Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was für eine Stimmung beim 270. Frankenderby in der zweiten Fußball-Bundesliga zwischen der SPVGG GREUTHER FÜRTH und dem 1. FC Nürnberg. Und was für ein Ende! Mit 1:0 gewann die SPVGG GREUTHER FÜRTH vor ausverkauftem Haus und dieser Sieg war verdient.

Die Hausherren revanchierten sich für die Hinspielniederlage und Ragnar Ache ließ mit dem 1:0 in der Nachspielzeit die Fans vor Freude tanzen. Die Spielvereinigung hatte klar die besseren Chancen, hatte von Anfang an mehr vom Spiel und vergab in der ersten Hälfte sogar schon einen Foulelfmeter durch Branimir Hrgota, der an der Latte scheiterte.

 

Auch in der zweiten Hälfte gaben die Hausherren nicht nach, spielten engagiert weiter. Aber auch die Nürnberger trauten sich mehr und erzielten ein Tor, das allerdings abgepfiffen wurde: Abseits.

In den letzten Spielminuten gab die Spielvereinigung noch einmal Gas. Ragnar Ache gelang in der Nachspielzeit das Siegtor, das den Ronhof erbeben ließ.

 

 

 

 

Die Ruhe vor dem Sturm

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am gestrigen Freitagabend war ich seit langer Zeit mal wieder beim Basketball – und ich muss sagen, es war unglaublich interessant. Die Würzburg Baskets hatten in der Basketball-Bundesliga die NINERS Chemnitz zu Gast und gewannen vor 2738 Zuschauern das erste Spiel der Rückrunde mit 77:74.

Nach einer sehr temporeichen ersten Halbzeit lagen die Hausherren mit 48:39 vorne. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine intensiv geführte Partie. Mit einem 16:0-Lauf bogen die Gastgeber mit 70:52 auf die Siegerstraße ein. In der Endphase wurde es noch einmal spannend, aber die Würzburg Baskets verteidigten die Führung, obwohl die Chemnitzer zwischenzeitlich einen 13:0-Lauf schoben, bis zum Schluss erfolgreich.

Einen entscheidenden Anteil daran hatten die Zuschauer, die wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft standen. Es war Gänsehaut pur und ein tolles Erlebnis. Mein Dank gilt Philipp Reinhart für die tolle Führung und alles andere.

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Oberligist Falken HSG Bieberau-Modau treibt seine Personalplanungen für die neue Saison voran und hat vom Ligakonkurrenten MSG Umstadt/Habitzheim Rückraumschütze Dennis Weit verpflichtet.

Der Top-Torjäger wechselte zu Beginn der Saison vom Zweitligisten TV Großwallstadt zur MSG Umstadt/Habitzheim und spielt nun in der kommenden Runde in Groß-Bieberau. Der 25-jährige Vollblut-Sportler erzielte bei der MSG bisher in 15 Spielen 136 Tore und führt die Torschützenliste in der Oberliga an. Am kommenden Sonntag gegen Baunatal kommen sicher noch einige Treffer hinzu…

Dennis wurde in Obernburg geboren und erlernte dort auch das Handballspielen, wobei ihn sein Weg schnell in die Jugendakademie des TV Grosswallstadt führte. Dort wurde er weiter professionell ausgebildet und startete seine Karriere im Aktivenbereich mit Engagements unter anderem beim Drittligisten TV Kirchzell, dem damaligen Zweitligisten Eintracht Hildesheim, TV Gelnhausen (3. Liga) und dem TV Grosswallstadt.

