Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit der Vertragsverlängerung von Fynn Hilb kann Handball Drittligist TV Gelnhausen seinen Fans den Verbleib eines Toptalents verkünden. Das 22-jährige Eigengewächs, das sich in den letzten Jahren immer mehr zum Leistungsträger entwickelt hat, hat seinen Vertrag beim TVG um zwei Jahre bis 2026 verlängert.

Hilb kuriert noch bis Ende dieser Saison eine Kreuzbandverletzung aus und will sich zum Start der neuen Saison wieder zurückkämpfen. Der Rückraumspieler ist ein Paradebeispiel für den Erfolg der TVG-Handballschule. Der TV Gelnhausen schafft es dort mit seinem Konzept für die Jugendförderung Kinder für den Handball zu begeistern und sie über die Jahre zu Topspielern der aktuellen Drittliga-Mannschaft zu entwickeln.   

„Seit den Minis bin ich jetzt beim TV Gelnhausen und habe jede Jugendmannschaft durchlaufen. Ich fühle mich hier sehr wohl und verstehe mich auch super mit den Trainern, die meine Entwicklung sehr vorangetrieben haben. Beim TVG passiert gerade viel in Richtung Professionalisierung des Vereins. Deswegen bin ich sehr gespannt, was die Zukunft bringt und will den Weg mit dem TVG für weitere zwei Jahre mitgehen“, sagt Hilb zu seinem Verbleib beim TV Gelnhausen.

“Fynn hat sich zum absoluten Leistungsträger entwickelt”

„Fynn hat sich letztes und dieses Jahr zum absoluten Leistungsträger entwickelt und hat Riesenschritte in seiner Entwicklung gemacht. Leider hat er sich jetzt verletzt, aber auch da ist seine Einstellung und sein Ehrgeiz bemerkenswert. Wir hoffen, dass er da weitermacht, wo er aufgehört hat und wollen sein immenses Potenzial noch weiter steigern. Wir freuen uns, dass er auch in den nächsten Jahren weiter dabei ist“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger.

Auch TVG-Manager Philip Deinet meinte: „Fynn hat sich immer weiterentwickelt und ist im letzten Jahr nochmal sehr gereift und zu einem Führungsspieler herangewachsen. Dementsprechend freuen wir uns sehr, dass er seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, da er ein sehr wichtiger Spieler für die Zukunft unserer Mannschaft ist.“

 

Das Bild von Fynn hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Mit gelassener Zufriedenheit blicken in der Handball Oberliga Hessen die Bieberauer Falken auf die ablaufende Saison zurück. Zwar sind noch zwei Spieltage zu absolvieren, aber die Mannschaft wird auf jeden Fall Platz zwei, drei oder vier belegen und gehört damit zu dem Führungs-Kleeblatt der Oberliga, das sich mit großem Punkteabstand vom Rest der Liga abgehoben hat. Platz eins war diese Saison aufgrund der Kontinuität und Leistungsstärke des TV Kirchzell nicht erreichbar.

Trotzdem spielte die TSG eine gute Saison, mit Björn Beilstein übernahm ein junger Trainer die sportliche Verantwortung und es mussten sechs Neuzugänge integriert und ein neues Spielkonzept etabliert werden. Das ist in den meisten Spielen auch gelungen, aber gerade in den Spitzenspielen zeigte sich deutlich, dass es in der Breite des Kaders fehlte. Hierauf wurde reagiert und die notwendigen Entscheidungen getroffen.

Den Verein verlassen werden Philipp Keller (Trainer beim TV Groß-Umstadt), Tristan Funk (HSG Dotzheim/Schierstein), Gregor Berres und Julian Kunzendorf (beide HSG Odenwald). Der Falken-Führung war daran gelegen, die junge Mannschaft weitgehend zusammen zu halten und ihr Gelegenheit zu geben, sich in Ruhe weiter leistungsmäßig nach oben zu entwickeln. Der Verein konnte alle Leistungsträger in Groß-Bieberau halten und ihre Verträge wurden verlängert.

 

Der Kader stellt sich wie folgt auf:

Tor:

Przemyslaw Witkowski, Marko Ivankovic, Julius Gehring, Mika Trautmann

Feld:

Robin Büttner, David Lubar, Kevin Kunzendorf, Robin Hübscher, Nisse Nehrdich, Lasse Trautmann, Thomas Becker, Nils Günther und Dennis Weit.

Trainer:

Björn Beilstein. – Co Trainer: Dennis Rybakov (neu),. –  Torhüter-Trainer: Marko Ivankovic (neu). –  Teammanager und Jugendkoordinator: Ferenc Szlauko´.

Neu hinzu kommen:

Florian König (26, Germania Großsachsen, Oberliga Baden-Württemberg, Rückraum Mitte), Max Diesterweg (19, SV Erbach, BOL/HG Oftersheim/Schwetzingen, A Junioren Bundesliga, Rückraum Links), Damjan Jajic (21, KC Veszprem Akademie, 1. Liga Ungarn Junioren, Rückraum Mitte) und Jakob Feick (18, aus der eigenen Jugend, Kreis). Ergänzt wird der Kader noch durch die A-Jugendlichen Tom Dries (17, TV Groß-Umstadt) und Jonas Schott (17, HSG Rodenstein).

Als neuer Co Trainer konnte der beliebte, langjährige Leistungsträger in Liga 2 und 3, Dennis Rybakov verpflichtet werden, der auch als Verbindungsglied zwischen Jugend und Aktiven fungieren wird. Er soll insbesondere die individuelle Entwicklung der Spieler voran treiben und die Eingliederung der jungen Spieler und des Unterbaus in den Leistungshandball weiter fördern.

Veränderungen gibt es auch in der Bieberauer Handball Marketing UG, die den Spielbetrieb der ersten Mannschaft regelt. Die sportliche Leitung übernimmt der langjährige Spieler Groß-Bieberaus in der 2. und 3. Bundesliga, Michael Malik. Der langjährige Manager Georg Gaydoul wird sich nach Rundenende aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Er bleibt Geschäftsführer der Handball Marketing UG und wird weiterhin von Michael Rodenhäuser (Finanzen), Michael Blechschmitt (Kommunikation/Presse), Peter Martin, Bastian Gaydoul und Dr. Sebastian Schellhaas unterstützt.

