Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga kommt es diese Woche zu interessanten Begegnungen. Der TV Kirchzell muss zum Aufsteiger HSG Pohlheim, die HSG Hanau muss nach Saarlouis, die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt Dansenberg und der TV Gelnhausen spielt gegen Friesenheim-Hochdorf.

Nach zwei Spielen hat der TV Kirchzell bisher noch keine Punkte auf die Habenseite schaffen können. Allerdings spielte die Mannschaft des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz zuletzt gegen den hoch gehandelten Meisterschafts-Favoriten TuS Ferndorf sehr gut auf. Erst im Schlussspurt zog der routinierte Zweitliga-Absteiger davon und holte sich den Sieg. „Wir können zu Recht sagen, dass wir gegen Ferndorf gut gespielt haben. Wir haben sehr viel gut und richtig gemacht. Allerdings fehlte uns am Ende noch ein bisschen und da müssen wir nochmal zulegen“, so TVK-Trainer Andi Kunz.

Erste Punkte sollen her

Diesmal geht es für die Odenwälder zum Aufsteiger HSG Pohlheim und gegen den kommenden Gegner sollen auf jeden Fall die ersten Punkte in der neuen Saison eingefahren werden. Die Hausherren haben die ersten beiden Spiele ebenfalls verloren. Gegen Ferndorf gab es eine hohe Niederlage, gegen Mitaufsteiger Mundenheim erlaubte sich Pohlheim zum Schluss ein paar Fehler zu viel. Diese kosteten den Sieg, wobei Trainer Andreas Lex meinte, dass ein Punkt gerecht gewesen wäre.

Die HSG ist keine unerfahrene Mannschaft, sondern hat routinierte Akteure in ihren Reihen. Andi Kunz: „Wir kennen Pohlheim noch aus unserer Oberliga-Zeit. Aber das ist jetzt schon eine zeitlang her. Die Spiele waren immer umkämpft und darauf müssen wir uns einstellen. Hinzu kommt, dass wir nicht wissen, wie die Euphorie unter den Zuschauern in der Halle ist. Wir dürfen uns auf keinen Fall davon anstecken lassen, sondern wir müssen unsere Linie beibehalten.“

Mit Stefan Lex hat die HSG einen gestandenen früheren Zweitliga-Spieler im Team und zusammen mit Kreisläufer Moritz Lambrecht, der am vergangenen Spieltag aus privaten Gründen nicht mit dabei war, bilden die beiden eine gute Achse, die das Team nach vorne bringt. Rückraumspieler Max Rühl ist ein dynamisches Kraftpaket und Lukas Drommershausen ein schneller Spieler, der schwer zu halten ist.

Allerdings ist Andi Kunz zuversichtlich, wenn er sagt: „Wir wollen die ersten Punkte und dieser Aufgabe werden wir uns stellen. Wir haben eine aufsteigende Tendenz in der Abwehr, machen nach vorne unsere Tore und wir wollen das Tempo hochhalten. Klar gesagt: wir wollen das Spiel gewinnen.“

Aber auch HSG-Trainer Andi Lex, der lange beim Erstligisten Wetzlar gespielt hat, sagt: „Es gilt im nächsten Spiel die Fehler zu minimieren. Ich hoffe, dass unsere Halle gegen den TV Kirchzell voll wird und wir mit der Unterstützung unserer Fans dann die ersten Punkte holen.“   

HSG Hanau will auch in Saarlouis bestehen 

Jannik Ruppert von der HSG Hanau

Den erfolgreichen Saisonstart veredeln, darauf kommt es der HSG Hanau an. Als Tabellenführer reist das Team von Trainer Hannes Geist zum Tabellenvierten HG Saarlouis. Beide Teams sind in der jungen Saison noch ungeschlagen. „Uns erwartet ein Hexenkessel in Saarlouis“, sagt Hannes Geist vor dem Aufeinandertreffen mit den Saarländern. „Das wird eine riesige Aufgabe für uns, als junge Mannschaft dort zu bestehen.“

HG im Umbruch

Saarlouis befindet sich ebenfalls in einer Umbruchsaison. Wie auch die HSG setzt Saarlouis und ihr Trainer Branimir Koloper dabei vor allem auf Spieler aus den eigenen Junioren-Teams. In der höchsten deutschen Jugendspielklasse sind sich die Talente beider Mannschaften schon des Öfteren begegnet. 

„Sie haben natürlich auch sehr viel Erfahrung in ihren Reihen“, so HSG-Coach Geist und spielt damit vor allem auf den starken Rückraum der HG an. So lenkt der Mittelmann Tim Paetow routiniert das Spiel der Hausherren. Gleichzeitig sorgen Frano Vujovic und Marcel Becker im linken und rechten Rückraum für viel Torgefahr. Während die HG Saarlouis im ersten Saisonspiel noch ungefährdet in Pohlheim gewann, ging es letzte Woche gegen Gummersbach emotionsgeladenen zu und am Ende siegte die HG-Sieben.  

„Für unsere Abwehr wird das natürlich eine riesige Herausforderung, denn auf das starke Rückraumspiel müssen wir uns einstellen“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Gestützt auf die bisher herausragenden Torhüterleistungen von Can Adanir, will die HSG schnelle Ballgewinne erzielen und ihr Umschaltspiel nutzen. „Die starke Deckung der HG müssen wir umgehen können. Da erwarte ich von meiner Mannschaft die nötige Kreativität“, so Geist. „Dass das nicht unbedingt einfach wird, haben wir vor zwei Jahren festgestellt, als wir recht deutlich in Saarlouis verloren haben.“ 

Dennoch bleibt die HG kein Angstgegner für die junge Truppe aus der Grimmstadt. Dass Hanau mutig nach vorne spielen kann und sich auch vor starken Gegner nicht verstecken muss, dass bewiesen Ritter, Bergold und Co. bereits in den ersten beiden Saisonspielen. Bisher war es vor allem das Tempospiel, welches in der Liga für Eindruck sorgte. „Wie auch zuletzt wollen wir unsere Leidenschaften und unsere Tugenden einbringen und sehen, was nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel steht“, so Geist abschließend.

