Ihr Lieben,

ich wünsche Euch allen einen wunderbaren Valentinstag ❣️

Heute denken wir ja besonders an all die Menschen, die uns lieb und teuer sind.

Aber ich denke, dass wir aus jedem Tag für unsere Lieben einen Valentinstag machen sollten – wenigstens ein bisschen…

Die Zeiten sind alles andere als schön. Deshalb ist es um so wichtiger, dass wir – nicht nur die Menschen, die uns nahestehen, sondern generell – alle Menschen wertschätzen und ihnen wenigstens ab und an sagen, wie wertvoll sie für uns sind.

Habt einen schönen Tag, eine schöne Woche und passt auf Euch auf.

Herzlichst,

Margot

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, behält die HSG Hanau gegen Haßloch die Oberhand, der TV Gelnhausen schrammt in Ferndorf knapp an einer Überraschung vorbei und Nieder-Roden kommt über ein Unentschieden gegen Pohlheim nicht hinaus.

 

Die HSG Hanau erkämpfte sich den Sieg gegen Haßloch hart und gewann mit 29:21. 30 Minuten lang schafften es die Gäste aus Rheinland-Pfalz den Tabellenführer vor Probleme zu stellen. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und einem wieder einmal starken Can Adanir im Kasten, löste Hanau aber auch diese Aufgabe erfolgreich und blieb im elften Spiel in Folge ungeschlagen.

„In der ersten Hälfte machen wir uns das Leben selbst schwer“, monierte Trainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Unser Mannschaftskapitän Jannik Ruppert hat es in der Pause richtig gesagt: Was wir heute verwerfen geht auf keine Kuhhaut.“

Entgegen der deutlichen Niederlage im Hinspiel, trat die TSG Haßloch vor rund 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle mutig und bissig auf. Während die Grimmstädter vorne ihre Chancen nicht nutzten, gingen die Gäste in der fünften Minute mit dem 2:0 von Konstantin Herbert in Führung. Ritter, Bergold & Co. konnten sich zunächst bei Can Adanir bedanken, der bereits im ersten Durchgang hellwach war und einige gute Möglichkeiten der Pfälzer entschärfte. Mit zwei erfolgreich verwandelten Siebenmeter brachte Max Bergold die HSG beim 3:4 (13.) wieder heran.

In der behäbig geführten Partie versuchte Haßloch vor allem mit konzentriertem Angriffsspiel dem Tabellenführer den Zahn zu ziehen. Nicht ohne Grund agierte die Mannschaft von Trainer Andreas Reckenthäler so einige Male nah am Zeitspiel. Zusammen mit dem siebten Feldspieler ließ TSG-Spielmacher Lars Hannes sein Team ein ums andere Mal auf zwei Kreisläufer auflösen. „Haßloch hat da ein spannendes taktisches Mittel angewandt und durfte es auch durchziehen“, analysierte Geist später, der damit reagierte, dass er Cedric Schiefer in der Abwehr auf die vorgezogene Defensivposition beorderte. „Natürlich hat das viel Emotionalität reingebracht. Es war ohnehin ein Spiel mit sehr wenigen Angriffen und das ist natürlich nicht der Handball, den wir spielen wollen.“

Es dauerte bis in die 29. Minute, bis sich Hanau nicht mehr von den Gästen ihren Spielstil aufdrücken ließ und vorne konsequenter verwertete. Nachdem Bergold sich das Spielgerät in der Abwehr erarbeitet hatte, ging Ruppert mit Druck nach vorne und sah die Abwehrlücke für Luca Braun, der den 10:10-Ausgleich erzielte. Nur wenig später war der Rückraumakteur mit einem sehenswerten Distanzwurf zum 11:10 ein weiteres Mal erfolgreich. Der Treffer von Adanir in das leere Tore der TSG brachte dem Team dann noch vor der Pause zusätzliche Motivation.

Im zweiten Durchgang blieb Hanau auf dem Gaspedal und das 23:16 sorgte nun für so viel Sicherheit, dass Geist auch den jüngeren Kräften im Team Einsatzzeiten gewährte. Für Adanir rückte Fabian Tomm zwischen die Pfosten, der sich ebenfalls einige Male auszeichnen konnte. Julian Fulda war es, der von der Außenposition zum 27:20 einwarf, ehe Nils Schröder schlussendlich mit einem Doppelpack den 29:21-Endstand herstellte. „Die spielfreie Woche bekommt uns nun gut“, meinte Geist später. „So haben die Jungs ein paar Tage zur Regeneration und dann werden wir uns konzentriert auf das nächste Auswärtsspiel in Dutenhofen am 25. Februar vorbereiten.“

 

TV Gelnhausen schrammt in Ferndorf knapp an Überraschung vorbei

Als eine gute Viertelstunde vor Schluss Fynn Hilb zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf, lag eine Sensation in der Luft. Am Ende setzte sich im Spitzenspiel aber doch der große Favorit TuS Ferndorf durch. Vor 1100 Zuschauern im Hexenkessel Stählerwiese unterlag die junge Mannschaft des TV Gelnhausen nach leidenschaftlichem Kampf mit 25:30 (13:15). Die tolle Leistung ist umso bemerkenswerter, waren die Barbarossastädter personell kurzfristig mächtig zum Improvisieren gezwungen.

„Die Zuschauer haben hier für eine unglaubliche Stimmung gesorgt, aber unsere Jungs haben sich nicht einschüchtern lassen. Wir haben die Partie lange Zeit offen gestalten können und eine wahnsinnig kämpferische Leistung gezeigt. In der Schlussphase haben wir uns mit zu vielen Fehlwürfen und zwei Wechselfehlern ein bisschen selbst das Bein gestellt, doch die Jungs können mit erhobenen Hauptes aus der Halle gehen. Das Spiel ist um ein paar Tore zu hoch ausgegangen. Aber wir werden daraus lernen und müssen uns vor solchen Mannschaften nicht mehr verstecken“, war Geiger nach der Partie stolz auf seine Spieler.

Und das konnte der TVG-Coach auch sein. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Denn nachdem bereits klar war, dass Lasse Georgi aufgrund von Kniebeschweren geschont werden musste, fiel kurzfristig mit Benjamin Wörner auch der zweite etatmäßige Halbrechte aus. Die Langzeitverletzten Henrik Müller, Michael Hemmer und Philipp Schenk fehlten sowieso. So musste Geiger auf der rechten Seite kräftig improvisieren. Rechtsaußen Tim Altscher half auf halbrechts ebenso aus wie der gelernte Halblinke Jannik Geisler.

