Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am 24. Februar startete Russland einen Großangriff auf die Ukraine. Ein Ende der Kampfhandlungen ist noch nicht abzusehen. Vier Wochen lassen uns die Nachrichten, die wir täglich hören und die schlimmen Bilder, die wir täglich sehen, nicht mehr los. 

Slava und Wolfgang verstehen sich super gut

Mittendrin war der Handballer Vyacheslav Lochman mit seiner Familie. Mittlerweile ist er in Deutschland angekommen und er hat es geschafft, seine Nationalmannschaft nachkommen zu lassen. Am vergangenen Montag kamen die Spieler mit ihren Familien erschöpft, aber gesund, in Großwallstadt am Sportpark an.

Zwei Kleinbusse der Firma Opel Brass, eigentlich für den Fußballnachwuchs von Viktoria Aschaffenburg gedacht, und ein Bus des Aschaffenburger Taxiunternehmers Norbert Maier, haben die Menschen von Budapest abgeholt. Einer der Initiatoren ist Rudi Brunner aus Schweinheim, der seit Jahren mit Slava Lochman befreundet ist. Er hat alles in die Wege geleitet, um die Flüchtlinge aus Ungarn – geholfen haben u. a. Helfer des ungarischen Spitzenclubs KC Veszprém – nach Deutschland zu holen. Mit wenig Gepäck, erschöpft, aber körperlich unversehrt.

Dass die Mannschaft ihr Land verlassen durfte, ist vom Sportministerium der Ukraine genehmigt worden, berichtet Slava Lochman. Sie sollen mithelfen, den ukrainischen Spitzensport im Ausland zu repräsentieren. Das wollen die Sportler gerne tun. Geplant ist, dass die Nationalmannschaft ein Freundschaftsspiel beim Bundesligisten HSG Wetzlar bestreitet und es gibt ein Spiel heute Abend, Donnerstag, gegen den Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden (wir berichteten) – beide verbunden mit einer Spendenaktion.

Für gut zwei Wochen hat der ukrainische Handballverband dem Team ein Trainingslager in Großwallstadt finanziert. Aber wie geht es nach dieser Zeit weiter? “Wir sind jetzt erst mal 20 Tage hier, wissen nicht, wie es danach weitergeht”, sagt Slava. Zeitnah zurückzugehen in ein Land, in dem fast alles in Schutt und Asche liegt, es ständig Luftalarm gibt und die Menschen um ihr Leben bangen, kann er sich nicht vorstellen. “Alles, was wir wollen ist trainieren und für den ukrainischen Sport werben. Und wir wollen kämpfen – auf dem Handballfeld.”

 

Ich habe jüngst mit Slava gesprochen. Lest meinen nachfolgenden Artikel:

900 Kilometer und 40 Stunden Fahrtzeit lagen hinter Vyacheslav Lochman, als er und seine Familie endlich in Deutschland ankamen. Der gebürtige ukrainische Handballtrainer und frühere Spieler beim Zweitligisten TV Großwallstadt lebte bis vor ein paar Tagen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in einem Land, seinem Land, in dem im Moment eine permanente Lebensgefahr besteht, denn seit dem 24. Februar herrscht Krieg in der Ukraine.

„Wenn du morgens um 4.30 Uhr vom Geräusch der Bomben aufwachst und im Internet und TV siehst, dass  jetzt endgültig nichts mehr in deinem Leben so ist, wie es einmal war“, sagt Slava Lochman. Er wohnte lange mitten in Kiew in einer schönen Wohnung und er und seine Familie haben sich schon Tage zuvor Gedanken gemacht, wie es weiter gehen soll. Die russischen Truppen kamen immer näher und die Einwohner waren nirgends mehr sicher. „Wir sind erst für ein paar Tage zu einem Freund, der am Stadtrand von Kiew wohnt, gezogen, doch es wurde immer schlechter und die Soldaten kamen von allen Seiten… Ich habe nur noch an meine Familie gedacht und wollte sie unbedingt retten und in Sicherheit bringen.“
 
Es ist ihm anzusehen, wie sehr ihn die Erinnerung daran mitnimmt. Sie packten ein paar Habseligkeiten zusammen und machten sich auf die Reise nach Deutschland. Zu fünft in einem Auto plus Gepäck. Mit ein Grund, dass er das Land verlassen durfte, waren seine drei Kinder. Hier in der Nähe von Großwallstadt hat Slava gute Freunde und die erste Anlaufstation war Rudi Brunner in Schweinheim. Die beiden kennen sich, seit der Handballer das erste Mal in Großwallstadt war und für den TVG aufgelaufen ist. Das war 2004. Seither ist der Kontakt nie abgebrochen und für Brunner war es klar, dass er hilft. Lochman: „Überall in Kiew herrschte Chaos, alle wollten raus aus der Stadt und es gab viele Staus.“ Irgendwie haben die fünf es geschafft Anfang März über die ungarische Grenze nach Deutschland einzureisen. Slava ist erschüttert, als er erzählt: „Ich habe schon immer gekämpft. Aber nur als Handballspieler auf dem Feld. Ich hatte noch nie eine Waffe in der Hand, habe noch nie geschossen. Alles was ich will, ist Handball spielen oder mein Wissen weiter zu geben. Mein Leben ist Handball. Es ist alles so furchtbar traurig und nicht zu beschreiben…“ 
 
Mittlerweile hat er – wiederum durch Freunde hier in der Region – eine Wohnung in Kleinwallstadt gefunden und er und seine Familie sind mehr als dankbar dafür. Besorgt ist er auch um seine Eltern und seinen Bruder. Sie alle wohnen in Saporischschja (Zaporozhye) in der südlichen Ukraine. Seine Eltern wollen bleiben – egal, was passiert. Von Deutschland aus hilft Lochman seinen Landsleuten so gut er kann, vermittelt, dolmetscht und einiges mehr.
 
