Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Samstag steht das zweite Spiel für die HSG Bachgau in der Jugend-Bundesliga auf dem Plan. Zu Gast haben die Bachgauer Mädels den HC Leipzig. 

Während es für den Leipziger Nachwuchs bereits das letzte Gruppenspiel ist und der HCL mit einem Sieg als aktueller Tabellenführer und derzeit 3:1 Punkten in die Meisterschaftsrunde einziehen könnte, stehen für die HSG noch zwei Spiele auf Programm.  Leipzig trennte sich bisher mit einem Unentschieden von Leipzig und gewann deutlich gegen Zwickau. Die HSG Bachgau verlor knapp gegen den Frankfurter Handballclub.

Nur Außenseiter

„Positiv für uns ist, dass wir noch die Möglichkeit mit zwei erfolgreichen Spielen uns aus eigener Kraft für die Hauptrunde zu qualifizieren. Allerdings sind wir gegen die Spitzenmannschaft aus Leipzig auch zuhause nur der Außenseiter“, sagt HSG-Trainer Holger Blümel. Und weiter: „Wir haben allerdings in unserem ersten Spiel gegen den Frankfurter HC gezeigt, das uns diese Rolle ganz gut liegt. Wir sind durchaus in der Lage, auch mit unserem kleinen Kader gegen Top-Teams mitzuspielen und den Großen alles abzuverlangen.“

Auch am Samstag werden die Gastgeberinnen alles in die Waagschale werfen, um die ersten Punkte in der Jugend-Bundesliga für sich verbuchen zu können. „Kämpferisch sowie spielerisch werden wir bereit dafür sein“, so der HSG-Coach.  

Oberliga-Bestmarke

Gut gerüstet scheint die HSG in der Tat zu sein. Am vergangenen Wochenende gewannen die Blümel-Mädchen in der Oberliga gegen Heppenheim mit 60:22! Das dürfte wohl eine neue Bestmarke in der Oberliga sein.

Das am 29. Oktober abgesagte Spiel beim BSV Sachsen Zwickau wurde jetzt auf Freitag, 25. November, um 19:30 Uhr, terminiert.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mehr als überraschend kam der Wunsch von Bundestrainer Toni Söderholm nach seiner Freigabe beim DEB. Der 44-Jährige wurde am 20. Dezember 2018 als neuer Bundestrainer der deutschen Herrenmannschaft mit Dienstbeginn 01. Januar 2019 vorgestellt. Zuvor war er bereits als Co-Trainer der U20-Nationalmannschaft beschäftigt. Der DEB kommt dem Wunsch von Söderholm nach. Dieser schließt sich dem SC Bern an.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des DEB:

Der Deutsche Eishockey-Bund e. V. ist der kurzfristigen Bitte von Toni Söderholm nach einer vorzeitigen Vertragsauflösung nachgekommen. Am Tag nach Abschluss des Deutschland Cup 2022 war der 44-Jährige an das DEB-Präsidium mit dem Wunsch herangetreten, sich dem Schweizer Klub SC Bern anzuschließen. Der DEB hat sich entschieden, dem Wunsch entgegenzukommen und die Freigabe zum Wechsel zu erteilen. Damit gibt Söderholm sein Amt als Bundestrainer, welches er seit 2019 innehatte, mit sofortiger Wirkung auf. Über die Modalitäten der Vertragsauflösung haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wird mit großer Sorgfalt unverzüglich aufgenommen.

DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger, zuständig für den sportlichen Bereich: „Ich wünsche Toni Söderholm für seine neue Aufgabe alles Gute. Sein kurzfristiger Wechselwunsch hat uns schon überrascht, zumal wir jüngst seinen Vertrag langfristig verlängert haben. Wir werden uns jetzt mit der nötigen Sorgfalt um die Nachfolge von Toni Söderholm für die Nationalmannschaft kümmern.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Die Zusammenarbeit mit Toni Söderholm war zu jedem Zeitpunkt sehr vertrauensvoll und zielführend. Sportlich hat sich die Mannschaft unter ihm stetig weiterentwickelt und es ist gelungen, immer wieder junge Spieler zu integrieren. Das hat jüngst auch der Erfolg beim Deutschland Cup 2022 gezeigt. Nach Marco Sturm ist Toni Söderholm nunmehr der zweite Trainer, welcher über den Bundestrainer-Posten des DEB den Sprung zu einer Spitzenorganisation auf Klubebene wagt. Dies verdeutlicht die konstante und erfolgreiche Weiterentwicklung des deutschen Eishockeys und den Stellenwert, den man der Aufgabe als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft beimisst.“

Toni Söderholm: „Zunächst möchte ich den Mut der DEB-Verantwortlichen hervorheben, die mir zugetraut haben, eine erfolgreiche Mannschaft von Marco Sturm zu übernehmen. Alle Spieler haben mich mit Offenheit empfangen, haben mir Energie, Vertrauen und Zeit ohne ihre Familien geschenkt. Ich bin dankbar, mit diesen starken Persönlichkeiten Zeit verbracht zu haben. Für mich war immer klar, dass ich eines Tages die Herausforderung der täglichen Arbeit im Klub suchen möchte. Die Chance, kurzfristig bei einem europäischen Spitzenklub, für den ich selbst gespielt habe, einzusteigen, ist attraktiv. Ich bedanke mich deshalb beim DEB-Präsidium, das mir diesen Schritt ermöglicht. Danke an alle DEB-Mitarbeitenden im Office und den Team-Staff, ohne die diese vier intensiven Jahre nicht möglich gewesen wären.“

 

Die Zusammenarbeit des DEB mit Toni Söderholm (2019 bis 2022):

Im Januar 2019 übernahm Toni Söderholm das Amt als Bundestrainer der Eishockey-Nationalmannschaft. Zuvor war er bereits als Co-Trainer der U20-Nationalmannschaft tätig. Während seiner Zeit als Headcoach der DEB-Auswahl bestritt er drei IIHF-Weltmeisterschaften und führte das Team zweimal ins Viertelfinale (2019, 2022) und einmal ins Halbfinale (2021). Zudem betreute Söderholm die DEB-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Peking (2022) und holte mit der Mannschaft zwei Titel beim Deutschland Cup (2021, 2022).

