Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am 10. April 2023 startet die Herren-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes in die Vorbereitung auf die vom 12. bis 28. Mai stattfindende 2023 IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere (FIN) und Riga (LAT).

Die Maßnahme ist in vier Phasen aufgegliedert, wovon drei Phasen in Deutschland und eine Phase in der Slowakei durchgeführt werden. Für die Auswahl des DEB sind in dieser Zeit sieben Testspiele angesetzt, wovon fünf der Partien in heimischen Arenen ausgetragen werden.

 

Der Heim-Spielplan der deutschen Nationalmannschaft:

 

13.04.2023 | 19:30 in Kassel | Deutschland – Tschechien

 

15.04.2023 | 17:00 in Frankfurt | Deutschland – Tschechien

 

20.04.2023 | 19:30 in Deggendorf | Deutschland – Österreich

 

22.04.2023 | 17:00 in Landshut | Deutschland – Österreich

 

09.05.2023 | 19:30 in München | Deutschland – USA

 

Nach der rund vierwöchigen Vorbereitungsphase wird das Team um den neuen Bundestrainer Harold Kreis am 10. Mai nach Tampere (FIN) aufbrechen und dort am 12. Mai das erste WM-Gruppenspiel gegen Schweden absolvieren.

„Die Vorbereitungsspiele auf die Weltmeisterschaft sind sowohl für die Mannschaft als auch für das gesamte Trainerteam eine gute, aber auch wichtige Möglichkeit uns im Wettbewerb näher kennenzulernen und hierbei natürlich ebenfalls an unseren Spielsystemen zu arbeiten”, sagt Bundestrainer Harold Kreis.

DEB-Sportdirektor Christian Künast meinte: „Wir freuen uns auf eine WM-Vorbereitung mit vier sehr guten Gegnern. Mit Tschechien, dem Bronzemedaillengewinner der letzten Weltmeisterschaft, wartet zu Beginn gleich eine große Herausforderung auf uns. In Phase zwei treffen wir im Derby mit Österreich auf eine robuste Mannschaft. Die Slowakei ist ein Gegner, welcher vom Tempo immer auf einem internationalen Top Level unterwegs ist. Das letzte Spiel in München gegen die USA ist ein absolutes Highlight und nochmal ein super Abschluss einer sehr anspruchsvollen WM-Vorbereitung.“

 

Das Bild hat uns Harold Kreis zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim mit 15 000 Dollar dotierten Tennis-Hallenturnier der Herren in Oberhaching wurde der Aschaffenburger Philip Florig mit einer Wildcard ausgestattet. Das Losglück war nicht mit ihm, denn er traf gleich in Runde eins auf den eins gesetzten hohen Favoriten und späteren Sieger Daniel Masur.

Mit 3:6, 1:6 verlor Philip Florig und sagte: „Ich habe im Einzel leider nicht gut gespielt, was für mich etwas überraschend kam. Ich hatte die letzten Wochen sehr gut trainiert und hatte auch das Gefühl, in einer guten Form zu sein. Doch das passiert im Tennis oft. Hinzu kam, dass bei meinem Gegner an dem Tag alles gepasst hat.“

Mit seinem Kumpel Max Rehberg trat er auch noch im Doppel an und die erste Runde gewannen die beiden mit 6:4, 6:3 gegen die Paarung Karol/Nicod (Slowakei/Tschechien). Anschließend trafen sie auf Brunold/Gavrielides (Schweiz/Deutschland). Die beiden hatten zuvor die an zwei gesetzten Italiener Bertuccioli/Serafini aus dem Rennen geworfen und setzten sich auch gegen Florig/Rehberg mit 6:3, 6:4 durch. 

Nun wartet zunächst einmal ein Trainingsblock auf Philip Florig, ehe das nächste Turnier ansteht.

 

Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga muss der TV Großwallstadt am heutigen Mittwoch beim TuS Nettelstedt-Lübbecke antreten. Eine englische Woche jagt derzeit die nächste und die Spieler kommen kaum zum Durchschnaufen. Der TVG muss nach dem letzten Spiel gegen den HSG Nordhorn-Lingen nun beim Tabellendritten ran. Am Sonntag wartet dann zuhause Spitzenreiter Balingen-Weilstetten.