Eine Anlaufstation für ihn ist der TV Großwallstadt. Dort spielt mittlerweile sein 14-jähriger Sohn Max. Der Linkshänder spielt jetzt in der TVG-Junioren-Akademie in der B-Jugend und man merkt ihm an, dass er sich hier aufgehoben fühlt, dass er den Schock so langsam verdaut.
TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagt: „Wir haben alles getan, dass Max so schnell es geht bei uns integriert wird.“ Es wurde bereits ein Mitgliedsantrag ausgefüllt und die Spielberechtigung für die TVG-Junioren beantragt. „Trotz dieser angespannten Situation ist es eine Menge an Bürokratie, die erledigt werden muss“, sagt Spatz. Er selbst hat – über die Vermittlung von Slava – den ukrainischen Kapitän der Nationalmannschaft – Ievgen Zhuk mit seiner Familie bei sich aufgenommen. „Wenn du siehst, wie fertig die Leute hier ankommen, das geht wirklich unter die Haut und deshalb hilft man gerne. Zhuk spielte zuletzt in Russland und musste schnell das Land verlassen“, sagt Michael Spatz.
 
Auch er hat in Kleinwallstadt jetzt bei der Familie Leo und Renate Löffler eine Bleibe gefunden. Nun suchen die beiden schnellstens einen Job. Spatz: „Zhuk ist ein sehr guter Spieler. Da er aber auf Linksaußen spielt, können wir ihn leider nicht verpflichten. Da sind wir gut aufgestellt. Aber wir helfen ihm bei der Suche nach einem neuen Verein.“ Auch für Slava versucht der TVG, eine Arbeit zu finden. Der ukrainische Nationaltrainer und A-Lizenz-Inhaber wird nun erst einmal beim TVG-Handball-Camp der Jugend, das über Ostern stattfindet, mithelfen. Spatz: „Vielleicht können wir ihn zunächst in der Jugendarbeit integrieren.“
 
Der ukrainische Nationaltrainer Lochman hofft, dass er seine Mannschaft bald wieder einmal sehen kann. Dies ist ihm nun gelungen und sein Traum von einem Trainingslager in Großwallstadt hat sich auch erfüllt. Schneller als gedacht. „Die Hälfte meiner Spieler spielt im Ausland und ist deshalb in Sicherheit. Ich hoffe, dass dieser fürchterliche Krieg bald zu Ende ist. Mein Herz blutet, wenn ich das alles sehe. Am 16. Februar war ich mit unseren Leuten vom Sportministerium noch im Olympiastadion in Kiew. Da war die Welt noch in Ordnung. Eine Woche später hatten wir Krieg…“
 
 
Vita Slava Lochman:
 
Er begann mit dem Handballspielen mit sieben Jahren.
  • von 1994 bis 2004 spielte er bei HC ZTR Zaporozhye
  • 2004 bis 2007 war er beim TV Großwallstadt in der 1. Bundesliga
  • 2007 – 2009 Dubai
  • 2009 – 2010 Dynamo Minsk
  • 2010 – 2011 Motor Zaporozhye
  • Ende seiner aktiven Karriere
  • 2011 – 2016 Trainer ZNTU ZAS Zaporoshye 
  • 2011 – 2015  Trainer der Jugend-Nationalmannschaft
  • 2016  – 2021 Trainer an der Handballschule Kiew der Olympia-Reserve Ukraine
  • 2021Trainer der Jugendnationalmannschaft U 18
  • 2021 – 2022 Trainer der Nationalmannschaft der Ukraine, Teilnemer der EM 2022
Titel: Unzählige Titel hat Slava Lochman in seiner aktiven Karriere erreicht wie siebenmaliger ukrainischer Meister, Gewinn des Tunesien Cup, Gewinn des African Cup, Gewinner des UAE Cup, Auszeichnung als Spieler des Nationalteams der Ukraine von 1995 bis 2010 und vieles mehr.
 
Die Bilder hat uns Slava zur Verfügung gestellt, das Bild mit Wolfgang Schüßler habe ich selbst aufgenommen. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Zu einem sehr außergewöhnlichen Spiel kommt es am Donnerstag um 20.30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena in Nieder-Roden. Denn niemand Geringeres als die ukrainische Handball-Nationalmannschaft wird sich dann vor hoffentlich ausverkaufter Halle den Rodgauer Handballfans präsentieren.

Die Umstände, unter denen das Freundschaftsspiel stattfindet, sind dabei allerdings mehr als tragisch. Nach der russischen Invasion hat sich das Leben in der Ukraine zu einem Kampf ums Überleben gewandelt. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens stehen still, so auch die Super League, wie die Top-Männerliga in der Ukraine genannt wird. „Noch im Januar haben wir bei der EM gegen Frankreich und Kroatien gespielt aber kurz nach der Rückkehr in die Ukraine war nichts mehr so wie davor“, berichtet Slava Lochman, Nationaltrainer der Ukrainer. Die meisten Nationalspieler sind in der heimischen Super League am Ball, viele davon beim Spitzenklub  HC Motor Saporoschje, der sogar an der Champions-League teilnimmt. Doch seit vier Wochen bestimmen andere Dinge den Tagesablauf: „An einen normalen Trainingsbetrieb war nicht mehr zu denken, alle hatten Angst und haben sich so gut es geht in Sicherheit gebracht“, berichtet der 44-jährige Lochman, der in seiner aktiven Karriere auch für den TV Großwallstadt auf Torejagd ging.

