Ihr Lieben,

es ist nicht zu glauben – jetzt ist der Februar auch schon wieder vorbei. Ich frage mich jeden Abend, wo die Zeit, wo der Tag geblieben ist.

Und es ist völlig egal, ob die Zeiten schön, stürmisch, hektisch, schlimm oder noch schlimmer sind oder werden. Die Zeiger der Uhr ticken gnadenlos weiter. Ich denke, wir sollten viel mehr “in uns gehen”, uns über die schönen Kleinigkeiten unseres Lebens freuen und dankbar sein – trotz der schlimmen Zeit – für jedes noch so kleine Glücksgefühl.

Ich habe heute einen schönen Spruch gelesen, den ich mit Euch teilen möchte:

 

“Sag gleich morgens danke. Du bist aufgewacht, dein Herz schlägt, du kannst alle Glieder bewegen, bist mehr oder weniger gesund – und es wurde dir ein neuer Tag geschenkt. Dies ist ein richtig guter Grund, heute einmal ganz besonders dankbar zu sein!”

 

Wir sollten nichts in unserem Leben als “selbstverständlich” oder “normal” hinnehmen, sondern wirklich jeden Tag, an dem wir morgens gesund und munter aufwachen, als großes Geschenk ansehen.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch eine schöne Restwoche und einen guten Start in den März.

Herzlichst,

Margot

 

Das Bild habe ich die Tage am Starnberger See aufgenommen. Für mich ein Ort, um Kraft zu tanken.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gab es am Wochenende eine Überraschung. Der TV Kirchzell verlor beim bereits feststehenden Absteiger DJK Waldbüttelbrunn. Die HSG Rodgau Nieder-Roden macht mit Gummersbach kurzen Prozess und die HSG Hanau gewinnt in Dutenhofen/Münchholzhausen. Auch Gelnhausen lässt gegen Pohlheim nichts anbrennen.

 

 

Fassungslosigkeit auf der einen, unbändige Freude auf der anderen Seite. Während der schon feststehende Absteiger DJK Waldbüttelbrunn durch die Halle tanzte, als hätte er gerade die Meisterschaft geholt, gingen die Köpfe auf der Bank der Kirchzeller ganz weit nach unten und die Spieler konnten es nicht fassen. Mit 31:33 verlor die Mannschaft des Trainer-Duos Hauptmann/Kunz und bescherte der DJK damit nach 22 Spielen den zweiten Sieg. 

Dabei wären diese zwei Punkte für den TVK überlebensnotwendig gewesen und jedem Spieler war vor der Partie klar, wie immens wichtig ein Sieg bei der DJK ist. Mit 31 erzielten Treffern kann ein Spiel gewonnen werden. Wenn man aber 33 kassiert, dann reicht es halt nicht. Der TVK schaffte es nicht, sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu erarbeiten und es wird eng und enger. „Wir haben vorne 45 Minuten unser Spiel gemacht, haben aber zu viele Freie liegen gelassen“, sagte Alex Hauptmann. Und weiter: „In der Abwehr waren wir über 55 Minuten nicht bereit, den Schritt mehr, den wir die letzten Wochen gegangen sind, zu gehen und damit Tore zu verhindern.“

Doch der Reihe nach. Die Kirchzeller begannen gut, führten schnell mit 3:0 und 10:7 (13.). Die Hausherren, die keinesfalls wie ein Absteiger auftraten, nahmen die Auszeit, doch der TVK war gut auf den Beinen, stellte ein gutes Rückzugsverhalten und führte in der 25. Minute noch immer mit drei Toren (15:12.). Mit drei Treffern in Folge glich die DJK aus. Ihr war anzumerken, dass sie ohne jeden Druck locker aufspielte und dadurch gelang auch einiges. Die Gäste zogen den grünen Karton und Joshua Osifo gelang anschließend die knappe 17:16-Pausenführung.

Nach dem Wechsel glichen die Hausherren sofort aus. Der TVK ließ Chancen liegen – zehn Freie insgesamt –  und so gelang der DJK die erste Führung (18:17). Alex Hauptmann wechselte seine Torhüter, schickte Löffelmann zwischen die Pfosten und die Partie wogte hin und her, wobei der Vorteil mehr und mehr bei Waldbüttelbrunn lag. Das 21:20 (39.) durch Leon David sollte die letzte Führung der Gäste gewesen sein. In der Folge gelangen in der hitzigen und immer hektischer werdenden Partie dem Gastgeber einfache Tore. Der TVK blieb zwar dran, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Immer wenn die Gäste auf einen Treffer dran waren, zogen die Hausherren wieder auf zwei, sogar drei davon (26:23, 28:25). Es ging in den Endspurt und Tom Spieß erzielte vom Punkt den 31:30-Anschluss. Nun kam es zu einer Szene, die für viel Aufregung beim TVK sorgte. In Minute 59.18, beim Stand von 31:30 warfen die Hausherren die grüne Karte und zeitgleich erzielte Timo Issing das Tor zum 32:30. Die Schiedsrichter berieten sich und kamen zu dem Entschluss, dass erst das Tor fiel und dann die grüne Karte. Damit stand es 32:30 für die DJK anstatt des eventuellen Ausgleichs der Gäste. Ob aber das Remis gefallen wäre, bleibt dahingestellt. Klenk sorgte anschließend für das 31:32. In den letzten 30 Sekunden gingen die Gäste zur offenen Deckung über. Aber die DJK machte mit dem 33. Tor den Deckel drauf. „Der Gegner hat heute keinesfalls wie ein Absteiger gespielt und wir haben Dinge nicht umgesetzt, die wir besprochen haben“, so ein enttäuschter Alex Hauptmann.

