Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am morgigen Mittwoch geht es für den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle gegen die Eulen Ludwigshafen. Der TVG möchte in dieser Partie nach den beiden unnötigen Niederlagen gegen Potsdam und Hagen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und auswärts punkten. Vor allem die Defensivarbeit stand die letzten Tage im Fokus des Trainings.

TVG-Coach Igor Vori war mit der Leistung seines Teams in den vergangenen zwei Spielen nicht zufrieden und möchte jetzt gegen Ludwigshafen wieder eine andere Abwehrleistung sehen: „Zweimal 35 Gegentore zu bekommen wird unserem Anspruch nicht gerecht. Hier müssen wir wieder zu unserer Stärke zurückfinden. Ich bin aber überzeugt, dass meine Mannschaft das wieder hinbekommt – meine Jungs haben einen tollen Charakter und Teamgeist.“

Auch wenn die Eulen mit Platz zehn in der Tabelle hinter dem TVG stehen, sagt dies nichts aus. Die Rheinland-Pfälzer haben nur einen Punkt weniger, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die Unterfranken. Gerade die letzten beiden Partien gegen Eintracht Hagen und Dresden haben die Pfälzer gewonnen und sind damit wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Daran will die Mannschaft um Trainer Michael Abt morgen zuhause anknüpfen.

Ein besonderes Augenmerk sollten die Gäste auf den Rückraum Rechten Jannek Klein legen, den Top-Torschützen des Gastgebers. Aber auch Maximilian Heider am Kreis überzeugte bisher in den Spielen und hat bisher schon 32 Tore erzielt. Generell ist die Friedrich-Ebert-Halle für die Gästeteams ein gefürchtetes Pflaster.

Die beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2021/22 konnte jeweils Ludwighafen für sich entscheiden (36:27 und 27:29). 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Kirchzell am vergangenen Wochenende bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II eine deutliche Niederlage kassiert. Der TV Gelnhausen gewann gegen Gummersbach II und Hanau musste sich hauchdünn in Ferndorf geschlagen geben.

 

 Das war nicht der Abend des TV Kirchzell. Mit 26:37 verloren die Odenwälder beim unmittelbaren Konkurrenten Hochdorf und diese Niederlage war verdient. Die Mannschaft fand nicht zu ihrer Normalform, technische Fehler, Ballverluste, Latten- und Pfostenschüsse reihten sich aneinander und die Abwehr war bei 37 Gegentoren alles andere als auf der Höhe. Mit einem Satz gesagt: es stimmte hinten und vorne nicht. Dabei war der Gegner, ohne dessen Leistung zu schmälern, nicht übermächtig. Aber er spielte mit mehr Leidenschaft und wollte den Sieg um jeden Preis. Das Fazit von TVK-Trainer Alex Hauptmann fiel daher auch kurz und knapp aus: „Es gibt nichts schön zu reden. Wir haben uns absolut nicht gewehrt und wir werden das Spiel im Detail aufarbeiten.“ 

Schon nach sieben Minuten stand es 5:1 für die Hausherren und die Gäste konnten kein einziges Mal die Führung übernehmen. Die Hochdorfer, die ohne Leistungsträger Marvin Gerdon antreten mussten, spielten unbekümmert drauf los, ließen sich auch nicht von sieben Zeitstrafen allein in den ersten 30 Minuten beeindrucken, sondern erzielten ihre Treffer auch in Unterzahl. Selbst beim 3:6-Spiel trafen die Gastgeber zum 9:5 und 10:5 (18.). Die Kirchzeller Trainer nahmen die Auszeit, versuchten ihr Team neu einzustellen und wechselten die Torhüter. Genutzt hat es nicht viel. Die mHSG fand immer wieder die Lücken, war erfolgreich im eins gegen eins und stockte bis zur Pause auf 18:12 auf. Zu diesem Zeitpunkt scheiterte der TVK neben vielen Freien schon zweimal im Wurf aufs leere Tore an der Latte oder am Pfosten. Hinzu kam, dass der TVK den Rückraumspieler Max Neuhaus nie in den Griff bekam. Es war zum Mäusemelken.

Nach dem Wechsel wurde es nicht besser. mHSG-Torhüter Peribonio hatte Probleme mit dem Ellbogen und machte Platz für Mika Schwenken. Dieser lief zur Hochform auf, glänzte sogar mit einer Doppelparade. Erst gegen Schnellbacher, dann parierte er den Abpraller gegen Häufglöckner Es gelang einfach alles. Auf der Gegenseite versuchte Tom Spieß, der nach seiner Verletzung und einer langen Pause diesmal wieder mit dabei war, den agilen Rückraumspieler Neuhaus kurz zu nehmen. Doch auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Hausherren trafen aus allen Lagen und in der 41. Minute stand es 24:14. Auch das Glück meinte es mit den Hochdorfern gut. Fast jeder Abpraller landete in den Händen der mHSG und führte unweigerlich zu einem Tor. Am Ende eines gebrauchten Tages stand eine hohe Niederlage für die Kirchzeller. Der Gegner konnte jetzt mit dem TVK nach Punkten gleichziehen und sich sogar in der Tabelle vor die Kirchzeller schieben. Diese sind jetzt erst einmal auf Rang elf abgerutscht und haben eine große Chance vertan, sich mit einem Sieg von den hinteren Plätzen abzusetzen.

 

 

Hanau unterliegt im Spitzenduell dem TuS Ferndorf

 Eine biittere Niederlage gab es für die HSG Hanau und das Team von Trainer Hannes Geist kam nicht über ein 24:25 beim Spitzenreiter TuS Ferndorf hinaus. Vor großer Kulisse machten die Grimmstädter zwar gerade in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten ein starkes Spiel, konnten die Führung aber nicht über die Zeit bringen. „Eine überragende Kulisse, eines echten Spitzenspieles würdig. Ich denke es hat für alle Handballfans viel Spaß gemacht“, gab Geist nach dem Abpfiff vor 1020 Zuschauern zu Protokoll. Aus Hanau war ebenfalls ein lautstarkes Grüppchen mit nach Kreuztal gereist. „Ich glaube aber auch, dass heute die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Wir haben hier 50 Minuten eine Leistung auf das Parkett gebracht, für die ich meinen Jungs Respekt zollen muss. Ich glaube ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“

Hanau war zunächst mit 0:2 in das Hintertreffen geraten. Allerdings unterliefen der TuS-Offensive um Jörn Persson in der Folge mehrere Ballverluste, sodass Max Bergold in der 4. Minute per Siebenmeter auf 2:2 zu stellen vermochte. In der eigenen 6:0-Defensive agierte Hanau routiniert und konnte sich in der Anfangsviertelstunde einmal mehr auf Can Adanir verlassen, der einige gute Möglichkeiten der Hausherren parierte.

