Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ehemaligen Ruderer vom Dortmunder Leistungszentrum hatte viel Freude auf dem Wasser und tauschten sich rege mit der aktuellen Generation aus.

Gut 30 Ehemaligen aus dem Deutschland-Achter und den weiteren Männer-Riemen-Booten früherer Jahre kamen am vergangenen Samstag zum 1. Alumnitreffen am Stützpunkt Dortmund zusammen. Zusammen mit der aktuellen Ruderer-Generation und den früheren Trainern Ralf Holtmeyer und Günter Petersmann war ein gelungener Tag, so der allgemeine Tenor.

Los ging es auf dem Wasser

Zunächst ging‘s für die Ehemaligen aus den 1980er, 1990er, 2000er und 2010er Jahren aufs Wasser: In drei Achtern und einem Vierer entdeckten sie den Dortmund—Ems-Kanal wieder und hatten sichtlich Spaß daran, wieder zusammen ins Boot zu steigen. Das Zusammenspiel in den Riemenbooten klappte zur Überraschung vieler trotz der langen Auszeit und auch in den bunt zusammengestellten Besetzungen gut. So manche Blasen an den Händen ließen sich aber nicht vermeiden, aber die verheilen ja auch wieder.

Beim anschließenden Bier am Steg und am Abend wurde im Saal vom RC Hansa Dortmund dann so manche Begebenheit aus früheren Tagen aufgewärmt, aber auch der Austausch und die Vernetzung mit der aktuellen Generation aus dem A-Kader und dem U23-Bereich war sehr rege. Klaus Walkenhorst, der frühere Stützpunktleiter, erinnerte in einem kurzen Vortrag an die Anfänge des Deutschland-Achters am Standort Dortmund die ersten Erfolge von der Gründung des Ruderleistungszentrums 1976 bis zu den Olympischen Spielen in Atlanta.

Nächstes Treffen im Oktober 2023

Das Alumnitreffen hat allen großen Freude bereitet und soll zu einer festen Einrichtung werden. Das nächste Treffen dieser Art ist in einem Jahr, am 28. Oktober 2023, geplant. Der Austausch untereinander, vor allem mit der jungen Ruderer-Generation, soll aber schon vorher intensiviert werden.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Trainingsgruppe am Stützpunkt in Dortmund wird immer größer: Seit dieser Woche sind bis auf wenige Ausnahmen alle Ruderer und Steuerleute an Bord, die sich in der neuen Saison für das Team Deutschland-Achter anbieten wollen. Die ersten Sportler stellen sich bereits am heutigen Samstag der ersten Leistungsüberprüfung, Ende November stehen dann Langstrecke und Ergometertest für das gesamte Team an.

Im Kraftraum am Stützpunkt und auf dem Dortmund-Ems-Kanal herrscht wieder richtig Betrieb. Durch die vier altersbedingten U23-Aufsteiger Sönke Kruse, Jannik Metzger, David Keefer und Steuermann Till Martini sowie Rückkehrer Hannes Ocik hat sich die Mannschaft nochmal vergrößert. Dazu stößt Paul Klapperich, der vorzeitig aus dem U23-Bereich aufrückt. Ein kleiner Teil der Ruderer ist aktuell bei Lehrgängen und der Grundausbildung der Bundeswehr gebunden. Grundsätzlich ist das Team durch die Rückkehr der WM-Fahrer nun wieder komplett. Der Konkurrenzkampf hat begonnen.

Johannes Weißenfeld hingegen hat sich entschieden, seine sportliche Karriere zu beenden. Der 28-Jährige, der zwischen 2017 und 2021 fester Bestandteil des Deutschland-Achters war und dreimal WM-Gold und olympisches Silber in Tokio gewann, hat den Entschluss gefasst, nach einem Pausenjahr nicht wieder ins Boot zurückzukehren.