 

„Baggerseepiraten“ schießen Gummersbach II aus der Halle

Die kurze Verschnaufpause hat der HSG Rodgau Nieder-Roden gutgetan, denn im ersten Spiel nach der einwöchigen Auszeit zeigten die „Baggerseepiraten“ gegen den VfL Gummersbach II eine sehr starke Leistung und schossen den direkten Konkurrenten um den vierten Tabellenplatz mit 35:26 aus der Halle.

Zwar erzielte Gummersbach das erste Tor vor gut 400 Zuschauern, doch das sollte gleichzeitig die letzte Führung der Gäste bleiben. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Gastgeber binnen vier Minuten auf 7:3 ab, weil vor allem ein HSGler herausragend agierte: Marco Rhein. Der Kapitän und Torwart entschärfte allein in der ersten Hälfte elf – zum Teil völlig freie – Würfe des Gegners und baute damit seine Vorderleute nachhaltig auf.

Die zeigten mal wieder eine ebenso giftige wie kompromisslose Abwehrarbeit und zogen damit der hochgelobten Offensive der Gummersbacher Reserve schon früh den Zahn. Und wie die Rodgauer den Talentschuppen des zwölffachen deutschen Meisters, fünffachen Pokalsiegers und elffachen Europapokalsiegers im Angriff nicht zur Entfaltung kommen ließen, hatten sie auch fast immer eine passende Antwort auf die sehr unangenehme 3:2:1-Deckung der Gäste parat.
Mal setzten sich die starken HSG-Rückraumschützen Henning Schopper, mit elf Treffern erfolgreichster Werfer, und Johannes von der Au (5) durch, mal brachten sie ihre Mitspieler in Position, und weil auch die hochprozentig trafen, setzten sich die „Redmänner“ über 12:7 und 15:8 bis zur Halbzeitsirene auf 20:12 ab. Zum Zungeschnalzen war dabei der Kempa-Trick Schoppers auf Pass von Filip Brühl zum 19:11. „Die zweiten 15 Minuten der ersten Hälfte haben meine Jungs nahezu perfekt gespielt“, war Jan Redmann nach der Partie voll des Lobes über diese Phase.

Doch auch nach dem Seitenwechsel hatte der Rodgauer Coach kaum Grund zur Kritik. Zwar gelangen denn Gästen die ersten beiden Tore, doch danach nahmen wieder die Hausherren das Heft in die Hand. Beim 28:18 (41.) lagen sie erstmals mit zehn Treffern in Front, und diese deutliche Führung gaben die HSG-Cracks auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte nicht mehr ab – auch wenn gegen Ende des Spiels im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig die Konzentration nachließ.
Dennoch war der Rodgauer Übungsleiter sehr zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft. „Wir haben gegen einen starken Gegner über weite Strecken richtig gut gespielt“, so Redmann, der außer für seine Keeper Marco Rhein auch für den fünfmal erfolgreichen Youngster Nils Haus ein Sonderlob parat hatte: „Er hatte nicht nur keinen Fehlwurf, sondern auch in der Abwehr zwei wichtige Ballgewinne verbucht. Das war super!“ Mindestens genauso wie über die Leistung seiner Spieler freute sich der Trainer indes darüber, „dass wir jetzt den direkten Vergleich mit Gummersbach gewonnen haben“.

 

HSG Hanau gewinnt auch in Dutenhofen

Zwei wichtige Zähler für den Kampf um die Tabellenspitze und vor allem: Zwei Punkte für das Ticket zur Aufstiegsrunde. Mit dem 35:27 (18:15) bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kann die HSG Hanau nun mit der Teilnahme an den Qualifikationsspielen um den Aufstieg in die zweite Handball-Bundesliga planen. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit Verfolger TuS Ferndorf erledigte das junge Team von Trainer Hannes Geist seine Aufgabe einmal mehr routiniert. Aus dem starken Kollektiv stach insbesondere Kreisläufer David Rivic mit neun Treffern hervor.

„Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft auf dem Feld. Bis zur Halbzeit lassen wir aber sechs freie Möglichkeiten liegen und spielen auch unsere Überzahlsituation nicht konsequent zu Ende“, resümierte Geist nach dem Spiel. „In der Abwehr hingegen hatten wir zwar noch nicht so den Zugriff, kamen dann aber gerade in der zweiten Hälfte immer besser in das Spiel rein.“

In der Sporthalle Dutenhofen sahen rund 400 Zuschauer ein rassiges Duell, welches vor allem von den Angriffsreihen beider Teams lebte. Dabei standen die Vorzeichen nicht optimal für den Spitzenreiter. Kreisläufer Dziugas Jusys musste kurzfristig wegen eines Nasenbeinbruches pausieren. So wurde es die erwartet schwere Aufgabe für die Grimmstädter.

Dutenhofen kann Spitzenreiter 25 Minuten lang ärgern

Den Lattentreffer von Jonas Ahrensmeier erstem Wurf, verwerte Dutenhofens Rechtsaußen Tim Rüdiger per Konter zur 1:0-Führung für die Bundesligareserve der HSG Wetzlar (1. Minute) – es sollte der letzte Vorsprung der Hausherren bleiben. Im direkten Gegenzug nahm der Halblinke besser Maß und erzielte direkt den Ausgleich. Nach einer sicheren Parade von Can Adanir, schnappte sich Hanaus Kapitän Jannik Ruppert das Spielgerät und erzielte per Unterarmwurf die 2:1-Führung. Max Bergold und der stark aufspielende David Rivic trieben den Vorsprung in der Anfangsphase auf 5:2 (8.) hinauf.

