Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In zwei Wochen werden bei der Qualifikationsregatta in Luzern die letzten Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben. Der Vierer ohne Steuermann und der Zweier bestreiten die direkte Wettkampfvorbereitung auf Luzern ab gestrigen Sonntag im Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Ratzeburg. Hier kommen alle deutschen Boote zusammen, die sich für Olympia noch nachqualifizieren wollen. „Wir haben hier alle das gleiche Ziel“, sagt Zweiertrainer Alexander Weihe.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Der Vierer ohne und der Zweier haben nach ihrem ersten Einsatz beim Weltcup in Varese die Europameisterschaften ausgelassen, um sich gezielt auf die Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele vorzubereiten. Dabei wurde am Stützpunkt in Dortmund unter Trainingslager-Bedingungen vor allem nochmal an den Grundlagen gearbeitet. Die letzten zweieinhalb Wochen sind gut gelaufen, sowohl Weihe als auch Vierertrainer Thomas Affeldt ziehen ein äußerst positives Fazit.

„Wir haben die guten Rahmenbedingungen genutzt, viele Kilometer gemacht und unser Pensum voll absolvieren können. Ich bin mit dem ersten Block zufrieden“, sagt Affeldt über die Vierer-Crew Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer. Weihe hat von Sönke Kruse und Julius Christ einen ähnlichen Eindruck: „Bei den beiden war die Motivation sehr groß. Der Grundlagenblock hat sehr gut funktioniert, wir haben alle Inhalte und Kilometer umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten.“

Tempo in die Boote bringen

Nach dem Trainingslager am Stützpunkt in Dortmund hatten die Ruderer ein paar Tage Zeit zur Regeneration, jetzt steht der nächste Block in Ratzeburg an. Schritt für Schritt kommen die Teams nun wieder in Wettkampfgeschwindigkeit. „Varese war ein guter Saisonauftakt für uns, wir sind gut aus dem Winter gekommen. Wir wollen in Luzern aber noch besser vorbereitet sein. Jetzt geht es darum, Schnelligkeit zu trainieren, Strecken zu fahren und Wettkämpfe zu simulieren“, so Affeldt. Weihe fügt hinzu: „Auch der Tapetenwechsel tut der Gruppe nochmal gut. In Ratzeburg wollen wir uns voll fokussieren. Die Grundlagen sind geschaffen, jetzt wird es nochmal sehr intensiv.“

Das erste Ziel ist Luzern

Zum Ende des Trainingslagers, in das auch Marc Kammann und Mark Hinrichs als Ersatzleute mitgereist sind, werden Relationsrennen gegen die anderen DRV-Boote gefahren. Insgesamt wird in Ratzeburg bis zum 14. Mai trainiert, anschließend geht es nochmal für einen Regenerationstag nach Dortmund, bevor die Reise nach Luzern angetreten wird, wo dann vom 19. bis zum 21. Mai die letzten Olympiaplätze vergeben werden.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Liga musste der TV Großwallstadt beim Tabellenführer 1. VfL Potsdam eine heftige 28:43 (12:21)-Niederlage hinnehmen. Der VfL um seinen Trainer Bob Hanning hingegen feierte mit diesem Kantersieg den Aufstieg in Liga eins. Dem “Kindergarten”, wie Bob Hanning seine Mannschaft gerne liebevoll nennt, fehlte exakt noch ein Punkt zum vorzeitigen Aufstieg.

Für den TVG hätte die Ausgangslage nicht schlechter sein können. Neben Stefan Salger, Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Florian Eisenträger fehlten vier Stammspieler. Kapitän Mario Stark stellte sich noch immer ziemlich angeschlagen erneut in den Dienst der Mannschaft. Trotzdem hatte sich das Team von Trainer Michael Roth vorgenommen, dem Gegner Paroli zu bieten. Das gelang nur 15 Minuten lang. Bereits in der zehnten Minute musste Michael Roth die Auszeit nehmen. Der Coach forderte mehr Motivation und sagte: “Wir machen heute hier kein Schusstraining. Wir laufen zurück wie eine alte Dampflok.” Die Hausherren blieben von der Unterbrechung unbeeindruckt, drückten weiter aufs Gaspedal und überzeugten immer wieder mit tollen Toren. Der TVG fand in der Abwehr keinen Zugriff, vorne wurde das Tor nicht getroffen und die Fehler häuften sich. Beim 11:9 für den VfL sah es trotz allem für die Gäste gut aus. Doch innerhalb kürzester Zeit drehten die Hanning-Schützlinge auf, zogen auf 13:9 und 17:11 (23.) davon. Die Gäste stellten ab der 26. Minute Jan-Steffen Minerva für Petros Boukovinas ins Tor. Doch auch diese Maßnahme fruchtete nicht und der VfL ging mit 21:12 in die Pause.

Mohr mit Rot

Direkt nach Wiederanpfiff war es Florian Mohr, der den Platz aufgrund einer roten Karte wegen Foulspiels verlassen musste und seine Mannschaft damit weiter schwächte. Es war seine elfte rote Karte bisher. Potsdam wusste zu diesem Zeitpunkt, dass ihm der Aufstieg nicht mehr zu nehmen war und spielte sich in einen wahren Rausch. Es war ein deutlicher Klassenunterschied zu sehen – was aber auch den vielen Verletzten des TVG geschuldet war. Beim 25:15 in der 37. Minute war die Messe längst gelesen. Zwar nahm TVG-Coach Michael Roth in der 44. Minute noch einmal die Auszeit, forderte von seinen Spielern, besser zurück zu laufen. Doch beim 30:17 nutzte auch dieser Appell nichts mehr. Im Tor gab es nochmal einen Wechsel und Boukovinas kam zurück. Doch beim 34:22 konnte auch er nichts mehr retten. Noch einmal zog der TVG den grünen Karton – 54. – 38:25 – und Michael Roth sagte: “Weitermachen. Es geht um jedes Tor.” Am Ende stand gegen einen übermächtigen und vor Spielfreude sprühenden Gegner eine deutliche 28:43-Klatsche.

VfL-Trainer Bob Hanning konnte mit Fug und Recht stolz auf seine Jungs sein und sagte: “Ich habe wirklich ganz tolle Jungs und ich bin – ehrlich gesagt – von ihrer persönlichen Entwicklung am meisten begeistert. Es waren schöne Jahre, in denen ich sie aufwachsen sah.”