Dennis freut sich auf die neue Herausforderung

Der Marketing-Student sagt: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in einem Traditionsverein mit klaren Strukturen und Perspektiven. In Groß-Bieberau wird extrem leidenschaftlich in familiärer Atmosphäre und noch dazu professionell, gearbeitet. Die Mannschaft ist top besetzt und gemeinsam mit den Jungs will ich die Ziele des Vereins voran bringen.“

Nach der vergangenen Runde als der Wechsel von Dennis vom Zweit- zum Oberligisten feststand, fragten sich viele nach dem Warum. Denn von der zweiten Liga in die Oberliga war schon extrem. Er klärt uns auf und sagt: „Es hatte rein sportliche Gründe. Ich habe im Zuge meines Studiums ein Praxissemester angefangen, hab derzeit eine 35 Stunden-Woche und das lässt sich mit Profihandball nicht vereinbaren. Aufhören wollte ich natürlich auch nicht ganz, also war das Jahr vierte Liga für mich die beste Lösung.“ Dennis, der in Aschaffenburg an der TH studiert und mittlerweile auch in Aschaffenburg wohnt, arbeitet in einer Marketing Agentur und hat am 03. März seinen letzten Arbeitstag. Das Angebot von Groß-Bieberau kam zur rechten Zeit und der sympathische Sportler will dem Verein helfen, wieder in die dritte Liga aufzusteigen.

Seine schönste Zeit war beim TV Großwallstadt und er sagt: „Damals war ich 17/18 Jahre alt und ich hab die Insolvenz hautnah mitbekommen. Doch das hat mich geprägt und hat mir geholfen in meiner Entwicklung. Damals haben wir alle gelernt, dass wir immer weiter kämpfen müssen.“ Er beschreibt seinen schönsten Moment, als er mit dem TVG nach drei Tagen ohne Training nach Emsdetten gefahren ist. „Es waren sehr viele Zuschauer in der Halle und die haben uns ausgebuht. Damals haben Felix Spross und ich vom damaligen Trainer Maik Handschke viele Spielanteile bekommen. Ich war 17 und spielte das erste Jahr A-Jugend-Bundesliga. Ich durfte 30 Minuten spielen und habe fünf Tore geworfen. Das weiß ich noch wie heute, denn das sind so Momente, die dich prägen.“ Viele werden sagen, dass dies doch sicher kein schöner Moment war, doch für Dennis war es prägend für seine weitere Entwicklung.

Die Vorfreude auf Groß-Bieberau ist groß, doch jetzt freut er sich erst einmal darauf, mit Groß-Umstadt die Runde gut zu Ende zu bringen. „Es könnte besser für uns laufen, aber man muss auch sagen, dass wir immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen haben. Wir werden nochmal alles geben, um einen guten Abschluss hinzubekommen“, sagt der sympathische junge Mann.

Wir wünschen ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Weg und freuen uns, zeitnah wieder über ihn berichten zu dürfen.

Das Bild hat uns Dennis zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Samstag kommt es in der zweiten Handball-Bundesliga zum Unterfrankenderby zwischen Wölfe Würzburg und dem TV Großwallstadt.

Es ist ein richtungsweisendes Duell für beide Mannschaften, denn der TV Großwallstadt möchte mit einem Sieg ins neue Jahr starten und im letzten Spieltag der Hinrunde gleich zwei Punkte einfahren, um in der Tabelle wichtige Punkte nach unten gut zu machen. Und natürlich möchte das Team um Neu-Trainer Vyacheslav Slava Lochmann beweisen, dass es den Trainerwechsel gut verkraftet und sich in den letzten zwei Wochen spezifisch auf den Gegner vorbereitetet hat.

Die Wölfe hingegen müssen auf einen Erfolg in diesem brisanten Derby hoffen, da sich die Mannschaft um Trainer Julian Thomann aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle befindet und im Kampf um den Klassenerhalt angekommen ist. Vorbereitet hat sich das unterfränkische Team in einem Trainingslager auf Sizilien, wo das Wolfsrudel gegen A.S.D. Albatro Teamnetwork Siracusa einen hohen Sieg im Testspiel eingefahren hat.

Aber auch die Gäste haben ihre Hausaufgaben gemacht. Im Testspiel gegen Hüttenberg gewannen sie mit 34:32 und Trainer Slava Lochman konnte in diesem Spiel erstmals wieder auf Adrian Kammlodt zurückgreifen, der seine Sprunggelenksverletzung auskuriert hat.