Die Personalsorgen wurden nicht weniger, als sich Silas Altwein in der neunten Minute die Rote Karte einhandelte, als er bei einem Tempogegenstoß des Gegners einen Tick zu sehr den Laufweg zustellte. „Sein Ausfall hat uns weitere Optionen gekostet“, sagte Geiger. Nach acht Minuten ging der TVG durch den Treffer zum 4:3 von Paul Hüttmann erstmals in Führung. und in der 18. Minute traf Altscher mit einem Rückraum-Hammer in den rechten Winkel zum 8:8. Anschließend gelang es den Gastgebern allerdings, sich doch abzusetzen. Mit einem Vier-Tore-Lauf schraubten sie ihren Vorsprung bis zur 22. Minute auf 12:8 und das Spiel drohte einen ungünstigen Verlauf für den TVG zu nehmen. Doch erneut kamen die Rotweißen zurück. Jonathan Malolepszy verkürzte eine Sekunde vor dem Pausenpfiff zum 13:15-Halbzeitstand.

Aus der Pause kam Gelnhausen deutlich wacher, als Gegner Ferndorf. Geiger wechselte im Tor Alexander Bechert für den etwas glücklosen Julian Lahme ein und der Youngster vernagelte in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs den Kasten und seine Vorderleute legten los wie die Feuerwehr. Mit einem Drei-Tore-Lauf gingen sie in der 35. Minute durch den Treffer von Geisler tatsächlich mit 16:15 in Führung. Und als Hilb in der 43. Minute zum 20:20 traf, lag eine Sensation in der Luft und es war klar, dass es eine spannende Schlussphase geben würde, in der der TVG allerdings etwas Lehrgeld zahlen musste. In der 51. Minute führte der Gastgeber mit 25:21 und brachte in der Folgezeit das Spiel über die Bühne. „Wir waren in machen Momenten etwas zu übermotiviert“, sagte Geiger. Doch der Coach haderte keinesfalls mit seinem Spielern Im Gegenteil. Diese Schlussphase wurde vielmehr als wichtiger Lernprozess verbucht. „Wir werden daraus lernen, zukünftig einen kühlen Kopf zu behalten.“

 

HSG Rodgau kommt über ein Remis nicht hinaus

Eine Woche nach dem spielerischen und emotionalen Höhenflug beim 30:24-Erfolg über das Spitzenteam des TuS Ferndorf sind die Handballer der HSG Rodgau Nieder-Roden wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Denn beim Tabellenvorletzten HSG Pohlheim kamen die „Baggerseepiraten“ nicht über ein 29:29 hinaus – obwohl sie 80 Sekunden vor dem Ende noch mit zwei Treffern in Führung gelegen hatten.

„Dann aber waren die Akkus in Kopf und Körper meiner Jungs leer, und es gab auch zwei, drei aus meiner Sicht sehr unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns“, konstatierte Trainer Jan Redmann. Die Szenen in der Schlussphase, die seiner Mannschaft den doppelten Punktgewinn kosteten, beschreibt der Rodgauer Übungsleiter folgendermaßen: „Nach einem von Marco Rhein gehaltenen Wurf von außen gibt’s ein Gerangel um den Abpraller und infolge dessen einen Siebenmeter für Pohlheim.“ Der wird von den Gastgebern zum 28:29 verwandelt, und 33 Sekunden vor Schluss nimmt Redmann eine Auszeit.

„Als dann die Partie weiterläuft, hebt der Schiri sofort den Arm als Vorwarnzeichen für vermeintlich passives Spiel, und wir schaffen keinen vernünftigen Abschluss, kommen zwar gut in die Abwehr zurück, aber dort wird Johannes von der Au von seinem Gegenspieler angesprungen, und der Schiedsrichter gibt sieben Sekunden vor Ende erneut Strafwurf“, ärgert sich der Rodgauer Coach, dass der Unparteiische, der die letzten Minuten wegen einer Verletzung seines Kollegen alleine pfeifen musste, in dieser Crunchtime „etwas die Übersicht verloren hat“. Und seine Schützlinge einen Punkt, denn auch Pohlheims sechster Strafwurf an diesem Abend saß zum 29:29-Endergebnis.

„Natürlich hätten wir gern gewonnen, aber man muss unabhängig von den strittigen Schiri-Entscheidungen am Ende auch zugeben, dass der Gegner ein sehr gutes Spiel und wenig Fehler gemacht hat, während wir keineswegs perfekt agiert haben“, so Redmann, der jedoch zumindest mit der ersten Hälfte ganz zufrieden war. Da lagen die Gäste mit Ausnahme der ersten Spielminute stets in Führung, hatten diese zwischenzeitlich sogar schon auf fünf Treffer ausgebaut (6:11/23.) und beim Seitenwechsel immer noch mit 11:15 die Nase vorn.

„Meine Spieler waren sich nach dem aus unserer Sicht sehr ordentlichen Verlauf des ersten Durchgangs vielleicht ihrer Sache ein wenig zu sicher, obwohl bei diesem Spielstand längst noch nicht der Sack zu war“, rekapituliert der Rodgauer Trainer. Pohlheim spielte seinen Stiefel runter und beim 23:23 (50.) war alles offen. Danach legten die „Redmänner“ zwar stets einen Treffer vor, konnten sich aber bis in die Schlussminuten nicht mehr entscheidend absetzen.

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt musste am vergangenen Samstag beim ThSV Eisenach eine herbe 19:31-Niederlage hinnehmen.

„Es ist nicht einfach, die passenden Worte nach so einer Niederlage zu finden“, war TVG-Geschäftsführer Michael Spatz nach der Partie sehr enttäuscht, hatte vor dem Spiel noch ein gutes Gefühl, freute sich auf ein gutes Match. Dieses machte nur der Gegner und mit 19:31 musste die Mannschaft von Trainer Slava Lochman das erste Spiel der Rückrunde verloren geben. Dabei hatten sich die Gäste viel vorgenommen, wollten den Schwung vom Dormagen-Sieg mit unter die Wartburg nehmen. Doch dies klappte nur bis zur 22. Minute. Danach erlaubte sich der TVG viel zu viele Fehler, ließ mehr als zehn Freie liegen und kam mit der zum einen unangenehmen 5-1-Deckung oder wechselweise sehr kompakten 6-0-Abwehr des Gegners überhaupt nicht zurecht. Die Lochman-Crew konnte sich bei ihrem Torhüter Petros Boukovinas bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Er wie auch sein Gegenüber, Johannes Jepsen hielten sehr stark, wobei Jepsen mit 15, Boukovinas mit elf Paraden glänzte.
 