Dank eines Sondererlasses des ukrainischen Sportministers, mit dem es Spitzensportlern ausdrücklich empfohlen wird, das Land zu verlassen, machten sich die Spieler und ihre Familien auf den Weg nach Westen. Über teils abenteuerliche Routen gelangten sie letztlich nach Budapest, von wo sie mit drei Kleinbussen nach Großwallstadt gefahren wurden. Initiator der ganzen Aktion ist der Aschaffenburger Rudi Brunner, der über all die Jahre mit Slava Lochman in Kontakt geblieben ist. „Wir sind jetzt erst mal heilfroh, dass die Jungs und ihre Familien hier in Deutschland sind, wie es genau weitergeht wissen wir noch gar nicht“, so Brunner.

Fest steht, dass man von ukrainischer Seite daran arbeitet, die ausgefallenen WM-Qualifikationsspiele gegen Finnland zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Dazu muss die Mannschaft aber erst mal wieder ein entsprechendes Fitnesslevel erreichen, wofür im TVG-Leistungszentrum  jetzt die Basis geschaffen werden soll. Da kommt die Partie gegen den Rodgauer Drittligisten gerade richtig. „Ich muss erst mal schauen, auf welchem Stand die Spieler sind und wie sie die ganzen Umstände verkraftet haben. Das ist natürlich alles wahnsinnig schwierig zu verarbeiten“, gibt Lochman die Devise für die kommenden Wochen vor. Die Rodgauer zeigen sich solidarisch, werden nach dem Motto „Von Handballern – Für Handballer„ den kompletten Reinerlös der Partie an den ukrainischen Handballverband spenden und hoffen auf eine ausverkaufte Halle.

Karten gibt es über das Online-Ticketing System (hsg-handball.de).

 

Das Bild hat uns der langjährige Betreuer des Zweitligisten TV Großwallstadt, Wolfgang Schüßler, zur Verfügung gestellt. Es zeigt die Jungs im Sportpark Großwallstadt. Vorne Slava Lochman mit Wolfgang Schüßler. Herzlichen Dank für das Bild.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Handball-Drittligist Falken HSG Bieberau/Modau hat auf die anhaltenden Personalsorgen reagiert und einen mazedonischen Junioren-Nationalspieler verpflichtet. 

Ab sofort kann der 19-jährige Edvin Omeragikj vom HC Butel Skopje die Mannschaft bereits am kommenden Wochenende bei der Klassenverbleibs-Runde unterstützen. Die Südhessen reagieren damit auf ihre personelle Situation, die durch zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle geprägt ist und dazu führte, dass sie in die Abstiegsrelegation gerutscht sind. 

Der junge, talentierte Mazedonier strebt einen qualifizierten akademischen Abschluss an und studiert in Frankfurt an der European Business School of Finance and Management. Dadurch wurden die Südhessen auf ihn aufmerksam und haben beim mehrmaligen Probetraining einen sehr guten Eindruck von ihm bekommen. Er ist technisch gut ausgebildet, verfügt über eine enorme Wurfkraft und steht gut in der Deckung. Auf seiner angestammten Position im linken Rückraum kann er den Falken aktuell und in Zukunft enorm weiter helfen. Diese Unterstützung soll nicht nur kurzfristig ausgelegt sein, denn der junge Mazedonier wurde bis 2024 verpflichtet und will sich bei den Falken in der dritten Liga sportlich weiter entwickeln. 

HSG-Manager Georg Gaydoul: „Mit Edvin Omeragikj bekommen wir genau den Spieler, den wir aktuell gesucht haben und den wir dringend brauchen. Ein groß gewachsener Angreifer mit einem gewaltigen Wurfpotential und gutem Abwehrverhalten. Er hat sich in der kurzen Zeit schon gut bei uns eingelebt und wird uns in den bevor stehenden Spielen eine große Unterstützung sein und unsere Personalsorgen etwas mildern.“

Das Bild hat uns die HSG Bieberau/Modau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist HSG Hanau startet in ihr zweites Aufstiegsrunden-Abenteuer zur zweiten Liga. Die Gegner stehen fest, ebenso wie die Spieltermine. Los geht es am Sonntag, 27. März um 17 Uhr in der Main-Kinzig-Halle.

Zum Auftakt kommt mit der HSG Konstanz gleich ein richtiger Brocken. Das Team vom Bodensee stieg in der vergangenen Saison unglücklich ab und peilt den sofortigen Wiederaufstieg an. Desweiteren treffen die Grimmstädter auf zwei Teams, gegen die sie bereits in der Vorsaison antreten mussten.

Mit der HSG Krefeld/Niederrhein und dem VfL Pfulligen haben sich zwei Teams qualifiziert, die bereits in der Aufstiegsrunde der Vorsaison dabei waren. Beide Spiele hatte die HSG Hanau damals verloren. Weiter trifft das Team von Trainer Hannes Geist auf die SGSH Dragons aus der Nähe von Lüdenscheid im Sauerland und SG Pforzheim/Eutingen.

In zwei Sechser-Gruppen werden in einer Einfachrunde die beiden Erstplatzierten ausgespielt, die dann überkreuz in die Finalspiele gehen. Die beiden Sieger steigen in die zweite Bundesliga auf.