Wie geplant kehrt Bieberau auch zur Handball-Spielgemeinschaft mit dem TSV Modau zurück und tritt wieder als HSG Bieberau/Modau mit drei Männer-, zwei Damen- und einer Jugendabteilung an.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, brachte der TV Gelnhausen einen Sieg aus Düsseldorf mit. Die HSG Hanau gab in Krefeld alles, doch es hat nicht gereicht.

 

TV Gelnhausen mit Sieg in Düsseldorf

Der TV Gelnhausen wirft auch nächste Saison seine Handbälle in der dritten Liga. Lange blieb das Spiel bei interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen offen, am Ende konnte der TVG sich aber mit 25:20 (10:11) durchsetzen und so vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen. Mit dem Auswärtserfolg festigten die Barbarossastädter den siebten Tabellenplatz.

„Nachdem der Klassenerhalt geschafft ist, möchte ich ein Lob an meine Mannschaft aussprechen. Wir hatten während der Runde in einer qualitativ abermals aufgewerteten Liga eine ganze Reihe von Verletzungen und demzufolge personelle Ausfälle zu verzeichnen. Hinzu kam der tragische Tod von Tim Altscher. Andere Mannschaften wären nach solchen Ereignissen vielleicht auseinandergefallen. Aber wir sind als Team und Verein zusammengerückt und haben diese Herausforderungen als TVG-Familie gemeistert“, wusste Cheftrainer Matthias Geiger den Erfolg richtig einzuordnen.

Das Team um Kapitän Jonathan Malolepszy erwischte ohne die verletzten Jannik Geiser, Fynn Hilb und Michael Hemmer zunächst den etwas schlechteren Start in die Partie. Sebastian Bliß, der Schlussmann von Düsseldorf-Ratingen, war von Beginn an präsent und hielt in der Anfangsphase nicht nur zwei Siebenmeter, sondern auch einige gut herausgespielte Würfe des TVG.

Doch auch sein Gegenüber auf Gelnhäuser Seite, Alexander Bechert, zeigte sich in guter Verfassung und sorgte dafür, dass der Rückstand in der Anfangsphase nicht zu hoch ausfiel. Nach 15 Minuten führte der Gastgeber beim Stand von 8:5 erstmals mit drei Toren. Geiger nahm eine Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Mit Erfolg. Die Abwehr stellte Düsseldorf-Ratingen immer wieder vor Probleme, sodass den Gastgebern zwölf Minuten lang kein Tor gelang.

Der TVG spielte sich durch sein gutes Tempospiel vereinzelt Möglichkeiten auf schnelle Tore heraus. Doch der in der ersten Hälfte bärenstark agierende Keeper Bliß sorgte dafür, dass der TVG den Rückstand nur langsam aufholen konnte. Nachdem sich die Barbarossastädter in der 21. Minute auf ein Tor herangekämpft hatten (7:8), blieben sie dran und gingen durch ein Tor von Leon David in der 30. Minute beim Stand von 10:11 mit einem Tor Rückstand in die Halbzeitpause.

Gelnhausen mit stabiler Abwehr

In der zweiten Hälfte stellte der TV Gelnhausen weiterhin eine sehr stabile und agile Abwehr und nutzte vorne die eigenen Tormöglichkeiten besser als im ersten Durchgang. So konnte das Team nach 37 Minuten durch ein Siebenmetertor von Yannik Mocken das erste Mal in diesem Spiel mit 14:13 in Führung gehen. Auch Julian Lahme, der für Bechert nun das Tor hütete, konnte sich immer wieder auszeichnen.

Das Anspiel an den Kreis funktionierte in der zweiten Spielhälfte beim TVG besonders zuverlässig, so dass sich das Team von Coach Geiger zwischenzeitlich mit drei Toren absetzte. Düsseldorf-Ratingen gab sich jedoch noch nicht auf und traf in der 50. Minute zum Anschlusstreffer (19:20).

„In der hektischen Schlussphase hat Ratingen nochmal auf eine offensive Abwehr umgestellt. Wir sind aber souverän geblieben, haben unsere Tore verwandelt und dann noch verhältnismäßig deutlich gewonnen“, lobte Geiger das Auftreten seiner Mannschaft in den Schlussminuten. So erzielte das Gelnhäuser Team noch fünf Tore in den letzten zehn Minuten und Torben Fehl setzte in der 60.Minute den Schlusspunkt zum 25:20 für den TV Gelnhausen.

„Wir wussten, dass Ratingen hier auf keinen Fall das Spiel herschenken wird. Dementsprechend hatten wir heute einen sehr bissigen Gegner. Wir freuen uns aber, dass wir gegen eine erfahrene Mannschaft so eine souveräne Leistung gezeigt haben und jetzt den vorzeitigen Klassenerhalt feiern können“, sagte Chef-Trainer Matthias Geiger.

 

Hanau hat 60 Minuten alles gegeben

Es sind herausfordernde Wochen, die das Team der HSG Hanau momentan bewältigen muss. Vier Spieltage vor dem Saisonende gehen die ersatzgeschwächten Grimmstädter personell auf dem Zahnfleisch und ausgerechnet nun musste die HSG-Sieben beim Tabellenzweiten HSG Krefeld Niederrhein antreten. Am Ende unterlagen Ritter, Adanir & Co. den „Eagles“ mit 26:34 (13:14) und das trotz einer aufopferungsvollen Leistung. 40 Minute lang agierten die Grimmstädter auf Augenhöhe mit dem jetzt feststehenden Teilnehmer an der Aufstiegsrunde.

„Ich glaube jeder hat gesehen, dass wir heute nicht mit voller Kapelle auflaufen konnten“, so Geist. „Dennoch hatten wir uns ein paar Sachen ausgedacht, die auch bis zur Pause ganz gut funktioniert haben.“ Wie schon im Hinspiel, in dem sich Hanau ein Unentschieden gegen die „Eagles“ erkämpft hatte, präsentieren sich die Grimmstädter als unangenehmer Gegner für die Hausherren.

Im Nordrhein-Westfälischen musste Geist erneut auf Max Bergold, Luca Braun, Robin Marquardt und Cedric Schiefer verzichten. Zudem fehlten auch Jonas Ahrensmeier, Torben Scholl, Niklas Schierling und Philipp Busse, sodass Hanau am Samstagabend mit nur neun Feldspielern in Krefeld antrat. Aus der Oberliga-Mannschaft hatte Geist kurzfristig Marco Müller nachnominiert, der viele Spielanteile erhielt und per Siebenmeter auch sein erstes Drittligator erzielte.

