Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Heute Abend, Samstag, treffen die Baggerseepiraten HSG Rodgau Nieder-Roden in der DHB-Pokalrunde auf die SG Leutershausen. 

Nach der Niederlage in Balingen haben die HSG-Handballer in der DHB-Liga-Pokalrunde  am Samstag erstmals Heimrecht. Aber der Gegner aus Leutershausen kommt als Favorit und gehört für viele Handballkenner eher in die Aufstiegsrunde, als in die Pokalrunde. Das Team von Trainer Marc Nagel lag bis kurz vor Saisonende auf einem aussichtsreichen Platz, dann gingen aber reihenweise Spiele verloren, unter anderem das Derby gegen Oftersheim/Schwetzingen.

Nun wollen die „Roten Teufel“ aber alles daran setzen, die Qualifikation zum DHB-Pokal zu schaffen, was sie mit dem deutlichen  Auftaktsieg gegen Kornwestheim auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. „Über die Qualität von Leutershausen müssen wir nicht reden, das ist eine absolute Spitzenmannschaft der 3.Liga“ schätzt auch HSG-Trainer Jan Redmann den kommenden Gegner realistisch ein. „Wir wollen uns nicht selbst kleinreden, aber die Favoritenrolle liegt eindeutig bei den Gästen, auch wenn man sich die personelle Situation ansieht“, so der HSG-Trainer weiter, der damit auf die hohe Anzahl der verletzten Spieler hinweist.

Trotz des Fehlens zahlreicher Akteure wie Schopper, Keller, von der Au oder Hoepffner  will man den Bergsträßlern Paroli bieten und wenn dann ein Ergebnis wie beim letzten Aufeinandertreffen im November 2019 herausspringt, als beim 30:30 die Punkte geteilt wurden, dürfte man im Rodgauer Lager zu recht von einem großen Erfolg sprechen.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

In der dritten Handball-Liga in der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga trifft die HSG Hanau in ihrem dritten Spiel auf einen alten Bekannten aus der vergangenen Aufstiegsrunde. Für das Team von Trainer Hannes Geist geht es am Samstag gegen den heimstarken VfL Pfullingen.  Die Personalsituation bei der HSG bleibt weiter angespannt. Definitiv fehlen wird Robin Marquardt, der sich in Krefeld die Mittelhand gebrochen hat.

„Wir werden die Sache positiv angehen und versuchen, über die vollen 60 Minuten unser Spiel auf die Platte zu bekommen und dagegenhalten. Ich bin guter Dinge, dass, wenn wir daran anknüpfen, was wir uns die letzten beiden Spiele erarbeitet haben, das Spiel lange offen gestalten können“, sagt Hanaus Coach Hannes Geist.

Bereits vergangenes Jahr konnte die HSG Hanau gegen den VfL Pfullingen erste Erfahrungen sammeln. In der Aufstiegsrunde 2021 musste sich das Geist-Team mit 30:39 beim heimstarken Konkurrenten geschlagen geben.

Auch dieses Jahr wird es kein leichtes Unterfangen für die Grimmstädter. Die sehr leidenschaftlich und emotional spielenden Pfullinger sind besonders für ihre aggressive Deckung bekannt. Um gegen die Gastgeber etwas auszurichten, gilt es für Hanau den Ball schnell zu bewegen und viel Laufarbeit ohne Ball an den Tag zu legen. Werden so Chancen erarbeitet, will die HSG diese im Vergleich zu den zwei bisherigen Spielen besser nutzen und cooler vor dem gegnerischen Tor abschließen.

Gelingt dies nicht, heißt es, die Beine in die Hand zu nehmen und so schnell wie möglich den Rückwärtsgang einlegen. Denn das Pfullinger-Umschaltspiel zählt zu einem der schnellsten und effektivsten der dritten Liga. 

