Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Würfel in der dritten Handball-Liga, Staffel E, sind gefallen. Am vergangenen Wochenende kämpften die HSG Rodgau Nieder-Roden und der TV Gelnhausen noch um die Punkte, die zum Ligaerhalt nötig sind. 

Dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung durften die Rodgauer Handballer mit 33:17 (19:7) gegen die DJK Sportfreunde Budenheim am letzten Spieltag den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Die Erleichterung über den völlig verdienten Heimsieg gegen Budenheim war jedem Besucher deutlich anzumerken. Allen voran Trainer Jan Redmann, der im Anschluss an die einseitige Partie vom großen Druck berichtete, der im Laufe der Woche auf dem ganzen Team lastete: „Wir wussten seit Mittwoch, dass wir heute einen Elfmeter serviert bekommen haben, aber den zu verwandeln musst du dann auch erst mal so hinbekommen.“

Von Verunsicherung oder Nervosität war im abschließenden Hauptrundenspiel aber rein gar nichts zu merken. Ganz im Gegenteil. Die Baggerseepiraten sprühten nur so vor Spielfreude. Über eine kompromisslos agierende Defensive fanden sie schnell in den gewohnten Rhythmus. Glänzend organisiert vom überragenden Philippe Kohlstrung (7/4) trafen die Hausherren in den ersten zehn Minuten nach Belieben. Fast jeder Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen, egal ob vom Kreis, aus dem Rückraum oder den Aussenpositionen. Gästetrainer Volker Schuster legte schon nach gut neun Minuten die erste grüne Karte, da stand es aus Sicht der Budenheimer aber schon 0:7. Auch im Anschluss änderte sich recht wenig am Spielgeschehen. Zwar gelangen den Gästen einige Treffer, aber die Baggerseepiraten hatten stets die richtigen Antworten parat. Beim 15:5 war erstmals ein Zehn-Tore-Polster erreicht und mit dem Halbzeitpfiff gelang Filip Brühl, der für den erkrankten Michi Weidinger 60 Minuten lang auf Linksaußen wirbelte, der 19:6 Zwischenstand.

Zweite Halbzeit unspektakulär

So verlief die zweite Halbzeit auch recht unspektakulär, es wurde auf beiden Seiten munter durchgewechselt, vor allem Philipp Hoepffner zeichnete sich wieder durch einige starke Paraden aus. Über 26:12 und 30:14 war es dann Timo Kaiser vorbehalten, mit einem Doppelschlag den höchsten Saisonsieg der Rodgauer einzutüten. Nach dem Abpfiff schwankte die Stimmung zwischen Freude und Erleichterung, die Belastungen der vergangenen Wochen hatten doch sichtlich Spuren hinterlassen. Alle waren glücklich, dass das Saisonziel erreicht wurde.

Die HSG-Spieler haben jetzt ein paar Tage Zeit, ehe der DHB-Ligapokal ansteht. Der genaue Spielplan wird im Laufe der nächsten Woche veröffentlicht.

TV Gelnhausen schafft den Klassenerhalt

Auch der TV Gelnhausen schaffte dank des 29:26 (14:10)-Auswärtssieges bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II den Klassenerhalt. Durch den gleichzeitigen Sieg der HaSpo Bayreuth ist der dritte Rang in der Staffel E nicht mehr zu erreichen und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde nicht möglich.

Beide Teams starteten ersatzgeschwächt in die Partie. Bei den Gelnhäusern fielen mit Cedric Marquardt und kurzfristig auch Fynn Hilb die zweit- und drittbesten Torschützen des Teams aus. Der TVG startete verhalten ins Spiel. Nach dem 5:5 legte der TVG zu und erhöhte auf 8:5. Bis zur Halbzeitsirene wurde eine 14:10-Führung herausgeworfen.

Nach der Halbzeit erhöhte der TVG auf 15:10, erhöhte das Tempo und Ballgewinne in der Abwehr wurden mit eigenen schnellen Toren veredelt. In der 40. Spielminute war mit dem 20:12 komfortable Führung erzielt. Dieser Vorsprung wurde im weiteren Spielverlauf verwaltet. Am Ende stand es 29:24 und der Jubel des TVG-Teams war groß. 