Mario Stark eröffnete den Torreigen zum 1:0 und Maxim Schalles lies das 2:1 folgen. In der Folge hatten die Hausherren mehr vom Spiel, doch der TVG glich in der 15. Minute zum 6:6 aus. Dies sollte der letzte Ausgleich im Match gewesen sein. Eine Führung war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in Sicht. Die Gäste blieben zwar bis zum 8:7, 9:8 und 10:9 dran. Danach zogen die Eisenacher erstmals mit drei Treffern weg (12:9) und beim 13:9 für den ThSV nahm TVG-Trainer Lochman die grüne Karte. Gebracht hat diese nicht viel, denn bis zur Pause stockten die Einheimischen ihr Torekonto auf 16:12 auf. Bis dahin hatten sie sich bereits sechs Zeitstrafen eingehandelt. Der TVG, der zwei Zeitstrafen in Halbzeit eins bekam, konnte daraus aber keinen Vorteil ziehen. 
 
Nach der Pause wurde es nicht besser
 
Wer nun dachte, dass sich die Unterfranken in der Pause gesammelt hatten und eine konzentriertere Leistung aufs Parkett bringen würden, sah sich getäuscht. Zwar keimte Anfang der zweiten Hälfte etwas Hoffnung auf, denn den 12:17-Rückstand in der 31. Minute verkürzte der TVG innerhalb kurzer Zeit bis auf drei Treffer (14:17), probierte es zu diesem Zeitpunkt mit dem siebten Feldspieler. Doch anstatt daran anzuknüpfen, ließen sie den Gegner erneut nach Belieben schalten und walten, bekamen überhaupt keinen Zugriff auf die Abwehr mehr und wurden von den „Wartburg-Städtern“ ein ums andere Mal klassisch ausgetanzt und regelrecht überlaufen. Diese nutzten ihre Chancen und stellten das Ergebnis innerhalb drei Minuten von 17:14 auf 21:14 um. Damit war schon die Entscheidung gefallen und der Aufstiegsanwärter war nach dem 26:16 (47.) endgültig auf der Siegerstraße angelangt.
 
In der Folge hielt sich die Gegenwehr des TVG in Grenzen, die Fehler summierten sich. Sieben Tore in 30 Minuten waren definitiv zu wenig. Die Gastgeber hingegen waren schneller auf den Beinen, frischer im Kopf und kamen hintenraus zu vielen einfachen Toren. Am Ende lobte Eisenachs Coach seine Schützlinge ob des hohen Sieges: „Wir waren gut unterwegs und unser Torhüter hat einen guten Job gemacht. Bedingt durch die vielen Kranken unter der Woche wussten wir nicht, was heute dabei herauskommt. Aber die Jungs sind hohes Tempo gegangen und das hat mir gefallen.“ 
Michael Spatz meinte: „Die Niederlage war verdient. Wir wollten nach dem Sieg in Dormagen das Selbstvertrauen mitnehmen, waren gut vorbereitet, haben aber nach 15 Minuten schon den Faden verloren. Eisenach hat unsere vielen Fehler konsequent bestraft. Diese hohe Niederlage gilt es aufzuarbeiten.“
 
 
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.
 
Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt treibt seine Personalentscheidungen weiter voran und hat den österreichischen Kreisläufer Florian Mohr für die nächste Saison verpflichtet. Er unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2025.

Der 24-jährige Kreisläufer läuft aktuell noch für den österreichischen Verein Bregenz Handball auf und hat unter dem dortigen Trainer Michael Roth einen großen Sprung gemacht. Er wird zusammen mit Dino Corak das Kreisläufergespann bilden und in der Abwehr im Innenblock gefordert werden. Florian Mohr besticht vor allem durch seine imposante Erscheinung mit einer Körpergröße von 2.05 Meter.

Den Verein zum Saisonende verlassen wird hingegen Thomas Rink. Der sympathische Kreisläufer war 2021/22 vom TuS Ferndorf zum TVG gewechselt. In der aktuellen Saison fiel er wegen Knie- und/oder muskulären Problemen immer wieder lange aus.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich sehr über den Neuzugang: „Ich bin sehr glücklich über die Zusage von Florian. Er hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und für ihn ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel in die 2. Handballbundesliga. Auch seine Berufung in die österreichische Nationalmannschaft im Dezember 2022 zeigt, dass er ein Spieler mit großem Potenzial ist. Ich freue mich jetzt schon, Florian bald hier in Großwallstadt begrüßen zu dürfen.“

Der Kreisläufer selbst zeigt sich glücklich über seinen neuen Vertrag: „Ich freue mich sehr, dass ich für den TVG spielen werde. Es ist ein großartiger Verein mit einer langen Geschichte. Es ist, denke ich, nun auch der richtige Schritt für mich. Ich habe lange in Österreich gespielt und dort Erfahrungen in der 1. Österreichischen Liga gesammelt. Der Wechsel in die 2. Handballbundesliga in Deutschland ist zum jetzigen Zeitpunkt perfekt. Die Liga ist spannend, es sind mehr Mannschaften als in Österreich, viele harte, schnelle Spiele. Das ist genau das, was ich möchte. Ich freue mich natürlich auch auf den Verein selbst, das tolle Umfeld und die großartigen Fans. Ich bin sicher, dass ich gemeinsam mit Dino nächstes Jahr ein tolles Kreisläuferduo abgeben kann. Jetzt wünsche ich der Mannschaft erst einmal viel Erfolg in der laufenden Saison und freue mich darauf, im Sommer zur Mannschaft zu stoßen.“

Florian Mohr wurde am 30. Januar 1998 in Graz in Österreich geboren und begann seine Karriere bei HIB Graz. Seit 2016 steht er bei Bregenz Handball unter Vertrag und spielt mit dem Verein in der HLA Meisterliga. Im Dezember 2022 wurde Mohr erstmals in die österreichische Handballnationalmannschaft berufen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga spielt der TV Großwallstadt heute Abend beim Tabellenzweiten ThSV Eisenach. Diese Begegnung ist auch gleichzeitig der Start in die Rückrunde.