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gab es für den TV Gelnhausen eine Heimniederlage gegen die HG Saarlouis. Auch die Baggerseepiraten konnten gegen Ferndorf nicht gewinnen. Anders die HSG Hanau. Sie gewann gegen Düsseldorf-Ratingen denkbar knapp.

 

 

HSG geht gegen Düsseldorf-Ratingen ans Äußerste

60 Minuten leidenschaftlicher Kampf zwischen zwei Mannschaften, die beide unbedingt gewinnen wollten. Die HSG Hanau hat am Samstagabend den Tabellenletzten Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen mit 28:27 (12:12) bezwungen. Gegen den Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen, für den die Situation im Abstiegskampf immer prekärer wird, mussten Ritter, Rivic &. Co aber einmal mehr an ihr Limit gehen. Über die komplette Spielzeit gab die Geist-Sieben alles und belohnte sich mit zwei Punkten.

„Wir gehen alle auf dem Zahnfleisch“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff, der weiterhin im Spiel und Training nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. „Man darf nicht vergessen, dass vier von den zwölf Spielern, die auf dem Berichtsbogen standen, vorher noch für die 2. Mannschaft gespielt haben. Was die Jungs aber heute auf die Platte brachten und wie sie sich für ihren leidenschaftlichen Kampf belohnen wollten, das ist aller Ehren wert.“

In der Hanauer Main-Kinzig-Halle war Hanau erneut nicht mit voller Kapelle in das schwierige Spiel gegen den Tabellenletzten gegangen. Immerhin hatte sich im Vergleich zur Vorwoche das Lazarett etwas verkleinert. Düsseldorf-Ratingen machte auch von Beginn gleich sichtbar, dass die Mannschaft von Trainer Filip Lazarov in Hanau unbedingt etwas mitnehmen wollte. Das Schlusslicht spielte mutig auf, ging mit 1:0 in Führung und behauptete den Vorsprung bis zum 3:2 in der fünften Minute. Als dann Julian Fulda von der Siebenmeterlinie das 3:3 für die HSG eingeworfen hatte, erspielte sich Hanau in der Folge erstmals deutliche Vorteile.

Gegen die offensive 5:1-Deckung von Interaktiv.Handball ließ HSG-Spielmacher Jan-Eric Ritter sein Team auf zwei Kreisläufer auflösen und bediente danach mustergültig Max Moock, der zum 6:3 (11.) abschloss. Den Vorsprung behauptete Hanau über das 8:6 von Paul Hüttmann und 11:9 (24.) von Fulda. Die Gäste steckten aber nicht auf und hielten dagegen. Mit 12:12 ging es in die Pause.

HSG mit viel Schwung aus der Kabine

„Ich habe meinem Team in der Halbzeit gesagt, dass es manchmal dazu gehört, Fehler zu machen. Was wir uns aber auf keinen Fall vorwerfen lassen wollten, war, dass wir nicht kämpfen oder nicht leidenschaftlich spielen“, so Geist, der nach dem Seitenwechsel beobachten konnte, wie seine Mannschaft mit viel Schwung aus der Kabine kam.

Erneut war es der stark aufspielende Max Moock, der vor dem Innenblock zum Wurf hochstieg und den Ball zum 16:13 in die Maschen knallte. Unter dem Druck der Hanauer Offensive unterliefen Düsseldorf-Ratingen nun mehr und mehr Fehler. Maximilian Wasse wurde nach hartem Einsteigen gegen Ritter vom Feld gestellt. In doppelter Überzahl räumten die beiden Youngster Moock und Torben Scholl für David Rivic ab, der unbedrängt vom Kreis zum 17:14 (39.) erfolgreich war.

Diesen Vorsprung gab Hanau nun auch nicht mehr aus der Hand. Einen erneuten 3:0-Lauf schloss Scholl zum 22:16 (43.) ab und zwang Düsseldorf-Ratingen damit zur Auszeit. Als Fulda später das 25:19 beisteuerte, schien Hanau in der 48. Minute bereits auf Kurs für zwei Punkte, doch Düsseldorf-Ratingen mobilisierte mit seinem breiten Kader noch einmal die letzten Kraftreserven, während die Grimmstädter Kondition langsam zur Neige ging. Bis zum 25:26 (55.) warfen sich die Nordrhein-Westfalen wieder heran, ehe Rivic – mit sieben Toren der Topscrorer seiner Mannschaft – das 27:25 einnetzte und damit auch das Hanauer Publikum spüren ließ, dass der lautstarke Blaue Block einmal mehr mit seinem Support gebraucht wurde.

Von den eigenen Anhängern gefeiert, gab Hanau in der Abwehr noch einmal alles. Einer, der sich am Samstagabend in jeden Zweikampf geworfen hatte, musste in der 56. Minute das Feld verlassen. Abwehrkante Dziugas Jusys sah nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte. Doch das Hanauer Team machte jetzt endlich gegen die doppelte Manndeckung der Gäste den Deckel drauf. Dennis Gerst brach durch das Zentrum und markierte mit dem 28:25 die Vorentscheidung, die trotz des späten Anschlusstreffers des Aufsteigers nicht mehr in Gefahr geriet.

„Ich bin überglücklich, dass die Jungs sich in dieser schweren Situation immer reingehängt haben und sich am Ende mit den zwei Punkten belohnen konnten“, meinte Geist, dessen Mannschaft das anstehende spielfreie Wochenende nun gut gelegen kommt, um wieder Kräfte zu sammeln. „Trotz aller Umstände spielen wir eine grandiose Saison und als HSG-Familie können wir stolz auf diese Mannschaft sein.“

 

 

 

TV Gelnhausen verzweifelt am gegnerischen Torhüter

Vor 550 Zuschauern zeigte der TV Gelnhausen gegen den Tabellenvierten HG Saarlouis einen couragierten Auftritt, musste aber am Ende auch wegen der guten Leistung von Torhüter Daniel Schlingmann eine 29:35 (15:20)-Niederlage hinnehmen. „Heute haben wir gesehen, dass Saarlouis eine Topmannschaft mit einem klasse Torhüter ist. Mindestens 19 Paraden sprechen da für sich. Die Jungs haben sich tolle Chancen rausgespielt und sind dann immer wieder am Torwart gescheitert. Das reicht dann gegen so eine Mannschaft am Ende leider nicht zum Sieg“, sagte Chef-Trainer Matthias Geiger.

