Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat auf die Verletzungsmisere reagiert und Cedric Schiefer von der HSG Hanau mit einem Zweitspielrecht ausgestattet. Der 21-jährige Cedric Schiefer ist auf Rückraum links beheimatet, steht aktuell beim Drittligisten HSG Hanau unter Vertrag und wird nun beim TVG ein Zweitspielrecht erhalten.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz hat mit dieser Personalentscheidung auf die aktuelle Lage seines Teams reagiert: „Durch die vielen verletzten und kranken Spieler haben wir uns Gedanken über die Situation gemacht und beschlossen, mit Cedric Schiefer einen weiteren Spieler für den Rest des Jahres 2023 in den Kader zu nehmen. Wir freuen uns, dass er uns in den Partien gegen Dessau und beim Heimspiel gegen Coburg aushilft. Ein besonderes Dankeschön gilt neben Cedric natürlich der HSG Hanau und Hannes Geist, die sich hier direkt bereit erklärt haben, uns zu unterstützen. Cedric kann im Rückraum und vor allem auch in der Abwehr im Innenblock helfen. Wir drücken ihm für die beiden Spiele die Daumen.“

Auch TVG-Trainer Michael Roth ist froh, in der derzeitigen Situation auf einen weiteren Rückraumspieler zurückgreifen zu können: „Cedric war bei uns im Training und hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. In unserer jetzigen Personalsituation bin ich natürlich sehr dankbar, ab sofort mit Cedric planen zu können. Er ist ein sehr talentierter Spieler und ich hoffe, dass er uns weiterhelfen kann. Sein Ehrgeiz ist mir gleich aufgefallen. Wir dürfen hier jetzt aber die Erwartungshaltung nicht so hoch ansetzen, er ist jetzt erst einmal da, um uns punktuell auszuhelfen.“

Cedric Schiefer begann mit Handball im Alter von 13 Jahren, lief in der Jugend für folgende Vereine auf: TV Bergen-Enkheim, TV Petterweil, TSG Oberursel und HSG Wallau Massenheim. In der B-Jugend wechselte Schiefer zur HSG Hanau. Bereits im zweiten Jahr in der A-Jugend erhielt er einen Anschlussvertrag für den Perspektivkader und erkämpfte sich über die zweite Mannschaft einen Platz im Drittliga-Team.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Eigentlich hätte Handball Zweitligist TV Grosswallstadt am heutigen Freitag sein letztes Spiel der Hinrunde der laufenden Saison beim Drittliga-Aufsteiger EHV Aue bestreiten sollen. Aber aufgrund der Krankheitswelle, die den TVG erwischt hat, wurde die Partie abgesagt und muss nachgeholt werden.

Nachdem Simon Strakeljahn bereits letzte Woche aufgrund einer Corona-Erkrankung nicht mitspielen konnte und der junge Dmytro Redkyn sich einen respiratorischen Virus eingefangen hatte, kamen unter der Woche neue Spieler mit Erkältungs-Symptomen hinzu. Am gestrigen Donnerstag hat es dann fast die ganze Mannschaft erwischt.

TVG-Trainer Michael Roth sagte: „Es war ja aufgrund der Verletzungssituation bei uns in den letzten Wochen schon schwierig. Aber gestern stand ich nur noch mit einer Handvoll Spieler in der Trainingshalle, da der Rest sich mit Krankheitssymptomen abgemeldet hatte. Eine spielfähige Mannschaft war das nicht.“ Ein Arzt wurde hinzugezogen und die HBL über die Situation informiert, woraus die Spielabsage resultiert.

„So eine Situation hatten wir zuletzt während der Corona-Pandemie. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell sich das jetzt innerhalb der Mannschaft ausgebreitet hat. Es tut uns natürlich leid, dass das Spiel jetzt so kurzfristig abgesagt werden muss, aber jetzt geht es tatsächlich um die Gesundheit aller Spieler, die immer im Vordergrund stehen sollte. Wir hoffen, dass alle möglichst bald wieder genesen und am Training teilnehmen können,“ so TVG-Geschäftsführer Michael Spatz.

Seitens des EHV Aue wird die Absage bedauert und der EHV wünscht allen Erkrankten eine schnelle und gute Genesung.

Sobald der Nachholtermin feststeht, wird dieser veröffentlicht.

 

Das Bild von Dino Corak hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Am Samstag um 18 Uhr empfangen in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga die ING Skywheelers die Doneck Dolphins Trier zum letzten Spiel des Jahres im Skywheelers Dome Frankfurt. Dieses Spiel ist gleichzeitig auch der erste Spieltag der Rückrunde und es ist die einmalige Chance für die Skywheelers, das Jahr 2023 mit einem positiven Ergebnis zu beenden.

Die Doneck Dolphins Trier werden aber keine Gastgeschenke machen, dies ist schon vor dem Spiel klar. Aktuell belegen sie den vierten Tabellenplatz mit fünf Siegen und vier Niederlagen. Das Team um Damen Bundestrainer Dirk Passiwan hat sich im Vergleich zur vorigen Saison besser aufgestellt und noch besser vorbereitet. Sie präsentieren sich als eingespielte Einheit und haben in dieser Spielzeit schon das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt. Hinzu kommt, dass sie auf einem der begehrten Play Off Plätze stehen und diesen nach Möglichkeit nicht wieder aufgeben wollen. Auf jeden Fall ein lohnenswertes Ziel für diese Spielzeit. Hinzu kommt, dass der Dolphins-Kader eine Woche vor dem DRS-Pokal Achtelfinale noch einen Neuzugang vermeldet hat. Nationalspielerin Mareike Miller wechselte von den BG Baskets Hamburg an die Mosel und wird den Delfinen nicht nur etwas mehr Offensiv-Power verleihen, sondern auch mehr Tiefe im Kader.