Jetzt steht am Mittwoch, 16.03.2022, noch ein Nachholspiel bei dem HSC Coburg II an. Für die Tabellensituation hat das Spiel aber keinen Einfluss mehr. Der TV Gelnhausen wird die Hauptrunde mit dem sehr guten vierten Platz abschließen und freut sich auf den Ligapokal. 

 

Das Bild hat uns die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Der TV Großwallstadt erspielte sich in der zweiten Handball-Bundesliga nach einer turbulenten Woche zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt beim ThSV Eisenach.

Erst wurde am Mittwoch das Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen wegen Coronafällen beim Gegner abgesagt, dann trennte sich am Donnerstagvormittag der TV Großwallstadt von seinem Trainer Ralf Bader, anschließend wurden zwei Spieler positiv auf Corona getestet und am Samstag verkündete der TVG, mit Maik Handschke den neuen Cheftrainer bis Ende der Saison gefunden zu haben. Vorstellen konnte dieser sich bei seiner neuen Mannschaft bis dato nur per Videoschalte, das erste Aufeinandertreffen erfolgte zwei Stunden vorm Spiel in Eisenach. Turbulenter kann eine Woche schon fast nicht mehr sein.

Die Unterfranken kamen sofort gut in die Partie, zeigten eine tolle Abwehrarbeit und Torhüter Jan-Steffen Minerva, der lange Zeit in Eisenach spielte, war auf den Punkt einmal mehr topfit. Überzeugend präsentierte sich der TVG in der ersten Hälfte auch im Angriff mit nur zwei technischen Fehlern und zwei Fehlwürfen. Egal, ob die Hausherren mit einer 5:1-Deckung agierten oder auf 6:0 umstellten, der TVG hatte immer die richtige Antwort parat. Diese konsequente Umsetzung der Chancen war sicherlich der Schlüssel zum erfolgreichen 17:10 Pausenstand.

Eisenach war nicht auf der Höhe – TVG spielte weiter gut auf

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Blau-Weißen an diesem Tag, dass sie über 60 Minuten konstant konzentriert spielen wollten, um den erhofften Sieg einzufahren. Vor allem Savvas Savvas, Frieder Bandlow und Torhüter Jan-Steffen Minerva erwischten einen super Tag und präsentierten sich in Bestform, aber auch alle anderen Akteure haben ihre Rolle erfüllt und ihren Anteil zum Sieg beigetragen.

Maik Handschke, Geschäftsführer Sport, Michael Spatz, und Jugendkoordinator Thomas Weber haben die Mannschaft in der Vorbereitung auf diese wichtige Partie super auf die 5:1- als auch die 6:0-Abwehr des Gastgebers eingestellt, so dass die Mannschaft immer Lösungen fand. Nach 50 Spielminuten stand es 15:28 und auch wenn der ThSV am Ende durch eine offensive Deckung noch etwas Ergebniskosmetik betrieb, war der 29:21-Sieg der Gäste zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Michael Spatz zeigte sich im Anschluss an die Partie hocherfreut: „Dieses Spiel war keine leichte Aufgabe für alle Beteiligten. Dass der neue Trainer direkt zum ersten Spiel kommt, habe ich so auch noch nicht erlebt. Und auch dass Ralf am Donnerstag gehen musste, war natürlich keine schöne Situation. Aber die Spieler haben das super gelöst und haben in einer mannschaftlichen Geschlossenheit demonstriert, dass sie sich von den Ereignissen nicht verunsichern lassen. Von daher bin ich super happy, dass wir nach dieser anstrengenden Woche die wichtigen Punkte hier in Eisenach holen konnten.“

TVG-Kapitän Florian Eisenträger meinte: “Erst einmal vielen Dank an Ralf. Er hat viel für uns gemacht, dafür sind wir dankbar. Jetzt haben wir als Mannschaft gezeigt, was wir zeigen wollten. Wir haben geduldig gespielt und die Chancen reingemacht. Das hat vorher nicht so geklappt.”