Hanaus Defensive, momentan eine der Stärkeren in der Staffel, präsentierte sich in der ersten Halbzeit noch mit einigen Startschwierigkeiten. „Das Spiel war heute insgesamt sehr schnell, sodass automatisch auch mehr Treffer fallen“, meinte Geist in der Nachbetrachtung. „Wir haben in der Abwehr ein paar Sachen nicht gut weggenommen, die wir eigentlich wegnehmen wollten. Ich war aber von Beginn an zufrieden mit unserem Rückzugsverhalten. Da haben wir heute einige Bälle abgefangen.“

Während die Mittelhessen es in den ersten 25 Minuten noch schafften, die HSG Hanau zu ärgern, erkämpften sich Ritter, Bergold & Co. bereits gegen Ende der ersten Halbzeit immer mehr Vorteile.

„Der Start in die zweite Hälfte, hätte man besser eigentlich nicht machen können“, lobte Geist sein Team später. Hanau blieb weiter souverän und verteidigte nun den eigenen Vorsprung konsequent.

 

TV Gelnhausen in Erfolgsspur zurück

Der TV Gelnhausen hat nach der Niederlage bei der TuS Ferndorf schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und das Hessenderby gegen die HSG Pohlheim mit 27:20 (10:9) für sich entschieden. Mit dem nahezu letzten Aufgebot konnten die Barbarossastädter den dritten Tabellenplatz verteidigen und einen wichtigen Schritt Richtung Qualifikation zur Pokalrunde machen.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass Philipp Schenk, Henrik Müller, Michael Hemmer, Silas Altwein, Lasse Georgi und Felix Reinhardt verletzungsbedingt fehlen würden. Doch dann musste auch noch Julian Lahme aufgrund einer Erkältung kürzertreten und stand nur für den Notfall im Kader. Zu allem Überfluss sah Nils Bergau in der 28. Minute die Rote Karte. Und so mussten zehn tapfere Gelnhäuser die Partie letztlich nach Hause bringen.

„Wir waren sehr dünn besetzt, dazu kam noch, dass es ein sehr kampfbetontes Spiel war. Die Jungs haben heute alles auf der Platte gelassen und Charakter gezeigt“, lobte Trainer Matthias Geiger die Einstellung seiner Mannschaft. Jannik Geisler und Fynn Hilb zogen sich in Zweikämpfen leichte Blessuren zu, bissen aber bis zum Schlusspfiff auf die Zähne.

Nach 14 Minuten stand es 5:5. Zwar gelang es dem TVG dank eines Fünf-Tore-Laufs sich bis zur 20. Minute auf 10:5 abzusetzen, doch Pohlheim konterte zurück. Zur Pause stand es 10:9 für die Gastgeber. Mit dem ersten Angriff im zweiten Durchgang schaltete der Gast auf 10:10. Doch dann hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. „Wir haben uns vorgenommen mit schnellem Umschaltspiel zu einfachen Toren zu kommen, dass konnten wir in einer starken Phase nach der Pause sehr gut umsetzen“, sagte Geiger.

In der Tat. Erneut legte Gelnhausen einen Fünf-Tore-Lauf hin und führte durch einen Treffer von Paul Hüttmann in der 39. Minute mit 17:12. Und dieses Mal ließen sich die Geiger-Schützlinge nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Gestützt auf eine bärenstarke Leistung von Keeper Alexander Bechert, der nach dem Spiel verdientermaßen von den Fans mit Sonderapplaus bedacht wurde, schraubten Jonathan Malolepszy und Co. den Vorsprung weiter nach oben. Am Ende stand so ein verdienter 27:20-Erfolg gegen einen durchaus starken Gegner.

 

Das Bild hat uns die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt treibt seine Personalplanungen für die kommende Saison weiter voran und hat Stefan Salger von den Eulen Ludwigshafen verpflichtet.

Der 26-jährige gebürtige Allgäuer wird den TV Großwallstadt auf der rechten Rückraumposition verstärken und vor allem in der Abwehr auf dieser Halbposition eingesetzt werden. Durch seine imposante Größe von 2.07 Meter ist er auch als weiterer möglicher Innenblockspieler vorgesehen.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagte: „Ich freue mich sehr, dass sich Stefan für den TVG entscheiden hat. Er besitzt eine Menge Erfahrung. Auch schon aus Liga eins. Stefan wird eine große Bereicherung für unseren Kader. Gerade was seine Gefährlichkeit aus der zweiten Reihe betrifft, bin ich mir sicher, dass er der Mannschaft und unserem Spiel sehr gut tun wird.  Er wird uns in Kombination mit unseren schnellen Spielern auf dieser Position weitere Möglichkeiten eröffnen.“

In der Saison 2021/2022 war Salger mit über 160 Feldtoren einer der gefährlichsten Spieler der Liga. Aktuell teilt er sich bei den Eulen Ludwigshafen mit Jannek Klein die Position und konnte in den Spielen gegen den TVG immer überzeugen.

Der Spieler selbst äußerte sich über seine neue Herausforderung folgendermaßen: „Ich freue mich sehr darauf, den neuen Abschnitt meiner Karriere in einem so traditionsreichen Verein wie dem TV Großwallstadt starten zu dürfen.“

Stefan Salger wurde am 15. August 1996 in Oberstaufen geboren und begann seine Karriere beim TSV Oberstaufen. Danach spielte er für den TSV 1874 Kottern und den TV Immenstadt. Im Februar 2014 wechselte er zur SG Kronau/Östringen, dem Juniorenteam der Rhein-Neckar Löwen. Dort spielte er in der A-Jugend-Bundesliga und gehörte auch zum erweiterten Drittliga-Kader.

Zur Saison 2015/16 wechselte der Rückraumhüne zum Drittligisten SG Leutershausen, mit dem er in dieser Spielzeit in die zweite Bundesliga aufstieg. In der Spielzeit 2017/18 lief Salger für den Erstligisten TVB 1898 Stuttgart auf, war mit einem Zweitspielrecht allerdings weiterhin auch für Leutershausen spielberechtigt. Im Sommer 2018 wechselte er zu den Eulen Ludwigshafen. Ab dem 1. Juli 2019 gehörte Salger dem Bundesliga-Kader der MT Melsungen an, ehe er im Sommer 2021 zu den Eulen Ludwigshafen zurückkehrte.