Nach dem überzeugenden Sieg des TV Großwallstadt im Nachholspiel beim TSV Bayer Dormagen am vergangenen Dienstag war der Lohn für diese gute Mannschaftsleistung der Sprung in der Tabelle von Platz 14 auf  Rang neun. 19:19 Punkte stehen auf dem Konto des TVG. „Wir haben in Dormagen eine super Abwehr gestellt, haben sehr konzentriert gespielt und die Fehler des Gegners ausgenutzt. Man könnte sagen, dass wir aus dem Denkzettel in Würzburg gelernt haben“, sagte ein zufriedener Michael Spatz. Der TVG-Geschäftsführer hob noch einmal die Leistung seines Torhüters Petros Boukovinas und vor allem von Frieder Bandlow heraus, wollte aber auch die ganze Mannschaft für die Performance loben. „In Liga zwei ist alles möglich und wir haben zuletzt wieder einmal gesehen: du musst ans Leistungsoptimum verteilt auf viele Mannschaftsteile kommen, um zu gewinnen.“
 
Genau mit dieser Einstellung fahren die Jungs von Trainer Slava Lochman am Samstag nach Eisenach. Gegen Eisenach haben die Großwallstädter gute Erinnerungen. In der vergangenen Saison gewann der TVG beide Matches, heuer ging es ebenfalls gleich mit einem Heimsieg los. Daher ist Michael Spatz optimistisch, „dass wir sicher ein gutes Spiel in Eisenach abliefern werden. Das war schon immer ein gutes Pflaster für uns und der Sieg von Dormagen hat uns zusätzlich noch viel Selbstvertrauen gegeben.“
 
Die Hausherren stehen derzeit nach 19 Spielen auf einem Aufstiegsplatz und haben 27:11 Punkte auf dem Konto. Sie besitzen die beste Abwehr der Liga, kassieren im Schnitt nur 25 Gegentore und haben ihre jungen Akteure sehr gut integriert. Hinzu kommt, dass der ThSV die beste Hinserie seit vielen Jahren gespielt hat. Doch der Verein setzt sich keinem Druck aus. Das Motto heißt, die Mannschaft will aufsteigen, muss aber nicht. 
 
Trainer Misha Kaufmann ist es gelungen, ein gutes Team zusammen zu formen. „Jeder ist ein Puzzlestein für den Gesamterfolg, um aus unseren Möglichkeiten das Optimum herauszuholen“, sagt er. Er lebt das mit seiner akribischen Arbeit Tag für Tag vor. Begeisterung, Motivation, Brennen für ein Ziel, und dieses auch mutig benennen, sind Tugenden dieser Eisenacher Mannschaft. Fynn Hangstein mit seinen 22 Jahren überzeugt bei der sehr offensiv interpretierten 5-1-Abwehr der Eisenacher, ist einer der Top-Torjäger. Marko Grgic und Jannes Schneibel sind noch hervorzuheben. Hinzu gesellt sich ein gutes Torhüter-Duo.
 
Nach der 26:27-Auftaktniederlage zum Saisonbeginn beim TV Großwallstadt hat der ThSV sieben Spiele in Folge gewonnen. Dann kam ein Unentschieden gegen Hüttenberg und ein weiterer Sieg gegen Rostock. Die erste Niederlage des Kaufmann-Teams resultiert vom 13. November 2022 in Nordhorn. Danach ging es zielstrebig weiter Richtung Aufstiegsplatz.
 
Aber wenn der TVG erneut so ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legt wie in Dormagen, in der Abwehr bissig steht und im Angriff seine Möglichkeiten nutzt, dann sieht Michael Spatz „gute Chancen. Slava wird die Mannschaft wieder gut einstellen, verteilt auch die Spielanteile gut. Natürlich hat Eisenach mit uns noch eine Rechnung offen und sie werden sich sicher noch an den „Buzzer Beater“ von Mario erinnern…“
 
Das Bild, das Kapitän Florian Eisenträger zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, empfängt Spitzenreiter HSG Hanau die TSG Haßloch und Gelnhausen fährt zum TuS Ferndorf. Die HSG Rodgau muss  nach Pohlheim und der TV Kirchzell ist spielfrei.

Weiter spielen: VTV Mundenheim – DJK Waldbüttelbrunn, HG Saarlouis – mHSG Friesenheim-Hochdorf II, HSG Pohlheim – HSG Rodgau Nieder-Roden, VfL Gummersbach II – TuS Dansenberg.

 

 

Eine Woche nach dem Erfolg gegen den TV Kirchzell vor eigener Kulisse, steht für die HSG Hanau direkt das nächste Heimspiel an. Am Samstagabend gastiert die TSG Haßloch in der Main-Kinzig-Halle. Bergold, Ritter & Co. erwarten die Rheinland-Pfälzer als Tabellenführer der Staffel Süd-West. Mit zuletzt zehn Siegen in Serie schwimmt das Team von HSG-Trainer Hannes Geist weiterhin auf einer Erfolgswelle. Auch das Hinspiel in Haßloch ging mit 38:24 deutlich an die Grimmstädter.

„Das wird am Samstagabend wieder eine herausfordernde Aufgabe für uns. Vom Ergebnis im November dürfen wir uns nicht blenden lassen“, erklärt Geist mit Blick auf den Gegner. Auch an diesem 21. Spieltag wolle man wieder 60 Minuten lang „Powerhandball spielen und alles auf der Platte lassen.“ Eine frühzeitige Qualifikation zur weiterführenden Pokalrunde sei dabei ein zusätzlicher Ansporn für seine Mannschaft.