Wie wichtig die Punkte in Eisenach waren, zeigt ein Blick auf die hintere Tabelle, denn Ferndorf gewann gegen Rostock und Dessau-Rosslau luchste Lübeck-Schwartau einen Punkt ab. 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nun ist es raus. Trainer bis zum Saisonende wird beim Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt ein alter Bekannter. Bereits heute Abend wird Maik Handschke im Spiel beim ThSV Eisenach auf der Bank Platz nehmen. Allerdings können die Unterfranken nicht in Bestbesetzung antreten, sondern müssen sehr dezimiert auftreten (siehe unseren gestrigen Artikel).

Nachdem am Donnerstag bekannt geworden war, dass der TV Großwallstadt seinen Trainer Ralf Bader mit sofortiger Wirkung freigestellt hat, freut sich der Verein jetzt darüber, mitteilen zu können, dass mit Maik Handschke ein Cheftrainer bis Saisonende verpflichtet wurde.

Der 55-Jährige wird von seinem bisherigen Arbeitgeber, dem luxemburgischen Handballverband, bis Juni 2022 an den TVG ausgeliehen.

Michael Spatz, Geschäftsführer der TV Großwallstadt GmbH, freut sich auf seinen ehemaligen Coach: „Aktuell befinden wir uns im Abstiegskampf. Für uns ist es essentiell, die Klasse zu halten. Deshalb mussten wir eine Veränderung vornehmen. Ich hatte mit Maik unter der Woche zielführende Gespräche und wir sind uns schnell einig geworden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Maik der Mannschaft neue Impulse geben kann. Ich habe selbst unter ihm gespielt und habe volles Vertrauen in ihn, dass er mit uns unser Saisonziel Klassenerhalt erreichen wird.“

Auch Stefan Wüst, Mit-Geschäftsführer des TV Großwallstadt ist zuversichtlich, dass mit Maik Handschke die richtige Entscheidung getroffen wurde: „Wir mussten handeln, da wir in den letzten Spielen einfach zu wenig Punkte geholt haben. Mit Maik kommt ein Trainer an den Untermain, der mit seiner Erfahrung und seinem Handballverständnis sehr gut zu uns passt und uns zu verstehen gegeben hat, dass er die gesteckten Ziele mit uns erreichen will. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch noch einmal ganz ausdrücklich bei der Fédération Luxembourgeoise de Handball, die die unkomplizierte Freistellung von Maik ermöglicht haben und wir somit unseren Wunschkandidaten auf der Trainerposition schon zum Wochenende zu uns holen konnten.“

Früher Kreisläufer bei namhaften Vereinen

Der in Schwerin geborene Handschke war als Profi bis 2003 als Kreisläufer aktiv und hat seit 2002 mehrere namhafte Vereine wie den HC Empor Rostock, TuSEM Essen, EHV Aue und ThSV Eisenach trainiert. In Großwallstadt ist er kein Unbekannter. Er stand von 2013 bis 2015 als Trainer unter Vertrag. Seit 2017 ist Handschke für den luxemburgischen Verband tätig, wurde dort nun für seine Tätigkeit beim TVG freigestellt.

Maik Handschke freut sich sehr auf den TVG und hat sich immer über den Verein und die Mannschaft auf dem Laufenden gehalten, steht auch mit der TVG-Junioren-Akademie in Kontakt. Er übernimmt den TVG auf dem 17. Tabellenplatz. Nach 24 Spielen sind 16:32 Punkte auf dem Konto. Mit der heutigen Partie und dem Nachholspiel gegen Hamm stehen noch Begegnungen an. Zeit ist also noch ein bisschen, ehe am 11. Juni die laufende Runde zu Ende ist.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern Abend, Freitag, war ich seit langer Zeit mal wieder beim Fußball. In der Regionalliga Bayern kam es zum Aufeinandertreffen zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FC Bayern II. Mit 3:0 holte sich der FCB den Sieg und verkürzte damit den Rückstand auf den Spitzenreiter Bayreuth auf sieben Punkte.