 

HSG Nieder-Roden empfängt Dansenberg

Nach dem verheißungsvollen Auftaktsieg gegen Waldbüttelbrunn reisten die Baggerseepiraten mit breiter Brust zum Auswärtsspiel nach Hochdorf. Am Ende stand jedoch eine  Auswärtsniederlage. Nun heißt es Mund abputzen und sich auf die kommende Aufgabe konzentrieren, die es wahrlich in sich hat, denn die Gäste vom TuS Dansenberg konnten zu Saisonauftakt Hochdorf mit 26:22 besiegen und damit ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Allerdings gingen sie gegen Hanau mit 19:36 unter. Entsprechend geladen werden die Jungs von Trainer Frank Müller gegen Nieder-Roden auflaufen, zu tief dürfte der Stachel der Niederlage in Hanau noch stecken. Mit dem 36-jährigen Routinier Gunnar Dietrich (ehemals Eulen Ludwigshafen und TBV Lemgo) konnte der Verein aus dem Kaiserslauterner Stadtteil einen Königstransfer realisieren, der die Abwehr ordnet und vorn für einfache Tore sorgt. Zudem wechselte mit Linkshänder Jonas Dambach von der HSG Groß-Bieberau/Modau ein bekanntes Gesicht in die Pfalz, der im letzten Jahr noch bester Feldtorschütze der Bieberauer war.

Unbequemer Gegner

Auf Trainer Jan Redmann kommt also jede Menge Arbeit zu. Zum einen gilt es, das eigene Team nach der Pleite in Hochdorf wieder aufzurichten, zum anderen müssen die Baggerseepiraten auf den unbequemen Gegner eingestellt werden, der als Mitfavorit in der Staffel Süd-West gilt und möglichst schnell die Schmach von Hanau vergessen machen will. Personell kann Jan Redmann aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter dem Einsatz von Lars Spieß und Niclas Geck stehen immer noch Fragezeichen.

 

Gelnhausen muss gegen Friesenheim-Hochdorf an seine Grenzen gehen

Nach zwei Siegen in Folge und der makellosen Bilanz von 4:0 Punkten will der TV Gelnhausen diese Woche nachlegen. Ein Selbstläufer wird das allerdings nicht, denn mit Friesenheim-Hochdorf gibt am Samstag ein echter Brocken seine Visitenkarte in der Barbarossastadt ab. 

„Wir haben eine junge und sehr begeisterungsfähige Mannschaft, die nach zwei Siegen Selbstvertrauen getankt hat. Aber am Samstag brauchen wir auch die Unterstützung unserer Fans“, sagt Matthias Geiger. Der Gelnhäuser Coach hofft auf eine Hexenkessel-Atmosphäre in der Hölle Süd, um gemeinsam den dritten Sieg einfahren zu können.

Es dürfte ein hartes Stück Arbeit werden und wohl nur im Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft zu bewerkstelligen sein. Schließlich ist Friesenheim-Hochdorf eine enorm spielstarke Mannschaft, die in der Vorwoche beim 25:22-Sieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden ihre Klasse unter Beweis gestellt hat. „Der Gegner steht sehr gut in der Abwehr und hat viele gut ausgebildete Spieler in seinen Reihen“, sagt Geiger. „Das ist eine richtige Hausnummer.“

TVG-Team muss auf Tim Schaller aufpassen

Besonders aufpassen muss das junge TVG-Team auf Tim Schaller, der mit einem Zweitspielrecht für den Zweitligisten Eulen Ludwigshafen ausgestattet ist. Mit elf Treffern war Schaller gegen Nieder-Roden der erfolgreichste Schütze für Friesenheim-Hochdorf.

TV Gelnhausen-Fahne

Um zu bestehen, hofft Geiger, dass sein Team zu mehr Konstanz findet. „Wir konnten bisher noch nicht unsere Leistung über 60 Minuten abrufen. Das müssen wir besser machen.“ Ebenso hofft der Coach, dass seine Jungs in der Abwehr noch „etwas griffiger“ zu Werke gehen. Gegen Friesenheim-Hochdorf kann Geiger auf seinen aktuell bewährten Kader zurückgreifen. Es fehlen noch immer Felix Reinhardt (Adduktorenprobleme), Philipp Schenk (Aufbauphase nach Schulterverletzung) sowie die beiden Langzeitverletzten Michael Hemmer und Max Bechert.

 

Weiter spielen:

TuS Ferndorf – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, VTV Mundenheim – VfL Gummersbach II, TSG Haßloch – DJK Waldbüttelbrunn.

 

Die Bilder haben uns die HSG Hanau und der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Den Artikel über den TV Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gibt es heute Abend in der zweiten Handball-Bundesliga für den TV Großwallstadt die Punkte fünf und sechs auf der Habenseite? Einige sprechen bereits von einem Spitzenspiel, wenn der Erstliga-Absteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke heute um 19.30 Uhr in Elsenfeld gastiert.

In der Tat startete die Mannschaft von Trainer Igor Vori sensationell in die neue Saison. Erst gab es einen Heimsieg gegen Eisenach, dann setzte der TVG mit dem Auswärtserfolg in Nordhorn-Lingen noch einen drauf. 

Die Gäste gewannen erst auswärts in Hagen und dann daheim gegen Coburg. Beide stehen mit 4:0 Punkten derzeit auf Platz vier und fünf der Tabelle. Es ist also in der Tat für ein Spitzenspiel angerichtet. Auch wenn mit dem Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke ein weiterer Titelaspirant nach Großwallstadt kommt, so ist der Konkurrenz spätestens jetzt klar, dass die Unterfranken nicht mehr unterschätzt werden dürfen.

Die TuS-Mannschaft musste nach dem Aufstieg 2020/21 die erste Liga nach nur einer Saison wieder verlassen. Neu-Trainer Michael Haaß hat die gleiche Aufgabe wie TVG -Coach Igor Vori: beide müssen die neu formierten Mannschaften zu einer Einheit entwickeln, damit diese sich in der stark besetzten zweiten Liga beweisen können.

Die Gäste machte vor allem mit der Verpflichtung von Torhüter Nikolas Katsigiannis auf sich aufmerksam und auch die Rückkehr von Jo Gerrit Genz ließ aufhorchen. Neuzugang Sven Weßeling spielt groß auf und die Flügelzange Tom Skroblien und Peter Strosack muss in Schach gehalten werden, will der TVG den dritten Sieg in Folge einfahren.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams war in der Saison 2020/21. Dort kam es zu einem Unentschieden in der Hinrunde (21:21), das Rückspiel entschied Nettelstedt-Lübbecke deutlich mit 31:25 für sich. Es wird also spannend.

 

Das Bild, das TVG-Kapitän Florian Eisenträger zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Endlich geht es wieder los. Die Deutsche Eishockey Liga, die Penny DEL, startet in die Saison 2022/23. Es ist die 29. Spielzeit in der höchsten Liga im deutschen Eishockey. Das erste Spiel der neuen Runde war bereits am gestrigen Donnerstag. Die Kölner Haie gewannen ihr Auftaktmatch gegen EHC Red Bull München mit 6:3.