Die in der Tabelle auf dem fünften Rang verordnete TSG Haßloch (23:17 Punkte) dürfte es der HSG-Sieben dabei aber keineswegs einfach machen. Die „Bären“ und ihr Trainer Andreas Reckenthäler sinnen nach der deutlichen Pleite im Hinspiel auf Revanche. Die letzten Ergebnisse dürften die Pfälzer aber wenig hoffnungsvoll stimmen. In den vier Partien nach der Weihnachtspause gelang dem Team kein einziger Punkt. „Die TSG hat eigentlich eine wirklich gute Mannschaft und hat bis zum Jahreswechsel meiner Meinung nach auch eine gute Saison gespielt“, so Geist. „Momentan haben sie allerdings viele Verletzungssorgen, welche sie etwas dabei hemmen, die richtigen Ergebnisse zu erzielen. Man darf sie aber auf keinen Fall unterschätzen.“

Bester Werfer auf Seiten der Gäste ist Lars Hannes mit 96 Treffern, der in dieser Saison vor allem auf der Mittelposition eingesetzt wird. Dabei harmoniert er besonders gut mit dem robusten Kreisläufer Lino Messerschmidt und dem Rechtshalben Jan Triebskorn, die zusammen eine gefährliche Achse in der Offensive bilden. „Das sind alles körperlich starke Individualisten, die uns auch aus der Distanz unter Druck setzen können“, meint Geist, der weiß, dass auf sein Team wieder einmal Schwerstarbeit zukommt. „Es wird entscheidend sein, dass wir auch hier eine gute Abwehr stellen und daraus aktive Ballgewinne generieren.“

Wie man gegen die TSG Haßloch Erfolg hat, dass bewiesen Adanir, Rivic & Co. bereits im Hinspiel. Damals zogen die Grimmstädter der TSG mit einer sehr disziplinierten Leistung den Zahn und trieben den Zwischenstand durch schnelles Konterspiel immer weiter nach oben. Bemerkenswert war damals auch, dass die Partie das erste Pflichtspiel nach der unglücklichen Niederlage im Gipfeltreffen mit dem TuS Ferndorf gewesen war. Hanau zeigte Charakter, siegte hoch, blieb seitdem ungeschlagen und grüßt nun von der Tabellenspitze.

 

Kann Gelnhausen dem Topteam ein Bein stellen?

Der Zug im Kampf um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde war nach der Derby-Niederlage gegen die HSG Hanau für den TV Gelnhausen eigentlich schon abgefahren. Doch die überraschende Auswärtsniederlage des TuS Ferndorf bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden in der Vorwoche und der gleichzeitige Heimsieg gegen die TSG Haßloch haben dafür gesorgt, dass sich für den TVG plötzlich doch noch eine Mini-Chance aufgetan hat, um den ganz großen Wurf zu landen. Dazu bedarf es allerdings am Samstag einer weiteren Sensation. Denn dann sind die Barbarossastädter zu Gast in Ferndorf.

Mit einem Sieg würde der Tabellendritte TV Gelnhausen bis auf drei Punkte an den Zweitliga-Absteiger heranrücken., der aktuell auf dem zweiten Platz rangiert. Da Ferndorf auch noch beim Ligaprimus HSG Hanau antreten muss, könnte der Vorsprung weiter schmelzen. Doch das ist am Ende noch Zukunftsmusik. „Eine Niederlage ist erwartbar“, bleibt Matthias Geiger daher realistisch. Aber der TVG-Coach sagt auch: „Ferndorf ist nicht unschlagbar.“

Wie dem auch sei. Der TV Gelnhausen reist zu dem leichtesten Spiel der Saison nach Ferndorf. Niemand erwartet einen Sieg. Bereits in der Hinrunde konnte man bei der 24:29-Niederlage sehen, dass zwischen den jungen Himmelstürmern des TVG und der potentiellen Zweitliga-Mannschaft noch ein Unterschied klafft. „Ferndorf ist vermutlich die kompletteste Mannschaft der Süd-West-Staffel. Sie lassen den Ball sehr gut laufen und alle Spieler sind individuell super ausgebildet“, sagt Geiger.

Für den TV Gelnhausen wird es daher darauf ankommen, in der Abwehr so stabil wie möglich zu stehen. „Wir müssen es dem Gegner so schwer wie möglich machen, Tore zu erzielen. Ansonsten haben wir keine Chance“, sagt Geiger. Ziel wird es sein, das Spiel so lange wie möglich einigermaßen offen zu halten, um dann zuzuschlagen, sollte sich eine kleine Möglichkeit ergeben.

 

Baggerseepiraten spielen in Pohlheim

Die Rodgauer müssen eine Woche nach dem Überraschungscoup gegen den Staffelfavoriten Ferndorf eine echten Charaktertest bestehen. Mit der HSG Pohlheim wartet der aktuell Tabellenvorletzte auf die Baggerseepiraten. Doch die Mittelhessen haben sich noch lange nicht abgeschrieben. Dazu besteht auch gar kein Grund, denn mit lediglich sechs Punkten Rückstand auf Platz elf ist zumindest eine Relegation für die Pohlheimer noch im Bereich des Möglichen. In den letzten drei Partien sammelten die Spieler von Trainer Andreas Lex auch fleissig Punkte, liessen dabei vor allem beim verdienten 31:31 in Dansenberg aufhorchen. Im Lager der Rodgauer dürfte man also bestens gewarnt sein und wird den Gegner keinesfalls unterschätzen. Das sieht auch Trainer Jan Redmann ähnlich: „Wir haben jetzt erstmals seit langer Zeit wieder die Situation, dass wir als tabellarischer Favorit in eine Partie gehen. Dem wollen wir natürlich gerecht werden, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe.“

Die nicht gerade neue Erkenntnis der laufenden Saison lautet, dass man sich jeden Punkt hart erkämpfen muss, daher wird es für die Baggerseepiraten darauf ankommen, die gute Form der Vorwoche zu konservieren. Mit einer begeisternden Leistung und unbändigem Siegeswillen zwang man den haushohen Favoriten Ferndorf in die Knie. Dass einem jetzt selbst ein Favoritensturz passiert, wollen Rhein & Co. um jeden Preis verhindern. „Wenn wir mit der gleichen Konzentration an die Sache rangehen, haben wir eine gute Chance, aus Pohlheim etwas Zählbares mitzunehmen. Aber wenn wir das im Vorbeigehen erledigen wollen, erleiden wir Schiffbruch“, appelliert der Kapitän an den Einsatzwillen seiner Vorderleute.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In meiner neuen Podcast-Folge habe ich die besondere Ehre, den Eishockey-Neu-Bundestrainer Harold Kreis zu begrüßen.

Harold Kreis ist bis zum Saisonende der Headcoach der Schwenninger Wild Wings und wechselt dann zum Deutschen Eishockey-Bund. Viele von Euch kennen ihn von der ersten Eishockey-Liga, wenn er an der Bande steht, aber auch als Key Note Speaker und/oder von dem einen oder anderen Artikel auf meinem Blog.