Für die deutsche U-21-Nationalmannschaft hat Salger 28 Spiele bestritten, 2016 wurde er für die B-Nationalmannschaft nominiert und 2017 nahm er dann an der U-21-Weltmeisterschaft in Algerien teil. Beim TV Großwallstadt erhält er einen Vertrag bis Juni 2025.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. Es zeigt von links Geschäftsführer Michael Spatz, Stefan Salger und Geschäftsführer Stefan Wüst.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ING Skywheelers gewannen in der ersten Rollstuhl-Basketball-Bundesliga ihr letztes Heimspiel der Saison. Mit einem 71:36-Erfolg über die Hot Rolling Bears aus Essen überzeugten die Frankfurter und stehen nun wieder auf Platz sechs der Tabelle. 

 

Lest die nachfolgende Pressemitteilung, die uns Marco Hopp hat zur Verfügung gestellt:

Im letzten Heimspiel der Saison überzeugten die ING Skywheelers mit einem 71:36 (18:7; 14:10; 15:8 und 24:11)-Sieg über die Hot Rolling Bears aus Essen und sicherten sich wieder den sechsten Platz in der ersten Rollstuhl Basketball Bundesliga. Zur Freude der ING Skywheelers konnte man diesen Sieg mit etwas mehr als 150 Zuschauern würdig feiern. Erstmals, nach den Corona-Beschränkungen, ist es den ING Skywheelers gelungen, wieder vor so vielen Basketball-Begeisterten aufzuspielen. Dies verdeutlicht noch einmal die Spuren, die diese Pandemie bei den sogenannten „Randsportarten“ hinterlassen hat. Es war ein langer Weg, die Halle wieder mit vielen Sportbegeisterten zu füllen.

Den ersten „symbolischen“ Hochball führte Stadtverordnetenvorsteherin und Bürgermeisterkandidatin Hilime Arslander aus, die gemeinsam mit Stadtrat Claus Möbius im Namen der Stadt Frankfurt dem Spiel beiwohnten. Pünktlich um 18 Uhr kam es dann zum „Tipp Off“ des Spiels. Da der Abstieg der Bears schon seit dem Ende Januar feststand, war das Spiel der beiden Ligakontrahenten über die gesamte Spielzeit fair geführt.

Von der ersten Spielminute an lenkten die ING Skywheelers das Spiel in Richtung eines Start–Ziel-Sieges. Sie begannen früh, das Wechselkarussell zu bedienen, um jeden Spieler reichlich Spielzeit zu gewähren. Jeder sollte die Möglichkeit bekommen, sich in dem gut gefüllten Skywheelers-Dome zu präsentieren und in die Schützenliste einzutragen. Bis auf zwei Spieler konnten alle Protagonisten punkten, drei davon sogar zweistellig.

Nach der Halbzeitpause legten die ING Skywheelers, im Stil eines „do or die“ Spiels einen 11:0 Lauf aufs Parkett und die Stimmung in der Halle hatte ihren Höhepunkt, als Carsten Crombach in der 32. Spielminute seine ersten Punkte in dieser Spielzeit beisteuerte. Die Freude über diesen Spielverlauf stand jedem Spieler ins Gesicht geschrieben. Umso schöner war der Applaus der Zuschauer, die die Leistung beider Teams nach vierzig gespielten Minuten honorierten.

Ein weiteres Highlight an diesem Spieltag war die Ehrung von Jürgen Tannhäuser. Im Jahr 2022 hatte er seine 50-jährige Vereinszugehörigkeit. Seine Vita ist Zeugnis einer Vereinstreue, die seinesgleichen sucht. 1972 trat er den Rollstuhlsport Club Frankfurt bei. Wurde 1976 in den Kader der Nationalmannschaft berufen, 1983 folgte der Titel zum deutschen Meister mit dem RSC Frankfurt. Bis 1997 absolvierte er 900 Spiele für den RSC und lies danach seine aktive Karriere langsam ausklingen, bis er 2003 eine Position im Kampfgericht übernahm und diese bis zum gestrigen Spiel zuverlässig ausübte. Somit wurde er gestern in die Vereinsinterne „Hall of Fame“ aufgenommen und wird künftig einen ehrenvollen Platz im Skywheelers-Dome innehaben.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat im Spitzenspiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten keinen Sieg erspielen können und verlor letztlich mit 26:32 (12:15).

Der TVG musste mit Kreisläufer Dino Corak – er erlitt in der Partie gegen den TuS N-Lübbecke einen Muskelfaserriss im Becken und Povilas Babarskas (Achillessehnenprobleme) auf zwei wichtige Akteure im Innenblock und am Kreis verzichten. Hinzu gesellte sich noch immer Torhüter Jan-Steffen Minerva, der seine Hand-OP auskuriert. Auch Görkem Bicer ist nach seinem Kreuzbandriss noch nicht fit.

Zu Beginn der Partie lief es gegen den Favoriten aus Baden-Württemberg noch recht gut. Die Blau-Weißen gingen durch Finn Wullenweber und Maxim Schalles mit 2:0 in Führung, danach glichen die Gäste aus. Doch es war Finn Wullenweber, den Balingen schwer in den Griff bekam, und der den TVG nach dem Remis immer wieder in Front brachte. Erst in der 17. Spielminute geling Daniel Thor Ingason der erste Führungstreffer für sein Team. Aber die Hausherren egalisierten hier immer wieder den Vorsprung bis zum 10:10.  In der 21. Spielminute erzielte Oddur Gretarsson die erste Zwei-Tore-Führung für sein Team, welche die Gäste bis zur Halbzeitpause durch einige ungenaue Abschlüsse seitens der Heimmannschaft auf 15:12 ausbauten.

