Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Zwei weitere Vertragsverlängerungen konnte Handball-Drittligist HSG Hanau verkünden. Jonas Ahrensmeier und Max Bergold bleiben ein weiteres Jahr in Hanau.

Mit dem 1.96 Meter großen Hünen Jonas Ahrensmeier sichert sich die HSG Hanau für ein weiteres Jahr die Dienste des wurfgewaltigen Rückraumschützen. „Jonas hat sich in der Aufstiegsrunde extrem nach vorne entwickelt. Er hat mehr Verantwortung übernommen, seine Qualitäten gezeigt und angedeutet, welches Potenzial noch in ihm steckt. Dieses wollen wir jetzt gemeinsam entwickeln und freuen uns auch weiterhin darauf, dass er die Bälle dem gegnerischen Torwart mit 100 km/h+ um die Ohren haut“, sagt HSG-Coach Hannes Geist.

Der 24-jährige geht mittlerweile in sein drittes Jahr mit den Grimmstädtern und fühlt sich nach wie vor wohl in der HSG-Familie. „Ich wurde hier damals super aufgenommen und durfte mich super entwickeln. Nach wie vor bin ich überzeugt vom Konzept des Vereins und freue mich auch weiterhin Teil der HSG-Geschichte zu sein“, sagt er. In der Vorbereitung auf die neue Saison hat sich Jonas Ahrensmeier vorgenommen, hart an den Grundlagen zu arbeiten, die neuen Spieler zu integrieren und gemeinsam als Team zu wachsen.

Auch Max Bergold bleibt ein weiteres Jahr

Auch der 26-jährige Max Bergold bleibt der HSG treu und hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert, um nach all den Abgängen ein neues Kapitel in der Geschichte der HSG mitprägen zu können.

„Max geht als Eigengewächs den Weg der HSG Hanau schon sehr lange mit. Mit seiner positiven Art auf und neben dem Feld ist er aus der HSG gar nicht mehr wegzudenken. Er blickt immer nach vorne und wird uns mit seiner positiven Art weiterbringen und bereichern. Auf Linksaußen und Rückraumlinks bietet er uns weitere Optionen und wird mit seinem Wurf und Spielverständnis uns in Richtung unserer Ziele weiterhelfen“, sagt HSG-Coach Hannes Geist.

Weiterhin wird Bergold auch mit seinen „Buddys“ Jannik Ruppert und Robin Marquardt zusammenspielen, mit denen er bereits seit der A-Jugend auf Punktejagd geht.
„Ich freue mich, weiterhin in der Maki vor so treuen und unterstützenden Fans spielen zu dürfen. In Kombination mit meinem neuen Job in Frankfurt und der Tatsache, dass ich in Hanau wohne gibt es keinen besseren Verein für mich“, sagt er.

Als Aufgabe für die neue Saison hat sich der Rückraumschütze gesetzt, dass er als erfahrener Spieler mehr Verantwortung übernehmen will und den jungen Spielern den Einstieg ins Team erleichtern möchte. Vorbild war dabei für ihn immer HSG-Legende Marius Brüggemann der nach der letzten Saison sein Karriereende bekannt gegeben hat. „So gut wie Marius werde ich das nicht hinbekommen, aber ich gebe mein Bestes“, sagt Max Bergold mit einem Augenzwinkern.

Die Bilder von Jonas und Max hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist HSG Hanau treibt seine Kaderplanung weiter voran. Der in wenigen Tagen 23 Jahre alt werdende Luca Braun hat seinen Vertrag mit der HSG Hanau vorzeitig verlängert und bis 2025 langfristig unterschrieben. Der sehr durchsetzungsfähige Rückraumspieler spielt bereits seit Oktober 2019 für die Hanauer.

„Ein junger Linkshänder der enorm viel Potenzial hat und immer für Furore sorgt. Er ist ein wichtiges Element in noch einem sehr jungen Team und wir freuen uns, ihn auch nächste Saison wieder für uns spielen zu sehen“, sagt der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann.

„Ich habe frühzeitig den Vertrag langfristig verlängert, weil es mir bei der HSG Hanau extrem gut gefällt. Nicht nur das Handballerische, sondern das Gesamtpaket und das familiäre Umfeld gefallen mir sehr gut. Ich freue mich auf die nächste Saison und bin guter Dinge, dass wir erfolgreich abschneiden werden, sagt Luca Braun.

Sein Trainer, Hannes Geist, sagt: „Luca passt perfekt in das Mannschaftsgefüge, weshalb es uns sehr freut, dass er seinen Vertrag frühzeitig und langfristig verlängert hat. Er identifiziert sich voll und ganz mit der HSG Hanau und genau solche Spieler brauchen wir.”

 

Das Bild von Luca hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das deutsche Ruder-Flaggschiff jubelt in der polnischen Hitze, denn mit einer grandiosen Energieleistung und effektivem Streckenschlag holte sich der Deutschland-Achter den ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Kraft zum Jubeln hatten die Jungs noch, das hatten sie sich aber auch verdient: Die jungen Ruderer aus dem Deutschland-Achter feierten beim Weltcup im polnischen Posen einen souveränen Start-Ziel-Sieg und genossen die Siegerehrung trotz extremer Hitze. Mit einer grandiosen Energieleistung und einem effektiven Streckenschlag gewann das deutsche Paradeboot bei schwierigen Seitenwind-Bedingungen deutlich vor Australien und Polen. „Das war ganz schön anstrengend, aber ich bin jetzt sehr zufrieden“, sagte Laurits Follert lachend.