TVG kann nicht vollzählig antreten

Fehlen werden allerdings weiterhin Görkem Bicer aufgrund seiner Kreuzbandruptur und Torhüter Jan-Steffen Minerva wegen einer Operation an der rechten Hand. Auch der Einsatz von Nachwuchs-Keeper Julian Ohm ist noch ungewiss, da er erst seit dieser Woche wieder langsam ins Training eingestiegen ist. Auf Linksaußen wird Kapitän Florian Eisenträger wieder im Kader stehen, der seine Leistenprobleme überwunden hat, Ievgen Zhuk hingegen muss aufgrund einer Schambeinentzündung pausieren.

Ein Wiedersehen geben wird es mit den ehemaligen TVG-Spielern Patrick Schmidt, Steffen Kaufmann und Andreas Wieser. Vor allem Schmidt und Kaufmann stellen ihre Qualitäten immer wieder unter Beweis und Wieser ist – zusammen mit seinem Kollegen Jonas Maier –  ein starker Rückhalt im Tor.

Dennoch haben sich die Gäste diesmal vorgenommen, nun endlich den Derbyfluch zu besiegen und nach insgesamt sechs verlorenen Partien am Stück als Sieger aus der Partie hervorzugehen. Dies dürfte gar nicht so abwegig sein, wenn der TVG seine Leistung abruft und die Einstellung stimmt. Dafür wird Trainer Slava Lochman sicher sorgen.

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, treffen am Sonntag Tabellenführer HSG Hanau und der TV Kirchzell aufeinander. Die HSG Rodgau Nieder-Roden steht gegen Ferndorf vor einer hohen Hürde und der TV Gelnhausen empfängt die TSG Haßloch.

Weiter spielen: mHSG Friesenheim-Hochdorf II – VfL Gummersbach II, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – VTV Mundenheim, DJK Waldbüttelbrunn – HG Saarlouis, TuS Dansenberg – HSG Pohlheim.

 

TV Kirchzell muss zum Tabellenführer

Vergangene Woche fuhr der TV Kirchzell beim VTV Mundenheim einen souveränen und auch in dieser Höhe verdienten Sieg ein und hat sich in der Tabelle auf den zehnten Platz geschoben. Nach 19 Spielen stehen nun 15:23 Punkte an. TVK-Trainer Alex Hauptmann sagte: „Ich hab unseren Jungs vor dem Mundenheim-Spiel gesagt, dass wir heute die Möglichkeit haben, die Tabelle etwas durcheinander zu werfen. Das ist uns mit dem Sieg gelungen.“ 
 
Doch Ausruhen auf dem Erfolg ist nicht drin, denn am Sonntag steht das nächste Spiel an. Und da steht den Kirchzellern mit dem Primus der Liga ein anderes Kaliber als in Mundenheim gegenüber. Bei der HSG Hanau hängen die Trauben richtig hoch. Mit 33:5 Punkten und 19 Spielen steht die Mannschaft von Trainer Hannes Geist völlig zurecht auf Platz eins der Tabelle. So wie es momentan ausschaut, werden in der Staffel Süd-West der TuS Ferndorf und die Hanauer in die Aufstiegsrunde zur zweiten Liga einziehen. 
 
Die letzten neun Begegnungen hat die HSG allesamt für sich entschieden. Die letzte Niederlage resultiert vom November 2022. Damals verlor Hanau in Ferndorf mit 24:25. Trainer Hannes Geist hat einen ausgeglichen besetzten Kader beisammen, in dem sich jeder seiner Aufgabe bewusst ist. Mit Can Adanir im Tor, Luca Braun, Max Bergold, Dennis Geist, Jan-Eric Ritter oder Jonas Ahrensmeier stehen bärenstarke Akteure im Team. Die Liste der weiteren Leistungsträger ließ sich beliebig fortsetzen. Doch Alex Hauptmann sagt trotz der Dominanz des Gegners: „Wir fahren ohne Angst dahin. Wir müssen unsere Leistung abliefern und das zeigen, was wir können. Unsere Jungs haben sich super in der Tabelle hinten rausgespielt und wir wollen auch in Hanau Farbe bekennen. Also müssen wir auf dem Level weiterspielen.“ Der Coach kann im Moment auch im Training aus dem Vollen schöpfen und die Zeiten, in der es in der Trainingshalle ganz viel Platz aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen gab, sind aktuell vorbei. „Wir nehmen den Schwung der letzten Spiele mit nach Hanau und wollen uns dort von unserer besten Seite zeigen“, so Hauptmann. 
 
