Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Geschäftsführer des Handball Zweitligisten TV Großwallstadt, Michael Spatz, wird am morgigen Samstag in der Partie gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke noch einmal das Trikot überstreifen und auf der Auswechselbank Platz nehmen. Man könnte aufgrund dieser Tatsache schon fast von einer kleinen Sensation sprechen.

Michael Spatz, der in seiner aktiven Karriere unter dem Spitznamen „Spatzi“ bekannt war, war jahrelanger Leistungsträger des TV Großwallstadt auf Rechtsaußen und hat nach der Saison 2020/21 seine Spielerkarriere beendet, gab allerdings dann noch einmal ein kurzes Comeback, welches sich jetzt erneut wiederholt.

Ausschlaggebend dafür ist die Verletzungs- und Krankheitsmisere seines Vereins. Neben den Ausfällen der Rückraum-Akteure Adrian Kammlodt, Stefan Salger und Finn Wullenweber hat nun auch noch die Krankheitswelle im Team zugeschlagen, wobei weitere wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Deshalb mussten für die Partie morgen schnelle Alternativen gefunden werden. Eine davon ist sicherlich die Einbindung von Nachwuchsspielern der zweiten Mannschaft, eine andere die Reaktivierung des einstigen Torschützenkönigs Michael Spatz.

„Dass ich tatsächlich noch einmal als Spieler für den TVG auflaufe, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber sag niemals nie. Wir haben die aktuelle Situation heute Morgen gemeinsam analysiert und alle haben sich dafür ausgesprochen, dass ich noch einmal für 1-2 Spiele als Back-up zur Verfügung stehen sollte. Dem Wunsch habe ich dann entsprochen und werde also morgen wieder das blau-weiße Trikot tragen. Ich bin bereit, bin aber auch gar nicht böse, wenn ich keine Einsatzzeiten bekomme,“ sagt Michael Spatz mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Einen Dank möchte ich an dieser Stelle auch den Verantwortlichen der HBL aussprechen, die meinen kurzfristigen Einsatz morgen möglich gemacht haben.“

“Kommen an unsere Grenzen”

TVG-Trainer Michael Roth sagt über die momentane Lage in seinem Team: „Die Situation ist aktuell so, dass wir jetzt so langsam an unsere Grenzen kommen. Zum einen natürlich, wer spielen kann, zum anderen muss auch die Belastung der verfügbaren Spieler im Fokus stehen. Aber wir nehmen auch die Herausforderung an und haben jetzt entschieden, dass wir Michael für den Notfall reaktivieren. Man weiß ja nie, was im Spiel passiert, aber wir wollen dieses auf jeden Fall ordentlich zu Ende bringen und dann müssen wir schauen, dass wir uns – mal wieder – was einfallen lassen. An dieser Stelle auch noch einmal der Aufruf an unsere Fans, die wir aktuell mehr denn je brauchen, morgen zahlreich in die Halle zu kommen.“

 

Das Bild von Michael Spatz hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt ist erneut gefordert, wenn der Tabellennachbar TuS Nettelstedt-Lübbecke am Samstag  um 19.30 Uhr nach Elsenfeld kommt.

Die Nordrhein-Westfalen sind in der Saison 2021/22 in die zweite Liga abgestiegen und konnten letztes Jahr den direkten Wiederaufstieg nicht erreichen. Dennoch zählten sie zu Beginn der Saison zu den Aufstiegskandidaten, stehen allerdings aktuell mit 17:13 Punkten hinter dem TVG auf Platz sieben der Tabelle. Am 25. November 2023 haben die Nordrhein-Westfalen mit dem 27:24 Sieg gegen die bis dato führende SG BBM Bietigheim noch aufhorchen lassen. Danach allerdings musste sich das Team um Trainer Michael Haaß der Eintracht Hagen mit 30:38 und dem VfL Lübeck mit 25:29 geschlagen geben. Daher ist davon auszugehen, dass die Gäste sicherlich gegen den TVG alles daransetzen werden, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu gelangen.

Der Verein hatte zu Saisonbeginn Tom Wolf an Bietigheim verloren, Peter Strosack wechselte nach Dormagen. Vier Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber, vor allem der Wechsel von Fynn Hangstein aus Eisenach sorgte für Aufsehen. Neben den jungen Torleuten Joonas Klama und Leon Grabenstein hütet einer der Erfahrensten auf dieser Position das Nettelstedter Tor: der 41-jährige Nikolas Katsigiannis. Er wird den Verein aber zum Ende der Saison verlassen.

Top-Torschütze der Mannschaft – wie sollte es anders sein – ist Fynn Hangstein, aber auch Namen wie Sven Wesseling auf Rückraum links, Jo Gerrit Genz und Dominik Ebner auf Rückraum rechts sowie Rutger ten Velde und Tom Skroblien auf Linksaußen lassen aufhorchen.