Die Zuschauer sahen eine gute erste Hälfte, in der zwar die Gäste leichte Vorteile hatten. Der Mannschaft von Trainer Sandro Wagner gehörte allerdings die erste Chance. Wieder waren die Hausherren am Drücker und hatten innerhalb weniger Minuten drei gute Möglichkeiten, die sie liegen ließen. In der 42. Minute war es dann passiert und die Gäste führten mit 1:0.

Im zweiten Durchgang begegneten sich die Teams zunächst weiter auf Augenhöhe. Die Gäste nutzten ihre Chancen gut, legten zum 2:0 vor und kurz danach fiel das 3:0. Damit war die Messe gelesen. 

Haching bleibt auf dem sechsten Platz, der FCB II hingegen sitzt Spitzenreiter Bayreuth weiter im Nacken.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend müssen die Zweitliga-Handballer des TV Großwallstadt beim ThSV Eisenach antreten. Diesmal wird Ralf Bader nicht auf der Bank sitzen, denn die TVG-Verantwortlichen trennten sich am vergangenen Donnerstag von ihrem Trainer, der lange Zeit sehr erfolgreich gearbeitet hat. Geschäftsführer Michael Spatz und Jugend-Koordinator Thomas Weber hatten das Training übernommen, bevor der neue Coach wohl heute noch vorgestellt werden soll.

Zwischenzeitlich kamen neue Hiobsbotschaften hinzu. Zwei Spieler der Mannschaft haben positive PCR-Tests und können beim Auswärtsspiel nicht dabei sein. Ob weitere Spieler infiziert sind, wird ein finaler Antigenschnelltest am heutigen Samstagmorgen zeigen. So fehlen mit den verletzten Tom Jansen und Dennis Weit mindestens vier Akteure der Mannschaft.

Nichtsdestotrotz ist Michael Spatz davon überzeugt, dass die Blau-Weißen auch gegen Eisenach eine Chance haben: „In Eisenach ist es nie leicht zu spielen. Dort erwartet uns ein frenetisches Publikum. Aber wir wissen auch, dass wir überall punkten können, wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen.“ In den Griff bekommen muss der TVG auf jeden Fall Fynn Hangstein, der aktuell die Torschützenliste der zweiten Bundesliga anführt und auch genau weiß, wie er seine Mitspieler effektiv einsetzen muss. Außerdem hat Eisenach mit Alexander Saul auf Rückraum rechts, Daniel Hideg auf Rückraum links und Jannis Schneibel auf der Spielmacherposition weitere Top-Spieler in seinen Reihen. Aber Spatz wird seine Mannschaft nicht nur auf diesen gefährlichen Rückraum eingestellt haben, sondern auch auf die zwei Abwehrvarianten einer 6:0-Defensive bzw einer sehr unorthodoxen 5:1-Spielweise.

Auf jeden Fall hat der ThSV von seinem Trainerwechsel profitiert und Mischa Kaufmann hat mit seinem Team die letzten drei Spiele souverän gewonnen. Sicherlich möchten die Thüringer diese Serie morgen fortsetzen. Das Hinspiel im vergangenen Oktober gewann der TV Großwallstadt mit 35:28 gewonnen.

Weiter spielen: Ludwigshafen – Essen, Ferndorf – Rostock, Lübeck-Schwartau – Dessau-Rosslau. Die Partie Coburg – Nordhorn-Lingen wurde abgesagt.

 

Das Bild von Thomas Rink hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die HSG Bieberau/Modau musste in der dritten Liga, Staffel E, ihr Spiel gegen die HSG Hanau absagen, die Baggerseepiraten können mit einem Sieg gegen Budenheim den Klassenerhalt sichern. Es wird noch einmal spannend im Kampf um Platz sechs.

Baggerseepiraten wollen Klassenerhalt sichern

Nach der Niederlage im Derby gegen Gelnhausen und dem damit verbundenen Abrutschen auf Platz sieben war allen Beteiligten klar, dass der direkte Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand liegt. Umso überraschender kam die Nachricht, dass die Falken aus Groß-Bieberau das für Freitag angesetzte Spiel in Hanau aufgrund massiver Verletzungsprobleme ersatzlos gestrichen haben. Die logische Entscheidung, die Partie mit 2:0 Punkten für die Hanauer zu werten, sorgt gleichzeitig dafür, dass die Falken jetzt mit 18 Minuspunkten belastet sind. Genau ein Pünktchen mehr haben die Baggerseepiraten, die nun doch wieder selbst dafür sorgen zu können, das rettende Ufer zu erreichen. Dafür muss gegen die Sportfreunde Budenheim unbedingt gewonnen werden.  