Hanau in den ersten 30 Minuten auf Augenhöhe

Vor 918 Zuschauer in der Glockenspitzhalle Krefeld nahm die HSG Hanau die Herausforderung mit großer Moral an und hielt 40 Minuten lang in hitziger Atmosphäre dagegen. Hanau war es auch, dass in den ersten Minuten mehr vom Spiel hatte und die Gastgeber mit viel Einsatz in der Deckung vor Probleme stellte. Max Moock, der zwischenzeitlich auf der vorgezogenen Position verteidigte, stibitzte Krefelds Lukas Hüller in der achten Minute den Ball und verwertete den Tempogegenstoß sicher zum 5:2.

Im Duell mit dem Tabellenzweiten setzte Geist am Samstagabend über weite Strecken auf ein Sieben-gegen-Sechs, welches Hanau eigentlich nur selten spielt. Gerade aber das Kreisläufertrio präsentierte sich gegen die resolute Deckung der Hausherren als das richtige spielerische Mittel. Nur wenig später wurde Paul Hüttmann mit einem sehenswerten Pass von Jan-Eric Ritter in Szene gesetzt und stellte damit auf 8:6 (14.). Hüttmann war es auch, der von der Siebenmeterlinie beim 9:7 die letzte Hanauer Führung herauswarf.

In der Folge gelang den Hausherren nun mehr der Zugriff auf das Spiel, während Hanau einige Möglichkeiten liegen ließ. Krefeld drehte mit dem eigenen 10:9 (22.) erstmals den Zwischenstand auf der Anzeigetafel. Nach einer Zeitstrafe gegen Nils Schröder im HSG-Innenblock ging Krefeld dann sogar mit 13:10 (28.) in Front. Geist nahm die Auszeit und gab seiner Mannschaft für die Schlussphase der ersten Hälfte neue Instruktionen mit auf den Weg. Das gelang, denn die letzten beiden Minuten gewann Hanau, dank Treffern von Rivic, Jusys und Ritter, mit 3:1 und nahm so noch ein 13:14 mit in die Pause.

Wenig Wechseloptionen

Auch im zweiten Durchgang hielten die Grimmstädter, angeführt von Ritter und Jusys, weiter dagegen und belohnten sich mit den Ausgleichstreffern beim 16:16 (35.) und 18:18 (38.). Nachdem Rivic aber zum 19:19 (40.) erfolgreich verwertet hatte, schienen beim jungen Hanauer Team langsam die Kräfte zu schwinden. Krefeld nutzte die Schwächephase konsequent aus und erhöhte auf 22:19 (44.).

In der Schlussphase bäumte sich Hanau, wie bereits im ersten Durchgang, noch einmal auf. Im System mit zwei Kreisläufer wurde Nils Schröder freigespielt, der dafür verantwortlich war, dass man mit dem 21:23 (47.) weiterhin an den Gastgebern dranblieb.

Das Krefelder Team, welches nun bereits eine Dreiviertelstunde von den Grimmstädtern beim Vorhaben „Aufstiegsrundenqualifikation“ gestört wurde, erhöhte nun doch noch einmal deutlich den Druck und nutzte seine Chancen besser. Mit dem 27:22 von Krass in der 52. Minute legten die Hausherren erstmals auf fünf Tore vor und gaben diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. „Mein Team hat in der 2. Halbzeit tapfer gekämpft und alles gegeben“, lobte Geist. „Das es dann irgendwann kippt ist ärgerlich, denn bis zum 19:19 waren wir am Gegner dran. Glückwunsch an Krefeld und ebenso Gratulation zur Qualifikation für die Aufstiegsrunde.“

 

 

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nachdem sich der TV Kirchzell in der Handball Oberliga Hessen zum Meister kürte (wir berichteten), hat auch die Tuspo Obernburg in die Erfolgsspur zurück gefunden. Die TSG Groß-Bieberau hingegen musste eine herbe Niederlage hinnehmen.

Starke erste Hälfte der Tuspo

Im vorletzten Heimspiel der Saison der Tuspo Obernburg gegen den Tabellenzweiten TSG Münster mussten beide Mannschaften auf einige Leistungsträger verzichten, aber die Tuspo hatte sich viel vorgenommen und wollte wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand kam die Mannschaft von Trainer Rudi Frank nach sieben Minuten dann besser ins Spiel, konnte zum 4:4 ausgleichen und legte gleich dem Bundesliga-erfahrenen Torhüter der Gäste noch drei Tore in Folge „ins Nest“.

Ab dem 8:5 waren die Römerstädter dann richtig in Form und bauten ihren Vorsprung mit viel Tempo im Angriff und mit starker Unterstützung ihres Torhüters Sandro Friedrich auf 15:7 aus. Bis zur Halbzeitpause zeigten sich dann besonders die beiden Außen André Göpfert und Jonas Riecke weiter in Spiellaune und nach 30 Minuten nahm die Tuspo eine komfortable 18:10-Führung mit in die Kabine.

Tuspo weiter am Drücker

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte diktierte die Tuspo weiter die Partie, war allerdings in der Abwehr nicht mehr ganz so fehlerfrei und der Tabellenzweite aus Münster kam bis zur 42. Minute auf 24:19 näher. Trainer Frank nahm sofort eine Auszeit und mit zwei Toren in Folge bauten die Gastgeber ihre Führung anschließend wieder auf 26:19 aus. Aber der Vorsprung schmolz in den folgenden Minuten wieder, die Gäste zeigten ihre Stärken und die Tuspo-Fans begannen zu zittern. In der 56. Minute stand es plötzlich nur noch 27:25 und die Römerstädter mussten noch einmal alles investieren, um die schon sicher geglaubten Punkte zu behalten. Aber am Ende machten Niklas Geck und Luca Wengerter mit ihren beiden Toren den Sack zu und die Tuspo feierte einen 29:27-Heimsieg gegen die TSG Münster.