Raus aus der Komfortzone

Für die Skywheelers heißt es nun, raus aus der Komfortzone. Diese Begegnung ist für die Frankfurter ein „Do or Die“-Spiel. Sie müssen lernen, mit diesem Druck umzugehen und wenn möglich zum „Mentalmonster“ mutieren, wollen sie die Chance auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft wahren. Zum Saisonstart haben sie den Doneck Dolphins Trier über 38 Minuten einen Kampf auf Augenhöhe geboten und das Spiel erst in den letzten Sekunden aus der Hand gegeben. Nun vor heimischer Kulisse haben sie die Möglichkeit, die so unglücklich verlorenen Spiele ins Gegenteil zu verkehren. So kurz vor Weihnachten, wäre ja vielleicht auch für die Skywheelers die Zeit für ein kleines Wunder.

 

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat die HSG Rodgau Nieder-Roden ein Heimspiel gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Wetzlar vor der Brust. Der TV Gelnhausen fährt zu den Bergischen Panthern und die HSG Hanau fährt nach Dansenberg.

 

 

TV Gelnhausen mit Rückenwind zu den Bergischen Panthern

Mit Rückenwind und frisch getanktem Selbstvertrauen reist der TV Gelnhausen zum Hinrunden-Abschluss zu den Bergischen Panthern. Anpfiff in der Burscheider Max-Siebold-Halle ist Samstag um 18 Uhr. Nach dem wichtigen Heimsieg im Vier-Punkte-Spiel gegen den TuS 04 Dansenberg wartet auf den TVG erneut ein Gegner, der in der Tabelle von den Barbarossastädtern nicht weit entfernt ist. Mit 13:15 Punkten rangieren die Panther auf dem neunten Platz, während Gelnhausen mit 11:17 Zählern auf dem elften Rang liegt.

„Gegen die Bergischen Panther wartet auf uns ein Spiel mit ähnlichen Voraussetzungen wie gegen Dansenberg. Sie sind ebenso eine Hammermannschaft, die sich aber in unserer Tabellenregion befindet“, sagt TVG-Cheftrainer Matthias Geiger. „Auf uns wartet ein körperlich sehr präsenter Gegner mit wurfgewaltigen Rückraumspielern und sehr gutem Kreisläuferspiel. Das wird für uns eine ganz schwere Aufgabe“, sagt Geiger weiter.

Das Team aus Burscheid, das zwischen Leverkusen und Remscheid liegt, hat zuletzt etwas geschwächelt und konnte nur drei Punkte aus den letzten sechs Spielen holen. Zuletzt verlor man bei der HSG Hanau mit 33:37, konnte die Partie aber lange ausgeglichen gestalten. Davor siegte das Team von Trainer Marcel Mutz bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf mit 28:25.

Den dritten Punkt aus den letzten sechs Spielen holte man beim 33:33 gegen die HSG Krefeld. Allein das zeigt schon, wie stark die Bergischen Panther aufspielen können. Besonders aufpassen müssen Jonathan Malolepszy und Co. auf Jonas Kämper. Die Gastgeber haben sich ein Zweitspielrecht für den 21-Jährigen gesichert, der eigentlich für den Zweitligisten TUSEM Essen aufläuft. Mit 85 Feldtoren ist er der drittbeste Schütze in dieser Kategorie der gesamten Staffel Süd-West.   „Wir brauchen eine bissige Abwehr, damit wir auch unseren Torhüter mit ins Spiel nehmen. Dass müssen wir noch besser machen als am vergangenen Samstag, dann haben wir auch bei den Bergischen Panthern eine Chance“, sagt Geiger.

Der Chefcoach des TV Gelnhausen kann dabei fast auf den gleichen Kader wie gegen Dansenberg setzen. Jonathan Malolepszy wird zumindest für die Siebenmeter wieder von der Partie sein. Fehlen wird allerdings Thimo Wagner. Der Verdacht auf Muskelfaserriss hat sich beim Rechtsaußen bestätigt. Hinter dem Einsatz von Julian Lahme steckt zudem noch ein Fragezeichen.

 

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kommt

Um 19.30 Uhr am Samstag bestreitet die HSG Rodgau Nieder-Roden ihr letztes Heimspiel des Jahres. Die Partie gegen den Bundesliga-Nachwuchs aus Wetzlar markiert gleichzeitig auch das Ende der Hinrunde. Aus Sicht der Baggerseepiraten kann man schon jetzt von einer sportlich sehr erfolgreichen Saison sprechen, deren Verlauf so nicht zu erwarten war. Doch die junge Truppe von Trainer Redmann ist oftmals bis an die Leistungsgrenze gegangen – trotz aller Verletzungsprobleme. „Wir können wirklich mehr als zufrieden sein, uns in dieser starken Liga auf einem der vorderen Tabellenplätze zu behaupten. Jetzt wollen wir noch einmal richtig Vollgas geben, um die Hinrunde mit einem weiteren Heimsieg zu beenden“, so Redmann, der personell erneut etwas improvisieren muss.

Vor den spielstarken Mittelhessen sind die HSG´ler jedenfalls bestens gewarnt, die Erinnerung an die Niederlage zum Abschluss der letzten Saison ist durchaus noch präsent. Das soll diesmal anders werden.

