten, den Gegenwind über die Frequenz zu besiegen, haben wir heute den Fokus auf die Schlaglänge gelegt bei zwei, drei Schlägen niedriger. Das hat besser geklappt, war effizienter und so konnten wir unsere Kräfte besser einteilen“, meinte Metzger. Auch Bundestrainer Thomas Affeldt war zufrieden: „Gegenüber dem Vorlauf und dem Viertelfinale war es eine ordentliche Steigerung. Es gibt noch kleine Punkte, aus denen sie ein paar Prozent rausholen können, in Summe war es aber deutlich besser.“

Im C-Finale treffen Christ/Metzger am Samstag auf Ludwig/Pfister (Frankreich), Stankunas/Stankunas (Litauen), Mackovic/Vasic (Serbien), Valadzko/Furman (AIN) und Zhang/Dou (China). „Das sind alles gute Boote, ein Top-Feld. Mal sehen, was möglich ist“, bemerkte Metzger.

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale C/D:

1. AIN1 6:52,94 Minuten. –  2. China 6:55,43. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:55,66. –  4. Tschechien 7:05,67. –  5. Kanada 7:09,42. –  6. Slowenien 7:11,77.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Sie hatten gehofft, bei der Vergabe der Halbfinalplätze im Zweier ohne Steuermann ein Wort mitsprechen zu können. Doch letztlich mussten Jannik Metzger und Julius Christ im WM-Viertelfinale in Belgrad (Serbien) anerkennen, dass die Zweier aus Rumänien, Dänemark und Kroatien deutlich besser mit den Gegenwind-Bedingungen zurechtkamen. „Bei dem Gegenwind hatten wir das Gefühl, dass wir nahezu stehen geblieben sind“, sagte Christ, der mit dem zweiten WM-Rennen des jungen Duos unzufrieden war: „Ich konnte nicht alles reinlegen, was möglich war.“ So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Das Rennen musste aufgrund eines Bootsschadens bei Dänemark um gut eine halbe Stunde später gestartet werden. Die Titelverteidiger aus Rumänien Cozmiuc/Bejan und die Olympia-Dritten aus Dänemark Vystavel/Sutton dominierten das Viertelfinale von vorne und setzten sich schnell ab. Hinter den Brüder-Zweiern aus Litauen (Stankunas/Stankunas) und Kroatien (Loncaric/Loncaric) reihten sich Jannik Metzger und Julius Christ ein, gefolgt vom tschechischen Zweier. „Auf den ersten 300 Metern sind wir gut reingekommen, dann war es aber kein gutes Rennen von uns. Zum Ende hat irgendwie die Energie gefehlt, die Frequenz noch einmal hochzuziehen“, so Christ. Letztlich fehlten fast neun Sekunden auf den dritten Platz, der fürs A/B-Halbfinale nötig war. Die Rumänen gewannen vor den Booten aus Dänemark und Kroatien.

Es geht um die Plätze 13 bis 24

Damit geht es für den deutschen Zweier nun im C/D-Halbfinale am heutigen Donnerstag (16.36 Uhr) weiter. Die Plätze 13 bis 24 sind noch möglich, die Chance auf die direkt Olympia-Qualifikation (Plätze eins bis elf) ist vertan. „Bei anderen Bedingungen hätte es anders laufen können. Wir kommen ja über die Effektivität. Bei dem Gegenwind wäre es aber eine große Überraschung gewesen, wenn wir weiter ums Olympia-Ticket mitfahren würden“, meinte Christ.

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Viertelfinale:

1. Rumänien 6:46,12. –  2. Dänemark 6:52,01. –  3. Kroatien 6:57,59. –  4. Litauen 7:05,80. –  5. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 7:06,40. –  6. Tschechien 7:13,61.

 

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Wie uns Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, mitteilte, hat der Deutschland Achter die erste Chance auf das Erreichen des WM-Finals in Belgrad verpasst und muss nun den Fokus voll und ganz auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.15 Uhr richten.