Im Hinspiel am 17.09.2022 gewann der TVG gegen den TuS mit 26:23. Das Rückspiel gehen die Gäste aber als klarer Außenseiter an. Die Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr noch keine Niederlage einstecken müssen und stehen deshalb verdient mit 31:11 Punkten auf Platz drei der Tabelle.

Im Hinspiel war es vor allem Sven Wesseling, der den Blau-Weißen Probleme bereitete. Der Rückraumakteur verletzte sich danach allerdings schwer am Knie und steht deshalb zur Zeit nicht zur Verfügung. Aber Marek Nissen auf der Rückraum linken-Position macht seine Sache ebenfalls sehr gut und bringt die Gegner oftmals zur Verzweiflung.

Im Tor warten mit Asheim Havard und dem 40-jährigen Nikolas „Katze“ Katsigiannis zwei starke Rückhalte auf den TVG. Aber vor allem Tom Skroblien auf Linksaußen zählt zu den Top-Torschützen in der zweiten Liga und hat vom Siebenmeterpunkt eine überragende Quote vorzuweisen.

„Natürlich haben wir grad eine schwierige Phase. In diesem Monat mussten wir bereits gegen Eisenach und Nordhorn ran, jetzt treffen wir auf Nettelstedt und Balingen. Damit haben wir vier der fünf Top-Favoriten auf den Aufstieg alle im Februar. Das ist natürlich eine Herausforderung. Aber die Mannschaft nimmt diese an, hat bereits am vergangenen Freitag gezeigt, dass sie sich davon nicht einschüchtern lässt und möchte natürlich gerne aus den nächsten beiden Partien noch ein paar wichtige Punkte mitnehmen,“ so TVG-Pressesprecherin Nina Mattes.

 

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt Dino Corak. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Keine Punkte, dafür große Spendenbereitschaft. Die ING Skywheelers unterlagen zwar im vorletzten Heimspiel der Saison in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga gegen den BBC Münsterland mit 53:60, sammelten dabei aber Spenden in Höhe von 2695,22 Euro für die Erdbeben-Betroffenen in der Türkei und in Syrien.

 

Lest dazu die Pressemitteilung, die mir Marco Hopp hat zukommen lassen:

Auch im vorletzten Heimspiel der Saison finden die ING Skywheelers nicht in die Erfolgsspur zurück. Mit 53:60 unterlagen sie den BBC Münsterland (6:12; 12:16; 16:14; 19:18). Zu Beginn des Spiels kamen die ING Skywheelers nur sporadisch zu Punkten und erzielten durch Josie DeHart, Marian Kind und Chris Spitz magere sechs Punkte im ersten Spielabschnitt. Obwohl man sich reichlich einfache Möglichkeiten erarbeitete, gelang es ihnen nicht, diese wirkungsvoll zu nutzen.

Das zweite Viertel wurde nur teilweise besser und die Hausherren mussten zuschauen, wie die Gäste ihren Vorsprung auf zehn Punkte ausbauten. Beim Stande von 18:28 ging es somit in die Halbzeitpause. Es war nicht so, dass die ING Skywheelers einem Bollwerk gegenüber standen, ganz im Gegenteil. Der Korb war an diesem Tag mal wieder wie vernagelt, das selbst einfachste Korbleger nicht den Weg ins Ziel finden wollten.

Im dritten Viertel kamen die Skywheelers, angeführt von Chris Spitz (21 Punkte), nun besser in Spiel. Endlich ein Viertel, das die Skywheelers, wenn auch nur knapp, mit 16:14 gewinnen konnten. Als Zuschauer hatte man das Gefühl, dass die Frankfurter noch eine Wende im Spiel herbeiführen könnten.