Bei ihren Heimspielen hofft die HSG Hanau auf eine möglichst volle Halle, da es keine Zuschauerbegrenzungen mehr geben wird. Sollten Einlassregelungen gelten wie z.B. Maskenpflicht oder 3G, wird die HSG Hanau auf ihren Medienkanälen rechtzeitig darüber informieren.

 

Die Spieltermine der HSG Hanau auf einen Blick:

Sonntag, 27.03. um 17 Uhr: HSG Hanau – HSG Konstanz

Sonntag, 03.04., 17 Uhr:  HSG Krefeld Niederrhein – HSG Hanau

Samstag, 09.04., 20 Uhr:  VfL Pfullingen – HSG Hanau

Samstag, 23.04., 19.30 Uhr:  HSG Hanau – SG Pforzheim/Eutingen

Samstag, 07.05., 19.30 Uhr:  HSG Hanau – SGSH Dragon

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Talent Cedric Marquardt wechselt vom Drittligisten TV Gelnhausen zum Zweitligisten ThSV Eisenach und bekommt ein Zweitspielrecht beim Erstligisten HSG Wetzlar. Das hat der TV Gelnhausen jüngst mitgeteilt.

Der TVG hat sich mit Cedric Marquardt auf die Beendigung seines Vertrages zum Ende dieser Saison geeinigt. Der Ausnahmespieler hat seit der D-Jugend alle Jugendmannschaften des TVG Handball durchlaufen und sein besonderes Talent war den verschiedenen Trainern von Beginn an aufgefallen. Als Auswahlspieler machte er sich schnell auch in der Junioren-Nationalmannschaft einen Namen. Dass Cedric sich nun mit seinen 20 Jahren in der zweiten oder möglicherweise sogar in Liga eins weiterentwickeln will und kann, steht für alle Beteiligten außer Frage. Manager Philip Deinet, Cheftrainer Matthias Geiger und Headcoach Sergej Budanow sind nach kurzer, aber intensiver Suche schnell mit dem Zweitligisten ThSV Eisenach und ebenso mit der HSG Wetzlar, wo er mit einem Zweitspielrecht für die erste Bundesliga ausgestattet werden soll, fündig und einig geworden.

Manager Philip Deinet: „Cedric kam im Laufe der Saison auf uns zu mit dem Wunsch den nächsten Schritt gehen zu wollen hin zu seinem Traum in der Bundesliga zu spielen. Wir haben dann gemeinsam eine Perspektive für ihn gesucht, die ihm die Möglichkeit dazu eröffnet. Wir freuen uns über das Ergebnis dieser Suche und drücken ihm alle Daumen für seinen neuen Abschnitt. Cedi wird bei uns immer willkommen sein und wir hoffen, dass er in der Pokalrunde noch einmal auf das Spielfeld zurückkehrt und sich so im TVG-Trikot von unseren Fans verabschieden kann.“

Der 20-Jährige spielt seit neun Jahren beim TVG

Der 20-jährige Linksaußen erinnert sich an eine lange und intensive Zeit beim TV Gelnhausen: „Seit 9 Jahren spiele ich für den TVG Handball. Ich bin in der D-Jugend dazu gekommen und habe seitdem kein Handballcamp verpasst. Ich konnte mich in jeder Jugendmannschaft weiterentwickeln und danke all meinen Jugendtrainern für ihre Geduld im Training und ihr Vertrauen. Genauso möchte ich den Trainern und dem Umfeld der ersten Mannschaft für die sportliche Förderung und meinen Mitspielern für den unfassbaren Zusammenhalt danken. Mein besonderer Dank geht an die Fans und Zuschauer des TVG. Es ist bemerkenswert, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Feuer ihr hinter uns steht und uns immer wieder motiviert. Ich freue mich auf jedes einzelne Spiel, dass ich noch im Trikot des TVG absolvieren darf. Vor allem die Heimspiele werde ich genießen.”

Weiter sagt er: “Für mich geht eine schöne, spannende, lustige, aber auch anstrengende Zeit in Gelnhausen zu Ende. Ab der nächsten Saison werde ich bei Eisenach in der 2. Bundesliga spielen. Zusätzlich habe ich ein Zweitspielrecht beim Bundesligisten Wetzlar. Danke an den Verein und vor allem Philip Deinet, der maßgeblich an der Vermittlung beteiligt war. Für mich ist es ein weiterer Schritt in die Professionalität und ich freue mich auf diese neue Herausforderung.“

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Handball-Drittligisten TV Gelnhausen wird fleißig am Kader der neuen Saison gearbeitet. Michael Hemmer wird den Rückraum verstärken und auf der Torhüter-Position gab es auch eine Neuigkeit.

Michael Hemmer, der lange Zeit beim Ligakonkurrenten HSG Hanau spielte, wechselt zur kommenden Runde zum TV Gelnhausen. TVG-Manager Philip Deinet ist sehr erfreut, dass diese Verpflichtung gelungen ist: „Wir freuen uns, mit Michael einen erfahrenen und starken Rückraumspieler dazu gewonnen zu haben. Die nächste Saison wird ähnlich anspruchsvoll wie dieses Jahr mit einer noch größeren Leistungsdichte der Mannschaften, da werden wir jeden Mann in unserem breiten Kader brauchen.“

Zufrieden zeigte sich ebenfalls Trainer Matthias Geiger. Er beobachtete ihn schon seit Jahren und er war sein Wunschspieler. „Mit dieser Verpflichtung ist unser Kader jetzt abgerundet und ich freue mich diese Mannschaft auf die spannende Saison 22/23 vorzubereiten.“

Auch Michael Hemmer freut sich auf die nächste Runde im roten TVG-Trikot: „Ich freue mich sehr auf die nächste Saison und die damit verbundenen neuen Herausforderungen und Aufgaben. Die Mannschaft hat in dieser Saison eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, weshalb ich es umso mehr schätze, ein Teil davon zu werden.“

Torhüterposition für die kommende Saison besetzt

Im Torhüter-Team des TVG gibt es einen Wechsel. Neben dem Routinier Julian Lahme bilden Alexander Bechert und Loris Tittel das Torhüter-Team. Ergänzt wird es durch Lukas Deiseroth aus dem erweiterten Kader.