Die Messlatte liegt höher

„Wir haben jetzt eine größere Gruppe als in der letzten Saison, aber wir können die Mannschaft nicht unendlich groß machen. Wir werden die Messlatte höher legen, die Teamleistung immer wieder überprüfen, beobachten und ins Kalkül ziehen – auch, um unsere Schlüsse zu ziehen, wer mit in die Trainingslager kommt“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Zwei Trainingslager Anfang 2023

Im Januar fährt das Team Deutschland-Achter zum Trainingslager nach Lago Azul in Portugal, Mitte Februar ein zweites Mal. „Lago Azul ist ein guter Standort, um die Grundlagen im Winter schaffen zu können“, findet Bender. Anschließend folgen im kommenden Jahr die nächsten Wettkämpfe. Bis dahin steht für die Sportler aber noch jede Menge Arbeit an.

Während einige Ruderer schon länger trainieren, sind die WM-Fahrer in dieser Woche wieder eingestiegen und deswegen beim ersten Ergometertest über 2.000 Meter am heutigen Samstag noch nicht mit dabei. Den Ergotest und die 6.000-Meter-Langstrecke am 26. und 27. November müssen hingegen alle absolvieren. „Natürlich werden wir manche Situationen, wie Verletzungen, individuell berücksichtigen, aber im Kleinboot muss jeder seine Leistung bringen“, so Bender.

 

Das wunderschöne Bild hat uns das Team Deutschland Achter zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Team Deutschland trainieren die ersten Athleten schon wieder am Stützpunkt Dortmund und ab dieser Woche  ist das Team komplett.  Die neue Saison läuft Schritt für Schritt an.

Ein Teil des Team Deutschland-Achter hat das Training bereits wieder aufgenommen, am Stützpunkt in Dortmund herrscht von Tag zu Tag mehr Betrieb. „Die Jungs trainieren schon fleißig und sind hochmotiviert“, sagt Peter Thiede, der zurzeit das Training am Stützpunkt leitet, während der Bundestrainer wie die meisten WM-Fahrer noch ein paar Tage im verdienten Urlaub weilt.

Es füllt sich auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Alle Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter, die nicht bei der WM waren, trainieren schon eine ganze Weile wieder. Auch die U23-Aufsteiger sind bereits dazugestoßen. Die WM-Fahrer, die nicht den Saisonabschluss in Rendsburg gefahren sind, steigen in dieser Woche nach und nach ebenfalls ins Training ein.

Und ab dem heutigen Montag ist das Team auch komplett. „Wegen der verschiedenen Startzeiten ist die Intensität des Trainings bei den Sportlern zu Beginn etwas unterschiedlich. Alle, die bei der WM waren oder gerade von Corona genesen sind, müssen erst einmal wieder reinkommen. Wer nicht dabei war und nun in eines der Boote will, kann sich zeigen. Leistung müssen alle bringen“, fasst Bender zusammen. Mitte der Woche waren es zwölf Athleten, die bereits wieder im Ruderboot unterwegs waren. Der Schwerpunkt liegt bei allen noch auf den Grundlagen, auf Kraft und Ausdauer. Dafür stehen neben den Fahrten im Ruderboot auch Rad- und Krafteinheiten an.

Am 29. Oktober ist es dann schon Zeit für die erste Leistungsüberprüfung, wenn es für die Aufsteiger und Nicht-WM-Teilnehmer über 2.000 Meter beim Ergometertest geht.

 

Das wunderschöne Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Sieg der USA belegte die Mannschaft des Deutschland-Achters nach der Corona-bedingten Absagenflut den vierten Platz. Trainer Peter Thiede meinte: „Wir haben uns ordentlich verkauft und das Beste aus der Situation gemacht.“Daher hatten sie sich auch den warmen Applaus der vielen Tausend Zuschauer im Rendsburger Kreishafen verdient. Mit dem Ausgang des 12,7-Kilometer-Langstreckenrennens auf dem Nord-Ostsee-Kanal hatten sie aber nichts zu tun. Die Ruderer im stark ersatzgeschwächten Deutschland-Achter, der nach gleich elf Corona-bedingten Absagen in der Vorwoche mit nur vier WM-Teilnehmern und vielen jungen Nachwuchsruderern antrat, kamen als Vierter ins Ziel. Die USA feierten ihren dritten Sieg bei der 22. Ausgabe des SH Netz Cups. Zweiter wurde der Achter aus den Niederlanden, gefolgt von der Ukraine.
 