Heute Abend geht es weiter und um 19.30 Uhr treffen die Mannschaften von Adler Mannheim und den Schwenninger Wild Wings aufeinander. Es ist eine schon sehr interessante Konstellation, denn der neue Cheftrainer der Schwenninger Wild Wings, Harold Kreis, war lange Zeit bei den Adlern. 19 Spielzeiten war er ununterbrochen für den MERC beziehungsweise ab 1994 für die Adler Mannheim auf dem Eis. 891 Spiele absolvierte Harry Kreis für die Mannheimer und war über viele Jahre Kapitän seines Teams., ehe er als Cheftrainer zurückkehrte.

Aber dem nicht genug. Bereits am Sonntag um 16.30 Uhr müssen die Schwenninger Wild Wings im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen die Düsseldorfer EG antreten. Auch hier war Harry Kreis lange Zeit zu Hause. Ab der Saison 2008/09 bis 2010 war er Trainer der DEG Metro Stars, ehe er als Coach nach Mannheim wechselte. Zur Saison 2018/19 kehrte er als Cheftrainer zur Düsseldorfer EG zurück, absolvierte im November 2021 seine 500. DEL-Partie als Trainer. Im Februar diesen Jahres wurde dann publik, dass der sympathische und sehr erfolgreiche Trainer zu den Schwenninger Wild Wings wechseln wird. Hier hat er sich mittlerweile sehr gut eingelebt und fühlt sich rundum wohl.

Bevor die neue Runde los ging, habe ich Harry Kreis einige Fragen gestellt:

Harry, wie gut hast Du Dich mittlerweile in Schwenningen eingelebt?

“Ich habe mich in Schwenningen sehr gut eingelebt. Ich habe den Schwarzwald und Umgebung aus dieser Nähe gekannt und bin total begeistert. Die Region hier hat eine sehr hohe Lebensqualität. Es passt alles und ich fühle mich hier sehr wohl.”

Wie warst Du mit der Vorbereitung zufrieden?

“Die Vorbereitung war sehr umfangreich und es gab sehr viel Neues – sowohl für die Spieler als auch für uns Trainer. Was die Entwicklung der Mannschaft betrifft, bin ich sehr zufrieden. Alle haben super mitgezogen und es hat viel Spaß gemacht.”

Du musstest einige neue Spieler integrieren. Klappt das alles schon gut? 

“Es gab bis jetzt acht Neuzugänge unter den Spielern und drei neue Trainer. Dazu kommt eine andere Vorstellung wie die Mannschaft spielen soll –  im Sinne von taktischer Ausrichtung etc.  Also sehr viel Neues im Stadion, was sich bewegt und was das Team fordert. Es ist aber nicht so, dass wir den Spielern etwas komplett Neues zeigen, was sie nicht schon mal gehört haben. Wir setzen einfach andere Schwerpunkte und alle kommen sehr gut mit.”

Ist der Kader breit genug oder hättest Du Dir noch den einen oder anderen Spieler gewünscht?

“Der Kader ist gut aufgestellt, wir hatten schon den einen oder anderen Verletzten, aber wir können mit mindestens 21 Spielern in die Saison starten. Andrew Callof hat sich für Russland entschieden und somit wäre noch eine Ausländer-Position offen. Christof Kreutzer, unser Sportchef, hält die Kontakte, um genau den richtigen Spieler zu finden, der zu uns passt und uns besser macht.”

Wie lautet die Zielvorgabe für diese Saison?

“Wir wollen natürlich in jedem Spiel alles geben und kämpfen, um uns für die Playoffs zu qualifizieren.”

Wer sind Deine Favoriten in dieser Saison?

“Nach wie vor sind meine Favoriten München, Berlin und Mannheim.”

Zum Saisonauftakt wird es gleich heftig. Im ersten Spiel geht es zu den Adlern nach Mannheim und zwei Tage später zuhause gegen die DEG. Wie schätzt Du die beiden ersten Gegner der neuen Runde ein?

“Mannheim ist eine sehr ausgewogene, starke und erfahrene Mannschaft, die zu einer der Favoriten gehört. Also sehr stark, aber nicht unschlagbar. Düsseldorf hat sich auch qualitativ verstärkt, hat einen neuen Trainer aus Schweden, der die Mannschaft auch sicher sehr gut auf die Saison eingestellt hat. Wir haben also gleich zu Beginn der Saison zwei  Top-Gegner.”

Interessant ist, dass Du bei beiden Gegnern schon selbst aktiv warst, trainiert hast. Ist das für Dich ein “seltsames” Gefühl?

“Naja, ich sage mal so: ich musste schon schmunzeln, als ich den Spielplan gesehen habe 🙂 und es ist wirklich eine sehr interessante Konstellation. Jeder will einen guten Start in die Saison haben – und nur das zählt. Wir sind gleich gut gefordert, wobei sich die Liga generell sehr gut verstärkt hat. Kein Spiel wird einfach werden. Bei Mannheim kommt noch hinzu, dass es eine große Rivalität mit Schwenningen gibt. Es wird spannend…

 

Vielen Dank, lieber Harry, für die Zeit, die Du Dir für mich genommen hast, viel Erfolg und einen guten Start in die neue Saison!

 

Die Bilder, die den Cheftrainer Harry Kreis zeigen, hat mir der Verein, Schwenninger Wild Wings, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Endlich ist es soweit und der Saisonhöhepunkt steht vor der Tür. Vom 18. bis zum 25. September steigen die Ruder-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice. Das Team Deutschland-Achter ist am gestrigen Mittwoch schon angereist. Nur Torben Johannesen reiste erst heute, Donnerstag, nach. Das junge Team hat in den Trainingslagern in Völkermarkt und Ternate eine gute Entwicklung genommen, die sich nun auch auf der Strecke zeigen soll.

Der Deutschland-Achter ist mit einer neuen und jungen Formation in die Saison gegangen, die sich wegen Krankheitsfällen immer wieder veränderte. Nach der Europameisterschaft rückten Tom Tewes und Mark Hinrichs für Laurits Follert und Olaf Roggensack, die wegen ihrer Ausbildung bei der Bundespolizei pausieren, ins Boot. Seitdem konnte das Team tagtäglich geschlossen trainieren. Mit einem guten Fazit des Bundestrainers Uwe Bender: „Wir sind eingespielter als vorher und haben uns in jeder Hinsicht weiterentwickelt, auch wenn unser Weg noch nicht zu Ende ist.“

Die Ansprüche sind hoch

Nach Siegen bei der Internationalen Hügelregatta und dem Weltcup in Posen, einem dritten Platz beim Weltcup in Luzern und dem vierten Platz bei der Europameisterschaft hat die Crew des Deutschland-Achter bei den Weltmeisterschaften viel vor. „Wir nehmen uns immer viel vor. Das ist unsere Art, wie wir an die Sachen rangehen, wie wir trainieren und arbeiten. Das liegt natürlich auch in der Geschichte des Deutschland-Achter“, sagt Uwe Bender und wird konkreter: „Wir wollen relativ weit vorne landen und um das Podium mitfahren. Ob das realistisch ist, das können wir noch nicht einschätzen. Der Vorlauf wird den ersten Fingerzeig geben.“ Das erste Rennen für den Deutschland-Achter findet am kommenden Dienstag ab 12.31 Uhr statt, das A-Finale steigt am Sonntag, 25. September, um 14.10 Uhr.