 

Hanau in Dansenberg zu Gast

Noch einmal wollen Hanaus Handballer vor der Winterpause Vollgas geben. Am Samstagabend um 20 Uhr ist die Mannschaft von Cheftrainer Hannes Geist und Kapitän Max Bergold beim TuS 04 KL-Dansenberg gefordert. Nach zuletzt vier ungeschlagenen Spielen in Serie reisen die Grimmstädter mit breiter Brust nach Kaiserslautern, wissen aber um die Stärken des Tabellendreizehnten. Adanir, Ritter & Co. wollen sich unbedingt mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause verabschieden.

„Das wird noch einmal ein schwieriges Auswärtsspiel für uns“, meint Geist mit Blick auf den Gegner, der in dieser Saison bereits mehrmals gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel gezeigt hat, was in ihm steckt. „Am Ende des Tages fehlt dem TuS momentan etwas die Konstanz.“ Ein Beispiel dafür ist der Auftritt der Dansenberger am letzten Wochenende in Gelnhausen, als das Team mit 23:33 unter die Räder kam. Hanau hingegen leistete sich in seinem Heimspiel keinen Patzer, gewann mit 37:33 gegen die Bergischen Panther.

Die HSG ist aber gewarnt, gerade zum Jahresausklang dürfte der TuS darauf aus sein, sich unbedingt mit einem guten Gefühl von den eigenen Fans verabschieden zu wollen. „Das wird eine Wundertüte, auf die wir uns bestmöglich vorbereiten wollen“, weiß Geist, der das Augenmerk gleich auf mehrere Deckungssysteme des Gegners gelegt hat. Neben seiner stabilen 6:0-Abwehr kann Dansenberg auch eine offensive 5:1 oder 3:2:1 sowie eine 3:3-Deckung spielen.

Beim TuS, gegen den Hanau in der Vorsaison zweimal deutlich gewann, will Hanau wieder seine Tugenden auf die Platte bringen. Geist erwartet von seiner Mannschaft ein dynamisches Abwehr- und Offensivspiel, mit wenigen Fehlen, konsequenten Abschlüssen und vor allem einfachen Toren. „Wir sind gut vorbereitet, haben uns im Angriff einiges zurechtgelegt und wollen in der Abwehr vor allem die Achse zwischen Jan Claussen und Sebastian Bösingen in den Griff bekommen.“ Gerade die beiden erfahrenen Spieler können bei den Gästen einen Unterschied machen, aber auch der gefährliche TuS-Topscorer Jonas Dambach im rechten Rückraum hat in dieser Saison bereits 79 Mal in das gegnerische Netz getroffen.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Wenn Handball Zweitligist TV Großwallstadt morgen Abend sein letztes Spiel der Hinrunde der laufenden Saison beim EHV Aue bestreitet, dann kann Trainer Michael Roth noch immer nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Neben den Verletzten Adrian Kammlodt, Finn Wullenweber und Stefan Salger weiß Michael Roth nicht, ob der zuletzt an Corona erkrankte Simon Strakeljahn schon wieder voll einsatzfähig ist. Hinzu kommt, dass Frieder Bandlow unter der Woche im Training umgeknickt war und pausieren musste. Auch Kapitän Dino Corak pausierte, da er neben einer Hüftverletzung auch über Krankheitssymptome klagte. Dmytro Redkyn laboriert weiter an den Folgen eines schweren Atemweginfekts. Für Trainer Michael Roth alles andere als tolle Voraussetzungen. Er wird deshalb wieder auf die Unterstützung von TVG-Geschäftsführer Michael Spatz angewiesen sein, der in der letzten Heim-Partie gegen Nettelstedt sein Comeback feierte und vor allem auch diesmal wieder die Abwehr punktuell unterstützen soll.

Drittliga-Aufsteiger Aue hat nach seinem Abstieg aus der zweiten Liga den direkten Wiederaufstieg geschafft, musste allerdings den Abgang wichtiger Leistungsträger verkraften. Der EHV tut sich in der aktuellen Spielzeit noch sehr schwer in Tritt zu kommen und steht mit 4:28 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Es gelangen den Sachsen nur zwei Siege – und zwar gegen den TV Hüttenberg und TuS N-Lübbecke. Dieser Tatsache geschuldet war dann sicherlich auch die Trennung von Cheftrainer Stephan Just im November. Sein Nachfolger Ólafur Stefánsson konnte allerdings bisher das Ruder nicht rumreißen und wartet immer noch auf den ersten Sieg unter seiner Regie.

Ob dieser am morgigen Freitag gegen den TV Großwallstadt realisiert werden kann, hängt zum einen davon ab, wie gut der EHV mit Drucksituationen umgehen kann, zum anderen aber auch, mit welcher Mannschaft die Unterfranken nach Sachsen reisen. Michael Roth sagt zur aktuellen Situation: „Es ist wirklich schon sehr krass, wie uns das im Moment trifft. Aber Jammern hilft uns nicht weiter. Wir müssen uns wieder etwas Neues überlegen und hoffen, dass der Druck, unter dem Aue aktuell steht, ein Vorteil für uns sein kann.“

Die letzten beiden Aufeinandertreffen gab es in der Saison 2021/22. Damals konnte der TVG beide Partien für sich entscheiden.

 

Das Bild von Kapitän Dino Corak hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt musste sich mit einer 24:30 (14:16)-Niederlage gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke geschlagen geben.