Nach einem weiteren Offensivfoul des TuS knallte Mittelmann Jannik Ruppert den Ball zur 4:2-Führung in die Maschen (6. Minute). Gegen die zweikampfstarke 6:0-Deckung der Gastgeber ließ der HSG-Spielmacher seine Vorderleute ein ums andere Mal auf zwei Kreisläufer auflösen und brachte das Deckungskonzept von TuS-Coach Robert Andersson so aus dem Tritt. Zunächst gelang es dem TuS Ferndorf nicht, diese gut ausgespielten Offensivbemühungen der Gäste zu unterbinden, sodass Jonas Ahrensmeier nach einer weiteren gute Sperre auf Halblinks frei durchbrach und das 9:4 (15.) erzielte. Es sollte die höchste Führung der Grimmstädter an diesem Abend bleiben.

In der Folge bäumte sich Ferndorf auf und verkürzte, mit einem Mann weniger auf der Platte, zum 7:9 (Duvancic/21.). Auf der gegenüberliegenden Seite gelang es der HSG nun kaum für Entlastung zu sorgen, auch da die letzte Konzentration im Abschluss fehlte. Stattdessen schloss Ferndorfs Julius Fanger einen Fünf-Tore-Lauf der Nordrhein-Westfalen zum 9:9-Ausgleich ab.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wogte das Spiel hin und her, ohne dass sich eines der beiden Teams merklich abzusetzen vermochte. Geist schien seine Mannschaft nun wieder besser auf den Gegner eingestellt zu haben, denn in der Defensive ermöglichte die HSG dem TuS nur wenige Abschlüsse. Insgesamt lief der Ball nicht wirklich rund bei der Andersson-Sieben, die zwar immer wieder über Einzelaktionen gefährlich wurde, aber sich im Aufbauspiel ein ums andere Mal Ballverluste erlaubte. Dem 18:16 von Marc Strohl (40.) ließ Ferndorf das 18:18 in der 44. Minute folgen.

Nervenzerreißende Schlussphase

Nachdem Bergold die HSG mit 23:20 per Tempogegenstoß in Führung geworfen hatte (51.), schienen die Grimmstädter eigentlich bereits auf dem richtigen Weg. „Wir können das Match zu diesem Zeitpunkt finishen, doch dann lassen wir einen Tempogegenstoß weg und treffen einmal das freie Tor nicht. Das ist natürlich ärgerlich“, konstatierte Geist. Es kam wie es kommen musste: In der Crunchtime zeigte das junge HSG-Team Nerven, während Ferndorf, gestützt auf Lucas Puhl im Tor und Fabian Hecker im Rückraum, noch einmal alles nach vorne warf. Mit ihren nun lautstarken 1000 Fans im Rücken, erzielte die TuS-Sieben durch Valentino Duvancic den 23:23-Ausgleich, ehe Hecker zum 24:23 und 25:24 für den TuS einwarf. Mit nur noch 30 Sekunden auf der Uhr und einem Tor im Rückstand bekam Hanau noch einen letzten Angriff. Geist nahm die Auszeit und ließ sein Team danach einen Kempa-Trick ausspielen. Den Abschluss von Luca Braun – nach Sahnepass von Dennis Gerst – entschärfte allerdings Puhl mit einer weiteren Glanztat und der von Ahrensmeier direkt ausgeführte Freiwurf, nach Ablauf der Spielzeit, landete über dem Kasten.

 

Gelnhausen feiert seine Himmelstürmer 

Es waren noch einige Minuten zu spielen, doch die Fans des TV Gelnhausen hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Mit Standing Ovations begleiteten sie ihre Mannschaft bis zum Schlusspfiff. Am Ende siegten die Barbarossastädter vor rund 520 begeisterten Zuschauern gegen den VfL Gummersbach II mit 28:21.

„Hinter uns liegt eine anstrengende Woche mit drei Spielen. Das war körperlich und mental nicht einfach für meine Spieler. So lassen sich auch die technischen Fehler gegen Gummersbach erklären. Aber wir haben diese anstrengende Phase besser weggesteckt als der Gegner und letztlich verdient gewonnen. Ein riesen Kompliment an die Jungs und ein großes Dankeschön an die Fans, die uns unglaublich unterstützt haben“, sagte Geiger nach der Partie.

Dabei ging die Anfangsphase klar an die Gummersbacher, die nach neun Minuten mit 5:2 in Führung lagen. Der Rückstand hätte noch höher ausfallen können, wäre nicht Keeper Julian Lahme von Beginn an auf Betriebstemperatur gewesen. Der Oldie hielt mit Glanzparaden in Serie sein Team nicht nur im Spiel, sondern führte seine jungen Vorderleute zurück in die Erfolgspur.

Als Nils Bergau nach 18 Minuten zur 7:6-Führung traf, hatte sich das veränderte Kräfteverhältnis auch in Zahlen ausgedrückt. Die TVG, der sich anfangs noch schwertat, Chancen herauszuspielen, zeigte sich in Eins-zu-Eins-Situationen immer besser und auch die Abwehr fand zur gewohnten Kompaktheit zurück. Paul Hüttmann sorgte mit seinem Treffer zum 14:10 für den Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts. Der TV Gelnhausen fuhr Angriff auf Angriff auf das gegnerische Tor und führte nach dem Treffer von Tim Altscher mit 20:11. Doch mit einem 4:0-Lauf meldete sich Gummersbach plötzlich noch einmal zurück. Geiger nahm einer Auszeit und seine Mannschaft besann sich anschließend wieder auf ihre Stärken. Und so steuerte man einem letztlich ungefährdeten 28:21-Erfolg entgegen. Gummersbach, dass nur auf acht Feldspieler zurückgreifen konnte, fehlte am Ende auch die Kraft noch einmal dagegenzuhalten.