Marius Sulzbach wird den Verein zur kommenden Saison verlassen. Insgesamt sechs Jahre hat Marius für den TVG gespielt und ist in der Saison 2014/2015 mit in die dritte Liga aufgestiegen, bevor er nach zwei Jahren in Bruchköbel zur Saison 19/20 zurückkehrte. 

„Marius hätte hier gerne noch ein paar Jahre drangehängt, aber er ist seit einiger Zeit beruflich sehr eingespannt und der Aufwand tagtäglich aus Frankfurt zum Training anzureisen ist in den nächsten Jahren so von ihm nicht mehr zu leisten. Wir verstehen diese Situation und wünschen ihm alles erdenklich Gute im weiteren privaten, sportlichen und beruflichen Werdegang“ äußert sich Manager Philip Deinet zu diesem Abgang.

Marius selbst bedauert ebenfalls, nicht mehr für den TVG im Tor zu stehen: „ich finde es sehr schade, dass wir nach langen und intensiven Gesprächen keinen gemeinsamen Weg für die kommenden Jahre gefunden haben. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war die Nichtvereinbarkeit meiner Doppelbelastung aus den vorgesehenen Trainingsumfängen vor Ort mit meinem beruflichen Engagement in Frankfurt am Main. Ich wünsche diesem großartigen Team, in dem nach wie vor mein Herz steckt, den größtmöglichen Erfolg und viel Gesundheit für die Zukunft.“

Alexander Bechert verlängert Vertrag 

Das Eigengewächs Alexander Bechert, dessen älterer Bruder Max ebenfalls in der ersten Mannschaft spielt, entwickelt sich Jahr für Jahr weiter und wird auch in der Saison 22/23 das Tor des TVG hüten. 

„Ich freue mich weiterhin für den TVG spielen zu dürfen und die nächsten Schritte in meiner Entwicklung hier im Verein gehen zu können. Hier habe ich die Möglichkeit Handball und Beruf optimal zu verbinden und mit Menschen wie Matthias Geiger, Sergej Budanow und Julian Lahme zu arbeiten, die mir helfen meine Ziele zu erreichen“ erklärt Alex Bechert seine Entscheidung. 

Torhüterkollege und Torhütertrainer Julian Lahme freut sich: „Alex ist trotz seines jungen Alters schon lange Bestandteil der 1. Mannschaft und hat dadurch schon einiges an Erfahrung gesammelt hat. Ich freue mich, dass ich mit ihm weiterarbeiten kann.“

Neuer Vertragsspieler wird Loris Tittel. Er spielt schon seit der F-Jugend beim TVG, hat etliche Jugendmeisterschaften gewonnen und war ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen A-Jugend, die sich vor zwei Jahren für die Meisterrunde qualifizieren konnte.

Loris musste nicht lange überlegen, als der TVG ihm einen Vertrag ihm angeboten hat. „Da ich bereits jahrelang im Verein spiele und mich dort sehr wohl fühle, empfinde ich es als große Motivation, weiterhin ein Teil davon sein zu dürfen. Über das entgegengebrachte Vertrauen freue ich mich sehr.“ 

Julian Lahme meint dazu: „Loris hatte schon ein paar Einsätze in der 1. Mannschaft und allein durch seine Größe sehr gute Voraussetzungen. Im athletischen Bereich hat er weiterhin Aufgaben, die wir mit ihm angehen werden.”

Zusätzlich rückt der jetzige A-Jugend-Torhüter Lukas Deiseroth in den erweiterten Kader Junioren-Cheftrainer Damir Hundur freut sich auf die gemeinsame Zeit mit ihm: „Lukas hat eine große Perspektive bei uns und wenn er seinen eingeschlagenen Weg mit diesem Ehrgeiz weitergeht, dann werden wir noch viel Freude mit ihm haben.“

 

Die Bilder hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Handball-Drittligist HSG Hanau bastelt weiter eifrig am Kader für die neue Saison. Aufgrund des bevorstehenden Umbruchs ist die HSG dabei, ein junges Team mit Entwicklungspotenzial zusammen zu stellen. Nach dem 22-jährigen Torhüter Can Adanir kommt mit dem 23-jährigen Dziugas Jusys im Sommer ein groß gewachsener Kreisläufer vom Drittligisten SV 04 Plauen Oberlosa nach Hanau, der bereits bei der U20-EM in Mazedonien und bei zwei A-Länderspielen für Litauen internationale Erfahrung sammeln konnte.

„Das Angebot aus Hanau kam sehr überraschend für mich. Aber ich war von Anfang an hellauf begeistert. Ich habe die HSG Hanau immer auf Facebook verfolgt und die tolle Entwicklung des Vereins mitbekommen. Trainer Oli Lücke und Hannes Geist kennen mich und wissen, wie sie mich als Handballer weiterentwickeln können. Ich möchte diese Chance bei der HSG Hanau unbedingt nutzen“, sagt Dziugas Jusys.