Trainer Rudi Frank war nach dem Schlusspfiff natürlich sehr erleichtert und sagte: „Dieser Sieg war heute sehr wichtig und jetzt wollen wir in den beiden letzten Spielen auch noch zweimal punkten, um die Saison positiv zu Ende zu bringen.“

 

Falken enttäuschten in Nordhessen

Da war eindeutig mehr drin für die Falken, als es das Ergebnis vermuten lässt, denn die Falken legten bei der ESG Gensungen/Felsberg los wie die Feuerwehr, mussten aber am Ende mit 29:36 (19:18) eine Niederlage hinnehmen.

6:1 stand es bereits nach neun Minuten. Die Gäste kontrollierten das Spiel eindeutig. Gensungens Trainer musste die erste Auszeit nehmen um sein Team wach zu rütteln, was ihm sehr gut gelang. Von nun an wurde in der Abwehr kräftig zugepackt und eine ordentliche Härte an den Tag gelegt. Das bekam den Odenwäldern überhaupt nicht und so gerieten sie immer mehr unter Druck, leisteten sich technische Fehler und Gensungen fand Stück für Stück wieder ins Spiel, kam bis zur Pause auf ein Tor heran (18:19).

Nach dem Wechsel lief es nicht mehr rund

Bis zur 37. Minute konnten sich die Bieberauer noch wehren, dann erzielte Iffert den ersten Ausgleich zum 22:22 und Gensungen übernahm die Kontrolle. Groß-Bieberau verlor wieder einmal in der zweiten Halbzeit den Faden, vertändelte sich in Einzelaktionen, die Gensungen natürlich in die Karten spielten. Unvorbereitete Würfe führten zwischen der 40. und 50. Minute zu einfachen Gegenstoßtoren und schon waren die Falken mit sechs Toren im Rückstand (31:25 in der 49. Minute).

Groß-Bieberau kam nicht mehr ins Spiel und musste in der 57. Minute sogar einen Neun-Tore-Rückstand hinnehmen, den sie wenigstens bis zum Abpfiff noch auf sieben Tore verkürzen konnten. Gensungen bejubelte diesen Kantersieg, der zugleich den direkten Vergleich beider Mannschaften für sie entschied. Die Falken mussten wieder einmal mit der Erkenntnis nach Hause fahren, dass nur eine gute Halbzeit nicht ausreicht um ein Spiel gewinnen zu können.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Ich bin brutal enttäuscht, da war heute mehr drin als diese klare Niederlage. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit völlig den Schneid abkaufen lassen, sind nicht mehr in unser Spiel gekommen und haben viel zu viele Fehler produziert, die Gensungen gnadenlos ausgenutzt hat. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, in denen wir unseren Fans zeigen können, dass wir besser Handball spielen können.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat in der Süwag Energie Arena in Frankfurt das Traditionsduell gegen GWD Minden mit einem 27:27 (14:13) Unentschieden beendet.

Es war das Highlight der Saison für den TVG. Über Wochen und Monate wurde auf das „Spiel des Jahres“ hingearbeitet, um sich auf großer Bühne dem Publikum in Frankfurt zu präsentieren. Und die Verantwortlichen haben es geschafft, eine Bühne und Atmosphäre zu schaffen, die den Fans und Sponsoren zeigte, dass der TVG organisatorisch sehr professionell aufgestellt ist.

Sportlich zeigten bis zum Abpfiff beide Mannschaften Siegeswillen und es entwickelte sich ein spannendes Duell zweier Mannschaften, die in der Tabelle durchaus weiter oben stehen könnten. Der eine nimmt den zehnten, der andere den 15. Rang ein.

Zunächst war es der TV Großwallstadt, der zwar ein Heimspiel bestritt, sich aber in ungewohnter Umgebung durchaus überzeugend zeigte. Moritz Klenk traf nach einer Parade von Petros Boukovinas direkt zum 1:0. Die Gäste kamen sofort auf zwei Tore in Folge, doch zweimal Adrian Kammlodt stellte wieder auf 3:2 um. Diese Führung erhöhte der stark aufspielende Klenk zunächst auf 5:3, danach auf 7:4 und nach der Auszeit durch den Mindener Trainer Aaron Ziercke verwandelte Görkem Bicer sicher vom Siebenmeterpunkt zum 8:4. Dann aber war es die GWD, die den Abstand auf 8:6 verkürzen konnte. Fynn Lukas Hermeling traf in der 22. Spielminute zum Anschluss, bevor Carles Asensio Cambra wenig später den Ausgleichstreffer erzielte und TVG-Trainer Michael Roth seinerseits zur Auszeit zwang. Minden legte noch einmal vor, dann aber waren es die Hausherren, die eine Ein-Tore-Führung (14:13) mit in die Katakomben nahmen. Alles in allem ein Spiel auf Augenhöhe, in der beide aber auch viele technische Fehler machten.

TVG erhöhte nach dem Wechsel

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kammlodt auf 15:13, Minden zog nach, der TVG legte wieder vor. Das wiederholte sich bis zum 18:17 in der 36. Minute. Dann waren es die Gäste, die sowohl in Angriff als auch in der Abwehr etwas frischer wirkten und deshalb das Ergebnis aus ihrer Sicht auf 19:18 drehten und in der 39. Spielminute eine Zwei-Tore-Führung herausspielten. Görkem Bicer sorgte zwei Minuten später für den Ausgleich, aber Minden konnte durch Florian Kranzmann den Vorsprung wiederherstellen. Knapp sechs Spielminuten vor dem Ende war es Kammlodt, der zum Anschluss traf. Mohamed Amine Darmoul erhöhte auf 27:25, doch Florian Mohr sicherte den Abstand. Nun war es der zwischenzeitlich eingewechselte Torhüter Jan-Steffen Minerva, der den Siebenmeter von Kranzmann parierte. Kammlodt traf zum 27:27. Noch 69 Sekunden waren zu spielen und Minden nahm die Auszeit. Minerva hielt sein Tor sauber und ein letzter Wurf von Kammlodt landete im Blok. Damit endete das Spiel mit einem gerechten Unentschieden.

 

Das Bild von Moritz Klenk hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wir sagen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH TV KIRCHZELL!!!

Mit dem 24:17 (13:11)-Erfolg bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim holte sich am gestrigen Samstagabend der TV Kirchzell die Meisterschaft in der Handball Oberliga Hessen und steigt damit postwendend – nach dem unglücklichen Abstieg in der vergangenen Saison –  wieder in die dritte Liga auf.