Auch in dieser Partie konnte TVG-Trainer Michael Roth nur auf drei Rückraumspieler zurückgreifen, Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt, Stefan Salger, Simon Strakeljahn und der junge Dmytro Redkyn mussten verletzungs- bzw krankheitsbedingt pausieren. Dafür nahmen TVG-Geschäftsführer Michael Spatz, der extra für diese Partie noch einmal reaktiviert wurde und Konstantin Knabe (A-Jugend-Spieler) auf der Auswechselbank Platz.

Mit diesem dezimierten Kader wollten die Hausherren für eine Überraschung sorgen, diese blieb aber aus. Am Ende machte sich der Kräfteverzehr der verbliebenen Spieler deutlich bemerkbar und der TVG musste sich dem gut vorbereiteten Gegner geschlagen geben.

Zunächst kamen die Gastgeber gut ins Spiel. Görkem Bicer verwandelte drei Siebenmeter in Folge sicher zum 3:1. Dann allerdings glich der Gegner aus. Der TVG ging immer wieder in Front, Nettelstedt legte nach. Die erste Führung für die Gäste erzielte Benas Petreikis in der 14. Spielminute (6:7). Doch Dino Corak und Co. ließen nicht abreißen und egalisierten den Spielstand zweimal durch Tore von Görkem Bicer und Kuno Schauer. Der gut aufgelegte Linksaußen des TuS, Rutger ten Velde, brachte sein Team zwei Minuten später erstmals mit zwei Toren in Führung. Aber die Unterfranken kämpften und konnten in der 26. Minute wieder den Ausgleich erzielen. Dann wurde es etwas hektisch, die Nordrhein-Westfalen agierten dabei cleverer und konnten mit 16:14 in die Pause gehen.

Besserer Start für den TuS in die zweite Hälfte

Michi Spatz im Einsatz

Der Gegner war es auch, der den besseren Start in Halbzeit zwei erwischte. Mit drei Toren in Folge zog er auf 19:14 davon. Diese Bürde konnte der TVG dann mit dem ausgedünnten Kader nicht mehr kompensieren. Nettelstedt verteidigte im eins gegen eins souverän, Treffer aus dem TVG-Rückraum waren Mangelware. Auch als Trainer Michael Roth dann den von den Zuschauern längst erwarteten und frenetisch gefeierten Michael Spatz im Rückraum brachte, konnte das Ruder nicht mehr herumgerissen werden.

Beim Publikum keimte zwar in der 38. Spielminute, als Dino Corak zum 16:19 traf, noch einmal kurz Hoffnung auf. Aber das Fehlen der adäquaten Wechselmöglichkeiten machte sich deutlich bemerkbar und die Gäste nutzten einen 3:0-Lauf zur vorzeitigen Entscheidung. Auch wenn sich alle verfügbaren Spieler bis zuletzt abrackerten und alles gaben, konnte an diesem Tag die 24:30-Niederlage nicht verhindert werden.

Auch wenn TVG-Trainer Michael Roth nach der Partie sagte, dass „ein bisschen mehr schon drin gewesen wäre“, konnte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die sich wacker schlagenden Spieler gingen bereits in den letzten Spielen auf dem Zahnfleisch. Gegen den TuS war mit dieser dezimierten Mannschaft trotz dem Einsatz von Michael Spatz nichs zu holen.

 

 

Das Beitragsbild zeigt Maxim Schalles und es wurde uns vom TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, spielte sich der TV Gelnhausen nach der bitteren Niederlage in Saarlouis diesmal in einen wahren Rausch und gewann gegen den TuS Dansenberg mit 33:23 (17:12).

„Die Jungs haben sich nicht unterkriegen lassen und eine tolle Reaktion gezeigt. Sie haben die Vorgaben sehr gut umgesetzt, eine starke Moral gezeigt und ein echtes Feuerwerk abgebrannt. Unter der Woche war eine gewisse Anspannung zu spüren. Daher muss ich dem Team ein großes Kompliment aussprechen. Jeder hat ein paar Fehler weniger gemacht und daraus ist eine tolle Mannschaftsleistung entstanden“, schwärmte Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel vom Auftritt seiner Mannschaft.

In der Tat. Der TVG war vor 480 Zuschauern von Beginn an da, ging hochkonzentriert zu Werke und war wild entschlossen, die beiden Punkte in Gelnhausen zu behalten. Mit harter Arbeit in der Abwehr verhinderten Max Bechert und Co. immer wieder die gefährlichen Kreisanspiele der Gäste. Außerdem stand Kapitän Jonathan Malolepszy nach langer Verletzungspause wieder im Kader. Zwar trat er nur zu den Siebenmetern an, doch seine beiden Treffer in der Anfangsphase waren wichtig, sorgten sie doch schnell für Sicherheit im Gelnhäuser Spiel.

„Wir wollten die Werfer frühzeitig attackieren. Das ist uns sehr gut gelungen“, sagte Geiger. Ebenso wie das gesamte Abwehrverhalten in Kombination mit dem Torhüterspiel. Und dieses Mal zeigte der TVG nicht nur phasenweise sein Können, sondern überzeugte über den kompletten 60 Minuten hinweg. So kauften sie dem Gegner immer mehr den Schneid ab. „Eine Mannschaft hat 100 Prozent gegeben, die andere nur 70 Prozent. Und mit 70 Prozent kann man in Gelnhausen nicht gewinnen. Das war heute ein Vier-Punkte-Spiel. Daher tut die Niederlage doppelt weh“, sagte Gäste-Coach Thomas Weber.  