Luca Braun, einer der Leistungsträger der HSG, meinte vor der Partie: „Wir wissen, dass der Tabellenplatz von Kirchzell nicht dem entspricht, was sie können. Für sie geht es um den Klassenerhalt und sie werden alles reinwerfen. Wir dürfen das Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, sondern müssen an unsere letzten Leistungen anknüpfen. Dann stehen unsere Chancen gut, das Spiel erfolgreich für uns zu gestalten.“ Das Hinspiel im Oktober gewann die HSG mit 27:21.
 

Auch HSG-Trainer Hannes Geist sagt: „Wir dürfen uns gegen den TVK einfach keine Schwächephase erlauben und müssen unsere optimale Leistung abrufen. Dann werden wir nach 60 Minuten sehen, wozu es gereicht hat.“ Gerade die Wichtigkeit der eigenen Deckungsleistung hob der Coach hervor, denn die individuelle Stärke von Tim Häufglöckner, dem zweitligaerfahrenen Tom Spieß und Leon David sorge auf Seiten der Gäste immer wieder für Torgefahr. Mit 98 Treffern ist Häufglöckner an achter Position der Torschützenliste zu finden und der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

„Damit ist klar, dass wir ihnen abwehrtechnisch unser Spiel aufzwingen müssen“, meint Geist. „Dass sie erst gar nicht in ihre Wurfpositionen kommen.“ Gerade die beide Rückraumshooter Joshua Osifo und Michael Meyer-Ricks sind dafür bekannt, auch einmal aus der Distanz sehr ordentlich zu verwerten. Zudem hob Geist die gefährliche Achse um Kreisläufer David und Allrounder Häufglöckner hervor.

 

TV Gelnhausen erwartet Haßloch zum wichtigen Spiel

Am prestigeträchtigsten war sicher das Derby gegen die HSG Hanau in der vergangenen Woche. Doch das vorerst wichtigste Spiel der Saison steht dem TV Gelnhausen jetzt bevor. Erneut in eigener Halle empfangen die Barbarossastädter am Samstag die TSG Haßloch. Es ist das Duell Dritter gegen Vierter und ein wegweisendes Spiel im Kampf um den Einzug in die Pokalrunde.

„Dieses Spiel ist sehr wichtig für uns. Mit einem Erfolg können wir uns etwas absetzen“, weiß Trainer Matthias Geiger, was auf dem Spiel steht. Haßloch erwischte keinen guten Start ins neue Jahr. Aufgrund von einigen Verletzungen konnte man nicht auf die volle Mannschaftsstärke zurückgreifen und musste drei Niederlagen in Folge hinnehmen, zuletzt zu Hause gegen die HSG Rodgau-Nieder-Roden. Entsprechend motiviert dürften die Gäste in die Barbarossastadt reisen. Mit einem Sieg würden sie den TVG von Platz drei verdrängen.

„Haßloch steht nicht umsonst auf Platz vier. Sie hatten zwar eine kleine Schwächephase, aber besitzen nach wie vor einen Kader mit jeder Menge individueller Klasse. Außerdem sind sie uns körperlich überlegen. Auch das Hinspiel war eine sehr enge Kiste. Wir wissen also, was auf uns zukommt. Im Vergleich zur Vorwoche müssen wir uns in der Abwehr deutlich steigern“, weiß Geiger, dass auf seine Mannschaft Schwerstarbeit zukommen wird.

Dennoch ist dem Trainer nicht bange. Im Gegenteil. Er vertraut seiner Mannschaft, die bis dato in jedem Spiel stets alles in die Waagschale geworfen hat. Personell kann er dabei auf den gleichen Kader setzen wie in der Vorwoche. Also wird auch Jonathan Malolepszy mit an Bord sein. Der Kapitän gab gegen Hanau nach langer Verletzungspause ein eindrucksvolles Comeback und war mit acht Toren gleich bester Werfer seines Teams.