„Die Mannschaft, die nach den vielen Ausfällen aus einem halben B-Achter bestand, hat sich ordentlich verkauft und das Beste aus der Situation gemacht. Trotz des Ergebnisses war es die richtige Entscheidung, hier an den Start zu gehen“, sagte Trainer Peter Thiede, der selbst als Steuermann schon acht Mal die Langdistanz – meistens siegreich – mitgefahren ist. Dieses Mal waren die anderen Boote, allesamt komplett bestückt mit Ruderern von der WM, einfach stärker.
 
In der Welle der Motorboote

Dies zeigte sich schon auf den ersten zwei Kilometern. Während sich die Niederlande und die USA auf den Mittelbahnen in Führung schoben, lieferten sich das deutsche und das ukrainische Boot auf den Außenbahnen ein kleines Fernduell. Auf dem dritten Kilometer löste sich vorne das US-Boot, und auch die Ukrainer, die von Larina Hillemann aus dem deutschen Frauenachter gesteuert wurden, schoben sich vor auf den dritten Platz. In der Welle der vorgefahrenden TV-Motorboote verlor der Deutschland-Achter schließlich den Kontakt zu den anderen Booten.
 
„Wenn man die Wellen der Motorboote abbekommt, ist es schwierig das Rennen zu genießen. Von vorne lässt es sich befreiter rudern“, meinte Torben Johannesen. Für Steuermann Jonas Wiesen, der wie der Großteil im Boot zum ersten Mal in Rendsburg startete, war es „nur noch der reinste Überlebenskampf bis ins Ziel. Das Boot wurde hin- und hergeschaukelt. Wir hatten mehr mit uns als mit den Gegnern zu kämpfen. Letztlich kam ein Ergebnis heraus, das nicht repräsentativ ist.“

Schönes Erlebnis
 
Trotzdem war es für die jungen Ruderer, die kurzfristig einsprangen, ein schönes Erlebnis: „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Das würde ich sofort wieder machen“, meinte Sönke Kruse, der genauso wie sein Bruder Ole, Paul Klapperich, Lukas Föbinger, Friedrich Dunkel und Jannik Metzger kurzfristig eingesprungen war. Beim Ergo-Cup am Freitag hatte das Team des Deutschland-Achters trotz guter Durchschnittszeit von 1:20,6 Minuten über 500 Meter den vierten Platz belegt, beim Sprint-Rennen am Samstag wurde das Team in zwei Rennen jeweils Dritter.
 
Die Ergebnisse:

12,7-Kilometer-Langstrecke am Sonntag: 1. USA, 2. Niederlande, 3. Ukraine, 4. Deutschland

Sprint-Cup am Samstag: 1. Niederlande, 2. Ukraine, 3. Deutschland, 4. USA

Ergo-Cup am Freitag: 1. Ukraine 1:18,6 Minuten, 2. USA 1:19,1, 3. Niederlande 1:19,6, 4. Deutschland 1:20,6

Der Kader für den SH Netz Cup:

Mattes Schönherr, Paul Klapperich, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Sönke Kruse, Ole Kruse, Lukas Föbinger, Friedrich Dunkel, Jannik Metzger, Steuermann Jonas Wiesen. – Trainer Peter Thiede

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Eine Flut von positiven Testergebnissen wirft die Planungen des Deutschland-Achters vor dem SH Netz Cup durcheinander, denn elf WM-Starter fallen krankheitsbedingt aus.

Nach dem Saisonhöhepunkt bei der WM in Racice geht’s jetzt zum Saisonabschluss und in Rendsburg findet vom heutigen Freitag bis zum Sonntag der 22. SH Netz Cup statt. Wie in den Vorjahren tritt der Deutschland-Achter bei der schon traditionellen 12,7-Kilometer-Langstrecke auf dem Nord-Ostsee an, diesmal allerdings mit einer gegenüber der WM deutlich veränderten Mannschaft. Das Corona-Virus macht die ursprünglichen Planungen zunichte. Neun WM-Teilnehmer wiesen nach den Titelkämpfen ein positives Testergebnis auf, zudem war Julian Garth schon in Racice positiv getestet worden. Ein weiterer Sportler zeigte Krankheitssymptome.
 