Alle Erfolge von ihm aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Aber einige möchte ich Euch doch nennen:

180 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft, Mitglied der Eishockey Hall of Fame Deutschland, Teilnahme an olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften, deutscher Meister u. a. mit Mannheim, Schweizer Meister mit Lugano und Lions, Co-Traianer der deutschen Nationalmannschaft, Headcoach u. a. in Zug in der Schweiz, bei der Düsseldorfer EG und aktuell noch bei den Wild Wings Schwenningen.

Aufgrund der Aktualität habe ich ihm einige Fragen zu seinem Amt als Bundestrainer gestellt.

Nehmt Euch die Zeit und hört unbedingt rein. Es ist wirklich interessant, was er uns alles zu erzählen hat.

Ganz herzlich möchte ich mich bei Harry Kreis bedanken, dass er sich die Zeit für mich genommen hat!

 

Meinen Podcast könnt ihr nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify oder iTunes hören. Ganz wie Ihr wollt. Hört rein – ich würde mich sehr freuen!

 

Die Bilder hat mir Harry zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür. Vor allem das Bild als junger Spieler in Mannheim ist mein absolutes Lieblingsbild!

Harry Kreis in seinem “Element” als Key Note Speaker

Harry Kreis in jungen Jahren als Spieler in Mannheim

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Dienstag das Nachholspiel gegen den TSV Bayer Dormagen verdient mit 33:30 gewonnen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Frieder Bandlow mitt 13/4 Toren heraus.

Ausschlaggebend für den Erfolg war neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicherlich diesmal die Einstellung. Präsentierte sich das Team um Trainer Slava Lochmann am letzten Samstag gegen Würzburg noch ohne Energie und Motivation, so zeigte die Mannschaft diesmal ein ganz anderes Gesicht.

Hochmotiviert ging es von Anfang an ins Spiel, Adrian Kammlodt traf sofort zum 1:0 und auch wenn Dormagen danach kurzzeitig die Führung übernahm (2:1 und 3:2), ließ sich der TVG nicht beirren und drehte das Ergebnis wieder zu seinen Gunsten. Der Gastgeber tat sich schwer damit, den immer stärker werdenden Frieder Bandlow unter Kontrolle zu bringen und die Gäste gingen in der 13. Spielminute erstmals mit drei Toren in Führung. Doch Dormagen ließ sich nicht abschütteln und nutzte eine doppelte Unterzahl für den 10:10 Ausgleich. Aber auch hier agierte der TV Großwallstadt weiterhin wachsam, legte wieder vor und überstand auch einen weiteren Ausgleich problemlos, um danach die Führung zu übernehmen und diese in die Pause zu transportieren (16:14).

Tolle Abwehrleistung des TVG

Nach dem Seitenwechsel gelang Dormagen erneut der Ausgleich, aber vier Treffer in Folge von Frieder Bandlow sorgten für das 22:18 (39. Spielminute). Allerdings kämpfte auch der Gegner immer weiter, so dass es spielentscheidend war, dass an diesem Tag die TVG-Abwehr eine tolle Leistung zeigte und Torhüter Petros Boukovinas dahinter mit tollen Paraden glänzte. In der Schlussphase wollten die Gäste den Sieg mehr und gewannen verdient.

Durch diesen Erfolg kletterten die Gäste in der Tabelle vom 14. Platz auf Rang neun.

 

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt den überragenden Frieder Bandlow.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, brachte der TV Kirchzell den Spitzenreiter HSG Hanau zwar ins Wanken, am Ende säckelte die HSG aber doch die Punkte ein. Eine bärenstarke Leistung zeigte die HSG Rodgau Nieder-Roden und knöpfte Ferndorf die Punkte ab. Auch der TV Gelnhausen ließ nichts anbrennen und punktete gegen Haßloch.

 

Spannender Kampf in Hanau

Das Spiel zwischen dem Spitzenreiter HSG Hanau und dem Tabellenzehnten TV Kirchzell entschieden die Hausherren nach spannenden und leidenschaftlich geführten 60 Spielminuten am Ende mit 31:28 für sich. 
 
Dabei musste die HSG Hanau auf Leistungsträger und Linkshänder Luca Braun aufgrund einer Fingerverletzung verzichten. Die Kirchzeller kamen ohne Moritz Klenk und auch Maximilian Gläser konnte diesmal nicht aushelfen.
Die Gäste begannen gut und führten nach zwei Spielminuten mit 2:0. Es dauerte bis zur fünften Minute, ehe den Hausherren der erste Treffer gelang. Danach führten einige Unkonzentriertheiten der Gäste dazu, dass die HSG das Ergebnis auf 4:3 zu ihren Gunsten umstellte. Die Zuschauer sahen ein rasantes und kampfbetontes Spiel, in dem beide Mannschaften viel Leidenschaft und Willen an den Tag legten. Nach dem 8:8 (16.)  hatten die Schützlinge von HSG-Trainer Hannes Geist die Nase vorn und ließen keinen Ausgleich mehr zu. Tim Häufglöckner erzielte per Strafwurf den Anschluss (10:9 – 19.). Anschließend folgte für die Kirchzeller eine achtminütige Torflaute, in der die Hanauer auf 14:9 davonzogen. Hinzu kam, dass Joshua Osifo schon nach 20 Minuten die zweite Zeitstrafe auf dem Konto hatte und er in der Abwehr nun aufpassen musste, dass er nicht mit rot das Parkett verlassen musste. Generell waren die mitgereisten TVK-Anhänger nicht sonderlich „amused“ über einige Schiedsrichter-Entscheidungen. Vier Zeitstrafen für den TVK standen in Halbzeit eins eine von Hanau gegenüber. Egal wie, die Kirchzeller hatten Mühe mit den hochgewachsenen Gegnern und der Ball blieb ein ums andere Mal in der HSG-Deckung hängen. Am Ende ging es mit 17:11 für Hanau in die Pause. 
 