Doch der TV Großwallstadt muss sich nicht verstecken, konnte man doch in der vergangenen Saison beide Spiele für sich entscheiden (32:30 und 26:23). Dies möchte die Mannschaft von Trainer Michael Roth nun zuhause gerne wiederholen. Allerdings läuft das Roth-Team derzeit wirklich auf dem Zahnfleisch, musste viele Ausfälle kompensieren und hat das überragend hinbekommen. Man darf gespannt sein, wie sich die Mannschaft um Kapitän Dino Corak erholt hat und was Trainerfuchs Michael Roth gegen den TuS einfällt.

 

 

Das Bild, das Görkem Bicer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Freitag bestreiten die ING Skywheelers in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga ihr vorletztes Heimspiel des Jahres 2023. Aufgrund der starken Nachfrage nach dem Skywheelers Dome und der terminlichen Enge bei der Hallenvergabe kommt es zu diesem ungewöhnlichen Spieltermin. Der Tip-off für dieses Erstligaduell ist um 20 Uhr. Zu Gast beim Freitagsspiel sind die RBC Köln 99ers. Nach acht Spieltagen stehen die 99ers auf dem siebten Tabellenplatz. Sechs Punkte trennen die Skywheelers von ihrem Ligakonkurrenten aus Köln, und mit dem Rückenwind aus dem zurückliegenden Pokalspiel sollen die Punkte in der Mainmetropole bleiben.

Wie der Verein in der PM bekannt gab, werden die 99ers diese Punkte jedoch nicht kampflos hergeben. In dieser Saison beinahe runderneuert, mit Neuzugängen und kurzfristigen Abgängen, befinden sich die Kölner in einer langen Findungsphase. Trainer Clifford Fischer wurde für diese Saison neu verpflichtet. Überraschend waren auch die Verpflichtungen von Robin Poggenwisch, holländischer Nationalspieler, und Tommie Lee Grey, der bereits vor einigen Jahren bei den Kölnern spielte. Der letzte Neuzugang kam kurz vor dem Pokal-Achtelfinale vom türkischen Meister Galatasaray Istanbul. Maside Cakir verstärkt die Kölner im Low-Pointer-Bereich und gibt Trainer Clifford Fischer mehr taktische Optionen. Die Saison der 99ers verläuft sehr durchwachsen. Drei Siege und fünf Niederlagen stehen zu Buche. Besonders schmerzhaft war die Niederlage gegen den Aufsteiger RBB München Iguanas, die sie nur mit einem Punkt verloren. Auf der anderen Seite überraschten sie völlig verdient mit einem Sieg gegen die Play-off-Kandidaten Hannover United.

Das Spiel ist für die Skywheelers von enormer Bedeutung. Es dient auch als Standortbestimmung für die kommenden Aufgaben und ist entscheidend im Kampf um den Klassenerhalt. Die RBC Köln 99ers stellen eine schwer einzuschätzende Mannschaft dar und werden über die vollen 40 Spielminuten höchste Konzentration fordern. Daher bleibt abzuwarten, wie Trainer Chris Spitz sein Team aufgestellt und eingestellt hat, um in diesem richtungsweisenden Spiel zu bestehen.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball-Drittligist HSG Hanau holt ihren ehemaligen Keeper zurück in die Brüder-Grimm-Stadt. Unter der Woche einigte sich der Verein mit Torhüter Benedikt Müller auf einen sofortigen Wechsel. Der 31-Jährige unterschrieb beim Drittligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 und trainierte bereits in der laufenden Woche erstmals mit der Mannschaft. Zuletzt spielte Müller für den heutigen Oberligisten HG Oftersheim/Schwetzingen, in deren Richtung er die HSG Hanau zur Saison 2019/20 verlassen hatte.

„Wir sind sehr glücklich, dass es mit Wechsel geklappt hat“, so HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Damit stellen wir uns auf der Torhüterposition breiter auf. Er bringt all das mit, was wir uns wünschen. Benedikt war sehr engagiert, dass wir diesen Wechsel nach Hanau möglich machen konnten.“

Benedikt Müller kennt das Hanauer Umfeld bereits bestens aus seiner ersten Saison für die Grimmstädter. In der Saison 2018/19 stand er für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim bereits im Kasten. Schon damals zeichnete er sich durch seine hohe Trainingsmotivation und starke Reflexe im Tor aus und trieb seine Gegenspieler regelmäßig zur Verzweiflung. Mit der HSG Hanau wird er nun in der dritten Liga auflaufen.