„Wir testen seit der Rückkehr aus Tschechien – und es kam im Laufe der Woche eine Absage nach der anderen. Wir haben viele Corona- und auch krankheitsbedingte Ausfälle“, sagte Trainer Peter Thiede, der die Betreuung der Mannschaft für Bundestrainer Uwe Bender übernimmt. Auch Bender hatte leichte Symptome und musste aus Vorsichtsgründen absagen.
 
Das Beste aus der Situation machen
 
Mit Torben Johannesen (nur am Sonntag bei der Langstrecke), Mattes Schönherr, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen können nur vier Sportler aus dem WM-Achter antreten. Weitere Athleten, teilweise aus dem U23-Bereich, kommen dazu. „Wir sind froh, dass wir überhaupt starten können, und wollen aus der Situation das Beste machen.“ Gegner sind die Achter aus den Niederlanden, den USA und der Ukraine.
 
Los geht es heute Abend um 19.30 Uhr mit dem Ergo-Cup, bei dem die Athleten auf der Bühne im Rendsburger Kreishafen 500 Meter zu absolvieren haben. Am Samstag um 16.30 Uhr folgt der 350-Meter-Sprint, ebenfalls im Kreishafen unweit der Rendsburger Schwebefähre. Und am Sonntag werden die Sportler dann bei der Langstrecke über 12,7 Kilometer von Breiholz bis Rendsburg gefordert. Startzeit ist um 13.10 Uhr.

Der Kader für den SH Netz Cup:

Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Torben Johannesen, Jannik Metzger, Friedrich Dunkel, Sönke Kruse, Ole Kruse, Lukas Föbinger, Paul Klapperich, Steuermann Jonas Wiesen; Trainer Peter Thiede

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Racice gewann der Deutschland-Achter das kleine Finale vor China und Italien und damit war es ein versöhnlicher Abschluss. Das Ruder-Flaggschiff fand mit einem Sieg im B-Finale vor China und Italien zurück in die Erfolgsspur und kann – nach dem verpassten A-Finale am vergangenen Freitag – zuversichtlicher nach vorne blicken. „Mit dem Rennen heute können wir zufrieden sein, wir dürfen aber nicht zufrieden nach Hause gehen, sondern müssen jetzt ganz schnell mit der harten Arbeit beginnen. Alle müssen eine Schüppe drauflegen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Die Führung gab Sicherheit
 
Die Mannschaft ging im B-Finale in der Labe Arena von Racice schnell in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Platz um Platz schoben sich Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs und  Steuermann Jonas Wiesen vom italienischen Achter ab. Kurz nach der Streckenhälfte betrug der Vorsprung über eine Bootslänge. Auf den letzten 500 Metern kam China auf, der Sieg mit letztlich gut zwei Sekunden Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr.
 
„Endlich konnten wir einmal in einem Rennen den anderen Booten wegfahren. Das Streckentempo war hoch, die Führung hat uns für die zweite Hälfte mehr Sicherheit gegeben“, sagte Jasper Angl. Und auch Max John, der erneut für den erkrankten Julian Garth einsprang, sein insgesamt sechstes WM-Rennen bestritt und den zweiten B-Final-Sieg binnen 24 Stunden feierte, blickte zuversichtlich nach vorn: „Das war der erste Schritt Richtung Fortschritt, den wir jetzt weitergehen müssen. Heute haben wir uns ein Herz gefasst, das wurde mit einem kleinen Sieg im B-Finale belohnt.“
 
Britischer Achter holt Gold
 
Weltmeister wurde der favorisierte britische Achter. Insgesamt war Großbritannien mit acht Medaillen (4 Gold, 1 Silber, 3 Bronze) in den olympischen Bootsklassen die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe. Silber ging an den holländischen Achter, Bronze an Australien.

Weiter geht’s für den Deutschland-Achter schon am kommenden Wochenende. Beim 22. SH Netz Cup in Rendsburg trifft die Crew ab Freitag auf die Niederlande, die USA und die Ukraine.
 