Vom Start an gab der Deutschland-Achter das Tempo vor. Bis zur Streckenhälfte hatte er sich einen Vorsprung von einer Bootslänge vor Australien erarbeitet, mit einem gezielten Zwischensprint kam Luft zwischen die beiden Boote. „Wir wollten effektiver und gemeinsamer fahren. Das ist uns gelungen. Die Mannschaft hat einfach durchgezogen, keiner hatte Angst am Ende abzuschmieren. Das war das Geheimnis des Erfolgs“, erklärte Steuermann Jonas Wiesen. Zwar kamen die Australier am Ende etwas heran, die Mannschaft hatte aber noch genug Körner im Tank und fuhr zu einem letztlich ungefährdeten Sieg. Der kanadische Achter hatte übrigens kurz vor dem Finale abgemeldet. „Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber wir wissen auch, dass wir noch ordentlich was draufpacken müssen. Zu Hause wartet noch viel Arbeit auf uns. Denn in Luzern kommen Gegner von einem anderen Kaliber“, meinte Follert.

Vierer mit Start-Ziel-Sieg im B-Finale

Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister beendeten mit dem Sieg im B-Finale die Regatta auf dem Maltasee und konnten zufrieden die Heimreise antreten. „Das war für uns ein sauberer Auftakt. Wir sind in einem Feld mit gutem Niveau drei solide Rennen gefahren, konnten gut mithalten und brauchen uns nicht zu verstecken“, sagte Max John. Ärgerlich war nur der verpasste Finaleinzug – durch Platz drei im Hoffnungslauf am Freitag. „Da haben wir uns von den erfahrenen Polen überrumpeln lassen.“ Im B-Finale hingegen diktierte das Quartett das Renngeschehen von vorne weg und fuhr bei seitlichem Gegenwind zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg vor Frankreich und Dänemark.

Auf Platz 14 endete die Weltcup-Premiere für den Zweier Leon Schandl/Henry Hopmann. Das Duo, das schon im Vor- und Hoffnungslauf nicht so richtig in Tritt gekommen war, belegte im C-Finale am Samstag den zweiten Platz hinter China und vor den Booten aus Japan und der Ukraine. „Die Regatta verlief insgesamt durchwachsen. Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Bis Luzern haben wir noch was zu tun“, sagte Schandl.

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale: 1. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Marc Hinrichs, Laurits Follert, Julian Garth, Jasper Angl, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:37,74 Minuten. –  2. Australien 5:39,91. –  3. Polen 5:51,93. –  4. Tschechien 5:57,95. –  5. Indien 6:01,97.

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:16,79. –  2. Frankreich 6:20,14. –  3. Dänemark 6:23,31. – 4. Norwegen 6:28,72. – 5. China 2 6:29,39. – 6. Japan 6:29,99.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Weiter geht es mit den guten Nachrichten beim Drittligisten HSG Hanau. Robin Marquardt bleibt dem Verein treu und verlängert seinen Vertrag um zwei Jahre.. Der agile Rückraumspieler unterschreibt bis 2024 und soll zunehmend als Führungsspieler auf dem Platz agieren.

„Mit Robin haben wir einen unglaublich positiven Menschen in unseren Reihen der sich mit uns und unserer Spielidee zu 100 Prozent identifiziert. Deshalb freuen wir uns, dass er als Eigengewächs weiterhin den Weg mit uns geht. Im Angriff macht er uns mit seinen Überraschungsmomenten noch unberechenbarer und wächst auch zunehmend in die Rolle als Führungsspieler“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Für Robin Marquardt ist es eine Herzensangelegenheit weiterhin bei der HSG Hanau spielen zu dürfen. „Wir haben mit der HSG Hanau ein super Projekt und ich möchte sehr gerne ein Teil davon sein und meinen Part zur Entwicklung beitragen. Mit der neuen Mannschaftsstruktur und so vielen tollen Jungs freue ich mich, gemeinsam etwas aufzubauen und den Plan der HSG Hanau weiter voranzutreiben“, sagt der Spieler.

Nachdem der 26-jährige gegen Ende der vergangenen Saison aufgrund einer Verletzung pausieren musste, wird er kommende Spielzeit wieder voll angreifen und das Spiel als Stratege leiten.

Das Bild von Robin hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das junge Team Deutschland-Achter hat im polnischen Posen die erste Standortbestimmung vor der Brust, denn beim Weltcup treffen der Deutschland-Achter, der Vierer und der Zweier ohne Steuermann auf internationale Konkurrenz.

Neben den Sportlern aus Übersee haben noch Tschechien, Indien, Polen und die Ukraine für das Rennen gemeldet. Die erste Standortbestimmung wird der Deutschland-Achter krankheitsbedingt allerdings ohne Benedict Eggeling absolvieren müssen. Dafür rückt Mark Hinrichs ins Boot. Das deutsche Flaggschiff tritt somit in der Besetzung Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Mark Hinrichs, Laurits Follert, Julian Garth, Jasper Angl, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen in Posen an. „In der Vorbereitung hat es ein paar Rückschläge durch Coronafälle gegeben. Es ist nicht optimal gelaufen, aber wir machen das Beste daraus“, so Bender.