Im letzten Viertel warf das Team noch einmal alles in die Waagschale und verkürzte den Spielstand bis zur 38. Spielminute bis auf fünf Punkte. Nun hieß es „Crunch-Time“. Die Teamfoulbelastung war erreicht und die ING Skywheelers wollten die Münsterländer an die Freiwurflinie schicken, um die verbleibende Spielzeit nutzen und selber zu punkten. Nun war auch Nico Dreimüller (12 Punkte) „on Fire“ und versuchte für die Skywheelers mit zwei Dreiern in der 40. Spielminute die Wende herbeizuführen. Die Spielzeituhr stand noch auf 26 Sekunden, also noch genügend Zeit, sich zumindest in die Verlängerung zu retten oder gar das Spiel hauchdünn zu gewinnen. Die Münsterländer bekamen den Einwurf und die Skywheelers standen auf dem Feld und schauten zu, wie die Zeit verrann. Nach geschlagenen 16 Sekunden erst, brachten sie die Münsterländer an die Freiwurflinie und verschenkten somit die Hoffnung das Spiel doch noch gewinnen zu können. Zu allem Überfluss, hatte das Team um Trainer Marcel Fedde (BBC) auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und versenkte fünf der letzten sechs Freiwürfe in der Reuse der ING Skywheelers.

Mit dieser Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg der Köln 99ers sind die Skywheelers nunmehr auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und laufen Gefahr, bis zum Ende der Saison noch auf den achten Tabellenplatz durchgereicht zu werden. Trotz der bitteren Niederlage gab es nach dem Spiel noch eine erfreuliche Nachricht. Da die ING Skywheelers auf Eintrittsgelder verzichteten und im Gegenzug dafür Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien entgegennahmen, konnte Sylvio Thiessen (Skywheelers Management) verkünden, dass 1347, 61 € an Spenden generiert werden konnten. Besondere Hochachtung an die Spieler des BBC Münsterland, sie spendeten vor Ort 140,- € und ein anonymer Spender übergab Sylvio Thiessen 500,- €. Die ING verdoppelte die Spendensumme und es kamen insgesamt 2695,22 € den Betroffenen in der Erdbebenregion zu Gute. Die ING Skywheelers bedanken sich an dieser Stelle bei allen Spendern für die großzügige Unterstützung.

 

Das Bild zeigt Chris Spitz. Die Skywheelers haben uns dieses zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Ihr Lieben,

ich hoffe, Ihr hattet alle einen schönen Wochenanfang.

Da meine Familie und ich jetzt nicht unbedingt “faschingsverrückt” sind, haben wir die Zeit genutzt und sind an unseren Lieblingssee gefahren.

Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter und konnten die Zeit, in der wir nicht gearbeitet haben, in vollen Zügen genießen. Die Berge waren zum Greifen nah und Himmel und Wasser lieferten sich einen Wettstreit, wer denn wohl die schönste Farbe hat. Einfach wunderschön.

Am Sonntag haben wir Hund, Pferd und Reiterin am Seeufer gesehen und alle drei schienen richtig viel Spaß zu haben. Am See ist einfach immer etwas los.

Heute habe ich erst in der Mittagspause mit meiner Tochter die Ruhe am See genossen. Abends habe ich nach Feierabend noch einmal mit meinem Lebensgefährten die wunderschöne Abendstimmung am See eingefangen und wir haben die Seele baumeln lassen. Es war einfach traumhaft. Ach ja – und zwischendurch durfte ich einem süßen Mischlingshund das Stöckchen werfen. Er hatte mich als seine Spielgefährtin ausgesucht, was auch nicht schwer war, weil kaum Menschen unterwegs waren 🙂

 

Ich habe viele Bilder gemacht, die ich gerne mit Euch teilen möchte.

 

Habt einen schönen Abend und morgen einen schönen Faschingsausklang!

 

Herzlichst,

Margot

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Revanche geglückt. Vorgaben des Trainers umgesetzt. Mit 34:29 gewann Handball-Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen das Rückspiel beim TV Großwallstadt und revanchierte sich für die Heimniederlage im vergangenen Oktober. Der Favorit spielte in den entscheidenden Momenten einfach cleverer auf, stellte eine sehr starke Abwehr und nahm am Ende verdient die Punkte mit nach Hause. 