„Wir sind auch nach Schwächephasen immer wieder zurückgekommen. Nur 21 Tore gegen einen so starken Gegner wie Gummersbach zu kassieren, dass kann sich sehen lassen. Unsere beiden Torhüter haben im Verbund mit der Abwehr viele Bälle wegverteidigt“, lobte Geiger die Defensivleistung seiner Mannschaft. In der Schlussviertelstunde ersetzte Alexander Bechert seinen Teamkollegen Lahme zwischen den Pfosten und knüpfte nahtlos an die Leistung seines Vorgängers an.

 

 

 HSG Rodgau Nieder-Roden wieder auf Erfolgskurs

Nachdem die Baggerseepiraten zuletzt zweimal hintereinander in fremden Gewässern Schiffbruch erlitten hatten, konnten sie am Samstag endlich wieder auf Erfolgskurs segeln: Dank einer über weite Strecken richtig guten Leistung besiegte das Team von Trainer Jan Redmann die HG Saarlouis verdient mit 30:26.

Die Partie zwischen den zuletzt an einer miserablen Chancenverwertung laborierenden HSG Rodgau Nieder-Roden und den ambitionierten Gästen, die jahrelang fester Bestandteil der zweiten Bundesliga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, begann mit einem echten Knaller. Und zwar einem für Johannes von der Au äußerst schmerzhaften: Als sich der HSG-Crack durch die Abwehr des Gegners durchtanken wollte, traf ihn Branko Koloper mit voller Wucht, aber mutmaßlich unabsichtlich, im Gesicht, weshalb Saarlouis‘ Spielertrainer und Abwehr-Chef von den Schiedsrichtern nach nicht einmal zwei Spielminuten mit der Roten Karte disqualifiziert wurde. Diesen Schock mussten die Gäste erst einmal verdauen, und so setzten sich die Rodgauer zunächst auf 5:2 ab. Doch durch einige technische Fehler und Fehlwürfe brachten die „Redmänner“ die Saarländer danach wieder ins Spiel, und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe, in der die Gastgeber zwar immer einen Treffer vorlegten, sich aber bis zum 9:9 (19.) nicht absetzen konnten. Erst als der an diesem Abend mal wieder bärenstarke Torhüter Marco Rhein, der trotz dreier (unbeabsichtigter) Kopftreffer 15 Paraden (darunter zwei gehaltene Siebenmeter) verbuchen konnte, seinen Kasten in Kooperation mit dem extrem engagierten Mittelblock der HSG gut fünf Minuten komplett vernagelte, setzte sich sein Team auf 12:9 ab. Und diese Drei-Tore-Führung verteidigten die Rodgauer bis zum 15:12-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Redmann-Schützlinge den im ersten Durchgang überragenden HG-Rechtshalben Marcel Becker besser in den Griff, zeigten auch im Angriff mitunter prima Spielzüge und bauten dadurch den Vorsprung auf sechs Treffer (23:17/47.) aus. Damit schien der Drops gelutscht zu sein – doch Pustekuchen. „Danach hat bei meinen Spielern der Kopf angefangen zu arbeiten“, analysierte Jan Redmann nach der Partie die Phase bis zur 51. Spielminute, in der sich Saarlouis – vor allem dank einiger durch HSG-Akteure vergebener Torchancen – bis auf 24:22 herankämpfen konnte. Am Ende siegte die HSG verdient. „Meine Jungs haben das heute die meiste Zeit richtig gut gemacht, mit hoher Intensität gespielt, die Zweikämpfe gesucht und dadurch auch das Publikum auf ihre Seite gezogen“, zeigte sich der Rodgauer Coach nach den 60 umkämpften Minuten sehr zufrieden mit den Darbietungen seiner Schützlinge. 

 

Die Bilder hat uns der TVG und Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Samstag geht die Hatz nach Punkten in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, weiter und viele Teams haben eine englische Woche hinter sich.

Die Paarungen fürs Wochenende sind:

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – TV Kirchzell (Samstag, 19 Uhr, Sportzentrum Hochdorf), TuS Ferndorf – HSG Hanau, DJK Waldbüttelbrunn – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, TSG Haßloch – HSG Pohlheim, TV Gelnhausen – VfL Gummersbach II, HSG Rodgau Nieder-Roden – HG Saarlouis, TuS Dansenberg – VTV Mundenheim. 

Nach dem wichtigen Sieg an Allerheiligen gegen die DJK Waldbüttelbrunn geht es für den TV Kirchzell nahtlos weiter.  Diesmal müssen die Jungs von Trainer Alex Hauptmann bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II antreten. Dort sollen die nächsten Punkte auf die Habenseite geschafft und damit das Konto ausgeglichen werden. Derzeit hat der TVK nach neun Spielen 8:10 Zähler. „Wir wollen unbedingt unser Punktekonto ausgleichen und damit die Mannschaften, die im Moment hinter uns stehen auch hinter uns lassen“, so TVK-Kreisläufer Jan Blank. 

Ein Selbstläufer wird die Partie gegen Friesenheim-Hochdorf sicher nicht. Zwar sind die Gastgeber dem Punktestand nach schlechter als der TVK und rangieren mit 6:12 Zählern einen Tabellenrang hinter den Odenwäldern. Aber Vorsicht ist auch hier geboten. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt, der im Januar diesen Jahres Matthias Polifka als Cheftrainer beerbte,  daheim gegen Saarlouis mit 23:22. Einen Heimsieg gab es auch gegen die starken Nieder-Rodener sowie gegen Pohlheim. 

Hausherren haben eine gute Abwehr

Die Hausherren, die in der vergangenen Saison eine gute Quali-Runde spielten, stehen gut in der Abwehr, spielen schnell nach vorne und haben mit Marvin Gerdon im rechten Rückraum oder Patrick Friedmann auf Linksaußen sowie Nikola Sorda am Kreis ihre Aktivposten. Auch im Tor ist die Spielgemeinschaft mit Roko Peribonio gut aufgestellt, spielte dieser doch schon beim Bundesligisten Rhein Neckar Löwen oder Zweitligisten TSG Friesenheim. Mit der TSG stieg er 2017 in die Bundesliga auf, wechselte 2018 nach Hochdorf.