Alle großen Achter-Nationen sind am Start

Die Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen treffen auf ein Feld von zehn Achtern. Die großen Achter-Nationen sind mit dabei: Neben Europameister Großbritannien, den EM-Zweiten und -Dritten Niederlande und Italien gehen Gastgeber Tschechien, Rumänien, die Ukraine, Australien, Kanada, China und die USA an den Start. „Das Meldeergebnis ist groß, auch in den anderen Klassen. Ich habe hier selten so viele Boote gesehen, es ist zumindest lange her“, erzählt Uwe Bender: „Wir kennen den einen oder anderen Gegner, aber können nicht alle einschätzen.“ Der US-Achter hat sich in dieser Saison bislang noch gar nicht gezeigt, einige andere Boote wurden teilweise neuformiert.

Vorfreude beim Vierer

Beim Vierer ohne Steuermann herrscht große Vorfreude auf Racice. Für Max John, Marc Kammann und Theis Hagemeister wird es der erste Auftritt bei einer A-WM, Malte Großmann gewann 2017 im Zweier mit Steuermann WM-Bronze. „Keiner hat jetzt unmittelbar Erfahrung bei einer WM, aber wir nehmen das als Chance, auch wenn man merkt, dass es ab und zu ein paar Fragezeichen gibt“, so Vierer-Trainerin Sabine Tschäge.

Das beste Ergebnis in dieser Saison war der vierte Platz beim Weltcup in Luzern, zuletzt sprang ein Sieg im B-Finale bei der EM heraus. In den Trainingslagern in Völkermarkt und Ternate hat sich das Quartett gut weiterentwickelt, wie Tschäge berichtet: „Ich bin mit beiden Trainingslagern ganz zufrieden. Die Jungs haben gute Schritte gemacht. Das Zusammenspiel ist deutlich besser geworden und es ist ein Selbstverständnis reingekommen. Ich hoffe, dass im Wettkampf noch die nötige Aggressivität hinzukommt.“

19 Boote-Feld

Bei der WM tritt der deutsche Vierer ohne Steuermann ab Montag in einem 19-Boote-Feld an, darunter Europameister Großbritannien, die Niederlande, Rumänien, Südafrika, Australien und die USA. „Größtenteils sind es die Vierer, die über die Saison schon aufgetaucht sind. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und werden dann sehen, wie die anderen sich entwickelt haben“, sagt Tschäge und nennt eine Zielrichtung: „Wir wollen um die Finalteilnahme kämpfen, auch wenn es schwer wird.“

 

Die WM-Besatzung:

Deutschland-Achter: Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Tom Tewes (Münchener Ruder-Club), Julian Garth (Crefelder RC), Jasper Angl (RV Münster), Mark Hinrichs (Limburger Club für Wassersport), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann: Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).

Ersatzleute: Henry Hopmann (RC Hansa Dortmund), Leon Schandl (Bessel-Ruder-Club Minden).

Der Zeitplan:

Deutschland-Achter: Vorläufe, Dienstag, 12.31 Uhr; Hoffnungsläufe, Freitag, 12.36 Uhr; A-Finale, Sonntag 14.10 Uhr.

Vierer ohne Steuermann: Vorläufe, Montag, 12.26 Uhr; Hoffnungsläufe, Dienstag, 11.14 Uhr; Halbfinals, Donnerstag, 12.05 Uhr; A-Finale, Samstag, 14.54 Uhr.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wir haben hier schon desöfteren über die Frederik und Luca Stiftung berichtet. Auch heute wollen wir Euch wieder über Neuigkeiten der Stiftung informieren. 

Diesmal bewirbt sich die Frederik und Luca Stiftung um den Publikumspreis beim Deutschen Engagement-Preis 2022. Eine ganz tolle Sache, für die wir aber Eure Hilfe benötigen.

Lest die nachfolgende Pressemitteilung der Stiftung:

Im Mai diesen Jahres wurde die Stiftung mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2022 durch den Bayerischen Landtag in München ausgezeichnet. Diesen Preis haben wir primär für unsere Faustlos-Schulungen erhalten, mit welchen wir in den nächsten zwei drei Jahren 1.000 pädagogische Fachkräfte und somit im Anschluss 20.000 Kinder mit diesem Gewaltpräventionsprogramm schulen wollen.

Bei dem Programm Faustlos handelt es sich um ein hochstrukturiertes, wissenschaftlich fundiertes und entwicklungspsychologisch abgestimmtes Präventionskonzept zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzenvon Kindern, mit dem Ziel gewaltbereitem Verhalten vorzubeugen. Nach der Schulung der Erwachsenen, vermitteln diese den Kindern in einem Curriculum von 28 Lektionen Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Durch den länger angelegten Schulungszeitraum von Kindergarten und Grundschule wird eine große Nachhaltigkeit erzielt.

Mit der Auszeichnung durch den Bayerischen Landtag wurde die Stiftung für den Deutschen Engagement Preis 2022 in Berlin nominiert. Damit hat die Stiftung die Chance den mit € 10.000 dotierten Publikumspreis zu erhalten. Hierzu gibt es seit dem 08. September eine öffentliche Abstimmung.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. Es wäre toll, wenn Ihr die Stiftung dabei unterstützen würdet. Geht dazu einfach auf den u. a. Link, beim Suchwort

„Frederik und Luca Stiftung“

eingeben, abstimmen und dann die zugesandte Mail bestätigen.

www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis

Vielleicht könnt ihr den Link ja auch noch in Eurem Umfeld bekannt machen – jede Stimme zählt und mit den 10.000 Euro kann die Stiftung weitere tolle und wichtige Projekte unterstützen.

Herzlichen Dank vorab!

Ihr Lieben,

der zweite Mittwoch im Monat September neigt sich dem Ende zu.