Die Gäste aus Rheinland-Pfalz sind eine äußerst unbequem zu spielende Mannschaft, die zuletzt nur knapp in Bayreuth unterlag und am letzten Wochenende mit dem Sieg gegen Coburg II Selbstvertrauen getankt hat. Zudem knöpften die Budenheimer in ihrem Heimspiel den favorisierten Bieberauern beim 22:22-Unentschieden eben jenen Punkt ab, der jetzt in der Endabrechnung für die Rodgauer Gold wert sein kann. Für maximale Spannung ist also gesorgt. 

Groß Bieberau sagt Derby bei der HSG Hanau ab

Das Derby am letzten Spieltag zwischen der HSG Hanau und der HSG Falken Groß-Bieberau findet nicht statt. Die Gäste aus Bieberau können aufgrund zu vieler verletzter Spieler keine Mannschaft stellen. Ursprünglich sollte das Spiel am heutigen Freitag stattfinden. Nun wird die Begegnung mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren für die HSG Hanau gewertet.

Mit 30:10 Punkten beendet die HSG Hanau damit die Runde mindestens auf dem zweiten Tabellenplatz und hat sich für die Ende März beginnende Aufstiegsrunde qualifiziert. Sollte Erlangen sein Heimspiel gegen Bad Neustadt verlieren, klettert die HSG sogar noch auf Platz eins.

„Es ist natürlich sehr schade, dass das Spiel nicht stattfindet. Gerade nach den beiden letzten Niederlagen wollten wir alles in die Waagschale werfen und sportlich eine Antwort geben. Aber natürlich schicken wir die besten Genesungswünsche nach Groß-Bieberau“, sagt HSG-Geschäftsführer und Trainer Hannes Geist.

Nach den Langzeitverletzten Lars Spieß (Schulter OP) und Vincent Klug (Schulter), kamen nach dem Spiel in Wetzlar noch Kapitän Till Buschmann mit einem Bänderriss im Knie und Torwart Marinko Sevo mit einem Muskelfaserriss hinzu. Alle vier konnten schon beim Spiel letzte Woche gegen Erlangen nicht mitwirken. Bei dieser Partie ging das Verletzungspech aber immer noch weiter, so knickte Jonas Dambach unglücklich um und zog sich eine schmerzhafte Bänderdehnung im Sprunggelenk zu, Simon Brandt erlitt eine Knieverletzung und plagt sich mit einem Bluterguss und Michael Malik hat Rückenprobleme. Diese Ausfälle sind schon einzeln, aber erst Recht in Summe nicht kompensierbar. 

So fallen aktuell sieben Spieler aus und selbst mit der Teilnahme von Matic Grusovnik aus der zweiten Mannschaft hätten Trainer Thorsten Schmid am Freitag in Hanau nur 8 gesunde Spieler zur Verfügung gestanden, der komplette Rückraum wäre ausgefallen. Zuwenig um in Hanau bestehen zu können, um überhaupt spiel- und konkurrenzfähig zu sein. 

So haben die verantwortlichen um Manager Georg Gaydoul nach reiflichen Überlegungen und Abwägungen in alle Richtungen notgedrungen das Spiel in Hanau abgesagt. Eine Spielverlegung wäre nicht möglich gewesen, weil die Verletzten auch nächste Woche noch nicht einsatzfähig gewesen wären und die Runde zwingend am 16.03.2022 abgeschlossen werden muss. Die Falken beenden also die Runde der Staffel E mit 22:18 Punkten und müssen wohl damit rechnen in die Abstiegsrelegationsrunde zu rutschen. 