Aber auch im Sechs-gegen-Sechs ist Pfullingen besonders stark. Mit guten Spielern im Eins-gegen-Eins und einer soliden Kreis-Kooperation kommt viel Arbeit auf die Hanauer Deckung zu. Diese muss hellwach sein und über die vollen 60 Minuten konzentriert agieren.

Die Woche über hat sich Hanau bestmöglich auf das Auswärtsspiel vorbereitet. Mit welchem Personal die HSG in Pfullingen antreten wird, wird sich kurzfristig entscheiden.

Das Bild, das Hannes Geist zeigt, hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Das für morgen, Samstag, den 09. April, in der Untermainhalle in Elsenfeld angesetzte Spiel zwischen den beiden Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt und TV Emsdetten wurde am heutigen Freitag von der HBL abgesagt.

Im gegnerischen Team wurden mehrere Spieler positiv auf Corona getestet, deshalb hat der Verein eine Spielabsage beantragt, dem stattgegeben wurde. Dies ist möglich, da mehr als 50 Prozent des Emsdettener Kaders spielunfähig sind.

Ein Nachholtermin steht derzeit noch nicht fest. 

Auch das Spiel zwischen Bietigheim und Coburg, das für heute Abend (Freitag) angesetzt war, musste ganz kurzfristig abgesagt werden. Diesmal war nicht Corona der Grund, sondern der Regen, der durch das Hallendach in Bietigheim eindrang. Die Spielfläche war nass und daher nicht bespielbar. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Silber-Held von Pyeongchang 2018, Yannic Seidenberg, verlässt die DEB-Nationalmannschaft nach 16 Jahren.

Nach zehn Weltmeisterschaften, eine Olympia-Silbermedaille, 173 Länderspiele für den DEB mit 17 Toren und 36 Vorlagen (53 Scorerpunkten) in der Eishockey-Nationalmannschaft tritt Yannic Seidenberg nach 16 Jahren zurück. Der DEB blickt zurück auf seine Karriere – und nicht nur der DEB zieht den Hut vor einem echten Rekordspieler.

Highlight der internationalen Karriere: Olympia 2018

Im Jahr 2006 hatte er seinen ersten Weltmeisterschafts-Einsatz für die Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) und es folgte eine erfolgreiche, 16 Jahre andauernde Karriere in der Eishockey-Nationalmannschaft. Insgesamt spielte Yannic Seidenberg bei zehn Weltmeisterschaften mit. Unvergessen ist seine einzige Olympia-Teilnahme, an die sich nicht nur begeisterte Eishockey-Fans zurückerinnern. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang holte Yannic Seidenberg mit seinen Mannschaftskollegen sensationell die Silbermedaille.

Der Spieler selbst sagt:  „Nach über 16 Jahren ist es Zeit, den jüngeren Spielern im Nationalteam Platz zu machen. Ich durfte bei zehn Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2018 für mein Land spielen. Die vielen wunderschönen Erinnerungen an diese Zeit werden mich mein Leben lang begleiten. Nun möchte ich mich in den Sommermonaten noch mehr um meine Familie kümmern und meinen sportlichen Fokus voll auf Red Bull München legen. Von Herzen danke ich allen Trainern, Mitspielern und Betreuern, mit denen ich in diesen vielen Jahren zusammengespielt habe und die diese Zeit so schön gemacht haben.“

DEL-Profi-Debüt am 7. September 2001 

Den Eishockeyschläger ganz in die Ecke stellen? Das kommt für den gebürtigen Schwenninger nicht in Frage. Seit über 20 Jahren spielt Yannic Seidenberg in der Deutschen Eishockey Liga – mit Stationen unter anderem bei den Adlern Mannheim, den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt. Seit 2013 ist der Verteidiger beim EHC Red Bull München und holte mit den Münchnern bislang dreimal den Meistertitel. Mit 1.090 DEL-Partien ist Seidenberg einer der Rekordspieler in der PENNY DEL.