HBW nach dem Wechsel sehr dominant

Nach dem Seitenwechsel erzielte der Tabellenführer sofort das 16:12. Danach trafen zunächst Frieder Bandlow und Kuno Schauer für die Gastgeber, bevor dieser eine katastrophale Schwächephase an den Tag legte. Von der 33. bis zur 39. Minute gelang der Mannschaft um Trainer Slava Lochman kein einziges Tor und der Gegner zog auf 22:14 davon.

Wer dachte, die Partie wäre zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, der täuschte sich. Der TVG verkürzte auf 21:25, musste danach aber noch einmal auf 21:27 abrücken lassen. Erneut kämpfte sich das Team von Slava Lochman heran, erzielte vier Tore in Folge und die Zuschauer unterstützten ihre Lieblinge lautstark. Beim 25:27 (52.) wurde es noch einmal richtig eng. Eine Siebenmeter-Entscheidung zugunsten der Gäste brachte die Vorentscheidung. Oddur Gretarsson erhöhte auf drei Tore und danach ließen die Großwallstädter ein wenig die Köpfe hängen und Balingen gewann am Ende verdient mit 32:26 – vielleicht etwas zu hoch.

 

Unser Bild, das Kuno Schauer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In meiner neuen Podcast-Folge habe ich den Geschäftsführer des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt, Michael Spatz, zu Gast und möchte mit ihm über seine Tätigkeit als Geschäftsführer sprechen.

Ich brauche Michael Spatz nicht mehr groß vorstellen, denn der Name Michael Spatz ist – nicht nur in der Handballszene – ein Begriff.

Trotzdem möchte ich ganz kurz einige Stationen von ihm anreißen: Er war seit 2007 beim TVG als Spieler aktiv, mit einer kurzen Unterbrechung beim TVB Stuttgart, hat das Nationalmannschaftstrikot getragen, hat in der Saison 2018/19 die Tormarke beim TVG von 2000 überschritten, hatte 2011/12 als Spieler in der ersten Liga mit 210 Toren eine Rekordsaison.

2020 hat er seine aktive Karriere beendet, wurde Teammanager beim TVG, 2021 sportlicher Leiter und im Dezember 2021 wurde er zum hauptamtlicher Geschäftsführer ernannt.

Nehmt Euch die Zeit und hört unbedingt rein. Es ist wirklich interessant, was er uns alles zu erzählen hat.

Ganz herzlich möchte ich mich noch einmal bei Michi Spatz bedanken, dass er sich die Zeit für mich genommen hat.

 

Meinen Podcast könnt ihr nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify oder iTunes hören. Ganz wie Ihr wollt. Hört rein – ich würde mich sehr freuen!

 

Das Bild hat uns Michi Spatz zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Sonntag empfängt Handball-Zweitligist TV Großwallstadt den Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten vor heimischem Publikum.

Der TVG gewann zuletzt mit einer sehr disziplinierten Spielweise beim hohen Favoriten TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 32:30 und holte sich damit im Hin- und Rückspiel die Punkte gegen den Aufstiegsaspiranten. Die ersatzgeschwächten Hausherren fanden gegen den fast fehlerlos und sehr clever agierenden TVG nicht zu ihrem Spiel und mussten am Ende die Überlegenheit der Gäste anerkennen.

Mit diesem Auftrieb geht es nun für die Männer von Trainer Slava Lochman in die nächste Partie am Sonntag. Diesmal kommt kein Geringerer als der Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten nach Elsenfeld. Der Spitzenreiter tat sich in der Mittwochpartie gegen Hüttenberg zu Beginn schwer, lag mit drei, vier Toren im Rückstand. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahm er das Zepter und kam zu einem deutlichen Erfolg. 

Enges Hinspiel

Das Hinspiel gegen den TVG war sehr eng und die Mannschaft um Kapitän Florian Eisenträger verlor im vergangenen September knapp mit 27:28 in Balingen. Damals erzielte Luca Munzinger in der letzten Minute den 27. Treffer, doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Munzinger, der vor der Saison vom HBW nach Großwallstadt wechselte sagte: „Im Hinspiel haben wir uns einen richtigen Fight geliefert und haben es Balingen sehr schwer gemacht. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Diesmal müssen wir wieder an unsere Grenzen gehen und ein gutes Spiel machen. Bei Balingen hapert es aktuell in der Rückrunde auch etwas. Das müssen wir ausnutzen.“

Die Gäste spielen eine gute 6-0-Abwehr mit einem guten Torhütergespann dahinter. „Mit ihren offensiveren Halbpositionen versuchen sie immer wieder Druck auf den Angriff zu geben, um Fehler oder schwierige Entscheidungen zu provozieren“, weiß Luca Munzinger. Der 25-Jährige hat sich gut in Großwallstadt eingelebt, hatte aber auch eine sehr schöne Zeit in Balingen. „Sportlich hatte ich dort eine erfolgreiche Zeit. In der zweiten Mannschaft des HBW bin ich zu einem Führungsspieler in der dritten Liga gereift und durfte auch Bundesliga-Luft schnuppern. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Doch am Sonntag steht das alles hintenan, denn der Rückraumrechte will mit dem TVG den Favoriten so richtig ärgern: „Wir müssen da anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben, zu unserer alten Stärke finden und unsere Chancen im Angriff effektiv nutzen.“ 

TVG muss kompakt stehen

Das wird gegen den HBW, der nach 22 Spielen 36:8 Punkte gesammelt hat, schwer genug. Doch wenn der TVG wieder so kompakt steht, abgezockt agiert und vor allem mit Selbstvertrauen spielt, dann hat es auch der Gast schwer. Die Handschrift von Trainer Slava Lochman war zuletzt deutlich zu sehen – und so kann es gerne weitergehen. Auf die Flügelzange Strosack/Gretarsson muss der TVG achten „und Ingason und Vistorop leiten das Offensivspiel,“ so Munzinger. Wobei Filip Vistorop zuletzt verletzt pausieren musste. Felix Danner fehlte ebenfalls und Neuzugang Jens Schöngarth, der im Januar von Sporting CP Lissabon kam, hat eine Muskelzerrung. Ob er gegen den TVG zu Einsatz kommt, ist fraglich. „Er hat sich kurz vor seinem ersten Einsatz für uns verletzt. Wann er wieder spielen kann, bleibt abzuwarten. Die Liga ist ein Überraschungsei und man darf keine Mannschaft unterschätzen. Das ist eine Floskel, aber sie stimmt. Ich hoffe, dass sich unser Team so stabilisiert wie in der Hinrunde“, sagt HBW-Pressesprecher Heinrich Müller. 