TVK-Trainer Andi Kunz war nach dem Spiel noch ganz zurückhaltend und sagte: “Ich komm noch gar nicht aus mir raus und bin noch ganz gedämpft. Aber danke für die vielen Glückwünsche und die Unterstützung von ganz vielen Seiten.”

Obwohl noch zwei Spieltage anstehen, ist den Kirchzellern die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Mit nunmehr 44:4 Punkten nach 24 Spieltagen liegen sie uneinholbar vor Münster und Gensungen/Felsberg. In den letzten zwei Spieltagen – gegen Bruchköbel und gegen Offenbach-Bürgel – könnte sich der TVK zwei Niederlagen erlauben, was sie natürlich nicht wollen, und trotzdem würde nichts mehr passieren.

Andi Kunz, der ohne seinen berufsbedingt fehlenden Kollegen Alex Hauptmann agierte, sagte, dass Wallau ersatzgeschwächt angetreten sei. Ohne Tom Niklas Klein und den nur sporadisch spielenden Jannik Göttert mussten die Hausherren auch noch in der 28. Spielminute auf Tobias Schimmelbauer nach dreimal zwei Minuten verzichten. “Das hat uns in die Karten gespielt”, sagte Andi Kunz. Nachdem die Gäste in Halbzeit eins das Heft schon in die Hand nahmen und schnell auf vier Tore wegzogen (10:6, 12:8), wurde es kurz vor der Pause beim 13:11 etwas eng.

TVK erhöhte Druck

Doch nach dem Wechsel erhöhte der TVK den Druck und zog auf 19:11 davon. Die Gäste konzentrierten sich voll auf die gegnerische Abwehr, fanden immer wieder Lücken und da auch Joshua Löffelmann in Halbzeit zwei bärenstark agierte, war ein Sieg die logische Konsequenz. Die Kirchzeller Fans, die einen ganzen Block komplett in “rot” ausfüllten, taten das Übrige und unterstützten ihre Mannschaft lautstark.

Nach dem Schlusspfiff war der Jubel grenzenlos und Andi Kunz sagte: “Das hat sich die Mannschaft auch verdient. Wir wollten den Aufstieg erreichen, haben hart dafür gearbeitet und nun haben wir es geschafft.”

TVK-Kapitän Jan Blank sagte – nach seiner Stimmungslage gefragt: “Ich fühle hauptsächlich Erleichterung, weil der Druck doch schon hoch war, dass wir wieder aufsteigen. Ansonsten bin ich einfach nur froh, dass wir es geschafft haben.”

Auch Spielmacher Tom Spieß zeigte sich erleichtert: “Ich bin natürlich froh, dass wir es gepackt und gleich den ersten Matchball genutzt haben. Ich merke so langsam, wie der Stress abfällt.”

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Das deutsche Flaggschiff zeigt bei den Europameisterschaften in Szeged eine starke Reaktion, behauptet in einem beherzten Finale Platz zwei und holt die erste Medaille bei Titelkämpfen seit Tokio 2021.

Der Deutschland-Achter ist zurück in der Weltspitze: Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Szeged (Ungarn) setzte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes ein starkes Signal im Hinblick auf die in knapp drei Monaten beginnenden Olympischen Spiele in Paris. Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen gewannen die erste Achter-Medaille bei Titelkämpfen seit Olympia in Tokio. Gold holten bei dem Gegenwind-Rennen die favorisierten Briten, Bronze ging an Rumänien.

 „Haben Herzenswillen gezeigt“

Wie im Bahnverteilungsrennen, das vor zwei Tagen mit einem unbefriedigenden vierten Platz endete, lag der Deutschland-Achter bei Streckenhälfte auf Rang zwei hinter Weltmeister Großbritannien. Diesmal aber setzte sich die deutsche Crew, die sich auf der Außenbahn auf sich besinnen konnte, Meter um Meter von den drittplatzierten Rumänen ab. „Wir sind alle drauf und auch groß geblieben. Am Ende haben wir Herzenswillen gezeigt“, sagte Max John. Und dem Deutschland-Achter gelang es sogar, immer näher ans britische Top-Boot heranzufahren – bis auf 3 Meter, ehe 200 Meter vor dem Ziel die Kräfte schwanden.

„Das Testrennen hat uns wachgerüttelt. Wir mussten hart zu uns selbst sein und haben eine gute Reaktion gezeigt. Dieses Rennen macht Bock auf mehr und motiviert für den weiteren Weg“, sagte Schlagmann Hannes Ocik. Und Torben Johannesen ergänzte gut gelaunt: „Wir waren viel engagierter, sind ein konstant hohes Tempo gefahren. Das ist der Schlüssel, um vorne dabei zu sein. Das war eine insgesamt sehr gute Teamleistung.“

Für Kammann/Hinrichs Platz sechs im Halbfinale

Der starke Gegenwind machte es dem Zweier ohne Steuermann zusätzlich schwer, in dem hochkarätig besetzten Halbfinale zu bestehen. Marc Kammann und Mark Hinrichs kamen hinter den Weltmeistern aus der Schweiz, den Olympiasiegern aus Kroatien, Italien, Spanien und Tschechien als Sechster ins Ziel. „Das Finalticket war bei diesem Level nicht in Reichweite. Wir haben es probiert, konnten aber nicht an die Vorrennen anknüpfen. Unabhängig von den Gegnern hat uns der Wind schon sehr gestört. Damit kamen wir nicht zurecht“, meinte Mark Hinrichs. Nun gilt es, aus dem Rennen die richtigen Lehren zu ziehen und es im morgigen B-Finale besser zu machen. Hier wird erneut starker Gegenwind erwartet, wenn das deutsche Ersatz-Duo um 9.43 Uhr auf Frankreich, Litauen, Serbien, Spanien und Tschechien trifft.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale:

1. Großbritannien 5:52,90 Minuten. –  2. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:55,23. –  3. Rumänien 5:56,11. – 4. Italien 6:02,14. – 5. Österreich 6:11,14. – 6. Ukraine 6:18,03.

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Schweiz 7:01,67 Minuten. – 2. Kroatien 7:03,83. – 3. Italien 7:05,78. – 4. Spanien 7:18,47. – 5. Tschechien 7:22,43. – 6. Deutschland (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 7:27,18.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen kann der TV Kirchzell heute schon mit einem Sieg bei Breckenheim/Wallau/Massenheim seinen Matchball verwandeln. Die TSG Groß-Bieberau will der ESG Gensungen/Felsberg ein Schnippchen schlagen und die Tuspo Obernburg steht am Sonntag daheim gegen Münster vor einer hohen Hürde.