Ich hoffe, Ihr hattet bisher eine gute Zeit und lasst Euch von den ganzen schlimmen Nachrichten um uns herum nicht völlig herunterziehen. Was ist mit und auf dieser Welt nur los? Wo soll das noch alles hinführen? Wie kommen wir aus dieser Misere wieder heraus? Es stellen sich Fragen über Fragen, die sich gar nicht so einfach zu beantworten lassen. Die Zeit, in der wir jetzt gerade leben, empfinden viele von uns schlimmer, als die Anfangszeit der Corona-Pandemie.

Da bleibt uns nur die Hoffnung, dass wirklich bald alles besser wird – so lautet auch mein heutiger Bergfest-Spruch.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend. Macht es Euch bei dem Wetter zu Hause gemütlich. Hier in Haibach fällt gerade das Wasser vom Himmel und es scheint, als wollte es nie mehr aufhören zu regnen… Die Natur freut sich.

Das Bild wurde an der Votivkirche in Berg aufgenommen und mein Blick geht auf den Starnberger See. Der See war an diesem Tag total ruhig, allerdings waren die Berge nicht zu sehen, sondern in Nebel gehüllt. Aber gerade dieses Panorama um mich herum lud zum Nachdenken ein.

Herzlichst,

Margot

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga gab es am vergangenen Wochenende ein paar Überraschungen. Die HSG Hanau spielte groß auf und gewann gegen einen der Titelfavoriten TuS Dansenberg. Mit 36:19 gewann die Mannschaft von Trainer Hannes Geist und der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Der TV Kirchzell hatte Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf am Rande einer Niederlage. Am Ende reichte es beim 26:30 nicht ganz. Die HSG Rodgau Nieder-Roden kam mit einer 22:25-Niederlage aus Friesenheim-Hochdorf zurück.

 

Einen Traumstart erwischte die HSG Hanau und gewann gegen den TuS 04 KL-Dansenberg mit 36:19 (15:13). Nach einer spielstarken und konsequenten zweiten Hälfte hat das Team von Trainer Hannes Geist nun bereits 4:0 Punkten auf dem Konto. Dass sich beide Mannschaften nichts schenken würden, davon zeugte bereits das letzte Pflichtspiel-Aufeinandertreffen mit dem TuS bei der Aufstiegsrunde zur 2. Liga im Mai 2021. Damals lieferten sich beide Teams ein kampfbetontes und auf die eigene Abwehr fokussiertes Spiel. Diesmal kam es hingegen anders. Hanau spielte gerade im zweiten Abschnitt der Partie mutig nach vorne, ließ kaum Chancen liegen und belohnte sich einmal mehr mit einer couragierten Mannschaftsleistung, während dem TuS Dansenberg nur wenig gelang.

Die von HSG-Trainer Hannes Geist hochgelobte TuS-Offensive um Jan Claussen, Gunnar Dietrich und Sebastian Bösing kam gegen die zweikampfstarke 6:0-Deckung der Hausherren überhaupt nicht auf Touren und scheiterte gerade im zweiten Spielabschnitt immer und immer wieder am glänzend aufgelegten Can Adanir im Tor – oder an den eigenen Nerven. Elf technische Fehler und 15 Fehlwürfe zählte TuS-Coach Frank Müller alleine in den letzten 30 Minuten. „Can Adanir muss man hier und heute auf jeden Fall herausheben“, sagte Hannes Geist nach dem Spiel, der wie auch gegen Gummersbach II sein Team optimal auf den Gegner eingestellt hatte. „Ich bin extrem erleichtert, dass wir gewonnen haben und hier vor heimischer Kulisse solch ein Handballfest hatten. Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen begeistern konnte, in zwei Wochen wiederzukommen.“

Die HSG Hanau im Spiel gegen Dansenberg. Das Foto hat uns die HSG zur Verfügung gestellt.

Bis zur Halbzeit ein Spiel Augenhöhe

Dansenberg legte zunächst vor, ehe Hanau umstellte. Beim 8:8 war Dansenberg mit den Hausherren gleichauf, bevor sich Hanau zweimal unter Mithilfe von Can Adanir in der Abwehr den Ball erkämpfte und durch einen Doppelschlag von Dennis Gerst auf 11:9 (22.) stellte. Kurz vor der Pause lies der TuS noch einmal seine Klasse aufblitzen, als Spielmacher Claussen mit einem No-Look-Pass seinen Kreisläufer Bösing bediente, der das zwischenzeitliche 13:14 erzielte. Ein sehenswerter Treffer von der Außenposition durch Bergold sicherte die 15:13-Halbzeitführung für die Grimmstädter. 

Im zweiten Durchgang blieb Hanau weiterhin das spielbestimmende Team, während bei den Gästen nun scheinbar alle Nerven blank lagen. Bedingt durch zahlreiche technische Fehler des Gegners legte die Geist-Sieben einen Sturmlauf hin. Dem 17:13 von Luca Braun in der 32. Minute ließ nach einer Parade von Can Adanir der Außenspieler Dennis Gerst das 20:13 per Tempogegenstoß folgen (35.). Während der Hanauer Keeper seinen Kasten nun gänzlich vernagelte, blieb die HSG auch im Deckungsverbund hellwach. Der ebenfalls stark aufspielende Gerst unterband die zweite Welle des Gegners mit einem sehenswerten Steal und traf zur ersten 10-Tore-Führung für die Hausherren. Geist wechselte durch, gab jedem Akteur seine Spielanteile und diese hielten das Tempo hoch. Unschön wurde es noch gegen Ende, als Felix Dettinger den völlig blanken Robin Marquardt im Wurf abräumte und dafür berechtigterweise die Rote Karte sah. Den Schlusspunkt setzte Rivic mit dem 36:19 für die Grimmstädter. „Mich freut es extrem für die Jungs, denn sie arbeiten Woche für Woche extrem hart im Kraftraum und auf der Platte für diesen Erfolg“, erklärte Hannes Geist. „In der zweiten Hälfte haben wir uns in einen Rausch gespielt, alles was wir probiert haben hat immer funktioniert.“

 

Starker Kampfgeist des TV Kirchzell wurde nicht belohnt

Es war Handball vom Feinsten, was beide Mannschaften am Samstagabend in der Miltenberger Sporthalle vor 300 begeistert mitgehenden Zuschauern zeigten. Am Ende war der Topfavorit und Absteiger aus Liga zwei, TuS Ferndorf, in einem spannenden und kampfbetonten Spiel einen Tick besser. Mit 30:26 entführte die Mannschaft von Trainer Robert Andersson beide Punkte aus Miltenberg, doch der TVK braucht sich keinesfalls zu grämen oder zu verstecken. Was die Mannschaft des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz gezeigt hat, war richtig gut und darauf lässt sich aufbauen.