 
Die Ergebnisse:
Achter, B-Finale: 1. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,33 Minuten. –  2. China 5:35,58. –  3. Italien 5:38,11. –  4. Tschechien 5:45,67. –  5. Ukraine 5:50,09.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nur strahlende Gesichter gab es für die deutschen Ruderer nach einer anstrengenden WM-Woche in einem hochkarätigen Vierer-Feld. Mit einem packenden Endspurt zum Sieg im B-Finale hat der Vierer ohne Steuermann die Weltmeisterschaften in Racice beendet.

Der verdiente Lohn ist Platz sieben für Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister bei ihrer ersten WM-Teilnahme sowie für Malte Großmann, der genauso wie seine Teamkameraden sehr zufrieden war: „Das war ein sehr guter Abschluss der WM und auch der gesamten Saison. Wir sind als Team – zusammen mit Sabine Tschäge, die uns weit nach vorne gebracht hat – zusammengewachsen. In diesem Rennen hat man noch mal sehr gut gespürt, dass jeder für jeden 100 Prozent gegeben hat. Das hat großen Spaß gemacht.“
 
Viel Potenzial in der Mannschaft
 
Sie sind im B-Finale noch einmal „all-in“ gegangen in der Labe Arena. Auf den letzten 500 Metern schob sich das deutsche Quartett vom vierten Platz nach ganz vorne und holte über zweieinhalb Sekunden gegenüber dem frühzeitig enteilten polnischen Vierer auf. Vorbei an dem US-Boot, an Titelverteidiger Polen und letztlich auch an den Iren, mit denen sich der deutsche Vierer über die gesamte 2.000-Meter-Strecke einen packenden Bord-an-Bord-Kampf geliefert hatte.

Letztlich waren es Marc Kammann & Co, die mit der höchsten Endgeschwindigkeit und einem hauchdünnen Vorsprung von acht Hundertstelsekunden die Ziellinie als Erster überquerten. „Wir sind unserem Motto treu geblieben: Der siebte Platz war das bislang schlechteste Saisonergebnis und so ist es geblieben. Wir sind nur einen winzigen Schritt vom A-Finale entfernt. In der Mannschaft steckt viel Potenzial“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Und auch Malte Großmann richtete voller Vorfreude seinen Blick auf die kommende Saison: „Das Rennen hat gezeigt, dass wir das Potenzial haben, weiter nach zu fahren. In diesem kurzen Olympiazyklus ist noch einiges möglich.“

Weltmeister im Vierer ohne Steuermann wurde Großbritannien. Silber ging an Olympiasieger Australien und Bronze an die Niederlande. 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:59,08 Minuten. –  2. Irland 5:59,16. –  3. Polen 5:59,56. –  4. USA 6:00,87. –  5. Südafrika 6:04,80. –  6. Frankreich 6:10,46.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Sie haben alles versucht, aber zum Finaleinzug war die Konkurrenz zu stark. Die Ruderer des Deutschland-Achter kamen bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Racice (Tschechien) im Hoffnungslauf nicht über Rang drei hinter den Niederlanden und den USA hinaus und verpassten zum ersten Mal seit Peking 2008 wieder ein A-Finale beim Saisonhöhepunkt. „Die anderen haben uns die Grenzen aufgezeigt. Aber wir sind ein sehr junger Achter, der noch nicht auf dem Niveau ist. Bei uns sitzen fünf Ruderer aus der U23-Altersklasse im Boot“, erklärte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Bei der 500-Meter-Marke lag das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes noch auf dem zweiten Platz, gerade mal einen Bugkasten von den führenden Holländern entfernt. Auf dem zweiten Streckenabschnitt aber zogen auch die US-Amerikaner vorbei und in der Folge verlor der deutsche Achter den Anschluss. „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie ist offensiv gefahren und hat versucht, das Rennen lange mitzugestalten und um die Entscheidung mitzukämpfen. Aber wir haben zu wenig PS an Bord, das reicht nur für 900 Meter Kampf“, meinte Steuermann Jonas Wiesen. Ähnlich sah es Schlagmann Torben Johannesen: „Wir haben gar kein schlechtes Rennen abgeliefert. Aber im Moment müssen wir anerkennen, dass die anderen ein Stück weiter sind. Das ist bittere Realität.“

Umbesetzung im Großboot

Dass es im Vergleich zum Vorlauf eine abermalige Umbesetzung im Großboot gab, passte zum bisherigen Saisonverlauf. Julian Garth, der positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, war der bereits sechste Ausfall im Deutschland-Achter bei einer Regatta. Max John aus dem Vierer ohne Steuermann ersetzte ihn mit besten Kräften auf Position drei. „Max hat seine Sache gut gemacht, an der Umbesetzung lag es nicht“, sagte Bender.
 