 

 

Das Bild hat uns

DEB / City-Press GmbH

zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst gingen die bayerischen Senioren-Hallenmeisterschaften 2022 auf der Anlage des Tenniscenter Noris Nürnberg über die Bühne. Die Beteiligung war gut und es wurde in den Altersklassen 30 bis 80 bei den Seniorinnen und Senioren um Titel gekämpft.
 
Bernd Legutke vom TV Aschaffenburg schnitt dabei sehr gut ab. Er trat in der AK 55 an und war an vier gesetzt. Nach einer Freirunde zum Auftakt war Ingo Weber vom SC Uttenreuth sein erster Gegner. Im ersten Satz hatte der Aschaffenburg beim 7:6 ein paar Probleme, doch der zweite Satz ging klar mit 6:1 an Legutke. Danach wartete mit Gernot Janke vom SB Versbach und an sechs gesetzt, ein alter Bekannter. Einige Matches haben die beiden bisher bestritten, meist ging es eng zu, doch immer war Legutke erfolgreich. So auch diesmal. Mit 6:4, 6:3 gewann Legutke.
 
Probleme mit den Fersen
 
Im Halbfinale wartete ebenfalls kein Unbekannter auf den Aschaffenburger. Axel Held vom TC Wasserburg und Bernd Legutke verbindet eine langjährige Tennis-Freundschaft und sie haben schon einige Male sehr erfolgreich zusammen Doppel gespielt. Diesmal ging es im Einzel gegeneinander und die Freundschaft musste zunächst hintenan stehen. 3:6 verlor Legutke gegen den späteren Sieger den ersten Satz. Beim 1:2 ging dann nichts mehr. „Ich hatte enorme Probleme mit meinen Fersen und konnte kaum mehr laufen, nicht mehr auftreten. Deshalb musste ich aufgeben. Es hatte keinen Sinn“, so der Aschaffenburger. Trotz der Aufgabe war er sehr zufrieden, bei den Bayerischen bis ins Halbfinale gekommen zu sein.
 
Ebenfalls in diesem Feld spielte Stefan Sickenberger vom SSKC Poseidon Aschaffenburg mit. Er schied im Spiel ums Viertelfinale gegen die Nummer fünf der Setzliste, Jan Polland (TV Feldkirchen) mit 2:6, 3:6 aus. 
 
Mirco Hinn stark
 
Mirco Hinn, ebenfalls vom SSKC, trat bei den Herren 45 an, kegelte die Nummer drei der Setzliste, den starken Björn Hippenstiel vom TC Herzogenaurach, nach hartem Kampf mit 4:6, 7:5, 10:7 aus dem Turnier. Das Halbfinale verlor Hinn dann gegen Christian Fuchs vom TC Pliening mit 2:6, 4:6. Stefan Burlein von der TG Kitzingen spielte ebenfalls gut auf und auch für ihn war erst im Halbfinale Schluss. Gegen die Nummer eins und späteren Sieger, Matthias Hahn (TC Pliening) verlor er mit 1.6, 1:6. 
 
Drei Spieler vom TCS vertreten
 
Die Herren 70 waren mit drei Spielern vom TC Schönbusch Aschaffenburg vertreten. Jürgen Heidingsfelder kam bis ins Viertelfinale, verlor danach gegen den späteren Sieger Alfred Böckl (Nummer eins) vom 1. FC Nürnberg mit 0:6, 0:6. Arnold Welzenbach musste in Runde eins nach 1:6, 0:3 aufgeben und Heinz Schollmeyer verlor in Runde zwei gegen Herbert Köhler (an zwei gesetzt, TC Dorfen) mit 2:6, 2:6. Mitgespielt hat noch Ernst Weisensel (TC RW Bad Kissingen), der im zweiten Spiel ausschied.
Mitgespielt haben in der AK Herren 30 Alexander Georgiev und Max Lamprecht (beide TC WB Würzburg) sowie Dominik Klemke (TC RW Gerbrunn). Lamprecht brachte es bis ins Halbfinale, verlor dort gegen die Nummer zwei Klaus-Ferdinand Moser (TV Fürth). Manuel Wolf (TC WB Würzburg),  bei den Herren 40 an fünf gesetzt, schied nach einer Runde aus ebenso wie bei den Herren 60 Reiner Hartmann (TSC Heuchelhof). In der AK 65 Herren musste Robert Schmitt (TSC Heuchelhof) in Spiel eins verletzt aufgeben. Detlef Budnick (TC BW Eibelstadt) verlor in Runde zwei. Harald Vollbach (TC Schweinfurt) war bei den Herren 75 an zwei gesetzt, blieb im Halbfinale am späteren Sieger Günther Klein (TSV Altenberg) mit 1:6, 1:6 hängen.
 
Bei den Damen 55 hatte Regina Morgenroth von der DJK Mömbris gemeldet. Sie musste nach der ersten Runde passen. Helga Pfitzner-Grundmann vom TC RW Bad Kissingen war bei den Damen 65 vertreten.
 