Bis zur neunten Minute beim Stande von 6:6 konnte Dansenberg die Partie noch ausgeglichen gestalten. Mit einem Fünf-Tore-Lauf schraubten die Rotweißen bis zur 16. Minute das Ergebnis auf 11:6. Dieser Vorsprung sollte auch bis zur Pause bestandhalten. Yannik Mocken traf kurz vor der Sirene zu 17:12.

Auch nach Wiederanpfiff gab sich der TVG keine Blöße. In der Vergangenheit startete man gerne einmal etwas fahrig in den zweiten Durchgang, doch nicht an diesem Abend. Julian Lahme steigerte sich von Minute zu Minute und bot eine Klassepartie zwischen den Pfosten. Und vorne leisteten sich seine Kollegen zwar hin und wieder eine Fahrkarte, doch meistens trafen sie ins Schwarze.

Nach 36. Minuten hieß es 20:12 für die Gastgeber. In der 40. Minute traf Thimo Wagner zum 25:15 und ballerte erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung heraus. Bitter, dass sich der Rechtsaußen bei dieser Aktion verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Doch auch sein Nachfolger Tim Altscher konnte sofort Akzente setzen. In der Folgezeit wechselte Geiger munter durch, so dass nahezu alle Akteure Spielzeit erhielten und Selbstvertrauen tanken konnten. Am Ende stand auch ein in dieser Höhe verdienter Erfolg für den TV Gelnhausen auf der Anzeigetafel.

 

 

Gegen die Bergischen Panther zwei Punkte behalten

Beim letzten Heimspiel im Jahr 2023 hat die HSG Hanau eine überzeugende Vorstellung gegen die Bergischen Panther gezeigt. Beim 37:33 (14:14) vor eigener Kulisse beeindruckte die Mannschaft um Kreisläufer David Rivic und Linksaußen Julian Fulda mit großem Einsatz und Willensstärke. Dabei machten es die Gäste aus Nordrhein-Westfalen den Hausherren keinesfalls einfach. Viel Kampf, Leidenschaft und zwei rote Karte bekamen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit zu sehen.

„In der Anfangsphase haben uns noch einige Prozent bei der Mentalität gefehlt“, bemerkte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff im Interview. „Da sprang auch der Funken noch nicht auf das Publikum über, welches uns trotzdem immer gepusht hat. Am Ende haben wir es besser gemacht, waren stabiler in der Deckung und sind besser mit unseren Chancen umgegangen.“

Zunächst fanden die Südhessen gegen die Bergischen Panther aber nur schwer in die Partie. Die Gäste aus Burscheid hatten sich, trotz reduziertem Kader, viel für die Begegnung in der Grimmstadt vorgenommen und zeigten in der Anfangsphase einen hohen Offensivdrang. Max Bergold verwandelte in der vierten Minute einen Siebenmeter zum 1:1. In der Folge legten die Gäste weiter vor, aber Hanau blieb beim 4:4 von Jan-Eric Ritter, der per Stemmwurf über den Mitteblock erfolgreich war, weiter dran.

Als die Bergischen Panther beim 7:4 (14.) auf drei Tore weggezogen waren, ließ Hanau erstmals ein zweikampfstarkes Abwehrspiel aufblitzen. Cedric Schiefer und Jonas Ahrensmeier schlossen im Deckungszentrum die Reihen und beim 8:7 machte Linksaußen Julian Fulda einen Vier-Tore-Lauf der Hausherren perfekt. Bis zur Pause blieb die Partie ausgeglichen, folgerichtig ging es für beide Teams mit 14:14 in die Kabine.

Viel vorgenommen

Die Pause nutzte Geist um seine junge Mannschaft neu einzustellen: „Wir haben die Tür einfach immer wieder offen gelassen, uns nicht für den gezeigten Einsatz belohnt und uns haben diese fünf Prozent Körpersprache gefehlt. Die Bergischen Panther können Handball spielen, das haben sie heute bewiesen und mein Team vor große Aufgaben gestellt.“

Für den zweiten Durchgang hatte Hanau sich somit viel vorgenommen, doch es dauerte einen Moment, bis dieser Wille auch auf das Feld übertragen wurde. Erst nach dem 18:21-Rückstand (39.) wurde die HSG merklich besser und verwertete die eigenen Chancen konsequenter. Nach einem Ballgewinn in der Abwehr schickte Ahrensmeier seinen Kreisläufer David Rivic nach vorne, der zunächst den 21:22-Anschlusstreffer markierte, ehe Fulda von der Außenposition den 22:22-Ausgleich erzielte. Gerade Rivic war erneut Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft. Der Kreisläufer hatte bereits in den letzten Partien einen Lauf, steuerte auch am Samstagabend wieder zehn Treffer bei.

Die Bergischen Panther versuchten nun weiter mit dem taktischen Mittel des Sieben-gegen-sechs der Hanauer Defensive den Zahn zu ziehen, doch Schiefer, Adanir &. Co blieben hellwach und erarbeiteten sich Ballgewinn um Ballgewinn. Da beim Gegner jetzt auch die Kräfte nachzulassen schienen, landete das Spielgerät eins ums andere Mal im leeren Kasten – zusätzliche Motivation für die Grimmstädter. Als Fulda einen weiteren Konter zum 23:22 (42.) abgeschlossen hatte und die Bergischen Panther die Auszeit nahmen, schien die Partie endgültig zu kippen.