„Ich bin froh zur HSG Hanau zurückkehren zu können. Die Entscheidung fiel mir nicht schwer, gerade da ich unbedingt wieder Drittligahandball spielen wollte“, sagt Benedikt Müller. „Den Verein habe ich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Was in den letzten Jahren hier geleistet wurde, mit mehreren Teilnahmen an den Aufstiegsrunden und im DHB-Pokal, ist wirklich herausragend. Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben.“

In den vergangenen vier Spielzeiten lief Müller für die HG Oftersheim/Schwetzingen auf. Dabei spielte der 1.90 Meter große Schlussmann mit den Kurpfälzern vier Jahre lang in der dritten Liga. 2023 stieg die Mannschaft in die Baden-Württemberger Oberliga ab.

„Benedikt Müller ergänzt unseren Kader ganz hervorragend“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Er bringt jede Menge Erfahrung mit und wird sich damit in das Trio mit Can Adanir und Nico Scholz wunderbar integrieren können. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Müller spielte vor seiner Zeit in Oftersheim/Schwetzingen unter anderem auch für die HSG Groß-Bieberau/Modau, die HSG Rodgau Nieder-Roden und den TuS Dotzheim sowie für ein Jahr bei den Grimmstädter. In seiner Karriere feierte er 2014 die deutsche Hochschulmeisterschaft und 2016 den Titel des Europäischen Polizeimeisters.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, will Gelnhausen möglichst Gegner Dansenberg die Punkte abnehmen. Die HSG Hanau erwartet die Bergischen Panther und die HSG Rodgau Nieder-Roden muss nach Opladen.

 

TVG setzt auf die Hölle Süd

Nach der bitteren Niederlage bei der HG Saarlouis steht der TV Gelnhausen vor richtungsweisenden Wochen, schließlich ist man nicht mehr weit von den Abstiegsrängen entfernt. In den letzten drei Spielen des Jahres gegen den TuS 04 Dansenberg, bei den Bergischen Panthern sowie gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger das Ruder rumreißen.

Vor einer ähnlichen Situation steht allerdings auch der Gegner. Die Pfälzer belegen mit 8:18 Punkten den 13. Tabellenplatz und liegen damit nur einen Zähler hinter dem TVG. Dabei hatten viel Experten das Team eher im oberen Tabellendrittel angesiedelt. „Dansenberg besitzt über einen top-besetzten Kader, sind aber bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sie haben dennoch sehr starke Leistungen gezeigt und viele enge Ergebnisse erzielt. Das zeigt wie ausgeglichen unsere Staffel aktuell ist“, sagt Geiger.

Mit Spielgestalter Jan Claussen und Jonas Dambach verfügen sie über zwei extrem starke Rückraumschützen. Dazu kommt mit Sebastian Bösing ein ebenso gefährlicher Kreisläufer. Wichtig wird daher sein, dass der TVG die deutliche Niederlage in Saarlouis gut verkraftet hat. „Es reicht nicht, wenn wir nur 20 oder 25 Minuten eine gute Abwehr stellen. Wir müssen das über 60 Minuten abrufen. Die Jungs haben bereits in anderen Spielen gezeigt, dass sie es draufhaben. Im Angriff haben wir auch in Saarlouis viele gute Chancen herausgespielt, sind aber immer wieder am Torhüter gescheitert. Wichtig wird sein, dass uns die Zuschauer unterstützen, damit das Selbstvertrauen wieder zurückkehrt“, sagt Geiger.

Personell sieht es zwar bei den Gastgebern grundsätzlich wieder besser aus. Lediglich Felix Reinhardt und Jonathan Malolepszy fehlen definitiv. Allerdings hatten sich Yannik Mocken und Jannik Geisler zu Wochenbeginn aufgrund einer Erkältung abgemeldet. Beim TV Gelnhausen hofft man natürlich, dass die beiden Leistungsträger bis zum Spieltag wieder einsatzbereit sind. „Der Ausfall der beiden wäre natürlich ein herber Verlust. Wir hoffen daher sehr, dass sie spielfähig sind“, sagt Geiger.

 

 

HSG Hanau erwartet den Tabellenneunten Bergische Panther

Am Samstag bestreitet die HSG Hanau ihr letztes Drittliga-Heimspiel in diesem Kalenderjahr. Im Rahmen eines großen Heimspieltags ist um 19.30 Uhr der aktuelle Tabellenneunte die Bergischen Panther zu Gast. Gegen die Spielgemeinschaft aus Burscheid in Nordrhein-Westfalen wollen die Grimmstädter ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter fortsetzen.