DEB-Präsident Franz Reindl meinte: „Für Yannics Rücktritt habe ich großes Verständnis und Respekt. Seine Karriere als Nationalspieler in allen Altersklassen war prägend für die Entwicklung unseres Sports. Er ist ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit, Einsatz, Zuverlässigkeit und Erfolg, gekrönt mit der Silbermedaille 2018. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken, ich hoffe er bleibt noch lange in der Liga aktiv und auch später dem Eishockeysport erhalten.“

Auch Gehirnerschütterungen, ein Kreuzbandriss und andere Verletzungen hielten Yannic Seidenberg nicht davon ab, seiner Eishockey-Leidenschaft weiter nachzugehen. Viele Jahre war Seidenberg als „Gifthaferl“ der Liga bekannt. Als dreifacher Familienvater ist er heute ruhiger, wie er in einem Interview sagte.

Ans Aufhören denkt er noch nicht: „Solange der Körper mitmacht und ich weiter Spaß an der Sache habe, will ich aufs Eis.”

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ukrainische Handball-Nationalmannschaft, die seit dem 21. März .2022 zum Trainingslager im Sporthotel in Großwallstadt zu Gast war (wir berichteten), hat die unterfränkische Gemeinde heute verlassen.

Am Wochenende hat der Trainer und ehemalige TVG-Spieler Slava Lochman erfahren, dass das vom ukrainischen Sportministerium genehmigte Trainingslager nicht weiter verlängert wird. Dennoch müssen die Spieler nicht ins Kriegsgebiet zurückkehren. Sechs Nationalspieler konnten bereits Verträge bei anderen europäischen Vereinen unterschreiben und werden ihre neue Arbeitsstelle nun antreten. Alle anderen Akteure sind beim ukrainischen Topclub HK Motor Saporischschja unter Vertrag. Dieser hat nun die Ausreise aus der Ukraine für ein Trainingslager in Rostock genehmigt bekommen. Demnach sind alle verbleibenden Spieler heute Richtung Mecklenburg-Vorpommern abgereist.

Auch die U20 kommt

Dorthin soll auch die U20-Nationalmannschaft aus der Ukraine kommen: „Ich habe die Ausreise der Jungs beim Verband beantragt. Da diese alle in der 2. Mannschaft bei Motor Saporischschja spielen, ist die Genehmigung für das Trainingslager in Rostock eingegangen. Leider stecken die Spieler aktuell an der Grenze fest. Ich weiß noch nicht, wie es mit ihnen weitergeht,“ so Slava Lochman.

Der 44-Jährige selbst wird in der Region bleiben. Er hat in Kleinwallstadt mit seiner Familie eine Unterkunft gefunden und möchte hier als Handballtrainer arbeiten. Erste Gespräche mit Michael Spatz, Geschäftsführer des TV Großwallstadt, haben bereits stattgefunden und Slava Lochman wird zunächst im Handball-Ostercamp des TVG eingesetzt werden. Außerdem will er –  je nach Entwicklung der Lage –  ein weiteres Trainingslager für Juli diesen Jahres beantragen: „Mein Ziel ist es, dass ich bei internationalen Turnieren mit meiner Mannschaft teilnehmen kann. Dafür müssen wir trainieren.“

Der Nationaltrainer betont immer wieder, wie dankbar er für die Hilfe ist, die ihm hier in Großwallstadt und Umgebung widerfahren ist. „Es war toll zu sehen, wie sich die Handballgemeinde unterstützt und hilft. Ich kann mich gar nicht genug dafür bedanken. Und auch die mediale Aufmerksamkeit, wie wir hier erhalten haben, war enorm und hat dazu geführt, dass wir zeigen konnten, dass es uns gibt und dass wir für unser Land auf dem Handballfeld weiterkämpfen.“

Der TV Großwallstadt wird auch weiterhin zur Verfügung, wenn erneute Unterstützung benötigt wird.

 

Das Bild, das die ukrainische Mannschaft zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt plant weiter für die neue Saison und verlängert den Vertrag mit dem dritten Torhüter Julian Ohm um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2023.