 
 
Das Bild hat uns Bernd zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Einen tollen Erfolg erzielte Ben Ostheimer vom TV Aschaffenburg am vergangenen Wochenende. Der erst 15-Jährige gewann ein stark besetztes DTB-A7-Herrenturnier in Hochheim/Main. Ben Ostheimer war an vier gesetzt und traf zunächst auf Nico Ritz vom TC BW Bad Ems. Hier lag der Aschaffenburger bereits mit 3:6 und 1:2 zurück. Nun besann sich Ostheimer auf seine Stärken, gewann Satz zwei mit 7:6 und den Match Tiebreak mit 13:11.

Nächster Gegner war Kaspar Mathes vom TC Gensingen. Auch hier behielt Ostheimer mit 6:4, 6:4 die Oberhand. Im Halbfinale traf der TVA-Nachwuchsspieler auf Kristian Janci (MTV Bamberg). Der 18-jährige gebürtige Slowake war im Januar noch im ITF-Junior-Ranking die Nummer 534, spielt erst seit einem halben Jahr in Deutschland und war zuvor in einer Tennis-Akademie in China. Gegen ihn gewann Ostheimer recht glatt mit 6:1, 6:3, ehe im Endspiel Etienne Lutz vom TC Weinheim und die Nummer eins der Setzliste, wartete. Der junge Aschaffenburger spielte unbekümmert auf und gewann schließlich mit 6:2, 6:4.

 

Das Bild hat uns die Fam. Ostheimer zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Hallo zusammen,

heute ist schon wieder Mittwoch und das Wochenende kommt mit Riesenschritten.

 

Das Wetter ist nach wie vor wunderschön und der Herbst zeigt sich von seiner allerschönsten Seite. Sind wir dankbar dafür und erfreuen uns an dem Geschenk, das der Herbst für uns bereithält.

Daher mein Spruch: “Der Herbst ist ein Geschenk voller Farben”.

 

Habt alle einen wunderschönen, entspannten Abend!

Herzlichst,

Margot

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, musste sich der TV Kirchzell nach einer überragenden ersten Hälfte doch noch geschlagen geben. Nieder-Roden muss sich mit einem Punkt zufrieden geben, wogegen Hanau deutlich gewinnt. Für Gelnhausen gibt es diesmal keine Zähler. 

 

Was für eine bittere 18:25-Niederlage musste der TV Kirchzell am Samstag Abend gegen den TuS Dansenberg hinnehmen. Und was für ein kurioses Spiel sahen die Zuschauer in der Miltenberger Sporthalle. Nach den ersten 20 Minuten, in denen die Gäste lediglich zwei Tore zustande brachten, hätte wohl keiner einen Pfifferling auf Dansenberg gesetzt. Doch was dann in Halbzeit zwei passierte, das hätte in der Form auch keiner erwartet.

Doch der Reihe nach. Ohne den grippekranken Niklas Ihmer und den noch immer verletzten Brian Heinrich zeigten die Kirchzeller von der ersten Minute an ein ganz anderes Gesicht als noch zuletzt in Friesenheim-Hochdorf. Unglaublich aggressiv in der Abwehr, mit viel Kampfgeist ausgestattet und schnell auf den Beinen legten die Hausherren einen guten Start hin und führten nach sieben Minuten schon mit 4:1. TuS- Trainer Frank Müller nahm die erste Auszeit und versuchte, seine dezimierten Jungs wach zu rütteln. Aber der TVK verteidigte weiter sehr gut, nutzte die Fehler von Dansenberg geschickt aus und hatte auch die Dreh- und Angelpunkte des Gegners, Rückraumspieler Gunnar Dietrich und Claus Janssen sowie Sebastian Bösing am Kreis unter Kontrolle. Die Gäste versuchten es ab Mitte der ersten Hälfte immer wieder mit dem siebten Feldspieler. Doch auch das störte den TVK nicht. Nach 20 Minuten stand es 8:2 und beim 9:3 nahm Frank Müller seine zweite Auszeit. Tim Häufglöckner setzte zunächst noch einen drauf (10:3), doch in der Folge agierten die Kirchzeller nicht mehr so konsequent und Dansenberg nutzte dies, um bis zur Pause den Rückstand auf vier Treffer zu verkürzen. Nur sieben Gegentore ließ die Kunz-Crew in 30 Minuten zu. Das zeugte von einer sehr stabilen Defensive. Allerdings hätten es im Angriff zu diesem Zeitpunkt schon ein paar Treffer mehr sein können.

Tim Häufglöckner stark

Sofort nach Wiederbeginn erhöhte der starke Tim Häufglöckner per Strafwurf zum 12:7. Kurz danach drehte sich das Blatt und es war unglaublich zu sehen, wie ein Spiel innerhalb weniger Minuten sich völlig veränderte. Der gut aufgelegte Tom Spieß sah in der 34. Minute nach einem Foul am ehemaligen Erstliga-Spieler Gunnar Dietrich die Rote Karte. Keine Minute später sah Marco Holstein „Rot“ nach einem Foul an Tim Häufglöckner. Und wieder Sekunden später musste Häufglöckner verletzt vom Parkett und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Ihmer krank, Heinrich verletzt, Spieß „Rot“, Häufglöckner verletzt – die Alternativen auf der TVK-Bank schmolzen und die Ausfälle der beiden Leistungsträger waren nicht zu kompensieren. So kippte innerhalb kürzester Zeit das Spiel, das der TVK bis dato sicher verwaltete und aus einem 12:7 wurde ein 12:13 (38.). Die erste Führung für Dansenberg. Zwar gelang Joshua Osifo noch das 13:13 (40.). Doch die Gäste nutzten die Gunst der Stunde, steigerten sich und mit fünf Toren in Folge zogen sie auf 18:13 (47.) davon. Jetzt lief es gerade andersrum und den Hausherren gelangen bis dahin lediglich zwei Treffer. TVK-Trainer Andi Kunz nahm die Auszeit, brachte den lange verletzten Nachwuchsspieler Louis Hauptmann auf Halbrechts, wechselte zum Ende hin den Torhüter. Aber es half alles nichts. Dansenberg stand jetzt sehr gut in der Deckung, machte dem TVK das Leben schwer und dieser rieb sich an der Abwehr auf. Kassierte Kirchzell in den ersten 30 Minuten gerade einmal sieben Tore, waren es in Halbzeit zwei 18 zum Endstand von 18:25.