Im Vorlauf belegte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes hinter den Großbooten aus Australien und den USA den dritten Platz. Der EM-Zweite Rumänien spielte in dem Rennen keine Rolle, nachdem vier Ruderer aus dem Boot gut eine Stunde vorher noch den Vierer-Hoffnungslauf hatten bestreiten müssen. „Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Sie haben gezeigt, welche Klasse sie haben. Wir sind hingegen nach einer guten Startphase nicht in den Schubschlag gekommen, wie wir es wollten“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Der Rückstand bei Streckenhälfte mit drei Sekunden auf die zu diesem Zeitpunkt führenden US-Amerikaner und knapp zwei Sekunden auf Luzern-Sieger Australien war letztlich nicht mehr aufzuholen. Im Gegenteil, der Abstand zur Spitze wuchs für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen auf den zweiten 1.000-Metern weiter an. „Während sich die beiden Boote vorne um den Sieg gebattelt haben, fehlten uns auf der zweiten Hälfte die nötigen Mittel, um noch einmal den Anschluss herzustellen“, so Tschäge. Ähnlich analysierte Steuermann Jonas Wiesen den WM-Auftakt des Achters am dritten Regatta-Tag: „Über die Mitte hatten wir zu wenig Tempo, die anderen sind uns zu einfach weggefahren, so dass wir bei 1.000 Metern keine Chance hatten zu intervenieren. Eine Achter-Länge fährt man nicht einfach wieder zu.“

Hoffnungslauf wird hart

Nun kommt es auf den Hoffnungslauf an. Hier trifft der Deutschland-Achter auf China, Österreich, Kanada, Italien und Rumänien. Die ersten beiden Boote ziehen ins A-Finale ein, für das sich neben Australien und den USA über den zweiten Vorlauf auch Titelverteidiger Großbritannien und der WM-Zweite aus den Niederlanden qualifizierten. „Der Hoffnungslauf wird eine harte Nummer. Aber wir haben die Chance uns durchzusetzen – und die werden wir auch nutzen“, so Tschäge. Und Wiesen fügte hinzu: „Wir werden unsere Schlüsse aus dem Rennen ziehen und es dann am Freitag deutlich besser machen.“

Ein Wimpernschlag fehlte dem Vierer

24 Hundertstelsekunden fehlten dem Vierer ohne Steuermann für den Einzug ins Halbfinale. Im Hoffnungslauf kamen Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister hinter Rumänien, der Ukraine und Dänemark ins Ziel. Ein Wimpernschlag fehlte letztlich, um weiterhin ein Wort im Kampf um die Olympia-Qualifikation mitsprechen zu können. Somit bleibt dem Quartett nur noch ein Rennen, das C-Finale am Samstag um 10.33 Uhr, in dem es um die Platzierungen 13 bis 16 geht. In Belgrad werden Olympia-Tickets nur an die ersten sieben Plätze vergeben.

„Der Vierer ist von der Geschlossenheit ein besseres Rennen als im Vorlauf gefahren. Sie haben alles versucht und waren am Ende richtig ko. Bei 24 Hundertstel ärgert man sich zunächst über die vielen Ausfälle, die wir während der Saison hatten. Ohne diese hätte es wahrscheinlich gereicht“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt. Das Rennen war dadurch geprägt, dass der deutsche Vierer zunächst die davongefahrenen Iren auf der Backbordseite einholen und schließlich auf die Attacke von Dänemark auf der Steuerbord-Außenbahn reagieren musste. „Sie haben einiges investieren müssen, um die Iren, die eine Art Fluchtrennen gefahren sind, abzufangen. Dann hatten die Dänen die höhere Endgeschwindigkeit“, so Affeldt, der insgesamt feststellte: „Das Vierer-Feld ist eng. Damit wir um die Olympia-Qualifikation richtig mitfahren zu können, fehlen uns eineinhalb Bootslängen.“

 

Die Ergebnisse

Achter, Vorlauf:

1. Australien 5:37,85 Minuten. –  2. USA 5:40,41. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:46,18. –  4. Italien 5:47,22. –  5. Rumänien 6:08,86.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Rumänien 5:54,48 Minuten. –  2. Ukraine 5:55,61. –  3. Dänemark 5:57,32. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:57,56. –  5. Irland 6:03,69.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Der Vierer ist auf Platz vier im Vorlauf bei der WM in Belgrad gerudert. Die Sportler sind beherzt losgefahren und lagen bis kurz vor Streckenhälfte auf Tuchfühlung zu den führenden Booten – letztlich war der für den direkten Halbfinal-Einzug nötige zweite Platz aber außer Reichweite. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister belegten im Vierer-Vorlauf bei den Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien) hinter den Niederlanden, Neuseeland und Polen Rang vier. Was bedeutet, dass das Quartett über den Hoffnungslauf am morgigen Dienstag das Halbfinal-Ticket lösen muss. „Wir wollen und werden unter die Top 12 kommen. Das Hauen und Stechen geht weiter“, sagte Malte Großmann. So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Einen ordentlichen Kampf lieferten sich die Vierer schon im Vorlauf. Die WM-Dritten aus den Niederlanden gaben das Tempo vor. Das deutsche Boot lag bei der ersten Zwischenzeit auf Platz zwei und hielt sich auf den zweiten 500 Metern in Schlagdistanz zu den Neuseeländern, die beim Weltcup in Luzern Platz drei belegt hatten. „Bis dahin waren wir zufrieden, ab 900 Metern waren sie aber zu instabil und haben ihren Rhythmus verloren. Da müssen sie kompakt bleiben“, analysierte Bundestrainer Thomas Affeldt, der froh war, dass seine Schützlinge zum Ende des Rennens noch Platz vier sicherten und die zwischendurch vorbeigezogenen Chinesen noch einmal abfangen konnten. Affeldt: „Da haben sie sich mit Willen durchgesetzt.“