Die Partie begann mit viel Engagement von beiden Seiten und der erste Schuss der Gäste ging an den Pfosten. Der TVG machte es besser und Dino Corak traf zum 1:0. Danach ging es hektisch und kampfbetont weiter. Beide Mannschaften machten in der schnellen Begegnung einige Fehler zu viel und im Übereifer ging vieles daneben. Bereits nach zwölf Minuten gab es sechs Zeitstrafen und zwei Siebenmeter. Nach 30 Minuten waren es insgesamt neun Zwei-Minuten-Strafen und vier Strafwürfe. Dazwischen wogte die Partie hin und her, wobei die Hausherren bis zum 4:3 in der neunten Minute die Nase knapp vorn hatten. Die starken Gäste glichen aus, doch zweimal Kammlodt sorgte für das 6:5 und Daniel Kubes nahm die Auszeit (14.). In der Folge hatten Kapitän Terwolbeck und sein Team mehr vom Spiel, standen richtig gut in der Abwehr und zogen nach dem 9:9 auf 11:9 davon (23.). Nun legte TVG-Trainer Slava Lochman die grüne Karte, doch die HSG stockte auf 12:9 auf. Anschließend zielte Gäste-Außen Lindberg aufs gegnerische Tor, doch Petros Boukovinas hielt. Der Abpraller landete bei Tarek Marschell und auch dessen Schuss hielt der TVG-Torhüter ebenfalls. Er zeigte sich erneut in guter Form und die Zuschauer honorierten es mit viel Applaus. TVG-Kapitän Florian Eisenträger markierte das 12:13 und seine Mitstreiter gaben vor der Pause noch einmal alles, machten sich aber in vielen Situationen das Leben selbst schwer. Nordhorn nutzte dies aus und ging mit 16:14 in die Pause.

Florian Eisenträger mit dem 15:16

TVG-Trainer Slava Lochman und Torhüter Julian Ohm hochkonzentriert

Nach dem Wechsel gelang Flo Eisenträger das 15:16, doch innerhalb kürzester Zeit führte die HSG mit 19:15. Die einheimischen Stürmer mussten Schwerstarbeit leisten, denn die HSG-Abwehr stand gut, es war kaum ein Durchkommen. Aber der TVG wehrte sich und nach dem 17:21 (37.) sorgten Schalles, Stark, Corak und erneut Schalles für den 21:21-Ausgleich (42.), Nun war alles wieder offen. Hoffnung keimte auf. Daniel Kubes nahm die Auszeit, stellte seine Spieler neu ein. Die HSG setzte die Vorgaben um. Ein wunderbares Anspiel von Stark auf Corak und schon war das Remis wieder da (22:22). Es wurde spannend und spannender und beide Teams versuchten alles. Doch die Führung wollte dem TVG nicht gelingen. Die Gäste deckten nun sehr offen, führten wieder mit zwei Toren (26:24) und der TVG zog die Reißleine. Die letzte Viertelstunde brach an und die Gäste wechselten die Torhüter. Nun stand der niederländische Nationaltorhüter Ravensbergen zwischen den Pfosten. Die Einheimischen hatten die Chance vom Punkt zu verkürzen, doch das klappte nicht. In den nächsten Minuten agierten die Gäste effektiver, spielten ihre Routine aus und neun Minuten vor Schluss stand es 29:25 für den Favoriten. Kurz danach betrug der Vorsprung der HSG sogar fünf Treffer (30:25). Der TVG verkürzte, doch die starken Nordhorner ließen nichts mehr zu.