 

TV Kirchzell muss konzentriert bleiben

Am heutigen Samstag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim und Spitzenreiter TV Kirchzell. Die Kirchzeller wollen auf jeden Fall in Wallau gewinnen, denn mit dem Sieg könnten sie die Meisterschaft perfekt machen. Zwar ist derzeit Münster der ärgste Verfolger. Doch bei noch insgesamt drei ausstehenden Spielen müsste Münster jedes Match gewinnen, der TVK jedes verlieren. Dann würde sich das Zünglein Richtung Münster richten. Doch darauf wollen es die Kirchzeller nicht ankommen lassen und auf jeden Fall aus Wallau die Punkte mitnehmen.

“Wir wollen jedes Spiel gewinnen – und dieses heute besonders. Wenn man die Chance hat, Meister zu werden, dann sollte man diese auch nutzen”, so TVK-Coach Andi Kunz. Er will das Spiel aber nicht zu hoch hängen und will nicht, dass seine Jungs nun plötzlich verkrampft aufspielen. “Wir wissen was uns sportlich erwartet. Aber wir hoffen, dass uns viele unserer treuen Fans begleiten und unterstützen werden. Wir fahren mit Selbstvertrauen dahin, gucken, dass wir unser Zeug machen. Klar wird es eine spannende Herausforderung. Aber wenn wir heute Abend schon Meister werden, dann sagen wir nicht nein!”

Unterschätzen werden die Gäste den Gegner sicher nicht, dafür sind Philipp Botzenhardt, Lucas Lorenz, Marc Teuner oder Torhüter Schermuly zu gut. Aber Andi Kunz ist überzeugt, dass seine Mannschaft ein gutes Spiel machen wird. Dann wird man sehen.

 

 

Tuspo hat starke Münsteraner zu Gast

Zum vorletzten Heimspiel der Saison kommt mit der TSG Münster die „Überraschungsmannschaft der Saison“ nach Obernburg, denn die Mannschaft von Trainer Daniel Wernig steht als Aufsteiger nach 15 Spielen ohne Niederlage mit 37:9 Punkten auf Tabellenplatz zwei. Im Hinspiel hatte die Tuspo bei der 22:30-Niederlage ersatzgeschwächt wenig Chancen und deshalb wollen die Römerstädter jetzt unbedingt zeigen, dass sie gegen die Top-Mannschaften der Oberliga mithalten können.

In der Mannschaft der TSG Münster ist es besonders der bärenstarke Rückraum mit dem 1.98 Meter großen Patrick Weber (143 Toren in 16 Spielen und zuletzt 14 Toren gegen Breckenheim), der Bundesliga-erfahrene Jonas Ulshöfer (RM) sowie Linkshänder Bastian Schwarz (RR) aber auch Neuzugang Johannes Jepsen (vom ThSV Eisenach) im Tor, die herausstechen. Also eine „Monster-Aufgabe“ für die Tuspo. Aber warum sollte nicht mit großer Leidenschaft und starkem Kampfgeist eine Überraschung gegen den Aufsteiger gelingen und damit die Krise beendet werden? Tuspo-Trainer Rudi Frank und seine Mannschaft wollen und müssen endlich wieder einmal punkten – warum nicht am Sonntag?

 

 

Top-Spiel in Nordhessen

Nur noch drei Spieltage sind in der hessischen Oberliga zu absolvieren und die Meisterschafts- und Aufstiegsfrage ist wohl zugunsten des TV Kirchzell entschieden. Dahinter haben sich mit der TSG Münster, der ESG Gensungen/Felsberg und der TSG Groß-Bieberau drei Mannschaften etabliert und mit sieben Punkten Abstand, deutlich vom Rest der Liga abgesetzt, die die Plätze zwei bis vier unter sich ausmachen.

Mit Spannung darf deshalb die Partie zwischen dem Dritten TSG Groß-Bieberau (36:10 Punkte) und dem Vierten ESG Gensungen/Felsberg (34:12 Punkte) erwartet werden. Da treffen zwei absolute hessische Top-Teams aufeinander, die den Zuschauern sicher noch einmal ein hochklassiges Spiel zeigen werden. Im Hinspiel konnte sich Groß-Bieberau mit 28:25 durchsetzen.

Gensungen pflegt eine aufmerksame und bewegliche Abwehr und lauert auf einfache Tore durch Tempogegenstöße. Im Angriff verfügen sie über eine starke Rückraumachse. Groß-Bieberau muss sich deshalb wieder einmal auf seine Abwehrformation und die beiden starken Torhüter verlassen und im Angriff konzentriert und effizient zu Werke gehen.

Falken Trainer Björn Beilstein: „Nach der guten Leistung letzte Woche in Petterweil, wollen wir auch in Gensungen noch einmal alles geben und unseren dritten Platz erfolgreich verteidigen. Dazu brauchen wir aber eine Top Leistung gegen ein Top Team der Liga. “

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

80 Jahre und kein bisschen müde. Am heutigen Samstag feiert Wolfgang Schüßler seinen 80. Geburtstag. Wir sagen von Herzen herzlichen Glückwunsch und wünschen ihm alles Gute.

Wenn im Handball der Name TV Großwallstadt fällt, fällt auch automatisch der Name Wolfgang Schüßler. Seit 1990 ist Wolfgang beim TVG aktiv – eine beachtliche Summe an Jahren, die sich da mittlerweile angesammelt hat. Und in all den Jahren war er kein einziges Mal krank. Bis auf heuer. Da musste er sich ein paar Tage ausklinken. Ungewöhnlich für ihn, aber auch ungewöhnlich für sein Umfeld beim TVG. So sagte zum Beispiel Kapitän Mario Stark: „Ich kenne Wolfgang wirklich schon sehr sehr lange, aber dass er mal krankheitsbedingt gefehlt hat, ist mir völlig fremd.“

Sport ist sein Leben

Sport war schon immer sein Leben. Egal, ob er früher als Fußballspieler selbst über den grünen Rasen sauste, gegen Größen wie Bubu Knecht oder Felix Magath spielte, oder ob der als Fußballtrainer seine Schützlinge über den Rasen scheuchte. Ob in Sulzbach, Eichelsbach, Leidersbach, Roßbach oder Heimbuchenthal – um nur einige zu nennen – Wolfgang war überall mit Herzblut dabei.