Leistungsträger Jan Claussen in Halbzeit eins. Nach dem Wechsel war sein Lachen zurück

TuS-Trainer Frank Müller freute sich für sein Team: „Wir haben vorm Spiel gesagt, dass wir heute einen Schritt nach vorne machen wollen. In Halbzeit eins war es einer nach hinten, in Halbzeit zwei gefühlt zwei nach vorne. In den ersten 30 Minuten war die Bereitschaft nicht da. Das war nach der Pause besser und da war der Schlüssel zum Erfolg die Abwehr.“ Das sah auch TuS-Spieler Jan Claussen so: „Mit der zweiten Hälfte sind wir sehr zufrieden. Da haben wir vieles richtig gemacht.“ TVK-Coach Andi Kunz gratulierte dem Gegner zum Sieg und machte aber auch seiner Mannschaft „für die Abwehrarbeit in Halbzeit eins ein Riesenkompliment. Was letzte Woche in Friesenheim so schlecht war, haben wir aufgearbeitet und heute zu Beginn gut gemacht. Auch das dominante gegnerische Kreisläuferspiel, das in Halbzeit zwei zum Tragen kam, haben wir zunächst gut unterbunden. Nach der Pause war es umgedreht. Aber durch den Ausfall von zwei Leistungsträgern kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir hoffen nur, dass Tim keine schlimme Verletzung hat.“

 

Rodgau stellt nach 40 Minuten Angriffsspiel ein

Die „Baggerseepiraten“ zeigten im Spiel bei der VTV Mundenheim exakt 40 Minuten eine klasse Leistung – ehe sie völlig den Faden verloren, das Angriffsspiel komplett einstellten und nur mit viel Glück in fast allerletzter Sekunde noch ein 25:25-Unentschieden retten konnten.

Entsprechend schwer tat sich Trainer Jan Redmann hinterher mit der Einordnung dieser Begegnung, die eigentlich aus zwei Partien bestand. „Wir haben in der ersten Hälfte im Angriff sehr gut agiert, eine gute Dynamik gezeigt und unsere Torchancen hochprozentig verwertet. Kurz gesagt: Wir haben das Spiel dominiert“, so der Rodgauer Coach. Was dann aber in den letzten 20 Spielminuten passierte, vermochte der erfahrene Handball-Experte nicht wirklich zu erklären: „Auf einmal leisteten sich meine Spieler viele technische Fehler, hatten überhaupt keinen Zug zum Tor mehr und vergaben zu allem Überfluss auch noch diverse freie Würfe.“

Anfangs sahen die Zuschauer in der engen „Hornissen-Arena“ ein ausgeglichenes Duell, in dem zunächst die Rodgauer und anschließend die VTV je ein Tor vorlegten, sich aber nicht absetzen konnten. Erst beim 9:11 durch Johannes von der Au in der 19. Spielminute stand eine Zwei-Tore-Führung auf der Anzeigetafel. Und diese bauten die Gäste, die abermals auf Ketil Horn und Routinier Lars Spieß verzichten mussten, bis zur Halbzeit-Sirene auf 15:19 aus. 

HSG zunächst tonangebend

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die „Redmänner“ zunächst tonangebend und hatten in der 39. Spielminute einen vermeintlich komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung (18:23) zu Buche stehen. Doch danach ging nichts mehr. Die Munnremer Hornissen brannten zwar auch kein Offensiv-Feuerwerk ab – zwischen dem 20:23 und dem 21:23 fiel sechs Minuten lang gar kein Treffer –, doch schoben sie sich immer näheran die Jungs um HSG-Kapitän Marco Rhein heran. Und weil den Südhessen das seltene Kunststück gelang, in den letzten 21 Minuten der Partie ganze 2 (in Worten: zwei!) Tore zu erzielen (darunter nur eins aus dem Feld), hatte die Heimmannschaft in der 56. Spielminute beim 24:23 erstmals nach über 40 Minuten wieder die Nase vorn.

Das war auch zwei Sekunden vor Spielende noch der Fall (25:24), doch dann kam der große Moment des Niklas Roth. Der 21-jährige Rückraumkanonier, der vor der Saison von der HSG Kleenheim-Langgöns zu den „Baggerseepiraten“ gewechselt war, wurde von Trainer Redmann für den allerletzten Freiwurf eingewechselt. Der lange Schlaks bekam den Ball, stieg hoch und donnerte die Harzpille mit Wucht in die Maschen des Mundenheimer Gehäuses. 

 

 

 Hanau feiert überzeugenden 38:24-Auswärtssieg

Die HSG Hanau triumphierte bei der TSG Haßloch mit 38:24 und hält damit den Anschluss an den Spitzenreiter TuS Ferndorf. HSG-Trainer Hannes Geist konnte hochzufrieden mit seiner Mannschaft sein. So behauptete das junge Team über weitere Strecken der Partie eine deutliche Führung und siegte am Ende auch in der Höhe völlig verdient. Zudem trug sich die Mehrheit der HSG-Akteure in die Torschützenliste ein. 