Im Hoffnungslauf gilt es nun, die ersten guten 1000 Meter aus dem Vorlauf und auf die zweite Streckenhälfte zu transportieren. „Die Ressourcen liegen in der Geschlossenheit auf der zweiten Streckenhälfte“, so Affeldt. Gegner im Hoffnungslauf am Dienstag (12.15 Uhr) sind Dänemark, die Ukraine, Rumänien und Irland. „Das sind alles Boote mit Potenzial. Wir müssen wieder volle Lotte geben, schließlich geht es hier um die begehrten Olympiatickets. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf jeden Fall eine Runde weiter kommen“, meinte Theis Hagemeister. Die ersten drei Boote ziehen ins Halbfinale ein.

Flaggschiff startet um 13.33 Uhr

Eine gute Stunde nach dem Vierer steht der Deutschland Achter im Blickpunkt. Das deutsche Ruder-Flaggschiff trifft in seinem WM-Auftaktrennen um 13.33 Uhr auf Italien, Australien, die USA und Rumänien. „Das ist ein harter Vorlauf mit Luzern-Sieger Australien, dem EM-Zweiten Rumänien und den eher unbekannten Größen Italien und USA, die beide viel Erfahrung an Bord haben“, sagte Achter-Trainerin Sabine Tschäge zur Auslosung. Um sich in den Tagesrhythmus zu bringen, ging der Achter heute zur Mittagszeit aufs Wasser und richtete den vollen Fokus auf den Vorlauf, in dem sich die ersten zwei Boote direkt fürs A-Finale qualifizieren. „Die Mannschaft ist bis in die Haarspitzen motiviert. Wir haben nichts zu verlieren und fahren voll auf Angriff. Die Konkurrenz ist nicht von Pappe, aber wir werden alles dafür tun, dass wir unseren Bugball in die Position für einen Finalplatz bringen werden“, ergänzte Tschäge.

 

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann:

1. Niederlande 5:59,50 Minuten. –  2. Neuseeland 6:00,41. –  3. Polen 6:09,59. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:10,83. –  5. China 6:13,52.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das Team Deutschland Achter erwischte einen guten Auftakt bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Jannik Metzger und Julius Christ haben mit dem Zweier ohne Steuermann das Viertelfinale erreicht. Das gaben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekannt.

Das junge Duo fuhr bei seinem WM-Debüt im Vorlauf auf den vierten Platz und löste damit das Ticket für die nächste Runde. „Wir sind erst einmal erleichtert. Das absolute Minimalziel haben wir erreicht. Wir dürfen die ganze Regatta mitfahren und sind bis Samstag dabei“, sagte der 22-jährige Jannik Metzger und blickt gespannt auf Mittwoch: „Das Viertelfinale ist unser Hauptrennen hier, unser Finale hinsichtlich der Olympia-Qualifikation. Jetzt heißt es: Regenation, Feinschliff und noch mal ein maximales Ding raushauen.“ Im Zweier werden elf Paris-Tickets vergeben, von den zwölf Halbfinalisten schafft es dann einer nicht.