1990 schnupperte er dann in die Welt der Handballer beim TV Großwallstadt rein – und bis heute ist er dabei geblieben. Angefangen hat er als Schiedsrichter Betreuer und dieses Amt begleitete er viele Jahre. Da er aus der Modebranche kommt, half er Schiedsrichtern auch schon einmal beim Einkleiden, holte sie vom Bahnhof ab, kümmerte sich um die Übernachtungen, zeigte ihnen die Wege, wie sie von A nach B kamen. Und es ging auch schon einmal auf einen Faschingsball oder ins Kino. „Wir hatten im EHF Cup mal spanische Schiedsrichter hier und ich habe gleich gesehen, dass sie sehr gläubig sind, denn sie haben sich immer bekreuzigt usw.“ Was machte Wolfgang? Er packte sie kurzerhand ins Auto und fuhr mit ihnen nach Großheubach zum Kloster Engelberg. Die beiden waren hin und weg und als sie zufällig noch im Kloster auf eine Gruppe Nonnen, die ebenfalls aus Spanien kamen, trafen, war es nahezu perfekt.

Bei SR-Betreuung blieb es nicht

Bei der Schiedsrichter Betreuung beim TVG blieb es nicht. Es kamen immer neue Aufgaben hinzu, die Wolfgang mit Begeisterung und sehr akribisch erfüllte. Seit seiner Rente war er dann bei jedem Training zugegen, sorgte für Bälle, Harz, Getränke, Essen, Kleidung. Er kümmerte sich um die „Neuen“ im Team, machte mit ihnen Arzt- oder Behördenbesuche, half bei der Wohnungssuche, beim Umzug und vieles mehr. Bei Auswärtsfahrten war er ebenfalls für die Verpflegung usw. zuständig. Seine Frau Helga backte oft für die Fahrt Kuchen, kümmerte sich um die Trikots und stand sogar mitten in der Nacht auf, um diese zu waschen. Also ein Fulltime Job. Überhaupt wäre sein grenzenloses Engagement beim TVG ohne Helga nicht möglich. „Sie unterstützt mich bis zum heutigen Tag in allem, steht immer an meiner Seite und kümmert sich zu Hause um alles.“ Die beiden sind ein eingespieltes Team und Helga ist mindestens so hilfsbereit wie ihr Ehemann. So flickte sie u. a. auch schon mal schnell eine Hose oder einen Pullover für Spieler/Trainer.

Viele Highlights

Für Wolfgang waren die Highlights unter anderem die internationalen Auftritte seines TVG – egal, ob in Island, Spanien, Ukraine, Frankreich um nur einige zu nennen. Was ihn sehr freut ist, dass ganz viele ehemalige Spieler vom TVG wie Steffen Weinhold, Andi Wolff, Jannik Kohlbacher, Stefan Kneer, Oliver Köhrmann, Heiko Grimm, die Müller Zwillinge, Mattias Andersson, Dominik Klein – um nur einige zu nennen, alle aufzuführen würde den Rahmen sprengen – über all die Jahre mit ihm Kontakt halten. „Egal, ob zum Geburtstag, Weihnachten oder einfach mal zwischendurch – es kommt immer eine WhatsApp oder ein Anruf von den Spielern“, sagt Wolfgang und das freut ihn sehr. Das spricht aber auch für ihn.

Das absolute Dream Team!

“Er ist wie ein Bruder für mich”

Doch nicht nur Spieler, auch mit vielen ehemaligen TVG-Trainern steht er noch immer in engem Kontakt. Einen ganz besonderen Bezug hat Wolfgang allerdings mit Michael Roth. Die beiden verbindet eine jahrelange Freundschaft und Wolfgang sagt: „Er ist für mich wie ein Bruder und er gehört zur Familie!“. Auch Helga hat Michael Roth fest in ihr Herz geschlossen und kocht schon mal für ihn sein Lieblingsgericht.

Erstes Aufeinandertreffen mit Michi Spatz

Ganz genau erinnert sich Wolfgang an das erste Zusammentreffen mit Michael Spatz. „Ich weiß noch genau, als er damals aus Gummersbach kam und bei uns ganz schüchtern am Eingang der Trainingshalle stand.“ Wolfgang erkannte ihn nicht gleich, sprach ihn in seiner offenen Art an: „Und, wer bist denn du? Zu wem willst du?“ Michi musste erklären, wer er ist, das Eis war gebrochen und bis heute verstehen sich die beiden gut. Er hatte sich auch damals arg ins Zeug gelegt, dass Michi Spatz bei seinem kurzen Ausflug nach Stuttgart wieder zurück zum TVG kam, wo er ja bis heute ist.

Nicht genug mit all den Aufgaben von Wolfgang, hat er in seiner Freizeit auch noch bei Hochzeiten oder Taufen gesungen, so zum Beispiel bei der Hochzeit von Bernd Roos oder Uli Wolf und sogar bei Stefan Wüst, dem heutigen TVG-Geschäftsführer.

Bitterste Stunde

Gefragt nach seiner bittersten Stunde beim TVG wird der sonst immer lachende Wolfgang ganz still und ernst und sagt: „Das war der Tod von Jens Tiedtke. Er war so ein feiner Kerl und sein Tod hat mir sehr zugesetzt.“ Aber auch Wolfgang Bauer, der langjährige TVG-Mannschaftsbetreuer, Trainer Wolfgang Lakenmacher oder die Schiedsrichter Methe/Methe. „Die Nachricht hat mich auch arg mitgenommen“, sagt Wolfgang.

Ohne Trikots nach Essen

Was ihm für immer im Gedächtnis bleibt, ist das Spiel beim TUSEM Essen vor zig Jahren. Da kam der sonst so besonnene Wolfgang richtig ins Schwitzen. „Wir hatten unsere Trikots vergessen, die lagen bei mir im Auto. Gemerkt haben wir es erst in der Essener Halle. Zuerst dachte ich, ein Spieler hätte die Trikots versteckt – das gab es auch schon einmal. Doch dann wurde es ernst und mir ziemlich warm. Damals hat uns Mark Dragunski, Kreisläufer in Essen, sehr geholfen. Wir bekamen einen Trikotsatz von einem Nachbarverein von Essen. Jeder Name musste überklebt und neu geschrieben werden, das Spiel fing später an. Was für eine Aufregung…“ Am Ende ein echtes Happy End, zumal der TVG das Spiel damals auch noch gewann.