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sieht das genauso und weiß, wenn alle Spieler ihre Leistung bringen, dann besteht gegen jedes Team eine Chance. „Balingen hat einen super ausgeglichenen Kader und die steigen sicher auf. Wir müssen mit Selbstvertrauen spielen und unsere Leistung aufs Parkett bringen.“

 

Das Bild, das den derzeit überragend aufspielenden Frieder Bandlow zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die “närrische” Zeit ist vorbei und die Handballer gehen in der dritten Liga, Staffel Süd-West, wieder zum Alltag über.

Am Wochenende kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der DJK Waldbüttelbrunn und dem TV Kirchzell. Der TV Gelnhausen hat Pohlheim zu Gast und die HSG Hanau muss nach Dutenhofen/Münchholzhausen. Ein Zusammentreffen mit dem VfL Gummersbach II gibt es in Nieder-Roden.

Weiter spielen:

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – VTV Mundenheim, TSG Haßloch – TuS Ferndorf, TuS Dansenberg – HG Saarlouis.

Bis zum offiziellen Saisonende sind es nur noch ein paar Wochen und bis dahin müssen einige Vereine noch fleißig Punkte sammeln. So auch der TV Kirchzell. Er steht derzeit nach 20 Spielen auf dem zwölften Tabellenplatz und hat 15:25 Punkte auf dem Konto. Die mHSG Friesenheim-Hochdorf II hat die gleiche Punktzahl aufzuweisen, steht aber mit einem besseren Torverhältnis einen Platz vor den Kirchzellern. Während Friesenheim auf die immer besser in Fahrt kommenden Mundenheimer trifft, muss der TVK nach Waldbüttelbrunn. Die DJK steht nach dem 28:29 bei der VTV Mundenheim im letzten Spiel vor der Faschingspause bereits als erster Absteiger fest. Nur einmal konnte Waldbüttelbrunn bisher gewinnen – und das ausgerechnet gegen die starke HSG Rodgau Nieder-Roden. Im vergangenen Dezember gewann die DJK daheim mit 32:30. 

2:40 Punkte nach 21 Spielen hat der Aufsteiger aus der Bayernliga zu verzeichnen und geht damit sozusagen die letzten Begegnungen auf Abschiedstour aus Liga drei. Die Hausherren hatten viel Verletzungspech, probierten es Ende November noch einmal mit einem neuen Trainer. Der Zweitliga-erfahrene Julian Bötsch übernahm als Spielertrainer, Dusan Suchy musste seinen Platz auf der Bank räumen. Bötsch wird auch in der kommenden Saison für die Mannschaft verantwortlich sein. 

Für den TV Kirchzell wird dieses Spiel sicher nicht einfach. Die „Sumpfler“ haben nichts mehr zu verlieren, verspüren überhaupt keinen Druck mehr und können befreit aufspielen. Das sieht TVK-Trainer Alex Hauptmann auch so: „Waldbüttelbrunn steht als Absteiger fest, hat absolut nichts zu verlieren. Das macht sie gefährlich. Für uns heißt das, dass wir von Anfang an sehr konzentriert zur Sache gehen müssen. Wir brauchen diese zwei Punkte unbedingt und die müssen wir uns erarbeiten.“

Die Kirchzeller haben die freien Tage genutzt um gut zu trainieren, sich für den Endspurt zu wappnen. „Wir wollen in den letzten sechs Spielen noch einmal Vollgas geben“, so Hauptmann. 

Er weiß, dass der Gegner mit den Rückraumspielern Issing, Winheim und Herth sowie mit Bardina auf Halbrechts oder Kwiatkowski, die beide aus der TVG Junioren Akademie bekannt sind, eine gute Mannschaft beisammen hat. Nicht zu vergessen Luca Wenzel, der vom HC Erlangen II kam. Er verletzte sich damals im November im Hinspiel in Kirchzell, fiel monatelang aus. Kaum, dass er wieder fit war, hat er sich im Spiel gegen Mundenheim einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt erneut aus. „Das Pech nimmt leider nicht ab. Mal sehen, wann ich wieder spielen kann. Aber nichtsdestotrotz gehen wir die letzten Spiele wie jedes andere davor an. Wir werden bis zum Schluss kämpfen und alles geben“, sagt der Rückraumspieler.

Für die Kirchzeller ist es egal, wer auf dem Parkett steht. Sie müssen nach sich schauen und auf jeden Fall einen Sieg mit nach Hause bringen. „Wir wissen, dass dies kein Selbstläufer ist. Deshalb sind wir auf der Hut und werden die DJK keinesfalls unterschätzen“, gibt Hauptmann die Marschroute vor. Er kann auf alle seine Spieler zurückgreifen.

 

Am Samstag gegen Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar

Nach einer spielfreien Woche, welche das Team vor allem zur Regeneration nutzte, trifft die HSG Hanau in der Fremde auf die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit dem TuS Ferndorf, will Tabellenführer HSG Hanau den Druck auf seinen ärgsten Verfolger weiter hochhalten.