Körner reichen bis hinten raus

Der Vorlauf machte Mut, auch wenn Jannik Metzger und Julius Christ gegenüber Spanien, Irland, Südafrika und Polen zunächst in Rückstand gerieten. „Wir hatten für unsere Verhältnisse gute Durchgangszeiten bei der 500-Meter-Marke (1:35,90) und bei 1.000 Metern (3:14,93). Doch die sind in diesem Feld nicht viel wert“, so Metzger. Auf ihre Qualitäten auf der zweiten Streckenhälfte war Verlass. Und so konnten sie die Polen, die bei 1.500 Metern noch mit eineinhalb Bootslängen vor dem deutschen Zweier lagen, noch abfangen und vom fünften auf den vierten Platz vorfahren. Die WM-Zweiten von 2022 aus Spanien gewannen den Vorlauf vor Irland und Südafrika. „Wir haben den Endspurt früh angezogen und konnten das Tempo deutlich anziehen. Damit haben wir die Polen zu Fehlern gezwungen“, schilderte Metzger und ergänzte: „Wir haben die Sicherheit, dass unsere Körner bis hinten raus reichen.“ Zufrieden war auch Trainer Thomas Affeldt: „Das war ihr erstes WM-Rennen und es war gleich ein für ihre Verhältnisse relativ schnelles. Wichtig war, dass sie trotz des Rückstandes die Nerven behalten und die Entschlossenheit gezeigt haben. Letztlich war es eine klare Angelegenheit gegenüber den Polen.“

Die ersten Gegner für den Vierer und den Achter

Weiter geht es morgen, Montag, mit dem Vorlauf im Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse bekommen es in ihrem Vorlauf um 12.49 Uhr mit China, Polen, Neuseeland und den WM-Dritten des Vorjahres aus den Niederlanden zu tun. Die ersten drei Boote erreichen direkt das Halbfinale, die anderen müssen über den Hoffnungslauf gehen. Die Finalboote vom Weltcup in Luzern, Neuseeland (3.) und die Niederlande (5.), gehen als Favoriten in dieses Rennen.

Für den Deutschland-Achter wird es am Dienstag zum ersten Mal ernst. Das deutsche Ruder-Flaggschiff bestreitet um 13.33 Uhr seinen Vorlauf gegen Italien, Australien, die USA und Rumänien. Hier kommen die ersten zwei Boote direkt ins A-Finale, das am kommenden Sonntag ausgetragen wird. Die anderen Boote bekommen am Freitag im Hoffnungslauf die zweite Chance aufs Final-Ticket.

 

Die Ergebnisse

Zweier ohne Steuermann:

1. Spanien 6:19,85 Minuten. –  2. Irland 6:21,04. –  3. Südafrika 6:26,11. –  4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:31,05. –  5. Polen 6:39,74.

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das Team Deutschland-Achter ist in Belgrad angekommen und brennt auf den ersten Einsatz. Der Zweier startet am Sonntag, gefolgt vom Vierer am Montag und dem Achter am Dienstag. Das gab es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad wird vom 03. bis zum 10. September nicht nur um die Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gerudert. Das Team Deutschland-Achter befindet sich bereits in der serbischen Hauptstadt und ist heiß auf die ersten Rennen.

Team Deutschland Achter bereitete sich am Stützpunkt vor

Die letzte Trainingswoche vor der Abreise nach Serbien hat das Team Deutschland-Achter am Stützpunkt in Dortmund verbracht, nachdem die Athleten zuvor eine Woche lang in Paris schon einmal etwas Olympia-Luft geschnuppert hatten. In beiden Trainingslagern wurde vor allem daran gearbeitet, die Geschwindigkeit der Boote in die Höhe zu bringen. „Das hat sehr gut geklappt. Wir haben wieder Fortschritte gemacht und uns weiter stabilisiert. Wir haben uns insgesamt stetig weiterentwickelt. Jetzt sind wir da, wo wir hinwollten“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Alle freuen sich, dass es jetzt losgeht und wir attackieren können. Es war ein langer Trainingsblock. Wir wollen wissen, was das wert war und wo wir stehen.“

Die ersten fünf Plätze sind heiß begehrt

Der Deutschland-Achter hatte sich beim Weltcup in Luzern als Fünfter eingeordnet, bei der EM als Vierter und beim Weltcup in Varese gewannen Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen die Bronzemedaille. In Belgrad sind vor allem die ersten fünf Plätze heiß begehrt, denn sie bedeuten die direkte Olympia-Qualifikation, zwei weitere Plätze werden im Mai 2024 in Luzern vergeben. „Natürlich wollen wir bei der WM nach vorne fahren und die Olympia-Quali holen, aber wir wollen uns auch nicht darauf verkrampfen. Die oberste Maxime ist es, gute und schnelle Rennen zu fahren. Wenn das klappt, nehmen wir auch die Hürde“, so Tschäge.