Nur wenig später verwertete Paul Hüttmann einen Siebenmeter im Nachfassen – das 24:22 (44.). Die Führung hatte auch in der 50. Minute noch Bestand, als Can Adanir über das komplette Feld zum 29:26 erfolgreich war. Die Schlussphase wurde dann mit der Roten Karte gegen Henning Padeken (51.) und der Hinausstellung von Fulda nach drei Zeitstrafen noch einmal hektisch, doch näher als drei Tore ließ Hanau den Gast nicht mehr herankommen. Der eingelaufene Hüttmann machte nach Anspiel von Philipp Busse beim 36:31 den Deckel drauf. In den Schlusssekunden kam Torhüter-Neuzugang Benedikt Müller noch zu seinen ersten Einsatzsekunden für die Grimmstädter, wurde aber nicht mehr geprüft.

 

 

 

Der TVG hat uns das Bild zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der Handball Oberliga Hessen gewann der TV Kirchzell gegen die TSG Offenbach Bürgel mit 44:26 (24:12) und bleibt damit an der Tabellenspitze. Die Kirchzeller, die die letzten Spiele etwas geschwächelt hatten, legten gegen die TSG los wie die Feuerwehr, drückten mächtig aufs Gaspedal und spielten den Gegner regelrecht an die Wand. Bereits zur ersten Halbzeit war die Messe längst gelesen. Im zweiten Abschnitt erlaubten sich die beiden Trainer Alex Hauptmann und Andi Kunz den Luxus, munter durchzuwechseln und gaben jedem Akteur seine Spielanteile. “Es war ein toller Abschluss im alten Jahr und nun gehen die Jungs in die verdiente Pause. Diese ist wichtig, da sie nach der Relegationsrunde vergangene Saison wirklich wenig Pause hatten”, sagte Alex Hauptmann. Los geht es mit Training am 05. Januar. Bis dahin können die Spieler nun den Kopf freibekommen und ihre Wehwehchen auskurieren.

 

Achterbahnfahrt im letzten Spiel des Jahres

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2023 stand für Tuspo-Trainer Rudi Frank „Improvisation“ auf dem Plan, denn es fehlten im Auswärtsspiel bei der HSG Hanau II drei wichtige Spieler in seinem Kader. Am Ende stand ein 31:31 (15:21) auf der Anzeigetafel.

Nach ausgeglichenen ersten Minuten kam die Tuspo ab der zehnten Spielminute richtig ins Rollen –  auch weil laut Aussage von Trainer Frank „seine Mannschaft von Hanau zum Torewerfen eingeladen wurde“. Innerhalb von neun Minuten machten die Römerstädter aus einem 8:6 mit einem Acht-Tore-Lauf ein 16:6 und der Tuspo-Angriff bestrafte jeden Fehler der Hausherren. Bis zur Halbzeitpause konnten die Obernburger dann ihre komfortable Führung halten, obwohl jetzt Hanau in den letzten zehn Minuten vor der Pause besser ins Spiel kam und die Tuspo-Abwehr nicht mehr gut stand. Trotzdem konnte die Frank-Truppe eine komfortable 21:15-Führung mit in die Kabine nehmen.

Nach dem Wechsel war es zunächst weiterhin ein abwechslungsreiches Spiel und in der 39. Minute hatte die Sechs-Tore-Führung der Tuspo immer noch Bestand (20:26). Die Gastgeber gaben aber nicht auf und witterten ihre Chance gegen die dezimierten Römerstädter. Als Hanau dann in der 46. Minute das 26:28 erzielte war das Spiel wieder offen und die Tuspo musste wieder einen Zahn zulegen. Nach Toren von Thomas Keck und Martin Bieger stand es anschließend 26:30 und immer noch waren zehn Minuten zu spielen. Die Tuspo ließ in dieser Phase des Spiels dann noch zwei freie Würfe liegen und mit einem Fünf-Tore-Lauf kamen die Gastgeber bis zur 56. Minute sogar zur 31:30-Führung. Doch Linkshänder Tobias Raab machte mit seinem siebten Tor noch den 31:31-Ausgleich und Trainer Frank war nach dieser „Achterbahnfahrt“ sogar noch glücklich mit diesem einen Punkt, was „nach einer 10-Tore-Führung natürlich völlig absurd klingt“. Mit 15:11 Punkten stehen die Römerstädter nach der Hinrunde jetzt auf Platz sechs der Tabelle und können jetzt erst einmal bis zum Rückrundenstart am 21. Januar 2024 die kleinen und großen Blessuren auskurieren.

 

Falken zuhause weiter ungeschlagen

Das letzte Vorrundenspiel der Groß-Bieberauer Falken gegen die SG Bruchköbel, das mit 34:29 (16:13) endete, war zugleich das letzte Spiel für Torhüter Daniel Bartylak, der für ein halbes Jahr als Vertreter für den am Kreuzband verletzten Premzyslaw Witkowski von Groß-Bieberau verpflichtet wurde. Für die Restspielzeit und für die neue Saison steht jetzt Neuzugang Julius Gehring (27, vom TuS Griesheim) bereit. Bartylak wurde vor der Partie von Manager Georg Gaydoul herzlich verabschiedet. „Daniel hat uns in einer kritischen Personallage nicht nur ausgeholfen, sondern mit seiner Routine und seinem Können zu einigen wichtigen Siegen geführt. Dabei war er nicht nur ein sehr guter Torwart, sondern auch ein feiner Mensch, der mit seiner tadellosen Einstellung für uns zum Freund wurde.“ Die Zuschauer dankten es ihm mit stehenden Ovationen.