Der Nachwuchstorhüter Julian Ohm kam 2020 zur TVG Junioren Akademie e.V. und hütet seitdem dort in der A-Jugend das Tor. Zur Saison 2021/22 erhielt er einen Ein-Jahres-Vertrag in der Bundesliga-Mannschaft des TV Großwallstadt und sammelte erste Erfahrungen im Profihandball.

Aktuell nimmt der 18-Jährige neben der eigenen A-Jugendmannschaft noch sein Zweifachspielrecht bei der HSG Rodgau Nieder-Roden wahr und konnte dort in der A-Jugend-Bundesliga wichtige Akzente setzen. Noch nicht final geklärt ist, ob er in der kommenden Runde in der zweiten Mannschaft spielt oder gegebenenfalls ein Doppelspielrecht bei einem Verein in der dritten Liga erhält.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagt über das Nachwuchstalent: „Julian bleibt weiterhin Teil der Bundesligamannschaft und wird sich in den Trainingseinheiten der ersten Mannschaft weiterentwickeln können. Wir freuen uns, einen Spieler unserer Junioren-Akademie im Kader zu haben und sind davon überzeugt, dass Julian noch viel von unseren beiden erfahrenen Torhütern Jan-Steffen und Petros lernen kann.“

 

Julian Ohm wurde am 14. August 2003 in Rostock geboren. Mit dem Handball begann er im Alter von neun Jahren beim Schwaaner SV. 2016 wechselte Julian Ohm zu den Mecklenburger Stiere Schwerin ins Sportinternat und hat dabei alle Auswahlmannschaften Mecklenburg-Vorpommerns durchlaufen. Seit 2020 ist er für die TVG Junioren Akademie in Großwallstadt aktiv und läuft zudem seit Dezember 2021 für die HSG Rodgau Nieder-Roden in der A-Jugend-Bundesliga auf. In der kommenden Saison wird der gebürtige Rostocker als dritter Torhüter hinter Jan-Steffen Minerva und Petros Boukovinas im Bundesligakader des TV Großwallstadt eingesetzt werden.

 

Das Bild von Julian Ohm hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Auch im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde 2022 zur zweiten Handball-Bundesliga muss sich der erneut ersatzgeschwächt antretende Drittligist HSG Hanau geschlagen geben. Bei der favorisierten HSG Krefeld Niederrhein verlieren die Grimmstädter am Ende mit 31:36 (14:17), allerdings lieferten die Grimmstädter dem Aufstiegsaspiranten einen leidenschaftlichen Kampf und konnten die Partie bis zum Ende offen gestalten.

„Nach einer Niederlage ist man natürlich immer enttäuscht, aber die Jungs haben sich reingehängt, gekämpft und sich nie aufgegeben. Spielerisch war es ein gutes Spiel von uns, darauf können wir echt stolz sein. Insgesamt haben wir uns gut verkauft und der Blick geht jetzt auf das nächste Spiel in Pfullingen“, sagte Hanaus Co-Trainer Oli Lücke, der an der Seitenlinie Hannes Geist ersetzen musste.

Neben Trainer Hannes Geist musste die HSG insgesamt auf acht Spieler verzichten. Neben den beiden etatmäßigen Torhütern Sebastian Schermuly und Fabian Tomm fehlten noch Jan-Eric Ritter, Yaron Pillmann, David Rivic, Benjamin Horn, Nils Schröder und Michael Hemmer. So durfte mit Philipp Spenkoch ein A-Jugendkeeper bei seiner ersten Berufung gleich ein paar Einsatzminuten in der dritten Liga feiern.

Über 1000 Zuschauer waren an diesem Abend in die Glockenspitzhalle in Krefeld gekommen, um ein klasse Handballspiel zu sehen. Vor allem im ersten Durchgang wurden ihnen viel Spannung und handballerische Finesse geboten. Gastgeber Krefeld legte munter los. Allen voran Spielmacher Merten Krings, der die Hanauer Deckung immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte und nach rund zwei Minuten seine Mannschaft zur 1:0-Führung warf. Zwar konnte Hanau durch Max Bergold prompt ausgleichen, doch aus Hanauer Sicht gelang über den ganzen Spielverlauf hinweg leider kein Führungswechsel.