Besser hätte der Auftakt gar nicht sein können, denn das Flaggschiff zog mit eindeutigem Start-Ziel-Sieg ins Finale ein. Der Vierer und der Zweier verpassen allerdings das Weiterkommen.

Achter stark verjüngt

Der stark verjüngte und auf sechs Positionen veränderte Deutschland-Achter zog mit einem souveränen Vorlaufsieg beim Weltcup im polnischen Posen direkt ins Finale ein. Der U23-Achter aus Polen sowie Achter-Neuling Indien waren zum Weltcup-Auftakt nicht die wahren Gegner, so dass der Vorsprung des deutschen Paradebootes von einem zum nächsten Streckenabschnitt immer mehr anwuchs. Im Ziel waren es über 13 Sekunden auf Polen. „Es war nach der Regatta in Essen die zweite Alleinfahrt. Es ist schon etwas anderes, wenn man in einen ordentlichen Bord-an-Bord-Kampf verwickelt ist“, sagte Bundestrainer Uwe Bender, der im Finale am Sonntag (14.24 Uhr) mit Australien, das sich im anderen Vorlauf gegen Kanada durchsetzte, und weiteren Booten stärkere Gegner erwartet.

„Wir haben uns vorgenommen, ein volles Rennen zu fahren. Aber wenn man dann die Abstände sieht, macht man instinktiv vielleicht automatisch weniger. Durch den Sieg haben wir aber auf jeden Fall Selbstbewusstsein getankt. Ich hoffe, dass wir auch Sonntag gewinnen werden“, meinte Olaf Roggensack. Und Torben Johannesen ergänzte hinsichtlich der vielen Ausfälle aus den vergangenen Wochen: „Das Rennen war etwas holprig, es fühlte sich nicht wie selbstverständlich an. Uns fehlen die gemeinsamen Kilometer, um die gleiche Idee für den Ruderschlag zu finden.“

Erschwerend kam der starke Schiebewind auf dem Maltasee im Zentrum von Posen hinzu. „Gefühlt hat der Wind uns eher gehindert als geholfen. So war es schwierig, die technischen Vorgaben umzusetzen“, meinte Schlagmann Mattes Schönherr. Das erste Rennen im Deutschland-Achter war es für Jasper Angl: „Wir sind bei Weitem kein optimales Rennen gefahren. Aber es war ein cooles Gefühl am Start, dass man nun den großen Achter für Deutschland repräsentiert.“

Vierer ohne Steuermann musste gleich zweimal ran

Gleich zweimal ging es für den Vierer ohne Steuermann am heutigen Freitag an den Start. Im Vorlauf fuhren Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister hinter den Niederlanden auf den zweiten Platz. Im Hoffnungslauf reichte es hinter China und Polen nur zu Rang drei, womit das Quartett den Einzug ins A-Finale verpasste. „Auf den ersten 500 Metern haben sie etwas den Kontakt verloren, aber über die Strecke haben sie gut gearbeitet und gekämpft. Am Ende war es schwierig, bei den Schiebewind-Bedingungen noch eine komplette Bootslänge aufholen. Aber das Positive ist: Wir sind dran und werden nicht abgespeist. Wir kommen Schritt für Schritt weiter“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im B-Finale am Sonntag (9.15 Uhr) hat der Vierer die nächste Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

Zweier verpasste den Einzug ins Halbfinale

Der Zweier ohne Steuermann verpasste mit Platz vier im Hoffnungslauf den Einzug ins Halbfinale. Henry Hopmann und Leon Schandl kamen hinter den Zweiern aus Ungarn, Frankreich und Uruguay ins Ziel. „Sie haben kein Mittel gefunden, um über die Mitte ranzukommen. Es fehlte ein raumgreifender Schlag“, sagte Tschäge. Für Hopmann/Schandl, die am Donnerstag im Vorlauf Fünfte wurden, ist der Weltcup in Posen die erste Regatta der Saison über die 2.000-Meter-Distanz im Zweier. Mit dem C-Finale am Samstag (9.30 Uhr) haben sie noch einmal die Chance sich zu zeigen.

Die Ergebnisse:

Achter, Vorlauf: 1. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Marc Hinrichs, Laurits Follert, Julian Garth, Jasper Angl, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:35,05 Minuten. –  2. Polen 5:48,73. –  3. Indien 6:03,79.

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Niederlande 1 5:51,78 Minuten. –  2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:57,67. –  3. Niederlande 2 6:00,37. –  4. Frankreich 6:05,22. –  5. Dänemark 6:10,72.-  6. China 2 6:14,37.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. China 1 5:49,56 Minuten. –  2. Polen 5:51,12. –  3. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:52,72. –  4. Dänemark 5:53,75. –  5. China 2 6:15,14.

Zweier ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Ungarn 6:35,09 Minuten. –  2. Frankreich 1 6:36,95. –  3. Uruguay 6:40,48. –  4. Deutschland (Henry Hopmann, Leon Schandl) 6:41,86. –  5. China 1 6:45,34.

 

Der Zeitplan:

Zweier ohne Steuermann: Halbfinals, Samstag ab 11.05 Uhr. – A-Finale,  Sonntag 11.08 Uhr.

Vierer ohne Steuermann: A-Finale, Sonntag 12.53 Uhr.