 

Rodgau mit Rückenwind gegen Ferndorf

Mit Rückenwind geht es für die HSG Rodgau Nieder-Roden in die Partie gegen den Titelaspiranten TuS Ferndorf. Das Team von Trainer Robert Andersson dominierte lange die Liga, ehe gerade die TSG Haßloch die Erfolgsserie beendet und beide Punkte aus dem Siegerland entführte. Kurz vor Weihnachten leistete man sich zudem noch einen Ausrutscher, verlor knapp in Dutenhofen und liegt inzwischen punktgleich mit Hanau auf Rang zwei der Tabelle. Der Restart in 2023 ist jedoch mehr als geglückt, in Friesenheim (22:35) und gegen Dansenberg (42:27) siegte man deutlich und lässt damit keinen Zweifel am Willen zum Aufstieg und der Rückkehr in die zweite Liga aufkommen. Vor allem die Defensive mit Routinier Lucas Puhl zwischen den Pfosten wusste zuletzt zu überzeugen und wird auch die Rodgauer am heutigen Samstagabend vor enorme Probleme stellen. Im Angriff gilt es nicht nur auf den jungen Rückraumshooter Marvin Mundus und den bosnischen Rechtsaußen Josip Eres zu achten. „Ferndorf hat ohne Frage den am besten besetzten Kader zur Verfügung, alle Positionen sind mit bundesligaerfahrenen Spielern doppelt besetzt. Das wird eine Herkulesaufgabe für uns“, so Trainer Redmann im Vorfeld der Partie.

Auf Seiten der Baggerseepiraten scheint man die richtigen Lehren aus den letzten beiden Heimspielen gezogen zu haben. Vor allem im Angriff zeigte man sich deutlich verbessert und ließ wieder den Spielwitz erkennen, für den die Baggerseepiraten gefürchtet sind. Gerade über Linksaußen war man dieses Mal besonders erfolgreich (11 Treffer), doch leider kehrte Lucas Eisenhuth mit einer Knieverletzung vom Gastspiel in Haßloch zurück und steht für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung. Weiterhin verzichten muss Trainer Jan Redmann zudem auf Ketil Horn, Lars Spiess (Schulterverletzung) und Felix Mann (Muskelfaserriss), ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat heute eine wichtige Vertragsverlängerung verkündet. Finn Wullenweber wird auch in der Saison 2023/24 im Trikot des TVG auflaufen und zusammen mit Adrian Kammlodt weiterhin das Duo auf der Rückraum linken Position bilden.

Dass Finn Wullenweber am Untermain bleiben wird, ist für den TVG eine enorm wichtige Personalie. Der junge Hanseate hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten stark entwickelt, ist mit 77 Toren nicht nur der Top-Torschütze des Vereins, sondern auch ein absoluter Sympathieträger.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich sehr über die Entscheidung des Rückraumspielers: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass Finn uns mindestens eine weitere Saison erhalten bleibt. Er hat in den letzten Monaten gezeigt, dass er für uns ein sehr bedeutender Spieler im Team ist. Sowohl in der Abwehr im Innenblock als auch im Angriff ist er ein wichtiger Faktor in unserem Spiel. Ihn zu ersetzen wäre nicht einfach gewesen. Dass er unser Angebot anderen Vereinen vorgezogen hat, zeigt, dass wir hier in Großwallstadt einiges richtig machen und wir auf einem sehr guten Weg sind.“

Auch Finn Wullenweber ist vollends zufrieden mit seiner Entscheidung: „Ich freue mich sehr, auch weiterhin für den TVG zu spielen, da ich aktuell sehr glücklich hier bin und mich hier sportlich und menschlich super weiterentwickeln kann. Zudem macht es mir großen Spaß, jedes Wochenende mit so einem tollen Team auf der Platte zustehen.“