„Wir müssen uns auf eine robuste Mannschaft mit guten Außen, zwei starken Kreisläufern und einem guten Rückraum einstellen. Das wird ein schweres Spiel, aber wir fahren mit breiter Brust dahin, wissen, um was es geht. Wenn wir dieses Spiel gewinnen, dann hätten wir vier Punkte Abstand zwischen Friesenheim und uns gebracht. Das wäre gut!“, sagt TVK-Trainer Alex Hauptmann. Ob er auf die Verletzten Tom Spieß und Brian Heinrich zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten.

 

Gelnhausen empfängt Gummersbach

Auch für den TV Gelnhausen geht Schlag auf Schlag. Nach dem eindrucksvollen 34:21-Kantersieg bei der HSG Pohlheim empfangen die Barbarossastädter am heutigen Samstag den VfL Gummersbach II zum direkten Verfolgerduell.

Bis dato schwimmen Yannik Mocken und Co. auf einer Euphoriewelle. Allerdings treffen sie nun auf einen Gegner, der mit ähnlichen Attributen gesegnet ist wie der TV Gelnhausen.

„Gummersbach hat eine junge Mannschaft, die genau wie wir das schnelle Spiel bevorzugt. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet und haben eine sehr bissige Mannschaft, in der jeder Spieler sehr gut ausgebildet und torgefährlich ist“, warnt TVG-Coach Matthias Geiger vor einem starken Gegner.   

Die Zuschauer dürfen sich also auf ein enorm temporeiches Spiel freuen. Und geht es nach Geiger, dann könnte die Unterstützung von außen am Ende das Zünglein an der Waage sein. „Wir brauchen unsere Fans. Man hat gegen Ferndorf aber auch zuletzt auswärts in Pohlheim gesehen, wie gut unserer jungen Mannschaft die Hilfe von den Rängen tut“, sagt Geiger und hofft auf einen ähnlichen Support wie zuletzt. „Das setzt noch einmal die letzten Prozente frei“.

Auf die könnte es bei diesem Duell zweier ähnlicher Teams ankommen. „Das wird ein ganz schweres Spiel und wir müssen schon an unsere Grenzen gehen, um eine Chance zu haben. Dazu müssen wir unser Abwehrspiel verbessern und im Positionsangriff bissiger werden. Wir müssen auf uns und unsere Stärken schauen und diese dann auch abrufen“, sagt Geiger.

Personell kann der Coach dabei auf die gleiche Mannschaft zurückgreifen, die auch unter der Woche in Pohlheim auf dem Feld stand. Paul Hüttmann dürfte von seiner Erkältung gänzlich genesen sein, dagegen wird Jonathan Malolepszy weiterhin wohl nur bei den Siebenmetern zum Einsatz kommen, so sehr schmerzt immer noch die Fersenbeinprellung.

 

HSG Hanau beim Tabellenführer gefordert  

Die HSG Hanau reist als Tabellenzweiter, mit einer Serie von fünf Siegen in Serie, ins Nordrhein-Westfälische und will auch gegen den Zweitliga-Absteiger überzeugen. Beide Teams sind mit 15:3 Zählern aktuell genau punktgleich – ein echtes Spitzenspiel.

„Die Vorfreude ist bei uns natürlich riesengroß. Die Jungs haben sich diese Ausgangslage über die vergangenen neun Spiele erarbeitet“, sagt HSG-Trainer Hannes Geist im Vorfeld des Gipfeltreffens. „Wir bleiben unserem Credo treu: 60 Minuten lang wollen wir am Samstag unser Spiel auf die Platte bringen und unseren Gegner vor Herausforderungen stellen. Am Ende werden wir sehen, ob unser Matchplan aufgegangen ist.“ Seine Mannschaft sei bis in die Haarspitzen motiviert.

„Ferndorf ist ein Verein, der sicherlich professionellere Strukturen hat, als die anderen Clubs hier bei uns in der Staffel, gar in der gesamten 3. Liga“, so Geist weiter. „Dementsprechend haben sie ihren Kader zusammengestellt. Einige ihrer Leistungsträger waren bereits in der vergangenen Saison noch in der 2. Liga mit dabei.“ Der Blick des Trainers fällt dabei auch auf den leistungsfähigen TuS-Rückraum um den Spielmacher Jörn Persson und den beiden Goalgettern Niklas Diebel und Marvin Mundus. „Da haben sie sehr viel individuelle Qualität.” Zudem stelle der TuS Ferndorf eine sehr stabile und körperliche 6:0-Deckung auf die Platte, die gerade zwischen Sechs- und Neunmeter mit viel Kraft dagegenhalten.

Während die HSG Hanau am vergangenen Wochenende gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu überzeugen vermochte und beim 25:21 zwei wichtige Punkte in der Main-Kinzig-Halle behielt, stolperte die TuS-Sieben von Coach Robert Andersson am Dienstagabend überraschend gegen die TSG Haßloch. Obwohl die bis dahin ungeschlagenen Ferndorfer eine 16:14-Führung mit in die Pause nahmen, bewies die TSG viel kämpferische Leidenschaft und erarbeitete sich noch einen 31:30-Auswärtserfolg an der Stählerwiese. Genau so will auch die Geist-Sieben am Samstagabend in Ferndorf auftreten. Die Ritter, Bergold & Co. haben sich viel vorgenommen und möchten gegen spielstarke Hausherren einmal mehr in dieser Saison ihr gefährliches Tempospiel aufziehen.

„Wir müssen in der Offensive den Ball gut laufen lassen und unsere Zweikämpfe, die wir führen wollen, gewinnen. Nur so kommen wir zu guten Wurfsituationen, die wir dann hoffentlich erfolgreich abschließen können“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Er rechne am Samstagabend mit einer hochintensiven Partie, auch da beide Teams viel Wert auf ihr Konterspiel legen. „Wir freuen uns auf die Herausforderung. Die Jungs sind sehr gut vorbereitet.“ 

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 

Die Bilder hat uns der TVG und die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Am heutigen Freitagabend starten die Schwenninger Wild Wings in die November-Spiele und müssen bei den Augsburger Panther antreten. Der November wird für die Eishockey-Spieler aufgrund des Deutschland Cup 2022 in Krefeld nicht ganz so heftig wie der Oktober.

Im vergangenen Monat mussten die Schwenninger Wild Wings sage und schreibe elf Spiele absolvieren. Da ist an intensives Training nicht zu denken, sondern es muss gut dosiert sein. Hinzu kommt das Verletzungspech bei den Wild Wings und Chefcoach Harold Kreis musste teilweise mit nur vier Verteidigern spielen. 