Nach dem ernüchternden Ergebnis richteten sich die Blicke der Aktiven auch nach vorn. „Nach diesem Jahr, das wir uns anders vorgestellt hatten, haben wir ordentlich etwas aufzuholen. Wir waren von der Physis auf keinem hohen Niveau und hatten auch rudertechnisch Defizite. Wir müssen enger zusammenrücken“, sagte Torben Johannesen, während Jonas Wiesen deutlich wurde: „Ab Herbst müssen wir uns den Hintern aufreißen, dass uns das im nächsten Jahr nicht noch einmal passiert.“ Schließlich geht es bei der nächsten WM in Belgrad auch um die ersten fünf Olympia-Tickets für Paris 2024.
 
Doch zunächst steht am Sonntag in Racice noch das B-Finale um 12.44 Uhr an. Gegner sind Tschechien, China, Italien und die Ukraine. „Das ist ein Finale. Da werden wir noch mal voll auf Angriff setzen, egal, ob es A- oder B-Finale heißt“, meinte Jonas Wiesen.
 
Die Ergebnisse:
Achter, Hoffnungslauf: 1. Niederlande 5:25,93 Minuten. – 2. USA 5:27,71. –  3. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,17. – 4. China 5:44,04.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Im stark besetzten Halbfinale belegte das deutsche Quartett Platz fünf. Schlagmann Marc Kammann: „Wir haben uns auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen.“

Dabei hatten sie sich viel vorgenommen, waren hochmotiviert, verpassten aber doch den erhofften Einzug ins A-Finale im Vierer ohne Steuermann: Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister kamen im stark besetzten Halbfinale bei der Ruder-WM in Racice nicht über Rang fünf hinaus. Es siegte der britische Vierer vor Olympiasieger Australien, der Ukraine und Südafrika. Titelverteidiger Polen wurde Sechster.
 
„Wir sind gut rausgefahren, haben uns dann aber auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen“, meinte Schlagmann Marc Kammann. So vergrößerte sich auf diesem Streckenabschnitt der Rückstand auf den angestrebten dritten Rang einer halben auf eine ganze Bootslänge. Mit der schnellsten Zeit auf den letzten 500 Metern schob sich das kämpferische Quartett noch vorbei an den Polen. Die Halbfinaltickets waren zu diesem Zeitpunkt aber schon an die favorisierten Boote aus Großbritannien und Australien sowie überraschend auch an die Ukraine vergeben.

Ukraine fuhr gutes Rennen
 
„Die Ukrainer sind ein sehr gutes Rennen gefahren, aber auch sie kommen nicht aus dem Nichts. Auch sie hatten Olympiaerfahrung im Boot. Für uns geht der Entwicklungsprozess weiter“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im B-Finale fährt der deutsche Vierer, bei dem mit Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister ihre erste A-WM bestreiten, nun am Samstag um 12.28 Uhr gegen Irland, die USA, Frankreich, Südafrika und Polen um die WM-Plätze sieben bis zwölf. „Das Rennen wollen wir gewinnen“, bemerkte Max John.
 
Unterdessen bereitet sich der Deutschland-Achter auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.45 Uhr vor, in dem er es mit den Booten aus den Niederlanden, den USA und China zu tun bekommt. „Die Holländer sind sicher Favorit in diesem Rennen, aber auch der amerikanische Achter war im Vorlauf sehr stark. Wir werden alles versuchen, unser Ziel, das A-Finale, zu erreichen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Die ersten beiden Achter im Hoffnungslauf ziehen in den Endlauf am Sonntag ein.
 