Sowohl Hanau als auch die Bergischen Panther betreten am Wochenende handballerisches Neuland, den die Vereine traten bislang noch nicht gegeneinander an. „Eigentlich hätten wir in der damaligen Corona-Saison bereits gegen die Panther antreten sollen“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das Spiel lag aber weit hinten in der Runde, die dann später abgebrochen wurde. In unserem letzten Heimspiel in diesem Jahr wollen wir alles in die Waagschale werfen!“

Nach einem starken Saisonstart sind die Bergischen Panther und ihr Trainer Marcel Mutz in der Tabelle aufgrund von Verletzungen etwas nach unten gerückt. „Dennoch dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Geist eindringlich. „Sie haben mit Jonas Kämper und David Bleckmann einen sehr spielstarken Rückraum und können sich auf die Erfahrung von Jens-Peter Reinarz verlassen. Da gastiert sehr viel Qualität bei uns in Hanau.“ Auch über das Kreisläuferspiel seien die Gäste aus Nordrhein-Westfalen stets gefährlich.

Im Offensivspiel sechs-gegen-sechs rechnet Geist gleich mit mehreren Deckungssystemen der Bergischen Panther. So beherrscht der Gast sowohl eine 6:0-Abwehr als auch eine 5:1-Deckung. Sein Team sei aber darauf sehr gut vorbereitet. „Wir müssen uns dagegen gute Torchancen kreieren und dann auch erfolgreich abschließen“, meint Geist. „Das wollen wir so über 60 Minuten hinbekommen und damit auch eine Euphorie bei unserem Blauen Block entfachen.“

 

Schock für die Baggerseepiraten
 
Ketil Horn von der HSG Rodgau Nieder-Roden hat sich erst zum Ende der letzten Saison nach einer langwierigen Schulterverletzung zurückgekämpft. Nun sind aber die schlimmsten Befürchtungen nach dem Auswärtsspiel in Ferndorf Gewissheit geworden. Neben dem vorderen Kreuzband sind auch die Innen- und Außenbänder als auch der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen worden. Ketil Horn wird sich einer Operation unterziehen müssen und den Baggerseepiraten somit lange fehlen.
 
 
 
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen geht es im alten Jahr in den Endspurt. Die Tuspo Obernburg tritt in Hanau an, der TV Kirchzell hat Offenbach-Bürgel zu Gast und Groß-Bieberau die SG Bruchköbel.

 

Für Kirchzell ist ein Sieg jetzt Pflicht

Maßlose Enttäuschung machte sich vergangenes Wochenende im Lager der Kirchzeller breit. Beim Vorletzten Bruchköbel reichte es mit Ach und Krach zu einem Punkt. Doch wie das Spiel abgelaufen ist – das ist nicht der Anspruch des TVK. Deshalb muss es im letzten Heimspiel im alten Jahr am Samstag um 19.30 Uhr gegen Offenbach-Bürgel besser werden und ein Sieg ist Pflicht.

TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt, dass die Gäste über eine gute Mannschaft verfügen und immer besser in die Saison finden. “Doch wir müssen unser Spiel spielen, müssen Bock auf Handball haben, in der Abwehr gut stehen. Das haben wir zuletzt vermisst.” Nun, kurz vor Weihnachten, will sich der TVK daheim rehabilitieren und muss Farbe bekennen.

 

Die Tuspo will in Hanau alles geben

Am Samstag um 16 Uhr ist für die Tuspo Obernburg Anpfiff in Hanau. Nach dem letzten starken Auftritt der Tuspo ist diese natürlich auch in Hanau im alten Jahr noch einmal auf Punkte aus. Neu-Trainer Kai Nober, der auch schon für die Obernburger das Trikot trug, steht mit seinem Team aktuell nach elf Spielen auf Platz elf der Tabelle. Er hat gute Spieler in seinen Reihen, die HSG zeigt sich kampfstark – und doch ist das Ziel Klassenerhalt. Nicht mehr, nicht weniger.

In der vergangenen Saison kamen die Obernburger mit einer 21:26-Niederlage aus Hanau zurück. Diesmal soll es anders laufen.

 

Groß-Bieberau verabschiedet Torhüter Daniel Bartylak

Das letzte Heimspiel in diesem Jahr bestreiten die Falken am Samstag um 19.30 Uhr gegen die SG Bruchköbel. Der Gegner gehört zu den Urgesteinen der Oberliga und rutschte in der vorletzten Saison unglücklich in die Landesliga ab. Hier wurden sie aber mit großem Vorsprung Meister und fanden zurück in die Oberliga. Für die Gastgeber heißt es, von Anfang an Druck zu machen und mit einer stabilen Abwehr mit den guten Torhütern den Grundstein für einen weiteren Sieg zu legen. Im Angriff muss effizient gespielt werden und die latente Torgefahr von allen Positionen muss erneut unter Beweis gestellt werden. TSG-Trainer Björn Beilstein sagt: „Wir wollen natürlich zuhause unsere weiße Weste behalten und auch das letzte Vorrundenspiel erfolgreich bestreiten. Dazu wollen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren.“

Das letzte Vorrundenspiel der Groß-Bieberauer Falken ist zugleich das letzte Spiel für Torhüter Daniel Bartylak, der für ein halbes Jahr als Vertreter für den am Kreuzband verletzten Przemyslaw Witkowski verpflichtet wurde. Für die Restspielzeit und für die neue Saison steht jetzt Neuzugang Julius Gehring (27, vom TuS Griesheim) bereit.