Auch in der Offensive hat es etwas gehakt und die Wild Wings haben sich noch einmal verstärkt, nachdem sie bisher die zweitwenigsten Tore der Liga erzielten. Mit David Ullström kam jüngst ein Mittelstürmer, der immer auf hohem Niveau agiert und er wird die Offensive auf jeden Fall verstärken. Wild Wings-Headcoach Harold Kreis freut sich über den Neuzugang in seinem Team: „David ist ein sehr kreativer Spieler, der absolut verantwortungsvoll in beide Richtungen agiert. Er wird vielleicht etwas Zeit brauchen, um auf sein Topniveau zu kommen und ist dennoch eine sehr gute Verstärkung unserer Mannschaft.“

Bevor es heute Abend in Augsburg zur “Sache” geht, hat mir Harry Kreis ein paar Fragen beantwortet:

Harry, nach derzeit insgesamt 17 Spielen stehen sechs Siege – wie zufrieden bist du bisher?
 
“Nach den 17 Spielen können wir nicht wirklich zufrieden sein. Wir wussten dass es eine Saison mit vielen neuen Impulsen gibt, aber wir sind nicht davon ausgegangen, dass uns das Toreschießen bei 5 gegen 5 so schwerfällt. Special Teams, Über-und Unterzahl sind sehr gut, defensiv stehen wir stabil, aber wir schießen zu wenig Tore und verlieren oft mit nur ein Tor Unterschied.”
 
Ich habe gelesen, dass zuletzt bei den Löwen Frankfurt Dein 300. DEL-Sieg war. Ein kleines Jubiläum! Wie hast Du Dich dabei gefühlt? War Dir das überhaupt bewusst, dass es Dein 300. DEL-Sieg war?
 
“Dass der Sieg am vergangenen Sonntag gegen Frankfurt mein 300. war, war mir nicht bewußt. Ich selber verfolge solche Statistiken nicht. Hauptsache die Mannschaft ist erfolgreich.  Allerdings freue ich mich schon über meine Quota.”
 
Lange Zeit darüber nachzudenken, bleibt sowieso nicht, denn bereits heute Abend musst Du mit Deinem Team nach Augsburg und am Sonntag geht es schon wieder gegen Deinen alten Club. Kannst Du mit Deinem stärksten Kader auflaufen?
 
“Am letzten Wochenende vor der Deutschland Cup-Pause werden wir wohl wieder sechs Verteidiger und vierzehn Stürmer zu Verfügung haben und David Ullström wird wieder dabei sein.”
 
Danach habt Ihr eine kleine Pause aufgrund des Deutschland-Cups. Gibst Du Deinen Spielern ein paar Tage frei oder wie schaut Euer Programm aus?
 
“Die Belastung können wir eigentlich nur über das Training steuern und da schauen wir, dass die Spieler entweder einen Tag ganz frei haben oder ein freiwilliges Eistraining oder Off-ice Programm machen. Mittwoch und Donnerstag vor das Spiel in Augsburg war aber die komplette Mannschaft auf dem Eis.”
 
Zum Schluss noch eine Frage. Kurios ist, dass Du mit Tyson und Tylor Spink Zwillinge in Deinem Kader hast. Der eine Mittelstürmer, der andere Außenstürmer. Hast Du schon einmal Zwillinge in einem Deiner Teams gehabt und wie hältst Du sie auseinander?
 
“Tatsächlich habe ich Zwillinge in meinem Team. Für mich ist das spannend, denn ich habe noch nie Zwillinge trainiert. Die beiden sind super Jungs, gehen aber ganz schön hart miteinander um. Vor allem im Training gibt es kein Pardon. Wenn sie nicht gerade auf dem Eis stehen, sondern in “normaler” Kleidung vor mir stehen, tue ich mir auch schwer sie auseinander zu halten. Da muss ich schonmal nachfragen, wer wer ist 🙂 🙂 🙂 “
 
 
 
Ich bedanke mich herzlich bei Harry Kreis, dass er sich die Zeit für mich genommen hat.
 
Das Bild haben uns die Wild Wings zur Verfügung gestellt. Auch hierfür danke.
 
 
 
 
 
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bereits zum 45. Mal findet heuer der Sandhasen-Pokal beim Tennisklub Kahl statt. Das traditionelle Hallentennis-Turnier wird vom 04. bis zum 06. November ausgetragen und das 32er-Feld ist gut besetzt. Einige Spieler stehen sogar noch auf der Warteliste. Allerdings sind heuer überwiegend neue Teilnehmer mit dabei. Lediglich Mike Steib vom TC WB Würzburg, der im vergangenen Jahr im Endspiel stand und gegen Julian Schöller vom TC Oberstenfeld nach hartem Kampf verlor, ist wieder mit dabei und an zwei gesetzt. Die Setzliste führt Torben Steinorth vom TC Weinheim an (118 der deutschen Rangliste). Auch Joel Link vom TC Bad Vilbel spielt mit und ist an fünf gesetzt. Er ist kein Unbekannter in der Gegend, ist er doch regelmäßiger Gast beim hochdotierten TVA—Brass-Cup-Turnier, das immer Anfang des Jahres stattfindet. 

Einer, der die lokale Fahne hochhält, ist Robin Frühwacht vom TC Birkenhain-Albstadt. Auch die Wolz-Zwillinge Max und Moritz, die lange für den SC WB Aschaffenburg spielten und jetzt für die SF Seligenstadt aufschlagen, kämpfen um den Pokal.

Los geht es am Freitag um 12 Uhr. Am Samstag wird ab cirka 10 Uhr gespielt und das Endspiel ist am Sonntag für 16 Uhr terminiert.  

 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Auch an Allerheiligen wurde in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gespielt. Der TV Kirchzell gewann gegen die DJK Waldbüttelbrunn und der TV Gelnhausen nahm die Punkte aus Pohlheim mit nach Hause.

 

Auch nach nunmehr zehn Spielen bleibt die DJK Waldbüttelbrunn noch immer ohne Sieg und konnte auch im Derby gegen den TV Kirchzell an Allerheiligen den Bock nicht umstoßen. Mit einem 30:28-Erfolg gewannen die Kirchzeller gegen das Schlusslicht und machten es am Ende noch einmal unnötig spannend. Dabei ging es am „stillen“ Feiertag alles andere als still in der Sporthalle zu. 