Die Sportler brennen bereits auf ihren WM-Einsatz, wie Schlagmann Mattes Schönherr verrät: „Wir haben einen guten Prozess hingelegt, auch wenn der Verlauf der Saison nicht ganz konstant war. Wir merken, dass wir jetzt ein gutes Stück vorangekommen sind und mehr Sicherheit drin haben. Das gilt es in den Wettkampf mitzunehmen und abzurufen, um da richtig Betrieb zu machen und nach vorne zu fahren.“ Steuermann Jonas Wiesen fügt hinzu: „Wir haben im Laufe der Saison gelernt, dass wir gute Rennen fahren können, aber wir hatten auch Schwankungen drin. Nach Luzern haben wir das größte Augenmerk daraufgelegt, die Streubreite zu reduzieren, indem wir in unserer Rudertechnik und dem, was wir auf dem Wasser abrufen, stabiler werden. Ich glaube, dass wir nochmal entscheidende Schritte gemacht haben, um in Belgrad deutlich konstantere Rennen zu liefern.“

Letzter Weltcup ist lange her

Bei der WM sind neben dem Deutschland-Achter auch Australien, Österreich, Italien, Kanada, die Niederlande, Rumänien, Weltmeister Großbritannien sowie China und die USA – die bei den Wettkämpfen dieser Saison im Achter bislang noch gar nicht auf den Plan getreten sind – dabei. „Der letzte Weltcup ist lange her. Wir werden bei der WM sehen, was die Konkurrenz in der Zwischenzeit gemacht hat. Ich will da auch nicht viel spekulieren, sondern bewerte lieber unseren Fortschritt – und da geht es stetig vorwärts“, findet Tschäge. Den Vorlauf bestreitet der Deutschland-Achter am Dienstag um 14.29 Uhr, das A-Finale steigt am Sonntag um 14.59 Uhr.

Vierer startet bereits am Montag

Der Vierer ohne Steuermann startet bereits am Montag ab 12.42 Uhr in den Wettbewerb. Insgesamt treten bei der WM 17 Vierer an, die ersten sieben Boote lösen das Olympia-Ticket. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister haben in dieser Saison schon gezeigt, dass sie in diesen Bereich rudern können. „Das ist für alle, die zur WM fahren, natürlich das große Ziel. Die Vorbereitung im Vierer lief wegen einiger Ausfälle nicht wie gewünscht, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns stabilisiert. Wir haben in den letzten Wochen nochmal alles getan, was möglich war, und werden jetzt sehen, inwieweit dieses Ziel in realistische Schlagweite rückt“, sagt Thomas Affeldt, der den Vierer und den Zweier trainiert: „Wichtig ist es auch, gut in das Turnier zu starten, um sich dann in die entsprechenden Läufe einzusortieren. Wir wollen in die Offensive kommen.“

Große Konkurrenz im Zweier

Eine noch größere Konkurrenz herrscht im Zweier ohne Steuermann, wo 28 Boote um einen der ersten elf Plätze kämpfen, die das Ticket für Olympia bedeuten. Für das Team Deutschland-Achter geht ein junges Duo ins Rennen. Für Julius Christ (24) und Jannik Metzger (22) wird es im Vorlauf am kommenden Sonntag um 12.54 Uhr der erste Auftritt bei einer A-WM sein. Während der Saison ging die Kurve nach oben. Beim Weltcup in Luzern konnten sie zwar krankheitsbedingt nicht an den Start gehen, in Varese wurden sie aber Neunter, nachdem sie bei der EM noch ins C-Finale gerudert waren. „Sie haben sich jetzt nochmal ein ganzes Stück weiterentwickelt und gute Fortschritte gemacht. Sie sind auf dem richtigen Weg und sollten mit dem Ziel in die Rennen gehen, die Saison mit dem bestmöglichen Turnier zu Ende zu bestreiten“, so Affeldt. Als Ersatzleute sind wieder Hannes Ocik und Paul Klapperich nominiert, die ihre Wichtigkeit während der Saison schon einige Male unter Beweis gestellt haben.

 

Die WM-Besatzung:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Olaf Roggensack (RC Tegel), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Jasper Angl (RV Münster), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse (RV Münster), Mark Hinrichs (Limburger Club für Wassersport), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).
Zweier: Julius Christ (RTHC Bayer Leverkusen), Jannik Metzger (Marbacher RV).

Ersatzleute: Hannes Ocik (Schweriner RG), Paul Klapperich (Bonner RG).