HSG-Trainer Daniel Kubes konnte zum Schluss zufrieden sein

Am Ende stand ein 29:34 und TVG-Torhüter Julian Ohm sagte: „Ich denke, es waren Kleinigkeiten. Und es gab viele zwei Minuten-Strafen in einem umkämpften Spiel. Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt – vor allem, wenn man es mit Eisenach vergleicht. Daran müssen wir anknüpfen.“ Aus der Nordhorner Mannschaft stachen Pöhle, der quirlige Außen Fernandez, Marschall und Lindberg heraus. Beim TVG traf Bandlow (5/3), Eisenträger und Kammlodt (je 4) am besten. Torhüter Boukovinas glänzte mit 13 Paraden, sein Gegenüber Buhrmester mit zehn.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Rückreise aus Portugal stellte die Athleten des Team Deutschland-Achter vor ein paar Tagen noch eimal auf eine Geduldsprobe und verlangte eine große Portion Durchhaltevermögen. Der Flug zurück von Lissabon war  – wie so einige in den letzten Tagen  – aufgrund der IT-Panne bei der Lufthansa ausgefallen. Erst spät abends waren die Ruderer in Frankfurt gelandet und mussten dann noch weiter Richtung Heimat. Und das nach dem zweiten 14-tägigen, kräfteraubenden Trainingslager in Folge in Lago Azul (Portugal). Bis Sonntag stehen nun etwas Erholung und individuelles Training auf dem Plan, ehe es nächste Woche ab Montag schon wieder mit der nächsten Einheit im Ruderboot am Stützpunkt Dortmund weiter geht.

In beiden Trainingslagern wurde die Basis für die Saison gelegt. Es wurde richtig geschuftet, Anfang Januar lag der ruderische Fokus aber klar auf den Großbooten, während in den vergangenen gut zwei Wochen vor allem in den Kleinbooten gearbeitet wurde. „Die letzten Wochen waren richtig anstrengend für die Sportler, der eine oder andere ist sicher auch froh, dass das Trainingslager jetzt vorbei ist. Aber das muss sein, um die Grundlagen zu legen“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Neben den Grundlagen standen auch schon erste Belastungen auf dem Programm. Dabei haben die Boote gezeigt, dass sie auch hohe Schlagzahlen gut umsetzen können. „Die Belastungen haben wir gut genutzt, das hat uns nochmal nach vorne gebracht“, bilanziert Tschäge, die die Konkurrenzsituation zurzeit nicht überbewerten will: „Wir legen als Team ab und wir legen als Team an. Wir ziehen viel Energie aus dem gemeinsamen Training.“ Ein großer gemeinsamer Ausflug wurde diesmal zwar ausgelassen, aber aus gutem Grunde, wie die Bundestrainerin verrät: „Die Sportler waren ganz schön platt am Ende, deswegen haben nicht viele Aktivitäten stattgefunden.“

Hürden genommen

Die Arbeit ging in Lago Azul gut voran, allerdings hatte das Team auch Hürden zu überwinden. Anfangs gab es ein paar Krankheitsfälle, die sich einige Tage hinzogen. Und beim Wetter erwischten die Ruderer gemischte Verhältnisse. Bei den ersten zwei Dritteln des Trainingslagers wurden die Einheiten von Sonnenschein begleitet, anschließend machte vor allem der Seitenwind den Ruderern zu schaffen. „Das hat das Training auf jeden Fall anspruchsvoller gemacht“, berichtet Tschäge. Wegen dieser Unwägbarkeiten kann die Bundestrainerin auch kein allgemeingültiges Fazit für das Team Deutschland-Achter ziehen: „Wir haben nur zum Teil große Fortschritte gemacht, weil ja nicht alle vollumfänglich belastbar waren. Es ist eigentlich ganz gut gelaufen, aber es gibt noch ein paar kleine Fragezeichen.“ Im Zweier wurden rund 80 Prozent der Paarungen festgelegt. „Diese Duos haben sich manifestiert, bei den anderen schauen wir in Dortmund weiter. Es ist ein laufender Prozess“, so Tschäge. Gleiches gilt auch für die Messbootfahrten, die einige Duos noch am Stützpunkt nachholen müssen.