Beide Mannschaften mussten ersatzgeschwächt antreten, wobei die Odenwälder ohne Joshua Osifo und die Verletzten Brian Heinrich und Tom Spieß agieren mussten. Sie reagierten und holten Maximilian Gläser wieder ins Team. Er half gerne aus und half gut mit, die Abwehr zu stabilisieren. TVK-Trainer Alex Hauptmann stellte diesmal Oleh Soloviov, Jan Blank und Maximilian Gläser in die Startformation. Soloviov agierte sehr stark und hatte in den ersten 20 Minuten bereits fünfmal den gegnerischen Torhüter überlistet. TVK-Coach Hauptmann gab ihm nach den 20 Minuten eine Verschnaufpause und ließ Michael Meyer-Ricks dafür spielen. 

Die Gäste wollten sich nicht kampflos ergeben

Die Gäste waren aber nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben. Doch die Hausherren spielten sehr konzentriert und hatten in Tobias Jörg einen starken Rückhalt. Den hatte die DJK nicht und wechselte bereits in der 19. Minute den Keeper. Den Gastgebern war’s egal. Sie zogen ihr Ding durch und gingen mit einem 16:11 in die Pause.

Nach dem Wechsel stockte Kirchzell durch zwei schnelle Tore von Antonio Schnellbacher seinen Vorsprung auf 18:11 auf. Doch im Gegenzug sorgte Nico Elbert mit zwei genauso schnellen Kontern für den alten Abstand (18:13). Der TVK war in der Folge sehr agil in der Abwehr und vorne wurden die Chancen gut verwertet. So stand es in der 40. Minute 21:15. Egal, was der Gast sich auch einfallen ließ, der TVK war immer einen Schritt schneller und hatte in seinem Keeper Jörg einen guten Rückhalt.

Die DJK probierte es Mitte der zweiten Hälfte mit dem siebten Feldspieler. Das schmeckte den Gastgebern nicht so und ihr Spiel war nicht mehr so flüssig wie zuvor. Es wurde ohne Not hektisch auf dem Parkett und beide Teams erlaubten sich einige Fehler zu viel. Joshua Löffelmann hielt in der 53. Minute einen Strafwurf von Nils Kwiatkowski und beim 27:22 schien die Begegnung gelaufen. Doch die DJK wehrte sich im Schlussspurt nach Kräften. Zwar erzielten Häufglöckner und Gläser das 29:23 (56.). Aber irgendwie riss der Faden bei den Hausherren und das 30:24 (57.) von Schnellbacher sollte der letzte Treffer der Kirchzeller gewesen sein. Die Waldbüttelbrunner legten noch einmal alles in die Waagschale, trafen viermal in Folge, so dass es mit dem 30:28 am Ende noch einmal eng für den TVK wurde.

„Mit dieser Personalie, die wir heute aufs Parkett gebracht haben, sind wir zufrieden mit dem Ergebnis. Die Mannschaft hat gut gedeckt, hat vor allem in der ersten Halbzeit fast fehlerfrei gespielt. Aber am Ende haben wir dann ein paar Fehler zu viel gemacht und sind mit dem siebten Feldspieler nicht so gut zurecht gekommen.“ Sein Gegenüber, Dusan Suchy, beglückwünschte den TVK zum Sieg und sagte: „Wir machen viele Dinge gut. Aber wir setzen das nicht über die ganze Spielzeit um. Mit der zweiten Hälfte bin ich zufrieden.“

Einen Wermutstropfen gab es für Waldbüttelbrunn. Luca Wenzel @luca_wnzl musste früh verletzt ausscheiden. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung!

 

TV Gelnhausen meldet sich eindrucksvoll zurück

Der TV Gelnhausen hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Drei Tage nach der Heim-Niederlage gegen den Spitzenreiter TuS Ferndorf landeten die Barbarossastädter bei der HSG Pohlheim einen 31:24 (15:10) Kantersieg. 

„Das war kein einfaches Spiel. Das hat man in den ersten 40 Minuten gesehen. Wir konnten Pohlheim einfach nicht abschütteln. Umso mehr geht heute der Dank an unsere Fans. Sie haben uns super unterstützt und dafür gesorgt, dass die Jungs immer drangeblieben sind“, schickte TVG-Coach Matthias Geiger einen besonderen Gruß an den TVG-Anhang. Rund 50 Fans hatten die Reise nach Pohlheim mitgemacht.  

Sie sahen einen starken Auftritt ihrer Mannschaft. Hinten standen die beiden Keeper Julian Lahme und Alexander Bechert, die jeweils eine Hälfte zum Einsatz kamen, sicher und vorne lief die Gelnhäuser Angriffsmaschine wieder einmal ohne Atempause bis zum Abpfiff heiß, um letztlich einen souveränen Sieg herauszuspielen.  

Jonathan Malolepszy, der erneut geschont wurde und nur zu den Siebenmetern in Erscheinung trat, brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Mit einem Fünf-Tore-Lauf zwischen der elften und 16. Minute setzte sich der TVG frühzeitig auf 8:4 ab. In der Folgezeit hielt das Geiger-Team den Gegner auf Distanz und ging mit einer 15:10-Führung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff folgte die einzige kurze Schwächephase, als man den Aufsteiger durch ein paar leichte Abspielfehler bis auf 15:14 (36. Minute) herankommen ließ. Doch nach 41 Minuten stellte Yannik Mocken mit seinem Treffer zum 19:14 den alten Fünf-Tore-Vorsprung wieder her. Damit war auch der Widerstand der Pohlheimer weitestgehend gebrochen.

Mit einem Sieben-Tore-Lauf zwischen der 53. Minute und 57. Minute schraubte das jetzt wie entfesselnd aufspiele TVG-Team das Ergebnis nach oben. Am Ende heiß es 34:21. Mocken (9 Tore) und Nils Bergau (6) waren die erfolgreichsten Werfer des TVG, der überraschend auf Paul Hüttmann zurückgreifen konnte.