HSG-Manager Georg Gaydoul: „Die Entscheidung das Spiel in Hanau abzusagen ist uns wirklich nicht leicht gefallen und wir sind sehr traurig darüber, aber wir mussten der Realität ins Auge schauen und auch unserer Fürsorgepflicht gegenüber den Spielern nachkommen. Die Belastungen der letzten Wochen waren schon grenzwertig, da können wir auch im Hinblick auf eine bevorstehende Abstiegsrelegation nicht noch weitere Ausfälle riskieren. Wir müssen unsere Kräfte sammeln und uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren, dann haben wir eine gute Chance in der Relegation, in die wir durch die beiden Siege gegen Coburg ja schon einmal mit 4:0 Punkten starten würden.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nichts ist schnelllebiger als der Sport. Heute war sicher das Thema in der Handballwelt am Untermain die Trennung des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt von seinem Trainer Ralf Bader. Mit sofortiger Wirkung wurde der Coach am Donnerstagmorgen von seinem Traineramt freigestellt. Wie der Verein mitteilte, hat er sich nach intensiver Analyse der vergangenen Spiele zu diesem Schritt entschieden. Drei Punkte aus den vergangenen sieben Spielen im Jahr 2022 waren wohl zu wenig.

Gespräche für das Amt des Cheftrainers bis Saisonende wurden bereits geführt und der Verein wird am Wochenende diesen namentlich bekanntgeben.

Michael Spatz, der erst am 01. März sein Amt als hauptamtlicher Geschäftsführer der TV Großwallstadt GmbH angetreten hat, tat sich mit dieser Entscheidung sicher nicht leicht und der Schritt fiel ihm sicherlich sehr schwer: „Ich danke Ralf sehr für das, was er für den TVG geleistet hat. Er hat die Mannschaft in der Drittligasaison 2019/20 übernommen und hat direkt den Aufstieg geschafft. Auch in der vergangenen Spielzeit konnten wir mit ihm einen sensationellen 6. Tabellenplatz erreichen. Aktuell laufen wir allerdings unseren Erwartungen hinterher und befinden uns im Abstiegskampf. Wir mussten deshalb eine Veränderung vornehmen und hoffen, dass ein neuer Trainer der Mannschaft neue Impulse geben kann.“

Auch Stefan Wüst, Mit-Geschäftsführer des TV Großwallstadt ist zuversichtlich, dass dies die richtige Entscheidung ist: „Wir haben Ralf lange unser Vertrauen ausgesprochen, konnten aber in den letzten 7 Begegnungen in diesem Jahr nur 3 Punkte holen. Das ist zu wenig. Wir werden jetzt einen Trainer an den Untermain holen, bei dem wir das Vertrauen haben, dass er mit uns bis Saisonende den Klassenerhalt erreichen kann.“

Die Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf die Partie am Samstag gegen den ThSV Eisenach werden von Michael Spatz und Jugendkoordinator Thomas Weber geleitet.

Anscheinend soll bereits am Samstag der neue Trainer auf der Bank Platz nehmen. Ob die Entscheidung, Ralf Bader freizustellen, richtig war, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Er hat lange Zeit sehr gute und erfolgreiche Arbeit beim TVG geleistet und hat in der vergangenen Saison einen guten sechsten Platz belegt. Diese Runde wollte es nicht so laufen. Es kamen Coronafälle dazwischen, Verletzungen, starke Erstliga-Absteiger und vor der Runde einige hochkarätigen Abgänge. Wie dem auch sei – so ist das im Spitzensport. Egal, in welcher Sportart.

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Könnt Ihr Euch vorstellen, 3000 Meilen über den Atlantik mit einem Boot zu rudern? Ich auch nicht… Aber ich kenne zwei junge Männer, die sich das sehr gut vorstellen können und sich dieser Herausforderung stellen. Danny Schleicher, 28 Jahre, und Janik Prottung (27) werden im Dezember 2023 diese unglaubliche Aufgabe angehen. Das heißt, in 21 Monaten und drei Tagen geht es los. Der Countdown läuft also.

Die Talisker Whisky Atlantic Challenge ist das härteste Ruderrennen der Welt. Jedes Jahr rudern Teilnehmer aus aller Welt ohne Unterstützung 4800 Kilometer von La Gomera bis nach Antigua.