Das Ergebnis:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Großbritannien 6:02,21 Minuten. –  2. Australien 6:04,68. –  3. Ukraine 6:06,03. – 4. Südafrika 6:09,05. –  5. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:09,95, 6. Polen 6:10,77.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ein verpatzter WM-Start für den Deutschland-Achter. Bei den Weltmeisterschaften in Racice kam das Flaggschiff im Vorlauf nicht über Platz vier hinaus und muss nun alles auf den Hoffnungslauf setzen, um das A-Finale zu erreichen. Mit über zwölf Sekunden Rückstand auf den Überraschungssieger Kanada verkaufte sich die Crew, in der mit Torben Johannesen nur noch ein Olympia-Starter vom vergangenen Jahr sitzt, deutlich unter Wert. „Das hatte nichts mit dem zu tun, was sie im Training zeigen und auch im Relationsrennen abgeliefert haben. Dann kommt der Wettkampf – und plötzlich ist alles weg“, sagte Uwe Bender, Bundestrainer dieser stark verjüngten Mannschaft.

Bei der 500-Meter-Marke lag der Achter, der im Vergleich zur bisherigen Saison ohne die beiden Tokio-Medaillengewinner Olaf Roggensack und Laurits Follert (beide in der Ausbildung bei der Bundespolizei gebunden) auskommen muss, noch auf Tuchfühlung zu den führenden Booten aus Australien, den Niederlanden und Kanada. Auf den zweiten 500 Metern allerdings handelte sich der Deutschland-Achter einen Rückstand von über zwei Sekunden ein, wenig später lag er mit über einer Bootslänge zurück. „Als sie gemerkt haben, dass gegen gleich drei Gegner nichts geht, gab es kaum noch Gegenwehr“, meinte Bender. Und der Rückstand vergrößerte sich, während der kanadische Achter im Endspurt noch an den Niederlanden und Australien vorbei und auf direktem Weg ins A-Finale fuhr.

Die deutsche Mannschaft muss nun im Hoffnungslauf am Freitag um 12.45 Uhr um den Einzug ins A-Finale kämpfen. Es geht erneut gegen die Niederlande sowie gegen die USA und China. Es ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig, schließlich erreichen nur die beiden Erstplatzierten den Endlauf der sechs besten Boote.

Vierer mit deutlicher Steigerung

Der Vierer ohne Steuermann nutzte die zweite Chance und zog letztlich sicher ins Halbfinale ein. Im Hoffnungslauf fuhren Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister als Zweiter knapp hinter dem EM-Fünften Schweiz und vier Sekunden auf den nächsten Verfolger, Litauen, über die Ziellinie. „Das war noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorlauf“, freute sich Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Trotz eines verhaltenen Starts setzte sich das deutsche Quartett zusammen mit dem Boot aus der Schweiz ab und kontrollierte das Rennen um zwei Halbfinalplätze von der Spitze aus, ohne sich zu sehr zu verausgaben. Als die Italiener dann im letzten Viertel der Strecke attackierten, hielten Marc Kammann & Co. entschieden dagegen. Sie mobilisierten alle Kräfte und kamen mit einem beherzten Endspurt noch mal an die Schweizer heran. Schließlich fehlten gerade einmal 26 Hundertstelsekunden. „Im Mittelteil haben sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind dann einen starken Endspurt gefahren“, lobte Tschäge ihr Vierer-Team. Die Italiener, die nach Olympia-Bronze in Tokio eine neue Vierer-Crew aufbieten, wurden noch von Litauen abgefangen. Im zweiten Hoffnungslauf lösten die Ukraine und Frankreich das Ticket fürs Halbfinale, das am Donnerstag um 12.15 Uhr in der Labe Arena von Racice ausgetragen wird. Gegner sind dann Großbritannien, Australien, Südafrika, Polen und die Ukraine.

Die Ergebnisse:
Achter, Vorlauf: 1. Kanada 5:30,39 Minuten. –  2. Niederlande 5:31,26. – 3. Australien 5:33,50. –  4. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Julian Garth, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:43,17. –  5. Tschechien 5:59,90.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Schweiz 5:55,56 Minuten. –  2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:55,82. –  3. Litauen 5:59,78. –  4. Italien 6:01,41. –  5. Tschechien 6:15,26.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.