Einmal mehr begeisterte die Mannschaft um Hilb, Müller, Altwein und Co. ihre Fans durch ein enorm hohes Tempo bis in die Schlusssekunden und nimmermüden Einsatz. Dennoch war Geiger nicht gänzlich zufrieden. „Wir waren nach der Pause zu nachlässig und haben insbesondere den Kreisläufer nicht gut verteidigt. Das müssen wir im nächsten Spiel unbedingt besser machen“, sagte Geiger.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das mit Spannung erwartete Spiel in der zweiten Handball-Liga gegen den VfL Eintracht Hagen endete mit einer 33:35-Niederlage und zwei Roten Karten für den TV Großwallstadt. Die bisher makellose Heimbilanz von 8:0 Punkten war gerissen. 35 Gegentore sind einfach zu viel.

Dabei wollte der TVG die Niederlage vom vergangenen Freitag in Potsdam mit einem Sieg gegen die Gäste aus Hagen schnell vergessen machen. Diese hatten allerdings ihre Hausaufgaben gut gemacht und holten beim heimstarken TVG ihre Punkte drei und vier auf die Habenseite. Bereits in den ersten 30 Minuten agierten die Gäste besser und zogen den Hausherren den Zahn. Zwar erwischte Finn Wullenweber einen sehr starken Tag und erzielte die ersten drei Treffer für sein Team. Doch nach dem 3:1 war der Gegner plötzlich wach, drehte den Spieß um und führe mit 4:3, 6:5 und in der 21. Minute erstmals mit zwei Toren (11:9). TVG-Trainer Igor Vori nahm die Auszeit, stellte die Deckung, die bereits zu diesem Zeitpunkt nicht gewohnt stabil stand, etwas um und brachte Mario Stark und Adrian Kammlodt im Angriff. Zuvor wechselten sich die beiden in Angriff, Abwehr ab.

Hagen nutzte die Chancen gut

Hagen mit dem starken Rückraum Philipp Vorlicek, Valentin Spohn und dem ehemaligen TVG-Spieler Pierre Busch auf Außen nutzten ihre Chancen, die „Kante“ Stüber am Kreis machte einen guten Job wie die Mittelmänner Gaubatz und Norouzinezhad auch. Beim 12:13 in der 26. Minute scheiterte Busch vom Punkt an Petros Boukovinas, machte es aber postwendend mit einem Tempogegenstoß wieder gut und avancierte mit insgesamt neun Toren zum besten Torschützen seines Teams. Gaubatz sorgte für das 15:12. Zwar konnte TVG-Kapitän Florian Eisenträger per Siebenmeter verkürzen, handelte sich danach eine Zeitstrafe ein, so dass Hagens Torhüter nicht lange fackelte und zum 17:13 ins leere TVG-Tor traf, da der TVG auf dem Feld aufgefüllt hatte und das Tor verwais war. Immer wieder machten sich Lücken in der TVG-Deckung auf, die man so nicht gewohnt ist. Am Ende war es Adrian Kammlodt, der mit einem Gewaltwurf zum 14:17-Pausenstand verkürzte.

Es dauerte gerade einmal ein paar Sekunden nach dem Wiederbeginn, ehe die Gäste den 18. Treffer erzielten. Der 19. Gegentreffer fiel kurz danach. Der TVG musste sich nun schon sehr strecken, um die Hagener zu stoppen. Doch es kam noch dicker. In der 36. Minute musste Finn Wullenweber, der bis dato beste Torschütze (7) im Team von Igor Vori, mit Rot vom Parkett. Die Gäste bekamen nun immer mehr Oberwasser, nutzten jede sich bietende Chance zu einem erfolgreichen Abschluss.

Zwei, die sich gut verstehen: Michael Spatz, Geschäftsführer beim TVG und Pavel Prokopec, Co-Trainer in Hagen

Und dem nicht genug. Beim 21:25 in der 43. Minute erwischte es Frieder Bandlow. Auch er musste mit Rot für den Rest des Spiels zuschauen. Es lief alles gegen die Hausherren und die robust verteidigenden Gäste waren kaum mehr zu stoppen, hatten Lunte gerochen. Igor Vori nahm die Auszeit, ließ offen decken. Petros Boukovinas im Tor, der in der 42. Minute für Jan-Steffen Minerva kam, hielt einen Strafwurf. Auf der Gegenseite versenkte Flo Eisenträger einen Siebenmeter. Es stand 26:30. Als Mario Stark das 27:30 markierte, nahm VfL-Trainer Neff die Auszeit.

Die Spannung stieg, noch war nichts entschieden, denn es waren noch acht Minuten Zeit. Die Gastgeber setzten den siebten Feldspieler ein und hatte die Chance auf 30:32 zu verkürzen. Doch der Ball fand den Weg ins Tor nicht und schnell stand es 29:33. Auch Hagen brachte den siebten Feldspieler, die letzten Minuten deckte der TVG offen und Dino Corak verkürzte auf 32:34. Aber der VfL ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und die Gesichter beim TVG waren lang.

 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ehemaligen Ruderer vom Dortmunder Leistungszentrum hatte viel Freude auf dem Wasser und tauschten sich rege mit der aktuellen Generation aus.

Gut 30 Ehemaligen aus dem Deutschland-Achter und den weiteren Männer-Riemen-Booten früherer Jahre kamen am vergangenen Samstag zum 1. Alumnitreffen am Stützpunkt Dortmund zusammen. Zusammen mit der aktuellen Ruderer-Generation und den früheren Trainern Ralf Holtmeyer und Günter Petersmann war ein gelungener Tag, so der allgemeine Tenor.

Los ging es auf dem Wasser

Zunächst ging‘s für die Ehemaligen aus den 1980er, 1990er, 2000er und 2010er Jahren aufs Wasser: In drei Achtern und einem Vierer entdeckten sie den Dortmund—Ems-Kanal wieder und hatten sichtlich Spaß daran, wieder zusammen ins Boot zu steigen. Das Zusammenspiel in den Riemenbooten klappte zur Überraschung vieler trotz der langen Auszeit und auch in den bunt zusammengestellten Besetzungen gut. So manche Blasen an den Händen ließen sich aber nicht vermeiden, aber die verheilen ja auch wieder.

Beim anschließenden Bier am Steg und am Abend wurde im Saal vom RC Hansa Dortmund dann so manche Begebenheit aus früheren Tagen aufgewärmt, aber auch der Austausch und die Vernetzung mit der aktuellen Generation aus dem A-Kader und dem U23-Bereich war sehr rege. Klaus Walkenhorst, der frühere Stützpunktleiter, erinnerte in einem kurzen Vortrag an die Anfänge des Deutschland-Achters am Standort Dortmund die ersten Erfolge von der Gründung des Ruderleistungszentrums 1976 bis zu den Olympischen Spielen in Atlanta.