 

Das Bild, das Daniel Bartylak zeigt, hat uns die TSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Rollstuhl-Basketball-Erstligist ING Skywheelers gewann das Achtelfinale gegen die Allianz Rollers Ulm mit 76:24 (21:4; 21:5; 18:8; 16:7) und steht somit im Viertelfinale des DRS-Pokals.

 

 

Lest nachfolgende PM von Marco Hopp:

Auch wenn Fabian Gail und Thilo Prünte wegen einer Grippe ihre Skywheelers nicht begleiten konnten, erhielten sie dennoch Unterstützung von einem weiteren Neuzugang. Maria Kress spielt wieder für die ING Skywheelers.

Es wirkte wie ein Befreiungsschlag. Nach Wochen des Pechs spielen die ING Skywheelers endlich wieder befreit auf. Nach einer Fahrt durch die Winterlandschaft brannten die Skywheelers, angeführt von Sven (23/1) und Tim Diedrich (27), ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die erste Line-Up wurde von Marian Kind, Chris Spitz und Neuzugang Maria Kress ergänzt. Mit einer bärenstarken Verteidigung und einer durchschlagskräftigen Offensive entzauberten sie die Ulmer und führten nach acht Minuten 17:0, ehe die Gastgeber ihre ersten Punkte erzielen konnten. Nach zehn gespielten Minuten stand es 21:4 für die Skywheelers.

Die Diedrich-Zwillinge waren an diesem Tag nicht zu stoppen und knüpften im zweiten Viertel dort an, wo sie im ersten aufgehört hatten. Wieder markierten die Frankfurter 21 Punkte, während die Allianz Rollers lediglich auf magere fünf Zähler kamen.

Nach dem Pausentee setzte der Skywheelers-Express seine Fahrt fort. In der Verteidigung schalteten die Mainrollis nun einen Gang runter und ließen dennoch nur acht Punkte der Ulmer zu. Die sehenswerteste Aktion in diesem dritten Spielabschnitt war ein beeindruckender Dreipunktewurf von Sven Diedrich mit der Schlusssirene.

Als hätte der “Buzzerbeater” von Sven Dietrich jegliche Bemühungen der Ulmer, sich irgendwie zurück ins Spiel zu kämpfen, erstickt, hielten die ING Skywheelers an ihrem Match-Plan fest und ließen den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Auch wenn die Konzentration im letzten Viertel etwas nachließ, konnten die Gäste auch diesen Spielabschnitt mit 16:7 gewinnen. Am Ende stand es 76:24 für die ING Skywheelers, was zumindest ein Erfolg ist, der Hoffnung für die kommenden Aufgaben schürt.

Tim Diedrich wurde mit 27 Punkten bester Werfer seiner Mannschaft und des Spiels. Gleich drei Schützen konnten wieder zweistellig punkten, und Spielertrainer Chris Spitz war nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Nun gilt es für die ING Skywheelers, dieses Spiel zu konservieren und den Schwung dieses Sieges in den Spielbetrieb mitzunehmen. Punkte in der laufenden Saison einzufahren, ist der nächste Schritt, den die Skywheelers machen wollen. Die Zeit dafür ist reif!

 

Das Bild von Tim Diedrich haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Gute Neuigkeiten gibt es beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt. Mario Stark bleibt zwei weitere Jahre beim Verein. Bis Juni 2026 wird der Spielgestalter das Trikot des TVG tragen.

Nach Moritz Klenk hat sich nun auch der zweite TVG-Akteur, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, zum Verein bekannt und sein Arrangement verlängert.

Gerade auf der wichtigen Position auf Rückraum Mitte ist diese Personalie für Trainer Michael Roth immens wichtig: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Mario verlängern konnten, da er, seit ich da bin, meine rechte Hand geworden ist. Er ist im Training ein absolut vorbildlicher Handballer und seine Spielführung ist top. Er ist in einem sehr guten körperlichen Zustand, vielleicht so gut, wie noch nie zuvor und deswegen bringt er auch immer wieder tolle Leistungen. Seine Vertragsverlängerung ist ein weiterer Schritt in Richtung Kontinuität. Wir wollen diese Mannschaft – wenn möglich – zusammenhalten, weil wir so für die nächsten Jahre den größtmöglichen Erfolg sehen.“