Vor allem im Angriff wirkten die Hanauer im Vergleich zur vergangenen Niederlage gegen die HSG Konstanz (22:36) ideenreicher und konnten gute Lösungen finden. Über schöne Ballstafetten gelang es so immer wieder, die gegnerische Abwehr auseinander zu spielen und den Anschluss zu halten (20. – 10:10). In der Abwehr hingegen tat sich Hanau deutlich schwerer. Zu wenige Ballgewinne spielten Krefeld letztlich in die Karten und mit einem Drei-Tore-Vorsprung für Krefeld (17:14) ging es schließlich in die Pause.

Krefeld baute Führung aus

Der Vorsprung für Krefeld wuchs im zweiten Durchgang bis zu einer Fünf-Tore-Führung in der 41. Spielminute (24:19) heran. Hanau blieb aber in der Folge verbissen dran, gab sich nicht auf und zeigte bis zum Schluss eine hervorragende Teamleistung.  Wer dachte, dass dem dünn besetzten Hanauer Kader allmählich die Kräfte ausgingen, sag sich getäuscht. Christoffel und Co. hielten voll dagegen. Trainer Lücke wechselte immer wieder durch, um den Kräfteverschleiß möglichst auf alle Spieler zu verteilen. Nach einem Treffer von Jannik Ruppert waren die Gäste viereinhalb Minuten vor Schluss wieder auf drei Tore herangerückt, ehe sich der Favorit dann doch durchsetzen konnte.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist TV Gelnhausen startete in der Gruppe C mit einem 30:23-Heimsieg gegen die HG Saarlouis in die DHB-Pokalrunde. Die HSG Rodgau Nieder-Roden hingegen musste in der Gruppe D gegen die HBW Balingen-Weilstetten II eine 29:34-Auswärtsniederlage hinnehmen.

 

Die Stimmung der Barbarossajungs von Trainer Matthias Geiger war vor dem Spiel durchaus angespannt. Eine krankheitsbedingte Trainingspause des Teams, etliche Spieler die entweder verletzungs- oder krankheitsbedingt komplett ausfielen oder nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, machten Gelnhausen zu schaffen. Eine optimale Vorbereitung sieht sicherlich anders aus. Es war aber auch die Motivation da, die Serie des Jahres 2022 ohne Niederlage fortzusetzen. Die Gäste legten zwar mit dem 1:0 vor, aber jeweils zwei Tore durch Jonathan Malolepszy und Fynn Hilb sorgten für eine 4:2-Führung. Diese Führung wurde bis zur 24. Spielminute auf 12:5 durch Yannik Mocken ausgebaut. Guter Rückhalt im Tor war in der ersten Halbzeit Alex Bechert. Danach kam ein Bruch ins TVG-Spiel, besonders im Angriff wurden Bälle verloren, beste Wurfchancen nicht verwertet. Saarlouis verkürzte auf drei Tore, ehe vor der Halbzeitsirene dem A-Jugendspieler Lasse Georgi in seinem Drittliga-Debüt das 13:9 gelang.

Die Gäste hielte dagegen

In Halbzeit hielten die Gäste weiter wacker dagegen und verkürzten in der 37. Spielminute auf zwei Treffer (15:13). Nun besannen sich die Hausherren, legten einen  Zahn zu und Nils Bergau, Jonathan Malolepszy und Tim Altscher erhöhten auf 18:13. Der Gästetrainer Philipp Kessler reagierte mit einer Auszeit. Das TVG-Team hatte aber seinen Spielfluss gefunden, Julian Lahme vernagelte das Tor und die Gäste konnten nicht mehr aufschließen. Besonders Jonathan Malolepszy und Yannik Mocken gaben im TVG-Angriff den Takt vor, spätestens beim 24:18 (53.) war die Entscheidung gefallen. 