Nächstes Treffen im Oktober 2023

Das Alumnitreffen hat allen großen Freude bereitet und soll zu einer festen Einrichtung werden. Das nächste Treffen dieser Art ist in einem Jahr, am 28. Oktober 2023, geplant. Der Austausch untereinander, vor allem mit der jungen Ruderer-Generation, soll aber schon vorher intensiviert werden.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Mittwoch ist volles Programm in der zweiten Handball-Liga. Alle Teams sind im Einsatz und der TV Großwallstadt trifft um 19.30 Uhr auf den VfL Eintracht Hagen.

Am vergangenen Freitag musste der TV Großwallstadt im Topspiel beim kecken Aufsteiger 1. VfL Potsdam allerdings eine 30:35-Niederlage kassieren. Während Potsdam seinen dritten Tabellenplatz festigte, steht der TVG vorerst mit 10:6 Punkten nach acht Spielen auf Rang acht. Die Mannschaft von Trainer Igor Vori zeigte – gerade in der sonst so bärenstarken Abwehrarbeit – eine schwache Leistung und hatte gegen das junge Team von Trainer Bob Hanning letztlich keine Chance. Daher sagte auch TVG-Geschäftsführer Michael Spatz anschließend: „Wir haben keinen Zugriff gefunden und taten uns auch gegen die 3-3-Abwehr von Potsdam schwer. 35 Gegentore zu kassieren, ist zu viel. Trotzdem ist es schade, denn wir waren immer wieder auf Tuchfühlung.“

Lange Zeit darüber nachzugrübeln hat der TVG nicht, denn bereits am heutigen Mittwochabend geht die Punktehatz weiter. Diesmal stellt sich der VfL Eintracht Hagen in der Elsenfelder Untermainhalle vor. Der letztjährige Tabellensiebte steht derzeit mit 2:14 Punkten nach acht Spielen auf dem 18. Tabellenplatz und der Einstieg in die neue Saison verlief alles andere als gewünscht. Hagens Trainer Stefan Neff sagte zu Saisonbeginn, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg wohl immer das Schwerste sei. Er ist überzeugt, dass sein Team nach dem guten siebten Tabellenplatz vom Vorjahr sicher heuer anders wahrgenommen wird. Gegen Lübbecke, Dessau, Eisenach, Coburg und Bietigheim gab es Niederlagen. Einzig in Konstanz am 23. September wurden mit 30:23 die Punkte mit nach Hause genommen. Am vergangenen Freitag war die Neff-Mannschaft in Ludwigshafen nahe an einer Punkteteilung. Doch ein Strafwurf kurz vor dem Schlusspfiff und eine tolle Parade des Eulen-Keepers brachte den Eulen den 34:33-Sieg. „So hatten wir uns den Saisonbeginn nicht vorgestellt. Es hakt an einigen Stellen und es fehlt uns das Selbstvertrauen“, sagte Rechtsaußen Pierre Busch. Er trug in der vergangenen Runde noch das Trikot des TVG, wechselte zur neuen Saison nach Hagen. Weiter sagte er: „Wir waren in Ludwigshafen nicht abgezockt genug, haben die Chance zum Ausgleich vertan. Am Mittwoch wollen wir das beim TVG besser machen.“

Pierre Busch hat sich gut eingelebt

Der schnelle Linkshänder, der sich gut in Hagen eingelebt hat, freut sich auf ein Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern. „Gegen den alten Verein zu spielen, ist immer etwas besonderes. Klar, dass man da nochmal extra motiviert ist. Wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen, damit wir da unten rauskommen.“

Der TVG tut gut daran, sich vom Tabellenplatz des Gegners nicht blenden zu lassen, denn die Eintracht wird alles daran setzen, den Bock umzustoßen. „Wir sind unzufrieden, wie die Saison bisher gelaufen ist. Die Einstellung bei der Mannschaft stimmt und wir können ihr keinen Vorwurf machen. Gerade auch in Ludwigshafen hat es nach einem guten Spiel nicht gereicht. Aber wir müssen weiter hart an uns arbeiten, damit wir aus dem Tabellenkeller herauskommen“, sagte VfL-Co-Trainer Pavel Prokopec, der als Spieler schon das Trikot des TVG getragen hat. Er freut sich ebenfalls auf alte Bekannte, „vor allem auf Mario, Flo und Michi Spatz.“

Dieser weiß, dass Hagen einen sehr guten Kader hat und die Mannschaft dementsprechend weiter vorne stehen müsste. „Die Erwartungshaltung bei der Eintracht ist groß, aber im Moment werden sie der nicht gerecht“, so Spatz. Mit Philipp Vorlicek, Valentin Spohn oder Pouya Norouzi im Rückraum sowie Pierre Busch auf Außen sind nur einige gute Akteure des VfL genannt. Der TVG-Geschäftsführer sagt: „Egal, wer beim Gegner aufläuft. Wir müssen auf uns schauen und versuchen, unsere Abwehr wieder besser zu stellen als zuletzt. Hier müssen wir wieder kompakter zu Werke gehen. Wir haben vor allem in allen Heimspielen bisher gut performt. Das wollen wir beibehalten.“ Tatsächlich steht in der aktuellen Heimtabelle der TVG mit 8:0 Punkten auf Platz zwei hinter dem HBW Balingen-Weilstetten, der 10:0 Punkte hat. TuS Nettelstedt-Lübbecke steht bisher zuhause mit 6:0 Punkten ebenfalls noch mit weißer Weste da.

 

 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. Es zeigt Kapitän Flo Eisenträger und Frieder Bandlow

Ihr Lieben,

heute teilen wir die Woche und es ist der erste Mittwoch im November. Und immer noch haben wir so tolles Wetter!

Genießt es, so lange die Witterung noch so mitspielt.

Daher habe ich heute ein Bild ausgesucht mit wunderbarem blauem Himmel, das ich die Tage am Starnberger See aufgenommen habe. Ich finde, es ist Balsam für die Seele und ein bisschen Trost, wenn es – nach der Zeitumstellung – jetzt schon kurz nach 17 Uhr dunkel wird…

Habt alle einen schönen restlichen Mittwoch und eine tolle Woche.

Herzlichst,

Margot