Der 1.96 Meter große Spieler wurde am 12. November 1997 in Hamburg geboren und begann mit fünf Jahren mit dem Handballspielen beim MTV Ashausen. 2009 wechselte er zur SG Luhdorf/Scharmbeck, bevor er sich ein Jahr später dem HSV Hamburg anschloss. Dort durchlief er ab der C-Jugend alle Mannschaften, bevor er 2016 erstmals in der dritten Liga auflief. 2018 feierte er mit dem Verein den Aufstieg in die zweite Liga, 2021 dann in die Bel Etage. Seit dem 01. Juli 2022 steht er beim TV Großwallstadt unter Vertrag, unterschrieb jetzt bis Juni 2024 mit der Option für eine weitere Saison.

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat – danke hierfür -, zeigt Finn Wullenweber zusammen mit den beiden TVG-Geschäftsführern Stefan Wüst und Michael Spatz.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor ein paar Monaten habe ich Euch von zwei jungen Männern erzählt, die mit einem Boot 3000 Meilen über den Atlantik rudern wollen. Nicht nur wollen, sondern werden!!!

Danny Schleicher wohnt in Jakarta und Janik Prottung in München. Gemeinsam gehen die Schulfreunde diese unglaubliche Aufgabe in zehn Monaten und acht Tagen an. Dann ist der 12. Dezember 2023 und in La Gomera ist Rennstart. Endpunkt ist im “English Harbour” in Antigua. Der Countdown läuft also für die Talisker Whisky Atlantic Challenge, das härteste Ruderrennen der Welt.

Monatelang haben sie sich vorbereitet. Monatelang wird der “Feinschliff” noch laufen. Eben bis zu diesem 12. Dezenber. Was die beiden bisher schon abgeliefert haben, ist wirklich unglaublich und kaum zu glauben.

Lest den ersten Bericht auf meinem Blog unter: 3000 Meilen in einem Ruderboot über den Atlantik – Danny und Janik wollen es wagen

Es ist richtig interessant, zu lesen, wie die Idee entstand und auch ein bisschen was über die beiden zu erfahren.

 

Nun, gut zehn Monate vor Rennbeginn, habe ich den beiden ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das Interview mit Danny und Jannik (29 und 28 Jahre alt):

 
Hallo, Ihr beiden, Ihr habt Euch vor Monaten entschlossen, 2023 in das Abenteuer Eures Lebens zu starten. Ihr kennt Euch von der Schulzeit. Nach dem Abi trennten sich Eure Wege. Wie ging es danach weiter?
 

Danny:Nach unserem Abi 2012 habe ich eine Ausbildung zum Elektroniker angefangen. Die habe ich 2015 ein halbes Jahr früher als meine Azubi-Kollegen abgeschlossen. Nicht, weil ich so ein guter Elektroniker bin, sondern weil sich mein Interesse für Elektronik in Grenzen hält. Mit dem Geld, das ich durch die Ausbildung angespart hatte, bin ich zwölf Monate reisen gegangen. Drei Monate davon habe ich auf einer Farm in Australien gearbeitet, weil mir das Geld ausgegangen ist… 2017 bin ich zusammen mit meiner Familie nach Indonesien ausgewandert. Mit unserem Familienunternehmen wickeln wir seitdem Energieeffizienzprojekte in Südostasien ab. Janik habe ich dann 2019 wiedergetroffen, als er gerade auf einer Weltreise war und einen Zwischenstopp auf Bali gemacht hatte. Das ist nur ein kurzer Flug aus Jakarta.”