TVG-Trainer Matthias Geiger war nach Abpfiff sehr zufrieden mit der Leistung des Teams. Die geschlossene und kämpferisch starke Mannschaftsleistung bewerte er sehr hoch, gerade weil die Vorbereitung bei weitem nicht optimal war.

 

Schwache Defensivleistung der Baggerseepiraten

Mit einem Stimmungsdämpfer sind die Rodgauer Handballer in die DHB-Pokalrunde gestartet. Denn nach gutem Beginn und 25 ordentlichen Minuten war es vor allem die Phase kurz vor und nach der Halbzeitpause, die die Baggerseepiraten letztendlich auf die Verliererstraße brachte. Entsprechend unzufrieden war HSG-Trainer Jan Redmann mit der Leistung seiner Schützlinge: „Du kannst hier verlieren, keine Frage, aber wir haben uns in vielen Situationen einfach nicht clever angestellt.“ Gerade die Deckungsarbeit war aus Sicht des Trainers dabei oftmals zu inkonsequent. Da nutzten auch die sechs Tore vom guten HSG-Youngster Ketil Horn nichts. Er und sein Teamkollege Philipp Wunderlich waren die erfolgreichsten Schützen im HSG-Team.

Der Bundesliga-Nachwuchs von der schwäbischen Alb setzte sich nach ausgeglichenem Spielverlauf von 13:12 auf 20:15 ab. Zwar versuchte das HSG-Trainerteam, einige Dinge zu korrigieren, doch aufgrund der personellen Situation waren die Alternativen recht eingeschränkt. Immerhin stellte sich Routinier Daniel Bauch aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung und bekam dafür noch ein Sonderlob: „Den Einsatz kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen, er hat wirklich mit 100%iger Motivation agiert“, so Jan Redmann im Anschluss.

Letztendlich schaukelten die Jung-Gallier die Partie über die Zeit, gerieten niemals ernsthaft in Gefahr und sorgten somit für einen Fehlstart der Rodgauer in die DHB-Pokalrunde. 

 

Das Bild, das Jonathan Malolepszy vom TVG zeigt, hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Der TV Großwallstadt gewann am Sonntag vor eigenem Publikum in der zweiten Handball-Bundesliga gegen den Dessau-Rosslauer HV mit 28:25 und arbeitete sich auf den 16. Tabellenplatz hoch. Dieser Sieg war enorm wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. 
 
Beide Mannschaften begannen hochmotiviert und es war ihnen anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Ein Blick auf die Tabelle sagt, dass jetzt jeder Punkt zählt. Die Hausherren, die ohne die erkrankten oder verletzten Mario Stark und Florian Eisenträger antraten, gingen durch einen verwandelten Strafwurf von Pierre Busch mit 1:0 in Führung, Savvas Savvas legte mit einem schönen Treffer ins leere Gästetor nach. Aber die Gäste wussten sich zu wehren. In der fünften Minute kam nach langer Verletzungspause erstmals wieder Tom Jansen aufs Spielfeld und reihte sich nahtlos ein. DRHV-Trainer Andreas Jungandreas wechselte viel in Abwehr und Angriff, doch die Gastgeber ließ das kalt. Sie spielten ihren Part gut herunter, agierten in der Abwehr – gut unterstützt von Jan-Steffen Minerva im Tor –  sehr stark und spielten auch nach vorne konzentriert. So führten sie schnell mit 13:7 (25.), als der Abwehr-Stratege Povilas Babarskas nach einem harten, aber etwas unglücklichen Foul am guten Rückraum linken Timo Löser die Rote Karte sah. Doch der TVG steckte das gut weg, wackelte nur kurz vor der Pause mal. Tom Jansen war es, der mit einem „Strich“ das 15:9 erzielte. Letztlich ging es mit einer 15:10-Führung in die Kabine.
 