 

Der Zeitplan:

Deutschland-Achter:

Vorläufe, Dienstag, 14.29 Uhr. – Hoffnungslauf, Freitag, 12.27 Uhr. – A-Finale, Sonntag, 14.59 Uhr.

Vierer ohne Steuermann:

Vorläufe, Montag, 12.42 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 12.35 Uhr. – B-Finale Samstag, 12.00 Uhr. – A-Finale, Samstag, 14.54 Uhr.

Zweier:

Vorläufe, Sonntag, 12.54 Uhr. – Viertelfinals, Mittwoch, 12.52 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 11.15 Uhr. –  B-Finale Samstag, 11.20 Uhr. – A-Finale, Samstag, 13.51 Uhr.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter befindet sich im Schlussspurt der WM-Vorbereitung. Acht Tage lang haben die Sportler in Paris ihr Trainingslager aufgeschlagen, am heutigen Dienstag ging es am Stützpunkt in Dortmund weiter und eine Woche später erfolgt bereits die Abreise nach Belgrad, wo am 03. September die Weltmeisterschaften starten. Dort ist das Ziel die Qualifikation des Deutschland-Achtes, des Vierers ohne Steuermann und des Zweiers für die Olympischen Spiele 2024, wiederum in Paris. Das gab das Team Deutschland Achter in einer Pressemitteilung bekannt.

 

Fokus lag in Paris, die Boote schneller zu machen

Im Trainingslager in Frankreichs Hauptstadt lag der Fokus für das Team Deutschland-Achter darauf, in die hohen Schlagfrequenzen zu kommen und die Boote Stück für Stück schnell zu machen. „Das ist uns gut geglückt. Wir haben unser Programm vollumfänglich durchgezogen und sind in allen Booten vorangekommen, es gibt einen klaren Aufwärtstrend“, verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge, die rundum zufrieden war: Alle Athleten blieben gesund und auch das Wetter spielte diesmal mit.

Die Gelegenheit in Paris nutzten die Sportler und Trainer natürlich auch dafür, die Gegebenheiten vor Ort zu begutachten und schon einmal etwas Olympia-Luft aufzusaugen. Soweit möglich, denn viel war von Olympia noch nicht zu spüren, wie Tschäge berichtet: „Wenn wir nicht gewusst hätten, dass hier nächstes Jahr die Olympischen Spiele stattfinden, hätten wir es nicht bemerkt.“ Trotzdem hat sie einiges mitgenommen: „Ich will mich nach der kurzen Zeit nicht festlegen, aber der erste Eindruck ist, dass sich die Strecke gut fahren lässt. Wir haben Schiebe- und Gegenwind erlebt, aber die Bedingungen sind dabei relativ fair für alle geblieben.“ Gewohnt haben die Athleten während des Trainingslagers direkt am Bootshaus an der Strecke. „Infrastrukturell war hier alles vorhanden, was man braucht“, so Tschäge.

 

Ein Nachmittag als Touristen

Für einen freien Nachmittag durften die Sportler des Team Deutschland-Achter auch einfach mal Touristen sein und verbrachten eine Weile beim Sightseeing. Sowohl der Eiffelturm als auch der Arc de Triumphe waren beliebte Fotomotive. „Es war eine gute Sache, mal auf andere Gedanken zu kommen. Wir hatten auch einige Leute dabei, die noch nie in Paris waren. Es hat allen gut gefallen“, berichtet Tschäge.

 

Vorbereitung geht jetzt in Dortmund weiter

Im Vordergrund stand aber natürlich die harte Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften. Zum Abschluss wurden nochmal Belastungen gegeneinander gefahren und der Wettkampf simuliert, bevor es am Samstag wieder zurück nach Deutschland ging. „Das war zusammen mit Völkermarkt jetzt ein ganz schön langer Trainingsblock mit nur kurzen Pausen. Dementsprechend sind alle kaputt – aber das ist ja durchaus ein gewünschter Effekt“, erzählt Tschäge.

Am Sonntag konnten die Sportler ihre Akkus aufladen und Zeit mit Freunden oder Familie verbringen. Tags darauf stand individuelles Krafttraining auf dem Plan, ehe am heutigen Dienstag die Wettkampfvorbereitung auf die WM am Stützpunkt in Dortmund weiter geht. „Das, was bislang gut gelaufen ist, wollen wir ausbauen, das andere aufpolieren“, benennt Tschäge die Ziele, die vor der Abreise nach Belgrad noch bleiben.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.