Daher sagte auch Alex Hauptmann nach dem Spiel: „Wir waren wirklich mit dem Spiel zufrieden. Ferndorf hat eine individuelle Klasse mit einem überragenden Halblinken und Halbrechten und wir müssen uns keinesfalls über die Niederlage ärgern.“ In der Tat war es beim Gast eine Zwei-Mann-Show, denn Neuzugang und Linkshänder Marvin Mundus und der 1.95 Meter große Niklas Diebel waren nie zu halten und erzielten von den insgesamt 30 Toren zusammen 21! Das ist eine richtige Hausnummer.

Beide Mannschaften waren überragend auf den Gegner eingestellt, legten von Beginn an ein höllisches Tempo vor und bis zum 2:2 war noch nichts passiert. Die Hausherren versuchten beim 4:2 und 5:3 die ersten Ausreißversuche, aber der TuS blieb gelassen und stellte innerhalb vier Minuten auf 7:5 um. Die Kirchzeller ließen sich nicht nervös machen, zeigten einmal mehr ihre kämpferischen Qualitäten und vor allem ein sehr gutes Rückzugsverhalten. Das war bei diesem Tempo auch nötig. In der 15. Minute hieß es 8:8. Bis dahin verwandelte Tom Spieß schon zwei Strafwürfe sicher, vergeigte aber den nächsten. Tim Häufglöckner machte es danach besser (9:9) und sorgte in der Folge mit zwei tollen Treffern für das 11:11. „In der wichtigen Phase vor der Pause erlaubten wir uns ein paar einfache Fehler zu viel“, sagte Alex Hauptmann. Der TuS bestrafte dies sofort und zog auf drei Treffer davon (15:12). Zwar verkürzte Joshua Osifo auf 13:15, aber der bärenstarke Niklas Diebel sorgte mit einem Kracher für den 16:13-Pausenstand aus Sicht der Gäste.

Nach dem Wechsel schickte TuS-Trainer Andersson zunächst Tim Hottgenroth ins Tor, der TVK hatte Anwurf und ehe sich der Gegner versah, sorgten einmal Osifo und zweimal der agile Leon David vom Kreis für das 16:16. Bis zum 18:18 blieb die Partie ausgeglichen. Der TVK wechselte durch, um jedem seine Verschnaufpause zu geben. Vor allem auf halbrechts spielten Spieß, Osifo, Heinrich oder Meyer-Ricks abwechselnd. Zwei Tore von Diebel und eins von Mundus sorgten erneut für eine Drei-Tore-Führung der Gäste. Kirchzell nahm die Auszeit, hielt dagegen, kam aber nicht mehr näher als zwei Tore heran (20:22, 21:23). Zwei Minuten vor Schluss stand es dann 24:28 und Jan Blank gelangen vom Kreis noch zwei schöne Treffer. Doch es reichte nicht mehr. Zu stark und routiniert agierte Ferndorf zum Schluss. Wenn es vom Rückraum nicht klappte, spielte der TuS eben mehr über den Kreis und Mattis Michel erzielte auch den 30:26-Endstand für sein Team. „In Halbzeit zwei hatten wir ein paar einfache Ballverluste und noch einen verworfenen Siebenmeter. Es war auch sehr schwer, gegen den starken Diebel zu verteidigen. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind trotz der Niederlage zufrieden“, so Hauptmann. Sein Gegenüber Robert Andersson meinte: „Wir haben uns auf ein intensives Spiel vorbereitet, wussten um die Kampfkraft von Kirchzell und sind stolz auf unseren Sieg.“

 

 Unnötige 22:25-Auswärts-Niederlage der Baggerseepiraten

So richtig konnte es nach dem Abpfiff der gut leitenden Unparteiischen im Lager der Rodgauer keiner glauben.  Mit drei Toren Unterschied verlor die HSG letztendlich bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II eine Begegnung, in der es mehr als genug Chancen gab, das Blatt zu wenden. Passend zum einmal mehr nicht funktionierenden Livestream erwischten auch die Jungs von Trainer Jan Redmann im Angriff einen rabenschwarzen Tag. Von Beginn an wurden reihenweise beste Chancen vergeben, darunter drei Siebenmeter.  Auch aus dem gebundenen Spiel heraus war der HLZ-Keeper kaum zu überwinden, was dazu führte, dass die Rodgauer nach einer Viertelstunde gerade einmal drei magere Treffer erzielt hatten. Da die HSG-Defensive aber recht sicher stand, konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Im Gegensatz zur letzten Woche mussten die Baggerseepiraten aber kontinuierlich einem Rückstand hinterherlaufen. Und immer wenn sich die Gelegenheit bot, den Ausgleich zu erzielen, wurde diese versemmelt. Hinzu kam, dass meistens bei mHSG-Torhüter Roco Peribonio Schluss war.

Wer nach Wiederanpfiff gehofft hatte, dass sich das Bild in der zweiten Halbzeit ändern würde, sah sich getäuscht. Immer wieder liefen die Spielzüge nach dem gleichen Muster ab. Den Rodgauern gelang es zwar in schöner Regelmäßigkeit, eine freie Wurfchance herauszuarbeiten, aber allzu oft standen Pfosten, Latte oder besagter Peribonio im Weg. Die Hochdorfer hingegen fanden immer wieder eine Lücke im Abwehrverbund, die sie eiskalt und mit hoher Effektivität ausnutzten. Letztmalig bot sich beim 22:23 kurz vor dem Ende die Chance, das Spiel zu drehen, doch die wurde erneut vertändelt. „Das war ein gebrauchter Tag für uns, so viele freie Chancen haben wir noch nie liegen lassen. Die Niederlage war absolut überflüssig, aber Jammern hilft nicht weiter. Wir müssen das schnell aus den Köpfen kriegen, denn in den kommenden Wochen warten zahlreiche hochkarätige Gegner“, so ein sichtlich frustrierter Jan Redmann im Anschluss an die Partie.

 

Die weiteren Ergebnisse:

HG Saarlouis – VfL Gummersbach II 28:26, VTV Mundenheim – HSG Pohlheim 30:28, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TSG Haßloch 23:24, DJK Waldbüttelbrunn – TV Gelnhausen 25:30.

 

 Den Artikel über den TV Kirchzell hab ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben und ist dort zu lesen.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Einen Auftakt nach Maß in die neue Saison erwischte Handball-Zweitligist TV Großwallstadt. Zwei Spiele – zwei Siege. Handballherz was willst du mehr!