Achter: Halbfinals, Samstag ab 12.35 Uhr. –  A-Finale Sonntag 14.24 Uhr.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Team Deutschland-Achter, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute wird in einigen Bundesländern das Fronleichnamsfest gefeiert. Das “Fest des allerheiligsten Leibes und Blutes Christi” ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.

Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn‚ ‚was den Herrn betrifft‘  und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi. In anderen Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes, Corpus Christi, geläufig.

Das alles weiß Wikipedia.

 

Bei uns in der Gemeinde streuen – wie andernorts auch – bei der Prozession, die durch einige Straßen der Gemeinde geht, Blumen auf den Weg. Es werden wunderschöne kleine Altare aufgebaut, bei denen sich vor allem die Frauen viel Mühe geben und einen wahren Blumenteppich zaubern.

 Ich wünsche Euch allen einen geruhsamen Feiertag. Nutzt die Zeit mit Euren Lieben. Vielleicht habt Ihr noch den Freitag als Brückentag genommen. Dann steht ein sicher schönes langes Wochenende an.

 

Herzlichst,

Margot

 

 

Das Bild ist von Pinterest (Pfarrei Parkstein, Bistum Regensburg).

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Erfreuliche Nachrichten gibt es bei der Kaderplanung des Handball-Drittliga-Teams der HSG Hanau. Jannik Ruppert setzt ein starkes Zeichen und verlängert seinen Vertrag gleich um drei weitere Jahre. Das Eigengewächs wird darüber hinaus als neuer Kapitän noch mehr Verantwortung übernehmen. Der 25-jährige Rückraumspieler trägt seit 2014 das Trikot der Grimmstädter.

„Ich habe meinen Vertrag langfristig verlängert, da ich auch in Zukunft der HSG-Familie treu bleiben möchte und mit dem Umfeld und den Entwicklungen sehr zufrieden bin. Ich möchte auch in Zukunft noch viele Erfolge mit dem Verein und den Fans feiern“, sagt Jannik Ruppert.

„Wir freuen uns riesig, dass Jannik den weiteren Weg mit der HSG Hanau geht. Ein Eigengewächs, der neuer Führungsspieler werden soll und sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Unser Vertrauen in ihn ist sehr groß“, sagt der sportliche Leiter der HSG, Reiner Kegelmann.

In guten Gesprächen konnte der Vorstand und die Geschäftsführung den Rückraumschützen vom  Dreijahres-Plan überzeugen, was zu der längerfristigen Zusammenarbeit führte. Der Spieler ist sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich auf die bevorstehende Saison. „Nach dem Umbruch werden die Karten neu gemischt. Besonders unsere Mentalität wird entscheidend sein, viel Trainingsfleiß und Kontinuität stehen dabei im Vordergrund. Wir haben viele junge engagierte Spieler und ich freue mich sehr, sie dabei unterstützen zu dürfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.“

HSG-Trainer Hannes Geist sagt: „Es freut uns, dass wir den Weg gemeinsam mit Jannik weitergehen werden. Als Demokratie-Botschafter und zukünftiger Kapitän übernimmt er nicht nur neben dem Platz Verantwortung und es zeigt, wie wichtig ihm die HSG Hanau als Verein ist. Auf ihn kann man sich in jeder Situation verlassen und wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Zeit.”

 

Das Bild von Jannik hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Ihr Lieben,

es ist Mittwoch und das Wochenende naht in großen Schritten. Für viele von uns bedeutet dies gar ein langes Wochenende, denn am Donnerstag haben wir in einigen Bundesländern, unter anderem in Bayern, einen Feiertag, den Fronleichnam.

Also – auf in den Endspurt! Das Wetter spielt mit. Macht es Euch in diesen schwierigen Zeiten so schön wie es nur geht, erholt Euch und habt eine gute Zeit.

 

Herzlichst,

Margot

 

Übrigens habe ich das Bild am Eibsee aufgenommen. Ein wunderschönes Fleckchen Erde!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Es ist jetzt schon ein paar Tage her, aber ich möchte Euch mein Interview mit den Trainern Andi Kunz und Alex Hauptmann vom Handball-Drittligisten TV Kirchzell nicht vorenthalten. Ich habe sie nach ihrem Saisonfazit gefragt und sie haben interessantes berichtet.

 

Handball-Drittligist TV Kirchzell machte es in der abgelaufenen Saison 2021/22 spannend. Erst reichte es in der regulären Runde nicht sofort zum Ligaerhalt, denn nur die Mannschaften auf den Plätzen eins bis sechs hatten nach Abschluss der Runde das Ticket für die dritte Liga in der Tasche. Also ging es in die Klassenverbleibsrunde. Und hier erwischten die Kirchzeller eine Hammergruppe und machten es bis zum letzten Spieltag spannend. Dazwischen, im vergangenen Dezember, lag die Trennung von Trainer Heiko Karrer. Für ihn sprangen Alex Hauptmann und Andi Kunz in die Bresche. Die beiden ließen die interessante Saison noch einmal Revue passieren, ehe es am 27. Juni mit der Vorbereitung auf die neue Runde weitergeht.       

Seit Rundenende sind jetzt ein paar Tage vergangen und es war ein bisschen Zeit zum Durchschnaufen. Es waren turbulente Wochen und zum Schluss hin mit viel Nervenkitzel für alle. Wie seht Ihr mit ein bisschen Abstand die letzte Saison?