Der TV Gelnhausen trat gegen die HG Saarlouis ohne die weiterhin Verletzten Fynn Hilb und Michael Hemmer an. Auch Kapitän Jonathan Malolepszy konnte wegen Rückenproblemen nicht mitspielen. Erfreulich war hingegen der Einsatz von Jannik Geisler, der nach über fünf Monaten Verletzungspause sein erstes Spiel machen konnte und dabei eine starke Leistung bot.

Die Partie gegen Saarlouis war von Beginn an ein Spiel mit Tempo und vielen Toren, bei dem sich die Gäste bereits früh etwas absetzen konnten, sodass es aus Gelnhäuser Sicht nach elf Minuten 4:7 stand. Auf Grund der besser verwerteten Chancen der Saarländer, vergrößerte sich der Rückstand des TVG weiter auf fünf Tore (7:12) bis Marcel Becker von der HG Saarlouis nach einem Foul an Yannik Mocken in der 19. Minute die Rote Karte sah. Im Anschluss konnten sich die Barbarossastädter zwischenzeitlich wieder auf drei Tore herankämpfen (10:13), gerieten vor der Halbzeit aber wieder in einen größeren Rückstand, so dass das Tor von Leon David in der 30.Minute zum 15:20 den Halbzeitstand markierte.

Henrik Müller fiel aus

Für die zweite Hälfte des Spiels fiel Henrik Müller mit einer Handverletzung für den TVG aus. Ansonsten bot sich den Fans ein ähnliches Bild wie bereits im ersten Durchgang. Die HG Saarlouis konnte durch eine weiterhin sehr gute Torhüterleistung die gut rausgespielten Möglichkeiten des TVG vereiteln, während sie auf der anderen Seite desöfteren zu einfachen Toren aus dem Rückraum kam.

Aber auch in dieser Spielsituation zeigte die junge Gelnhäuser Mannschaft ihre außergewöhnliche Mentalität, gab sich nicht auf und konnte sich immer wieder herankämpfen. In der 40. Minute musste Joshua Reitz von der HG Saarlouis beim Stand von 21:25 nach einem weiteren Foul an Mocken das Spielfeld ebenfalls mit einer Roten Karte vorzeitig verlassen. In der 48. Minute konnte der TVG durch ein Tor von Felix Reinhardt wieder auf drei Tore aufschließen (26:29). Auch die Fans merkten, dass noch etwas möglich war und erhoben sich von ihren Sitzen, um ihr Team zu unterstützen. Am Ende reichte es jedoch nicht mehr und der TV Gelnhausen verlor das Duell gegen die stark spielenden Gäste aus Saarlouis mit 29:35.

„Wir sind natürlich froh, dass wir das Spiel heute letztlich mit sechs Toren gewinnen konnten. Die entscheidenden zwei Faktoren waren heute unser sehr guter Torwart und unsere hohe Angriffseffektivität“, sagt Saarlouis-Trainer Philipp Kessler zum Sieg seines Teams.

„Wir haben heute bis zum Schluss um jeden Ball gekämpft, müssen uns aber auch in den nächsten zwei Spielen wieder verbessern und wieder mehr Aggressivität in der Abwehr zeigen. Da sind wir aber guter Dinge. Die Jungs hatten schon direkt nach dem Spiel den Blick auf die letzten Spiele geworfen, die sie unbedingt gewinnen wollen“, sagte Geiger.

 

 

Baggerseepiraten chancenlos gegen TuS Ferndorf

Mit einer deftigen 21:35 (12:17)-Niederlage, die am Ende etwas zu hoch ausfiel, mussten die Rodgauer Handballer neidlos die Dominanz und spielerische Klasse des TuS Ferndorf anerkennen. Vor knapp 700 Zuschauern in der restlos ausverkauften RODAUSTROM Sportarena konnten die Gastgeber lediglich in den ersten zehn Minuten mithalten. Da war man durch den Treffer vom quirligen Simon Brandt zum 3:5 noch auf Tuchfühlung mit dem unangefochtenen Spitzenreiter. Doch mit zunehmender Spieldauer zeigte das Team um den kroatischen Regisseur Janko Kevic seine ganze Qualität. Vor allem gegen die Deckung des TuS fanden die Rodgauer fast keine Mittel. Wenn man dann doch mal in aussichtsreiche Position kam, stand sehr zum Leidwesen der heimischen Fans oftmals Lucas Puhl im Weg. So setzten sich die Gäste kontinuierlich ab, auch eine Auszeit von HSG-Trainer Jan Redmann fruchtete kaum, denn die Ferndorfer wollten nicht wie im Vorjahr die Halle als Verlierer verlassen.

Kaum eine Schwachstelle boten sie den Rodgauern, die zwar verbissen um jeden Ball kämpften, am Ende aber mit kleinen Fehlern den Gästen immer wieder in die Karten spielten. So wie kurz vor der Halbzeit, als man in eigener Überzahl die Möglichkeit auf ein „Empty Goal“ hatte. Doch die Ferndorfer stoppten den Angriff auf Kosten eines Freiwurfs. Es passte ins Bild, dass Niklas Roth den direkten Freiwurf unabsichtlich ans Kinn eines Ferndorfers setzte und zu Recht von den beiden unauffällig gut leitenden Unparteiischen die Rote Karte erhielt. So ging es mit einem durchaus noch aufzuholenden 12:17-Rückstand in die Kabinen.

Hoffnung flackerte auf

Und als Rodgau‘s bester Torschütze Henning Schopper zum 13:17 traf, hatte man für einen Moment die Hoffnung, die Partie könnte kippen. Das nahmen die Gäste aber eher als Ansporn, weiter auf dem Gaspedal zu bleiben. Auch wenn Philipp Hoepffner im Tor der Baggerseepiraten einige Bälle parierte, schlug das Pendel jetzt zunehmend deutlicher zu Gunsten der Gäste aus. Beim 18:28 in der 51. Minute stand erstmals ein Zehn Tore Rückstand zu Buche, die Frage nach dem Sieger war da längst beantwortet. Trotzdem ließen die jungen Spieler um den vierfachen Torschützen Maarten Broschek die Köpfe nicht hängen, aber gegen die Wucht des TuS Ferndorf war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. So musste man erstmals in einem „Handwerk-Spiel“ eine Niederlage quittieren, die HSG-Trainer Jan Redmann sachlich analysierte: „Glückwunsch an Ferndorf, die hatten heute leider richtig Lust auf Handball, das war eine reife Leistung. Wir nehmen die positiven Dinge mit, werden das spielfreie Wochenende nutzen, um uns auf die letzten beiden Partien zu fokussieren.“

 

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Gelnhausen, Hanau und Rodgau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Oberliga Hessen haben alle drei hiesigen Vereine ihre Spiele am Wochenende gewonnen. Tabellenführer und Meister Kirchzell ließ gegen Bruchköbel ebenso nichts anbrennen wie Obernburg beim Schlusslicht Großenlüder/Hainzell. Auch Groß-Bieberau gab sich gegen Breckenheim/Wallau/Massenheim keine Blöße.