„Wir haben heute bockstark gespielt und das in einer sehr schweren Auswärtspartie. Verdientermaßen haben wir so zwei Punkte eingefahren“, lobte Geist. „Meine Jungs haben sehr gut verteidigt und über das Konterspiel viele einfach Tore gemacht.“ Vor Anpfiff im TSG Sportzentrum in Haßloch war Geist zunächst von einem engen Spiel ausgegangen, denn die TSG hatte zuletzt mit einer starken Leistung gegen Ferndorf überzeugen können. Ein enges Match blieb diesmal allerdings aus, denn bereits zur Pause führte die HSG Hanau deutlich. 

In den Anfangsminuten waren es aber die Gastgeber die besser in das Spiel fanden. Zwar erzielte Jonas Ahrensmeier den ersten Treffer für die Grimmstädter zum 1:0, doch schon weniger später stellte Haßloch durch Jan Triebskorn (2:1/4. Minute) und den Siebenmeter von Denni Djozic auf 3:2 (5.) – es sollte die letzte Führung der Rheinland-Pfälzer bleiben. 

Beide Mannschaften hatte eine zweikampfstarke 6:0-Deckung auf das Feld geführt. Hanau verstand es aber, das Offensivspiel der Hausherren in seiner Defensive besser einzubremsen und war meist einen Schritt schneller. Gestützt auf einige gute Paraden von Can Adanir übernahm die HSG so beim 4:3 (7.) von Luca Braun wieder die Führung und behaupte diese auch trotz einer Zeitstrafe gegen Dennis Gerst (9.). 

Schon früh die Partie im Griff

Als Ahrensmeier in Überzahl und mit viel Zug zum Tor, über den Innenblock hinweg das 8:4 erzielte und gleichzeitig für eine weitere Zeitstrafe beim Gegner sorgte, schien das Spiel erstmals in eine Richtung zu kippen. TSG-Coach Andreas Reckenthäler nahm die Auszeit und stellte sein Team neu ein. In der direkten Folge schien es besser zu laufen: Kevin Seelos brachte die TSG beim 6:8 (16.) wieder heran, aber Hanau hielt auch hier der kurzen Sturm und Drangphase der Hausherren erfolgreich stand. Der erfolgreich verwandelte Siebenmeter von Max Bergold zum 13:9 (24.) stellte die alten Verhältnisse wieder her. 

Haßloch versuchte in der Folge viel, doch nur selten fand die TSG einen Weg durch die Abwehr der Hanauer. Zunehmend stellte sich Ratlosigkeit bei den Hausherren ein. Der Innenblock um Ahrensmeier und Jusys hatte den TSG-Rückraum, bestehend aus Seelos und Dennis Götz, über weitere Strecken der Partie gut im Griff.  Hanaus David Rivic zeigte sich noch vor dem Seitenwechsel am Kreis gedankenschneller als seine Gegenspieler und verwandelte den Abpraller von Jan-Eric Ritter zur 17:12-Pausenführung. 

Abstand im zweiten Durchgang weiter ausgebaut 

Gerade in der ersten und zweiten Welle präsentierte sich die HSG Hanau auch im weiteren Verlauf der Partie brandgefährlich. Haßloch hingegen zeigte Nerven und fand gegen das Tempospiel der Gäste kein Mittel. Mit einem Sahnepass bediente Ahrensmeier seinen Linksaußen Julian Fulda, der zum 23:14 (37.) erfolgreich war. Die erste 10-Tore-Führung ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Bis zum Schluss drückte Hanau aufs Gaspedal und kam zu einem tollen Erfolg.

 

Gelnhausens zweifache Aufholjagd wird nicht belohnt

Die junge Mannschaft des TV Gelnhausen zeigt jede Menge Moral, doch am Ende wird die tolle Aufholjagd nicht belohnt. Die Barbarossastädter verloren bei der HG Saarlouis mit 27:32. Eine frühe Rote Karte gegen Abwehrchef Nils Bergau brachte das Team von Trainer Matthias Geiger zwischenzeitlich aus dem Tritt. Sein Team kam gut in die Partie und ging durch Benjamin Wörner in Führung. Auch in der Folgezeit blieben die TVG-Youngster dran. Jannik Geisler erzielte in der 13. Minute das 7:7. Doch dann folgten vier bittere Minuten. Zunächst kassierten Yannik Mocken und Silas Altwein in der 14. Minute jeweils eine Zweiminutenstrafe innerhalb von achtzehn Sekunden. Kurz darauf sah Nils Bergau nach einem unglücklichen Zweikampf die Rote Karte. „Das hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Geiger.

Gelnhausen fand in der Defensive keinen richtigen Zugriff mehr und geriet Tor um Tor ins Hintertreffen. Einfache Tore waren Mangelware und aus dem gebundenen Spiel heraus tat man sich gegen einen körperlich überlegenen und extrem robusten sowie routinierten Gegner schwer. So ging der TV Gelnhausen folgerichtig mit einem 12:18-Rückstand in die Pause. In der Kabine fand Geiger allerdings die richtigen Worte und erinnerte an die unter der Woche erarbeiteten Abläufe. Wie verwandelt kamen seine Spieler aus der Kabine. Durch einem 4:0-Lauf innerhalb von vier Minuten lang der TVG nach 34 Minuten beim Stande von 16:18 plötzlich nur noch mit zwei Toren im Hintertreffen. Nach 45 Minuten stand es wieder 26:20 für die Hausherren.

Doch einmal mehr zeigte diese junge Gelnhäuser Mannschaft, was in ihr steckt und das Aufgeben für sie niemals eine Option ist. Die Gäste kämpften um jeden Millimeter und kamen beim Stande von 25:28 (54.) noch einmal auf drei Tore heran. Aber letztlich war an diesem Abend gegen eine abgezockte Mannschaft der HG Saarlouis um Spielertrainer Branimir Koloper nicht mehr drin. Am Ende zog der TV Gelnhausen mit 27:32 den Kürzeren.