 

Die Bilder plus Text hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH,  zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Eine ganz bittere Nachricht gab es für den Handball-Drittligisten TV Gelnhausen. Abwehrchef Nils Bergau wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des TV Gelnhausen tragen, sondern beendet mit gerade einmal 22 Jahren seine Handball-Karriere auf semiprofessionellem Niveau und will sich zukünftig ganz auf sein Studium konzentrieren. „Ich hätte Studium und Handball beim TV Gelnhausen gerne noch weiter miteinander kombiniert, doch der zeitliche Aufwand ist einfach zu groß, so dass ich in der nächsten Saison nicht 100 Prozent für den TVG hätte da sein können. Ich hätte immer ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Mannschaftskollegen gehabt“, begründete Nils Bergau seine Entscheidung.

Aktuell schließt der sympathische Modellathlet in der Uni Frankfurt seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften ab. Anschließend wird er auf die Frankfurt School wechseln und dort den Abschluss „Master of finance“ anstreben. Die Frankfurt School ist eine der führenden europäischen Business-Schulen. Nils Bergau bestand die aufwendige Bewerbungsphase mit Bravour und möchte sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen, hier eine außergewöhnliche Ausbildung genießen zu dürfen. „Das Auswahlverfahren ist stringent und ich habe lange darauf hingearbeitet. Jetzt möchte ich die Chance natürlich nutzen“, sagt der junge Mann.

Sein Trainer, Matthias Geiger, sagte: „Sportlich wie menschlich ist es ein herber Verlust für uns. Nils hat sich hier in Gelnhausen wunderbar eingelebt. Er ist unser Abwehrchef und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir aktuell so gut dastehen in der Tabelle. Es ist extrem schade, aber es ist natürlich verständlich, dass er in seiner beruflichen Karriere weiterkommen möchte. Dafür wünschen wir ihm nur das Allerbeste.”

Zunächst Hoffnung, alles unter einen Hut zu bringen

Zunächst hatte Nils Bergau noch die Hoffnung, Studium und Handball unter einen Hut zu bekommen. Schnell stellte sich heraus, dass beides nicht miteinander vereinbar sein würde. „Ich habe zusätzlich auch samstags Kurse und kann zusätzlich unter der Woche neben dem Studium noch jede Menge Praxis in einem Unternehmen sammeln. Das alles mit dem Handball im semiprofessionellen Bereich zu kombinieren, wird einfach nicht funktionieren. Ich werde letztlich gar keinem gerecht“, sagt der Rechtshänder und zieht somit schweren Herzens einen Schlussstrich – und das mit 22 Jahren.

„Der TV Gelnhausen ist längst eine Familie für mich und ein Teil meines Herzens geworden. Ich habe mich vom ersten Moment an hier richtig wohl gefühlt. Wie mich die Jungs hier aufgenommen haben, das habe ich so noch nirgends erlebt. Das ist eine richtig coole Zeit mit den Jungs, Trainer Matthias Geiger und dem gesamten Betreuerteam, die ich nie vergessen werde“, sagt er. Er weiß auch zu schätzen, dass der Verein auch außerhalb des Handballs in Sachen Persönlichkeitsentwicklung viel in seine Spieler investiert. „Ohne meine Zeit beim TVG und den Erfahrungen, die hier machen durfte, wäre ich nicht der, der ich jetzt bin.“

„Nils hat hier eine erstaunliche Entwicklung genommen und ist unter Matthias Geiger zum Abwehrchef gereift. Gerne hätten wir ihn noch viele Jahre im Handball und insbesondere natürlich beim TVG gesehen. Die Gespräche zur Zukunft von Nils waren vorbildlich offen und klar und sowohl Nils als auch seine Familie haben wir sehr gerne in der TVG-Familie und werden sie hoffentlich auch nach Nils aktiver Karriere oft in der Hölle Süd begrüßen dürfen“, betont TVG-Manager Philip Deinet.