Tom Jansen mit dem ersten Treffer in Halbzeit zwei
 

Nach dem Wechsel gelang Tom Jansen der erste Treffer zum 16:10. Die Gäste probierten es jetzt mit dem siebten Feldspieler und diese Variante schien zu greifen. Nach dem 18:12 (36.) wurde ein paar Minuten später ein 19:17 (42.). TVG-Trainer Maik Handschke reagierte, nahm in der 39. Minute beim 18:15 die Auszeit und schickte Can Adanir für Minerva ins Tor. Er machte seinen Job gut. Die paar mitgereisten Dessau-Fans feuerten ihr Team lautstark an,

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas und Co-Trainer Vanja Radic, ein bekanntes Gesicht beim TVG

Uwe Jungandreas nahm die Auszeit in der 46. Minute. Da lag sein Team mit vier Treffern zurück. Ein Strafwurf brachte Dessau etwas heran, doch der beste TVG-Schütze Savvas Savvas stellte den alten Abstand wieder her (22:18). Wieder kämpfte sich der Gegner um den guten Timo Löser auf zwei Tore heran (24:22) und nahm Kuno Schauer auf der Mitte an die kurze Leine. Die Partie ging in die heiße Schlussphase und es wurde hektisch auf dem Parkett. Aber Savvas Savvas per Siebenmeter und Tom Jansen mit einem tollen Treffer sorgten wieder für Entspannung (26:22). Dessau nahm erneut die Auszeit, ging zur offenen Deckung über und nach dem 26:24 zog auch Maik Handschke die Reißleine. Can Adanir wuchs über sich hinaus und parierte einen Wurf nach dem anderen. Es war unglaublich. Pierre Busch sorgte mit einem Kunststückchen für das 28:24 und die Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Am Ende war der 25. Gästetreffer nur noch Makulatur.

 
Die Freude beim TVG war groß und den Spielern war anzumerken, wie gut ihnen der Sieg tat und auch bei Trainer Maik Handschke war große Erleichterung zu spüren: “Auch wenn die Rote Karte von Paul extrem geschmerzt hat, hat mein Team heute das umgesetzt, was ich von ihm erwartet habe. Allerdings müssen wir das Spiel gegen eine offensive Abwehr noch einmal üben.“
 
 
Der Artikel ist auch in meiner Heimatzeitung Main Echo zu lesen. 
 
Das Bild, das Torhüter Can Adanir zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. Alle weiteren Bilder sind von mir.
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Erneut zeigte der TV Kirchzell am vergangenen Wochenende eine starke kämpferische Leistung und gewann auch sein zweites Spiel in der Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga deutlich. Die HSG Bieberau/Modau hingegen konnte nach der Niederlage vergangener Woche auch diesmal nicht gewinnen.

„Auswärtssieg“ und „hier regiert der TVK“ hallte es nach dem Schlusspfiff durch die Sachsenhalle. Mit einer erneut sehr starken kämpferischen Leistung holte sich der TV Kirchzell auch in seinem zweiten Spiel in der Klassenverbleibsrunde einen Sieg. Beim TV Germania Großsachsen landete die Mannschaft des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz einen klaren 30:21-Erfolg und ließ den Hausherren – vor allem in der zweiten Hälfte – keinerlei Chance. Daher sagte auch ein zufriedener Andi Kunz am Ende: „Das war zweifelsfrei ein verdienter Sieg, denn wir waren das bessere Team und haben uns am Ende durchgesetzt.“ Mit einem einmal mehr sehr starken Rückhalt Tobias Jörg im Tor, der viele Freie wegnahm, einem gut aufgelegten Tom Spieß und einem ganz wichtigen Tim Häufglöckner wanderten letztlich zwei weitere Zähler auf die Habenseite und die paar mitgereisten Fans feierten ihre Jungs nach dem Abpfiff lautstark.