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz ist ebenso hoch erfreut über die Vertragsverlängerung des 31-Jährigen: „Ich bin super happy, dass Mario sich dazu entschieden hat, für weitere zwei Saisons das Trikot des TV Großwallstadt zu tragen. Er ist ein absoluter Führungsspieler und hilft mit seiner Erfahrung dem Team immens weiter. Gerade das Zusammenspiel mit Dino Corak am Kreis ist eine Achse, die sensationell gut funktioniert und auf die wir natürlich auch in Zukunft setzen.“

Auch der Spieler selbst freut sich über seine Entscheidung: „Ich bin sehr glücklich, meinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert zu haben. Ich fühle mich sehr wohl in Großwallstadt und werde weiterhin mein Bestes dafür geben, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen und die an mich gestellten Erwartungen zu erfüllen.“

Mario Stark wurde am 19. Januar 1992 in Miltenberg geboren. Er begann seine Karriere beim TV Kirchzell, durchlief dort alle Jugendmannschaften bis zur C-Jugend, wechselte dann zur JSG Wallstadt und danach für drei Jahre ins Handballleistungszentrum nach Großwallstadt. 2009 ging er zum damaligen Drittligisten TV Kirchzell und erhielt für die Saison 2013/14 ein Doppelspielrecht für den TV Großwallstadt. Dort steht er seit der Spielzeit 2016/17 unter Vertrag.  Dieser wurde nun bis Juni 2026 verlängert.

 

 

Das Bild, das Mario Stark und Geschäftsführer Michael Spatz zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen hat es auch dieses Wochenende Überraschungen gegeben. Spitzenreiter TV Kirchzell musste bei der SG Bruchköbel einen Punkt abgeben und konnte von Glück reden, dass es nicht zwei waren. Die TSG Groß-Bieberau als Tabellenzweiter kam bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim böse unter die Räder. Einzig die Tuspo Obernburg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann daheim gegen Großenlüder/Hainzell deutlich.

 

TV Kirchzell wurde seinem Anspruch nicht gerecht

Mit einem 31:31 (15:15) endete die Partie zwischen der SG Bruchköbel und dem TV Kirchzell. Die Tabellenführer hatten sich viel für diese Partie vorgenommen, doch ein schlechter Start und eine schwache Leistung über das ganze Spiel gesehen führten letztlich zur Punkteteilung – worüber die Kirchzeller noch froh sein können.

TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Ich kann nicht erklären, was heute los war. Es hat überall ein Stück gefehlt. Gerade nach der Vorlage, die uns Groß-Bieberau einen Tag zuvor mit der Niederlage in Breckenheim gegeben hat, wollten wir unbedingt einen Sieg. Doch anscheinend hat unser Team gemeint, dass es in Bruchköbel schon irgendwie gehen würde – ohne kompletten Einsatz.”

Der Start in die Partie war schon seitens der Gäste sehr holprig (1:6 – 11.). Die SG hingegen spielte mit viel Überzeugung und Emotionen, nutzte ihre Chancen gut. Mit zunehmender Spieldauer wurde es in den Reihen der Kirchzeller etwas besser und in der 28. Minute hieß es 13:13. Mit 15:15 ging es in die Pause.

“Danach ging es wieder bei Null los. Und wieder kommen wir nicht in die Gänge”, so Andi Kunz. Es wurde auf allen Positionen – auch im Tor – gewechselt. Doch irgendwie wollte es nicht besser werden. Beim 27:22 in der 48. Minute roch es nach einer ersten Niederlage des bisher so souverän aufspielenden Tabellenführers. Die Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt völlig heißgelaufen, die Kirchzeller standen noch immer neben sich. Trotzdem nahmen sie den Kampf an und beim 27:27 und 30:30 war alles offen. Die SG legte vor, der TVK zog nach – 31:31. Am Ende bekamen die Gastgeber noch einen Strafwurf, den sie neben das Tor schossen. Glück für den TVK.

Andi Kunz: “Das war sehr enttäuschend und es muss sich wirklich jeder Spieler hinterfragen, was da passiert ist.” Zwar hat die Mannschaft versucht ruhig zu bleiben, doch die Souveränität hat völlig gefehlt. Und in der Deckung passte es auch nicht. “Wir brauchen vor der Winterpause nun noch zwei Punkte und bis zum nächsten Spiel müssen die Jungs miteinander reden und müssen wissen, was sie wollen”, so Andi Kunz.