 

 

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

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Erfolgreiche Titelverteidigung beim Deutschland Cup 2022 in Krefeld: Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm hat sich zum zweiten Mal in Folge den Turniersieg gesichert. Dabei gelang der DEB-Auswahl der dritte Sieg im dritten Spiel. Gegen die Slowakei gab es zum Abschluss des Turniers einen 3:0-Erfolg. Torschützen für die DEB-Auswahl waren Tim Wohlgemuth (7.), Tobias Eder (31.) und Tim Fleischer (60.), Goalie Mirko Pantkowski feierte einen Shutout. Zum besten Spieler der deutschen Mannschaft wurde Mirko Pantkowski ausgezeichnet und als Kapitän führte Marcus Weber am Sonntag das deutsche Team, Assistenten waren Leon Hüttl und Daniel Schmölz.  

Die beiden deutschen Treffer von Tim Wohlgemuth und Tobi Eder wurden im Powerplay erzielt. Im Tor erhielt Mirko Pantkowski seinen ersten Turniereinsatz, der Torhüter hielt 39 Schüsse und feierte einen Shutout.  

Bereits am Samstag gewann die DEB-Auswahl gegen Österreich mit 3:0. Torschützen für die DEB-Auswahl waren Andreas Eder (6), Tobias Eder (18.). sowie Danjo Leonhardt (29).

Luis Schinko von Team Deutschland während des Spiels zwischen Deutschland und Österreich

 

Bundestrainer Toni Söderholm sagte: „Das war ein bisschen chaotisch heute, aber letztendlich, wenn du müde bist und Fehler passieren, hofft man immer, dass dir der Torwart den Rücken freihält. Genau das hat Mirko heute gemacht und eine junge deutsche Mannschaft hat einen Weg gefunden, ein Eishockeyspiel und Turnier zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf das, was die Spieler gezeigt und geleistet haben. Es ist ein verdienter Turniersieg.“ 

 

Verteidiger Marcus Weber meinte: „Wir haben uns vorgenommen jedes Spiel über 60 Minuten hart zu spielen, viel zu laufen und uns gegenseitig zu helfen. Das haben wir über dreimal 60 Minuten wirklich sehr gut gemacht und verdient drei Spiele gewonnen. Es war für mich eine riesen Ehre, egal ob als Kapitän oder Assistent aufzulaufen. Das war einfach unfassbar. Ich bin im Verein ja auch schon einer der etwas Älteren, drum war nicht eine ganz neue Rolle. Ich habe versucht den anderen zu helfen, besonders den Jüngeren. Aber die Jungs sind alle top drauf und können wirklich super Eishockey spielen, deshalb war das ziemlich einfach.“ 

 

„Die Tage mit der Nationalmannschaft hier waren wundervoll. Von Tag eins an hat jeder hart gearbeitet. Wir haben uns jeden Tag verbessert und unser Bestes gegeben. Ich denke deshalb haben wir auch verdient den Pokal hier in Deutschland behalten”, so Stürmer Tobias Eder.

 

Die tollen Bilder hat uns DEB / City-Press GmbH zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

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 Endlich ist der Knoten wieder geplatzt und Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat den Bock umgestoßen, kehrte in die Erfolgsspur zurück. Nach der dritten Niederlage in Folge gewann der TVG am Sonntagabend gegen den HC Elbflorenz in einer intensiv geführten Partie mit 30:24 und die Freude über die zwei Punkte war nach dem Schlusspfiff riesengroß. 

Dabei sah es zu Beginn gar nicht so aus. Die Hausherren, die erneut auf den verletzten Thomas Rink verzichten mussten und diesmal von Beginn an mit Petros Boukovinas im Tor begannen, mussten den ersten Gegentreffer schon nach wenigen Sekunden durch den ehemaligen TVG-Spieler Nils Kretschmer hinnehmen. Bis zum 3:1 und 6:4 hatten die Gäste die Nase vorn. Das lag aber auch daran, dass die Gastgeber zunächst im Abschluss kein Glück hatten. Auch eine zweifache Unterzahl des HCE führte zu keinem Tor des TVG. Den 6:8-Rückstand  (15.). machte Finn Wullenweber mit zwei Toren in Folge wett und der sehr stark spielende Mario Stark sorgte mit dem 9:8 für die erste Führung seiner Mannschaft. Die Führung war zwar schnell dahin, denn der TVG traf erneut vorne nicht, hatte mehrmals die Chance per Tempogegenstoß zu Toren zu kommen. Aber irgendwie wollte das mit dem Gegenstoß-Laufen nicht klappen. Doch die Hausherren behielten die Nerven, gaben nicht nach und Stark und Bandlow sorgten für das 11:9. HCE-Trainer Rico Göde nahm die Auszeit. Danach gelang dem TVG das 12:9. Obwohl der HCE-Torhüter Noack zu diesem Zeitpunkt schon neun Paraden verzeichnen konnte, führte der TVG mit drei Toren. Innerhalb zwei Minuten schmolz der Vorsprung wieder dahin und beim 12:12 legte TVG-Coach Igor Vori den grünen Karton. Seine Jungs befolgten die Vorgaben und es ging mit 16:13 in die Pause. Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Boukovinas, der seinen Kasten sauber hielt. 