Spitzenreiter zieht nach dem Wechsel davon
 
Nach dem Wechsel knüpfte der Spitzenreiter nahtlos an seine Leistung an und innerhalb fünf Minuten stand es 21:12. Dazwischen lag die Rote Karte für Dziugas Jusys nach einem Foul an Tim Häufglöckner. Die Kirchzeller Trainer nahmen die Auszeit, wollten den Lauf des Gegners stoppen. Und wenig später wechselte der TVK seine Torleute. Für Tobias Jörg kam Joshua Löffelmann. Mittlerweile stand es 22:16 und hier hatten die Gäste zweimal die Chance zu verkürzen. Einmal war der Pfosten im Weg, ein anderes Mal ging der Ball neben das Tor. Die HSG hingegen nutzte ihre Chancen, lief einige Gegenstöße und in der 49. Minute stand es 28:21. Wer dachte, das Spiel wäre gelaufen, sah sich getäuscht. Unermüdlich kämpften die Gäste weiter. Sie wehrten sich mit allem was sie hatten und verkürzten auf drei Tore (28:25 – 53.). Nun wurden die Hausherren nervös, erlaubten sich Fehler. Als es nach einem Gerangel am Kreis einen Siebenmeter für Kirchzell gab, verwandelte diesen Tom Spieß eiskalt zum 28:26 (55.) und die HSG nahm die Auszeit. Die Spannung stieg und auf dem Spielfeld wurde es hektisch. Letztlich gewannen die Hanauer verdient mit 31:28 und bauten ihre Spitzenposition aus. „Glückwunsch an Hanau zum verdienten Sieg. Wir haben gut angefangen, dann einige Freie verschossen. Hinzu kamen viele Zeitstrafen in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte war das Spiel beim 28:19 schon entschieden. Plötzlich sind wir auf zwei dran, bekommen wieder eine Zeitstrafe und dann war das Spiel rum. Am Ende haben wir einige zu viel liegen gelassen.“ Grämen braucht sich der Kirchzeller Trainer nicht, denn seine Jungs haben alles gegeben und sie können mit breiter Brust heimfahren. HSG-Trainer Hannes Geist freute sich über den Sieg, sagte aber: „Wir spielen von der zehnten bis 48. Minute super, haben unsere Hausaufgaben gemacht. Dazwischen bringen wir den Gegner wieder ins Spiel. Das müssen wir uns nochmal genau anschauen, was da passiert ist.“
 
Tom Spieß ragte beim TVK mit 10/6 heraus, gefolgt von Tim Häufglöckner mit 5/1. Bei Hanau trafen Rivic und Bergold am besten. 
 
 
Bärenstarke Leistung der Baggerseepiraten
 
Direkt nach der Schlusssirene des Handball-Spitzenspiels zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TuS Ferndorf musste man sich große Sorgen um Nils Haus machen. Denn der schmächtige A-Jugendliche, der erstmals bei den „Baggerseepiraten“ an Bord war und gleich ein wichtiges Tor warf, wurde nach dem ebenso überraschenden wie verdienten 30:24-Erfolg der Gastgeber über den Aufstiegsfavoriten vom HSG-Torhüter Marco Rhein in einer Art und Weise „geherzt“, dass einem um das Wohlbefinden des jungen Mannes angst und bange werden konnte.
 
Die durch Verletzungen und Krankheiten gebeutelten Schützlinge von Trainer Jan Redmann hatten eine wirklich beeindruckende Darbietung gezeigt. „Ich bin superstolz, wie die Jungs heute gespielt und gekämpft haben“, konstatierte der Rodgauer Coach folgerichtig im Anschluss an die Galavorstellung, und auch Ferndorfs Trainer Robert Andersson zeigte sich als fairer Verlierer: „Kompliment an Rodgau, die HSG war über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen.“
 
Dabei schien von der Papierform rein gar nichts auf diesen Favoritensturz hinzuweisen. Denn das HSG-Lazarett hatte vor dem Duell mit dem ambitionierten Zweitliga-Absteiger aus dem Siegerland weiteren unerwünschten Zuwachs erhalten: Der erst seit Jahresbeginn zum Kader gehörende Ex-Groß-Bieberauer Lucas Eisenhuth hatte sich schon vorige Woche im Spiel bei der TSG Haßloch eine schwere Knieverletzung zugezogen, in der Partie der Landesliga-Herren am Samstagnachmittag erwischte es Rhein-Ersatz Philipp Hoepffner, und zu allem Überfluss fiel mit Henning Schopper auch noch ein wichtiger Rückraum-Akteur kurzfristig krankheitsbedingt aus.
 
„Wir jammern aber nicht über die Fehlenden, sondern versuchen stets, mit den Verbliebenen das Bestmögliche rauszuholen“, betonte Redmann – und seine Spieler setzten diese Vorgabe von Beginn an nahezu optimal um. 4:0 stand es in der fünften Spielminute und nachdem Ferndorf acht Minuten später auf 7:5 verkürzt hatte, sorgten Johannes von der Au mit einem wuchtigen Rückraum-Knaller sowie Filip Brühl mit zwei Tempogegenstoß-Treffern für den unerwarteten 10:5-Vorsprung nach 15 Spielminuten und zur Pause stand es weiterhin fünf Tore vor.
 
Dieser Vorsprung hatte auch in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel Bestand. Danach unterliefen den Gastgebern ein paar Fehlwürfe, und Ferndorf kämpfte sich auf 23:23 (48.) heran. Nun schien den Rodgauern die Kraft zu schwinden und die Partie zu kippen – aber das Gegenteil war der Fall. Zwei Treffer von Kreisläufer Florian Stenger sowie der Premierentreffer von Nils Haus in der dritten Liga aus unmöglichem Winkel von Rechtsaußen ließ bei den „Redmännern“ wieder die Überzeugung reifen, dass sie dieses Spiel tatsächlich gewinnen können.
 
Und so rührten sie in der Abwehr, in der alle HSG-Cracks aufopferungsvoll kämpften, aber Niklas Geck, Philipp Keller und Philip Wunderlich einmal mehr herausragten, Beton an und ließen bis zur Schlusssirene nur noch ein Törchen der Gäste zu.
 

TV Gelnhausen feiert Big-Point-Sieg gegen Haßloch

Der TV Gelnhausen bleibt auf Kurs. Die Barbarossastädter bezwangen die TSG Haßloch mit 30:24 (12:11) und machten damit einen wichtigen Schritt Richtung Qualifikation zur Pokalrunde.