Treffen mit Uli Hoeneß

Die schönsten Geschichten beim TVG kann das „Mädchen für alles“ kaum aufzählen. Es sind zu viele. Eine ist ihm in guter Erinnerung, nämlich als FC Bayern Präsident Uli Hoeneß bei einem Heimspiel gegen Melsungen in der Unterfranken Arena im September 2011 zu Gast war. Hoeneß nahm Wolfgangs Enkel Patrick und Sven auf den Schoss und ließ sich mit ihnen ablichten.

Stundenlang könnte man mit Wolfgang noch weiterplaudern, der die letzten paar Jahr einige Aufgaben abgegeben hat, aber immer noch genug im Einsatz ist. Gefragt, was das Geheimnis seiner ewigen Jugend ist, grinst der immer top gekleidete Jubliar: „Ich bin seit Jahren mit jungen Menschen zusammen. Da musst du fit und flexibel sein und bleiben. Das färbt ab.“

Geburtstagswünsche

Was er sich zu seinem 80. Geburtstag wünscht? „Dass ich mit meiner Helga noch viele glückliche Jahre zusammen habe. Ich habe wirklich mit meiner Tochter, meinem Sohn und meinen drei Enkeln ein unglaubliches Glück. Den größten Anteil daran hat meine Helga.“ Gut, dass sie ebenfalls aus einer sportlichen Familie, einer Ringer-Familie aus Wasserlos, stammt und deshalb immer Verständnis für ihren Wolfgang hat. Sportlich wünscht er seinem TVG natürlich nur das Beste und ganz viele Siege.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am kommenden Sonntag ist es soweit, denn dann wird Handball Zweitligist TV Großwallstadt das Traditionsduell gegen GWD Minden in der Süwag Arena in Frankfurt bestreiten. Nicht nur Trainer und Mannschaft, sondern das komplette Umfeld des TVG fiebert diesem Spiel des Jahres entgegen. Es ist ein Ereignis, das beim TVG lange geplant und auf das kontinuierlich hingearbeitet wurde. Jetzt stehen die Verantwortlichen in den Startlöchern und können den Sonntag kaum abwarten.

TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst, der die Idee für dieses besondere Spiel hatte, freut sich unglaublich auf das Event: „Unsere Idee war es, Spitzenhandball nach Frankfurt zu bringen. Es gibt dort im Umkreis 167 Handballvereine aber leider keine Mannschaft in der Bundesliga. Da sind wir im Umkreis von 50 Kilometern der nächste. Wir möchten einfach dieses besondere Flair in die Rhein-Main-Region bringen.“

Dass der Zuspruch da ist, merkt der Verein anhand der Ticketverkäufe. „Aktuell sind wir kurz davor unser Ziel von 3500 verkauften Eintrittskarten zu erreichen. Von den Vereinen der Region haben wir großen Zuspruch erfahren. Diese kommen sogar teilweise mit einem eigenen Bus. Aber aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass auch an der Abendkasse immer noch viele kurzentschlossene Besucher sich ein Ticket holen. Von daher bin ich sehr gespannt, wie viele Fans wir dann letztendlich in der Süwag Arena empfangen dürfen“, so Wüst weiter.

Traditionsvereine unter sich

Gegner des TVG am Sonntag ist der GWD Minden, ebenso ein Traditionsverein wie der TV Großwallstadt selbst, mit dem man sich schon viele spannende Duelle in der Vergangenheit geliefert hat.

„Natürlich hatten wir Anfang der Saison die Erwartungshaltung, dass es in diesem Spiel eventuell noch um den Aufstieg gehen wird, da wir Minden sicherlich zu den Kandidaten gezählt haben, die vorne mitspielen. Leider hat die GWD nicht die beste Saison gespielt und steht noch hinter uns in der Tabelle. Dennoch stehen mit den beiden Gegnern zwei Traditionsvereine auf dem Platz, die zusammen 11 Deutsche Meistertitel erspielen und  7 x den Pokal gewinnen konnten, neben vielen weitern internationalen Titeln. Es wird also definitiv ein Spiel zweier absoluter Traditionsvereine, die beide alles geben werden, um weiter Plätze in der Tabelle gutzumachen. Ich freue mich sehr darauf,“ ergänzt Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Michael Spatz.

Sportlich schaut es derzeit so aus, dass der TVG sich nach einer Flaute im Aufwind befindet und derzeit den zehnten Tabellenplatz belegt. Dafür sorgten unter anderem zuletzt Siege in Aue und Hüttenberg. Minden hingegen steht auf dem 15. Rang, hat aber überraschend gegen die starken Hagener gewonnen. Beide können aber mit der Platzierung nicht so ganz zufrieden sein.

Gegen Minden soll am Sonntag auch “zu Hause” der Knoten platzen, denn der einstellige Tabellenplatz ist noch immer das Ziel von Trainer Michael Roth und seinen Schützlingen. Aber auch die Gäste wollen weiter Punkte sammeln und werden sicher alles daran setzen, um am Sonntag zu gewinnen. Auch Minden ist derzeit gut unterwegs und Trainer Aaron Ziercke macht sein Team viel Freude.

Michael Roth muss improvisieren

Im letzten Aufeinandertreffen in der Hinrunde konnten die Unterfranken die Partie gewinnen, allerdings in einem kleinen Herzschlagfinale. Nach einem Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause, wurde der Sieg zum Ende hin fast noch verspielt. Am Schluss aber behielt die Mannschaft von Trainer Michael Roth einen kühlen Kopf und konnte – trotz einiger Ausfälle – einen Sieg bejubeln.

Michael Roth hat seine Jungs gut auf die kommende Begegnung eingestellt, hat aber noch immer viele Ausfälle zu verzeichnen und muss immer wieder improvisieren. Finn Wullenweber fällt noch aus wie Florian Eisenträger auch. Kapitän Mario Stark ist noch immer nicht fit, stellt sich aber in den Dienst der Mannschaft. Ob Stefan Salger am Sonntag wenigstens ab und an aushelfen kann, bleibt abzuwarten. Simon Strakeljahn hatte die Grippe voll erwischt und auch er muss schauen, wie lange die Luft hält.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.