 

TV Kirchzell mit starker Leistung

Mit einem überzeugenden 31:25 (16:11)-Erfolg verabschiedete sich der TV Kirchzell im letzten Heimspiel von seinen treuen Anhängern. Nächste Woche gastiert der TVK in Offenbach-Bürgel und dann ist die Saison Geschichte.

In den ersten 15 Minuten war die Partie noch offen. Danach zeigte sich, dass die Kirchzeller, die auf Tom Spieß und Niklas Ihmer verzichten mussten, gegen die komplett stehenden Gäste das Match unbedingt gewinnen wollten. Dementsprechend gaben sie anch dem 7:6 (14.) Gas. Zuvor stand zwar die Abwehr super, doch im Angriff wurden zu viele Chancen vergeben. Trotzdem hatten die Hausherren die Partie jederzeit im Griff und es ging mit 16:11 in die Pause.

TVK sorgte für klare Verhältnisse

Nach dem Wechsel sorgte der TVK schnell für klare Verhältnisse und in der 34. Minute stand es 19:12. So sehr sich Bruchköbel auch streckte, der TVK hatte immer die bessere Antwort parat. In der Schlussviertelstunde beim 26:16 (46.) konnte es sich Trainer Alex Hauptmann leisten, munter durchzuwechseln und allen Spielern ihre Anteile zu geben. Egal, ob Jannik Wolf, Yann de Waha, Julius Mattern oder Louis Hauptmann, alle machten ihre Sache super. Und fünf Minuten vor Spielende kam dann noch Paul Büchler für den stark haltenden Tobias Jörg ins Tor. “Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen will. Das hat sie super hinbekommen. Ein großes Kompliment an unsere Jungs”, sagte Alex Hauptmann anschließend.

Nach Spielende wurde es noch einmal emotional, denn Brian Heinrich wurde verabschiedet. Er hatte sich nach seiner langen Verletzungspause toll zurück gekämpft und war ein entscheidender Faktor im Spiel des TVK. Doch berufsbedingt muss er im Handball kürzer treten und wird den TVK verlassen.

 

 

Jonas Riecke schießt die Tuspo zum Sieg

Im letzten Auswärtsspiel der Saison musste die Tuspo bei der bereits abgestiegenen HSG Großenlüder/Hainzell antreten und gewann mit 42:33 (23:14). Zwar wollten sich die Hausherren in ihrem letzten Heimspiel mit einer guten Leistung von ihren Fans verabschieden, das ist nicht gelungen. Die ersten Spielminuten verliefen nach zwei schnellen Tuspo-Toren zunächst sehr ausgeglichen, aber ab der zehnten Spielminute kamen die Römerstädter beim 6:7 dann besser ins Spiel und innerhalb von wenigen Minuten zu einer 14:9-Führung. Die Gastgeber schwächten sich mit zahlreichen Zeitstrafen in dieser Phase des Spiels immer wieder selbst und die Obernburger nutzen das Überzahlspiel sehr konsequent aus. Bereits in der ersten Halbzeit zeichnete sich der 19-jährige Linkshänder Jonas Riecke dabei immer wieder aus und am Ende des Spiels hatte er mit 18 Toren (!!!!) fast ohne Fehlwurf seine grandiose Leistung an diesem Tag gekrönt. Zur Halbzeit lag die Tuspo dann mit 23:14 in Führung und lediglich mit einigen zwischenzeitlichen Abwehrschwächen war Trainer Rudi Frank bis dahin schon sehr zufrieden.

Es lief wie geschmiert

Auch dem Seitenwechsel lief das Tuspo-Spiel dann weiter wie geschmiert und beim 25:15 war der erste Zehn-Tore-Abstand für die Gäste erzielt. Die Tuspo konnte in den verbleibenden Minuten dann einige Spieler schonen, doch der Abstand blieb weiter bestehen und zehn Minuten vor dem Ende hatten hauptsächlich die beiden Linkshänder Riecke und Raab beim 36:26 dann dafür gesorgt, dass die Tuspo frühzeitig als klarer Sieger feststand. Nach Spielschluss konnte mit dem Endstand von 33:42 der zweite Sieg in Folge gefeiert werden. Trainer Rudi Frank war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und sagte: „Diese zwei Siege haben uns sehr gut getan und jetzt wollen wir am nächsten Wochenende mit einem Heimsieg gegen Hanau 2 die Saison positiv beenden.“

 

 

Falken überzeugen im letzten Heimspiel

Die 380 Zuschauer sahen ein gutes und spannendes Spiel zweier guter Mannschaften, das die TSG mit 32:25 (11:14) für sich entschied. Nach einem etwas schleppenden Beginn nahm die Partie an Fahrt auf und es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel. Die Gäste standen kompromisslos in der Abwehr und machten es den Falken schwer, zum kontrollierten Abschluss zu kommen. Daraus resultierten dann auch einige Gegenstoß Tore, die zu einer 8:5-Führung für die Gäste in der 13. Spielminute führten. Doch Bieberau ließ sich nicht abschütteln und blieb in dieser Spielphase auf Tuchfühlung. Nach 27 Minuten stand es 11:12. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Dennis Weit nutzten die Gäste dann zur 11:14 Pausenführung.

Neue Kräfte in Halbzeit zwei

So wollten sich die Groß-Bieberauer aber nicht von ihren Fans beim letzten Heimspiel verabschieden und fanden in der Halbzeitpause zu neuen Kräften. Mit einer etwas flexibleren Abwehr und vor allem einem starken Julius Gehring im Tor, gelang Robin Büttner in der 39. Minute der 16:16 Ausgleich. Zwar konnten die Gäste im Gegenzug durch Gottron noch einmal die 17:16-Führung übernehmen, doch schon im nächsten Angriff erzielte Dennis Weit das 17:17 und Thomas Becker traf zum Jubel der Heim Fans in der 42. Minute zur ersten 18:17 Führung der Bieberauer. Gehring nagelte nun das Tor zu, die Abwehr steigerte sich und die Mannschaft kämpfte um jeden Zentimeter Hallenboden.