 

 

Tuspo mit deutlichem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres

Im Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG Großenlüder/Hainzell gelang der Tuspo Obernburg ein deutlicher und verdienter 36:27 (15:11)-Erfolg. Dabei zeigte der Tabellenletzte in den ersten Minuten wenig Respekt und führte nach drei Minuten mit 2:1. Die Tuspo, die erneut auf Louis Markert verzichten musste, kam erst einige Minuten später ins Rollen und bis zur zehnten Spielminute führten die Römerstädter dann mit 7:3. Tuspo-Torhüter Jonathan Bausch hatte einen großen Anteil daran und konnte sich auch im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten mit mehreren Paraden mehrfach auszeichnen. Mit drei Toren in Folge verhalf der starke André Göpfert seiner Mannschaft dann Mitte der ersten Hälfte zu einem etwas größeren Vorsprung und der tapfer kämpfende Aufsteiger war beim Halbzeitpfiff bereits mit 11:15 im Rückstand.

Nach der Pause hielten die Gäste mit ihrem neuen Trainer Adrian Schild zunächst noch gut mit und auch in der 40. Minute war beim 22:19 für die Tuspo das Spiel noch lange nicht entschieden. Die Tuspo legte dann aber noch einmal einen Gang zu, wechselte Torhüter Marcel Rapp in den Kasten und nach dem 24:21 in der 42. Minute kamen die Gastgeber mit einem Vier-Tore-Lauf zum entscheidenden 28:21-Vorsprung. Jetzt war die Gegenwehr der HSG endgültig gebrochen und die Römerstädter konnten allen Spielern genügend Einsatzzeiten geben. Mit weiterhin hohem Tempospiel kamen die Gastgeber am Ende zu einem deutlichen 36:27-Heimsieg. Co-Trainer Philipp Wollbeck war nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft und betonte, dass man keine Mannschaft in dieser Oberliga unterschätzen sollte und deshalb froh sei, die beiden Punkte geholt zu haben.

 

 

Böse Niederlage der Bieberauer bei den Ländches-Handballer

Nach zwei guten Spielen gegen Petterweil und zuletzt gegen Gensungen/Felsberg stürzten die Falken in der kalten und dunklen Breckenheimer Halle ab und verloren gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim mit 22:30 (11:16). Die Mannschaft von Trainer Beilstein stand von Beginn an völlig neben sich und hatte mit Ausnahme der beiden guten Torhüter Marko Ivankovic und Julius Gehring einen kollektiven Black Out. Die Heimmannschaft ging schnell und zielstrebig mit 3:0 in Führung und Groß-Bieberau gelang erst in der sechsten Spielminute das 3:1 durch einen Siebenmeter von Robin Büttner. Verzichten mussten die Falken auf Mittelmann Tristan Funk, der sich im Spiel gegen Gensungen einen Kreuzbandriss zuzog und längere Zeit ausfallen wird.

Die Falken kamen einfach nicht ins Spiel und ließen beste Torchancen reihenweise aus, was die Breckenheimer an diesem Abend zum Torewerfen einlud. Denn auch die sonst so kompromisslose Abwehr der Bieberauer stand nicht sicher und ließ viel zu viel zu. Breckenheim trug seine Angriffe bedacht und oft ins Zeitspiel gehend vor und fand immer wieder die Lücken in der Falken Abwehr. Nach 18 Spielminuten stand es 10:4 und Bieberau fand kein Mittel gegen die immer sicherer werdende Heimmannschaft. Ihr gelang plötzlich alles, während bei den Falken die Anzahl der Fehlwürfe stetig stieg. Zwei Auszeiten und die Halbzeitansprache von Trainer Björn Beilstein halfen nicht, die Falken wieder in die Spur zu bringen. Am Ende standen 23 Fehlwürfe zu Buche. Dabei hielten die beiden Bieberauer Torhüter Ivankovic und der erstmals eingesetzte Julius Gehring noch gut und verhinderten ein Tordebakel.

Ein Spiel, was schnell abgehakt und aus den Köpfen muss, denn nächste Woche soll noch ein Sieg gegen Bruchköbel gelingen und damit die Vorrunde mit maximal vier Verlustpunkten beendet werden. Das ließe den Falken die Möglichkeit, weiter im Meisterschaftsrennen zu bleiben.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Das war eine massive Enttäuschung heute und war so nicht zu erwarten. Meine Mannschaft hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und es klappte so gut wie gar nichts. Mit so vielen Fehlwürfen und dazu kommenden technischen Fehler, kannst du kein Spiel gewinnen. Das ist nicht unser Anspruch und daran werden wir in der Weihnachtspause hart arbeiten müssen. Wir haben noch alle Chancen ganz vorne dabei zu bleiben, aber wir müssen sie auch nutzen.“

 

 

Das Bild von Antonio Schnellbacher hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Am gestrigen Sonntag traf Handball-Zweitligist TV Großwallstadt erstmals auf den Aufsteiger TuS Vinnhorst und entschied die Partie mit 35:32 (17:16) für sich. Damit steht der TVG nun auf Platz sechs der Tabelle und zeigte einmal mehr, welche Moral in der Mannschaft steckt. Denn erneut konnte Trainer Michael Roth nur mit einem dezimierten Kader auftreten, denn Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger traten die Reise nach Niedersachsen verletzungsbedingt nicht an.