Danny noch völlig relaxt …

 
Janik: “Nach dem Abitur begann ich direkt in Heidelberg mit meinem Physikstudium. Weiterhin eingebettet in Handball, meinen Freundeskreis, die Pfadfinder und die SRH Big Band, hielten sich die Veränderungen in Grenzen. Dennoch wagte ich den Schritt und zog 2013 aus dem Elternhaus aus in die “große” Stadt Heidelberg. Zum Abschluss meines Bachelors nahm ich die Chance des Erasmus+-Auslandssemesters war und verbrachte sechs Monate in Madrid. Meine erste längere Auslandserfahrung. Angestachelt davon verfolgte ich weiterhin den Plan, den ich zum Abitur gemacht hatte. Erst den Bachelor, dann arbeiten und dann um die Welt. Folglich zog ich für drei Jahre Festanstellung nach München. Als IT’ler bei Chip und Projektleiter bei BurdaForward, fand ich eine Arbeit, die mich sehr erfüllte. Der Schritt heraus aus dem gemachten Nest in Heidelberg brachte viele Veränderungen mit sich. Neue Freunde kennenlernen, Vollzeit arbeiten und mit der mittlerweile Exfreundin zusammenwohnen. Anschließend ging es 2019 auf die große Reise. 14 Länder auf drei Kontinenten wurden in zehn Monaten bereist und beeindruckten mich mit ihren Unterschieden und ihren Kulturen. Und, sie brachten mich wieder mit Danny zusammen. Das Abenteuer NotToday schließt bei mir direkt an Master und einige weitere Projekte und Beratungsprojekte in der Start-up-Welt an und bringt das Abenteuer in meinen bunten Alltag.”
 
Habt Ihr Euch je ganz aus den Augen verloren?
 
Danny und Janik: “Ja. Außer auf Jahrgangstreffen haben wir uns bis 2019 kaum gesehen.”
 
Als Ihr Euch 2019 auf Bali wieder getroffen habt, wurde die Idee zu dieser Challenge geboren. Wie habt Ihr Euch bzw. wie bereitet Ihr Euch immer noch darauf vor? Nicht nur körperlich, auch vom Kopf her – denke ich – müsst Ihr Euch ja enorm auf alle Widrigkeiten einstellen…
 
Danny und Janik: “Zum einen gibt es gute Trainer, die selbst einige Ozeane im Ruderboot überquert haben. Diese haben uns bisher geholfen und werden uns noch die restlichen Monate helfen, uns körperlich auf das Abenteuer vorzubereiten. Für die mentale Seite wollen wir mit Coaches zusammenarbeiten, die uns individuell aber auch beim Teambuilding unterstützen. Außerdem planen wir ein 10-Tage Vipassana Meditation Retreat, welches uns sicherlich viele Insights über uns selbst geben wird.”
 
 
Ihr sagt, dass Ihr beide vorher nichts mit Rudern „am Hut“ hattet. Habt Ihr denn jemals überhaupt einen Sport betrieben?
 
Danny: “Ich habe mit vier Jahren angefangen, Handball zu spielen. Mit 21 habe ich aufgehört, weil ich erst auf einer längeren Reise war und kurz darauf nach Indonesien ausgewandert bin. Handball gibt es hier leider nicht. Vor ein paar Jahren habe ich das Laufen gefunden. Ich bin 2019 den Tokyo Marathon gelaufen, das war unfassbar. Auch das Trail Running hat mich gepackt. Letztes Jahr bin ich bei drei Rennen mitgelaufen, bei Distanzen bis 30 Kilometern und Höhenmetern bis 1900 Meter. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Rudertraining und Krafttraining.”
 

Janik: “Ganz wie meine Eltern, bin ich durch und durch Ballsportler. Begonnen habe ich mit drei Jahren im Fußball. Dort war ich im Heidelberger Raum aktiv bis zu meinem ersten Jahr C Jugend, also grob bis zu meinem 13. Lebensjahr. Danach bin ich zum Handball gewechselt und habe seitdem in Eppelheim und Ismaning, unterbrochen von einem Kreuzbandriss, bis hoch zur vierten Herrenliga gespielt. Der Beginn der Weltreise markierte das Ende meiner Handballkarriere. Durch meinen Kreuzbandriss begann ich aber bereits vorher aktiver Wert auf Muskelaufbau und Koordination zu legen. Im Sommer 2021 habe ich mein Rudertraining auf dem Ergometer begonnen und und kurze Zeit später auch auf dem Wasser beim Ruderklub Wilde Woge am Ammersee.”

… wie Janik auch!