Damit konnten die Falken die Spielkontrolle übernehmen und zogen Tor um Tor davon. Nach 50 Minuten stand es 24:20, Wallau bemühte sich, konnte aber nicht mehr zulegen und musste die Überlegenheit der Falken anerkennen. Die nutzten ihren Lauf und bauten die Führung auf 28:22 in der 56. Minute aus. In den letzten zehn Minuten kam erstmals der A-Junior Jakob Feick am Kreis zum Einsatz und machte seine Sache sehr gut, war aufmerksam in der Abwehr und konnte sogar mit einem sehenswerten Treffer die 30:24 Führung erzielen. Robin Büttner und Nisse Nehrdich netzten zum 32:25 Endstand ein.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Wir kamen etwas schwerfällig in die Partie, steigerten uns aber in der zweiten Halbzeit, nahmen den Kampf an und entwickelten aus der starken Abwehr und einem wieder überragenden Julius Gehring im Tor auch ein effektives Angriffsspiel. Das war ein schöner Heimspiel Abschluss und gleichzeitig ein Dankeschön an die Fans.“

Vor dem Spiel wurden die Spieler Philipp Keller (als Trainer zum TV Groß-Umstadt), Gregor Berres und Julian Kunzendorf (beide zur HSG Odenwald) von Manager Georg Gaydoul verabschiedet. Mit viel Wehmut wurde auch Physiotherapeut Harald Janßen, der die Mannschaft über 25 Jahre, in Liga zwei und drei und zuletzt in der Oberliga betreute, verabschiedet. Zu guter Letzt, wurde auch der langjährige Pressesprecher und Fotograf Jürgen Pfliegensdörfer verabschiedet, der die Mannschaft ebenfalls über 20 Jahre begleitete. Thorsten Schwebel wurde von Manager Gaydoul in den „Teilruhestand“ verabschiedet.

 

Die Bilder hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Wie kommt ein „Leib-und-Seelen-Handballer“ zum Fußball? Ganz einfach. Durch seinen Job. Alex Hauptmann, früher Spieler, jetzt Trainer in seiner Sportart Handball, arbeitet seit 21 Jahren für einen Sportartikel-Hersteller, der überwiegend aus dem Fußball bekannt ist. Doch Alex sagt: „Wir sind zwar als Fußball-Marke bekannt geworden, aber wir decken mittlerweile alle Sportarten ab.“

Und weiter sagt Alex: “Auch im Handball werden wir immer stärker, hier haben wir bei Jako ganz neu einen Trikot-Konfigurator was es für den Indoor Bereich noch interessanter macht.” Durch seine Kontakte beliefern sie auch einige Handballgrößen in unserer Region. Allen voran seinen Verein TV Kirchzell, die HSG Rodgau Nieder-Roden, bei der er viele Jahre als Trainer tätig war, TSG Groß-Bieberau und bis letztes Jahr noch die HSG Hanau.

Jüngst verlängerten Alex’ Firma und der FC Bayern Alzenau in der Hessenliga ihr beiderseitiges Engagement. „Einschließlich der Verlängerung gehen wir nun ins 19. Jahr. Es ist eine ganz tolle Verbundenheit in all den Jahren zu den Entscheidern dort entstanden“, sagt Alex, der es allerdings bedauert, dass er noch kein einziges Spiel in dieser Saison von Alzenau gesehen hat. „Das liegt halt oft daran, dass sich meine Handball- mit den Fußballterminen überschneiden.“

Nie Fußball-Trainer

Das Trainer-Duo Andi Kunz (links) und Alex Hauptmann

Obwohl er nie Fußball-Trainer werden würde „denn ich bin in der geilsten Sportart der Welt unterwegs, gucke ich schon sehr viel Fußball. Champions League zum Beispiel ist Pflicht“, sagt Alex. Und dann fallen unterm Jahr ja auch immer mal berufsbedingt Spieltags-Betreuungen zum Beispiel beim VfB Stuttgart oder in Mainz 05 an. „Ich bin sehr oft in der Fußball-Welt beruflich unterwegs. Ich habe das große Glück, dass ich tatsächlich mein Hobby zum Beruf gemacht habe und meine Arbeit nicht als Arbeit, sondern als Spaß ansehe. Egal, in welcher Sportart ich für meine Firma unterwegs bin.” Er hat immer Freude daran, den Vereinen zum Beispiel eine neue Kollektion vorzustellen oder sie zu beraten. Aber er sagt ganz klar: “Handball ist halt mein Leben.“

Jetzt drückt er dem FC Bayern Alzenau die Daumen, dass es hoffentlich mit dem Aufstieg in die Regionalliga klappt. Das würde ihn sehr freuen. Er selbst hat mit seiner Mannschaft, dem TV Kirchzell, die Meisterschaft in der Handball Oberliga Hessen am vergangenen Wochenende geholt und ab der nächsten Saison spielt er mit seinem TVK wieder in Liga drei.

Ganz interessant ist, dass Alex schon viermal in der Oberliga Meister wurde. Mit 19 Jahren als Spieler, mit 38 als Spielertrainer, mit 40 Jahren als Trainer und nun mit 52 wieder als Trainer, zusammen mit seinem “Spezl” Andi Kunz. Sie teilen sich seit ein paar Jahren das Traineramt beim TVK.

 

 

Unser Bild hat uns der FC Bayern Alzenau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Es zeigt von links: JAKO Gebietsverkaufsleiter Hessen Alexander Hauptmann, Vorstandsmitglied Jens Moritz und Inhaber Greenwood Sports Alfred Grünewald. Alex Hauptmann zur Vertragsverlängerung: „Wir sind in der Partnerschaft Bayern Alzenau/Greenwood und JAKO sehr zufrieden. Mit Bayern Alzenau haben wir ein sportliches Schwergewicht des Bayerischen Untermain weiter an unserer Seite. In der heutigen Zeit ist eine so lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht üblich und daher von besonderem Wert.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen in einer Pressemitteilung bekanntgab, hat der Verein zur kommenden Runde Markus Breidenbach als Torhüter Trainer nach Gelnhausen verpflichtet. Für den 33-Jährigen ist es eine Rückkehr zu seinem Heimatverein.  