Der TV Großwallstadt hat am vergangenen Spieltag gegen die favorisierte HSG Nordhorn-Lingen den ersten Auswärtserfolg erzielt und steht nach dem zweiten Spieltag mit 4:0 Punkten aktuell auf Platz vier der Tabelle. Damit hatte wohl niemand gerechnet.

Vor allem der Gastgeber war überrascht, welche eindrucksvolle Defensivarbeit die Gäste an den Tag legten. Auch wenn Innenblockverteidiger Povilas Babarskas bereits nach fünf Minuten Spielzeit das Parkett mit einer Roten Karte verlassen musste, ließ sich der TVG davon nicht abschrecken, sondern agierte in der Defensive absolut souverän und effektiv, so dass die Hausherren erst in der achten Spielminute den ersten Treffer per Siebenmeter erzielten. Auch im weiteren Spielverlauf produzierte die HSG zu viele technische Fehler und hatte große Schwierigkeiten, das unterfränkische Bollwerk zu durchbrechen. Sollte dies doch einmal gelingen, war der an diesem Abend erneut überragend agierende Torhüter Jan-Steffen Minerva zur Stelle. Er war der Fels in der Brandung.

Dass die 8:4-Führung der Gäste zu diesem Zeitpunkt nicht schon höher ausfiel, lag vor allem daran, dass der TVG im Angriff leider oft zu statisch agierte und somit viele Torchancen liegen ließ. Mit 7:9 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel nutzte der Gastgeber einige Ungenauigkeiten im Abschluss des TVG und erzielte den Ausgleichstreffer zum 9:9. Doch die Abwehrarbeit der Gäste sorgte dafür wieder in Führung zu gehen und als Frieder Bandlow in der 51. Spielminute das 19:15 erzielte, keimten erste Hoffnungen auf einen Auswärtssieg auf. Die Schützlinge von Igor Vori ließen sich fortan den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewannen verdient mit 22:17 die Abwehrschlacht in der Grafschaft Bentheim.

Für den Trainer des Gastgebers, Daniel Kubes, waren vor allem die letzten fünf Sekunden des Spiels bezeichnend: „Wir können innerhalb weniger Sekunden drei Abschlüsse nacheinander nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Das spiegelt heute den gesamten Spielverlauf sehr gut wider.“ TVG-Trainer Igor Vori zeigte sich nach dem Spiel sehr stolz auf sein Team: „Auch wenn es heute vielleicht nicht das attraktivste Spiel für die Zuschauer war, da es aus der Defensive gewonnen wurde, muss ich meinen Jungs ein riesen Kompliment machen. Die 5:1-Abwehr hat über den gesamten Spielverlauf super funktioniert, es war eine eindrucksvolle Präsentation meiner Mannschaft, eine klasse Teamleistung.“

Unser Bild, das uns der TVG dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, zeigt Dino Corak – eine der Stützen des TVG.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga geht es am Wochenende nahtlos weiter mit dem Punktesammeln.

Am ersten Spieltag der neuen Saison musste der TV Kirchzell eine bittere Niederlage hinnehmen. Mit 32:33 verloren die Schützlinge des Trainer-Duos Alex Hauptmann/Andi Kunz bei der TSG Haßloch. Doch diese Partie ist abgehakt, denn viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht. Bereits am heutigen Samstag um 19.30 Uhr steht ein absolutes Highlight an und einer der absoluten Topfavoriten der Staffel Süd-West gibt in Miltenberg seine Visitenkarte ab. Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf ist zu Gast beim TV Kirchzell und Alex Hauptmann sagt: „Das wird mit Sicherheit ein heißer Tanz! Zwar hatte Ferndorf nach dem Abstieg viele Abgänge zu verzeichnen. Aber die wollen sicher wieder sofort aufsteigen und haben ihre Form ja auch schon am ersten Spieltag gezeigt.“ Gegen den Aufsteiger VTV Mundenheim setzte sich Ferndorf mit 31:21 durch und will diesen Schwung mit nach Miltenberg nehmen.

Großer Umbruch beim Gegner

Nach dem Abstieg hat es beim TuS einen großen Umbruch in der Mannschaft gegeben. Auf der Trainerbank blieb mit Robert Andersson und Jannis Michel zwar alles beim Alten. Aber die Abgänge der Publikumslieblinge und Leistungsträger Andreas Bornemann, Rutger ten Velde, die Schneider-Brüder sowie Abwehrchef Branimir Koloper, der als Trainer nach Saarlouis ging, wiegen schwer. Auch Oleksandr Kasai, Simon Strakeljahn, der jetzt beim TV Großwallstadt spielt, Kim Voss-Fels oder Torhüter Rottschäfer verließen den Verein. Nichtsdestotrotz hat sich Ferndorf auch wieder gut verstärkt und mit zum Beispiel Alexander Reimann vom Bundesliga-Aufsteiger Hamm, Gabriel da Rocha Viana aus Gummersbach, Kreisläufer Rene Mihaljevic aus Emsdetten oder dem ehemaligen Jugendnationalspieler Paul Schikora gut „eingekauft“. Nicht zu vergessen Marvin Mundus, der aus Nettelstedt-Lübbecke kam und zum Einstand gleich einmal acht Tore erzielte. Mit Rückraumspieler Marko Karaula (Kreuzbandriss) und Valentino Duvancic am Kreis hat der TuS-Trainer zwei Rekonvaleszenten, auf die er derzeit noch verzichten muss.

Stabile Abwehr

Ferndorf spielt mit einer stabilen 6-0-Abwehr, ist auf der Torhüter-Position gut besetzt und für Kirchzell wird diese Begegnung gleich im ersten Heimspiel eine große Herausforderung werden. Der Gegner ist auch aus dem Positions-Angriff heraus sehr gefährlich, aber der TVK ist an den Erfahrungen der letzten Saison gewachsen und Alex Hauptmann sagt: „Die knüppelharte Abstiegsrunde hat uns stärker gemacht und Erfahrungen sammeln lassen. Wir werden mit viel Leidenschaft an die Aufgabe herangehen, wollen unsere Fehler abstellen und alles probieren, um das Spiel für uns zu entscheiden. Wichtig ist, dass unsere Zuschauer da sind und uns den Rücken stärken.“   

 

HSG Hanau empfängt Dansenberg

Zum Auftakt heute Abend in eigener Halle haben die Grimmstädter den TuS 04 Kaiserlautern-Dansenberg zu Gast. HSG-Coach Hannes Geist war nach dem Auftaktspiel gegen den VfL Gummersbach in der vergangenen Woche rundum zufrieden mit der Leistung seines jungen Teams. Mit dem TuS KL-Dansenberg kommt direkt der nächste schwere Brocken.