Intensiver Kampf ging weiter

Nach dem Wechsel ging der intensive Kampf weiter und der TVG hatte bis zur 43. Minute mit 22:15 die Nase vorn, überzeugte kämpferisch. Alle halfen mit: die Abwehr packte zu, der Angriff traf und Torhüter Boukovinas hielt was zu halten war. Vier Tore in Folge von den Gästen brachten das Ergebnis wieder zum Wanken (22:19). Doch das sollte der letzte Wackler des TVG gewesen sein. Denn in der hektischen Schlussphase legten die Schützlinge von Trainer Igor Vori alles rein, ließen nichts mehr anbrennen. Egal, was dem Gegner einfiel – der TVG hatte die Antwort parat. Auch die offene Manndeckung der Dresdner, die ebenfalls unbedingt gewinnen wollten, gewinnen mussten, brachte die Gastgeber nicht ins Wanken. Im Gegenteil. Sie kam Dino Corak gerade recht und er traf zum 24:19. Die Gäste wechselten noch einmal den Torhüter. Auf der anderen Seite lief Boukovinas zur Hochform auf. Die letzten Minuten gehörten dem TVG und es fielen schöne Tore. Den letzten Treffer brachte Frieder Bandlow im gegnerischen Tor unter. „Der Sieg war unglaublich wichtig und man hat gemerkt, dass für beide viel auf dem Spiel stand“, sagte ein zufriedener Dino Corak nach dem Schlusspfiff. Er konnte auch zufrieden sein, denn alle seine Mitspieler glänzten mit einer geschlossenen Leistung. 

Mit 12:10 Punkten lässt es sich gut in die neue Woche starten. Am kommenden Sonntag gibt dann der TUSEM Essen seine Visitenkarte in Elsenfeld ab. 

 

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Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. Es zeigt TVG-Torhüter Boukovinas

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die dritte Niederlage in Folge handelte sich Handball-Zweitligist TV Großwallstadt am vergangenen Mittwoch bei den Eulen Ludwigshafen ein. Dabei war die Mannschaft trotz eines heftigen Auftaktprogrammes so gut in die Saison gestartet. Das Prunkstück war die Abwehr und die Vorgabe des Trainers, es in jedem Spiel bei 25 Gegentoren zu belassen. Doch seit dem Potsdam-Spiel Ende Oktober läuft es nicht mehr rund. Gegen den Aufsteiger wurde mit 30:35 verloren, zu Hause gegen Hagen gab es eine 33:35-Niederlage und zuletzt brachte die Mannschaft von Trainer Igor Vori aus Ludwigshafen beim 31:37 ebenfalls nichts Zählbares mit nach Hause. Zeit, den Bock umzustoßen. Und das soll am Sonntag gegen Elbflorenz passieren. Auf der Heimfahrt von Ludwigshafen war die Stimmung gedämpft „und wir alle waren etwas bedient“, sagte TVG-Geschäftsführer Michael Spatz. Aber er sagt auch: „Die zweite Liga ist immens stark und hier kann jeder jeden schlagen. Das wird Woche für Woche sichtbar. Wir haben jetzt 10:10 Punkte und das bei unserem schweren Auftaktprogramm. Wir haben die ersten sechs, sieben Spiele gefühlt die beste Abwehr der Liga gestellt. Da müssen wir wieder hin.“

Elbflorenz ist schwer einzuschätzen

Mit dem HC Elbflorenz kommt am Sonntag ein Gegner, der derzeit etwas schwer einzuschätzen ist. Die Dresdner hatten sich vor der Saison klar positioniert und ein Platz in den Top fünf ist das Ziel. Mit dem starken und vor allem eingespielten Kader sollte dies auch gelingen. Mit dem Sieg gegen die Wölfe Würzburg zum Auftakt und gegen die HSG Nordhorn-Lingen schien es auch gut loszugehen. Doch danach musste die Mannschaft von Trainer Rico Göde nach zwei Unentschieden gegen Konstanz und Coburg nur noch Niederlagen wegstecken. Zuletzt beim VfL Eintracht Hagen. HCE-Trainer Göde sagte, dass es lange Zeit in der Partie ein Schritt nach vorn war im Vergleich zu den letzten Spielen.

Die Gäste werden sicher – nach dem letzten Sieg im September – heiß auf endlich mal wieder zwei Punkte sein. Die will der TVG allerdings auch. Michael Spatz: „Wir müssen alle an unsere Leistungsgrenze gehen und gucken, dass wir in der Kürze der Zeit an unserer Abwehr und unserem Angriff arbeiten.“

Einer, der sich nach über vier Monaten auf seinen nächsten Einsatz freut, ist TVG-Kreisläufer Thomas Rink. „Es war so super, nach über vier Monaten mal wieder auf der Platte gestanden zu haben. Auch wenn es nur wenige Minuten in Ludwigshafen waren. Ich hoffe natürlich, dass sich meine Einsatzzeiten wieder verlängern. Aber gleich im ersten Angriff mit meiner ersten Aktion direkt ein Tor zu erzielen, war einfach Klasse.“ Der große Wermutstropfen für Rink war allerdings die deutliche Niederlage und er meint: „Gegen den HCE wird es ein sehr unangenehmes Spiel werden. Deren letzter doppelter Punktgewinn ist nun auch schon etwas her und sie müssen, ähnlich wie wir, endlich wieder punkten. Für mich gehört die Mannschaft eigentlich seit cirka drei Jahren zum erweiterten Kreis für die vorderen Ränge, auch wenn es diese Saison bei denen noch nicht so rund läuft. Auf jeden Fall wird es ein sehr wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Zum Glück spielen wir vor heimischem Publikum.“

Mit dem starken Torhüter Marion Mallwitz, mit Außen Lukas Wucherpfennig, Mindaucas Dumcius oder mit dem ehemaligen TVG-Spieler Nils Kretschmer hat der HCE sehr gute Akteure in seinen Reihen. Auch Sebastian Gress oder Philip Jungemann nicht zu vergessen. Der HCE hat also noch Luft nach oben und es bleibt zu hoffen, dass er nicht gerade am Sonntag ins Rollen kommt. „Wir müssen auf jeden Fall so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurück und müssen gucken, dass sich die Spirale wieder nach oben dreht“, sagt Michi Spatz.