Ausgebildet in der TVG-Junioren-Akademie

Ausgebildet wurde der 1.95 Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet in der TVG-Junioren-Akademie. Über die Stationen HSG Falken Groß-Bieberau, SG RW Babenhausen und SV 04 Plauen Oberlosa, wo er die letzten beiden Spielzeiten verbracht hat, landet der Kreisläufer nun im Sommer bei der HSG Hanau. In Oberlosa wollte er vor allem in einem ambitionierten Team Spielpraxis erhalten. Im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die dritte Liga. Dort schloss Plauen Oberlosa die Staffel C auf dem elften Rang ab.

Wurde er anfangs vor allem in der Deckung eingesetzt, erhielt der Rechtshänder in der Folgezeit auch im Angriff immer mehr Spielanteile. Im letzten Spiel gegen Hannover-Burgwedel erzielte er sieben Toren und hatte damit die meisten Treffer seines Teams zu verzeichnen. 

Die positive Entwicklung ist auch Hannes Geist und Oliver Lücke nicht verborgen geblieben, die den Hünen noch aus ihren Zeiten beim TV Großwallstadt bzw. Groß-Bieberau kennen. „Wir bekommen mit Dziugas einen super sympathischen Typen, aber vor allem einen gut ausgebildeten, jungen Spieler, der sich zuletzt stark entwickelt hat und auch noch viel Entwicklungspotenzial besitzt“, sagt Hannes Geist. „Gemeinsam wollen wir in der neuen Saison daran arbeiten, dieses Potenzial noch weiter herauszubilden.“

Neuzugang macht Hanauer Spiel variabler

Aufgrund seiner Größe wird Dziugas Jusys das Spiel der Hanauer variabler machen. In der Defensive soll er Yaron Pillmann im Innenblock ersetzen. Im Angriff ist er im Vergleich zu den beweglicheren David Rivic und Nils Schröder ein Kreisläufer, der seine Größe gezielt einsetzen und dadurch Sperren gut halten kann.

Für den in Vilnius geborenen litauischen Nationalspieler Dziugas Jusys liegt der Lebensmittelpunkt seiner Familie in Sulzbach/Main zwischen Aschaffenburg und Großwallstadt. Hierhin zog er als Baby mit seiner Familie. Schuld war damals schon der Handball, der Dziugas in die Wiege gelegt wurde. Seine Mama, Aida Schmitt, besser unter ihrem Mädchennamen Jusiene bekannt, spielte in der litauischen Nationalmannschaft, bei den Bundesligisten Hersfeld und Nürnberg und Sulzbach/Leidersbach. Hier ist sie noch heute als Trainerin der Landesliga-Frauen aktiv.

„Ich freue mich sehr, wieder in die Heimat zurückzukehren“, sagt der Kreisläufer, der mit seiner Freundin Lena, die als Erzieherin in Aschaffenburg arbeitet, zusammenziehen wird. Beide suchen momentan eine Wohnung zwischen Aschaffenburg und Hanau. Ebenso sucht der gelernte Verfahrensmechaniker einen neuen Job in der Region.  Auch die Main-Kinzig-Halle kennt der 23-Jährige, denn in dieser Saison besuchte er das Spiel der HSG Hanau gegen den TV Kirchzell. Damals wusste er noch nicht, dass es ihn bald hierher verschlagen würde. „Die Halle, die Zuschauer und wie hier Handball gelebt wird, das ist einfach geil. Ich freue mich sehr darauf, bald ein Teil davon sein zu dürfen“, sagt er. Und weiter: “Ich weiß, dass ich mich noch verbessern muss und dass ich das auch kann. Ich möchte mich im Team der HSG Hanau etablieren. Darauf habe ich richtig Bock.“

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Nach zuletzt sechs Abgängen vermeldet Handball-Drittligist HSG Hanau jetzt ihren ersten Neuzugang. Mit Torhüter Can Adanir kehrt ein Eigengewächs zurück in die Grimmstadt. Der Keeper kann einige Bundesligaspiele und sogar einen Champions-League-Einsatz vorweisen. Der 22-Jährige, der aktuell noch für den Zweitligisten TV Großwallstadt zwischen den Pfosten steht, hat zur neuen Saison einen Zweijahres-Vertrag bei der HSG unterschrieben.

„Wir stehen in diesem Jahr vor einem großen Umbruch und wollen eine junge hungrige Mannschaft aufbauen, die zu unserer Herangehensweise passt, dass wir uns als Verein auf und neben dem Feld Schritt für Schritt weiterentwickeln wollen. Da passt Can natürlich perfekt ins Bild“, sagt Hanaus Geschäftsführer und Trainer Hannes Geist.

Can Adanir freut sich auf seine alte Wirkungsstätte

Denn mit Can Adanir kommt nicht nur ein Spieler zurück, der neben der SG RW Babenhausen auch die HSG Hanau zu seinem zweiten Jugendverein zählt, sondern auch ein hoch ambitionierter Spieler, der zuletzt bei seinen Stationen Rhein-Neckar Löwen und dem TV Großwallstadt für sein junges Alter schon jede Menge Erfahrung im Profibereich sammeln konnte.