In der Jugend in Steinheim

Nils Bergau wurde in der Jugend der TS Steinheim und der HSG Hanau groß. Dort spielte der gelernte Rückraumlinke in der A-Jugend-Bundesliga und schaffte den Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft. Handballerisch geprägt wurde er insbesondere vom viel zu früh verstorbenen Dr. Frantisek „Ferry“ Fabian. Im Seniorenbereich wechselte er zum TV Großwallstadt, wo er auch Zweitligaluft schnuppern durfte. Von dort ging es nach dem ersten Corona-Jahr zum TV Gelnhausen, für den er dann insgesamt drei Spielzeiten auf dem Feld stand. Der Spieler sagt: „Ich durfte ein paar Vereine kennenlernen und habe in unterschiedlichen Mannschaften gespielt. Ich kann nur sagen, die Atmosphäre beim TVG ist einzigartig.“

Noch ist allerdings nicht Schluss. Für den Rest der Saison hat sich der Rückraumspieler mit seinen Teamkollegen noch viel vorgenommen. „Wir wollen jetzt den dritten Tabellenplatz verteidigen und in die Pokalrunde einziehen. Und dort möchte ich gerne noch ein paar Gänsehaut-Momente in der Hölle Süd mit den tollen Fans erleben. Dafür spiele ich Handball.“

Ich persönlich durfte die Entwicklung von Nils hautnah erleben und mir tut es sehr leid, dass er seine Handball-Karriere in so jungen Jahren beendet. Aber alle Gründe, die er aufführt, sind mehr als nachvollziehbar. Ich wünsche dem jungen sympathischen Sportler alles Gute und hoffe, ihn in der restlichen Saison noch einmal auf dem Spielfeld sehen zu können.
 
Das Bild von Nils hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am kommenden Spieltag der Skywheelers in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga gegen den BBC Münsterland soll unbedingt ein Sieg her, denn sie Frankfurter wollen ihren guten sechsten Platz verteidigen.

 

Lest die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp von den Skywheelers geschickt hat:

Der kommende Spieltag der ING Skywheelers wird kein gewöhnlicher. Die Frankfurter erwarten den BBC Münsterland. Die Münsterländer haben sich in den zurückliegenden Spielzeiten sukzessive weiterentwickelt und spielen mittlerweile um einen der begehrten Play Off Plätze. Zurzeit stehen sie, punktgleich mit den Rhinos aus Wiesbaden, noch auf Platz fünf der aktuellen Tabelle der 1. RBBL.

Da die Wiesbadener beim Tabellenersten in Wetzlar antreten müssen, sehen die Münsterländer ihre Chance, mit einem Sieg über die ING Skywheelers auf den vierten Tabellenplatz vorzurücken. Für die ING Skywheelers wird unterdessen Druck von den unteren Tabellenrängen größer. Sollten die Köln 99ers bei den bisher sieglosen Rolling Bears aus Essen gewinnen, könnten sie die Frankfurter vom sechsten Platz verdrängen. Auch wenn dies keinerlei Auswirkungen auf den Verbleib in der 1. RBBL hat, so ist doch jede Platzierung oberhalb des achten Tabellenplatzes Zeichen für einen deutlichen Aufwärtstrend der ING Skywheelers.

Am 30.10.2022 mussten sich die Skywheelers den Münsterländern noch mit 53:67 geschlagen geben, dieser Spieltag wäre auch ein perfekter Moment für eine Revanche. Es ist also angerichtet für einen interessanten und spannenden Spieltag. Doch nicht nur aufgrund dieser Fakten ist der kommende Spieltag kein gewöhnlicher. Das Management hat sich ob der verehrenden Erdbeben in der Türkei und Syrien dazu entschlossen, auf Eintrittsgelder zu verzichten und bittet seine Besucher um Spenden für die Menschen, die ihre Existenzen, Familien und Freunde verloren haben. Dem nicht genug hat der Naming Right Partner der Skywheelers, die ING DiBa angekündigt, die Spendenbeträge zu verdoppeln. Somit freuen sich die ING Skywheelers auf reichlichen Besuch zum vorletzten Heimspieltag im Skywheelers Dome.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga konnte der TV Großwallstadt den Auftakt in die Rückrunde beim ThSV Eisenach nicht erfolgreich gestalten. Im Gegenteil. Er ging gründlich daneben und es setzte beim Tabellenzweiten eine 19:31-Niederlage. Die Enttäuschung war groß, doch lange über die verlorenen Punkte nachzudenken ist nicht drin. Bereits am Freitag wartet mit der HSG Nordhorn-Lingen der nächste Brocken.