Danny hatte die Idee zur Herausforderung seines Lebens

Im Dezember 2023 geht zum zweiten Mal ein deutsches Team an den Start. Die Schulfreunde Janik Prottung und Danny Schleicher aus dem Team Not Today stellen sich der Herausforderung. Nicht nur, um an ihre Grenzen zu gehen bzw. diese herauszufinden, sondern auch um Geld für Bildungsprojekte in Deutschland und Indonesien zu sammeln.

Die Freunde schlossen 2012 das gleiche Gymnasium in Heidelberg ab. Janik studierte Physik, Danny wurde Elektroniker. Beide trafen sich 2019 auf Bali wieder und sie sprachen über ihre Träume und Pläne für die Zukunft. Danny erzählte ihm von seiner Idee, 4800 Kilometer über den Atlantik zu rudern und Janik war der erste, der bei diesem Gedanken von Danny nicht zusammenzuckte… Genau an diesem Tag wurde diese verrückte Idee geboren.

Als 2020 das Rennen begann, schickte Janik seinem Freund Danny eine Nachricht und fragte ihn, ob die Idee, gemeinsam über den Ozean zu rudern, noch aktuell sei. So nahm alles seinen Lauf und das Team „Not Today“ war geboren und wurde  Anfang 2021 für die Talisker Whisky Atlantic Challenge 2023 angemeldet. Seitdem stecken sie mitten in den Vorbereitungen. In ihrem Zwei-Mann-Boot mit Schlafkabine, Navigationsausrüstung, Wasserentsalzungsanlage und gefriergetrockneten Essensrationen wollen Janik und Danny die Strecke zwischen den Kanarischen Inseln und der Karibik in 40 bis 60 Tagen zurücklegen.

Alle zwei Stunden wird gewechselt. Einer an den Rudern, der andere in der Schlafkabine. Neben einzigartigen Sonnenaufgängen und Sternenhimmeln warten sicherlich Seekrankheit, Schlafentzug, meterhohe Wellen, Halluzinationen und Speerfischattacken auf sie.

Janik war sofort dabei und die beiden wollen es wagen

Sowohl Janik als auch Danny haben keine Rudererfahrung und haben nur wenig Zeit auf dem offenen Meer verbracht. Dennoch sind sie fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen und als siebtes deutsches Team einen Ozean in einem Ruderboot zu überqueren.

Mit ihrer Kampagne wollen sie die Organisationen Ozeankind und Bali Children’s Project unterstützen. Mit ihren Bildungsprojekten klärt Ozeankind Schulkinder über die Plastikverschmutzung der Meere auf. Bali Children’s Project renoviert Schulen in abgelegenen Gebieten auf Bali und hilft Kindern, durch Bildung aus der Armut herauszukommen. Mit den Spenden möchten sie die erste Not Today School auf Bali eröffnen.

Ihr Team-Name „Not Today“  ist eine bewusste Anspielung darauf, dass heute der beste Tag ist, um einen ersten Schritt zu tun. Ganz gleich, wie groß oder unmöglich das Ziel auch sein mag. Why not you? Why not today?

 

Das Team ist erreichbar auf den Social-Media-Kanälen @nottodayrow und auf seiner Website www.nottodayrow.com.

 

Wer die beiden sind, wie sie “ticken”, was sie sportlich ansonsten noch machen und seit wann es diese Challenge überhaupt gibt, lest Ihr demnächst hier. In regelmäßigen Abständen werde ich Euch über die beiden und ihr “Lebens-Abenteuer” auf dem Laufenden halten. Seid gespannt!

 

Die Porträts haben mir Danny und Janik zur Verfügung gestellt, das wunderschöne “Ruder-Bild” kommt von:

Credit: “Atlantic Campaigns / Talisker Whisky Atlantic Challenge”

Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Eigentlich wollten wir an dieser Stelle über das Zweitliga-Spiel zwischen dem TV Großwallstadt und dem ASV Hamm-Westfalen berichten. Leider fällt die Partie aufgrund mehrerer Corona-Fälle beim ASV aus. Ein Nachholtermin des Spiels, das sowieso schon eine Nachhol-Begegnung war, steht noch nicht fest. Damit hat der TVG mehr Zeit sich auf das Spiel beim ThSV Eisenach am kommenden Samstag vorzubereiten. 