 

+++++ Update  +++++

Nachdem Thomas Rink am vergangenen Mittwoch seinen ersten Einsatz in der aktuellen Saison im TVG-Trikot hatte und sich gleich mit einem Treffer belohnte, folgte jetzt ein herber Rückschlag für den Kreisläufer und den TV Großwallstadt. Thomas Rink verletzte sich bei seinem Einsatz in Ludwigshafen am linken Unterschenkel und zog sich einen Muskelfaserriss zu. Wie lange der Spieler nun erneut ausfallen wird, entscheidet sich während der folgenden Untersuchungen.

 

Das Bild von Igor Vori hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Den Artikel über Großwallstadt könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Einen weiteren Inklusions-Stützpunkt vom Bayerischen Tennisverband gibt es in Aschaffenburg. Der TC Schönbusch Aschaffenburg wird ab sofort ein regelmäßiges Tennisangebot für Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung anbieten. Deshalb gibt es am heutigen Samstag, 12. November, einen Inklusions-Tag auf der Tennisanlage des TCS, an dem der Stützpunkt offiziell durch den Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg eröffnet wird. Gleichzeitig findet an diesem Tag auch ein „Schnuppertraining“ statt. 

„In Zusammenarbeit mit der Comenius-Schule, mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und den Kids mit Handicap wollen wir es allen Menschen mit Behinderung ermöglichen, den Tennissport zu betreiben“, sagt Holger Dreisbusch, Mitglied des Vorstandes. Das Augenmerk, so Dreisbusch, liegt auf Rollstuhltennis. „Diesen wollen wir in Aschaffenburg etablieren“, so der TCS-Vizepräsident.

Die Voraussetzungen hierfür wurden mit den neu gestalteten Allwetter-Plätzen auf der Anlage geschaffen. „Damit können wir Rollstuhltennis im Sommer wie im Winter anbieten.“ Gefreut hat sich die TCS-Vorstandschaft über die Leihgabe des BTV. Der Verband stellt zunächst dem Verein spezielle Sport-Rollstühle zur Verfügung, die dann ausgeliehen werden können. um Rollstuhltennis auszuprobieren.

Heute wird es deshalb einen Infotag geben, bei dem „der Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg, Jürgen Herzing die Eröffnung übernehmen wird. Desweiteren haben ein Vertreter vom Sportsenat der Stadt und der Tennis-Regionalvorsitzende Nordbayern Walter Haun ihr Kommen zugesagt“, so Dreisbusch. Peter Seidl, mehrmaliger deutscher Meister im Rollstuhltennis, ist auf der Anlage und wird ein Show Match spielen und er wird für Fragen zur Verfügung stehen.

Wie Holger Dreisbusch weiter berichtet, hat der Verein eine neue Stelle geschaffen, die sich um Inklusion im Verein kümmert und Ansprechpartner für alle Fragen ist. Der ehemalige Bundesligaspieler Oliver Bergmann wird sich um die Belange kümmern. Auch soll es eine Inklusions-Sportgruppe innerhalb des Vereins geben.

 

 

 

Das Bild zeigt Jonas mit Katharina Hobgarski beim diesjährigen internationalen Damen-Tennis-Turnier im Juli beim TCS

Der 17-jährige Jonas Brehm hat seit seiner Geburt das Down Syndrom. Wie uns sein Papa erklärte, verursacht das Down Syndrom zum einen eine geistige Entwicklungsverzögerung, die unterschielich stark oder schwach ausfallen kann und mit körperlichen Beeinträchtigungen einhergeht. Bei Jonas war es so, dass er einen kleinen Herzfehler hatte, der sich mittlerweile verwachsen hat und er musste am Darm operiert werden. Typisches Merkmal für das Down Syndrom ist die geringere Grundspannung in der Muskulatur, was beim Sport einschränkt. Das heißt, dass die Menschen mit dieser Behinderung nicht so spritzig und agil sind.

Doch Jonas ist begeisterter Tennisspieler, betreibt den Sport seit er sieben ist -in den letzten zwei, drei Jahren hat er regelmäßig Training. Er spielt sehr gerne Fußball, hört gerne Musik und spielt selbst E-Bass.

Jonas hat uns ein paar Fragen beantwortet:

Jonas, seit wann spielst Du Tennis und wie oft die Woche spielst Du?

“Ich spiele jeden Donnerstag eine Stunde mit meinem Trainer Martin (Martin Muzikant, Trainer beim TCS, Anm. d. Red.). Mit ihm trainiere ich alleine. Tennis spiele ich seit ich sieben Jahre alt bin”.

Was macht Dir am meisten Spaß, wenn Du mit Deinem Trainer eine Einzelstunde hast?

“Da macht mir alles Spaß”.

Mit wem spielst Du überwiegend Tennis?

“Ich spiele mit meinem Papa, mit meinem Trainer und mit Oliver Bergmann (ehem. Bundesligaspieler und ab sofort Ansprechpartner für Inklusion beim TCS, Anm. d. Red.)”

Was ist Dein Lieblingsschlag beim Tennis?

“Meine beidhändige Rückhand. Die Vorhand spiele ich einhändig.”

Hast Du denn einen Lieblingsspieler?

“Ja, Alexander Zverev und Rafael Nadal.”

Und was sind Deine Pläne für die Zukunft im Tennis?

“Ich würde sehr gerne Mannschaft spielen und auch Turniere.”