Trotz der eindeutigen Tabellensituation beider Teams, dürfte die Partie in Mittelhessen alles andere als ein Spaziergang für die HSG Hanau werden – das weiß auch HSG-Trainer Hannes Geist: „Wir treffen auf eine sehr gut ausgebildete Mannschaft, die meiner Meinung nach zu Unrecht dort unten um den Klassenerhalt kämpft. Viel Verletzungspech hat sie daran gehindert, frühzeitig die Punkte einzusammeln.“

Gerade gegen Ende des letzten Kalenderjahres habe man, laut Geist gesehen, zu welchen Leistungen die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar fähig sei. So schlug die Mannschaft von Trainer Axel Spandau vor heimischer Kulisse nicht nur den Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf, sondern erkämpfte sich auch einen Punkt bei den „Baggerseepiraten“ aus Nieder-Roden. In den letzten vier Partien sammelten die Mittelhessen zwei Siege und ein Unentschieden.

Die spielfreie Woche hat die HSG Hanau unterdessen bestmöglich genutzt, um sich optimal auf den kommenden Gegner vorzubereiten. „Die Mannschaft freut sich auf die Herausforderung und will sich voll auf ihre Leistung fokussieren”, so Geist. Gerade auf die individuellen Stärken von Dutenhofen/Münchholzhausen II gelte es nun sich akribisch vorzubereiten. Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels der Gastgeber ist Mittelmann Lukas Gümbel, dem es immer wieder gelingt, erfolgreich Räume für seine Mitspieler zu generieren. Zudem hat das Team durch die Nachverpflichtung von Philipp Opitz (kam per Zweitspielrecht vom Zweitligisten TV Hüttenberg) und der Rückkehr von Jonas Müller nun auch Wurfoptionen aus dem Rückraum.

„Wir wollen auch am Samstag wieder versuchen, über aktive Ballgewinne in unser Tempospiel zu finden und damit einfache Chancen kreieren. Die größte Herausforderung kommt daher auf unsere Abwehr zu“, weiß Geist. „Was unser Angriffsspiel angeht, da haben wir uns in dieser Saison wirklich weiterentwickelt. Das sieht man am Ende des Tages auch in der Statistik.“ Gerade gegen die zweikampfstarke 3:2:1-Deckung der Grün-Weißen müsse sein Team konsequent verwerten, so Geist. Denn im Tor kann sich Dutenhofen II weiter auf Simon Böhne verlassen, der sich auch im Hinspiel einige Male mit guten Paraden auszeichnen konnte. Gleichzeitig schickt der HSG-Schlussmann seine schnellen Außenspieler, allen voran Tim Rüdiger, gerne mit langen Bällen nach vorne.

„Abschließend gibt es natürlich auch ein kleines Schmankerl“, erklärt Geist. 37:5 Punkte hat Hanau in dieser Spielzeit 2022/23 bereits gesammelt. „Mit einem Sieg oder Unentschieden können wir die Aufstiegsrunde vorzeitig erreichen. Wir wollen aber noch gar nicht so weit schauen, sondern uns auf unsere anstehenden 60 Minuten konzentrieren, alles raushauen und uns an den Matchplan halten.“

 

TV Gelnhausen will Platz drei verteidigen

Nach einem spielfreien Wochenende steht dem TV Gelnhausen eine knifflige Aufgabe bevor. Am Samstag empfangen die Barbarossastädter die HSG Pohlheim. Gegen den Tabellenvorletzten sollte angesichts des Tabellenbildes ein Sieg Pflicht sein, doch der Aufsteiger ist mittlerweile in der Liga angekommen und hat die letzten vier Spiele nicht verloren.

„Wir dürfen Pohlheim auf gar keinen Fall unterschätzen. Sie haben zuletzt richtig gute Ergebnisse erzielt und auch in der Hinrunde viele Spiele nur sehr knapp verloren. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit“, ist sich TVG-Trainer Matthias Geiger der schwere der Aufgabe bewusst.

Zumal der TVG dieses Mal nicht die Außenseiterrolle für sich beanspruchen kann. Meist agierte das Geiger-Team in dieser Spielzeit aus der Position des Underdogs, schließlich galt zunächst der Klassenerhalt als oberstes Ziel. Mittlerweile hat sich der Fokus etwas verschoben und der TVG rangiert auf dem dritten Tabellenplatz und möchte jetzt natürlich gerne an der Pokalrunde teilnehmen, um sich dann wiederum für die 1. DHB-Pokalrunde qualifizieren zu können. Dazu muss man mindestens Vierter werden.

Um sich nicht in Bedrängnis zu bringen, setzt Geiger auf altbewährte Tugenden. „In der Abwehr müssen wir sich stehen und ins Umschaltspiel viel investieren ebenso wie in unsern Positionsangriff. Wir dürfen nicht so viele Chancen liegen lassen, wie in Ferndorf und natürlich auch technische Fehler vermeiden“, sagt Geiger. Das Verletzungspech bleibt den TVG dabei treu. Neben den Langzeitverletzten Philipp Schenk, Henrik Müller und Michel Hemmer muss der Coach kurzfristig auch auf Silas Altwein, Lasse Georgi und Felix Reinhardt verzichten.

 

Wichtige Partie gegen VfL Gummersbach II

Ein Ausrufezeichen setzten die Baggerseepiraten vor drei Wochen in der Partie gegen den Tabellenführer TuS Ferndorf. Trotz zahlreicher Ausfälle konnte man dem Favoriten Paroli bieten und mit leidenschaftlicher Deckungsarbeit und einem überragenden Marco Rhein zwischen den Pfosten den Siegerländern den Zahn ziehen. Mit stehenden Ovationen feierten die zahlreichen Fans ihr Team in den Schlussminuten und konnten den Endstand von 30:24 selbst kaum glauben.