Alex Hauptmann: „ Wenn ich so zurück denke, hatten wir einen sensationellen Start und mit nur einem Training ging es gleich gegen Bayreuth. Wir haben damals ein Riesenspiel gemacht, lagen zur Halbzeit mit drei hinten, haben dann mit drei gewonnen.

Wir waren mit der ganzen Runde top zufrieden. Wenn Andi und ich uns ausgetauscht und über die Spiele geredet haben, haben wir gesagt: wir haben kein Spiel verloren, das wir nicht hätten verlieren dürfen.

Nach der regulären Runde stand Kirchzell auf dem achten Platz und damit ging es in die Klassenverbleibsrunde…

Alex Hauptmann: „Genau und dort ging es gleich gegen Pforzheim, die gegen uns – wie später in keinem einzigen Spiel mehr – komplett antraten. Nach dem glücklichen Sieg mit einem Tor und dem deutlichen Sieg in Großsachsen kam mit Willstätt der vermeintliche Favorit unserer Gruppe. Dort fingen wir uns eine deftige Klatsche mit 13 Toren Unterschied ein. Von diesem Spiel erholten wir uns aber hervorragend und haben anschließend Plochingen regelrecht aus unserer Halle gefegt. Nach dem Auswärtssieg in Pforzheim konnten wir dann unseren ersten Matchball in Plochingen leider nicht nutzen und standen vor den letzten beiden Spielen mit dem Rücken zur Wand. Aber immer wenn es so aussah, als wären wir „gekillt“, ist eine tolle Reaktion von der Mannschaft gekommen. Es war rückblickend gesehen, eine riesige Leistung und eine ganz tolle Moral, die die Jungs dann in den beiden letzten Spielen gezeigt haben. Sie haben alles gegeben, um den Abstieg zu verhindern.“

Andi Kunz: „Wir sind im November als Trainer angetreten, wussten nicht, wie lange wir das Amt überhaupt ausüben. Irgendwann hat es sich dann abgezeichnet, dass wir die Runde komplett durchmachen werden. Lange haben wir probiert, um Platz sechs in der Vorrunde mitzuspielen und alles gegeben, damit wir nicht in die Abstiegsrunde müssen. Aber als wir dann in diese Runde rutschten, hat die Mannschaft weiter Moral bewiesen, gezeigt, dass sie in der dritten Liga bleiben will. Und am Ende war es mehr als verdient, dass wir in der Liga bleiben.“

War Eurer Meinung nach die Gruppe VII  wirklich die stärkste Gruppe von allen?

Andi Kunz: „Es ist immer die Konstellation zu betrachten. Es geht nicht nur drum, welche Mannschaft in welcher Gruppe spielt. Es geht auch drum, wer bringt welche Punkte mit. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir gegen die anderen Teams in den anderen Gruppen gewonnen hätten. Aber wir hatten mit Willstätt ein Team, das mit 25 Punkten aus der Vorrunde kommt. Wären die bei uns in der Vorrunden-Gruppe gewesen, wären sie sicherlich nach Hanau und Erlangen Dritter gewesen – vom Potenzial her.

Hätte es – im Falle eines Abstiegs – einen Plan B gegeben?

Andi Kunz: „Nein, wenn du absteigst, spielst du Oberliga. Fertig.“

Wie hätte es in Sachen Spieler, Sponsoren usw. ausgeschaut?

Andi Kunz: „Ich denke, es hätte, ein zwei Spieler gegeben, mit denen wir hätten sprechen müssen, weil sie gerne Liga drei spielen würden. Aber ich denke, beim Thema Sponsoren wäre wahrscheinlich nichts passiert. Aber da sind wir der falsche Ansprechpartner. In einem Übergangsjahr hat das sicher keine größeren Auswirkungen. Wenn du natürlich über zwei, drei Jahre dahindümpelst, dann wird sich der eine oder andere Förderer wahrscheinlich überlegen, ob er weiter bereit ist, seine Unterstützung zu geben.“

Alex Hauptmann: „Wir haben aber schon ziemlich früh gesehen, dass Bieberau absteigt. Das hat sich recht schnell herauskristallisiert. Da war unsere Befürchtung, dass mit Bieberau und Gensungen/Felsberg, die ebenfalls abgestiegen sind, plötzlich – im Falle unseres Abstiegs – drei Mannschaften in der Oberliga sind, die dort nichts zu suchen haben. Dann gibt es ein Hauen und Stechen und es kann sein, dass du ein Jahr länger da unten drin bist. Das hätte nicht passieren dürfen. Gerade deshalb haben wir noch einmal eine Schippe draufgelegt, um nicht abzusteigen.“

Das zeigt ja aber auch, welch tolle Mannschaft Ihr habt. Wie viel Moral, wie viel Charakter steckt in der Mannschaft?