Zum ersten TVG-Heimspiel der Rückrunde gibt der derzeitige Tabellenfünfte seine Visitenkarte in Elsenfeld ab. Die Gäste spielen seit Jahren in den oberen Tabellenrängen mit und müssten, dem Kader nach, heuer sogar noch etwas weiter vorne stehen als Platz fünf. HSG-Trainer Daniel Kubes sagt: „Wir haben fantastische Spiele dabei, aber wir verlieren auch unglücklich. Daher haben wir nicht so den Grund zur großen Zufriedenheit.“ Allerdings hat bei der HSG das Verletzungspech in Form von drei Kreuzbandrissen zugeschlagen. Lucas Firnhaber, Alexander Feld und Sander Visser fallen dem Coach noch länger aus und Kubes sagt: „Das hat unsere ganzen Planungen über Bord geworfen. Trotzdem haben wir viel Qualität im Kader, um oben mitspielen zu können. Wenn alles passt, dann können wir jeden in der Liga schlagen. Dafür müssen wir aber in jedem Spiel ans Limit gehen.“

TVG muss ans Limit gehen

Ans Limit gehen muss auch der TVG, will er sich doch nach drei Auswärtspartien in Folge seinem Publikum erstmals in diesem Jahr daheim in guter Form präsentieren. „Im ersten Heimspiel der Rückrunde wollen wir auf jeden Fall die Punkte holen. Wir haben gut trainiert und werden alles geben“, so TVG-Trainer Slava Lochman.

Die Gäste haben, trotz ihrer Ausfälle, einen guten Kader mit dem gebürtigen Hanauer Tarek Marschall, mit Kapitän Alexander Terwolbeck, Julian Possehl, Georg Pöhle oder Kreisläufer Luca de Boer beisammen. „Hinzu verfügen sie mit Bart Ravensbergen und Björn Buhrmester über ein sehr starkes Torhütergespann. Und sie spielen eine bärenstarke 6-0-Abwehr“, weiß TVG-Geschäftsführer Michael Spatz. 

Allerdings hat der TVG im September 2022 das Hinspiel im Nordhorner Euregium vor gut 1500 Zuschauern mit 22:17 für sich entschieden und Daniel Kubes erinnert sich: „Im Hinspiel sind wir ganz klar an Jan-Steffen Minerva gescheitert. Der TVG-Torhüter erwischte einen Sahnetag und hatte gefühlt über 20 Paraden. Damals sind wir unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet.“ Über 20 Paraden waren es nicht, aber 17 haben auch gereicht, um den HSG-Sturm damals zur Verzweiflung zu bringen. Keeper Minerva, der aufgrund einer Hand-OP pausieren muss, darauf angesprochen, sagte er schmunzelnd: „Damals haben wir wirklich ein super Spiel abgeliefert und ich habe einen guten Tag erwischt. Bleibt zu hoffen, dass mein Kollege Petros diesmal da weiter macht, wo ich damals aufgehört habe. Nordhorn ist eine körperlich präsente Mannschaft, die sicher mit Selbstvertrauen kommt und noch eine Rechnung mit uns offen hat. Wir haben nach Eisenach einiges gut zu machen und müssen im ersten Heimspiel des Jahres richtig Gas geben.“

Der HSG-Coach, der bereits die dritte Saison in der Grafschaft Bentheim arbeitet, liebäugelt mit dem dritten Sieg in Folge, denn mit Hagen und Hüttenberg hatte Nordhorn zwei gute Auftritte zuhause. Aber er weiß: „Es sind andere Voraussetzungen. Wir waren zweimal daheim, der TVG musste dreimal auswärts antreten. Der TVG präsentiert sich daheim sicher anders als auswärts und ist super gefährlich. Ich gehe von einem guten kämpferischen Spiel aus und bin gespannt, ob wir in Großwallstadt alles umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben.“

 

Das Bild von Torhüter Boukovinas hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben. Er kann dort ebenfalls gelesen werden.