„Ich freue mich riesig an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren und in der Main-Kinzig-Halle wieder vor dem Blauen Block zu spielen“, sagt er. Der Keeper hatte einige Angebote aus der dritten Liga, entschied sich aber für seinen Herzensklub. „Ich wäre aber auch nach Hanau gekommen, wenn ich hier nicht groß geworden wäre, weil die HSG ein sehr cooles und ambitioniertes Projekt ist. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass die positive Entwicklung weiter vorangeht.“

Hannes Geist: “Can ist ein echter Glücksgriff”

„Die Verpflichtung von Can Adanir ist ein echter Glücksgriff. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn zu einer Rückkehr überzeugen konnten und möchten uns auch bei seinem Berater Marco Stange für die sehr fairen Gespräche bedanken. Man sieht, dass wir in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet haben. Zusammen mit Fabian Tomm haben wir für die nächsten beiden Jahre ein junges, dynamisches Torhüterduo, das uns viel Stabilität geben wird“, sagte Hannes Geist.

Mit 17 Jahren gab der Torhüter Ende 2016 bei der HSG Hanau sein Debüt im Erwachsenenbereich und spielte beim 28:28 bei der SG LVB Leipzig gleich 45 Minuten durch. Am Ende holte die HSG damals mit dem Youngster zwischen den Pfosten ihren allerersten Auswärtspunkt in der dritthöchsten Spielklasse. Bis Sommer 2018 bildete er dann mit Sebastian Schermuly das Torhütergespann.

„Ich trete in riesengroße Fußstapfen und bin Schermu sehr dankbar für die Zeit damals. Er hat mich zusammen mit Heiko Winter von Beginn an immer unterstützt und mir das Gefühl gegeben, dass ich ein guter Torhüter werden kann, wenn ich hart an mir arbeite. Besonders hat mich beeindruckt, dass er mich auch angefeuert hat, wenn es bei ihm selbst mal nicht optimal lief. Das macht nicht jeder“, sagt Can Adanir.

Sein Weg bei der HSG war zunächst beendet, als im Sommer 2018 die Rhein-Neckar Löwen an seine Tür klopften. Natürlich ließ sich der damals 18-Jährige diese Chance nicht entgehen. Dort war er Stammtorhüter des Drittliga-Kaders, trainierte aber auch bei den Profis und ging bei den schwedischen Torhüter-Legenden Mikael Appelgren und Andreas Palicka in die Lehre. „Ich bin ins kalte Wasser gesprungen, bezog meine erste eigene Wohnung, war plötzlich Profi und ging bei einem der besten Torhüter-Duo in die Lehre. Ich habe mir einen Lebenstraum erfüllt und unglaublich viel gelernt“, sagt er.

Da es klar war, dass er keinen der beiden Weltklasse-Torhüter verdrängen würde, nahm Can Adanir Ende 2019 das Angebot des TV Großwallstadt an. So konnte er wieder zurück in die Heimat ziehen. In Babenhausen wohnt er jetzt gemeinsam mit seiner Freundin Josefine Schneiders, die ebenfalls dem Handballsport frönt und mit der SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim kurz vor dem Aufstieg in die zweite Bundesliga steht.

“Ich bin über jeden meiner Karriereschritte sehr dankbar”

„Ich bin über jeden meiner Karriereschritte sehr dankbar. Und möchte weiterhin sehr ambitionierten Handball spielen. Ich bin überzeugt, dass das in Hanau sehr gut möglich ist. Ich habe die HSG aus der Ferne immer verfolgt. Nicht nur die Seniorenmannschaften auch die Jugendteams und habe die Entwicklung Richtung Professionalität natürlich mitbekommen. Ich freue mich auf die neue Saison, werde aber bis dahin natürlich alles für den TV Großwallstadt geben.“

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es ist schon wieder ein paar Tage her, denn die Zeit vergeht wie im Flug. Am 01. März hat Michael Spatz, der bisherige sportliche Leiter des Zweitligisten TV Großwallstadt, seine Tätigkeit bei der TV Großwallstadt GmbH  als hauptamtlicher Geschäftsführer angefangen. Er steht nun Geschäftsführer Stefan Wüst zur Seite, der diese Funktion seit 2018 ehrenamtlich innehat und weiter für Finanzen und strategische Ausrichtungen zuständig ist.

Nachdem Michael Spatz die letzten Wochen genutzt hat, sich auf seine neuen Aufgaben vorzubereiten, freut er sich jetzt darauf, sich seiner neuen Tätigkeit nun voll widmen zu können. „Natürlich habe ich mich seit Dezember schon in viele Bereiche wie Lizenzierung und Sponsoring eingearbeitet. Allerdings hatte ich ja noch einen Vollzeitjob bei PASS Consulting in Aschaffenburg und habe hier noch einiges zu organisieren gehabt. Deshalb freue ich mich nun sehr auf die kommende Zeit mit spannenden Projekten beim TVG und werde mich jetzt sehr intensiv mit meinen neuen Aufgaben beschäftigen können.“ 

Seine Funktion als sportlicher Leiter wird Michael Spatz weiter ausführen, denn diese ist gut mit seinem Geschäftsführerposten zu vereinbaren. Auf der Auswechselbank wird er aber künftig nicht mehr so häufig zu sehen sein und er sagt: „Als Geschäftsführer werde ich in der Regel nicht mehr auf der Bank sitzen. Hier wird ab sofort unser Jugendkoordinator Thomas Weber Platz nehmen. Er ist in meinen Augen genau der richtige Mann, um unseren Trainer Ralf Bader mit seinem Fachwissen an der Seitenlinie zu unterstützen und ihm Input zu geben.“ Weber saß bereits beim Spiel gegen Gummersbach mit auf der Bank. Der 39-Jährige beschäftigte sich zuvor auch noch mit den Aufgaben als Teammanager. Doch auch diese Tätigkeit wird er nicht mehr ausüben.