Andi Kunz: „Ich muss sagen, die Art und Weise, wie sie zum Schluss gespielt haben, hat mich nicht überrascht. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich das erwartet habe. Aber im Laufe der Zeit kennt man ja den einen oder anderen Charakter eines Spielers gut. Wir sind vor drei Jahren, als es um den Aufstieg ging, durch eine Aufstiegs-Relegation gegangen, wo es auch nicht lief wie geschnitten Brot. Aber auch damals hat die Mannschaft Charakter bewiesen. Jetzt hatten wir zu Hause gegen Willstätt ein entscheidendes Spiel und das war sportlich eine Riesenherausforderung. Ich war  mir zwar sicher, dass wir voll da sind. Es ist ja nicht planbar, dass du genau dieses Spiel gewinnst. Aber dass die Jungs in dem Spiel diese Leistung abrufen, diesem Gegner – zusammen mit den Zuschauern – so den Schneid abkaufen, das war schon beeindruckend. Sie haben von Anfang an keinen Zweifel aufkommen lassen, dass für Willstätt an diesem Tag nichts geht.“

Alex Hauptmann: „Man muss aber auch sagen, dass die Zuschauer einen großen Anteil hatten. Ich persönlich habe in meinem Inneren die Zuschauer nach den ersten drei Auswärtsspielen kritisiert und gedacht, dass bei uns die Leute noch nicht registriert haben, dass wir in der Abstiegsrunde sind. Ab dem Plochingen Spiel wusste dann aber auch der Letzte um was es ging. Vor allem in den letzten zwei Heimspielen waren die Zuschauer überragend und haben uns nach vorne gepeitscht.“

Wie sehr hat Corona die Mannschaft belastet?

Alex Hauptmann: „Durch Corona sind wir eigentlich gut durchgekommen. Wir hatten andere Probleme. Von zehn Rundenspielen hat Tom Spieß sechsmal aufgrund Verletzung nicht mitgespielt. Dann sind in den wichtigen Spielen gegen Erlangen und Hanau je zwei Spieler ausgefallen. Das hat uns getroffen.“

Andi Kunz: „Wir hatten mit Corona immer ein bisschen Glück, dass die Fälle meistens aufgetreten sind, wo ein Wochenende frei war und dann kamen entsprechende Lockerungen vom Regelwerk hinzu. Also so richtig groß niedergestreckt, hat uns Corona nicht. In der Klassenverbleibsrunde habe ich gar nichts mehr von Ausfällen gehört.“

Im Dezember trennte sich der Verein in beiderseitigem Einvernehmen von Heiko Karrer. War von Anfang an klar, dass Ihr beide auf der Bank Platz nehmen, war das Engagement erst einmal nur zum Übergang?

Andi Kunz: „Wir haben erst einmal gesagt, dass wir auf jeden Fall helfen. Dann haben wir an Weihnachten unser okay bis Rundenende gegeben. Am Anfang musste jeder von uns erst einmal sehen, ob wir das alles neben unseren Jobs gebacken bekommen.“

Ihr seid beide in Euren Jobs sehr involviert und das Traineramt ist doch aufwendig…

Alex Hauptmann: „Aber es macht auch Spaß. Wir haben ziemlich viel Glück miteinander. Wir haben uns vom ersten Tag an super verstanden. Beide haben wir  gerade am Anfang viel Video geschaut, haben anschließend unsere Notizen verglichen und da hat bei jedem das Gleiche gestanden. So muss es sein. Und – das ganz entscheidende ist – wir müssen niemanden irgendetwas beweisen, uns auch untereinander nichts. Andi ist mit Kirchzell aufgestiegen, ich war neun Jahre in Nieder-Roden, bin zweimal aufgestiegen.

Wie habt Ihr die Aufgaben aufgeteilt?

Alex Hauptmann: „Bis Dezember waren wir bei jedem Training  zu zweit. Aber unsere Vorstellung sah schon anders aus.“

Was heißt?

Alex Hauptmann: „Wenn ich montags Training halte, ist Andi dienstags dran und so weiter. Vielleicht bekommen wir es nächstes Jahr hin, dass wir uns die Aufgaben aufteilen können. Ich war schon fast mit einem anderen Drittligisten einig, dass ich dort das Traineramt übernehmen werde. Aber im Endeffekt bin ich dankbar, dass es so gekommen ist, wie es jetzt ist. Der Zeitaufwand ist zu groß, um alleinverantwortlich ein Traineramt zu füllen. Zu zweit ist es entspannter.“

Andi Kunz: „Wir beide haben schon eine Idee, wie es irgendwann einmal laufen soll. In den vergangenen Monaten haben wir mehr investiert, denn nachdem wir die Mannschaft übernommen haben, haben wir geschaut, was behalten wir bei, was ändern wir… Deshalb mussten wir so oft es geht, zu zweit präsent sein. Dann gehst du in die Klassenverbleibsrunde und dann guckst du ein Video mehr an als sonst, hast eine Besprechung mehr als sonst – und, wir wollten den Spielern auch etwas vorleben. Immerhin war es eine Phase, in der jeder Mann gebraucht wurde. Aber für die Zukunft müssen wir ein System finden, wie wir uns am besten aufteilen. Die Belastung zum Schluss war für mich ein bisschen grenzwertig, da ich im Medizinischen Trainings Zentrum in Großwallstadt schon stark gefordert bin.“

Gab es mal einen Moment, in dem Ihr überlegt habt, warum Ihr Euch diesen Stress überhaupt antut?