Die Gäste fanden gut ins Spiel und schnell stand es 6:2. Der Gastgeber aber steckte nicht auf, hielt beharrlich dagegen, was sich peu à peu auszahlte. Besonders das Kreisspiel der Hausherren funktionierte vorzüglich. Die Gäste hingegen spielten in der Folge immer wieder ungenaue Pässe, was der Gegner konsequent ausnutzte und ab der 19. Spielminute einen 4:0-Lauf nutzte, um das Ergebnis zu egalisieren (13:13). Tatsächlich hätte der Gastgeber anschließend in Führung gehen können, doch Kuno Schauer nutzte im Gegenzug die Möglichkeit und brachte sein Team in Führung. Anstatt einen draufzusetzen, vergab der TVG die nächste Chance und Vinnhorst glich aus. Der TVG legte abermals vor, doch der überragende TuS-Kreisläufer Milan Mazic, der bis zur Pause bereits sieben Treffer erzielte, egalisierte das Ergebnis erneut. Görkem Bicer traf vom Siebenmeterpunkt. Mazic traf zum 16:16, Schauer erhöhte auf 16:17. Jetzt waren es die Unterfranken, die mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause hätten gehen können, doch ein erneuter technischer Fehler erlaubte noch einen letzten Wurf des TuS, welchen der erneut gut aufgelegte TVG-Torhüter Petros Boukovinas parierte.

Zwischenzeitlich wurde es eng

Nach dem Seitenwechsel traf Frieder Bandlow sofort zum 18:16, im Gegenzug hielt Boukovinas. Allerdings vergab Görkem Bicer anschließend bereits seinen drittten Konter und zu allem Überfluss fing sich Simon Strakeljahn bei einem unnötigen Foul die Rote Karte ein. Dadurch wurde der eh schon geschwächte TVG noch mehr gebeutelt. Mazic stellte von der Siebenmeterlinie den Anschluss her, Stefan Hanemann traf zum Ausgleich. Es ging hin und her. Kuno Schauer traf für den TVG und Görkem Bicer hatte wieder die Möglichkeit zum Kontertor, vergab erneut, so dass Vinnhorst zum 19:19 ausglich. Als dann auch der für Görkem Bicer eingewechselte Maxim Schalles den Konter nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte, verzweifelte der Rest auf der TVG-Bank. Es war aber auch wirklich zum Haareraufen. Es stand 21:22 in der 43. Spielminute und jeder Versuch des TVG, sich abzusetzen, scheiterte. Die Frage stellte sich, würden die Kräfte des TVG reichen, denn es gab auf den Rückraum-Positionen keine Möglichkeiten mehr zum Wechsel.

Doch die Roth-Crew zeigte einmal mehr Moral und unbändigen Kampfgeist. Mario Stark, Maxim Schalles und Frieder Bandlow erhöhten auf 25:21 und der TuS konnte erst nach knapp zehn Minuten ohne Torerfolg in der 74. Spielminute wieder einnetzen. Beim Stand von 23:26 für den TuS nahm Michael Roth die Auszeit, beruhigte sein Team, kurz danach nahm Gästecoach Dominikovic beim Zwischenstand von 24:29 die Auszeit und stellte seine Abwehr auf offensiv um. Fünf Minuten vor Abpfiff lag der TVG mit sechs Toren in Front und die Entscheidung schien gefallen. Doch es sollte noch einmal spannend werden. Die Gäste taten sich mit der offensiven Abwehr schwer und Vinnhorst erzielte fünf Tore in Folge (32:33). In der Folge vergab Frieder Bandlow vom Siebenmeterpunkt, aber Florian Eisenträger agierte anschließend abgezockt und verwandelte den nächsten Strafwurf zum 34:32. TVG-Torhüter Petros Boukovinas traf zum Abschluss ins leere Tor des Gastgebers und am Ende stand ein verdienter mit 32:35.

TVG-Trainer Michael Roth sagte nach der Partie: „Heute muss ich den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Wir hatten nach dem sehr schweren Spiel gegen Potsdam nur zwei Tage Zeit, uns auf den Gegner vorzubereiten. Wir wussten, dass wir das Spiel nur über den Kampf gewinnen können. In der ersten Halbzeit hatten wir noch etwas Probleme mit dem Zugriff in der Abwehr. Dann haben wir uns gesteigert. Das war entscheidend. Leider haben wir uns am Schluss das selben selbst schwer gemacht. Aber am Ende ist es ein verdienter Sieg, der Gold wert ist. Jetzt haben wir eine Woche Zeit zu regenerieren.“

 

Das Bild von Flo Eisenträger hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.