Das Spiel begann alles andere als erfolgreich für Groß-Bieberau, die in den ersten acht Minuten nicht bei der Sache waren und die Gäste aus Bruchköbel eine 5:1-Führung hinlegten. Dies veranlasste Trainer Beilstein zu einer frühen Auszeit um seine Spieler auf Kurs zu bringen, was in den Folgeminuten auch gelang. Bartylak zeigte im Tor wieder eine gute Leistung und ermöglichte durch eine Parade zehn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff und einen weiten, Zentimeter genauen Wurf, auf den davon geeilten Kevin Kunzendorf das 16:13. Das war zugleich der Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit ließ Groß-Bieberau dann keinen Zweifel mehr an seiner Heimstärke und legte schnell eine Sechs-Tore-Führung hin (35. Minute 20:14), die in keiner Spielphase mehr in Gefahr geriet. Der inzwischen eingewechselte Torhüter Julius Gehring zeigte seine Qualitäten und bot einige sehenswerte Paraden, der junge Gregor Berres gefiel im Angriff und die gesamte Mannschaft überzeugte mit erfrischendem Spiel. So konnte Bruchköbel, trotz ansprechender Leistung, im Zaum und auf Abstand gehalten werden. Auch eine doppelte Manndeckung gegen Dennis Weit und Robin Büttner brachte da keine Veränderung und so gewannen die Falken am Ende sicher und verdient.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein: „Das war schon ein schönes Stück Arbeit heute. Nach anfänglichen Problemen, haben wir uns aber zusammengerauft und besser ins Spiel gefunden. Die Abwehr stand sicherer und ließ 10 Minuten kein Gegentor zu, das brachte uns auch Sicherheit im Spiel nach vorne und schließlich die Führung. Die Gäste aus Bruchköbel steckten trotzdem nie auf und spielten besser, als es ihr Tabellenplatz erahnen lässt. Insofern bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und jetzt freuen wir uns auf eine spannende Rückrunde.“

 

 

Das Bild hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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In der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga reichte es – trotz einem überragenden Tim Diedrich – erneut nicht zum Sieg für die ING Skywheelers.

Es war unglaublich, doch die 30 Punkte von Tim Diedrich, davon vier Dreier, reichten am Ende nicht aus, um die ersten Punkte für die Skywheelers einzufahren. Die Frankfurter Rollstuhlbasketballer unterlagen den RBC Köln 99ers denkbar knapp mit 64:66 (21:11, 19:19, 13:13, 11:23).

Aufgrund technischer Probleme konnte das Spiel erst mit zehn Minuten Verspätung angepfiffen werden. Doch davon unbeeindruckt knüpften die Skywheelers dort an, wo sie im DRS-Pokal am Wochenende zuvor aufgehört hatten. Von Beginn an marschierten die Skywheelers um Spielertrainer Chris Spitz unbeirrt und selbstbewusst über das Spielfeld. Dies blieb nicht unbemerkt bei den 99ers, die sichtlich beeindruckt waren und ein 11:21 nach den ersten zehn gespielten Minuten hinnehmen mussten. Mit seinen ersten beiden Treffern jenseits der 6,75m-Linie und insgesamt 10 Punkten im ersten Viertel übernahm Tim Diedrich an diesem Spieltag die Führungsrolle bei den Skywheelers.

Im zweiten Viertel der Begegnung fanden die Köln 99ers besser ins Spiel. Nun liefen die Abläufe etwas besser, und die Skywheelers ließen in diesem Spielabschnitt einige einfache Korbleger liegen, die ihnen eine noch komfortablere Führung hätten sichern können. Das zweite Viertel endete 19:19, und die Skywheelers konnten ihre zehn Punkte Führung aus dem ersten Viertel verteidigen und mit in die Halbzeitpause nehmen. Es stand 40:30 nach zwanzig gespielten Minuten. Besonders erwähnenswert zu diesem Zeitpunkt war die starke Verteidigung der Gastgeber. Auch wenn die 99ers ihre Chancen bekamen, verhinderten die Skywheelers viele “Second-Chance”-Punkte der Gäste, sicherten sich die Rebounds und initiierten ihr eigenes Umschaltspiel.

Erste Sorgenfalten

Nach der Halbzeitpause zeigten sich die ersten Sorgenfalten in den Gesichtern der Skywheelers. Die Kölner verkürzten den Rückstand Punkt für Punkt und kamen bis auf vier Zähler an die Skywheelers heran. Doch die Skywheelers stemmten sich gegen die Aufholjagd der 99ers und zogen wieder auf eine zehn Punkte Führung davon. Nun war der Kräfteverschleiß beiden Teams anzumerken, weshalb dieses Viertel mit 13:13 und einem Zwischenstand von 53:43 für die Skywheelers nach dreißig gespielten Minuten endete.

Das letzte Viertel sollte an Spannung und Dramatik kein vergleichbares Spiel an diesem Spieltag finden. Die Kölner rannten mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Skywheelers an. Punkt für Punkt machten sie den Frankfurtern den Sieg streitig. Doch die Gastgeber stemmten sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen eine drohende Niederlage. Leider fehlten ihnen die spielerischen Komponenten in der Crunch Time. Das, was sie in der ersten Spielhälfte so gut verteidigt hatten, vernachlässigten sie mit zunehmender Spieldauer. Die “Second-Chance”-Rebounds sicherten sich nun die Kölner, und teilweise sicherten sie sogar den dritten Rebound, was die Führung der Skywheelers schmelzen ließ. 18 Sekunden vor Ende der Begegnung übernahm Köln erstmals die Führung und die Skywheelers hatten noch genügend Zeit, das Spiel auszugleichen. Jedoch griff Kölns Spieler Matthias Heimbach 2,7 Sekunden vor der Schlusssirene in das Rad von Chris Spitz, was normalerweise mit einem unsportlichen Foul geahndet worden wäre. Leider wurde dieses Foul genau zu diesem Zeitpunkt von den Unparteiischen anders interpretiert. Mit dem folgenden Einwurf reichte den Skywheelers die Zeit nicht mehr, das Spiel doch noch in die Verlängerung zu retten, und letztlich war die 64:66 Niederlage der ING Skywheelers besiegelt.