„Für mich ist der TuS einer der Favoriten auf die Plätze für die Aufstiegsrunde in dieser Saison“, sagt Hannes Geist vor der anstehenden Heimpremiere. „Da kommt reichlich Bundesligaerfahrung auf uns zu.“ Die Mannschaft von Trainer Frank Müller, zuletzt noch Co-Trainer bei den Eulen Ludwigshafen, verfügt über reichlich Qualität. In diesem Sommer sorgte der Aufstiegsrundenteilnehmer von 2021 mit einem echten Transfercoup für Aufsehen, denn Müller brachte seinen Kapitän und Rückraumspieler Gunnar Dietrich aus Friesenheim mit. Mit Sebastian Bösing steht zudem der vielleicht beste Kreisläufer der dritten Liga im Aufgebot der Rheinland-Pfälzer, auf deren Spielmacher-Position bereits seit vielen Jahren Jan Claussen erfolgreich die Fäden zieht. Zum Auftakt der Saison triumphierte der TuS beim 26:22-Arbeitssieg gegen das HLZ Friesenheim/Hochdorf II.

„Wir müssen vorne gute Lösungen gegen ihren massiven Innenblock finden, der auch sehr gut eingespielt ist. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie dort mit sehr viel Kreativität herangeht“, so Coach Hannes Geist. „Ich denke, dass unsere Jungs Lust darauf haben diese Aufgabe anzunehmen. In unserer Abwehr wollen wir das Kreisläuferspiel unterbinden und versuchen die individuelle Qualität eines Claussen oder Jonas Dambach weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen.“ Anwurf ist um 19.30 Uhr.

 

HSG Rodgau Nieder-Roden auswärts gefordert

Nach dem gelungenen Saisonauftakt vor heimischem Publikum gehen die Rodgauer Handballer am kommenden Sonntag auswärts auf Kaperfahrt. Mit der mHSG Friesenheim/Hochdorf II treffen die Jungs von Trainer Redmann auf einen sehr unangenehmen Gegner. Im letzten Jahr schafften die Hausherren den Klassenerhalt und setzten sich dabei unter anderem gegen die Falken aus Groß-Bieberau durch. Ähnlich wie bei den Rodgauern gab es auch in Hochdorf dann einen relativ großen personellen Umbruch. Zahlreiche Spieler haben die Mannschaft verlassen, zum größten Teil wurden sie durch talentierte Eigengewächse ersetzt. So ist dann auch das realistische Ziel von Trainer Gabriel Schmiedt der erneute Klassenerhalt. Zum Auftakt beim hoch gehandeltenTuS Dansenberg gelang das über weite Strecken. Am Ende einer spannenden Partie unterlag man zwar mit 22:26, trotzdem war man im Lager der HLZ´ler zufrieden mit dem Auftritt.

Gute Stimmung im Rodgau

Bei den Baggerseepiraten könnte die Stimmung kaum besser sein, lediglich die Knieverletzung von Niklas Geck sorgte für einen kleinen Dämpfer. „Wir wissen noch nicht genau wie lange Niklas ausfällt, aber es scheint nichts Schlimmes zu sein“, so Trainer Jan Redmann, der bis auf den weiterhin verletzten Lars Spiess ansonsten personell aus dem Vollen schöpfen kann. Wie wichtig ein ausgeglichen besetzter Kader ist, war am vergangenen Samstag wieder offensichtlich. Die Rodgauer wechselten ohne Qualitätsverlust durch, hatten dadurch verschiedene Spielertypen auf dem Feld, während den Gästen aus Waldbüttelbrunn am Ende sichtbar die Puste ausging. Das ist auch die Devise für die Auswärtshürde in Hochdorf: „Wir werden das Tempo hochhalten, denn wir sind jetzt in der Lage über 60 Minuten Vollgas zu gehen“, so Jan Redmann. Und sein Kapitän Marco Rhein, der hinter der stabilen Deckung gewohnt stark hielt, ergänzt: „Alle sind heiß auf das Spiel, wir wollen unbedingt nachlegen“. Anwurf ist um 17 Uhr.

 

Weiter spielen:

HG Saarlouis – VfL Gummersbach II, VTV Mundenheim – HSG Pohlheim, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TSG Haßloch, DJK Waldbüttelbrunn – TV Gelnhausen (Sonntag, 16 Uhr).

 

Das Bild zeigt Torhüter Tobias Jörg vom TV Kirchzell.

Den Kirchzell Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat seinen Nachwuchstorhüter Julian Ohm mit einem Zweitspielrecht beim Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden ausgestattet. Der 19-jährige Julian Ohm stieß 2020 zur TVG Junioren Akademie e.V. und stand dort bis letztes Jahr in der A-Jugend im Tor.

Zur Saison 2021/22 erhielt der Torhüter einen Ein-Jahres-Vertrag in der Bundesliga-Mannschaft des TV Großwallstadt, welcher für die aktuelle Spielzeit verlängert wurde. Hier läuft er als dritter Keeper hinter Jan-Steffen Minerva und Petros Boukovinas auf.

Außerdem spielte das junge Talent in der vergangenen Saison zudem für die A-Jugendmannschaft bei der HSG Rodgau Nieder-Roden im Tor und gewann mit dem Team den DHB-Pokal. Deshalb setzt der TV Großwallstadt nun wieder auf diese Kooperation.

Michael Spatz freut sich für den Torhüter

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich für das Nachwuchstalent: „Nachdem Julian schon die zweite Saison bei uns als Torwart im Kader ist und er letzte Saison in der A-Jugend bei uns und in Nieder-Roden spielte, möchten wir diese Spielzeit gemeinsam mit der HSG Rodgau Nieder-Roden das Zweifachspielrecht im Herrenbereich nutzen, um Julian gegebenenfalls mehr Einsatzzeiten zu ermöglichen. Neben Niklas Ihmer beim TV Kirchzell haben wir mit Julian nun das zweite Talent im Kader, das bei einem Team aus der Region ein Zweifachspielrecht in der dritten Liga besitzt. Wir wünschen Julian und Nieder-Roden viel Erfolg für die anstehenden Spiele.“

Auch der sportliche Leiter der HSG, Marco Rhein, zeigt sich glücklich mit dieser Entscheidung: „Wir freuen uns, dass Julian als Mitgarant für den DHB-Pokalsieg 2022 unserer A-Jugend auch in der kommenden Saison mit einem Zweifachspielrecht für uns ausgestattet wird. Julian hat uns in seiner bisherigen Zeit sowohl sportlich als auch menschlich absolut überzeugt. Mit ihm erweitern wir die Optionen, falls es zu Ausfällen auf der Torwartposition kommt.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.