Alex Hauptmann: „Nein, denn es hat trotz den Stresssituationen so viel Spaß gemacht und die Jungs haben uns das zurück gegeben, was wir investiert haben und auch die Zuschauer haben uns in den letzten Spielen viel zurück gegeben. Ich wünsche mir, dass wir mit den Zuschauern so weitergehen, dass die Halle nicht nur voll, sondern rappenvoll ist. Das gibt das Umfeld Miltenberg her. Wobei ich nicht sagen will, dass Miltenberg besser ist als Amorbach. Wir haben in Miltenberg die doppelte Einwohnerzahl und ein komplett neues Umfeld. Es ist nicht die Halle, es ist das Umfeld. Da können wir in Miltenberg vielleicht noch etwas bewegen, was wir in Amorbach aufgrund der vielen Jahre, die wir dort gespielt haben, nicht mehr konnten.“

 Andi Kunz: „Die Änderung von Amorbach nach Miltenberg ist eben nunmal da und nun muss man schauen, wo liegen in dieser Änderung Chancen. Ich glaube, wenn wir in der Pokalrunde gespielt hätten, wären weniger in die Halle gekommen. Aber jetzt, wo es um alles ging und die Mannschaft abgeliefert hat, waren die Zuschauer begeistert. Das ist eine gute Basis, aus der wir was machen können.“

Wie hat sich die Mannschaft in den letzten Monaten weiter entwickelt? Gibt es einen Spieler, der für Euch den größten Schritt nach vorne gemacht hat?

Andi Kunz: „Ich denke, der entscheidende Punkt ist, dass die Mannschaft den Schritt nach vorne gemacht hat. Was für mich schön zu sehen war: wir haben daheim gegen Pforzheim einen 13-Tore-Tim gehabt. Dass Tim Häufglöckner mit seiner Spielweise, mit Studium, mit Arbeit an Grenzen kommt ist klar. Aber er war in dem Moment da, wo die Mannschaft ihn am meisten gebraucht hat. Dann kam Tom Spieß aus langen Wochen der Verletzung ohne Spielpraxis zurück und ist sofort in diese Leaderrolle reingewachsen. Joshua Osifo hat einige Schwankungen, aber gerade im Spiel gegen Willstätt, wo wir ihn gebraucht haben, war er da.

“Es war immer einer von den Leistungsträgern da, der die Mannschaft mitgerissen hat”

Es war immer wieder von den Leistungsträgern, wenn ich es mal so nennen darf, einer da, der die Mannschaft richtig mitgerissen hat. Wenn einer mal einen schlechten Tag hatte, ging ein anderer vorneweg. Jeder auf seine eigene Art. Leon David zum Beispiel nimmt das Publikum mit seiner Art Handball zu spielen, gut mit, profitiert aber auch von Jan Blank. Wenn er mal durchschnaufen muss, haben wir mit Jan einen, der das Thema weiterspielt. Die Last wird auf mehrere Schulter verteilt und das müssen wir beibehalten.“

Alex Hauptmann: „Was ich sehe, ist, dass wir das Team im taktischen Bereich unglaublich weiter gebracht haben. Die Mannschaft war fit. Keine Frage. Aber in der Taktik haben wir einen großen Schritt gemacht.“

Nach dem letzten Spiel gab es drei Verabschiedungen. Niklas Depp, Maximilian Gläser und Markus Podsendek werden den Verein verlassen. Niklas wird aufgrund seiner Verletzungen nicht mehr spielen, Markus und Maximilian müssen beruflich kürzer treten. Wie schwer wiegen die Abgänge?

Andi Kunz: „Die große Stärke von Max neben der Abwehr und dem technischen Vermögen ist sein Kopf. Er versteht das Spiel und er wird uns fehlen. Doch wir haben Jungs,  die eine gute Abwehr spielen und so wie es ausschaut, wird es keinen neuen Spieler geben.“

Alex Hauptmann: „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir derzeit keinen neuen Spieler brauchen oder suchen. Aber wenn einer eine Mannschaft sucht und derjenige würde in die Mannschaft passen, dann sagen wir nicht nein. Wir haben vier Leute, die auf der Position von Max decken können. Tom Spieß und Joshua Osifo im Mittelblock, Oleg Soloviov und für den offensiveren Part Michael Meyer-Ricks. Aber ganz klar. Max Gläser in der Abwehr ist nicht eins zu eins zu ersetzen.

Mit Joshua Löffelmann kommt unser Torhüter aus Obernburg zurück. Dort hat er einen guten Part gespielt. Damit haben wir wieder ein Trio beisammen.“

Gibt es für Euch beide einen Spieler, den Ihr herausheben möchtet?

Andi Kunz: „Als Spieler der Saison haben wir intern unseren Torhüter Tobias Jörg gekürt. Er hat sich toll entwickelt. Tobi wurde zuletzt immer wieder ausgebremst. Er war vor einigen Jahren aufgrund einer langwierigen Verletzung fast ein Jahr raus. Dann kam Corona und von daher konnte er erst seit Anfang dieser Saison wieder kontinuierlich trainieren. Er nimmt das Training an, das wir ihm bieten, beschäftigt sich damit und es freut mich sehr, dass er der Mannschaft so konstant helfen kann.“

 

 

Das Interview war auch in meiner Heimatzeitung Main Echo zu lesen.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Dieses Saisonfinale werden die Großwallstädter und ihre Anhänger sicher so schnell nicht vergessen. Das Spiel, in dem es um alles oder nichts für den TV Großwallstadt ging, fand nach einer Saison mit Höhen und Tiefen letztlich ein gutes Ende. Mit dem 27:23-Erfolg gegen die SG BBM Bietigheim sicherte sich die Mannschaft von Trainer Maik Handschke die Liga. Matchwinner war Torhüter Can Adanir, der in der Schlussphase sein Tor regelrecht vernagelte und über sich hinaus wuchs. Aber auch Savvas Savvas sorgte mit seinen elf Treffern mit für den Ligaerhalt.