Spielertrainer Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel: “Es ist verdammt schwer, die richtigen Worte zu finden. Wir haben uns heute definitiv selbst geschlagen und es nicht geschafft, die solide Führung über die Zeit zu retten. Ein Grund ist zum Beispiel, dass wir einfache Korbleger nicht gemacht haben und auf der anderen Seite die Schnellangriffe der Kölner nicht unterbunden haben. Im letzten Viertel gingen uns die ‘Körner’ aus, und wir sind leider zu hektisch geworden, selbst einfachste Schüsse fanden nicht das Ziel. Dennoch bin ich stolz auf mein Team! Trotz krankheitsbedingter Ausfälle haben wir über 35 Minuten ein gutes Spiel gezeigt. Unser Ziel, in der Vorrunde noch zu punkten, ist uns leider nicht gelungen, aber nächstes Wochenende beginnt schon die Rückrunde, in der gleich drei wichtige Spiele anstehen. Wenn es uns gelingt zu punkten, sind wir wieder voll im Rennen um den Klassenerhalt!”

Topscorer Tim Diedrich äußerte sich ebenfalls zum Spiel: “Über die meiste Zeit des Spiels haben wir einen guten Job gemacht, vor allem defensiv konnten wir Köln davon abhalten, einfache Punkte zu erzielen. Offensiv lief der Ball gut, und wir haben immer einen freien Spieler gefunden, auch wenn wir über weite Strecken gepresst wurden. Persönlich hatte ich ein sehr gutes Gefühl am Ball, und ich denke, die Punkte spiegeln dies wider. Ich habe in der ersten Bundesliga noch nie dreißig Punkte gemacht, umso bitterer ist es, dass selbst dies nicht für den ersten Sieg in dieser Saison gereicht hat. Wenn wir weiterhin unsere Leistung abrufen wie in der ersten Halbzeit, haben wir auch in der Rückrunde Chancen, Punkte zu holen!”

Danke für die PM an Marco Hopp. Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke auch dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für die Athleten vom Stützpunkt Dortmund steht das erste Ruder-Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes in der Olympia-Saison an. Insgesamt 16 Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen sind seit heute in Lago Azul (Portugal), wo bis zum 20. Dezember vor allem das Achterfahren im Fokus steht. Die verbliebenen sieben Sportler setzen derweil ihr Training in Dortmund mit Alexander Weihe fort, anschließend stößt das Team wieder zusammen.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt hat:

Insgesamt dreimal wird das Team Deutschland-Achter in den kommenden Monaten in Lago Azul aufschlagen. Das Hotel und das Ruderrevier in Portugal haben sich in den letzten Jahren bewährt, nun finden dort große Teile der Vorbereitung auf die Olympia-Saison statt. „Alles vor Ort ist für uns altbekannt, wir können uns ganz auf das Rudern konzentrieren. Der Wetterbericht sieht auch ganz vernünftig aus“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Ins erste Trainingslager können nur 17 Athleten mitkommen. Die Wahl ist auf die Achter-Crew der vergangenen Saison gefallen, also Steuermann Jonas Wiesen, Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl und Benedict Eggeling. Außerdem auf Laurits Follert, Sönke Kruse, Malte Großmann, Frederik Breuer, Hannes Ocik, Kaspar Virnekäs, Paul Klapperich und Julius Christ. Die Trainingsgruppe in Dortmund besteht aus Steuermann Till Martini, Theis Hagemeister, Julian Garth, René Schmela, Jannik Metzger, Tom Tewes und Mark Hinrichs, sobald er wieder gesund ist.

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Es waren nicht nur die Ergebnisse des Leistungstests vom Wochenende, die gezählt haben, sondern auch die Trainingseindrücke“, verrät Tschäge und blickt auf das Trainingslager: „Wir haben jetzt 16 potentielle Kandidaten beisammen, die von der Physiologie im Deutschland-Achter fahren könnten. Alle haben die gleiche Chance.“ Deswegen steht in Lago Azul, wo diesmal auch gleichzeitig alle Bereiche des Deutschen Ruderverbandes trainieren, beim Männer-Riemen-Kader das Achterfahren klar im Fokus.

Auf der Suche nach der perfekten Kombination

Im Trainingslager werden ordentlich Umfänge im Ruderboot absolviert, verschiedene Kombinationen probiert und mit dem Messboot analysiert. „Wir wollen sehen, was passt. Am Ende des Tages zählt es für uns, die Acht zu finden, die am schnellsten zusammen rudern“, erklärt Tschäge. Eine feste Auswahl wird nach Lago Azul aber noch nicht getroffen: „Es wird ein fließender Prozess sein“, so die Bundestrainerin weiter.

Neben der Arbeit im Ruderboot stehen auch noch Einheiten im Kraftraum und auf dem Rennrad auf dem Trainingsplan. Alle Athleten reisen gesund ins Trainingslager an. Je nach Möglichkeit und Belastbarkeit könnten die Sportler, die am Samstag krankheitsbedingt den Ergometertest verpasst haben, in Portugal noch nachlegen. Ansonsten wartet Ende Februar ja auch schon der nächste Ergotest auf die Sportler.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.