Breidenbach hat sämtliche Jugendmannschaften des TV Gelnhausen als Spieler durchlaufen und auch zwei Jahre in der ersten Herrenmannschaft gespielt, ehe er 2011 wegen seines Studiums den Wohnort wechselte. Jetzt kehrt der lizenzierten Torhüter-Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück.

„Ich habe mich für Gelnhausen entschieden, weil ich den Klub und viele Menschen beim TVG schon mein Leben lang kenne. Es bewegt sich gerade viel im Verein und ich möchte Teil dieses Aufbruchs sein. Die Torhüter will ich so stärken, dass wir einen Verein haben, zu dem Torhüter gerne hinkommen, weil sie hier besonders gefördert werden“, sagt Breidenbach zu seiner Rückkehr.  

Der 33-Jährige wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern wieder in Gelnhausen. Nachdem Breidenbach eine Handballtrainer C-Lizenz und die Torwart-Trainerausbildung beim DHB gemacht hat, war er zuletzt bei der HSG Hanau und dem TV Hüttenberg als Torhüter-Trainer tätig. Beruflich hat er sich noch einmal umorientiert und absolviert gerade ein Studium für Grundschullehramt.

Der TVG zahlt mit der Verpflichtung von Breidenbach weiter auf das Ziel ein, sich als Verein professioneller aufzustellen. „Es freut mich, dass wir unser Trainerteam noch breiter aufstellen können und ich bin überzeugt davon, dass Markus mit seiner Akribie unsere Torhüter weiter nach vorne bringen kann. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger.

„Markus hat bei all seinen bisherigen Trainerstationen sehr akribisch und mit viel Einsatz gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass er wieder zu uns zurückkommt und wir mit ihm jemanden haben, der den TV Gelnhausen in- und auswendig kennt. Er ist eine tolle Erweiterung unseres Trainerteams“, sagt TVG-Manager Philip Deinet.

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball Zweiligist TV Großwallstadt tritt am morgigen Samstag beim 1. VfL Potsdam an. Allerdings muss TVG-Trainer Michael Roth noch immer auf einige Verletzte verzichten. Neu hinzugekommen ist Adrian Kammlodt. Er fällt bis zum Saisonende wegen einer Handgelenksverletzung aus, muss voraussichtlich erneut operiert werden. Damit sind die Alternativen im linken Rückraum sehr überschaubar, denn auch Finn Wullenweber muss noch immer pausieren. Hinzu gesellen sich Florian Eisenträger und wahrscheinlich noch Stefan Salger und auch Kapitän Mario Stark ist noch nicht 100 Prozent fit, konnte die Woche über nicht mittrainieren. Damit sind Kuno Schauer und Simon Strakeljahn auf jeden Fall gefordert.

Nichtsdestotrotz wollen sich die Gäste beim Tabellenführer nicht so einfach geschlagen geben. Potsdam hat in dieser Saison allerdings schon zu genüge bewiesen, dass sie zu Recht auf dem ersten Tabellenplatz stehen und der Aufstieg in Liga eins nur noch eine Formsache ist. Doch die Brandenburger, die seit dem 23.09.2023 kein Spiel mehr verloren haben, mussten zuletzt ein paar kleine Federn lassen. Am 12. April gegen Eintracht Hagen riss die beeindruckende Serie und der VfL verlor dort mit  33:37. Zuletzt hätten die Hanning-Schützlinge gegen den VfL Lübeck-Schwartau den Aufstieg klar machen können. Doch dort erreichte die Mannschaft um Trainer Bob Hanning nur ein Unentschieden und benötigt jetzt noch genau einen Punkt, um den Aufstiegsplatz zu sichern. Das soll natürlich am Samstag in eigener Halle gegen den TV Grosswallstadt gelingen.

Die Rollen sind klar verteilt. Der 1. VfL Potsdam geht als absoluter Favorit in die Partie und wird alles geben, um den wichtigen Punkt zu erspielen, der TVG als Underdog wird versuchen, so lange wie möglich dagegenzuhalten, um wie auch bereits im Hinspiel (30:36) so lange wie möglich den Anschluss zu halten. Alles andere wird sich weisen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es in den Saisonschlussspurt und die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt am Samstag den TuS Ferndorf. Die HSG Hanau ist ebenfalls zuhause und hat interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen zu Gast. Bleibt noch der TV Gelnhausen. Auch er ist daheim und spielt gegen die HG Saarlouis.

 

 

Der Tabellenletzte kommt

Die Spielzeit 2023/24 neigt sich für die HSG Hanau ihrem Ende entgegen. Am Samstagabend bestreiten Ritter, Adanir & Co. ihr vorletztes Heimspiel in dieser Saison. Zu Gast ist um 19.30 Uhr das Team von Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Gegen das Tabellenschlusslicht will Hanau die beiden Punkte in eigenen Gefilden behalten, doch gerade die Verletztenliste bereitet den Grimmstädter vor dem Wochenende noch Kopfschmerzen.

 „Sicherlich wird das am Samstag, aufgrund der momentanen Personalsituation, eine Herausforderung für uns”, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, dessen Team den fünften Tabellenrang (31:23 Punkte) belegt. „Wir treffen auf einen Gegner, der mit allem was er hat darum kämpft, noch den Klassenerhalt in der 3. Liga zu erreichen”, so Geist weiter. Zweifelsohne sieht die momentane Tabellensituation für die Gäste aus Nordrhein-Westfalen alles andere als rosig aus. Mit 16:38 Zählern hängt Interaktiv.Handball drei Spieltage vor dem Saisonende am Tabellenende fest und benötigt dringend Punkte. Seit vier Spielen sind die Düsseldorfer dabei ohne Sieg. Am letzten Wochenende unterlag man zu Hause dem TV Gelnhausen mit 20:25.