Doch schon eine Woche später machte sich der enorme Kräfteverschleiß des knallharten Auftaktprogrammes des neuen Jahres bemerkbar. Bei Kellerkind HSG Pohlheim prangte am Ende ein 29:29 auf der Anzeigetafel. Dennoch geht es gegen Gummersbach mit breiter Brust. Das junge Team des portugiesischen Trainers Goncalo Miranda spielt einen schnellen Handball und setzt auch in der Abwehr auf eine offensive Deckung. Mit zuletzt 11:1 Punkten in Folge und einem Durchschnitt von fast 40 Treffern pro Spiel stellen die Gummersbacher das aktuell nach Hanau erfolgreichste Team in 2023 und verfügen mit Linkshänder Finn Schroven, den Rückraumschützen Moritz Köster und Florian Schmidt, sowie dem aus Holzheim stammenden Paul Ohl auf der Mitte über junge, hungrige Spieler, die schon Erfahrungen im Erstliga-Kader gesammelt haben. Gerade die jungen Wilden heißt es in Schach zu halten, will man auf Seiten der Baggerseepiraten Platz vier als Saisonziel nicht aus den Augen verlieren.

 

 

Das Bild, das Jannik Ruppert zeigt, hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel über den TV Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das letzte Heimspiel steht in der ersten Basketball-Rollstuhl-Liga für die ING Skywheelers an.

Lest die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp hat zukommen lassen:

Die Saison hat gerade erst begonnen, schon neigt sie sich schon wieder dem Ende zu. Zum letzten Heimspieltag der Saison empfangen die ING Skywheelers am Samstag den bisher sieglosen Tabellenletzten Hot Rolling Bears aus Essen. Das Team um U25 Damen-Bundestrainer Denis Nohl hat es in dieser Saison nicht geschafft, sich konkurrenzfähig aufzustellen und über die Spielzeit weiterzuentwickeln. Gerade noch am letzten Spieltag wurden sie von den Köln99ers mit 35:87 vor den heimischen Fans bezwungen. Auch wenn es zu einer teilweisen Leistungssteigerung in verschieden Spielen kam, müssen sie konstatieren, dass es in dieser Spielzeit „noch“ nicht für den Klassenerhalt reichte. Das Restprogramm lässt ebenfalls nicht hoffen, dass es ihnen gelingen könnte, in dieser Spielzeit wenigstens noch zwei Punkte einzufahren. Somit steht der vorläufige Abstieg in die zweite Bundesliga fest.

Unterdessen bereiten sich die ING Skywheelers auf die anstehende Begegnung gegen das Schlusslicht vor. Die Skywheelers nehmen die Hot Rolling Bears dennoch ernst, denn in den zurückliegenden Spielen haben sie zu einfache Punkte liegen lassen bzw. vergeben. Mit dem anstehenden Restprogramm gegen die Dolphins Trier und Hannover United besteht zudem die Möglichkeit, dass die Frankfurter noch auf den achten Tabellenplatz abrutschen können. Die Marschrichtung ist somit klar. Die Skywheelers gehen als Favorit in dieses Spiel und sind angehalten, sich zu fokussieren und für das Restprogramm bestmöglich aufzustellen.

Sie sollten sich jetzt noch einmal zu einer Einheit formen, um so die letzten Spiele erfolgreich zu gestalten. Auch das letzte Heimspiel der Skywheelers hält noch die eine oder andere Überraschung nach dem Spiel bereit. Somit freuen sich die Frankfurter auf viel Unterstützung ihrer Fans, Familien und Freunde.

 

Das Bild hat uns Marco Hopp von den Skyweelers zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Mittwoch  gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke das fortgesetzt, was sich schon in der letzten Partie angekündigt hat. Die Mannschaft um Trainer Slava Lochman wächst immer weiter zusammen, die Vorgaben werden umgesetzt und am Ende hat sich das Team beim Spitzenteam mit einem 32:30-Sieg belohnt.

In Nettelstedt legte der TVG gleich zu Beginn überzeugend los und ging mit 1:0 und 2:1 in Führung. Dann drehte der TuS das Ergebnis auf 3:2. Doch die Blau-Weißen agierten weiterhin mit viel Power aus dem Rückraum. In den folgenden Spielminuten wechselte immer wieder die Führung. Als dann der gegnerische Top-Torschütze Jo Gerrit Genz den ersten Zwei-Tore-Vorsprung herausspielte, ließen sich die Gäste nicht beirren und egalisierten das Ergebnis in der 18. Spielminute. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit gaben beide Teams alles, am Ende waren es Simon Strakeljahn und Finn Wullenweber, die dem TV Grosswallstadt eine 17:15-Halbzeitführung bescherten. Schön zu sehen, dass der TVG fast fehlerfrei und sehr clever agierte.

Nach der Pause gelang dem TuS-Spieler Marek Nissen der Anschlusstreffer, aber nun war es TVG-Torhüter Petros Boukovinas, der immer stärker agierte und seinem Team in der 40. Minute zu einem Vier-Tore-Vorsprung (24:20) verhalf. Aber die Hausherren steckten nicht auf, Peter Strosack erzielte den 23:24-Anschlusstreffer und die Halle bebte.

Aber auch davon ließ sich der TVG nicht beirren und Adrian Kammlodt erhöhte um ein weiteres Tor. Beide Mannschaften gaben im Endspurt noch einmal alles und als in der 55. Spielminute der Ausgleichstreffer fiel, keimte bei den Nordrhein-Westfalen noch einmal Hoffnung auf. Aber die Mannen um Trainer Lochman übernahmen Verantwortung, blieben ruhig und spielten sehr diszipliniert weiter. Moritz Klenk und Frieder Bandlow netzten noch einmal ein und der TVG brachte das Spiel sicher mit 30:32 zu Ende.

 

Das Bild, das Simon Strakeljahn zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.