Neben dem Match beim TV Großwallstadt fallen noch die Partien

Elbflorenz – Coburg

Hagen – Dormagen

am heutigen Mittwoch aus. 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Hanauer Eigengewächs Benjamin „Benny“ Horn wird Handball-Drittligist HSG Hanau zum Saisonende verlassen und vorübergehend seinen Lebensmittelpunkt in die Hauptstadt Berlin verlegen. Als Student der Sportwissenschaft hat Benny Horn noch mindestens zwei Jahre in seinem Studium zu absolvieren und möchte zum kommenden Wintersemester noch einmal ein neues Kapitel aufschlagen und dabei neue Menschen und eine neue Stadt kennenlernen.

Der 20-Jährige spielt aktuell seine zweite Saison im Erwachsenenbereich und war Teil des Teams, das in der zurückliegenden Saison in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga für Furore gesorgt hatte. Welch Entwicklungspotential in ihm steckt, zeigte er nicht nur zuletzt mit seinen 13 Treffern beim Oberliga-Einsatz für die HSG Hanau II gegen die MSG Umstadt/Habitzheim.

Zwar ist ein Termin für eine Rückkehr nach Hanau aktuell noch nicht geplant, aber: „Wenn ich wieder zurückkomme, ist es definitiv die HSG Hanau oder nichts“, sagt Horn. Aber auch in der rund 540 Kilometer entfernten Hauptstadt wird er seinem Herzensverein die Daumen drücken. „Die HSG bleibt natürlich ein fester Bestandteil meines Wochenendes. Ich werde online dabeiblieben und wenn sich die Möglichkeit ergibt, auch bei Spielen vorbeischauen“, sagt Horn.

„Benny ist ein Eigengewächs durch und durch. Auch sein Bruder und seine Familie sind sehr eng mit der HSG Hanau verbunden. Da tut es natürlich weh, einen solchen Spieler zu verlieren. Aber es ist auch schön zu sehen, wie sich die Jungs in seinem Alter außerhalb des Handballs weiterentwickeln wollen. “Wir wünschen Benny in Berlin das Allerbeste und sind uns sicher, dass er am gleichen Tag nach seiner Rückkehr wieder bei der HSG in der Halle stehen wird. Darauf freuen wir uns sehr“, sagt der Sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann.  

Seit 2013 bei der HSG

Der Linksaußen kam 2013 in der D-Jugend von der HSG Maintal nach Hanau und spielt seither ununterbrochen für die Grimmstädter. Einen neuen Verein in Berlin hat er zurzeit noch nicht in Aussicht, wird dem Handball aber definitiv treu bleiben. Neben seiner Familie, Freunden und der Mannschaft ist es ein kleines Detail, was Horn besonders vermissen wird. „Die Fahrt zum Training über die Steinheimer Brücke hat schon was und ist jedes Mal etwas Schönes.“

Zu seinen Highlights in den rund neun Jahren bei der HSG Hanau gehören für ihn neben den vielen tollen Freundschaften der Staffelsieg mit der C-Jugend in der Oberliga und seine drei Jahre in der A-Jugend-Bundesliga. Aber natürlich auch seine ersten Einsätze in der Oberliga und dritten Liga werden ihm in Erinnerung bleiben. So warf er in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga beim Auswärtsspiel in Heilbronn/Horkheim sein erstes Tor im Erwachsenenbereich.

„Ich will jetzt die Zeit hier in Hanau genießen, alles mitnehmen und blicke voller Vorfreude auf das, was noch ansteht. Allerdings bin ich auch ein wenig traurig, da ich weiß, dass ich die E- und F-Jugend als Trainer leider abgeben muss“, sagt der Youngster, der seit dieser Saison mit viel Engagement die beiden Jugendmannschaften mittrainiert.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.