Obwohl für die Hanauer am letzten Spieltag in Krefeld am Ende eine 26:34-Niederlage zu Buche stand, hatten sich die stark ersatzgeschwächten Grimmstädter beim Aufstiegsaspiranten aber mehr als tapfer geschlagen. „Wir nehmen die Situation an wie sie ist, bereiten uns wieder sehr akribisch auf dieses Spiel vor und wollen zu Hause auch unsere Fans abholen“, sagt Geist. „Am Ende werden wir dann sehen, wozu es gereicht hat.“ Jusys, Fulda & Co. wollen dabei, wie in der Vorwoche, wieder 60 Minuten „alles auf der Platte lassen“. Der Hanauer „Blaue Block“ soll dabei erneut wie eine Wand hinter dem jungen Team stehen. Im vergangenen Dezember gingen im Hinspiel, nach einer torreichen Partie, beim 42:28 beide Punkte nach Hanau. Doch gegen einen bissigen Gegner taten sich die Grimmstädter damals lange Zeit schwer.

„Düsseldorf-Ratingen hat richtig Druck, die brauchen die Punkte“, erklärt HSG-Torhüter Benedikt Müller. „Wir wollen alle unser Bestes geben und die zwei Punkte holen. Dabei hoffen wir nicht nur auf personellen Zuwachse, im Vergleich zum letzten Wochenende, sondern auch auf reichlich Unterstützung von den Rängen.” Am Samstagabend gilt es vor allem die hohe individuelle Qualität des Gegners in den Griff zu bekommen. Im Mittelpunkt des Offensivspiels von Interaktiv.Handball steht immer wieder Ante Grbavac. Der hochgewachsene routinierte Kroate bringt es in dieser Saison bereits auf 162 Tore für Düsseldorf-Ratingen. Aber auch in der Deckung kann das Handballprojekt mit seiner 6:0-Defensive durchaus überzeugen. Gegen Gelnhausen und zuvor in Krefeld fing das Team sich weniger als 30 Gegentore. „Im Training haben wir uns für diesen Abwehrriegel das eine oder andere taktische Mittel zurechtgelegt. Mein Team ist gut vorbereitet und will alles in die Waagschale werfen, um diese Defensive möglichst oft zu knacken“, so Geist, der seinen Matchplan wieder auf schnelles Umschaltspiel und viele einfache Tore ausrichtet.

 

 

Gelnhausen empfängt Saarlouis

 Am Samstag hat der TVG die HG Saarlouis zu Gast. Anwurf ist um 19.30 Uhr. „Saarlouis ist eine absolute Topmannschaft. Das haben wir im Hinspiel auch schon gemerkt, als sie uns mit ihrer körperlichen Überlegenheit immense Probleme bereitet haben. Inzwischen haben wir uns in der Abwehr gut eingespielt. Das wollen wir nun auch gegen so eine starke Mannschaft zeigen“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger.

In den letzten Spielen kassierte der TV Gelnhausen meist wenig Gegentore und stellt inzwischen mit 745 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Staffel hinter Spitzenreiter Ferndorf. Nach den Niederlagen des TVG gegen Friesenheim-Hochdorf II (22:23) und die HSG Krefeld Niederrhein (27:32), konnte das Team zuletzt gegen Düsseldorf-Ratingen gewinnen (25:20). Damit stehen die Barbarossastädter mit 25:29 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz, den sie mit einem Sieg untermauern könnten.

Die HG Saarlouis konnte nach der Niederlage in Hanau (32:37) ihre Spiele gegen den TuS Dansenberg (37:32) und die Bergischen Panther (33:30) gewinnen. Mit 35:19 Punkten stehen die Saarländer auf dem vierten Rang und kämpfen um die Qualifikation zur 1. DHB-Pokalrunde. Saarlouis hat in dieser Saison bereits 931 Treffer erzielt und stellt damit den erfolgreichsten Angriff dieser Staffel. Der TV Gelnhausen muss weiterhin auf die Verletzten Jannik Geisler, Fynn Hilb und Michael Hemmer verzichten. Auch der Einsatz von Jonathan Malolepszy ist fraglich, da der Kapitän mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. „Saarlouis hat einen sehr gefährlichen Rückraum und ist auch im Zusammenspiel mit dem Kreisläufer gut. Außerdem haben sie ein sehr gutes Umschaltspiel. Darauf müssen wir uns besonders vorbereiten. Wir wollen am Samstag ein tolles Heimspiel abliefern und hoffen da auf die Unterstützung der Fans“, sagt Coach Geiger.

 

 

Baggerseepiraten freuen sich auf Ferndorf

Wenn die Rodgauer Handballer am Samstagabend um 19.30 Uhr vor ausverkauftem Haus in der RODAUSTROM Sportarena auflaufen, könnte der Spieltagspartner kaum treffender ausgewählt sein. Mit dem TuS Ferndorf stellt sich nämlich der unangefochtene Tabellenprimus vor, der als einziges Team staffelübergreifend noch ohne Saisonniederlage einsam seine Kreise zieht. Die Mannschaft aus dem Siegerland kann auf professionelle Strukturen aus Zweitligazeiten zurückgreifen, stellt mit gerade einmal 25 Gegentreffern pro Partie die beste Abwehr der Liga und verfügt über ein wahres Arsenal an Spitzenpersonal. „Machen wir uns nichts vor, wir treten als klarer Außenseiter an, Ferndorf hat bisher souverän agiert und sie werden auch keinen Gang zurückschalten, um sich für die Aufstiegsrunde zu schonen“, blickt Trainer Jan Redmann realistisch auf die Begegnung mit dem Tabellenführer. Der hat die zweite Liga fest im Visier, muss sich dafür aber noch in der Aufstiegsrelegation durchsetzen.

Doch auch die Baggerseepiraten haben mit dem Erreichen des dritten Platzes ein Ziel vor Augen, für das es sich zu kämpfen lohnt. Nach den beiden Siegen zuhause gegen Homburg und vor allem dem bärenstarken Auftritt in Longerich brauchen die Rodgauer noch drei Punkte aus drei Spielen, um diesen Tabellenplatz auch in der Endabrechnung zu behalten. Und so dürfen sich die Zuschauer auf einen hochklassigen Handballabend freuen, bei dem der feststehende Meister auf Herz und Nieren geprüft wird. „Es hat schon so was wie Tradition, dass der Meister gegen uns Punkte liegen lässt, das ist in den letzten 10 Jahren relativ häufig passiert“, weiss HSG-Pressesprecher Marzo zu berichten, der hinzufügt: „Eins ist klar, wir müssen einen absoluten Sahnetag erwischen….und Ferndorf am besten nur einen Saure-Sahne Tag“.