 
Was sagen denn Eure Eltern, Freunde, Freundinnen usw. zu Eurem Lebenstraum? Erfahrt Ihr viel Unterstützung? Halten Euch einige für „verrückt“ im positiven Sinn?
 
Danny:Ich rede schon seit langem darüber, dass ich über den Atlantik rudern will. Meine Eltern waren also nicht zu sehr geschockt über meine Anmeldung. Vor der Anmeldung hielten meine Freunde die Idee für zu gefährlich. Mittlerweile glaube ich, dass ich viele mitreißen konnte. Verrückt halten mich meine Freunde trotzdem, aber das war schon immer der Fall.
 
Janik: “Die Meinungen schwanken. Während meine Eltern uns Brüder bei all unseren noch so verrückten Ideen unterstützen, konnte ich doch ein kleines “warum ausgerechnet unser Sohn wahrnehmen”. Von den Freunden halten es die allermeisten für eine coole und beeindruckende Herausforderung, könnten sich selbst aber nie so etwas vorstellen. Es gibt aber auch Menschen, die sich ernsthaft Sorgen um mich machen.”  
 
Wie finanziert Ihr Euer Abenteuer? 
 
Danny und Janik:Unsere Kosten möchten wir mit Corporate Sponsorships decken. Wir sind mit Firmen im Kontakt, die daran interessiert sind, uns finanziell oder mit Leistungen zu begleiten. Außerdem haben wir einen Shop auf unserer Website www.nottodayrow.com über den wir T-Shirts mit unserem Teamlogo verkaufen. Den Großteil von unseren Einnahmen benötigen wir für unser Ozeanruderboot. Das kauften wir von einem Paar aus England ab, die damit über den Atlantik und einmal rund um Großbritannien gerudert sind. Das Boot verkaufen wir nach unserem Rennen wieder an das nächste Team und das Geld geht dann an die beiden Charties, die wir mit unserem Abenteuer unterstützen.
 
Aber Ihr seid nicht nur auf der Suche nach Sponsoren für Euer Unternehmen, sondern Ihr wollt unbedingt Förderer finden für Bildungsprojekte in Deutschland und Indonesien. Welche Projekte sind das?
 
Danny und Janik: Wir arbeiten eng mit Ozeankind und Bali Children’s Project zusammen. 
 
Ozeankind bietet Bildungsprojekte rund um Ozeanplastikverschmutzung an. Dazu bieten sie Lernmaterial für Schulen in Deutschland an, gehen aber auch direkt an Schulen wie zum Beispiel in Sansibar, wo sie Kinder über die Meere, Plastikverschmutzung und Recycling unterrichten. Außerdem betreut Ozeankind Plastiksammelaktionen und im Zusammenhang dazu auch sogenannte Swopshops. Bei denen können Kinder ihren gesammelten Plastikmüll abgeben und gegen Geschenke wie z. B. Sportklamotten oder Schulsachen eintauschen.
Bali Children’s Project’s Missionstatement ist “Escaping poverty through education”. Sie helfen Schulkindern in ländlichen Gegenden in Bali, Indonesien, ihren Schulabschluss zu erreichen und so den Armutskreislauf zu durchbrechen. Dazu sponsern sie Schüler, deren Eltern nicht genug Geld für Schuluniformen, Schulbeiträge, Transportkosten etc. haben. Außerdem renovieren sie Kindergärten, Bibliotheken und Schulen in Bali und statten diese mit neuen Lernmaterialien aus.
Wir planen mit unseren Spendeneinnahmen die Charties bei bestimmten Projekten zu unterstützen. Wir würden gerne helfen Swopshops in Sansibar zu finanzieren, Schulen auf Bali zu renovieren und was sonst noch möglich ist um Bildung voranzutreiben.
 
 
 
Vielen Dank, Ihr zwei, dass Ihr mir Rede und Antwort gestanden habt.
 
Das Bild von ihrem Boot haben mir die beiden auch mitgeschickt. Vielen Dank dafür.
 
Bis das Abenteuer von Danny und Janik beginnt, könnt Ihr hier immer wieder Neuigkeiten lesen. Ansonsten auch auf der Website der beiden: www.nottodayrow.com