Nina Mattes wird Teammanagerin

Die aktuelle Hygienebeauftragte und Pressesprecherin des Vereins, Nina Mattes, wird zukünftig als Teammanagerin des Vereins fungieren. Für den geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Wüst ist diese Personalie der nächste richtige Schritt: „Nina hat in den letzten zwei Jahren einen extrem wichtigen Job gemacht. Da wir allerdings glauben, dass das Amt der Hygienebeauftragten in der Zukunft keine sehr große Rolle mehr spielen wird, möchten wir Nina neue Aufgaben übertragen. Sie hat bereits jetzt eine große Nähe zur Mannschaft und fungiert als Schnittstelle zwischen Geschäftsführung beziehungsweise Geschäftsstelle und dem Team. Ihr diese Funktion zu übertragen ist da einfach die logische Konsequenz.“

Nina Mattes freut sich sehr auf ihre neue Rolle: „Ich fühle mich hier beim TVG unglaublich wohl, komme mit der Mannschaft super klar und stehe schon die ganze Zeit in engem Austausch mit den Spielern. Ich freue mich, als Teammanagerin jetzt noch mehr Verantwortung übertragen zu bekommen und hoffe, dass wir zusammen unsere Ziele erreichen können.“ Sie wird sich künftig unter anderem um die Organisation von Fahrten zu Auswärtsspielen, um die Wohnungssuche für neue Spieler, Arzttermine, Krankmeldungen, Behördengänge, bei anstehenden Länderspielen die Vorbereitung von Auslandsreisen und einiges mehr kümmern. Auch ist geplant, dass die Mannschaft sich – wenn es Corona zulässt – wieder mehr in der Öffentlichkeit und bei den Sponsoren präsentiert. Und die 40-Jährige wird sich zudem noch in der Verwaltung für die TVG-Junioren einbringen. „Das ist jetzt keine Aufgabe, die mich sehr intensiv beschäftigt. Aber wir haben die Postanschrift der Akademie zur Geschäftsstelle geordnet, daher ist alles unter einem Dach und der Austausch, bedingt durch die kurzen Wege, viel enger“, sagt Mattes. Ihr zur Seite stehen Mannschaftsbetreuerin Nadine Hegedüs und „TVG-Mädchen für alles“ Wolfgang Schüßler.

Wenn sich die Mannschaft jetzt noch aus dem Abstiegsstrudel zieht, dann passt alles beim TVG. Michael Spatz sagte noch vor ein paar Tagen: „Es ist im Moment eine schwierige Situation und für mich in meiner neuen Position wäre es schöner und entspannter, wenn wir ein paar mehr Pluspunkte auf dem Konto hätten. Da kommt jetzt eine Mammutaufgabe auf uns zu. Mit Jansen und Weit haben wir zwei Verletzte, die länger ausfallen. Aber Herausforderungen sind da, um diese zu meistern und da benötigen wir alle im Verein.  Für uns beginnt jetzt die heiße Phase und wir müssen so schnell es geht, Punkte holen.“

Mittlerweile musste er als Geschäftsführer schon eine Aufgabe übernehmen, die ihm eine schlaflose Nacht gebracht hat. Der Verein trennte sich jüngst von Trainer Ralf Bader. Für ihn wurde bis zum Saisonende Maik Handschke verpflichtet (wir berichteten). Unter ihm hat das Team einen souveränen 29:21-Erfolg in Eisenach eingefahren. Weiter geht es – aufgrund der Länderspielpause – erst wieder am 26. März. Dann kommt der TuS Ferndorf.

Den Artikel könnt Ihr auch in der Handballwoche nachlesen, den ich für diese geschrieben habe.

Die Bilder hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Sonntag war ich erstmals bei einem Spiel der SpVgg Greuther Fürth. Ausgerechnet die Begegnung gegen RB Leipzig hatte ich mir ausgesucht und am Ende nahmen die Gäste mit 6:1 die Punkte mit nach Hause. Sie bewiesen, warum sie zurzeit mit zu den stärksten Mannschaften der Liga gehören. 

Das Kleeblatt ging zwar bereits in der vierten Minute in Führung. Das sollte es aber gewesen sein. Zwar gab es noch eine Superchance gleich danach. Doch die Gäste, die am Anfang etwas fahrig wirkten, wurden immer besser, fackelten nicht lange und nutzten ihre Möglichkeiten aus. 

So ging es auch nach dem Wechsel weiter. Die Gäste schienen immer einen Tick schneller zu sein, ließen das Bällchen laufen und für die Hausherren wurde es immer schwieriger, sich den Ball zu erobern. Nach 69 Minuten fiel das sechste Tor für RB, damit war die Messe endgültig gelesen und die Heimserie der Fürther gerissen.

Tolles Stadion, tolle Atmosphäre

Die klare Niederlage gegen einen Spitzenclub konnte aber meine Freude über das schmucke Stadion und das ganze “drumherum” keinesfalls trüben. Bei einer Führung durch das Stadion, die VIP-Räume usw. wuchs meine Begeisterung. Alles ist in diesem Verein gut durchdacht, alle Angestellten sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, der ganze Komplex strahlt ein “herzlich willkommen bei uns” aus. Die verschiedenen Logen, Räume, “Ecken”, in denen man ungestört sitzen kann, sind sehr schön eingerichtet, die Wände zieren frühere Spieler oder markige Sprüche von verschiedenen Fußball-Persönlichkeiten. Schade, dass es sportlich nicht so läuft wie gewünscht. Das Kleeblatt hätte es verdient. Danke, lieber Stefan Nehring für die Zeit, die Du Dir für uns genommen hast!

Ich habe ein paar Impressionen angehängt. Schaut einfach rein.