 

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Nieder-Roden und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen hat der TV Kirchzell am Samstag sein letztes Heimspiel vor der Brust. Gast ist die SG Bruchköbel. Das letzte Auswärtsspiel bestreitet bereits am Freitag die Tuspo Obernburg bei der HSG Großenlüder/Hainzell und zum letzten Auftritt daheim bittet die TSG Groß-Bieberau gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim.

 

TV Kirchzell empfängt zum letzten Heimspiel Bruchköbel

Der frischgebackene Meister der Oberliga Hessen empfängt am Samstag um 19.30 Uhr die SG Bruchköbel zum letzten Heimspiel der Saison. Im Hinspiel hatte Bruchköbel dem TVK einen Punkt geklaut. Daher sind die Jungs von Trainer Alex Hauptmann darauf aus, sich mit einem Sieg von ihren treuen Anhängern zu verabschieden und sich den verlorenen Punkt zu holen. Die Gäste stehen auf Platz zehn und haben 17:31 Punkte angesammelt. “Sie haben eine starke Rückraum Reihe, spielen schnell nach vorne. Wenn wir die Chance haben, dann wollen wir die SG gut ausspielen und uns auf jedenn Fall mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden”, sagt Alex Hauptmann.

Mit dem Abstieg scheinen die Bruchköbeler nichts zu tun zu haben und können befreit aufspielen.

 

 

Tuspo Obernburg fährt zum Tabellenletzten

Am Freitagabend fährt die Tuspo Obernburg zum Tabellenletzten HSG Großenlüder/Hainzell. Los geht es um 20 Uhr. Trainer Adrian Schild, der seit Dezember 2023 das Sagen auf der Bank hat, wird mit seinem Team in den sauren Apfel des Abstiegs beißen müssen. Mit 1:47 Punkten ist der Abstieg besiegelt.

Die Spieler Dominik Malolepsky, der Bruder von Jonathan, der beim Drittligisten Gelnhausen spielt, sowie Henrik Dimmerling sind die herausragenden Akteure. Der Landesliga-Aufsteiger startete ohne große Ambitionen in die Oberliga und stellte dort die schwächste Abwehr. Im letzten Heimspiel will sich die HSG aber noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und alles reinlegen.

Das Hinspiel gewann Obernburg mit 36:27.

 

Falken mit letztem Heimspiel der Saison

Nach der heftigen Niederlage zuletzt gegen Gensungen hat die TSG Groß-Bieberau Gelegenheit, vor eigenem Publikum zum Saisonabschluss ein anderes Gesicht zu zeigen und mit einer überzeugenden Leistung das Spiel gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim zu gewinnen. Los geht es am Samstag um 19.30 Uhr.

Eigentlich ein Spiel für die Statistik, denn die Meisterschaftsfrage ist längst zu Gunsten des TV Kirchzell entschieden. Dennoch ein spannender Vergleich zweier Traditions-Mannschaften, die natürlich beide gewinnen wollen. Besonders die Falken haben dabei noch eine ganze Menge gut zu machen, denn im Hinspiel gingen sie in Wallau mit einer deftigen 30:22 Niederlage als Verlierer aus der Halle. Die Gäste spielten eine gute Saison und stehen aktuell auf Platz sechs, haben allerdings einen ordentlichen Punkterückstand auf das Führungskleeblatt, zu dem sich die Bieberauer zählen dürfen.

Beim letzten Spiel werden traditionell die Spieler verabschiedet, die den Verein verlassen werden. Dazu gehören dieses Jahr Philipp Keller, der als Trainer nach Groß-Umstadt wechselt, Gregor Berres und Julian Kunzendorf, die sich in der Bezirksoberliga bei der HSG Odenwald beweisen wollen und Tristan Funk, der bereits im Dezember seinen Abschied verkündete und zur HSG Dotzheim/Schierstein wechselt. In den mehr als wohlverdienten Ruhestand wollen auch das Groß-Bieberauer Physiotherapeuten-Denkmal Harald Janßen und der langjährige Fotograf und Pressesprecher Jürgen Pfliegensdörfer gehen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Oberligist Tuspo Obernburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, gibt es für die kommende Saison vier neue Spieler.

Linkshänder Nicolas Mohr wechselt zur Tuspo Obernburg und wird die rechte Seite der Römerstädter verstärken. Der 31- Jährige hatte sich bereits mehr oder weniger vom Leistungssport verabschiedet, war von der Idee eines Wechsels in die Oberliga aber sofort so angetan, dass er nach kurzer Überlegung den Verantwortlichen der Tuspo zugesagt hat. Mohr spielt aktuell bei der HSG Dreieich, hat aber auch schon Erfahrungen in der Oberliga in Kleenheim gemacht und auch in Bürgel und Egelsbach gespielt.

„Nachdem die letzte Saison die Rechtsaußen-Position nicht ausreichend besetzt war, bekommen wir mit Nicky wieder einen gelernten Rechtsaußen dazu, der uns mit seiner Erfahrung helfen wird”, werden die Verantwortlichen zitiert. Er soll gemeinsam mit Tobias Raab den jungen Magnus Heinz an das Niveau der Oberliga heranführen, der aus der Tuspo-Jugend in die Oberliga-Mannschaft integriert werden soll.

Ebenfalls wird sich der junge Torhüter Johannes Eberhardt (Jahrgang 2004) den Obernburgern anschließen. Eberhardt kommt aus der Landesliga-Mannschaft MSG Groß-Umstadt/Habitzheim, hat dort mit einem kleinen Intermezzo in Hanau alle Jugendmannschaften durchlaufen und möchte nun den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. „Er ist ein sehr ehrgeiziger und wissbegieriger Spieler, der sicher noch nicht am Ende seiner Leistungen angelangt ist“, freut sich das Trainerteam. Johannes soll sowohl in der ersten Mannschaft als auch in der zweiten Mannschaft zu Spielanteilen kommen.

Desweiteren wird aus der zweiten Mannschaft Torhüter Florian Eberhardt komplett in den Kader der ersten Mannschaft wechseln. „Florian kam schon im letzten Jahr zu uns mit dem klaren Ziel, mittelfristig in die 1. Mannschaft zu kommen. Durch seine guten Leistungen und seinen absolut feinen Charakter hat er es sich dieses Jahr verdient“, sagt Obernburgs Trainer Rudi Frank.

 

Das Bild, das Nicolas Mohr mit Abteilungsleiter Ahrend Wiese zeigt, hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.