Schon vor Beginn der Partie lag der Druck nach dem verlorenen Spiel vergangener Woche gegen Plochingen etwas mehr bei den Hausherren, die ohne ihren sich in Quarantäne befindlichen Trainer Stefan Pohl auskommen mussten. Beide Teams waren zunächst auf Augenhöhe und die Begegnung war zwar spannend, aber auch zerfahren, denn beiden war die Nervosität anzumerken. Die Mannschaften waren in der Defensive sehr gut, doch nach vorne wurde einiges vergeben. Auch der TVK agierte bisweilen etwas ungeduldig und als dann Tim Häufglöckner noch von TVG-Spieler Weindl an die kurze Leine genommen wurde, fehlte zunächst ein bisschen der Rhythmus. Trotzdem war bis zum 13:13 die Partie ausgeglichen, ehe der TVG in der kraftraubenden Partie mit 14:13 in die Pause ging.

Die richtigen Worte gefunden

Was auch immer die beiden TVK-Trainer ihren Schützlingen in der Pause mit auf den Weg gaben, es fruchtete. Denn nach dem Wechsel kamen die Kirchzeller sehr gut erholt und konzentriert aus der Kabine. Die Gäste stellten weiter eine sehr starke Deckung mit einem unglaublichen Tobias Jörg im Tor, spielten nun aber auch sehr konsequent nach vorne. Aus dem 15:15 in der 34. Minute machten die Odenwälder ganz schnell eine 20:15-Führung (40.). Die „Saasemer“ hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen, erlaubten sich viele Fehler, agierten teilweise sehr fahrig und es war keine Linie mehr zu erkennen. Der TVK hingegen machte dies viel besser, nutzte seine Chancen nun nicht mehr „halbherzig“ wie noch in den ersten 30 Minuten und spielte den Gegner regelrecht „mürbe“. So kippte die Begegnung innerhalb kürzester Zeit und beim 27:20 für den TVK fünf Minuten vor dem Ende war die Messe längst gelesen. „Es war ganz wichtig, wie wir in der zweiten Halbzeit als Mannschaft reagiert haben und unsere Chancen suchten und auch in Tore ummünzten“, so Andi Kunz. Er hatte auch ein großes Lob an die Spieler, die nicht immer zum Zuge kommen, aber sich immer in den Dienst der Mannschaft stellen und parat stehen. „Es können halt nicht alle spielen, obwohl es alle verdient hätten. Aber wie die Mannschaft hier zusammenhält, alle sich anfeuern und unterstützen und auch im Training alles gegeben wird, ist wirklich toll“, so Kunz.

Die Moral stimmt also und das ist auch wichtig, denn nächste Woche geht es zum TV Willstätt, der als Favorit in der Gruppe gehandelt wird.

 

Mit neuem Trainer und neuem Mut, aber ohne Punkte

Mit neuem Trainer und neuen Mut begannen die Falken ihr Spiel beim VfL Günzburg und die Motivation war ihnen anzumerken. Trotzdem verlor die HSG mit 22:28. Das Spiel verlief die ersten Minuten sehr ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich größere Vorteile erspielen und nach zwölf Minuten stand es 5:5. Dann schlichen sich wieder Fehler in das Spiel der Falken, Chancen wurden vergeben und Unsicherheiten im Spielaufbau verursachten technische Fehler, die zu einer 9:5 Führung für Günzburg führten, was der Heimmannschaft zugleich Sicherheit verlieh. Der Wille war da, aber die Umsetzung klappte noch nicht so, wie gewollt. So ging es mit einem 15:11 für Günzburg in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel wurden die Aktionen der Falken etwas klarer und zielstrebiger und beim 17:15 in der 37. Spielminute keimte etwas Hoffnung auf, das Spiel drehen zu können. Doch leider gelang dies nicht und Günzburg nutzte die Nachlässigkeiten der Gäste, um binnen fünf Minuten auf 23:15 davon zu ziehen. Damit war die Entscheidung gefallen. Am Ende war es die Summe der Fehlwürfe und wieder einmal die hohe Anzahl technischer Fehler, die einen Erfolg der Falken verhinderten. 

 

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen, für die ich ihn geschrieben habe.