Dass es aber nicht nur ums Punkte,- sondern auch noch ums Torverhältnis ging, war schon eine besondere Konstellation. Sechs Tore war der TVG besser und genau diese Differenz schickte den TuS Ferndorf, der mit 40:37 beim TSV Dormagen gewann, im Fernduell um den Klassenerhalt in Liga drei.

Was nach Spielende und dem Bekanntwerden des Ergebnisses aus Dormagen in der Elsenfelder Untermainhalle los war, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Die Mannschaft verfiel in einen regelrechten Freudentaumel und die ganze Last der letzten Wochen fiel vom Team, von den Verantwortlichen und dem gesamten Umfeld ab.

Anspannung war zum Greifen nah

In der mit 2153 Zuschauern gefüllten Halle war die Anspannung von Beginn an zum Greifen und schon beim Einlaufen des Heimteams standen die Fans auf und bejubelten ihren TVG. Die Stimmung blieb die gesamte Spielzeit unglaublich gut und die Fans verwandelten die Halle in einen Hexenkessel. Mario Stark, der verletzt passen musste, sagte vor dem Spiel: „Ich bin total hippelig und nervös. Ich glaube, würde ich mitspielen, wäre ich jetzt ruhiger…“

Den Hausherren war zunächst der unglaubliche Druck und die Nervosität gegen eine von Beginn an hochmotivierte und aggressiv zu Werke gehende Gästemannschaft anzumerken. Es war sofort klar, dass Bietigheim dem TVG in keinster Art und Weise entgegenkommen würde. So wechselte die Führung, wobei der TVG schon nach zehn Minuten einen Strafwurf und eine klare Chance liegen ließ. Gästetrainer Iker Romero hatte bereits nach 15 Minuten all seine Feldspieler durchgewechselt. Als in der 25. Minute nach langer Verletzungspause erstmals wieder Tom Jansen auflief, gab es viel Applaus. Er bedankte sich auch gleich mit einem schönen Tor zum 12:12 (28.). In der zerfahrenen und umkämpften ersten Hälfte machte in der 26. Minute Jan-Steffen Minerva seinem Kollegen Can Adanir Platz im Tor und mit 13:13 ging es in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt stand es in Dormagen ebenfalls 16:16 zur Halbzeit.

Emotionsgeladen ging es weiter

Nach dem Wechsel ging die spannende und emotionsgeladene Partie weiter und Savvas gelang zunächst das 14:13. Er war es auch, der anschließend mit drei Toren in Folge für das 17:15 (37.) sorgte. Aber die SG war heiß wie Frittenfett, ließ sich nicht abschütteln und kämpfte um jeden Zentimeter Boden. Aggressiv in der Abwehr und mit schnellen Beinen stand es ratzfatz 17:17. Die Gastgeber erkämpften sich erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung und in der 43. Minute stand es sogar 21:18. Die SG nahm die Auszeit, ließ nicht locker und es war klar, dass sie den Sieg unbedingt wollte. Anschließend schickte der TVG seine Anhänger durch ein Wechselbad der Gefühle, denn erst wurde ein Strafwurf, dann ein Gegenstoß vergeben und danach noch ein Freier. Dieses Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven. Beim 23:21 in der 51. Minute nahm Maik Handschke seine Auszeit. Nun kam die Zeit von Torhüter Adanir. Er vernagelte sein Tor, ließ von der 51. bis zur 59. Minute keinen Treffer mehr zu und avancierte zum Matchwinner. Egal, was die SG probierte, Adanir war zur Stelle. Der Gast probierte es noch einmal mit einer vorgezogenen Deckung, doch es sollte nicht mehr reichen. Das letzte Tor von Nikola Vlahovic, der nächste Runde das TVG-Trikot trägt, war nur noch Makulatur.

Alle Blicke gehen nach Dormagen

Gespannt wurden die letzten Sekunden von Dormagen – Ferndorf auf der Leinwand verfolgt. Als auch hier der Schlusspfiff fiel und klar war, dass der TVG nach Toren nicht mehr einzuholen war, brachen alle Dämme. Es gab nur glückliche Gesichter, aber es wurde bei der Verabschiedung der fünf Spieler Jansen, Savvas, Busch, Weit und Adanir noch einmal emotional.

TVG-Kapitän Florian Eisenträger sagte: „Wir haben damit gerechnet, dass Bietigheim uns alles abverlangen wird. Es war nicht einfach heute und wir wollten auch gar keinen Zwischenstand aus Dormagen erfahren, sondern uns nur auf uns konzentrieren. Jetzt bin ich einfach nur glücklich.“ Auch Maik Handschke, der seit Amtsbeginn nun 14:14 Punkte geholt und damit den TVG in der Liga gehalten hat, erwartete einen heißen Kampf: „Nach der Vorstellung der SG vergangene Woche war klar, dass die sich heute hier anders präsentieren. Ich habe erwartet, dass sie bis zum Schluss beißen werden. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass wir die Liga gehalten haben.“ Auch Torhüter Can Adanir freute sich, dass er seinen TVG zum Abschied noch einmal so unterstützen konnte.

Jetzt geht es erst einmal in den wohlverdienten Urlaub, ehe am 18. Juli die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.

 

Das Bild, das Can Adanir zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.