„Die Mannschaft wollte nach der Derby-Niederlage in der Vorwoche gegen Hanau unbedingt zeigen, dass sie es kann und machte heute ungewohnt viele Fehler. Daher war der Einstieg etwas zäh. Doch mit einer tollen kämpferischen Leistung und zwei starken Torhütern haben wir heute das Spiel zu unseren Gunsten entschieden“, sagte TVG-Trainer Matthias Geiger.

Es dauerte bis zur achten Minute, ehe Gelnhausen das erste Tor gelang. Yannik Mocken erlöste seine Mannschaft mit dem Treffer zum 1:1. Insbesondere Alex Bechert war es zu verdanken, dass der TVG nicht schnell in Rückstand geriet. Mit Glanzparaden in Serie hielt er sein Team in der Anfangsphase auf Kurs. Da aber auch sein Pendant auf Haßlocher Seite Marco Bitz einen Sahnestart erwischt hatte, war die Anfangsphase extrem torarm.

Nach 15 Minuten traf Aktivposten Jannik Geisler zum 4:3 und sorgte für die erstmalige Führung des TVG. In der Folgezeit konnten sich Benjamin Wörner und Co. zwischenzeitlich absetzen. Als Kapitän Jonathan Malolepszy nach 21 Minuten einen Siebenmeter zum 10:5 verwandeln konnte, schien der Gastgeber bereits auf die Siegesstraße einzubiegen.

Doch zwei Strafzeiten für die Heimmannschaft nutzte die routinierte Mannschaft aus Haßloch gekonnt aus und kam wieder heran. Zur Pause führte der TVG beim Stande von 12:11 lediglich mit einem Treffer. „Wenn wir Fehler gemacht haben, war Haßloch sofort zur Stelle“, sagte Geiger anerkennend. Allerdings fand der Coach in der Pause offenbar die richtigen Worte. „Wir haben uns gesagt, dass wir rausgehen und klarmachen, wer heute als Sieger das Feld verlassen wird“, sagte Geiger hinterher.

Und so kam es dann auch. Im zweiten Durchgang stand Julian Lahme zwischen den Pfosten und ähnlich wie sein Teamkollege Bechert vernagelte er insbesondere in der Anfangsphase seinen Kasten. Zwar gelang Lino Messerschmidt in der 36. Minute mit seinem Treffer zum 13:13 noch einmal der Ausgleich für Haßloch, doch dann kam der TVG-Express erstmals so richtig ins Rollen.

Mit fünf Toren in Folge innerhalb von sechs Minuten schraubten die Gastgeber das Ergebnis auf 18:13 und sorgten so für eine Vorentscheidung. In dieser Phase entschärfte entweder Lahme die Torversuche der TSG oder seine Vorderleute nutzen technische Fehler aus. Mit schnellen Kontern zogen sie so den ersatzgeschwächten Gästen den Zahn, die nicht mehr die Kraft hatten, diesen Rückstand aufzuholen.

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es bleibt dabei. Handball-Zweitligist TV Großwallstadt kann gegen den Rivalen Wölfe Würzburg einfach nicht mehr gewinnen. Das siebte Spiel in Folge musste der TVG im Derby verloren geben.

Dabei hatte sich das Team um Trainer Slava Lochman viel vorgenommen. Am Ende reichte es einmal mehr nicht, denn das Schlusslicht der Tabelle zeigte sich willenstark und unglaublich kämpferisch. Der TVG kam weder in der Abwehr noch im Angriff so richtig in Tritt.

Der Gastgeber übernahm sofort die Führung und lag in der achten Spielminute schon mit 6:2 vorne, wobei der TVG bis dahin schon vier Tempogenegenstöße gegen sich hinnehmen musste. Als Frieder Bandlow dann per Siebenmeter den 10:9-Anschlusstreffer erzielte, keimte wieder etwas Hoffnung auf. Diese machte aber der überragende Steffen Kaufmann schnell zunichte und seine Mannschaft ging mmit 18:15 in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte fanden beide Mannschaften ihren Rhythmus zunächst gar nicht und von der 36. bis 41. Minute gelang beiden Teams kein Treffer. Dann war es der TV Großwallstadt, der mit dem 21:19 durch Dino Corak noch einmal ein Aufbäumen zeigte, doch in der Folge produzierten die Blau-Weißen wieder zu viele Fehler und Ungenauigkeiten im Abschluss, so dass der Gegner am Ende einen verdienten 32:27 Sieg einfuhr.

Die Gäste scheiterten an dem Tag nicht nur an sich selbst, sondern immer wieder am gegnerischen Torhüter Andreas Wieser, der eine sehr starke Vorstellung ablieferte. Dreh- und Angelpunkt war aber Steffen Kaufmann, der mit zehn Toren und neun Assists unumstritten der Spieler des Tages war und seinem ehemalige Verein eine schmerzliche Niederlage zufügte.

 

Morgen geht es zum Nachholspiel nach Dormagen

Lange über die Niederlage nachdenken kann der TVG nicht, denn bereits am morgigen Dienstag geht es zum Nachholspiel nach Dormagen. Die Mannschaft um Trainer Matthias Flohr steht aktuell auf dem zwölften Platz der Tabelle, die Unterfranken liegen mit einem Spiel und einem Punkt weniger auf Platz 14.

Der TSV Bayer Dormagen konnte aus den letzten fünf Spielen sechs Punkte holen und setzten sich am vergangenen Wochenende gegen den HC Empor Rostock durch. Die Gäste haben sich viel vorgenommen, wollen die Niederlage in Würzburg schnell vergessen machen und an die Leistungen zu Saisonbeginn anknüpfen.

Auch wenn die Vorbereitungszeit auf das morgige Spiel nur sehr kurz ist, wird Trainer Slava Lochman sein Team so gut es geht auf den Gegner einstellen. Der TSV ist in sich sehr ausgeglichen und verfügt über Spieler mit viel Erfahrung.Wichtig wird es dabei sein, das starke Brüderpaar Ian und Patrick Hüter, die zuletzt bei der WM für die USA aufgelaufen sind,  in den Griff zu bekommen und sich vor allem auch nicht zu viele Tore vom jungen Rechtsaußen Jan Reimer oder Andre Meuser auf Rückraum rechts einzufangen. Dormagens Torhüter-Gespann Martin Juzbasic und Christian Simonsen hat im Verlauf der Saison bisher gute Leistungen gezeigt.

Bleibt abzuwarten, ob beim TVG alle fit sind und das Derby gut verkraftet haben.

 

Das Bild von Adrian Kammlodt hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.